Tag: Gletscher

  • Nationalpark Rodna-Gebirge: Karstgebiet in den Ostkarpaten

    Nationalpark Rodna-Gebirge: Karstgebiet in den Ostkarpaten

    Heute besuchen wir den zweitgrö‎ßten Naturpark Rumäniens — nämlich den Naturpark Rodna-Gebirge. Im Rodna-Gebirge befinden sich viele interessante Höhlen, denn das Gebirge ist verkarstet. Au‎ßerdem fällt der Naturpark durch die Vielfalt von Gletscherseen und spektakulären Wasserfällen auf. Dazu übersteigen zahlreiche Gipfel die 2000-Meter-Marke — ein wahrhaftes Paradies für Bergsteiger und Wanderer. Der Nationalpark erstreckt sich auf das Gebiet zweier Landkreise — Maramureş und Bistriţa Năsăud. Er hat eine Oberfläche von mehr als 46.000 Hektar. 1979 wurde der Nationalpark Rodna-Gebirge zum Biosphären-Reservat erklärt, so Muntean Ioan, Mitarbeiter der Naturpark-Verwaltung:



    Der Naturpark sticht durch seine Schönheit hervor — deshalb wurde das Gebiet ja zum Naturschutzgebiet erklärt. Die Besucher sind entzückt von der reichen, wilden Natur, die sie hier finden. Der Nationalpark Rodna-Gebirge ist eines der ältesten Naturschutzgebiete in Rumänien. Es wurde 1932 gegründet, allerdings interessieren sich die Wissenschaftler heute noch für das Gebiet. 2004 wurde die Verwaltung des Nationalparks gegründet. Wir legen gro‎ßen Wert auf die Biodiversität und, vor diesem Hintergrund, auf die Förderung heimischer Kulturwerte und auf Ökotourismus.“




    Die besondere Landschaft im Rodna-Gebirge ermöglicht unterschiedliche Tourismusformen. Die Touristen können sich hier wohl entspannen, Wanderungen angehen und die wunderschöne Landschaft genie‎ßen. Darüber hinaus befindet sich in der Region auch der Kurort Sângeorz-Băi, wo unterschiedliche Erkrankungen geheilt werden können. Kulturtourismus ist ebenfalls eine mögliche Option. Die Touristen können die hiesigen Kirchen und Klöster sowie historische Relikte, Denkmäler und Museen besichtigen.



    Wer gerne reitet, ist hier ebenfalls willkommen. Es werden Reitausflüge angeboten, bei denen durch wunderschöne Orte im Naturpark geritten wird, unter anderem Poiana Narciselor (dt. Narzissenwiese), der See Lacul Lala, die Berggipfel Ineu, Ineuţ und Roşu. Die im ländlichen Tourismus, Tourismus auf dem Bauernhof und Ökotourismus angebotenen Dienstleistungen sind sehr gefragt vor Ort, dank der gastfreundlichen Gastgeber, die ihre Gäste mit traditionellen Speisen in einem an den Besonderheiten des Ortes angepassten Ambiente verwöhnen. Ioan Muntean, Mitarbeiter der Nationalpark-Verwaltung, erzählte uns mehr über das Naturschutzgebiet Rodna-Gebirge:



    Das Gletscherrelief ist sehr vielfältig. Es gibt hier 67 Gletscherseen und -täler. Vor allem am nördlichen Abhang sind diese Formen häufiger anzutreffen. Allerdings befinden sich im Rodna-Gebirge auch viele Höhlen. Spektakulär ist die Höhle Izvorul Albastru al Izei am Nordrand, bei Borscha. Die Höhle hat eine Länge von 2,5 Km und ist aus vielen Galerien gebildet. Die hiesigen Wasserfälle sind ebenfalls spektakulär. Ebenfalls am Nordrand gibt es auch den Wasserfall der Pferde (rum. Cascada Cailor), den grö‎ßten Wasserfall in Rumänien. Der Wasserfall ist die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit im Rodna-Gebirge. Der Nationalpark Rodna-Gebirge ist sowohl im Sommer wie auch im Winter sehr gefragt. Im Winter können hier verschiedene Wintersportarten getrieben werden. Wir haben nämlich zwei Schigebiete, Valea Blaznei und Borşa.“




    Das Rodna-Gebirge ist ein ruhiger Ort, passend für die Leute, die das Gebirge und die Natur entsprechend beachten, so Ioan Muntean:



    Im Rodna-Gebirge gibt es vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten, was nicht für alle Gebirgsregionen in Rumänien unbedingt typisch ist. Hier kann man sich wohl ausruhen und den Alltag vergessen. Hier herrscht Ruhe. Obwohl es 17 Wanderwege für Touristen gibt, sind sie niemals voll. Deshalb wird die Natur kaum überfallen. Da begegnet man keinen lauten Wanderern, die die Umwelt nicht respektieren.“




    Mehr als 20.000 Besucher kommen alljährlich in den Naturpark Rodna-Gebirge. Sie lernen örtliche Bräuche kennen und bewundern die spektakuläre Landschaft. Falls Sie sich für einen Aufenthalt im Rodna-Gebirge interessieren, haben Sie die Möglichkeit, sich darüber über die Webseite des Naturparks zu informieren. Sie brauchen nur die Internetseite www.parculdorna.ro anzuklicken und sind schon einen Schritt näher an die frische Luft der Berge!

  • Westgebirge: Zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert

    Westgebirge: Zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert

    Das Apuseni-Gebirge (auch Siebenbürger Westkarpaten oder Westgebirge genannt) ist eine Gebirgsformation im Westen Rumäniens. Es beeindruckt nicht durch Höhe — der höchste Gipfel erreicht 1849 m –, sondern vielmehr durch die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten sowie durch besondere Naturattraktionen. Dazu ist hier die einzige ständige Gemeinschaft anzutreffen, die in einer Höhe von mehr als 1300 m in vor 200 Jahren aus Holz gebauten Häusern lebt. Der Dorftourismus hat im Apuseni-Gebirge eine beeindruckende Entwicklung erfahren. Ein Beweis dafür ist die Tourismusmesse, die im September vor Ort veranstaltet wird. An der Tourismusmesse beteiligen sich Eigentümer von Pensionen und Gasthöfen aus ganz Rumänien. Mehr Einzelheiten dazu bringt Alexandru Pal, der Leiter des Kulturzentrums Augustin Bena“ in Alba und Ko-Veranstalter des Ereignisses:



    Die nationale Messe für Dorftourismus Alba findet bereits zum 22. Mal statt Es beteiligen sich Reiseveranstalter aus dem ganzen Land. Die Tourismusmesse umfasst auch eine Ausstellung für Volkskunst, an der Volkskunsthandwerker aus allen Regionen Rumäniens mitmachen. Das Angebot des Kulturzentrums »Augustin Bena« in Alba umfasst vielfältige kulturelle und künstlerische Dienstleistungen und Produkte: Workshops für visuelle Kunst, Volkstanzunterricht, Workshops zum Erlernen eines Volkskunsthandwerks. Dazu gibt es noch ein Kammerorchester, unsere Volkstanzgruppe, die Fanfare.“




    In der Region der Siebenbürgischen Westkarpaten leben viele Kunsthandwerker, die ein Handwerk von klein auf in der Familie erlernt haben. Gelegentlich finden verschiedene Kulturevents statt, die auch Kreativ-Workshops sowie Ausstellungen, bei denen selbstgemachte Erzeugnisse verkauft werden, umfassen. Dazu Alexandru Pal:



    Am wichtigsten sind die Holz bearbeitenden Handwerke, die sogenannte Holzkunst. Au‎ßerdem bieten wir einen sehr interessanten Workshop an — es handelt sich um die Schule für Glasmalerei Maria Laz Poenaru. Die Workshop-Teilnehmer schaffen traditionelle, hochwertige Erzeugnisse. Unser Angebot umfasst auch einen Kurs für rumänische traditionelle Nähte von der Hand.“




    Das Apuseni-Gebirge ist der richtige Ort für einen erholsamen und zugleich unterhaltsamen Urlaub. Das Freizeitangebot sei hier besonders gro‎ßzügig, so Alexandru Pal, der Leiter des Kulturzentrums Augustin Bena“:



    Es gibt ganz viele Sehenswürdigkeiten in der Region. Die Siebenbürgischen Westkarpaten, der Landkreis Alba sind mit Sicherheit einen Besuch wert. Ich werde Ihnen einige Attraktionen vorstellen, damit Sie sich einen ersten groben Eindruck machen. Einige Sehenswürdigkeiten sind einmalig in Rumänien. Erwähnenswert sind das Museum »Emilian Achim« im Dorf Almaşu Mare, die Cibului-Klamm, die Glodului-Klamm, die Holzkirche »Sfinţii Trei Ierarhi« (dt. die Heiligen Drei Hierarchen). Dealul cu melci (dt. der Schneckenhügel) ist einmalig in Rumänien. Sehenswert sind auch das Gedenkhaus »Avram Iancu«, das Kloster Înălţarea Sfintei Cruci in der Ortschaft Lupşa. Wer sich in der Region aufhält sollte unbedingt durch das Găina-Gebirge sowie durch den Schutzpark Scăriţa Belioara wandern, die Gletscherhöhle in Vârtop sowie die Höhle Huda lui Papară besichtigen. Auch die Burg in Colţeşti stellt eine Attraktion dar. Die Touristen, die ihren Urlaub in der Region verbringen, werden mit Sicherheit eine spannende Zeit haben.“




    Die gefragteste Sehenswürdigkeit in der Region ist vermutlich Peştera Urşilor (dt. die Bärenhöhle). Sie liegt im kleinen Dorf Chişcău und wurde 1975 entdeckt, nach der Sprengung eines Marmorbruchs. Wir fragten Alexandru Pal, den Leiter des Kulturzentrums Augustin Bena“, welche die günstigste Zeit für einen Aufenthalt in der Region wäre.



    Sie können jederzeit kommen. Ideal wäre es — und ich schicke sogar eine Einladung diesbezüglich hinaus — sowohl im Frühjahr wie auch im Sommer in die Region zu kommen. Im Winter macht es allerdings noch mehr Spa‎ß. Die Sehenswürdigkeiten und das Kulturangebot nehmen eine andere Farbe an, je nach Jahreszeit.“




    Veranstaltungen gibt es haufenweise in der Region — pro Jahr finden mindestens 65 Events statt. Um nur ein paar davon zu erwähnen: das Nationalfest Die Goldene Traube“, das Jazz-Festival Alba, das Festival für Folk-Musik oder das Wettkampf-Festival Kultur für Kultur“.

  • Der Naturpark Apuseni (Westgebirge)

    Der Naturpark Apuseni (Westgebirge)

    Der Naturpark Apuseni ist ein Naturschutzgebiet im zentral-westlichen Teil der rumänischen Westkarpaten. Kennzeichnend für die Gegend ist die Vielfalt der Karstlandschaft. Die unterirdischen Höhlen, die sich hier im Laufe der Zeit gebildet haben, ziehen zahlreiche Höhlenforscher an. Die in einer Höhe von 1400 m angelegten Dörfer der sogenannten Motzen, der Berg- und Holzarbeiter im Apuseni- Gebirge, vervollständigen den Zauber der Gegend. Motzen-Gemeinden bewahren immer noch die herkömmlichen Traditionen und Sitten. Die Pflanzenwelt ist charakteristisch für eine Berggegend — Nadelbäume, Laubbäume, Sträucher und Gefä‎ßpflanzen aller Art sind im Naturpark Apuseni anzutreffen. Alin Moş, der Leiter des Naturparks, berichtet über die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzgebiet:



    Mehr als 1550 Pflanzenarten wachsen hier. 96 davon stehen unter Naturschutz. Im Naturpark Apuseni leben zudem mehr als 1380 Tierarten. Davon stehen 147 unter Artenschutz. 29 Naturhabitate wurden hier identifiziert. Sechs davon müssen prioritär geschützt werden. Das hei‎ßt, Schutz- und Konservierungsma‎ßnahmen konzentrieren sich vorwiegend auf diese für Europa relevanten Habitate. Auf dem Parkgelände gibt es mehr als 1500 Höhlen. In vielen wurden Fledermauskolonien entdeckt. Bis jetzt wurden mehr als 18 Fledermausarten erkannt. Zudem wurden mehr als 45 Säugetierarten entdeckt. Am bekanntesten sind die Fleischfresser wie etwa der Wolf, der Luchs oder der Bär. Allerdings gibt es auch andere Säugetiere, die auf der Liste gefährdeter Arten stehen und dementsprechend geschützt werden. Dazu gehören z.B. die Gämse oder der Fischotter. Was gro‎ße Fleischfresser betrifft, beteiligt sich der Naturpark Apuseni an einem EU-geförderten Projekt — Life Connect Carpathians. Hauptziel des EU-Projektes ist, die Wölfe- und Bärenbevölkerung zu identifizieren. Demnach soll festgestellt werden, was für andere Raubtiere die Wölfe und Bären hauptsächlich fressen. Dabei soll ein Gebiet untersucht werden, das im Hinblick auf die Verbindung zwischen den West- und Südkarpaten relevant ist. Wie z.B. das Gebiet Retezat. Diese Tierarten werden also derzeit untersucht. Sie werden erforscht und fortdauernd begleitet, um die Grö‎ße ihrer Bevölkerung in diesem Areal festzustellen.“




    Die Hauptattraktion im Naturpark Apuseni ist die Wasserhöhle Cetăţile Ponorului, eine echte Naturburg. Hier befindet sich das höchste Höhlenportal in Rumänien, so Alin Moş:



    Cetăţile Ponorului ist eines der bedeutendsten und beeindruckendsten natürlichen Karstgebilde in Südosteuropa. Die Naturburg beeindruckt zunächst durch ihre Grö‎ße. Der karstige Komplex besteht aus drei gro‎ßen Dolinen. Betrachtet man den Komplex als kreisförmiges Karstgebilde, so hat es hat einen Durchmesser von rund 1 Km. Der Eingang in die Höhle erfolgt durch eines der beeindruckendsten Höhlenportale in ganz Europa. Es hat eine Höhe von mehr als 70 m — sämtliche Touristen sind davon beeindruckt. Cetăţile Ponorului ist eine wichtige Sehenswürdigkeit für alle, die durch die Westkarpaten reisen.“




    Rumänien sticht in Europa durch sein Höhlenreichtum hervor. Die meisten liegen im Apuseni-Gebirge. Hohe Wasserfälle, mit Stalagmiten verzierte Höhlenräume, Fledermaus-Siedlungen — das sind nur einige Attraktionen der unterirdischen Höhlen in den Westkarpaten. Alin Moş, der Leiter des Naturparks Apuseni, stellt uns ein paar Höhlen vor, die für Touristenbesuche hergerichtet wurden:



    Peştera Urşilor (dt. Die Bärenhöhle) ist die bekannteste Höhle in der Gegend. Sie verfügt über die beste touristische Infrastruktur und wird auch am häufigsten von Touristen besucht. Mehr als 80.000 Touristen wagen es jährlich, die Höhle zu betreten. Erwähnenswert ist auch Gheţarul Scărişoara (dt. der Gletscher Scărişoara), eine unterirdische Höhle von internationaler Bedeutung. Die in den letzten Jahren erarbeiteten Studien zeigten, dass es sich um den grö‎ßten unterirdischen Gletscher weltweit handelt. Auch für Europa ist der Gletscher relevant, er ist nämlich der älteste unterirdische Gletscher europaweit. Die Höhle wurde so eingerichtet, dass dem breiten Publikum ein einfacher Zugang ermöglicht wird. Vor 3-4 Jahren wurde hier die Beleuchtungsanlage ersetzt. Derzeit wird die Höhle mit Led-Lampen beleuchtet. Somit wird das unterirdische Habitat besser geschützt. Darüber hinaus erleben die Besucher eine neue Erfahrung — sie können nun den unterirdischen Eisblock und die stalagmiten- und stalaktitenähnlichen Eisgebilde aus einer neuen Perspektive betrachten. Mehr als 35.000 Touristen besuchen den Gletscher jedes Jahr. Und die Besucherrate legt mit jedem Jahr zu. In der Nähe des unterirdischen Gletschers liegt eine weitere besucherfreundliche Höhle — Peştera »Poarta lui lonele« (Ioneles Tor). Die Höhle verfügt über eine spezifische Infrastruktur, die Touristenbesuche zulässt. Das Innere der Höhle ist nicht unbedingt spektakulär. Allerdings liegt sie an der Nationalstra‎ße DN76, in der Ortschaft Gârda. Daher ist der Zugang zur Höhle sehr einfach. Die vierte Höhle, die für Touristenbesuche hergerichtet wurde, ist »Gheţarul de la Vârtop« (dt. Der Gletscher von Vârtop). Er hat sich vor 40.000 Jahren gebildet und stellt einen deutlichen Beweis dar, dass die meisten Höhlen im Naturpark Apuseni einst bevölkert waren. Erwähnenswert ist auch die Höhle Coliboaia. Da können einige der ältesten Wandmalereien, die auf dem Gebiet zwischen den Alpen und dem Ural entdeckt wurden, gesichtet werden. Es handelt sich um Wandmalereigemälde, die 35.000 Jahre zurückgehen. Ein weiterer Beweis, der die Präsenz von Höhlenmenschen untermauert.“




    Jedes Jahr besuchen mehr als 500.000 Touristen das Naturschutzgebiet in den Westkarpaten Rumäniens. Das Arieş-Tal ist ein wohl bekanntes Reiseziel für ländlichen Tourismus. Es ist zudem ein beliebtes Wochenendreiseziel. Im Winter kommen viele Sportliebhaber hierher. In der Umgebung von Vârtop gibt es drei Skipisten. Die Gegend ist mit Sicherheit einen Urlaub wert.

  • QSL 3 / 2015: Gletscherhöhle Scărişoara

    QSL 3 / 2015: Gletscherhöhle Scărişoara

    Die Gletscherhöhle Scărişoara befindet sich ca. 40 Km von der Stadt Câmpeni im Landkreis Alba entfernt und ist eine der wichtigsten Naturattraktionen im Westgebirge. Ihr Name rührt vom 16 Km entfernten Dorf her, im Inneren der Höhle ist der grö‎ßte unterirdische Gletscher Rumäniens zu finden.



    Der Zugang zur Höhle erfolgt über einen Graben mit einem Durchmesser von ca. 60 m, der sich auf einer bewaldeten Hochebene befindet. Besucher müssen etwa 50 m über ein schmales Pfad und anschlie‎ßend über eine Metall-Leiter hinuntersteigen, um in den sogenannten Gro‎ßen Saal zu gelangen, wo sich der über 4.000 Jahre alte und ca. 80.000 Kubikmeter gro‎ße Gletscher befindet.



    Der Durchmesser des Höhlengrabens fördert Luftströmungen, so dass die Temperatur im Inneren fast dieselbe wie an der Oberfläche ist. In der Folge schmilzt ein Teil des Gletschers im Sommer. Mit Einbruch der Kälte frieren die Zufluss-Ströme ein und der Gletscher gewinnt an Masse. Darüber hinaus entstehen neben dem Gletscher auch Tropfsteine aus Eis — einige dieser Stalagmiten (wie sie in Fachsprache hei‎ßen) schmelzen auch im Sommer nicht.

  • Rânca – der zauberhafte Schiort am Fuße des Parâng-Gebirges

    Rânca – der zauberhafte Schiort am Fuße des Parâng-Gebirges

    Der Ferienort Rânca liegt in einer Höhe von 1.700 m. Hier können die Touristen Extremsportarten wie Mountain-Bike-Fahren, Snowboarden, Snowmobil-Fahren, Gleitschirm und Klettern auf den Eiswänden der Wasserfälle treiben. Wer wandern will, findet Routen, die zum Păpuşa-Gipfel, Mohorul-Gebirge, dem Gletschersee Cilcescu oder dem Pertimanu-See führen. Organsiert werden Ausflüge zu einer der schönsten Höhlen in Rumänien, Peştera Muierilor, sowie zu den alten Klöstern Polovragi, Tismana oder Lainici.



    Die Touristen haben in Rânca keine Schwierigkeiten, eine Unterkunft zu finden. Es gibt zahlreiche Pensionen, die unterschiedliche Programme bieten und den Touristen sogar Reiseleiter zur Verfügung stellen. Dan Florea, der Besitzer einer Pension in Rânca, stellt sein Angebot vor:



    Unsere 3-Sterne-Pension verfügt über 20 Unterkunftsplätze und zehn Doppelzimmer. Wir bieten Internet, W-LAN, Telefon, Kinderspielplätze, einen videoüberwachten Parkplatz, Tischtennis-Tische, Zugang zur Küche, so dass der Tourist selbstständig kochen kann, und nicht zuletzt eine Traumlandschaft. Die Preise für ein Doppelzimmer schwanken je nach der Saison. In der Vollsaison kostet ein Doppelzimmer 140 Lei (~35 Euro), im Februar 130 Lei (30 Euro). Kinder unter 14 Jahren müssen nicht zahlen.“




    Um in Rânca anzukommen, müssen Sie auf der Transalpina, einer der schönsten Hochstra‎ßen des Landes fahren. Die Landschaft beeindruckt alle Reisenden. In der ersten Januarhälfte können die Ruhe, die spitzen Felsengipfel eine besondere Erfahrung sein. Mehrere Einzelheiten erfahren wir von Dan Florea:



    Wir haben es hier mit Bergen in ihrer natürlichsten Erscheinung zu tun. Es gibt sehr viele Felsen. Man findet auch zahlreiche Almhütten. Man kann sogar auf wilde Pferde und unbeschmutzte Wasserquellen sto‎ßen. Die Landschaft ist wunderschön. Die ausländischen und die rumänischen Touristen werden authentische Schäfer sehen, die verschiedene traditionelle Speisen kochen. Rânca ist ein Winterferienort mit Schipisten. Nach dem Bau der Hochstra‎ße Transalpina entwickelte er sich auch zum Sommerferienort. Unsere Plätze waren im Sommer zu 80-90% besetzt. Web-Kameras nehmen live auf und senden im Internet. Die Halbprofi-Schipisten sind mit Sessellift ausgestattet. Rânca ist der einzige Ferienort, wo der Schnee bis Mai nicht schmilzt.“




    Die nördliche Seite des Parâng-Gebirges ist zauberhaft. Almen und Gletscher sorgen dafür, dass die Touristen die Schönheit der Karpaten bewundern können. In Rânca werden Skikurse sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene organisiert. Was die Unterkunft anbelangt, muss gesagt werden, dass das Angebot nur für Touristen zufriedenstellend sein könnte, die keinen 5-Sterne-Komfort wünschen. Die Hütten sind mit 3 Sternen bewertet.