Tag: Geschenke

  • Gesundheitswesen: informelle Zahlungen immer noch verbreitet

    Gesundheitswesen: informelle Zahlungen immer noch verbreitet

    Informelle Zahlungen an Ärzte oder, wie man sie üblicherweise nennt, Bestechungsgelder oder Umschläge“ sind seit langem eine Gei‎ßel, die dem öffentlichen Gesundheitssystem schaden. Laut einer Meinungsumfrage aus dem Jahr 2013 gaben über 60% der Rumänen an, dass sie den Ärzten Geld oder Geschenke gegeben haben. Von ihnen entschieden sich 66% für die Belohnung von Gesundheitspersonal aus eigenen Stücken, während 31,4% aufgefordert wurden, solche Zahlungen zu leisten. Mehr als 57% der Befragten hielten es für notwendig, den Ärzten Geld zu geben, um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu erhalten, während 42% von ihnen angaben, dass eine angemessene Versorgung nicht von vorherigen informellen Zahlungen abhängig sei.



    Nur widerwillig und nach langem Zögern erkannten die Behörden diese bekannte und weit verbreitete Praxis schlie‎ßlich an und erst vor wenigen Jahren begannen sie, offen darüber zu sprechen. Derzeit sendet das Gesundheitsministerium ein Feedbackformular an die Patienten, die öffentliche Krankenhäuser verlassen, und fragt sie unter anderem, ob sie zu Unrecht bezahlt wurden.



    Ein kürzlich durchgeführtes unabhängiges Journalismus-Projekt namens Inclusive“ brachte die Gesundheitsministerin Sorina Pintea und Florin Chirculescu, Leiter der Thoraxchirurgie im Universitätsklinikum Bukarest, zusammen, um mit Studenten und ehemaligen und zukünftigen Patienten über Bestechung in Krankenhäusern zu sprechen. Die Gesundheitsministerin räumt ein, dass dieses Phänomen eine Tatsache ist, und glaubt, dass die Krankenhausmanager sich seiner Existenz bewusst sein müssen, wenn sie Ma‎ßnahmen dagegen ergreifen wollen. Sorina Pintea:



    Der erste, der wei‎ß, dass dies passiert, ist der Leiter eines Krankenhauses. Jeder spricht darüber, jeder wei‎ß es, aber wenn man konkrete Fragen stellt, sagt niemand etwas. Zum Beispiel habe ich den neuesten Bericht gelesen, der auf Patienten-Feedbackformularen basiert. Eine der Fragen, die wir den Menschen stellen, wenn sie aus dem Krankenhaus gehen, ist: ‚Wurden Sie von Ärzten und Krankenschwestern um Geld oder Geschenke gebeten?‘ Wir erhielten 153 ‚Ja‘-SMS, gegenüber 4.265, die ‚Nein‘ sagten. Von den Personen, die das gleiche Formular online eingereicht haben, antworteten 400 mit Ja und 13.564 mit Nein. Eine weitere Frage war, ob sie bereit waren, die Bestechungsversuche an die Anti-Korruptionsabteilung des Ministeriums zu melden. Es gab 120 ehemalige Patienten, die ‚Ja‘ zurückgeschrieben haben, im Gegensatz zu 4.166, die abgelehnt haben, während wir auf der Website 358 positive und 13.359 negative Antworten erhielten.“




    Was ist es, das die Menschen widerstrebend zugeben lässt, dass sie Ärzten die berüchtigten Umschläge geben? Es kann ein Gefühl der Komplizenschaft für eine illegale Handlung sein, oder vielleicht das Gefühl, dass es sich um etwas handelt, wofür wir keine Verantwortung tragen. Oder eher die Vorstellung, dass im rumänischen öffentlichen Gesundheitswesen Patienten und ihre Angehörigen in mehrfacher Hinsicht Opfer sind: Einerseits sind sie Opfer der Krankheit, die sie ins Krankenhaus bringt, andererseits sind sie Opfer eines Teufelskreises der Korruption, der während der kommunistischen Epoche begann, als Verbindungen und ausgeklügelte Überlebensstrategien die Voraussetzungen für ein kaum menschenwürdiges Leben waren, und der seitdem immer stärker geworden ist. Öffentliche Krankenhäuser, die in den meisten Fällen baufällig, unterausgestattet und kaum den minimalen Hygienestandards entsprechen, vertiefen nur das Gefühl der Unsicherheit und die Notwendigkeit, möglichen Risiken mit allen Mitteln zu begegnen.



    Aber vielleicht ist die vorherrschende Emotion in solchen Situationen die Angst. Und wiederum führt Angst zu weiteren irrationalen Reaktionen. Schlie‎ßlich: Nach der Behandlung und wenn alles gut endet, haben die Menschen das Gefühl, dass sie ihre Dankbarkeit gegenüber den Ärzten ausdrücken müssen. Diese Mischung aus Angst, Unsicherheit, die durch ein minderwertiges Gesundheitssystem hervorgerufen wird, und dem Wunsch, etwas Dankbarkeit auszudrücken, fördert das Ganze.



    Aber wie werden die Dinge auf der anderen Seite wahrgenommen? Was empfinden Ärzte, wenn ihnen etwas zugesteckt wird? Lange Zeit haben die wenigen, die offen darüber sprachen, alles auf die niedrigen Gehälter zurückgeführt. Was nicht mehr der Fall ist, da die Gehälter im Gesundheitswesen in den letzten Jahren deutlich erhöht wurden. Und trotzdem wechselt das Geld immer noch den Besitzer in den Krankenhäusern. Der Chirurg Florin Chirculescu gibt zu, dass er oft Geld akzeptiert hat, obwohl er seine Dienste nie davon abhängig gemacht hat:



    Das passierte, als ich 2100 Lei im Monat verdiente, und das war das einzige Einkommen in der Familie. Und ich habe 80 Stunden die Woche gearbeitet. Also freute ich mich über die Gehaltserhöhungen, über jede Gehaltserhöhung, die Ärzte bekamen, denn jede von ihnen brachte mich der Freiheit näher, ‚Nein‘ zu sagen, wenn mir jemand etwas zustecken wollte, und zu glauben, was ich sage. Ich muss zugeben, dass ich solche informellen Zahlungen manchmal abgelehnt habe, obwohl ich sie gewünscht und gebraucht hätte. Es ist schwer, die ganze Zeit im Krankenhaus zu verbringen und von 2.100 Lei zu leben.“



    Obwohl er zugibt, dass er sich bei der Entgegennahme des Geldes schämte, sagt der Arzt Florin Chirculescu, dass er der Versuchung nicht widerstehen konnte, besonders wenn die Gefahr bestand, den Spender“ zu verärgern:



    Mir ging es nicht gut. Ich glaube, meine Ohren brannten, das ist es, was ich fühlte. Nun, da ich die finanzielle Unabhängigkeit habe, die es mir erlaubt, dies mit anderen Augen zu sehen, geschieht etwas anderes: Die Menschen scheinen enttäuscht, wenn man sie ablehnt. Wenn man ihr Geld nicht nimmt, denken die Leute, dass es daran liegt, dass die Dinge für den betreffenden Patienten nicht gut laufen. Und wenn dies in Anwesenheit des Patienten geschieht, ist es noch schlimmer. Ich mache keine Ausreden, es ist nur eine Tatsache.“



    Deshalb, so Chirculescu, sei es die Pflicht des Gesundheitspersonals, die Beziehung zu den Patienten in einem ethischen Rahmen zu definieren:



    Wenn ein Mensch krank ist, verliert er viel von seiner Freiheit, viel von seinem Vertrauen in sich selbst und in den Rest der Welt. Wenn sie zum Arzt kommen, entsteht ein Machtverhältnis, bei dem sich der Arzt in einer Machtposition befindet. Wenn ein Arzt in dieser Situation davon profitiert — und ich meine nicht unbedingt Geld, sondern auch Ego und Eitelkeit –, dann ist dieser Arzt ein Schwein.“



    Selbst wenn die Gehälter im Gesundheitswesen gestiegen sind, ist das Geben und Nehmen von informellen Zahlungen in Krankenhäusern nach wie vor eine Praxis, die nicht so leicht auszumerzen sein wird, glaubt Gesundheitsministerin Sorina Pintea:



    Ich glaube, dieses Phänomen wird nicht so schnell verschwinden. Wenn wir diese Art von Botschaft vermitteln, dass ‚in diesem Krankenhaus Bestechung nicht akzeptiert wird‘, kann sie sich schlie‎ßlich in den Köpfen der Menschen verankern. Aber es wird eine Weile dauern. Auch die Veröffentlichung der Gehälter von Ärzten kann helfen. Die Menschen wissen, dass die Gehälter erhöht wurden, aber sie wissen nicht genau, wie viel sie verdienen. Krankenhäuser müssen Nettoeinkommen auf ihrer Homepage ausweisen, nicht nach einzelnen Namen, sondern nach Position und Qualifikation.“



    Die Beendigung der Korruption im öffentlichen Gesundheitswesen hängt auch davon ab, ob sowohl Patienten als auch Ärzte zur Einsicht gelangen, auf die unehrenhaften Umschläge“ zurückzugreifen.

  • Rumäniens Widersprüche an Weihnachten

    Rumäniens Widersprüche an Weihnachten

    Die Winterfeiertage standen nach den Präsidentschaftswahlen im November unter dem Zeichen wirtschaftlicher und sozialer Stabilität. Der Wintereinbruch stimmt diesmal mit einer erwartet positiven Entwicklung überein. Das Weihnachtsfest wurde in Rumänien intensiv und besinnlich erlebt — kaum überraschend für einen Staat, der in Sachen Religiosität zu den ersten zehn der Welt gehört. 90 % aller Rumänen bekennen sich zu ihrem christlichen Glauben.



    Trockene Statistiken zeigen, dass sieben von zehn Rumänen ihren Nahestehenden Weihnachtsgeschenke mitgebracht haben. Die meisten haben für das Festessen rund 65 Euro ausgegeben, lediglich 14% zahlten mehr als 120 Euro. Dabei haben sich nur 1% aller Rumänen auch humanitärer Sachen angenommen. In manchen Fällen bekamen Hilfsbedürftige nur aus dem Ausland Geschenke. Mehr als 20.000 Kinder zwischen 3-13 Jahren, die nordrumänische Kindergärten und Schulen besuchen, bekamen Geschenke aus Deutschland. Hunderte Freiwillige aus In- und Ausland halfen beim Entladen der mit Lebensmitteln und Körperpflegeartikeln gefüllten LKWs. Die Aktion fand in 164 Ortschaften statt.



    In Galatz fand unterdessen zum dritten Mal die humanitäre Aktion Weihnachten der Herzen“ statt. 5000 Personen wurde dabei ein traditionelles Weinachtsessen ausgeteilt, mit Leberwürsten, Sülze, Speck und Geschnetzeltes mit Polenta.



    Auch im Ausland feierten die Rumänen das Weinachtsfest wie es sich gehört, mit den colinde“ (den typischen Adventsliedern) und tausendjährigen Bräuchen. 30 Jugendliche aus dem westrumänischen Drobeta Turnu Severin waren auch in diesem Jahr zum Fest der Weihnachtslieder nach Wien eingeladen. Die Auslandsgemeinschaft aus Madrid traf sich wie jedes Jahr in der orthodoxen Kirche der Heiligen Maria, der ältesten rumänischen Kultstätte in Spanien. Die Sehnsucht nach der Heimat werde durch das gemeinsame Zelebrieren der christlichen Feiertage gelindert, hie‎ß es in den zahlreichen Fernsehinterviews.



    Vielen Auslandsrumänen blieb die Heimreise in diesem Jahr an Weihnachten verwehrt. Einer der Gründe dafür war der plötzliche Wintereinbruch. Nach massiven Schneefällen und niedrigen Temperaturen mussten die Behörden mehrere Nationalstra‎ßen sperren. Es mussten Notma‎ßnahen ergriffen werden, um die Stromversorgung und den Regelbetrieb im Stra‎ßen-, Schienen- und Flussverkehr wieder herzustellen.

  • Diverse RRI-Andenken

    Diverse RRI-Andenken

    Hier möchten wir Abbildungen diverser Souvenirs aus älteren Jahren hochladen, die unsere Hörer entlang der Zeit von uns zugeschickt bekamen. Ob nun Sonder-QSLs, Sticker, Anstecknadeln oder Geschenke zu unterschiedlichen Anlässen, alles, was nicht in die Artikel Alte QSL-Karten, Alte Diplome oder Alte Wimpel hineinpasst, ist hier willkommen.






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    Beliebte Souvenirs von Radio Bukarest waren u.a. auch die Anstecknadeln. Auf den Bildern links und rechts, die unser Hörerfreund Paul Reinersch schickte, sind das Logo “RTR” der rumänischen Radio- und Fernsehanstalt bzw. die Aufschrift “Radio Bukarest” und eine rumänische Flagge zu sehen.

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    Interessant zu wissen, wäre, ob das Loch an Stelle des kommunistischen Staatswappens (s. Bild oben rechts) ein fehlendes Teilchen oder eine ungewollte Vorausdeutung der Revolution vom Dezember 1989 ist, als die Demonstranten das Wappen aus der Flagge herausschnitten.



    Eine ganze Reihe von RRI-Pins sowie eine Büroklammer fand Andy Schmid aus Euerdorf in seinen Sammlerunterlagen:







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    Die Büroklammer (Bild links) stammt wahrscheinlich aus den frühen 1990ern, wie das Logo der damaligen Jahre zu schlie‎ßen lässt. Die Rechtschreibung in den Worten “Radioteleviziunea Romînă” auf der Anstecknadel (Bild rechts) lässt uns diesen Artikel auf die Jahre 1954-64 (zwischen zwei Rechtschreibrefromen) datieren, als die Wörter român (Rumäne), românesc (rumänisch), România (Rumänien) mit dem Buchstaben î geschrieben wurden.

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    Beliebte Artikel waren auch die Schlüsselanhänger in unterschiedlicher Form und Farbe, wie das Bild rechts und die weiter unten stehenden zeigen, die wir ebenfalls Andy Schmid verdanken.

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    Das Phänomen der überterrestrischen Wellen ermöglicht — besonders an hei‎ßen Sommertagen — den vorübergehenden Empfang weit entfernter Fernsehstationen mit dem normalen Flimmerkasten, selbst wenn dieser nur mit einer Antenne für den regionalen Empfang ausgerüstet ist. Michael Lindner gelang ein Schnappschuss dieser Art im Jahr 1981 (s. Bild rechts), schickte dem Rumänischen Fernsehen das Testbild und bekam prompt darauf eine Sonder-QSL, die unten abgebildet ist.

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    Testbild Rum. TV







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    (Alle Bilder lassen sich per Mausklick vergrö‎ßern.)

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    Zu unterschiedlichen Anlässen (Feiertage, Wettbewerbe) oder auch als Belohnung der Hörertreue schickte unser (damals viel gro‎ßzügiger vom Staat finanzierte) Sender kleine Geschenke und Souvenirs. Unser Hörerfreund Michael Lindner bekam 1972 und 1977 eine Langspielplatte bzw. eine Single-Schallplatte mit rumänischer Volksmusik zu Weihnachten.







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    Rumänische Volksinstrumente

    in Hörbeispielen

    Volkslieder mit Vasile Iova



    Am 1. November 1928 ging Radio Rumänien zum ersten Mal auf Sendung. Entsprechend feierlich wurde der 80. Jahrestag am 1. November 2008 begangen. Zu diesem Anlass wurden eine Gedenkmünze geprägt und ein Briefmarkenblock herausgebracht, wie auf folgenden Bildern von Paul Reinersch zu sehen ist:






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    Zu welchem Anlass die rechts zu sehende RRI-Trophäe verschickt wurde, können wir leider nicht mehr nachvollziehen. Auch sie stammt – dem Logo nach zu urteilen – höchstwahrscheinlich aus den 1990er Jahren. Für das Bild bedanken wir uns bei Andy Schmid.

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    Michael Lindner machte noch einen interessanten Fund:






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    “Vor einigen Tagen ist mir in meinen DX-Unterlagen ein Büchlein in die Hände gefallen, welches 1983 vom Siebel Verlag aus Wachtberg-Pech den Weg nach Triptis, in die ehemalige DDR, fand. Der Autor Klaus-Peter Müller stellt mit dem Titel “Porträt der Kurzwelle” internationale Rundfunksender, die in deutscher Sprache senden, vor. Auf 112 Seiten werden Stationen porträtiert, die grö‎ßten Teils auch noch heute, nach 26 Jahren, die Hörerschaft und Kurzwellenfreaks mit interessanten Radioprogrammen versorgen. […] Dazu zählt glücklicherweise auch Eure Station, die nach wie vor einen gro‎ßen Hörerkreis mit interessanten Informationen verwöhnt.”







    Paul Reinersch schickte noch eine Gru‎ßkarte von der Rumänischen Radio- und Fernsehanstalt. Das Jahr ist uns nicht bekannt, das Motiv “Die Geburt des rumänischen Volkes” lässt uns aber vermuten, dass es sich frühestens um die späten 1960er Jahre handeln muss, als der offizielle Kurs der Partei vom Internationalismus zum National-Kommunismus wechselte. Wenn die abgebildete Frauenfigur die Mutter des rumänischen Volkes sein soll, können wir uns der Frage nicht erwehren, welches der beiden Neugeborenen denn das Volk selbst und wer dann das Brüderchen sei.

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    “Geburt des rumänischen Volkes”







    Aus dem persönlichen Audioarchiv unseres Hörerfreunds Paul Reinersch stammt auch folgendes Stationszeichen von Radio Bukarest aus dem Jahr 1966:

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    Zum Hören Audiosymbol anklicken






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    …ebenso wie diese interessante Briefmarke aus dem Jahr 1954, auf der unser Rundfunkhaus abgebildet ist. Mit der Briefmarke zelebrierte man 10 Jahre seit der Besetzung Rumäniens durch die Truppen der Sowjetunion, in die damalige Propagandasprache als “Befreiung” übersetzt.






    Paul Reinersch schickte uns des Weiteren den rechts abgebildeten RRI-Taschenkalender von 1976…

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    … sowie die unten stehende Neujahrsgru‎ßkarte aus dem Hause RRI:






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    Auch unser langjährige Hörer Fritz Andorf hat einige Neujahrsgru‎ßkarten aus dem Hause RRI aufbewahrt, die er uns liebenswürdigerweise zuschickte. Dank seiner Sorgfalt können wir hier ein paar weitere zeigen:

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    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Jürgen Werner fand in seinen Unterlagen einen RRI-Taschenkalender von 1970 (Bild links) sowie eine Programmschedule aus derselben Zeit (Bild rechts). height=156







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Eine Neujahrsgru‎ßkarte erhielt 1984 unser Hörer Hans-Joachim Pellin aus Deutschland (Bilder links und rechts). src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg




    Peter Jäntsch aus Berlin war insbesondere in der Zeit von Ende 1975 bis Anfang 1980 — im Wesentlichen in seiner Zeit als Student der Physik an der Humboldt Universität zu Berlin“ — Hörer der Sendungen von Radio Bukarest, zumeist auf 9.690 kHz, wie er uns mitteilte. In seinen Unterlagen von damals fand er zwei Taschenkalender von 1977 bzw. 1980, die er uns zwecks Abbildung dankenswerterweise zuschickte:






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    Eine ganze Reihe von Taschenkalendern (1979-1989) sowie einen Wandkalender von 1982 entdeckte in seinem Archiv unser Hörer Ralf Urbanczyk aus Eisleben in Sachsen-Anhalt. Auf den meisten ist das Gebäude des Hörfunks oder des Fernsehens zu erblicken oder aber das Logo der damaligen Rundfunkanstalt (RTR) abgedruckt. Der Wandkalender ist der Tierwelt in Rumänien gewidmet, einige Taschenkalender wurden vom Tourismusministerium der Sozialistischen Republik Rumänien gedruckt:






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    Die Sticker auf den Bildern links und rechts stammen aus zwei unterschiedlichen Epochen. Vor der Wende hie‎ß RRI noch Radio Bukarest, der stilisierte Grundriss des Rundfunkgebäudes (mit altem und neuen Teil sowie Konzertsaal) und die Friedenstaube lassen uns das Bild links eindeutig in die kommunistische Zeit einreihen.

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    Das Mickey-Maus-Maskottchen und die (inzwischen nicht mehr gültige) Faxnummer lassen uns den anderen Sticker auf 1990er Jahre datieren. Beide Bilder stammen aus der Schatzgrube von Andy Schmid.



    Klaus Nindel aus Dresden, der uns seit über 40 Jahren hört, hat in seinem Archiv einen sympathischen Artikel gefunden, den er wie folgt beschreibt:






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    »Jedes Jahr (so um die Weihnachtszeit) erhielt ich von Radio Bukarest ein ausführliches deutschsprachiges Kalenderbuch über die Aktivitäten der Rumäniendeutschen (die ja damals, vor dem gro‎ßen “Exodus”, interessant und beachtenswert waren) sowie eine Schallplatte der Firma “Electrecord”, die einen gesprochenen Neujahrsgru‎ß (“La mulți ani!”) sowie einige Volksmusikstücke enthielt.«

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    Zum Anhören des Neujahrsgru‎ßes rechts stehendes Audiosymbol anklicken:

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    Neujahrsgru‎ß






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    Eine ähnliche Schallplatte erhielt auch Fritz Andorf 1972. Die Vorderseite ist identlisch mit der weiter oben abgebildeten. Auf der Rückseite (s.Bild links) ist der damalige Sendeplan von Radio Bukarest abgedruckt. Interessant ist, dass wir damals auch Programme in Jiddisch sendeten, aber nicht für Israel, sondern für Nordamerika als Zielgebiet.






    Und gleich nach der Wende vom Dezember 1989 schickten wir unseren Hörern Info-Blätter des Tourismusministeriums, wie das Bild rechts zeigt, für das wir uns ebenfalls bei Herrn Andorf bedanken:

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