Tag: Grenzübergang

  • Nachrichten 04.08.2024

    Nachrichten 04.08.2024

    Beirut: Angesichts der immer größer werdenden Spannungen im Nahen Osten ruft das Außenministerium in Bukarest alle rumänischen Bürger im Libanon zur sofortigen Ausreise auf. Das Ministerium warnt, dass sich die Lage in der Region in unvorhersehbarer Weise verschlechtern könnte, was auch die Verfügbarkeit von kommerziellen Flügen und Reiserouten beeinträchtigen könnte. Das Außenministerium rät den Rumänen im Libanon außerdem dringend, ihre Anwesenheit bei der rumänischen Botschaft in Beirut zu melden.

    Paris: Nach den Wettkämpfen am Samstag, dem achten offiziellen Wettkampftag, liegt China weiterhin an der Spitze des Medaillenspiegels der Olympischen Spiele von Paris, während Rumänien weiterhin auf Platz 12 von 206 Ländern und Gebieten liegt. Rumänien hat sieben Medaillen gewonnen, drei mal Gold, drei Mal Silber und eine Bronzemedaille. Gold gewannen der Schwimmer David Popovici über 200 m Freistil, die Ruderer Andrei Cornea und Marian Enache im Männer-Doppelzweier und der Frauen-Achter (Maria Magdalena Rusu, Roxana Anghel, Ancuța Bodnar, Maria Lehaci, Adriana Adam, Amalia Bereș, Ioana Vrînceanu, Simona Radiș, Victoria Ștefania Petreanu), Silber gewannen Ancuța Bodnar und Simona Radiș im Frauen-Doppelzweier, Ioana Vrînceanu und Roxana Anghel im Frauen-Doppelzweier, Gianina van Groningen und Ionela Cozmiuc im Frauen-Doppelzweier – Leichtgewichtsklasse, und Bronze gewann David Popovici über 100 m Freistil. Die rumänischen Medaillengewinner in Paris erhalten 140.000 € für Gold, 100.000 € für Silber und 60.000 € für Bronze.

    Bukarest: Die Wartezeiten für Autos bei der Ausreise aus Rumänien haben sich an mehreren Grenzübergangsstellen verlängert. Die längste Wartezeit beträgt 80 Minuten am Grenzübergang Stânca zur Republik Moldau. Auch am Grenzübergang Negru Voda zu Bulgarien, wo es nur eine Ausfahrt gibt, stehen die Autofahrer 70 Minuten an, während die Wartezeit am Grenzübergang Giurgiu-Ruse 40 Minuten beträgt. Auf der bulgarischen Seite wird die Brücke repariert, und der Verkehr fließt einspurig. Die längste Wartezeit bei der Einreise in das Land ist ebenfalls an der Zollstelle Negru Voda mit 70 Minuten zu verzeichnen. Die Grenzübergänge zu Ungarn – Petea und Urziceni – sind mit 60 Minuten ebenfalls überfüllt.

    Sibiu: Die Bürgermeisterin von Sibiu (Mitte), Astrid Fodor, Mitglied des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (FDGR), hat alle Siebenbürger Sachsen aufgerufen, den Rumänen in Deutschland zu helfen, sich dort besser zu integrieren. “Sie haben vielleicht ähnliche Integrationsschwierigkeiten wie Sie selbst. Ich bitte Sie, ein offenes Ohr für ihre Bedürfnisse zu haben und ihnen zu helfen”, sagte Bürgermeisterin Fodor. Sie lud die Deutschstämmigen, die das Land verlassen haben, ein, in ihre Heimat zurückzukehren, denn “im heutigen Rumänien sprechen wir von Chancen”. Mehr als 10.000 Sachsen aus dem Ausland sind in diesen Tagen nach Sibiu zurückgekehrt, um an dem internationalen Treffen der Siebenbürger Sachsen teilzunehmen, dessen Hauptgast der ehemalige Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien und Bürgermeister der Stadt, Klaus Iohannis, ist. Das Internationale Sachsentreffen geht am Sonntagabend mit einem Konzert auf dem Hauptplatz von Sibiu zu Ende.

    Timisoara: Im Kulturhaus von Timisoara findet eine dem verstorbenen Künstler Nicu Covaci gewidmete Fotoausstellung statt und ein Kondolenzbuch wurde für alle ausgelegt, die ihn geliebt und bewundert haben, hat der Bürgermeister Dominic Fritz angekündigt. Der Gründer der legendären Rockband Phoenix ist am Freitag im Alter von 77 Jahren gestorben. Nicu Covaci war einer der bekanntesten und einflussreichsten Musiker in der Geschichte des rumänischen Rock. Nach der Gründung von Phoenix und dem schnellen Erfolg in Rumänien beschloss er 1976, in den Westen zu fliehen. Er ließ sich zunächst in den Niederlanden, dann in Deutschland nieder. Nach dem Fall des Kommunismus kehrte er 1990 nach Rumänien zurück und nahm seine Tätigkeit mit Phoenix wieder auf.

  • Nachrichten 11.11.2022

    Nachrichten 11.11.2022


    – Die Regierungskoalition in Bukarest hat am Donnerstag eine Vereinbarung über die Deckelung und den Ausgleich der Energiepreise ab dem nächsten Jahr getroffen. Die Entscheidung war seit Wochen erwartet worden. Kunden, die bis zu 100 kWh im Monat verbrauchen, zahlen wie bisher 68 Bani je kWh (entsprechend umgerechnet 13 Cent). Was über 100 kWh und bis zu 255 kWh liegt wird 80 Bani (umgerechnet 16 Cent) kosten. Neu ist, dass bei einem Verbrauch von mehr als 255 kWh im Monat 1,3 Lei (umgerechnet 26 Cent) gezahlt werden. Diese Preise gelten für Wirtschaftsunternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie, der pharmazeutischen und kommunalen Dienstleistungsbranche sowie Kirchen zahlen 1 Leu (umgerechnet 20 Cent) pro Kilowattstunde. Das Energieministerium wies jedoch darauf hin, dass das Parlament Änderungen an der Vorlage vornehmen könnte.



    – In Rumänien sank die jährliche Inflationsrate im Oktober dieses Jahres auf 15,32 % gegenüber 15,88 % im September. Die Lebensmittelpreise stiegen jedoch um 20,58 %, die Preise für Nicht-Lebensmittel um 14,37 % und die Dienstleistungen um 8,31 %. Dies geht aus den am Freitag veröffentlichten Daten des Nationalen Statistikinstituts hervorgeht. Die rumänische Nationalbank erklärte am Dienstag in einer Pressemitteilung, dass die jährliche Inflationsrate gegen Ende dieses Jahres voraussichtlich leicht ansteigen und dann allmählich sinken werde, bis sie in der ersten Hälfte des Jahres 2024 einen einstelligen Wert erreicht.



    – Das 5. internationale Forum für Frieden findet vom Freitag bis zum Samstag in Paris statt. Die Debatten des unter dem Thema der Krisenbewältigung stehenden Forums, konzentrieren sich auf die geopolitischen Konflikte mit globalen Auswirkungen, die Verschärfung des Klimawandels, den aufeinanderfolgenden Corona-Wellen und den wachsenden sozialen Ungleichheiten. Rumänien wird durch Präsident Klaus Iohannis vertreten. Er wird über die Auswirkungen des von der Russischen Föderation gegen die Ukraine geführten Angriffskrieges auf die europäische und globale Sicherheit und seine Folgen in verschiedenen Bereichen sprechen. Au‎ßerdem wird er die Überschneidung dieser Sicherheitskrise mit den Bemühungen um einen wirtschaftlichen Aufschwung nach der Coronapandemie und anderen globalen Prioritäten wie dem Kampf gegen den Klimawandel anschneiden.



    – Am Donnerstag wurde der vierte Grenzübergang zwischen Rumänien und der Ukraine eröffnet. An den Feierlichkeiten nahmen der rumänische Ministerpräsident Nicolae Ciucă und seines ukrainischen Amtskollegen Denîs Smîhal eingeweiht. Der neue im Norden von Rumänien gelegene Grenzübergang Vicovu de Sus — Krasnoilsk soll den Personen- und Gütertransit zwischen den beiden Ländern erleichtern. Der Grenzübergang ist der Erste, der nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine, am 24. Februar, geöffnet wurde. Seitdem sind fast 2,8 Millionen ukrainische Bürgerinnen und Bürger nach Rumänien eingereist. Die meisten von ihnen setzten ihre Reise in westeuropäische Länder fort. Mehrere Tausend beantragten und erhielten in Rumänien Asyl. Etwa 70.000 haben eine Aufenthaltsgenehmigung.



    – Die Gewalt in den Schulen wird heute von Vertretern des Bildungsministeriums in Bukarest in einer Videokonferenz mit Vertretern der Schulaufsichtsbehörden und der Zentren für pädagogische Ressourcen und Unterstützung erörtert. Die Debatte wird Anfang nächster Woche mit den Partnern des sozialen Dialogs fortgesetzt. Es werden Vorschläge zur Verbesserung des Rechtsrahmens in diesem Bereich und zur Erhöhung der Sicherheit von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften erörtert. Ziel ist es auch, Bildungseinrichtungen mit hohem Gewaltrisiko zu ermitteln. In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium werden auch Präventions-, Bekämpfungs- und Beratungsma‎ßnahmen angekündigt. Das Bildungsministerium hat eine Videokampagne gestartet, um die Bevölkerung für diese Probleme zu sensibilisieren.



    Wetter – Heute wurde es im Süden und Osten Rumäniens deutlich kälter. Der Himmel ist bedeckt. Es regnet örtlich. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 9 und 18 Grad Celsius. In Bukarest regnet es. In den Mittagsstunden wurden 12 Grad gemessen.


  • Nachrichten 24.05.2022

    Nachrichten 24.05.2022

    – Ein neues Paket sozialer und wirtschaftlicher Maßnahmen soll am 1. Juli in Kraft treten. Darauf einigte sich die Regierungskoalition aus PSD, PNL und UDMR in Bukarest. Die Maßnahmen sehen den Aufschub von Bankrückzahlungen für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen, die aufgrund der Krisen in Zahlungsschwierigkeiten gerieten, sowie Unterstützung Rentnerinnen und Rentner mit geringem Einkommen. Die rumänische Regierung will auch Maßnahmen ergreifen, um den finanzpolitischen Kurs zu konsolidieren und ihre Verpflichtungen in Bezug auf das öffentliche Defizit einzuhalten. Das Maßnahmenpaket hat einen Wert von 1,1 Milliarden Euro.



    – Sechs von zehn Rumänen (58 %) glauben, dass eine Einschränkung des Konsums die beste Lösung sei, um auf die durch die Inflation verursachten finanziellen Schwierigkeiten zu reagieren. Dies geht aus einer heute veröffentlichten Meinungsumfrage hervor. Im April erreichte die Inflationsrate ein Rekordhoch von 13,8 % und übertraf damit die Prognose der Rumänischen Nationalbank für 2022, die von einer Inflationsrate von 12,5 % ausging. Der Umfrage zufolge glauben 67 % der Rumäninnen und Rumänen, die Regierung sei für die derzeitige Inflation verantwortlich. Gleichzeitig sind fast drei Viertel (72 %) der Befragten der Meinung, dass die Inflation in Rumänien höher sei als in anderen Ländern. 77 % der Befragten gaben an, dass Lebensmittel und Kraftstoffe am stärksten von den Preissteigerungen betroffen sind und 70 % gaben die Strom- und Gasversorgung an. Ein Viertel der Rumäninnen und Rumänen erwägt die Auswanderung, um die wirtschaftlichen Herausforderungen der Inflation zu bewältigen. Die Umfrage wurde zwischen dem 20. und 26. April online durchgeführt.


    – Rumänien hat keine Probleme mit den Beständen an Produkten in der staatlichen Reserve, sagt Georgian Pop, Präsident der Nationalen Verwaltung für staatliche Reserven und Sonderprobleme. Er sagte jedoch, dass die strategischen Reserven angesichts des Krieges in der Ukraine und einer möglichen Nahrungsmittelkrise aufgestockt werden sollen. Der rumänische Staat hält in seinen Lagern oder in privaten Lagern Lebensmittel, Treibstoff, Antibiotika und andere Produkte für Ausnahmesituationen vor, und kürzlich wurden Waren aus der nationalen Reserve entnommen, um ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Die Bestände sind beträchtlich, aber aufgrund der Lehren, die wir aus der Coronavirus-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine gezogen haben, haben wir einen Großteil unserer Produkte diversifiziert, betonte der Beamte.



    -Die rumänischen Behörden haben noch keine Lösung dafür gefunden, dass Schiffe, die auch nur zwei Wochen im Schwarzen Meer warten, in den Sulina-Kanal (Südosten) einfahren und so die Donauhäfen erreichen können, um Produkte zu laden. Seit Anfang des Monats sind Dutzende von Schiffen in diese Situation geraten, und den Besatzungen einiger Schiffe sind die Vorräte ausgegangen. Die Verwaltung der Unteren Donau in Galati, die für die Befahrbarkeit des Sulina-Kanals zuständig ist, erklärt, dass die Donauhäfen, insbesondere die ukrainischen, nicht in der Lage sind, schnell andockende Schiffe zu betreiben. In diesem Zusammenhang wird auch die Navigation von Schiffen mit anderen Zielen als ukrainischen Häfen behindert.



    – 7.709 ukrainischen Staatsbürgerinnen und Bürger sind am Montag nach Rumänien eingereist. Damit ging ihre Zahl im Vergleich zum Vortag um 2,4 % zurück. Dies teilte die Generalinspektion der Grenzpolizei am heutigen Dienstag mit. Seit Beginn der Krise sind über eine Million Geflüchtete aus der Ukraine nach Rumänien gekommen. An der ukrainischen Grenze werden neue Grenzübergangsstellen eröffnet, damit humanitäre Hilfstransporte am Grenzübergang Siret im Nordosten prioritär abgewickelt werden können. Lastwagen müssen derzeit 14 Stunden auf ihre Ausreise warten. In einem ersten Schritt wird der Grenzübergang Vicovu de Sus (Norden) für Fahrzeuge bis zu dreieinhalb Tonnen und der Grenzübergang Racovăț (Nordosten) für Fahrzeuge bis zu 7 Tonnen geöffnet. Die Eröffnung des Grenzübergangs Ulma (Nordosten) soll demnächst folgen.



    – NATO-Kampfflugzeuge aus Stützpunkten in Rumänien setzen ihre Mission, die Integrität des alliierten Luftraums zu gewährleisten, fort. Unbemannte Aufklärungsflugzeuge führten nach Angaben des rumänischen Verteidigungsministeriums weiträumige Überwachungsflüge, unter anderem über dem Schwarzen Meer und der Ostsee, durch. In weniger als sechs Monaten absolvierten die auf dem Stützpunkt Mihail Kogălniceanu (Südosten) stationierten italienischen Eurofighter Typhoon mehr als tausend Flugstunden in NATO-Einsätzen zum Schutz des rumänischen Luftraums. Die Flugzeugüberwachung wird von der Anwesenheit der NATO-Bodenkampfgruppe, die nach dem Einmarsch der russischen Armee in die benachbarte Ukraine in Rumänien gebildet wurde, gestützt.



    – Das Wetter: Es wird wieder warm in den meisten Landesteilen. Der Himmel ist wechselhaft, mit vorübergehender Bewölkung und örtlichen Schauern und Gewittern in im Westen und Südwesten und vereinzelt in der Landesmitte und im Süden. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 18 und 28 Grad Celsius. In Bukarest wurden am Mittag 22 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 21.05.2020

    Nachrichten 21.05.2020

    In Rumänien sind 1.151 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem neuen Coronavirus gestorben. Die Behörden berichten von mehr als 17.000 Infizierten, von denen mehr als 10.000 genesen sind. Darüber hinaus schätzt die Präsidentin der Kommission für klinisches und epidemiologisches Management des Gesundheitsministeriums, Adriana Pistol, dass Rumänien im kommenden Herbst etwa 20.000 Fälle von Infektionen mit Sars-Cov-2 melden wird.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis ist wegen einer kürzlich gehaltenen Rede der Diskriminierung und Verletzung des Rechts auf Würde aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit oder Nationalität für schuldig befunden worden. Der Nationale Rat zur Bekämpfung der Diskriminierung, der in diesem Fall schiedsrichterlich entschieden hat, verhängte gegen das Staatsoberhaupt eine Geldstrafe von 5.000 Lei (etwa 1.000 Euro). Der Vorsitzende der Demokratischen Union der Ungarn Rumäniens, Kelemen Hunor, hält die Entscheidung des Nationalrats für richtig, und der amtierende Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Marcel Ciolacu, ruft den Präsidenten auf sich für seine Äu‎ßerungen zu entschuldigen. Darüber hinaus war Marcel Ciolacu direkt von der Botschaft Klaus Iohannis betroffen, der die Sozialdemokraten beschuldigte, in den Geheimbüros des Parlaments für die Übergabe Siebenbürgens an die Ungarn zu kämpfen“. Die Präsidialverwaltung gab bekannt, dass das Staatsoberhaupt die Entscheidung, die er als politisch betrachtet, vor Gericht anfechten wird.



    Deutschland will Fleischverarbeitern verbieten, Ausländer über Vermittlungsagenturen einzustellen, nachdem sich etwa 100 Arbeiter, meist Rumänen, an ihrem Arbeitsplatz mit dem neuen Coronavirus angesteckt haben. Die Arbeiter hatten gegen die ungeeigneten Arbeits- und Wohnverhältnisse protestiert und auf das Problem aufmerksam gemacht. Nach den von der Berliner Regierung vorgesehenen neuen gesetzlichen Standards wird es mehr Inspektionen von Betriebsstätten und Wohnungen geben. Nach dem Besuch der rumänischen Arbeitsministerin Violeta Alexandru Anfang dieser Woche in Berlin beschlossen die deutschen und rumänischen Behörden, ihre Zusammenarbeit im Bereich der Saisonarbeitskräfte zu verstärken. Die Bukarester Vertreterin nutzte die Gelegenheit, um anzukündigen, dass ein Verordnungsentwurf über Agenturen, die rumänische Mitarbeiter im Ausland beschäftigen, zur öffentlichen Debatte vorgelegt wird, damit sie im Falle der Nichteinhaltung der geltenden Normen sanktioniert werden können.



    Seit heute sind zehn Grenzübergänge zwischen Rumänien und Ungarn ständig geöffnet. Die längste Wartezeit bei der Einreise in das rumänische Hoheitsgebiet wird derzeit an der Grenzübergangsstelle von Nădlac 1 registriert, und bei der Ausreise ist der Verkehr an allen Grenzübergängen flüssig. Die rumänischen Behörden hatten während des Ausnahmezustands mehrere Grenzübergänge geschlossen, aber der Stra‎ßenverkehr zwischen Rumänien und Ungarn hat seit dem Ende des Ausnahmezustands am vergangenen Freitag stark zugenommen. Ab diesem Zeitpunkt unterlagen Reisende, die nach Rumänien einreisten, nicht mehr der institutionalisierten Quarantäne, sondern nur noch einer 14-tägigen Hausselbstisolierung. Während in den letzten Tagen viele Reisende bis zu 12 Stunden warten mussten, um nach Rumänien einzureisen, hat die Grenzpolizei gestern fünf Grenzübergänge wieder geöffnet.



    Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie hat die Europäische Kommission eine Reihe von Wirtschaftsempfehlungen an jeden EU-Mitgliedsstaat, einschlie‎ßlich Rumänien, ausgesprochen. Laut Brüssel wird Rumänien durch die Beibehaltung der gegenwärtigen Politik in eine wirtschaftliche Rezession eintreten, mit einem Haushaltsdefizit von -9,2% des BIP bis Ende des Jahres und -11,4% im Jahr 2021. Darüber hinaus begrü‎ßte die Kommission die Einrichtung von SURE durch den Rat, einem Instrument der befristeten Unterstützung zur Minderung der Risiken der Arbeitslosigkeit in Notsituationen. Das Instrument ermöglicht es den Mitgliedstaaten, EU-Finanzhilfen zur Finanzierung plötzlicher und sehr starker Erhöhungen ihrer nationalen öffentlichen Ausgaben ab dem 1. Februar 2020 zu beantragen.

  • Nach Lockerungsmaßnahmen: überfüllte Parks, reger Verkehr, Partys

    Nach Lockerungsmaßnahmen: überfüllte Parks, reger Verkehr, Partys

    Nach einem zweimonatigen Notstand, der vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie eingeführt wurde und mit Einschränkungen einherging, die ihren Lebensstil stark verändert haben, sind die Rumänen ab diesem Wochenende zum Warnzustand, einer leichteren Präventionsstufe übergegangen. Der Warnzustand sieht immer noch gewisse Verhaltensregeln im sozialen Alltag vor, aber die Einschränkungen wurden erheblich vermindert.



    Gleich nach der Ankündigung des Warnzustands haben die Rumänen angefangen, ihre Wohnungen zu verlassen, so dass zum Beispiel in Bukarest unmittelbar nach Mitternacht, in weniger als einer Stunde, kein Platz auf dem riesigen Parkplatz vor dem Parlamentspalast mehr frei war. Die am Freitag wiedereröffneten Parks sind zu klein geworden, obwohl die Terrassen und Spielplätze geschlossen geblieben sind. Für viele Bürger ging die Entspannung bis spät in die Nacht und ohne Einhaltung der Regeln weiter.



    Die sozialen Netzwerke waren voll von Bildern aus dem Park Herăstrău, im Norden der Hauptstadt, wo am Samstag nach Einbruch der Dunkelheit viele Jugendliche die von den Behörden geforderten Regeln der sozialen Distanz ignorierten und an einer Party vor einigen Terrassen teilnahmen. Die Leute sa‎ßen auf den Terrassen sogar in Gruppen von zehn Personen, wobei nur sehr wenige von ihnen Masken trugen. Auf einigen Bildern sieht man Leute, die an Tischen sitzen, und das lä‎ßt vermuten, dass einige Terrassen illegal geöffnet wurden. Auf Facebook und Instagram gab es Bilder von einem Konzert in einer Allee des Parks Herăstrău, wo ein DJ Musik mischte und Hunderte von Menschen sich versammelten und tanzten. Der Spa‎ß dauerte so lange, bis die Behörden eingriffen und die Leute überzeugten, nach Hause zu gehen.



    Der erste Tag der Lockdown-Lockerung brachte auch den ersten Protest – mehrere hundert Menschen versammelten sich vor dem Sitz der Regierung in Bukarest und protestierten gegen die von den Behörden in den letzten zwei Monaten angeordneten Ma‎ßnahmen. Die Protestierenden klagten gegen Verletzung der Verfassung und kritisierten sogar die Weltgesundheitsorganisation. Mit eigenverantwortlichen Erklärungen, bei denen sie schwer zu überprüfende Gründe ankreuzten, gingen viele Rumänen auch au‎ßerhalb der Ortschaften, und die Polizei beschränkte sich im Allgemeinen darauf, sie an die während des Warnzustands geltenden Empfehlungen zu erinnern.



    Am Wochenende gab es an den Grenzübergängen in Westrumänien gro‎ße Menschenmengen, sowohl Einreisende als auch Ausreisende. Die von den Fahrzeugen gebildeten Warteschlangen erstreckten sich über mehrere Kilometer, wobei der überfüllteste Punkt der Grenzübergang Nădlac 1 war, wo die Wartezeit fast 8 Stunden dauerte. Auch die Reisenden, die mit dem Bus nur bis zur Grenze gebracht wurden, bildeten lange Warteschlangen. Einerseits haben sich viele Rumänen entschieden, ins Land einzureisen, weil es keine Ma‎ßnahme mehr gibt, die sie automatisch in eine institutionalisierte Quarantäne schickt; andererseits reisten fast ebenso viele Rumänen nach Westeuropa, um dort zu arbeiten. Um den Verkehr an der Grenze zwischen Rumänien und Ungarn zu erleichtern eröffneten die Behörden in den letzten Wochen auch die Grenzstelle Nădlac 2, an der gesamteuropäischen Autobahn, die normalerweise für den Güterverkehr reserviert ist.



    Das neue Gesetz mit allen während des Warnzustands geltenden Ma‎ßnahmen, Verpflichtungen und Einschränkungen, das auch die Verstö‎ße und Sanktionen festlegt, ist am Montag in Kraft getreten. Die Bu‎ßgelder reichen von 500 Lei (etwa 100 Euro) bis 15.000 Lei (etwa 3.000 Euro). Wenn der Betroffene den Strafzettel innerhalb von 15 Tagen bezahlt mu‎ß er nur noch die Hälfte des Bu‎ßgeldes zahlen.

  • Nachrichten 10.08.2015

    Nachrichten 10.08.2015

    BUKAREST: Der ehemalige König von Rumänien, Michael I., hat seinem Enkelkind Nicolae den Titel “Fürst von Rumänien, die Bezeichnung “Königliche Hoheit und die Position in der Erbschaftslinie für die Krone Rumäniens entzogen. Dies wurde am Montag in Bukarest bekanntgegeben. Der ehemalige König Michael I. habe diese Entscheidungen getroffen, weil er an das Rumänien der Zukunft, nach dem Beenden der Herrschaft und des Lebens seiner Tochter Margareta, Kustodin der rumänischen Krone, gedacht habe, steht in einem Communique des Pressebüros des rumänischen Königshauses. Seine königliche Hoheit erklärte, die königliche Familie und die rumänische Gesellschaft bräuchten eine bescheidene, ausgewogene, moralische, respektvolle und selbstlose Führung. Fürst Nicolae wurde am 1. April 1985 in Genf, als Sohn der Fürstin Elena, einer der fünf Töchter des Königs Michael I., und des UN-Officers Robin Leslie Medforth-Mills geboren. 2010 hatte König Michael seinem Enkelkind Nicolae den Titel “Fürst von Rumänien und die Bezeichnung “Königliche Hoheit verliehen. Gemäß der Grundnormen der Königlichen Familie Rumäniens war Fürst Nicolae seit 2007 an dritter Stelle in der Erbschaftslinie für die Krone Rumäniens. Am 30. Dezember 1947 wurde König Michael I. von der herrschenden rumänischen Kommunistischen Partei zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen. Bis zum Sturz des Ceausescu-Regimes lebte Michael im Schweizer Exil. Nach der Wende 1989 kehrten der Ehemalige König Michael I. und Königin Ana nach Rumänien zurück.



    BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis wünscht, dass Rumänien gemäß seines Potentials als europäischer Staat wahrgenommen wird. Ein starker Staat ist niemals isoliert, sondern er genießt den Respekt und das Vertrauen seiner Partner, seine Vertreter diskutieren ständig mit ihren Gegenübern in anderen Staaten, um gemeinsame Projekte zu verwirklichen, schrieb der rumänische Staatschef am Montag in einer Facebook-Botschaft. Darin erinnerte Klaus Iohannis, er habe in den ersten Monaten seines Mandats Gespräche mit den Präsidenten Frankreichs, Polens, Österreichs, Italiens, Portugals, mit der deutschen Bundeskanzlerin, mit dem Ministerpräsidenten Spaniens und mit dem Premier Großbritanniens geführt. Der rumänische Landespräsident versprach, dass er auch in Zukunft Beratungen mit Staatschefs aus der ganzen Welt führen werde.



    BUKAREST: Die Rumänen aus aller Welt müssen die Grundrechte, die die Bewahrung der nationalen Identität sichern, ausüben können. Diese Botschaft schickte Rumäniens Chefdiplomat Bogdan Aurescu den Teilnehmern an der Sommeruniversität im zentralrumänischen Izvoru Muresului. Diese fing am Montag an und wird eine Woche dauern. Die von Rumänien zugunsten der nationalen Minderheiten geförderten Maßnahmen, die den Schutz der ethnischen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Identität gewährleisten, müssten auch von den Ländern, in denen rumänische Gemeinden leben, getroffen werden, fügte Bogdan Aurescu hinzu. Vertreter der rumänischen Gemeinden im Ausland, Parlamentarier aus Rumänien und der benachbarten Moldaurepublik, sowie auch Lektoren aus den wichtigsten Universitätszentren des Landes nehmen ab Montag an der neuen Ausgabe der Sommeruniversität teil. Das Rumänische Kulturinstitut unterstützt die Teilnahme von 80 Vorsitzenden rumänischer Verbände, sowie auch von Persönlichkeiten der rumänischen Gemeinden in den Nachbarländern und weiteren Staaten. Thema der diesjährigen Ausgabe ist Rumänien und die Rumänen an der Grenze der EU und der NATO. Diskutiert wird dabei auch über die Rechte der rumänischen Minderheit auf dem Balkan und die Annäherung zwischen Rumänien und der Moldaurepublik. Eingeladen sind dieses Jahr unter anderen, auch Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis und Ministerpräsident Victor Ponta.



    BUKAREST: In Rumänien hat das Handelsbilanzdefizit in den ersten sechs Monaten des Jahres den Wert von 3,3 Milliarden Euro erreicht. Das sind 441,1 Millionen mehr als in der Vorjahresperiode. Die Daten wurden am Montag vom rumänischen Statistikamt veröffentlicht. Die Exporte sind im Zeitraum Januar-Juni 2015 um 5,9 % gestiegen, die Importe um 6,9 % gegeüber der gleichnahmigen Periode 2014. Einen wichtigen Anteil in der Export-Struktur nehmen die Manufaktur-Produkte und die Maschinen-Produktion ein.



    SOFIA: Das bulgarische Innenministerium hat die Behauptungen der bulgarischen Presse, dass die Behörden zwei mutmaßliche Terroristen – einen rumänischen Staatsbürger und eine Franzosin iranischer Herkunft – suchen, widerlegt. Diese stünden in Verbindung mit der Terror-Millitz Islamischer Staat, so die Presse. In einem Communique des Innenministerium hieß es, man suche die Personen wegen Urkundenfälschung, nicht wegen Verbindungen mit der Terror-Organisation. Das rumänische Außenministerium erklärte seinerseits, die Informationen über die beiden Verdächtigen würden nicht der Realität entsprechen. Die bulgarischen Behörden haben bei allen Grenzübergangspunkten zusätzliche Kontrollen eingeführt. Die Wartezeiten bei den Grenzübergängen seien möglicherweise größer, so das rumänische Außenministerium.



    WETTER – Infolge der anhaltenden Dürre bleibt der Donau-Pegel sehr niedrig und kann einen negativen Rekordwert erreichen. Auf der Donau ist der Verkehr vom flachen Tiefgang zum Teil stark behindert. Auf bestimmten Abschnitten können Schiffe nur einzeln passieren, weil sich die Fahrrinne zu stark verengt hat. Wegen der Dürre rechnen rumänische Landwirte mit erheblichen Ausfällen in diesem Jahr. Rund 25% der Ernten seien betroffen, in Geld ausgedrückt beläuft sich der Verlust auf rund zwei Milliarden Euro, klagen die Landwirtschaftsverbände. Staatliche Hilfe wurden bisher nur für kleine Landwirte zugesagt. Bei größeren Agrarbetrieben müsse das Landwirtschaftsministerium ein OK von der Europäischen Kommission einholen, weil auch die Beihilfen höher ausfallen. Die Moldau ist am stärksten betroffen, aber auch der Südosten, und der Nordwesten leiden unter Trockenheit. Experten zufolge ist vorläufig keine Besserung der Lage in Sicht. Auch andere europäische Staaten leiden unter der Hitzewelle. Die Temperaturen in Ungarn und Kroatien stiegen in letzter Zeit oft bis auf 40 Grad. In den nächsten 24 Stunden wird Rumänien unter Sommerhitze leiden. Drei Landkreise im Westen des Landes befinden sich bis Mittwoch unter Warnstufe Orange, in den restlichen Regionen gilt die Warnstufe Gelb. Der Himmel ist wechselhaft; die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 28 und 38 Grad C erreichen.

  • Nachrichten 06.09.2014

    Nachrichten 06.09.2014

    BUKAREST: Rumänien wird auf seinem Territorium eine NATO-Kommandostruktur beherbergen. Dies kündigte Präsident Traian Basescu nach dem Gipfel der Militärallianz in Wales an. Unser Land habe die notwendige Infrastruktur für eine derartige Militärstruktur, sagte der Staatschef. Ferner erklärte Basescu, dass der Schwarzmeer-Raum als besonders wichtig für die euroatlantische Sicherheit anerkannt wurde, während die Arbeiten an der Stationierung des Raketenschildes plangemä‎ß verliefen. Der Militärstützpunkt im südrumänischen Deveselu, der das Raketenabwehrsystem überwacht, werde 2015 in Betrieb genommen und zur Sicherheit der Allianz beitragen, so der Präsident. Au‎ßerdem verwies Basescu auf das Engagement Rumäniens, sich mit 220 Soldaten an der zukünftigen NATO-Mission in Afghanistan zu beteiligen.



    BUKAREST: Mehr als 12 Millionen Kunden der Staatlichen Krankenkasse werden bis Jahresende ihre Versichertenkarten erhalten. Sie sollen von der Rumänischen Post ab dem 20. September an die jeweilige Wohnanschrift geliefert werden. Laut Angaben von Gesundheitsminister Nicolae Banicioiu würde der Einsatz der Karten für eine Transparenz beim Ausgeben öffentlicher Gelder und der Krankenversicherung durch den Staat sorgen. Die Einführung der nationalen Versichertenkarten sei aufgrund schwerwiegender Korruptionsdelikte der ehemaligen Leitung der Krankenkasse um ein Jahr hinausgeschoben worden, so der Ministerpräsident Victor Ponta.



    BUKAREST: Am Grenzübergang Turnu im Westen Rumäniens sind über 200.000 Ecstasy-Pillen beschlagnahmt worden. Der gesamte Fang würde auf dem westeuropäischen Markt, auf den es via Ungarn gelangen sollte, mehrere Millionen Euro wert sein, wie aus Kreisen der OK-Bekämpfung verlautete. Grenzbeamte hatten die illegale Ware in einem LKW entdeckt, den ein türkischer Staatsangehöriger lenkte. Jetzt wird gegen ihn wegen internationalen Drogenhandels ermittelt. Ecstasy gilt als Risikodroge, weil es langfristig zu Angstzuständen, Panikattacken, tiefe Depression oder Gedächtnisschwund führen kann.



    SPORT: Rumäniens Fu‎ßball-Nationalmannschaft ist für ihr ersten EM-Qualifikationsspiel nach Athen gereist. Am Sonntag trifft das Team von Victor Piturca in Piräus auf die griechische Auswahl, gegen die man im WM-Playoff nach einer Auswärtsniederlage und einem 1:1 zu Hause gescheitert war. Derselben Qualifikationsgruppe wie Rumänien und Griechenland gehören noch Ungarn, Finnland, Nordirland und die Färöer Inseln an. Zuletzt hatte Rumänien 2008 an einer Europameisterschaft teilgenommen.