Tag: Gesundheitsminister

  • Wochenspiegel mit dem Rückblick vom 11.04. – 16.04.2021

    Wochenspiegel mit dem Rückblick vom 11.04. – 16.04.2021


    Entlassung des Gesundheitsministers sorgt für Spannungen in der Regierungskoalition in Rumänien



    Auf einem Höhepunkt der Pandemie wurde der, von der bürgerlichen Allianz USR-PLUS vorgeschlagene, Gesundheitsminister Vlad Voiculescu vom liberalen Premierminister Florin Cîțu seines Amtes enthoben. Der Premierminister übernahm das Amt des Interims-Gesundheitsministers, nachdem der stellvertretende Premierminister Dan Barna den Posten abgelehnt hatte. Die Entscheidung des Premierministers, Voiculescu zu entlassen, führte zu Spannungen in der Regierungskoalition. Der Regierungschef begründete seine Entscheidung damit, dass er das Vertrauen in die Behörden des Staates aufrechterhalten wolle. Der Co-Vorsitzende der USR-PLUS-Allianz, Dan Barna, teile unterdessen mit, die Allianz habe dem Premierminister ihre Unterstützung entzogen. Der stellvertretende Ministerpräsident Kelemen Hunor, Vorsitzender des Ungarn Verbandes sagte, Dan Barna habe voreilig gehandelt und fordert politische Reife seitens des Koalitionspartners. Aus der Opposition erklärte der Vorsitzende der PSD, Marcel Ciolacu, dass die Absetzung von Vlad Voiculescu viel zu spät komme. Rücktrittgesuche des Gesundheitsministers wurden immer lauter, sowohl in der rumänischen Gesellschaft als auch vonseiten der Politiker, einschlie‎ßlich aus der Regierungskoalition. Darüber hinaus fanden Proteste gegen die Corona-Ma‎ßnahmen der Regierung statt. Damit nicht genug Hunderte Mitgliedern der fünf grö‎ßten rumänischen Gewerkschaftsverbände protestierten in Bukarest gegen die gesamte Regierung. Sie forderten den Rücktritt der Exekutive, eine Erhöhung des Mindestlohns, faire Renten, qualitativ hochwertige öffentliche Dienstleistungen und die Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen.




    Rumänien beschleunigt die Corona-Schutzimpfungen



    Die Zahl der neuen Corona-Infizierten ist diese Woche in Rumänien leicht gesunken. Ernst ist die Situation jedoch auf den Intensivstationen, wo sich über 1.500 Patienten befinden und die Betten knapp werden. Die Behörden bemühen sich die Anzahl der Intensivbetten zu erhöhen. Parallel dazu stieg in den letzten Tagen das Tempo der Corona-Schutzimpfungen. Die Wartezeiten gingen zurück, gegenwärtig warten landesweit fast 350.000 Menschen auf eine Impfung. Die Warteliste hat sich also um mehr als die Hälfte verkürzt. Die Rumänen werden ermutigt, sich impfen zu lassen. Behörden sehen darin die einzige Möglichkeit zur Normalität zurückzukehren. Seit Freitag können sich die Menschen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca auch ohne vorherigen Termin impfen lassen. Am Donnerstag beschloss die Exekutive mehr als 4,2 Millionen zusätzlichen Corona-Impfdosen von Pfizer-BioNTech zu kaufen.




    Bukarester Regierung verabschiedete wichtige Gesetzesentwürfe



    Die Exekutive in Bukarest hat einen Gesetzesentwurf zur 5G-Kommunikation verabschiedet, der die Internetgeschwindigkeit für mobile Geräte deutlich erhöht. Diesem Gesetz wurde besondere Aufmerksamkeit beigemessen, da laut Innenminister Lucian Bode, die neue Technologie das Tor zu komplexen Bedrohungen der nationalen Sicherheit öffnen kann. Die Ausschreibung für die 5G-Kommunikation in Rumänien, die bereits zweimal verschoben wurde, könnte in der zweiten Hälfte dieses Jahres stattfinden. Ebenfalls am Donnerstag legte die Regierung die Grundsätze für das neue Lohnsystem für öffentliche Angestellte fest. Für die gleiche Stelle soll es das gleiche Geld geben, und zwar unabhängig vom Arbeitsplatz, au‎ßerdem sollen Bonifikationen begrenzt werden. Gleichzeitig versicherten der Premierminister und die Arbeitsministerin, dass die Einkommen der Arbeitnehmer nicht sinken werden. Die Ministerrunde befasste sich in erster Lesung auch mit zwei Dringlichkeitsverordnungen zur Vereinfachung der Arbeitsbeziehungen durch Digitalisierung und Entbürokratisierung.




    Unterstützung für das rumänische Gastgewerbe im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie



    Die Europäische Kommission hat eine 500-Millionen-Euro-Regelung zur Unterstützung des rumänischen Gastgewerbes genehmigt, das von der Coronavirus-Pandemie stark betroffen ist. Die Ma‎ßnahme deckt bis zu 20 % der Umsatzverluste in der Zeitspanne vom 1. Januar und bis zum 21. Dezember 2020 ab, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Die Beihilfe wird bis spätestens zum 31. Dezember 2021 gewährt. Es wird erwartet, dass mehr als 73.000 Unternehmen im Gastgewerbe diese in Anspruch nehmen.




    Rumänien zieht an der Seite der NATO-Verbündeten seine Soldaten aus Afghanistan ab



    Rumänien wird am 1. Mai, an der Seite der NATO-Verbündeten, den Abzug seiner Soldaten aus Afghanistan aufnehmen. Verteidigungsminister Nicolae Ciucă sagt, dass auf der Grundlage der Beschlüsse der Au‎ßen- und Verteidigungsminister der Mitgliedsstaaten des Bündnisses, die Mission in diesem Einsatzgebiet enden wird, wenn alle rumänischen Soldaten nach Hause kommen. Nicolae Ciucă: Rumänien hat vor zwei Jahrzehnten die Entscheidung getroffen, sich der Koalition gegen den Terrorismus und den Verbündeten in den internationalen Bemühungen anzuschlie‎ßen einen Feind zu bekämpfen, der den Frieden und die Sicherheit seiner Bürger bedroht. Im Laufe von fast 20 Jahren haben zehntausende rumänische Soldaten Einsätze im afghanischen Einsatzgebiet durchgeführt und damit wesentlich dazu beigetragen, die Sicherheitslage in der Region zu verbessern. Wir gedenken der 27 rumänischen Helden, die im Namen unserer Freiheit den schwersten Preis bezahlt haben. Unsere Gedanken sind auch bei den mehr als 200 Soldaten, die bei diesen Einsätzen verwundet wurden“. 649 rumänische Soldaten nehmen derzeit an der NATO-Mission Resolute Support in Afghanistan teil.

  • Drei Corona-Patienten starben bei einem Unfall

    Drei Corona-Patienten starben bei einem Unfall


    Drei Corona-Patienten sind gestern in Folge der Fehlfunktion einer Sauerstoffanlage einer mobilen Intensivstation in Bukarest gestorben. Die Anlage war erst drei Tage zuvor im Hof des Krankenhauses für Infektions- und Tropenkrankheiten Doktor Victor Babes“ installiert worden. Fünf weitere Kranke mussten verlegt werden. Der Leiter der Abteilung für Notfallsituationen, Raed Arafat, erklärte, dass es zu einem plötzlichen Anstieg des Sauerstoffdrucks kam, der die Beatmungsgeräte zum Stillstand brachte. Premierminister Florin Cîțu verlangte vom Innenminister Lucian Bode eine schnelle und transparente Untersuchung, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen: Alles, was wir bisher wissen, deutet auf ein Unfall hin. Wir haben aber eine Untersuchung eingeleitet — darüber habe ich mit dem Innenminister gesprochen. Wir werden weitere Ressourcen einsetzen und versuchen, mehr Intensivbetten zu haben, so wie ich es bereits vor zwei Monaten gefordert hatte, denn wir haben mit der Pandemie zu kämpfen.“



    Die Tragödie in Victor Babeș“ Krankenhaus ist nicht die Einzige: Im November brach ein Feuer in der Intensivstation für Covid-19-Patienten des Notfall-Kreiskrankenhauses in der nordöstlichen Stadt Piatra Neamț aus; im Januar ergriff ein Feuer in Bukarest, mehrere Stationen des Krankenhauses für Infektionskrankheiten Matei Balș“, in denen Menschen mit mittleren und schweren Corona-Formen behandelt und mit Sauerstoff versorgt wurden. In beiden Fällen kamen Menschen uns Leben. Die Bevölkerung ist enttäuscht. Zu ihrer Unzufriedenheit trug auch die Art und Weise bei, in der Patienten am Freitagabend aus dem Foișor“ Krankenhaus für Orthopädie in Bukarest — evakuiert wurden, damit dort künftig nur noch Corona-Patienten behandelt werden.



    Auch Politiker der Parteien, die die regierende Mitte-Rechts-Regierungskoalition bilden, kritisierten den derzeitigen Gesundheitsminister Vlad Voiculescu kritisiert. Die sozialdemokratische Opposition warf dem Premierminister Florin Cîțu vor, am Gesundheitsminister festzuhalten, und brachte einen neuen einfachen Antrag gegen diesen ins Parlament ein. Es ist bereits der Zweite gegen den Minister. Darin wird ihm vorgeworfen, die Evakuierung der Patienten aus dem Foișor”-Krankenhaus mangelhaft organisiert zu haben, es versäumt zu haben Corona-Massentests einzuführen und die Anzahl der Intensivbetten zu erhöhen. Alfred Simonis, Europaabgeordneter der PSD: Wir hatten schon Minister, die mit ihrer Rolle nicht zurechtkamen, aber mit scheint keiner war jemals so verwirrt wie Herr Voiculescu.“



    Sollte der einfache Antrag gegen den Gesundheitsminister im Parlament verabschiedet werden, würde dies nicht automatisch zu dessen Entlassung führen.


  • Zweite Phase des nationalen Impfprogramms hat begonnen

    Zweite Phase des nationalen Impfprogramms hat begonnen

    Die zweite Phase des nationalen Anti-COVID-Impfprogramms hat begonnen und das Gesundheitspersonal, dessen Immunisierung am 27. Dezember angefangen hat, erhält bereits die zweite Dosis. Diese Phase des Programms umfasst Menschen über 65 Jahre, chronische Patienten unabhängig vom Alter und Mitarbeiter der systemrelevanten Sektoren. Die Terminbuchungen für die Corona-Impfung laufen reibungslos, sagt Premierminister Florin Cîţu, der auf seiner Facebook-Seite einen Bericht des Gesundheitsministeriums postete, wonach die älteren und chronischen Patienten über 75 % der gesamten Termine in der zweiten Phase ausmachen. “Die Dinge sind so, wie sie sein sollten: wir schützen die Verletzlichsten zuerst”, sagte seinerseits.der Ressortminister Vlad Voiculescu



    Landesweit gab das Koordinationskomitee für Impfungen bekannt, dass innerhalb von 2 Tagen über 300.000 Menschen für die Impfung eingeplant wurden, von den 365.000 verfügbaren Plätzen. Die Einschreibung begann am Freitagnachmittag, und am Sonntagmorgen waren sowohl in Bukarest als auch in Cluj-Napoca (im Nordwesten des Landes) die verfügbaren Plätze erschöpft. Die Anfragen überstiegen die aktuellen Impfkapazitäten, wobei die Termine sowohl von der Anzahl der vorrätigen Impfdosen zu einem bestimmten Zeitpunkt als auch von der Anzahl der Anfragen abhängen, so die Koordinatoren der Kampagne. Die spezielle Online-Plattform covid.gov.ro verzeichnete über 2,5 Millionen Aufrufe. Etwa 50% der Termine wurden individuell auf dieser Plattform durchgeführt, andere telefonisch, über Hausärzte oder Arbeitgeber. In vielen Landkreisen sind vorerst für die nächsten 3 Wochen keine Termine mehr möglich.



    In der Zwischenzeit werden Anstrengungen unternommen, neue Impfzentren zu eröffnen. Nur einige der über 650 Zentren, die in dieser Phase des Programms zur Verfügung stehen sollen, sind derzeit in Betrieb. In Bukarest zum Beispiel, wo täglich die meisten Neuinfektionen gemeldet werden, hat die zweite Phase nur in den Zentren begonnen, die zu Beginn des Programms für die Impfung des Gesundheitspersonals vorgesehen waren. Nach Angaben der Direktion für öffentliche Gesundheit sollen in Bukarest, abhängig von der Anzahl der Anfragen und der verfügbaren Impfdosen, weitere 30 Zentren mit insgesamt 140 Standorten eingerichtet werden. Über 200.000 Rumänen haben bisher den neuen Coronavirus-Impfstoff erhalten, wobei es zu mehreren Hundert kleineren und allgemeinen Nebenwirkungen kam. Weitere Impfstoff-Chargen sollen in der Zwischenzeit im Land eintreffen.


  • Coronavirus: Der Warnzustand bleibt, die Beschränkungen nehmen zu

    Coronavirus: Der Warnzustand bleibt, die Beschränkungen nehmen zu


    In dieser Woche rief der rumänische Präsident Klaus Iohannis erneut zu Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Begrenzung der Ausbreitung des neuen Coronavirus auf. Das Land befindet sich in einer schwierigen Phase, da die Neuinfektionen zunehmen, insbesondere die schweren Fälle, die eine intensivmedizinische Betreuung erfordern. Auch der Druck auf das Gesundheitssystem nimmt zu, warnte das Staatsoberhaupt.




    Klaus Iohannis sagte wörtlich, dass wir uns bereits in einer schwierigen Phase befinden, der sogenannten zweiten Welle der Pandemie, und es ist zwingend notwendig, diesen negativen Trend umzukehren. Das bedeutet nicht, in Panik zu geraten, sondern so transparent wie möglich alle Aspekte zu kommunizieren, die selbst den Widerspenstigsten unter uns den Ernst der Lage verdeutlichen, betonte der Präsident.




    Es sei vorerst nicht erforderlich den Notstand erneut auszurufen. Der Präsident wies jedoch darauf hin, dass diese Maßnahme berücksichtigt werden wird, wenn die Experten diese in Erwägung ziehen sollten. Rumänien bleibt vorerst im Warnzustand. Die Experten halten es jedoch für notwendig, weitere Beschränkungen und in größerem Umfang einzuführen.




    So, wird Maskenpflicht an öffentlichen Orten im Freien obligatorisch sein, in Gebieten, in denen die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen 3 Fälle pro tausend Einwohner übersteigt. Solange die Zahl der Fälle nicht abnimmt, sind private Veranstaltungen im Freien und in geschlossenen Räumen verboten. Das Verbot gilt für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Taufen, Geburtstagsfeiern und Festessen. Bei einer Inzidenz von 1,5 Fällen von Covid-19-Erkrankten pro 1.000 Einwohner dürfen Kinos und Theater, Cafés und Restaurants mit bis zu 50 % ihrer Kapazität betrieben werden. Liegt die Quote zwischen 1,5 und 3, wird ihre Kapazität auf 30 % reduziert und sie müssen um 23 Uhr schließen. Wenn die Inzidenzrate 3 Fälle pro tausend Einwohner übersteigt, werden all diese schließen müssen.



    Es gibt bereits Standards für den künftigen Wahlkampf, für die Parlamentswahlen im Dezember. Beispielsweise werden bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nicht mehr als 20 Menschen zugelassen, während im Freien höchstens 50 Menschen zusammenkommen können.



    Gesundheitsminister Nelu Tataru erinnert seinerseits die Bevölkerung an die einfachen Regeln, die helfen, das Erkrankungsrisiko zu begrenzen: Tragen einer Schutzmaske, sozialen Abstand halten und Hände gut desinfizieren. Wir führen ein aktives Leben und wollen es fortsetzen. Der Anstieg der Fallzahlen führt zu einem Anstieg des kumulativen Index in 14 gemeldeten Tagen pro 1.000 Einwohner. Der wiederum führt zu weiteren Einschränkungen. Es liegt an uns, an jedem einzelnen von uns, diese Vorsichtsmaßnahmen und Standards zu befolgen, um ein begrenztes und kein exponentielles Wachstum zu erreichen“, erklärte der Gesundheitsminister.

  • Nachrichten 24.09.2020

    Nachrichten 24.09.2020

    Am heutigen Donnerstag sind in Rumänien 1.639 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. 41 Menschen starben, wodurch sich die Zahl der Todesopfer auf 4.591 erhöhte. 506 mit dem neuen Coronavirus infizierte Menschen befinden sich auf Intensivstationen. Gesundheitsminister Nelu Tataru gab bekannt, dass 103 Millionen Gesichtsmasken für sozial Schwache im ganzen Land verteilt wurden. Er fügte hinzu, er gehe nicht davon aus, dass ein neuer Ausnahmezustand ausgerufen wird und forderte die Menschen auf, die Regeln zur Verhinderung der Ausbreitung des neuen Coronavirus einzuhalten. Minister Tataru warnte, dass bei Nichtbeachtung der Regeln die Zahl der Infektionsfälle steigen werde.



    Rumäniens Außenminister Bogdan Aurescu hat am Donnerstag an der Konferenz der Außenminister der Zentraleuropäischen Initiative teilgenommen. Das Treffen wurde von Montenegro, dem amtierenden Vorsitzenden der Organisation, per Videokonferenz ausgerichtet. Aurescu betonte, dass die Covid-19-Pandemie nur durch internationale Solidarität überwunden werden könne. Laut einer Mitteilung des Außenministeriums in Bukarest hob der rumänische Minister in diesem Zusammenhang den Beitrag Rumäniens zur Bekämpfung der Pandemie hervor, darunter die Maßnahmen für die Bürger der Moldau. Dazu zählten die Entsendung von Ärzteteams, die Zuweisung von Geldern und Spenden von wesentlichen Gesundheitsprodukten sowie die Unterbringung der strategischen Reserve für medizinische Geräte von RescEU, von der auch die Länder des Westbalkans profitierten. Die Zentraleuropäische Initiative ist eine politische Plattform, die dazu beiträgt, die Nachbarländer der EU an die Werte und Normen der Union zu binden. Rumänien trat am 1. Juni 1996 der Zentraleuropäischen Initiative bei.



    Gegen den Chef der rumänischen Gendarmerie, Bogdan Enescu, läuft seit Donnerstag ein Strafermittlungsverfahren. Staatsanwälte der Antikorruptionsbehörde DNA werfen ihm Amtsanmaßung vor. Laut der DNA hätte Enescu in diesem Jahr aus Überstunden umgerechnet rund 7.500 Euro erhalten, ohne die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Bogdan Enescu ist seit Dezember 2019 Leiter der rumänischen Gendarmerie. Ebenfalls am Donnerstag ist Dan Hosu, Ex-Polizist und Ehemann der OK-Chefin Giorgiana Hosu, vom Landgericht in Bukarest zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Hosu hatte sich der Anstiftung zum illegalen Zugriff auf ein EDV-System sowie zur unrechtmäßigen Verwendung von vertraulichen Daten schuldig gemacht. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Am Tag zuvor hatte Rumäniens Präsident Klaus Iohannis erklärt, eine mögliche Verurteilung Hosus werde Folgen haben. Giorgiana Hosu, die Gattin des Verurteilten, war in diesem Jahr vom Staatschef zur Leiterin der Abteilung für Organisierte Kriminalität ernannt worden. Die Entscheidung fiel entgegen einem negativen Gutachten des Richterrates.



    SPORT/TENNIS – Drei rumänische Spielerinnen – Monica Niculescu, Irina Bara und Elena Ruse – sind am Donnerstag in die letzte Qualifikationsrunde der French Open eingezogen. Monica Niculescu setzte sich in der zweiten Qualifikationsrunde gegen die Bulgarin Elica Kostova mit 6:0, 6:7 und 6:3 durch. Im entscheidenden Spiel trifft Niculescu auf die Russin Vera Zvonareva. Irina Bara besiegte die Britin Harriet Dart mit 7:5 und 6:2. Sie wird in der letzten Runde gegen die Niederländerin Richel Hogenkamp spielen. Schließlich besiegte Elena Gabriela Ruse die Amerikanerin Francesca Di Lorenzo mit 6:2 und 7:5. Die Rumänin wird in der letzten Qualifikationsrunde die Österreicherin Barbara Haas als Gegnerin haben. Weitere fünf Rumäninnen sind direkt für das Hauptfeld der French Open qualifiziert. Das sind die Favoritin Nummer eins, Simona Halep, Patricia Ţig, Irina Begu, Sorana Cîrstea und Ana Bogdan.

  • Wann kommt der Ausstieg aus dem Lockdown?

    Wann kommt der Ausstieg aus dem Lockdown?

    Mögliche Ma‎ßnahmen zur Lockerung der Beschränkungen werden derzeit aus Gründen der Gesundheitssicherheit nicht in Betracht gezogen, so die Strategische Kommunikationsgruppe in Bukarest. Diese Klarstellung kam, nachdem die Öffentlichkeit verschiedene Vorschläge und Szenarien diskutiert hatte. Die Behörden erklären in einer Pressemitteilung, dass die bisher eingeführten Ma‎ßnahmen sich bei der Bekämpfung der Ausbreitung des neuen Sars-CoV-2-Virus als wirksam erweisen haben und dass diese in der Folgezeit strikt eingehalten werden müssen.



    Bei den Diskussionen über die schrittweise Aufhebung der Beschränkungen muss die Entwicklung der Epidemie und die Notwendigkeit das Risiko einer neuen Infektionswelle zu verhindern berücksichtigt werden. Die Behörden arbeiten an Hand von laufend aktualisierten Daten über die Entwicklung der Ausbreitung des Virus. Diese hängt hauptsächlich vom soziale Verhalten und die Art und Weise ab, wie die Bürger die bereits getroffenen Ma‎ßnahmen einhalten.




    Nach dem orthodoxen Osterfest, vom vergangenen Sonntag, müssen die rumänischen Behörden 10 Tagen warten, um zu erfahren, ob die Festtage und die dem Fest vorausgegangenen Tage, die mit stärkeren soziale Aktivitäten verbunden waren, die Entwicklung der Epidemie beeinflusst haben. Gesundheitsminister Nelu Tataru wies darauf hin, dass die Kurve in Rumänien immer noch steigt. Gegenwärtig steige sowohl die Zahlen der Neuinfektionen als auch die der Toten. Angesichts des gro‎ßen Infektionspotenzials, das in dieser Zeit bestand, als ein Teil der Bürger die Ma‎ßnahmen zur Isolation und soziale Distanzierung respektierte, während ein anderer Teil dies leider nicht tat, können die Behörden frühestens innerhalb von 10 Tagen eine Änderung der Kurve feststellen. Wenn die Epidemie ihren Höhepunkt erreicht hat, werden wir zwei Wochen lang den Rückgang der Zahl der Neuerkrankungen und Todesfälle und die Entwicklung in den bestehenden oder möglicherweise neuen Infektionsherden verfolgen, sagte der Minister und fügte hinzu, dass in der ersten Mai-Hälfte eine Lockerung in Betracht gezogen werden könnte. Jetzt sei nicht die Zeit, um über solche Ma‎ßnahmen zu reden, sagte Nelu Tataru.



    Er betonte, dass entgegen einiger Empfehlungen, keine weiteren Beschränkungen für ältere Menschen eingeführt werden, diese nicht isoliert werden, und dass, falls die Behörden beschlie‎ßen, die Beschränkungen aufzuheben, dies für alle Altersgruppen gelten werde. Zuvor hatte eine Expertengruppe empfohlen, Menschen, die über 65 Jahre alt sind in isolierten Einrichtungen unterzubringen. Das brachte die Emotionen in der Öffentlichkeit zu wallen.



    Der Gesundheitsminister sagte ferner, dass die Lockerung der Beschränkungen nicht im ganzen Land einheitlich sein werde, sondern je nach Ausbreitung des Virus und den tagesaktuellen Lage unterschiedlich ausfallen könnte. Er fügte hinzu, darüber nachdenken mehrere Wirtschaftsbereiche sowie einige Einkaufszentren zu öffnen, wobei die soziale Distanzierung und Isolation gewahrt bleiben muss. In einigen Orte werden, je nach Lage, gefährdete Menschen, wie z. B. ältere Menschen, länger ausgehen können. Mit der Lockerung werden auch einige zurzeit geschlossene Einrichtungen und Plätze wieder geöffnet. Diese Entscheidungen werden die Behörden auf der Grundlage der Dynamik der Fälle in den Ausbruchsherden und in jeder Gemeinschaft einzeln treffen, wenn sie sicher sein werden, dass die Lockerung möglich ist. Der Standstand gilt bis zum 15. Mai, danach werden die Behörden die Situation neu auswerten, schloss Nelu Tataru, der rumänische Gesundheitsminister.



    Bei der Auswertung der Lockerung der Beschränkungen wird auch den Empfehlungen der Europäischen Kommission Rechnung getragen, und es wird eine Koordinierung mit anderen EU-Mitgliedstaaten geben.

  • Nachrichten 07.04.2020

    Nachrichten 07.04.2020

    Laut der letzten Bilanz sind in Rumänien 197 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben. Die Gruppe für strategische Kommunikation gab am Dienstag bekannt, dass 4417 Fälle von Verseuchung bestätigt wurden. Insgesamt wurden 631 rumänische Staatsbürger aus dem Ausland positiv auf das neue Coronavirus getestet, und die Zahl der Rumänen, die außerhalb des Landes an der Infektion starben, beträgt weiterhin 29. Am Dienstag ist ein Frachtflugzeug aus China in Bukarest eingetroffen, das 200.000 Schutzanzüge vom Typ ATI, 20.000 Schutzvisiere und 500.000 Paar Gummihandschuhe mitbrachte.



    Ein Flugzeug der rumänischen Luftwaffe hat am Dienstag rumänische Ärzte und Krankenschwestern nach Italien transportiert, teilte das Verteidigungsministerium mit. Das rumänische medizinische Personal, das auf freiwilliger Basis ausgewählt wurde, wird in Mailand 14 Tage lang unter der Schirmherrschaft des Zivilschutzmechanismus der Europäischen Union zur Unterstützung des italienischen medizinischen Systems im Rahmen der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Epidemie arbeiten.



    Eine Gruppe von 92 Rumänen ist in der Nacht zum Dienstag aus Saudi-Arabien repatriiert worden, wie das Außenministerium von Bukarest mitteilte. Laut der zitierten Quelle folgt die Aktion den Schritten, die unternommen wurden, um die Repatriierung der nicht ansässigen rumänischen Bürger zu erleichtern, die sich vorübergehend im Ausland aufhalten und die von den Maßnahmen anderer Staaten im Zusammenhang mit der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie betroffen sind. Mit derselben Fluggesellschaft wurden drei bulgarische Bürger zurückgeführt und sie setzten ihre Reise von Bukarest ins benachbarte Bulgarien fort. Das Außenministerium hat seinen Appell an die rumänischen Bürger mit Wohnsitz oder Aufenthalt im Ausland erneuert, die Empfehlungen der Behörden dieser Staaten strikt zu respektieren, und betont, dass Reisen nach Rumänien in dieser Zeit vollständig vermieden werden müssen.



    Jedes gerettete Leben zählt – das ist die Botschaft, die der rumänische Gesundheitsminister Nelu Tătaru heute anlässlich des Weltgesundheitstages an alle in diesem Bereich Tätigen übermittelt hat. Nach Angaben des Beamten wusste das Personal des Systems, mobil zu machen und seine Kräfte einzusetzen. Es ist der schwierigste 7. April der letzten Zeit, aber ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam diese Herausforderung bewältigen werden, – sagte Nelu Tătaru. Nach den Worten des Gesundheitsministers will Bukarest das rumänische Gesundheitssystem verbessern: Die rumänischen Patienten sollten im Zentrum des Systems stehen und das Recht auf Behandlungen der letzten Generation haben, wie diese den Patienten in Europa angeboten werden, und die medizinischen Fachkräfte verdienen Arbeitsbedingungen wie in den entwickelten Ländern der Welt. Gleichzeitig wiederholte Staatspräsident Klaus Iohannis den Appell an die Rumänen
    zur Verantwortung und zur strikten Einhaltung der von den Behörden auferlegten
    Maßnahmen und betonte, dass die Opfer, die wir heute bringen,
    uns dem Tag näher bringen, an dem sich unser Leben wieder normalisiert.



    Die Regierung in Bukarest hat durch eine Notstandsverordnung die Mandate der Bürgermeister bis spätestens 31. Dezember dieses Jahres verlängert. In Rumänien sollten die Kommunalwahlen im Juni stattfinden, aber sie wurden wegen der Coronavirus-Krise verschoben. Politische Quellen, die in der Bukarester Presse zitiert werden, sagen, dass mehrere Varianten der Neuprogrammierung in Betracht gezogen werden, die im September oder Oktober diskutiert werden. Außerdem könnten die Parlamentswahlen gleichzeitig mit den Kommunalwahlen oder zu einem nahen Zeitpunkt organisiert werden. Die Ankündigung wird nach Konsultationen mit den politischen Parteien erfolgen.



    Italien braucht für die Saisonarbeit in der Landwirtschaft die Rückkehr der rumänischen Arbeiter, die in der Regel ein Drittel der ausländischen Arbeitskräfte in diesem Sektor ausmachen. Das Thema wurde gestern auf Antrag der italienischen Seite von der italienischen Landwirtschaftsministerin Teresa Bellanova mit dem rumänischen Botschafter in Rom, George Bologan, erörtert. Letzterer bestand auf der Notwendigkeit, die vertraglichen Rechte und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu respektieren, insbesondere unter den Bedingungen der durch das neue Coronavirus ausgelösten Gesundheitskrise. Statistiken zufolge kommen jedes Jahr über 107.000 landwirtschaftliche Saisonarbeiter aus Rumänien, um die Italiener bei der Obst- und Gemüseernte zu unterstützen. Mit dem Ausbruch der Covid-19-Krise kehrten einige dieser Saisonarbeiter nach Hause zurück. Da der internationale Handels- oder Straßenverkehr von Menschen zwischen Rumänien und einigen europäischen Ländern ausgesetzt ist, hat Bukarest kürzlich angekündigt, dass es Charterflüge für den Transport von Saisonarbeitern in andere Staaten zulassen wird.



    Fast 1,4 Millionen Menschen weltweit sind mit dem neuen Coronavirus infiziert und über 74 Tausend sind laut der letzten Bilanz gestorben. Insgesamt wurden 277 Tausend Infizierte geheilt. Unter den Tausenden von Patienten, die sich auf der Intensivstation befinden, befindet sich auch der britische Premierminister Boris Johnson, dessen Gesundheitszustand sich gestern verschlechtert hat. Der Londoner Regierungschef wurde am Sonntag, 10 Tage nachdem er mit dem neuen Coronavirus infiziert wurde, in das Krankenhaus eingeliefert. Frankreich hat einen Rekord an täglichen Todesfällen bekannt gegeben – 833 von insgesamt über 8.900 seit Beginn der Coronavirus-Epidemie, aber die am meisten betroffenen Länder in Europa bleiben Italien mit über 16.500 Todesfällen und Spanien mit 13.500. Die Vereinigten Staaten, die gestern fast 11.000 Todesfälle durch die Coronavirus-Pandemie und über 365.000 Verseuchungsfälle gemeldet haben, sind nach wie vor das am stärksten betroffene Land der Welt. In China wurden jedoch zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Pandemie keine neuen Todesfälle registriert. Während die meisten Staaten der Welt die Restriktionszeit verlängert haben, um die Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen, haben mehrere EU-Länder – Österreich, Deutschland, die Tschechische Republik und Dänemark – angekündigt, dass sie nach dem 15. April eine Lockerung der Einschränkungen vornehmen werden.

  • Die Woche 23.03.-27.03.2020 im Überblick

    Die Woche 23.03.-27.03.2020 im Überblick


    Rumänische Militärverordnung Nr. 3



    In Rumänien steigt die Zahl der mit dem neuen Coronavirus infizierten Personen sowie die Zahl der Todesfälle. Wie in anderen Ländern werden tödliche Fälle vor allem bei älteren Menschen über 65 Jahren registriert, die eine geringere Immunität haben und an anderen Gesundheitsproblemen leiden. Seit Mittwoch wurden die von den Behörden auferlegten Beschränkungen verschärft, die Maßnahmen sind in der dritten Militärverordnung enthalten, die seit der Einrichtung des Notstands im ganzen Land in der vergangenen Woche erlassen wurde. Das Dokument sieht die Verlängerung der Ausgangssperre zwischen 06:00 und 22:00 Uhr vor, die ursprünglich nur während der Nacht verhängt wurden. Es gibt jedoch Ausnahmen: Ausgang im beruflichen Interesse, zum Einkaufen oder für medizinische Behandlungen.


    Weitere Ausnahmen sind Kinderbetreuung, Unterstützung für ältere, kranke oder behinderte Personen, Kurzausgänge in der Nähe des Hauses / Haushalts im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten. Der Umzug zur Blutspende in Bluttransfusionszentren ist eine weitere Ausnahme, z. B. Ausgänge zu humanitären oder freiwilligen Zwecken, Umzug zu landwirtschaftlichen Aktivitäten oder Umzug landwirtschaftlicher Erzeuger zur Vermarktung von Agrar- und Lebensmittelprodukten. Die Behörden haben beschlossen, den Ausgang von über 65-Jährigen außerhalb des Hauses oder Haushalts nur zwischen 11 und 13 Uhr zuzulassen. Und dies ausschließlich aus folgenden Gründen: Einkaufen, medizinische Hilfe, Pflege anderer Menschen, individuelle sportliche Aktivität, Bedürfnisse von Haustieren, landwirtschaftliche Aktivitäten oder im Falle des Todes eines Familienmitglieds. Um den Grund des Ausgangs zu überprüfen, müssen diejenigen, die das Haus verlassen, entweder die Servicekarte oder eine vom Arbeitgeber ausgestellte Bescheinigung oder eine im Voraus ausgefüllte eidesstattliche Erklärung vorlegen.


    Alle Personen, die nach Rumänien einreisen, werden zu Hause isoliert oder unter Quarantäne gestellt. Alle Flüge nach und aus Frankreich und Deutschland sowie die Inlandsflüge sind ab dem 25. März für einen Zeitraum von 14 Tagen suspendiert. Die Zahnarztpraxis sind geschlossen, sie behandeln nur Dringlichkeitsfälle. Die Kaufläden sind ebenfalls geschlossen, mit Ausnahme der Lebensmittel, Veterinärmedizin, Apotheken und Reinigungskräfte. Die Gottesdienste und die Kultstätten können online gesehen werden. Bis zu 8 Personen können an der Taufe, Hochzeit und Beerdigung teilnehmen. Präsident Klaus Iohannis forderte die Bürger, besonders die Rentner, auf, die Regeln strikt einzuhalten, um Zeit zu gewinnen, so dass das medizinische System die angesteckten Personen behandeln kann. Er fügte hinzu, die Behörden, werden alles tun, um die Krise gut zu überwinden.



    Neue finanzielle Maßnahmen in Rumänien



    Im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise hat die Zahl der suspendierten Arbeitsverträge in Rumänien zugenommen. Die Regierung hat entschieden, dass die Arbeitnehmer, deren Verträge vorübergehend ausgesetzt sind, 75% des Gehalts von dem Fond für Arbeitslosenversicherung erhalten können. Nach offiziellen Angaben betrug die Zahl der aktiven Mitarbeiter in Rumänien Ende Februar 5,6 Millionen. Die Exekutive kündigte weitere Hilfsprogramme an. Daher wurde eine Verordnung verabschiedet, die vorsieht, dass sowohl natürliche als auch juristische Personen, die über Bankraten verfügen, diese auf den 31. Dezember dieses Jahres verschieben können, wenn ihre Einkommen direkt oder indirekt von der COVID-19-Pandemie betroffen sind.


    Mit Maßnahmen zur Unterstützung des ordnungsgemäßen Funktionierens der Märkte in dieser Krisenzeit beschloss die Nationalbank, auf einer geldpolitischen Notsitzung den Leitzins von 2,5% um 0,5 Prozentpunkte zu auf 2% senken. Das von der Nationalbank verabschiedete Maßnahmenpaket umfasst auch die Bereitstellung von Liquidität für Kreditinstitute durch reversible Transaktionen mit Staatspapieren, um ein gutes Funktionieren des Geldmarktes zu gewährleisten. Eine weitere Entscheidung betrifft den Kauf von Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt, um die strukturelle Liquidität des Bankensystems zu stärken, die zur Finanzierung der Realwirtschaft und des öffentlichen Sektors unter guten Bedingungen beitragen wird.



    Gesundheitsminister Victor Costache ist zurückgetreten



    Rumänien hat einen neuen Gesundheitsminister, nachdem Nelu Tataru, ehemaliger Außenminister, am Donnerstag den Investiturseid für diese Position geleistet hat. Er wurde ernannt, nachdem sein Vorgänger Victor Costache zurückgetreten war. Wie in den anderen vom Coronavirus betroffenen europäischen Ländern verursacht die Pandemie auch in Rumänien große Probleme. Für den Moment gibt es in den rumänischen Krankenhäusern nicht genügend Schutzausrüstungen, und die vorhandenen sind nicht effizient. Ärzte sagen, dass sie jeden Tag ihr Leben gefährden. Der Fall des Krankenhauses in Suceava (Nordosten) ist ein Beispiel dafür. Die meisten Rumänen, die an Coronavirus starben, waren Patienten, die in dieses Krankenhaus eingeliefert wurden. Gleichzeitig sind von den rund 100 infizierten Angehörigen der Gesundheitsberufe im ganzen Land über 80 aus Suceava – Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger. Die medizinische Abteilung wurde wegen Desinfektion geschlossen, ihr Manager entlassen und eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet. Andere Krankenhäuser in Bukarest, Galaţi (Ost) oder Deva (West) stehen auf der Liste der kontaminierten medizinischen Einheiten.



    Olympische Spiele in Tokyo verschoben



    Die Ausgabe 2020 des weltweit größten Sportereignisses, der Olympischen Sommerspiele in Japan, wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf das nächste Jahr verschoben. Die Entscheidung ist historisch, da die Olympischen Spiele in Friedenszeiten nie abgesagt oder verschoben wurden.

  • Nachrichten 26.03.2020

    Nachrichten 26.03.2020

    Bukarest: Rumänien soll Schutzausrüstung für Ärzte und Beatmusgeräte für Intensivstationen in Wert von 10 Millionen Euro kaufen, hat am Doonerstag der Staatschef Klaus Iohannis erklärt. Rumänien sei der erste EU-Staat, der die Zusage Brüssels bekommt, Schutzaustüstungen und Beatmunsgeräte zu kaufen, um eine Reserve auf dem Landesterritorium zu haben. Am Donnerstag hat der rumänische Staatschef zudem das Dekret zur Ernnennung des Staatssekräters Nelu Tătaru als Gesundheitsminister unterzeichnet, nachdem Victor Costache zurückgetreten kist.



    Bukarest: In Rumänien hat die Zahl der durch COVID-19-Infektion verursachten Todesfälle 22 erreicht. Bisher wurden laut der Gruppe für strategische Kommunikation 1.029 Fälle von Infektionen bestätigt, darunter mehr als 100 medizinische Mitarbeiter. 94 Personen wurden geheilt und aus dem Krankenhaus entlassen. 9 Rumänen sind im Ausland an der COVID-19-Infektion gestorben: 7 in Italien und 2 in Frankreich. Der Präsident der rumänischen Gesellschaft für Mikrobiologie Alexandru Rafila glaubt, dass Rumänien in zwei oder drei Wochen oder sogar noch früher täglich mindestens 1.000 Fälle von Coronavirusinfektionen melden wird, was die Fähigkeit zur Diagnose der Krankheit erhöhen wird.



    Bukarest: In Rumänien werden im Zusammenhang mit der neuen Coronavirus-Pandemie neue Sonderma‎ßnahmen von der Regierung genehmigt. Es wird ein Dringlichkeitserlass erwartet, der einen Aufschub der Kreditraten sowohl für natürliche als auch für juristische Personen für einen Zeitraum von maximal 9 Monaten ermöglicht. Die Ankündigung wurde am Mittwoch von Präsident K. Iohannis gemacht, der seine Überzeugung zum Ausdruck brachte, dass sich in dieser Zeitspanne die Wirtschaft und die Bevölkerung erholen und die Dinge wieder zur Normalität zurückkehren werden. Der Finanzminister Florin Citu erklärte, dass kein Zertifikat erforderlich sei, um eine solche Einrichtung zu erhalten, Personen und juristische Personen müssten lediglich einen Antrag bei der Bank stellen. Die rumänische Regierung könnte auch über die Gewährung von Vergünstigungen für gefährliche Arbeitsbedingungen für das Personal der Behörden und Institutionen entscheiden, die an der Prävention, Eindämmung und Behandlung von COVID-19 beteiligt sind. Darüber hinaus werden weitere Ma‎ßnahmen zum sozialen Schutz ergriffen und der Zustand der Ausgangssperre und des Notstands geändert werden.



    Bukarest: 6 von 10 Rumänen, die derzeit einen Arbeitsplatz haben, glauben, dass die globale Situation, die durch die Coronavirus-Epidemie hervorgerufen wird, ihren Arbeitsplatz beeinträchtigen könnte – so eine Umfrage des rumänischen Instituts für Bewertung und Strategie – IRES. Mehr als drei Viertel der Teilnehmer der Umfrage geben an, dass sie die Empfehlungen der Regierung und des Nationalen Notfallkomitees vollständig befolgen. Die Empfehlung, in diesen Tagen zu Hause zu bleiben, wurde von fast 6 von 10 Personen beobachtet. Einkäufe sind der beliebteste Grund, warum die Rumänen ausgehen. Gleichzeitig glaubt die Hälfte der Befragten, dass die anderen Personen die Empfehlungen der Behörden nicht befolgen. Ebenfalls mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass die Nachrichten über die Coronavirus-Epidemie ihnen Angst machen.



    Bukarest: Die nationale rumänische Fluggesellschaft Tarom hat die Flüge von und nach Frankreich und Deutschland für mindestens zwei Wochen ausgesetzt. Am Mittwoch stellte das Unternehmen die Inlandsflüge aufgrund neuer Beschränkungen ein, die die Verbreitung der Infektion mit dem neuen Coronavirus einschränken sollen. Die Ma‎ßnahme gilt nicht für Flüge mit Staatsluftfahrzeugen, Fracht und Post, humanitäre oder medizinische Notfalldienste sowie nicht-kommerzielle technische Genehmigungen. Alle Passagiere, die von der Aussetzung der Flüge betroffen sind, können sich für die nachträgliche Verschiebung der Reise entscheiden, ohne dass eine Strafe oder eine vollständige Rückerstattung der nicht genutzten Tickets/Abschnitte fällig wird. Im Februar genehmigte die Europäische Kommission (EK) die Gewährung eines Darlehens von 176 Millionen Lei (etwa 36,5 Millionen Euro) an Tarom. Das Unternehmen steht vor einem akuten Liquiditätsengpass aufgrund steigender Betriebskosten infolge der Alterung seiner Flotte. Nach Angaben der EK wird Tarom ohne Beihilfe nicht in der Lage sein, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen und seine Tätigkeit aufrechtzuerhalten.

  • Nachrichten 07.12.2019

    Nachrichten 07.12.2019

    Der rumänische Ministerpräsident Ludovic Orban hat angekündigt, dass die Exekutive am Dienstag die Verantwortung für mehrere wichtige Gesetzesvorlagen übernehmen werde, einschließlich der Haushaltgrenzen und der Änderungen der Justizgesetze. Der liberale Premierminister sagte, dass das Gesetz der Obergrenzen des Haushalts notwendig sei, um die Gesetze über den Haushalt und den Sozialversicherungshaushalt abzuschließen. Mit der Änderung der Justizgesetze sollen die Bestimmungen über die vorzeitige Pensionierung der Richter, den Übergang von Spruchkörpern mit 2 Mitgliedern zu Spruchkörpern mit 3 Mitgliedern und die Bestimmungen über das Dienstalter für den Eintritt in die Magistratur aufgeschoben werden. Andererseits hat die Exekutive einen Gesetzesentwurf über die Fähigkeit der Regierung, während der kommenden Parlamentsferien Verordnungen zu erlassen, angenommen. Auf diese Weise kann die Regierung zwischen dem Ende der zweiten ordentlichen Tagung von 2019 und der Wiederaufnahme der Arbeit des Parlaments in der ersten ordentlichen Tagung von 2020 einfache Verordnungen in Bereichen erlassen, die nicht den organischen Gesetzen unterliegen: öffentliche Finanzen, Wirtschaft, Energie und Unternehmensumfeld, öffentliche Arbeiten, Entwicklung und Verwaltung, innere Angelegenheiten, Verkehr, Infrastruktur und Kommunikation, Kultur, europäische Fonds, Gesundheit.



    Am Montag soll das Bukarester Gericht in einem Strafverfahren, das nach dem verheerenden Brand im Bukarester Club Colectiv im Jahr 2015 eröffnet wurde, ein erstes Urteil fällen. Bei dem Brand kamen 65 Menschen ums Leben und mehrere Hundert wurden verletzt. Die Eigentümer des Clubs, die Feuerwehrleute, die die Räumlichkeiten kontrollierten, der ehemalige Bürgermeister des 4. Bukarester Bezirks, in dem sich der Club befand, und die Vertreter der Firma, die das brandverursachende Feuerwerk aufstellte, wurden vor Gericht angeklagt. Am Freitag wurde der ehemalige Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu in demselben Strafverfahren angehört. Die Staatsanwälte von der Generalstaatsanwaltschaft untersuchen, wie die rumänischen Behörden nach dem Brand vom 30. Oktober 2015 im Bukarester Club Colectiv eingegriffen haben. Im November 2015, kurz nach der Tragödie, hatte der damalige Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu erklärt, dass die rumänischen Behörden keine Hilfe aus dem Ausland benötigen, um die Verwundeten zu behandeln. Ein Jahr später reichten die Eltern der Opfer eine Strafanzeige bei der Generalstaatsanwaltschaft ein, in der mehreren Regierungsbeamten und dem Gesundheitssystem die Art und Weise, in der sie nach dem Brand gehandelt haben, vorgeworfen wurde. Die Generalstaatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren in rem wegen schwerer fahrlässiger Tötung, Amtsmissbrauch und Fahrlässigkeit im Dienst in bezug auf den Eingriff der Behörden.



    In Timisoara, im Westen Rumäniens, haben die Veranstaltungen anlässlich des 30. Jahrestages der antikommunistischen Revolution vom Dezember 1989 begonnen. Zwei Wochen lang werden Märsche auf den Straßen der Revolution, Gedenkgottesdienste und Kranzniederlegungen an den Denkmälern der Märtyrerhelden, festliche Versammlungen, Symposien, Ausstellungen, Konzerte und Buchvorstellungen sowie Veranstaltungen für die junge Generation stattfinden, um den Revolutiondhelden zu gedenken, die ihr Leben für die Freiheit geopfert haben. Der 17. Dezember wird ein Tag der Trauer sein, und am 20. Dezember werden die Veranstaltungen mit Festen und großen Konzerten enden, die dem Tag gewidmet sind, an dem Timisoara die erste kommunismusfreie Stadt Rumäniens wurde.

  • Schlachtfeld Gesundheitswesen: Hausärzte streiken und Korruption wütet

    Schlachtfeld Gesundheitswesen: Hausärzte streiken und Korruption wütet

    Der rumänische Steuerzahler kann im Allgemeinen als pflichtbewusst bezeichnet werden. Er zahlt einschließlich seine Beiträge an die Krankenkasse und hofft im Gegenzug auf wenigstens teilweise kostenlose Untersuchungen, Behandlungen oder Arzneimittel. Und auf hochwertige medizinische Dienstleistungen. Doch seit Jahren sind diese Hoffnungen in Wirklichkeit zur Illusion geworden.



    Vor dem Hintergrund chronischer Probleme, die mit der Unterfinanzierung des Gesundheitswesens und akutem Personalmangel einher gehen, haben die Ärzte eine Protestaktion gestartet: Etwa 2000 Hausärzte weigern sich seit Jahresanfang, die Verträge mit den Krankenkassen zu unterzeichnen. Dadurch haben gut 4 Millionen Rumänen keinen Anspruch mehr auf kostenlose und subventionierte Verschreibungen sowie auf die Überweisungen zu den Fachärzten. Die Protestteilnehmer fordern die Entbürokratisierung des Gesundheitswesens sowie die Aufstockung der Zuwendungen für die Primärmedizin.



    Derweil sieht sich das Gesundheitsministerium mit einer landesweiten und illegalen Kampagne von Impfgegnern konfrontiert. Die Gesundheitsdirektionen sind deshalb beauftragt worden, Straßenplakate mit impfkritischen Botschaften zu überprüfen – dabei seien, nebenbei gesagt, drei Millionen Menschenleben auf dem Spiel, die durch Impfungen jedes Jahr gerettet werden, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Die derzeit in Rumänien wütende Masernepidemie müsse ein Warnzeichen für alle darstellen – Ärzte, Behörden und Eltern. Von daher seien die Werbeplakate ein Attentat gegen die Gesundheit der Kinder, erklärt Gesundheitsminister Florian Bodog.



    Auf einem Plakat zu schreiben, dass Impfungen unsicher sind, ist meiner Ansicht nach ein Verbrechen. Ich glaube, dass verantwortungsbewusste Eltern ihre Kinder schützen müssen. Genauso wie die Kinder unabhängig ihrer Religion getauft werden, müsste man hingehen und sie impfen lassen.



    Es wäre also wohl sehr nützlich, sich gegen ein fehlendes Gewissen impfen zu lassen, wenn man es nur könnte! Das ist wohl wieder klar geworden, seitdem ein neuer Korruptionsfall im Gesundheitswesen vermutet wird.



    Seit Jahresende wird gegen einen bekannten rumänischen Chirurgen und Nierentransplant-Experten ermittelt. Mihai Lucan wird der Unterschlagung und der Gründung einer kriminellen Vereinigung beschuldigt. Er soll den Staat um ungefähr eine Million Euro geschädigt haben. Der Arzt habe medizinisches Gerät des Niereninstituts in Klausenburg illegal in seine private Klinik überführt. Gut 150 Patienten seien vom staatlichen Krankenhaus in die Klinik von Lucan überwiesen worden, wo ein Eingriff zwischen 3000-6500 Euro kostete. Die Vorgehensweise des Arztes war vom Abgeordneten Emanuel Ungureanu vom Verband Rettet Rumänien angezeigt worden.



    Uns wird an diesen Tagen ein Land offenbart, das von mafia-ähnlichen Strukturen kontrolliert wird, die Ärzte, Staatsanwälte, Richter, Gemeimdienst-Angestellte umfasst. Die Schweigenden sind andere Ärzte, denen etwa bekannt ist, dass in Hunderten von Kliniken in Rumänien die Patienten vom staatlichen ins private Gesundheitssystem überwiesen werden. Die Kranken werden ihres Geldes beraubt und kehren dann in die staatlichen Kliniken zurück, wo dann erneut die Staatskasse geplündert wird.



    Im Strafverfahren um den Arzt Mihai Lucan sind sogar der Gesundheitsminister Florian Bodog sowie der Klausenburger Bürgermeister Emil Boc zu Anhörungen geladen worden.

  • Nachrichten 10.10.2017

    Nachrichten 10.10.2017

    Bukarest: Ein Beschluss zu den Beziehungen zwischen der Regierung in Bukarest und der Sozialdemokratischen Partei, aber auch ein Beschluss zur Regierungsumbildung soll am Donnerstag in dem Nationalexekutivausschuss der Sozialdemokratsichen Partei getroffen werden, so der Premierminister Mihai Tudose und der Chef der Sozialdemokraten Liviu Dragnea. Zuvor hatte der Premier Mihai Tudose hat für diese Woche eine Regierungsumbildung angekündigt. Mehrere Minister seines Kabinetts sollen demnächst ersetzt werden. Der Grund dafür sei die Verwicklung in Korruptionsaffären oder ihre Erfolglosigkeit. Die jeweiligen Mitglieder der sozialliberalen Regierung beschädigen das Image seines Kabinetts sowie die Beziehung zur Europäischen Kommission, sagte Tudose. Der Premier schließe zudem seinen eigenen Rücktritt nicht aus. Die Nationale Antikorruptionsbehörde ermittelt derzeit gegen drei Mitglieder des Kabinetts Tudose wegen Korruptionsverdachts: die Ministerin für Regionalentwicklung und Vize-Premierministerin Sevil Shhaideh, die Ministerin für Europäische Fonds Rovana Plumb sowie den Minister für die Beziehungen zum Parlament Viorel Ilie.





    Bukarest: In der Abgeordnetenkammer ist am Dienstag über den Antrag der Opposition gegen den Gesundheitsminister Florian Bodog diskutiert worden. Die sich in der Opposition befindenden National-Liberalen, die Union Rettet Rumänien USR und die Volksbewegung PMP fordern den Rücktritt des Gesundheitsministers und Lösungen für die aktuellen Probleme im Gesundheitswesen. Die Opposition wirft dem Gesundheitsminister schlechtes Management in der Krise der Impfungen sowie in Infrastrukturprojekten wie die Notkrankenhäuser im nordwestrumänischen Cluj/Klausenburg, im südrumänischen Craiova und in der östlichen Stadt Iaşi vor. Am Mittwoch soll über den besagten Antrag abgestimmt werden. Zudem steht der Gesundheitsminister im Plagiatsverdacht. Die Oppsition wirft Bodog vor, für seine Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Der Gesundheitsminister weist die Plagiatsvorwürfe zurück.




    Washington: Der Internationale Währungdfond hat seine Prognose nach oben revidiert und hob die Schätzungen hinsichtlich der rumänischen Wirtschaft von 4,2% auf 5,5%, so der jungste Bericht von ‘World Economic Outlook’, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Der IWF hat ebenfalls seine Prognose für den Rhythmus des Wirtschaftsanstiegs Rumäniens 2018 von 3,4%, wie im April vorausgesagt wurde, auf 4,4% gehoben. Laut dem Dokument über die Perspektiven der globalen Wirtschaft, werden Rumänien und Island in diesem Jahr den größten Wirtschaftsanstieg von 5,5% verzeichnen.




    Bukarest: Der Finanzminister Ionut Mişa beteiligt sich am Mittwoch in Washington am Jahrestreffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds. Laut dem Finanzministerium, soll Mişa am Rande des Treffens mit dem Ersten-Vizepräsidenten und dem Vizepräsidenten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung Philip Bennett bzw Alain Pilloux diskutieren. Im Mittelpunkt der Gespräche dürfte die Fiskal-und Haushaltsstrategie Rumäniens im Zeitraum 2017 – 2019 stehen.




    Bukarest: Die Bukarester Behörden haben am Dienstag ein Abkommen mit Vertretern der US-amerikanischen Gesellschaft General Dynamics für die Herstellung von gepanzerten Fahrzeugen in Rumänien unterzeichnet, teilt das Kabinett Tudose mit. Laut dem Verteidigungsminister Mihai Fifor, sieht der Vertrag vor, dass im Mechanischen Werk Bukarest gepanzerte Fahrzeuge der Art 8×8 Piranha 5 für die Ausrüstung der rumänischen Armee hergestellt werden sollen.




    WETTER: Es wird wärmer in Rumänien. Der Himmel bleibt bedeckt im Norden und in der Landesmitte. Der Wind weht schwach bis mäßig, die Tageshöchstwerte liegen zwischen 13 und 23 Grad.

  • Nachrichten 08.10.2017

    Nachrichten 08.10.2017

    Bukarest: Der rumänische Premierminister Mihai Tudose ist am Samstag in Bukarest mit Mitgliedern des US-Kongresses zusammengekommen. Besprochen wurde die Fortsetzung der strategischen Partnerschaft mit den USA. Tudose erklärte, Rumänien werde weiterhin ein vertrauenswürdiger Partner der USA und NATO sein. Der Premierminister hob hervor, Rumänien sei ein Pol der Stabilität und Sicherheit in der Region und erwähnte dabei die Teilnahme der rumänischen Armee an Missionen der Allianz. Die Mitglieder des US-Kongresses haben ihrerseits die Unterstützung für die Projekte, die Bukarest im Bereich der energetischen Sicherheit entwickelt, ausgedrückt. Der Vorsitzender der Abgeordnetenkammer Liviu Dragnea ist ebenfalls mit der amerikanischen Delegation zusammengekommen. Unter den angegangenen Themen zählten die Bedeutung der Aufnahme Rumäniens ins Visa Waiver Programm und die exzellente Kooperierung im politisch-militärischen Bereich, die auf wirtschaftlicher Ebene ausgeweitet werden sollte.




    Bukarest: In der rumänischen Hauptstadt findet weiterhin die jährliche Sitzung der Parlamentarischen Versammlung der NATO statt. Die Arbeiten entfalten sich in den fünf Ausschüssen: Verteidigungs- und Sicherheitsausschuss, Politischer Ausschuss, Ausschuss Zivile Dimension der Sicherheit, Wissenschfts-und Technologieausschuss, Ausschuss Wirtschaft und Sicherheit. Gebilligt wird unter anderen ein Dokument für die Stabilität und Sicherheit im Schwarzmeerraum, ein weiteres für eine engere Kooperierung zwischen der NATO und der EU, sowie einen Bericht über die Beibehaltung des technologischen Vorteils der Allianz. Am Samstag hatte der rumänische Verteidigungsminister Mihai Fifor erklärt, Rumänien müsse dem Schengen-Raum beitreten, damit die Bewegung der alliierten Truppen in Europa während eines Konfliktes einfacher sein solle. Der rumänische Generalstabchef General Nicolae Ciucă hatte erklärt, im Schwarzen Meer finden Aktionen statt, die beweisen, dass sich die Situation in der Gegend verschlechtert. Nicolae Ciucă erwähnte dabei Russlands Aktionen, die ukrainische Krise, sowie den Terrorismus und die Migration. All diese destabilisieren die Region, so dass alle NATO Mitglieder wachsam sein sollen.




    Peking: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep ist am Sonntag von Caroline Garcia aus Frankreich mit 6-4, 7-6 im WTA-Finale in Peking besiegt worden. Am Samstag hatte Simona gegen die Lettin Jelena Ostapenko im Halbfinale einen Sieg erzielt. Der Erfolg der rumänischen Tennisspielerin Simona Halep, die ab Montag die neue Nummer 1 der Tenniswelt sein wird, wurde von Vertretern der rumänischen und internationalen Sportwelt begrüßt. Simona wurde von ihrem australischen Trainer Darren Cahill, der rumänischen Ex-Turnerin Nadia Comăneci, dem deutschen ehemaligen Tennisspieler Boris Becker, sowie von dem rumänischen Minister für Sport und Jugend Marius Alexandru Dunca beglückwünscht. Laut dem ehemaligen Tennisspieler Ilie Năstase, einem der bedeutendsten Spieler der siebziger Jahre und ehemalige Nummer 1 der Tenniswelt, beginne erst jetzt die harte Arbeit. Halep ist die erste rumänische Tennisspielerin an der Spitze der WTA-Rangliste.

  • Nachrichten 30.07.2017

    Nachrichten 30.07.2017

    Der Oberste Landesverteidigungsrat wird am Dienstag in Bukarest unter dem Vorsitz von Präsident Klaus Iohannis tagen. Laut Tagesordnung soll dabei der Rüstungsplan der Rumänischen Armee für den Zeitraum 2017-2026 präsentiert werden. Der Plan sieht die Einhaltung und Umsetzung des Engagements von 2015 bezüglich der Abgabe von 2% vom BIP für die Verteidigung vor. Dazu hatten sich alle Politiker parteiübergreifend für einen Zeitraum von 10 Jahren verpflichtet. Zuletzt hatte der Landesverteidigungsrat am 4. Juli getagt, als der Rüstungsplan der Armee bis 2026 von der Tagesordnung gestrichen wurde, um die politisch angestrebte Zuweisung von 2% des BIP mit einzuschließen.



    Gesundheitsminister Florian Bodog hat sich hoffnungsvoll zur Verabschiedung des neuen Impfungsgesetzes im Parlament geäußert. Er begrüßte auch den Standpunkt der PNL aus der Opposition, die sich durch die Stimme ihres Vorsitzenden Ludovic Orban für die Impfpflicht ausgesprochen hatte. Zuvor hatte selbst Ministerpräsident Mihai Tudose in einem Interview für den öffentlich-rechtlichen Radiosender erklärt, dass die aktuelle Entwicklung landesweit für eine Einführung der Impfpflicht spreche. Die Bukarester Regierung diskutierte am Donnerstag in einer ersten Lesung über einen Gesetzentwurf, der Impfrichtlinien vorsieht. Die Gesetzesvorlage regelt zudem die Verantwortungen der Ärzte, der Behörden und der Eltern sowie die Durchführung und Finanzierung der Impfungen in Rumänien. Die Regierung plant ferner eine breit angelegte Informationskampagne, die die Eltern auf die Vorteile der Immunisierung, den Schutz gegen Kinderkrankheiten und mögliche Nebenwirkungen hinweisen soll. Laut der Gesetzesvorlage soll zudem in der nationalen Arzneimittelreserve ein Mindestvorrat an Impfstoffen mit einer Haltbarkeit von anderthalb Jahren angelegt werden, der für die notwendigen Impfungen innerhalb eines Jahres ausreichen würde. Rumänien wird derzeit mit einer Masernepidemie konfrontiert, die sich weiter nach Europa ausbreitete. In Rumänien und weiteren fünf Staaten wurden über 80% der Masern-Erkrankungen weltweit verzeichnet, teilte die Weltgesundheitsorganisation mit.

  • Rumänien bereitet Plan für Ankauf von Impfstoff vor

    Rumänien bereitet Plan für Ankauf von Impfstoff vor

    In Rumänien stellt man sich heute die Frage, ob man über eine Krise der Impfungen sprechen kann. Die Eltern konnten in der letzten Zeit ihre Kinder nicht impfen, weil die notwendigen Impfstoffe aus den Krankenhäusern und Apotheken fehlten, so dass die Folgen schon sichtbar sind.


    In 38 Landkreisen gab es 4900 Masernfälle. Mehr als 20 Kinder haben wegen Komplikationen ihr Leben verloren. Der rumänische Premierminister Sorin Grindeanu ist vor kurzem mit dem Gesundheitsminister Florian Bodog zusammengekommen. Beschlossen wurde, dass die Exekutive einen Kaufplan, der sich auf mehrere Jahre erstreckt, vorbereiten soll. Eine neue Struktur mit der Aufgabe, neue Krisen der Impfstoffe vorzubeugen, soll gegründet werden. Hexavalente und tetravalente Impfstoffe wurden schon ins Land geliefert. 10 Tausend Dosen Impfungen gegen Masern sind nach dem Stoppen des Ausfuhrs bei Lieferanten entdeckt worden. Gesundheitsminister Florian Bodog dazu:




    Anfang Mai werden wir die Impfungen bekommen. Inzwischen haben wir 10.000 Dosen gefunden, die schon im Land sind und exportiert werden sollten. Diese sind nun blockiert und wir haben schon die Ankaufprozeduren gestartet.




    Hinsichtlich der Dosen von Impfstoff gegen Hepatitis B, die aus Norwegen importiert werden, erklärte Florian Bodog, dass diese die Genehmigungsverfahren folgen müssen. Er fügte hinzu, zur Zeit gebe es ein Problem der Konzentration des Impfstoffes. Die Hausärzte haben bis jetzt weniger als die Hälfte der nötigen Dosen bekommen, so Raluca Ghionaru, die in einer Kampagne für die Förderung von Impfen impliziert ist:




    Meine Kollegen und ich haben vergangene Woche 20 – 25% des geforderten hexavalenten Impfstoffes erhalten. Wir haben weniger als die Hälfte der notwendigen Dosen tetravalentem Impfstoff und keine einzige Dose gegen Masern-Röteln-Mumps bekommen unter den Bedingungen, dass wir weiterhin von einer Epidemie sprechen.




    In manchen Fällen wurde die Situation von der Tatsache verschlechtert, dass einige Eltern, ihre Kinder nicht impfen wollten. Deshalb haben die Ärzte darauf aufmerksam gemacht, dass eine Informierungs- und Bewusstmachungskampagne über Plus- und Minuspunkte notwendig sei. Die Hausärzte beraten die Eltern zum Vertrauen in Impfungen, weil das Serum die Kleinen vor schweren Krankheiten schützt. Gleichzeitig machen die Hausärzte darauf aufmerksam, dass die Inzidenzrate steigen könnte.