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  • Wie bringt man Karriere mit Familienleben in Einklang?

    Wie bringt man Karriere mit Familienleben in Einklang?

    Die rumänischen Mütter sind privilegiert, da sie sich eines einjährigen Mutterschaftsurlaubs erfreuen, mit der Möglichkeit der Verlängerung auf zwei Jahre. Nicht so privilegiert sind Mütter in Rumänien, wenn sie zurück zur Arbeit kehren. Abgesehen davon, dass das Krippen- und Kindergartenangebot viel kleiner als die Nachfrage ist, kommt auch das Problem des Arbeitsplatzes hinzu.



    Laut einer soziologischen Studie von 2012 hätten 47% der Eltern nach Beendigung des Erziehungssurlaubs ihre Arbeit wieder aufgenommen, während 17% weiterhin zuhause geblieben seien. Au‎ßerdem haben Mütter, die nach einem Jahr zur Arbeit zurück kehren, im Schnitt nur zwei Kinder. Wenn sie mehr Kinder haben, entscheiden sie sich dafür, zuhause zu bleiben. Die Kosten dafür, mehr als zwei Kinder im Kindergarten oder in einer pädagogischen Nachmittagsbetreuung unterzubringen, sind grö‎ßtenteils viel höher als ihre Lohneinnahmen.



    Was die Arbeitgeber anbelangt, erklärten diese, dass die Mitarbeiter bei ihrer Rückkehr zu 80,3% denselben Arbeitsplatz belegt haben. Dennoch erklärten Fachleute im Rahmen von beruflichen Ausbildungsprogrammen, dass einige der zurückgekehrten Mitarbeiter nach einiger Zeit risikieren, arbeitslos zu werden, denn laut den Arbeitgebern habe eine Neuverteilung der Aufgaben stattgefunden oder die Arbeitnehmer würden den neuen Anforderungen in der Firma nicht mehr gerecht. Obwohl die Mehrheit der Arbeitgeber und der kinderlosen Mitarbeiter erachtet, dass die Angestellten, die Kinder haben, genau so pünktilich sind und genau so gut arbeiten, empfinden viele trotzdem, dass Arbeitnehmer mit Kindern öfter um Beurlaubung bitten oder in Krankenurlaub gehen.



    Wofür entscheiden sich Mütter angesichts all dieser Anforderungen am Ende des Mutterschaftsurlaubs? Der Soziologe Florian Niţu, einer der Urheber der besagten Studie über die berufliche Wiedereingliederung der Eltern, sagt, dass sehr viele Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren in die Betreung der Gro‎ßeltern gebracht werden:



    Natürlich haben sie ein grö‎ßeres Vertrauen in die Gro‎ßeltern. Meistens gewährleisten die Gro‎ßeltern eine viel bessere Aufsicht der Kinder, als es die Krippenbetreuerin tun würde, aber dort wäre der Bildungsteil viel umfangreicher als bei den Gro‎ßeltern. Zur Zeit setzen Eltern viel auf Bildung.“



    Gerade aus diesem Grund werden bei Kindern ab drei Jahren die Gro‎ßeltern häufig durch den Kindergarten ersetzt. Soziologe Florian Niţu:



    Die Studie hat die Tatsache zum Vorschein gebracht, dass Eltern, besonders Mütter, der Meinung sind, dass der Kindergarten zur Entwicklung der Kinder beiträgt. Oft lernen Kinder dort eine Fremdsprache oder wie man einen Füller in der Hand hält und wie man damit auf dem Papier spielt. Ihnen werden Lieder, Gedichte und Tänze beigebracht, sie lernen Kontakte zu knüpfen. Diese Sachen haben eine gro‎ßen Wert. Das Vertrauen in die Kinderbetreuungsdienste hängt von der Art der Anstalt ab. Das Vertrauen in die staatlichen Kindergärten ist hoch. Rund 80% der befragten Eltern vertrauen den staatlichen Kindergärten. Was Privatkindergärten anbelangt, liegt der Vertrauensgrad der Eltern bei 50%. Das öffentliche System wird geschätzt. Es herrscht au‎ßerdem ein beträchtlicher Unterschied zwischen Kindergärten und Krippen. Krippen erfreuen sich nicht des Vertrauens der Eltern. Deshalb ist die Zahl der Kinder, die in Krippen eingeschrieben werden, recht klein.“



    Damit sowohl die Krippen als auch die Kindergärten des öffentlichen Systems die Bildungsanforderungen der Eltern erfüllen, hat das Ministerium für Arbeit, Familie, Sozialsicherheit und Senioren mithilfe einer Finanzierung des europäischen POSDRU-Programms und der Partner von Global Commercium“ das Projekt Echilibru. Familie şi carieră“ (Gleichgewicht. Familie und Karriere“) umgesetzt. Ziel des besagten Projekts ist, das Familienleben mit dem Berufsleben zu versöhnen. Das Projekt besteht aus mehreren Teilen: die Erarbeitung der bereits erwähnten soziologischen Studie, die Gründung eines Trainernetzwerks, das im Nachhinein bei der Schulung der Kinderfrauen in verschiedenen Städten sowie der Erzieherinnen in den zwei Exzellenzzentren beitragen werden, die im Rahmen des Projekts in Bukarest und Braşov gegründet worden sind. Diese Zentren kommen, um die bereits existierenden, unausreichenden Krippen und Kindergärten zu unterstützen. Au‎ßerdem, da es sich um ein Pilotprojekt handelt, können die Behörden die Vorgänge leichter überwachen. Emanuela Manea, Projektkoordinatorin von Seiten des Arbeitsministeriums:



    Wir haben durch das laufende Projekt versucht, diese Zentren zu eröffnen, um zu erkennen, welche finanzielle und rechtliche Probleme auftauchen, wenn Lokalbehörden versuchen, solche Anstalten instandzusetzen. Wir haben Strukturfonds bezogen, um diese zu modernisieren und kindergerecht einzurichten.“



    Au‎ßerdem haben die Kleinen beispielsweise im Exzellenzzentrum Prâslea“ eine erweiterte Familie, wie wir von der Erzieherin Marilena Balacciu erfahren:



    Auch wenn ich erst seit eineinhalb Monaten hier bin, habe ich wunderbare Dinge, emotional betrachtet, vollbracht. Sie wissen ja, dass aller Anfang schwer ist, sowohl für uns Lehrkräftem als auch für die Kinder und Eltern. Ich habe es aber geschafft, mich diesen Kindern zu nähern.“



    Gleichzeitig bietet man den Kindern eine altersgerechte Erziehung. Antoaneta, die Mutter eines Kindes im Vorschulalter kann zuhause eine solche Erziehung nicht bieten.



    Das kommt dem Kind zugute, und ich freue mich darüber, denn es lernt hier viel mehr als zuhause. Mit mir gemeinsam möchte der Junge diese Dinge nicht lernen. Es ist viel besser. Man stellt eine Änderung fest. Früher machte er sich lustig, er zeichente komisches Zeug. Heute wetteifert er mit seiner gro‎ßen Schwester, wer besser lernt.“



    Crina hat ihren Sohn bis ins Alter von fünf Jahren hinein zuhause behalten. Er wurde bis dahin von den Gro‎ßeltern betreut. Ab diesem Jahr geht er in die Vorschulklasse. Warum?



    Wir wollten ihn schneller in den Kindergarten bringen, aber die Oma wollte es nicht. Schlie‎ßlich haben wir es geschafft, sie zu überreden, sich auszuruhen. Für ihn ist es besser im Kindergarten. Er schläft nun nachmittags. Er lernt mehr, ist aufmerksamer. Er ist entzückt!“



    Die Behörden werden mit der Notwendigkeit konfrontiert, die Steigerung der Bevölkerungszahl zu stimulieren, aber auch mit der Wiedereingliederung der Mütter in das Berufsleben. Somit müssen sie Ma‎ßnahmen fördern, die das Elternleben mit dem Berufsleben in Gleichgewicht bringen. Das versucht auch das Projekt Echilibru. Familie şi carieră“ — Gleichgewicht. Familie und Karriere“.



    Audiobeitrag hören:




  • Comment concilier vie professionnelle et vie privée?

    Comment concilier vie professionnelle et vie privée?

    Bien que privilégiées par un droit à un congé pour élever leur enfant qui peut aller jusqu’à deux ans, les mères de Roumanie ne le sont plus au moment où elles reprennent le travail. Hormis une offre insuffisante de crèches et de maternelles, elles sont aussi confrontées à une autre difficulté, celle de l’emploi proprement-dit. Selon une étude sociologique réalisée en 2012, 47% des parents ont repris leur travail alors que 17% ont choisi de rester au foyer. Ce qui plus est, les mères qui retournent travailler ont en moyenne deux enfants seulement. Si elles en ont plusieurs, elles préfèrent être mères au foyer. Les coûts pour plus de deux enfants en maternelles ou en after-school dépassent largement, pas mal de fois, les revenus de la famille.



    De leur côté, 80,3% des employeurs affirment que le salarié a regagné la position occupée avant d’entrer en congé parental. Toutefois, les experts des différents programmes de formation professionnelle soutiennent, eux, que certains travailleurs ayant repris leur emploi risquent le chômage au bout d’un certain temps. Et ce, soit en raison d’une redistribution des tâches opérée alors que la personne était en congé parental, soit parce que l’employeur le considère incapable de s’adapter aux nouvelles exigences de la compagnie. De même, bien que la plupart des employeurs et travailleurs sans enfants affirment que leurs collègues — parents – sont tout aussi ponctuels et performants que les autres, ce sont toujours eux qui constatent que les salariés avec enfants demandent plus souvent la permission de s’absenter ou prennent plus souvent des jours d’arrêt maladie.



    Ceci étant, quel choix font les mères, après le congé parental ? Le sociologue Florian Nitu, un des auteurs de l’étude sur la réinsertion professionnelle des parents, affirme qu’un nombre élevé d’enfants âgés d’un à trois ans est confié à la garde des grands-parents. Florian Nitu: « Certes, les parents accordent beaucoup plus de confiance aux grands-parents. Dans la plupart des cas, ces derniers assurent une garde meilleure que celle d’une puéricultrice dans une crèche. Toutefois, le côté éducationnel est plus développé dans les structures spécialisées et cet aspect a gagné du terrain ces derniers temps aux yeux des parents. »



    C’est pourquoi, ajoute encore Florian Nitu, les parents optent pour les maternelles, quand l’enfant a plus de 3 ans. «L’étude a relevé que les parents, dont notamment les mères, pensent que les maternelles sont utiles au développement des enfants. C’est là que l’enfant apprend une langue étrangère ou encore à bien tenir un crayon, réciter une poésie ou danser — ce qui est apprécié par les parents. La confiance dans les services de garde de l’enfant varie, compte tenu du type d’institution. Ainsi, près de 80% des parents font confiance aux maternelles d’Etat, contre 50% à celles privées. Le système public est apprécié. On remarque une différence considérable entre les maternelles et les crèches, les parents ne faisant pas confiance à ces dernières. C’est ce qui explique d’ailleurs pourquoi le nombre d’enfants dans les crèches est assez bas ».



    C’est dans ce contexte que le Ministère roumain du Travail, en partenariat avec la société Global Commercium, a mis en place le projet, « Equilibre. Famille et carrière », financé de fonds européens à travers le programme européen POSDRU. Son objectif : concilier la vie professionnelle et la vie privée. Le projet prévoit l’élaboration d’une étude sociologique, celle susmentionnée, la mise en place d’un réseau de formateurs qui devraient par la suite prendre part à la formation des baby sitters à travers le pays et des institutrices des deux centres d’excellence, créés dans le cadre du projet à Bucarest et à Brasov.



    Ces centres sont censés compléter le nombre insuffisant de crèches et de maternelles. Emanuela Manea, coordinatrice du projet de la part du Ministère du Travail : «Par les centres ouverts dans ce projet, on a voulu identifier les difficultés d’ordre financier et juridique auxquelles les autorités locales doivent faire face au moment où elles essaient de mettre en place de telles structures. On les a modernisés à l’aide de fonds structurels, de sorte que les enfants qui y seront accueillis bénéficient de conditions adéquates. »



    Ce qui plus est, aux centres d’excellences mis en place dans le cadre du projet « Equilibre. Famille et carrière », les enfants vivent au milieu d’une famille élargie, comme nous l’explique l’institutrice Marilena Balacciu : « Bien que je n’y travaille que depuis un mois, j’ai déjà accompli pas mal de choses, surtout sur le plan de l’aspect émotionnel. Les débuts sont difficiles pour tout le monde, enseignants, enfants et parents. Moi, j’ai réussi à gagner l’amitié aussi bien des parents que des enfants ».



    Les enfants y bénéficient aussi d’une éducation adéquate à leur âge, affirme Antoaneta, mère d’un garçon dans la grande section : « Ici l’enfant a la possibilité d’apprendre plus de choses qu’à la maison. Il ne veut pas apprendre avec moi. C’est beaucoup mieux ici. Le changements sont visibles. Avant il gribouillait, il ne prenait rien au sérieux. A présent, il rivalise avec sa sœur et dit qu’il fait mieux qu’elle. »


    Crina avait jusqu’ici confié à ses parents la garde de son garçon, maintenant âgé de 5 ans. Cette année, il a intégré la grande section. Pourquoi ? « Nous avons voulu inscrire le garçon en maternelle plus tôt, mais la grand-mère s’y est opposée. Finalement on l’a amenée à admettre que cela lui profitait aussi, et qu’elle pourrait se reposer davantage ainsi. Par exemple, il ne faisait pas la sieste l’après-midi, ce qui n’est plus le cas à la maternelle. En plus, il a appris pas mal de choses. Il est beaucoup plus attentif, et il a appris à colorer. Les activités qu’il fait à la maternelle, il les poursuit aussi à la maison. Il en est très enthousiasmé ».



    Confrontées au besoin tant de faire croître la natalité que de réinsérer professionnellement des mères, les autorités doivent promouvoir des politiques visant à trouver un équilibre entre les exigences de la vie de parent et celles de la vie professionnelle, affirment les auteurs du projet « Equilibre. Famille et carrière », qui prennent en compte les demandes aussi bien des parents que des employeurs. (trad. : Alexandra Pop)