Tag: Gold Corporation

  • Bergbau-Gemeinde Roşia Montană vor Aufnahme in UNESCO-Weltkulturerbe?

    Bergbau-Gemeinde Roşia Montană vor Aufnahme in UNESCO-Weltkulturerbe?

    Das Umwelt- und das Kultusministerium gaben unlängst bekannt, dass Rumänien die Gemeinde Roşia Montană auf die Kandidatenliste für die Aufnahme in das Weltkulturerbe der UNESCO gesetzt hat. Die endgültige Entscheidung über die Nominierung zur Aufnahme obliegt der UNESCO und soll in Paris fallen. Dabei wird eine umfassende Akte untersucht, in der sowohl das Szenario über die wirtschaftliche Wiederbelebung als auch das über die Erhaltung der Region eine Rolle spielen.



    Roşia Montană im Apuseni-Gebirge der Westkarpaten zählt zu den ältesten und bedeutendsten Gold-Lagerstätten Europas. Bereits in der Bronzezeit wurde hier Bergbau betrieben, später in der Antike, im Mittelalter und in der Moderne. Der traditionelle Bergbau, der ursprünglich von Familieninitiativen und kleinen Bergbauer-Genossenschaften ausging, endete mit der Verstaatlichung durch die Kommunisten ab 1948. Es folgte eine Industrialisierung des Bergbaus in der Region, die 2006 ein Ende fand.



    Mehrere Galerien durchkreuzen die Gebirgsmassive, die ringsum die Gemeinde umgeben. Ihre Gesamtlänge beträgt gut 80 Kilometer. Davon stammen die ersten sieben Kilometer aus der Antike und bildeten das größte und bedeutendste Bergwerk der Römer. Die heutige Stätte ist eben durch die langen Galerien, aber auch die Landschaften an der Oberfläche und die Marktgemeinde der Bergbauer gekennzeichnet.



    Laut bisherigen Evaluierungen erfüllt Roşia Montană fünf der Kriterien der UNESCO für die Aufnahme in das Weltkulturerbe. Mehrere NGOs hatten die Aufnahme verlangt, weil sie sich dadurch internationalen Schutz für die Bergbau-Gemeinde in den Westkarpaten erhofften. Der Ort sei laut Angaben der Organisationen angesichts eines Gold-Tagebauprojekts des kanadischen Unternehmens Roşia Montană Gold Corporation bedroht gewesen. 15 Jahre lang hatte das Unternehmen versucht, die Genehmigung für den Beginn der Bergbau-Aktivitäten an der Oberfläche zu erhalten.



    Nach der Ankündigung der Roşia Montană Gold Corporation, bei der Goldförderung Zyanid verwenden zu wollen, brach ein Skandal aus. Die Fördermethode könnte verheerende Auswirkungen auf die Umwelt und das archäologisch wertvolle Bergwerk aus der römischen Zeit haben, sagten die Kritiker des Vorhabens. Geologen vermuten in der Region das größte Goldvorkommen in Europa, hier hätten mit dem Zyanidverfahren 300 Tonnen Gold und 1600 Tonnen Silber gewonnen werden könen.



    Laut Eugen David, dem Vorsitzenden der NGO Alburnus Maior, sei der jüngste Vorschlag Rumäniens nicht nur ein großer Gewinn für das Kulturerbe. Es sei auch ein großer Sieg der Zivilgesellschaft, der Sieg Tausender Menschen im In- und Ausland, die auf der Straße für die Rettung der Gemeinde Roşia Montană demonstriert hätten.

  • Roşia Montană, de la exploatare la patrimoniu

    Roşia Montană, de la exploatare la patrimoniu

    Ministerele Culturii şi Mediului au informat că România a inclus Roşia Montană pe lista propunerilor pentru declararea localităţii drept patrimoniu cultural mondial unic. Decizia finală privind nominalizarea pentru Lista Patrimoniului Mondial aparţine UNESCO şi se va lua la Paris, în baza unui dosar care va include atât scenariul economic de revitalizare a zonei cât şi cel de conservare a patrimoniului. Roşia Montană a fost cel mai activ centru minier al Carpaţilor Apuseni, începând de la primele exploatări, din Epoca Bronzului, continuând în Antichitate, perioada medievală şi Epoca Modernă.



    Mineritul tradiţional, bazat pe iniţiativa familiilor şi a micilor asociaţii de mineri s-a încheiat o dată cu naţionalizarea, în 1948, fiind urmat de o formă de minerit industrial, la scară mare, încheiată în 2006. Galeriile săpate în masivele muntoase din jurul localităţii însumează mai mult de 80 km, din care şapte km datează din Antichitate, alcătuind cel mai vast şi mai important sistem de exploatare minieră cunoscut, din lumea romană. Atributele definitorii ale sitului sunt galeriile miniere, peisajul de la suprafaţă şi târgul minier.



    Conform evaluărilor, Roşia Montană îndeplineşte cinci dintre criteriile stabilite de UNESCO pentru ca un sit să poată fi înscris în Lista Patrimoniului Mondial. Ocrotirea internaţională a acestei localităţi miniere din Carpatii Apuseni a fost solicitată de mai multe ONG-uri, în speranţa că, astfel, poate fi împiedicată realizarea unui proiect de exploatare aurifera, prin folosirea tehnologiei bazată pe cianuri. Compania cu capital majoritar canadian, Roşia Montană Gold Corporation a încercat să obţină, timp de 15 ani, autorizaţia pentru deschiderea, aici, a celei mai mari mine de suprafaţă din Europa, unde se estimează că ar putea fi extrase, prin tehnologii bazate pe cianuri, 300 de tone de aur şi 1.600 tone de argint.



    Potrivit lui Eugen David, preşedintele Asociaţiei Alburnus Maior care urmăreşte salvarea arealului Roşia Montană, propunerea României de introducere a obiectivului pe Lista Patrimoniului Mondial protejat de UNESCO reprezintă nu doar un imens câştig pentru patrimoniul cultural. Ea este, în egală măsură, o mare victorie a societăţii civile, a miilor de oameni din ţară şi din străinătate care au susţinut salvarea Roşiei Montane, ieşind în stradă şi cerând să nu fie distrusă natura şi cultura în favoarea mineritului cu cianuri.

  • A final vote on Rosia Montana mining project

    A final vote on Rosia Montana mining project

    The Chamber of Deputies in Bucharest on Tuesday rejected a bill on gold and silver extraction in Rosia Montana, central Romania. The Senate also rejected the bill in November 2013. The recent vote in the Chamber of Deputies marks the definitive rejection of the bill.



    According to a report drawn up by a special committee, the mining project does not meet all the necessary requirements for the exploitation of mineral resources in Romania. Moreover, it represented an attempt to amend the mining law to favour the Canadian company Gabriel Resources illegally and allow it to use cyanide in its mining works in Rosia Montana. The bill would also have spared this company from obtaining the necessary approvals and was founded on pieces of legislation which are no longer in force.



    Civil society has repeatedly denounced the bill for allowing unconstitutional expropriations and exceptions to the law of historic and natural heritage as well as the European water directive. Last autumn, thousands of people took to the street asking the government to withdraw the bill in question from Parliament, ban the use of cyanide in the mining industry and unblock the application to include Rosia Montana, which is a former Roman settlement, on the UNESCO heritage list. Under pressure from the people, political support for the mining project decreased.



    According to many Romanian and foreign scientists, the use of cyanide in the mining process in Rosia Montana is incompatible with the principle of sustainable development and citizens’ right to enjoy a clean environment.



    The Gabriel Resources company, on the other hand, threatened the Romanian state to sue for billions of euros worth of damages unless the project went ahead. With 68 different gold deposits known to exist in its Western Carpathians, Romania has some of the largest gold reserves in the European Union.



    The use of cyanide in conjunction with flotation in mining works would create, however, 2,900 hectares of cyanide waste, posing a major risk for the environment and generating wide-scale social problems.

  • Abgeändertes Bergbaugesetz ablegehnt

    Abgeändertes Bergbaugesetz ablegehnt

    Der Gesetzentwurf verbietet den Einsatz von Technologien bei Gewinnung von Bodenschätzen, die sich auf die Umwelt negativ auswirken, verpflichtet dennoch zur Anwendung fortgeschrittener Abbaumethoden. Die Fraktion der National-Liberalen (die in der Sozialliberalen Union mitregieren) hat für das Gesetz gestimmt. Der Abgeordnete Răzvan Mironescu ist der Ansicht, es sei gut sowohl für die Bürger des Landes als auch für die rumänische Wirtschaft: Wir versuchen somit die illegalen, unmoralischen und gefährlichen Praktiken in der Bergbauindustrie zu entmutigen und der sicheren, wirksamen und nutzbringenden Gewinnung von Bodenschätzen durch den Einsatz neuester Technologien Vorschub zu leisten.“



    Die Opposition kritisierte hingegen die Novellierung des Bergbaugesetzes. Einer der Abgeordneten, die dagegen stimmten, ist der Liberaldemokrat Lucian Bode: Dieser Gesetzentwurf gibt der Regierung grünes Licht, Steuern auch auf Quellwasser einzuführen. Die Exekutive wird bald auch dafür eine Abgabe durchsetzen. Mit den Abänderungen zum Waldbestand sind wir auch nicht einverstanden. Das Bergbaugesetz dient nicht den Interessen unseres Landes.“ Der unabhängige Abgeordnete Vasile Oajdea bekräftigte ebenfalls, das Bergbaugesetz entspreche nicht den Interessen Rumäniens und der rumänischen Bürger: Das ist ein gefährliches Gesetz. Es vertritt nicht die Interessen des Einzelnen, es garantiert nicht das Besitzrecht, es dient hingegen den Interessen ausländischer Konzerne und deshalb soll es nicht angenommen werden.“



    Neulich berichtete die Bukarester Tageszeitung România Liberă“, dass die neuen Abänderungen des Bergbaugesetzes auch das geplante Bergbauprojekt im mittelrumänischen Roşia Montană betreffe. Selbst wenn es keinen genauen Bezug zum umstrittenen Projekt gibt, regelt der Gesetzentwurf die Gewinnung von Gold und Silber von besonderem öffentlichem Interesse“. Im besagten Gesetzentwurf werden derartige Initiativen als Projekte bezeichnet, die zur Gewinnung von mindestens 5 Tonnen Gold im Jahr“ führen. Das einzige Projekt, das in diese Kategorie eingerordnet werden könnte, ist Roşia Montană. Das kanadische Unternehmen Gold Corporation, das die Förderrechte hat, schätzt das Potential der Mine auf 15 Tonnen Gold im Jahr.



    In der Hauptstadt Bukarest und im mittelrumänischen Klausenburg blockierten Umweltaktivisten und Vertreter der Zivilgesellschaft, Gegner des abgeänderten Bergbaugesetzes den Sitz mehrerer öffentlicher Institutionen. Das besagte Gesetz gebe Bergbauprojekten wie Roşia Montană grünes Licht, sagen die Demonstranten. In Bukarest protestieren seit dem Monat September jeden Sonntag Projektgegner gegen den geplanten Einsatz von Zyanid bei der Förderung von Goldvorkommen in Roşia Montană und derartige Projekte, die mit einer Zerstörung von historischen und archäologischen Stätten, Flussumleitungen und Zwangsenteignungen zusammenhängen.

  • Respingerea Legii minelor

    Respingerea Legii minelor

    For decizional, Camera Deputaţilor a respins proiectul de modificare a Legii minelor, după ce, cu numai o zi înainte, el fusese respins şi de Senat. Între altele, proiectul prevedea că în exploatările din România nu pot fi folosite tehnologii care afectează mediul înconjurător, dar obliga, totodată, la utilizarea celor mai avansate metode de exploatare.



    Grupul parlamentar al PNL, formaţiune din coaliţia la putere, a susţinut proiectul. Deputatul Răzvan Mironescu apreciază că el este bun atât pentru cetăţeni, cât şi pentru economie. Demersul nostru este de natură să descurajeze practicile ilegale, imorale sau periculoase în industria extractivă şi să favorizeze exploatarea sigură, eficientă şi profitabilă a resurselor naturale ale ţării noastre, folosind cele mai noi tehnologii disponibile în fiecare domeniu.



    În schimb, proiectul de modificare a Legii minelor a fost ţinta criticilor partidelor din opoziţie. Printre cei care au votat ‘împotrivă’ s-a numărat deputatul PDL, Lucian Bode: În acest proiect legislativ, nici apa de izvor, din păcate, nu scapă de impozitarea Guvernului. Se introduce o redevenţă inclusiv pentru aşa ceva. Nu suntem de acord nici cu amendamentele care se referă la fondul forestier, la drumurile de acces şi exemplele ar putea continua.



    Legea minelor nu serveşte interesele României şi ale românilor – a afirmat şi deputatul independent Vasile Oajdea: Este o lege, după părerea noastră, periculoasă. Ea loveşte în interesele cetăţeanului simplu, nu garantează dreptul la proprietate, mai mult, serveşte intereselor străinilor, a marilor corporaţii şi, din acest motiv, cred că nu ar trebui adoptată.



    Recent, ziarul România Liberă explica că noile prevederi din proiectul Legii minelor ar fi trebuit să acopere şi activitatea de la Roşia Montană. Deşi nu exista nicio referire explicită la această exploatare din centrul ţării, nici măcar în titlu — nota publicaţia — proiectul reglementa, implicit, extragerea minereurilor auro-argentifere “de interes public deosebit”, definite drept ‘proiecte prin care se extrag anual cel puţin cinci tone de aur’. Or, o singură exploatare se încadrează 100% în această categorie — cea de la Roşia Montană, unde firma canadiană Gold Corporation estimează că va exploata 15 tone de aur anual, folosind o cantitate impresionantă de cianuri.



    Atât la Bucureşti, cât şi la Cluj Napoca, mai multe instituţii publice au fost ocupate de militanţi ecologişti şi reprezentanţi ai unor organizaţii civice, care se opuneau proiectului Legii minelor, apreciind că acesta dă undă verde unor exploatări precum cea de la Roşia Montana.



    Din septembrie, în fiecare duminică, în centrul capitalei au loc proteste ale opozanţilor respectivului proiect minier, pentru a contesta preconizate activităţi de exploatare în zona monumentelor arheologice, devierea de cursuri de apă sau exproprieri forţate.

  • Bericht des parlamentarischen Sonderausschusses für das Goldtagebauprojekt in Rosia Mantana erwartet

    Bericht des parlamentarischen Sonderausschusses für das Goldtagebauprojekt in Rosia Mantana erwartet

    Vor einem Monat hat das rumänische Parlament einen Sonderausschuss gegründet, der mit der Analyse des Gesetzentwurfes betreffend das Goldtagebauprojekt in Rosia Montana beauftragt wurde. Das Projekt ist wegen der Umweltfolgen, die eine Zyanid-Förderung haben könnte, umstritten. Das ist auch der Hauptgrund, warum die Eröffnung der Mine des kanadischen Unternehmens Gold Corporation von den rumänischen Behörden jahrelang blockiert wurde. Das Unternehmen hat bis jetzt die Genehmigung vom Umweltministerium nicht bekommen. In einem Versuch die Wahrheit zu bestimmen und zwischen den Befürwortern und den Gegnern des Projekts zu schlichten, hat der parlamentarische Sonderausschuss eine Reihe von Spezialisten aus den Beirechen Umweltschutz, Geologie, Bergbau, Kultur und Wirtschaft befragt. Ab Mittowch diskutiert der Ausschuss jeden Artikel des Gesetzentwurfes.




    Der Ausschuss hat am Dienstag zum zweiten Mal den Minister für Grossprojekte Dan Sova befragt. Er musste mehrere Fragen betreffend die Einhaltung der Umweltschutz-Normen, den Schutz der archäologischen Stätten und die Regelung der Zwangsenteignungen in der Region beantworten. Şova hat die wirtschaftlichen Vorteile des neuen Projekts in Rosia Montana gegenüber dem alten Vorschlag vorgestellt. Der rumänische Staat würde das Goldprojekt monitorisieren, versicherte der Minister. Der Ex-Umweltminister Attila Korodi machte ihn aber darauf aufmerksam, dass die Regierung sich nicht auf sichere Informationen stützt, sonden auf die von Roşia Montană Gold Corporation gelieferten Daten. Korodi, der Mitglied des Ungarnverbandes ist, betonte weiter, dass trotz der Aussagen des kanadischen Unternehmens, die Methode der Zyanid-Auslaugung des ganzen Erzvorkommens nirgendswo in Europa eingesetzt wird.




    Seinerseits warf der liberale Senator Dumitru Popescu Dan der Regierung vor, durch dieses Projekt einem privaten Unternehmen die Durchführung von Zwangsenteignungen zu erlauben. Das könne einen gefährlichen Präzedenzfall darstellen, sagte der Senator. Die liberale Partei hatte sich zuvor gegen den Gesetzentwurf geäussert. Minister Sova sagte die Zwangenteignungen würden nur durch Regierungsverodnung erfolgen. Das private Unternehmen sei nur deswegen delegiert worden die Enteignungen durchzuführen, weil sie effizienter handelt als die öffentliche Verwaltung. Keine Entscheidung werde vom Unternehmen ohne die Zusatimmung der rumänischen Seite getroffen und es gebe kein Risiko eines wirtschaftlichen Verlustes, fügte Dan Sova hinzu.




    In einigen Tagen wird der Bericht des Sonderausschusses erwartet. Dieser soll dann im Parlament in Bukarest vorgestellt werden.

  • Gold und Zyanid

    Gold und Zyanid

    Das umstrittene Projekt des Goldtagebaus in Roșia Montană/Goldbach (in der Mitte Rumäniens), das in den letzten 16 Jahren ein Stein des Ansto‎ßes in Rumänien war, ist in den letzten Tagen wieder in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Letzte Woche hat das Regierungskabinett des Ministerpräsidenten Victor Ponta ein neues Gesetzentwurf zu diesem Thema angenommen und ihn dem Parlament zur Debatte vorgelegt. Die Entscheidung der Bukarester Exekutive führte sofort zu heftigen Stra‎ßenprotesten in mehreren rumänischen und ausländischen Städten und entfachte heftige Debatten zwischen den Befürwortern und den Gegnern des Projekts. Die Umweltschützer lehnen die Goldtagebaumethode mit Verwendung von Zyanid entschlossen ab, wegen der hohen Risiken einer unwiederkehrbaren Umweltverschmutzung in der Region. Ebenfalls dagegen erklärten sich die Geschichtswissenschaftler, weil durch den Goldtagebau in Roșia Montană/Goldbach einmalige historische Funde zerstört werden. Die Befürworter des Projekts behaupten dagegen, da‎ß der Goldtagebau zur Entwicklung der Region beitragen und neue Arbeitsplätze schaffen würde. Cătălin Hosu, Sprecher des kanadischen Unternehmens, das für den Goldtagebau verantwortlich ist, bringt einige Argumente:



    Es handelt sich um eines der wichtigsten Industrieprojekte in Rumänien, ein modernes, verantwortungsbewu‎ßtes Bergbauprojekt, das die besten verfügbaren Technologien verwendet. Der Goldtagebau in Roșia Montană/Goldbach wird Rumänien einen wirtschaftlichen Gewinn von über 5 Milliarden US-Dollar einbringen. Davon werden 2,3 Milliarden US-Dollar in den Staatshaushalt und in die Kommunalhaushalte einflie‎ßen; ferner wird die rumänische Wirtschaft noch einen direkten Gewinn von etwa 2,9 Milliarden US-Dollar erzielen. Darüber hinaus entstehen durch dieses Projekt Tausende Arbeitsplätze in einer von Arbeitslosigkeit schwer betroffenen Region.”



    Ministerpräsident Victor Ponta erklärte seinerseits, da‎ß die Regierung praktisch gezwungen war, den neuen Gesetzentwurf anzunehmen – ansonsten hätte der rumänische Staat an die beteiligten Firmen eine Entschädigung von mehr als 2 Milliarden US-Dollar bezahlen müssen. Das Projekt sei aber neuverhandelt worden, so Victor Ponta.



    Das amtierende Regierungskabinett hat die drei wichtigsten Aspekte neuverhandelt. Erstens, zusätzliche Investitionen für den Umweltschutz. Zweitens, eine Erhöhung der Grundzinsen von 4% auf 6%. Und drittens, eine Erhöhung der Staatsbeteiligung um 5%, bis auf 25%.”



    Infolge der Stra‎ßenproteste und der heftigen Debatten über das Projekt Roșia Montană/Goldbach erklärte der rumänische Staatspräsident Traian Băsescu, er sei bereit, die rumänischen Bürger zu einer Volksbefragung zu diesem Thema aufzurufen, und zwar am Tag der Wahl zum EU-Parlament 2014. Sollte das Projekt in Praxis umgesetzt werden, dann sollte der Goldtagebau in Roșia Montană/Goldbach in November 2016 beginnen und etwa 16 Jahre lang dauern. Hinzu kämen dann noch einige Jahre für die Reinigung und Begrünung der Region nach der Schlie‎ßung des Goldtagebaus.