Tag: Grenzverkehr

  • Senatspräsident Ciucă in Chișinău: „Republik Moldau gehört zur europäischen Familie“

    Senatspräsident Ciucă in Chișinău: „Republik Moldau gehört zur europäischen Familie“

     

    Eines Tages werden Rumänien und die Republik Moldau gemeinsam zur großen europäischen Familie gehören. Dies war kurz gefasst die Botschaft, die Nicolae Ciucă, Präsident der Oberkammer des rumänischen Parlaments, in Chișinău verkündete. Ciucă traf mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu, und dem Präsidenten des Parlaments, Igor Grosu, zusammen. „Die Bürger der Republik Moldau wissen bereits, dass Rumänien ihr zuverlässigster Partner ist. Meine Gedanken sind auch bei den Hunderttausenden von moldauischen Bürgern, die in Rumänien leben und sich Sorgen um ihre Familien jenseits des [Grenzflusses] Pruth machen“, sagte Nicolae Ciucă. Der Platz der Republik Moldau sei in der Europäischen Union, und Rumänien bleibe ihr wichtigster Partner in diesem Bestreben. „Ich bin davon überzeugt, dass die europäische Idee erstrebenswerter, konkreter und greifbarer wird, wenn die moldauischen Institutionen die notwendigen Reformen in Schlüsselbereichen umsetzen“, fügte Ciucă hinzu. Er betonte, dass die Republik Moldau als ein unabhängiges und souveränes Land berechtigt sei, über ihr eigenes Schicksal selbstständig zu entscheiden.

    Beim Treffen mit Präsidentin Maia Sandu in Chișinău betonte der rumänische Spitzenpolitiker, dass der von Moskau gesteuerte hybride Krieg seine Ziele in der Republik Moldau nicht erreicht habe, und dies werde auch in Bukarest als eine sehr gute Nachricht bewertet. Maia Sandu erklärte ihrerseits, dass Rumänien der wichtigste politische und wirtschaftliche Partner der Republik Moldau sei. Das Staatsoberhaupt betonte die Bedeutung der Energieverbundprojekte zwischen den beiden Ländern – dazu gehöre der Ausbau der Freileitung Suceava-Bălți (Norden), die die Energieunabhängigkeit des Landes erhöhen wird. Gleichzeitig erörterten die beiden Politiker die Projekte zum Bau und zur Modernisierung und mehrerer Brücken über den Fluss Pruth, die zu einem flüssigeren grenzüberschreitenden Verkehr beitragen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ufern intensivieren und die Republik Moldau noch näher an Rumänien und die Europäische Union heranführen werden. Maia Sandu dankte Rumänien für die bedingungslose Hilfe, die es in den vergangenen Jahren geleistet hat, und wies darauf hin, dass die Behörden in Chișinău in hohem Maße auf das Know-how und den Beitrag Rumäniens zum europäischen Integrationsprozess angewiesen sind.

    Bei seinem Treffen mit dem moldauischen Parlamentspräsidenten Igor Grosu erörterte der rumänische Senatspräsident Fragen im Zusammenhang mit der Reformagenda, der interparlamentarischen Zusammenarbeit, der Energiekooperation und der Beschleunigung von Infrastrukturprojekten. Bei dieser Gelegenheit erinnerte Ciucă daran, dass Rumänien einen Teil des Gasverbrauchs des Nachbarlandes deckt. Angesichts der Energieerpressung, die die Russische Föderation als Waffe in ihren Beziehungen mit dem Rest Europas einsetzt, werden wir die Republik Moldau in dieser Hinsicht weiterhin unterstützen“, fügte Ciucă hinzu. Die beiden Parlamentspräsidenten sprachen auch über die Möglichkeiten einer Ausweitung der Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Investitionen.

  • Staus an rumänischen Grenzen

    Staus an rumänischen Grenzen

    Wie jedes Jahr beginnen die Rumänen in der Diaspora, für die Winterferien in ihre Heimat zurückzukehren. Das ist nun schon das zweite Jahr, in dem die Menschen Weihnachten und Silvester unter Pandemie-Bedingungen verbringen werden. Neue Einreisebestimmungen sind ab dem 10. Dezember von den Behörden in Kraft gesetzt worden, um die Ausbreitung der neuen afrikanischen Omicron-Variante des Coronavirus einzudämmen. Sie sorgen dafür, dass an der Grenze noch mehr zu tun ist als sonst. Viele Rumänen, die nach Hause wollen. sind nicht geimpft und wissen nichts von den neuen Beschränkungen. Wer von au‎ßerhalb der EU kommt, muss einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Wer nicht gegen COVID geimpft ist oder die Krankheit nicht durchgemacht hat, dafür aber einen negativen Test hat, wird für 10 Tage unter Quarantäne gestellt. Gibt es auch keinen Test, muss die Person auf längere Zeit in Quarantäne, nämlich 14 Tage. Für Reisende aus der EU ist wie bisher eine grüne Bescheinigung erforderlich – darin nachgewiesen ist eine Impfung, eine Erkrankung innerhalb der letzten 180 Tage oder ein negatives PCR-Testergebnis, das nicht mehr als 72 Stunden vor der Reise vorliegt. Diese Vorschriften gelten sowohl für rumänische als auch für ausländische Bürger. Grenzpolizisten weisen darauf hin, dass aufgrund der Unkenntnis dieser neuen Vorschriften beispielsweise an der Westgrenze von Nădlac 2, wo der am stärksten genutzte Übergang ist, innerhalb von acht Stunden nicht weniger als 1 400 Personen für zehn oder jeweils 14 Tage in Quarantäne geschickt wurden. Da für so viele Menschen Quarantäneformulare ausgefüllt werden müssen, sind die Wartezeiten beim Grenzübergang noch länger. Um Staus zu vermeiden, wurde die Zahl der Beamten und Fahrspuren an den meisten Grenzübergangsstellen erhöht. Selbst unter diesen Bedingungen betragen die Wartezeiten an den Grenzübergängen zu Rumänien bis zu zwei Stunden. Auch die Lastwagen, die ins Land kommen, müssen lange warten. Die Zahl der Zollbeamten und Grenzpolizisten ist nach Angaben der Behörden seit Mitte letzten Monats gestiegen, da die Obst- und Gemüseeinfuhren stark zugenommen haben – die Abfertigungskapazität an den Grenze war jedoch gleich geblieben, also musste mehr Personal eingebunden werden. Nach Angaben der Grenzpolizei müssen Lkw-Fahrer, die Waren nach Rumänien transportieren, in diesen Tagen bis zu zwei Stunden an der südlichen Grenze mit Bulgarien warten. Im Westen des Landes beträgt die Wartezeit am Grenzübergang Borș 2 zu Ungarn etwa eine Stunde, und im Nordosten ist die Wartezeit am Grenzübergang Siret zur Ukraine mit mehr als zwei Stunden am längsten.

  • Hörerpostsendung 5.7.2020

    Hörerpostsendung 5.7.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Letzten Sonntag habe ich die angesammelten Postbriefe abgearbeitet, heute soll es um Zuschriften gehen, die wir auf elektronischem Wege erhalten haben. Anfang Juni meldete sich Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) mit seinem monatlichen Brief und Empfangsbericht:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    nun ist schon Sommer — der Juni begann jedoch recht kühl, die sogenannte Schafskälte brachte eine merkliche Abkühlung, aber auch viel Regen, der dringend nötig war. Nun hoffe ich auf einen schönen Sommer, obwohl alle Reisepläne für den Sommerurlaub in diesem Jahr verschoben wurden. So werden wir einige Kurzausflüge machen und den Rest zu Hause genie‎ßen.



    Die Sendung von Radio Rumänien International ist abends im 31-m-Band sehr gut und verständlich zu empfangen. Das Hauptthema ist natürlich immer noch COVID-19, jedoch normalisiert sich das Leben hier in Deutschland auch wieder. Gaststätten öffnen wieder, Museen ebenfalls. Ich genie‎ße dies und besuche auch die Museen — derzeit sind nicht viele Besucher da — und ich habe die Gelegenheit, die Ausstellungsstücke genauer anzuschauen. Auch mal in ein Museum zu gehen, welches ich bisher immer links liegen gelassen habe. Die Sportgruppen beginnen auch wieder mit den Aktivitäten — ich bin ja in einer Herzsportgruppe. Wir treffen uns jetzt drau‎ßen im Wald und machen dort die Übungen. Etwas ungewöhnlich — und es macht wieder Spa‎ß. Ich habe gemerkt, wie mir die sozialen Kontakte gefehlt haben. Insgesamt begegne ich der jetzigen Situation mit Respekt und höre auf meinen Körper. Wenn ich Angst habe, dann gehe ich nicht zu einer Veranstaltung.



    Wieder einmal eine interessante und abwechslungsreiche Sendung: Besonders hat mir der Beitrag über den Piloten Tudor Greceanu gefallen. Mir war aber am Ende nicht klar, warum Tudor Greceanu nach dem Krieg verurteilt wurde und seine Familie verarmte. Vielleicht könnten Sie darüber noch etwas berichten.



    Ich möchte an dieser Stelle schlie‎ßen — ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International einen schönen Monat Juni und bleiben Sie bitte gesund!


    Viele Grü‎ße aus Deutschland!



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Winkler. Auch in Rumänien war der Monat Juni besonders nass, im Norden des Landes kam es zu Überschwemmungen, ganze Ortschaften standen unter Wasser. Inzwischen haben wir allerdings die erste Hitzewelle, in Bukarest haben wir seit Tagen über 35 Grad am Nachmittag.



    Was Ihre Frage anbelangt: Der Pilot Tudor Greceanu war Abkömmling einer alten moldauischen Adelsfamilie und hatte im Krieg u.a. gegen die Sowjets gekämpft, weil Rumänien bis zum 23. August 1944 auf der Seite Nazi-Deutschlands stand. Nach dem Krieg wurde das kommunistische Regime in Rumänien mit Hilfe der sowjetischen Panzer, aber auch durch Einschüchterung, Terror und Wahlfälschung an die Macht gehievt. Adelige, Industrielle und Gro‎ßgrundbesitzer wurden enteignet und mussten oft den Rest ihres Lebens in Armut verbringen; bürgerliche Politiker und Militärs wurden verhaftet und unter dem schwerwiegenden Vorwurf des Faschismus oder der Kollaboration mit Nazi-Deutschland zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt, selbst wenn es sich bei weitem nicht in allen Fällen um eingefleischte Faschisten handelte. Viele starben unter den unmenschlichen Haftbedingungen. Kurzum — die gesamte Elite des Landes, von den Kommunisten als bürgerlich-junkerliche Knechtschaft verunglimpft, wurde geköpft.



    Ich hoffe, damit Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Winkler! Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Aus Eisleben in Sachsen-Anhalt meldete sich ebenfalls mit Feedback zu unserem Programm und einer Frage Ralf Urbanczyk:



    Liebe Freunde bei Radio Rumänien International,





    In der Radiotour gab es eine faszinierende Reise
    in den Donaukessel im Durchbruchstal der Donau am Eisernen Tor. Das ist ein Platz, der unbedingt noch auf der Liste der Regionen der Welt gehört, die ich mit eigenen Augen sehen will. Der Hinweis auf die Tafel des Kaisers Trajan, welche auf der serbischen Seite der Donau zu finden ist, erinnerte mich allerdings ganz schnell an die Schengen-Au‎ßengrenze, die 100 Jahre nach dem Vertrag von Trianon die Teilung der historischen Region des Banats weiter zementierte. Wie geht es weiter mit dem Banat? Wird da jetzt wirklich noch mehr getrennt als zuvor, durch Kappung der Verkehrsverbindungen und des wirtschaftlichen, kulturellen und familiären Austauschs, oder liegt der Schwerpunkt auf grenzüberschreitenden Projekten und kleinem Grenzverkehr? Timişoara als alte Universitätsstadt und wirtschaftliches und historisches Zentrum des Banats würde ja davon genauso profitieren wie die weniger entwickelten Gebiete auf serbischer Seite. Vielleicht könnten Sie in Ihrem Programm noch mehr darüber berichten. Mich interessiert es brennend.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Die Grenze zu Serbien und der Vojvodina war eigentlich nie wirklich dicht. Bereits zur kommunistischen Zeit gab es einen kleinen Grenzverkehr und Schwarzmärkte auf beiden Seiten der Grenze. Dabei wurde oft mit Mangelware im jeweils anderen Land gehandelt. In Temeswar gab es an Wochenenden — und nicht nur — Schwarzhändler aus Jugoslawien, rumänische Amateur-Händler aus dem ganzen Land fuhren dorthin, um bestimmte Artikel einzukaufen und sie dann mit einem Preisaufschlag in Bukarest und anderen Gro‎ßstädten weiterzuverkaufen. In den 1980er Jahren war’s um das sozialistische Jugoslawien wirtschaftlich besser bestellt als um Rumänien; im Unterschied zu anderen sozialistischen Staaten waren die Grenzen des blockfreien Landes zu Westeuropa nicht abgeriegelt. Besonders beliebt waren billige Elektronikartikel wie Quarz-Armbanduhren mit sieben unterschiedlichen Alarmtönen — im Volksmund hie‎ßen sie Uhren mit sieben Melodien“. Ich kann mich noch an die jugoslawischen Zigaretten der Marke Vikend“ erinnern — die Glimmstengel in der wei‎ß-gelben Packung mit blauer Aufschrift schmeckten auf jeden Fall besser als alle rumänischen Zigaretten, die es damals gab. Und umgekehrt fuhren rumänische Schwarzhändler über die Grenze ins sozialistische Nachbarland, zumeist nach Novi Sad; ich habe irgendwo gelesen, dass sie massenhaft Töpfe, Geschirr, Besteck und Unterwäsche nach Jugoslawien karrten — vermutlich waren gerade diese Artikel Mangelware in Jugoslawien. Und selbst während des Embargos gegen Belgrad während der jugoslawischen Bürgerkriege in den 1990ern soll Benzin entlang der Donau nach Jugoslawien geschmuggelt worden sein, was das Zeug hält, berichteten damals die Medien. Wie es heute konkret vor Ort aussieht, wei‎ß ich allerdings nicht, ich werde Ihre Frage aber an die Zentralredaktion weiterleiten. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben, lieber Herr Urbanczyk!



    Zeit noch für eine weitere Rückmeldung. Carsten Fenske (aus Greifswald) meldete sich mit Feedback zu mehreren Themen, darunter auch zur möglichen Euro-Einführung in Rumänien, die allerdings noch nicht in greifbarer Nähe ist:



    In Ihrer Sendung berichteten Sie sehr umfänglich über die Konvergenzkriterien zum Beitritt Rumäniens zur EURO- Zone und dass bisher kein einziges Kriterium dafür erfüllt wurde.



    Lassen Sie mich dazu meine ganz persönliche Meinung zum Ausdruck bringen. Zuerst einmal ein Lob für die Offenheit Ihres Senders in der Sache. Es wird nichts schöngeredet, sondern sachlich berichtet. Als Deutschland den Euro einführte, wurde ich nicht gefragt. Eine Volksabstimmung für so ein wichtiges Thema fand nicht statt. Trotzdem freute ich mich damals über die Einheitswährung. Der Umtauschkurs lag bei knapp 2:1, also für zwei Deutsche Mark erhielt man einen EURO.



    In Folge der Einführung kam es zu einer enormen Preissteigerung. Zwar stiegen auch die Löhne, aber nicht so rasant. Das statistische Bundesamt mag das anders sehen, ich sehe es anhand meiner Haushaltstabellen, welche ich seit 1996 penibel führe. Während ich in den 1990er Jahren deutlich weniger verdiente, kam ich mit meinem Deutsche-Mark-Gehalt“ gut zurecht. Lohn und Preise standen in einem sittlichen Verhältnis zueinander. Das ist heute nicht mehr so. Mit fünfzig Euro kommt man in Deutschland nicht mehr weit. Vielmehr wird von der Europäischen Zentralbank aus krude diktiert und eine Null-Zins-Politik gefahren. Auch gibt es Verwerfungen zwischen der Zentralbank und dem deutschen Verfassungsgericht bezüglich des Ankaufes von Anleihen. Ich möchte es einmal so formulieren: Ein Staat, welcher seine eigene Währung aufgibt, gibt irgendwann auch seine eigene Identität, sein staatliches Monopol, seine Macht auf. Ich sehe das mit sehr gro‎ßer Sorge. Allerdings glaube ich auch nicht, dass eine Abschaffung des Euros nun das Nonplusultra wäre. Dafür ist es mittlerweile zu spät.



    Es ist wie mit Corona-19, da gibt es auch keinen Generalweg, sondern man muss nun sehen, wie man das Kind richtig badet“. Vielleicht sollte Rumänien seine historisch gewachsene Währung lieber beibehalten?



    Wir alle wohnen in einem gemeinsamen europäischen Haus. Das ist gut so, ja sogar sehr, sehr gut, und wir müssen alle dafür Sorge tragen, dass die Heizung warm ist, dass Wasser läuft, die Toiletten funktionieren und das Dach immer dicht ist. Wie ich aber meine Wohnung einrichte, wie ich die Wände streiche und wen ich als Gast empfange, sollte mir überlassen sein. Ebenso in welcher Währung ich meine Miete“ entrichte. Wenn mein Nachbar knapp bei Kasse ist, bin ich gern bereit, ihm zu helfen und Geld für seine Miete zu leihen. Schenken möchte ich es ihm aber nicht. Und nur weil andere Länder und andere Politiker andere Meinungen und Auffassungen zu ihrer Wohnungseinrichtung haben, sollte man ihnen noch lange nicht unterstellen, dass sie unser gemeinsames europäisches Haus abrei‎ßen wollen. Schweden und Dänemark haben sich bewusst gegen den EURO entschieden.



    Für mich, als kleiner Otto-Normal-Verbraucher“ hat der EURO nichts gebracht. Immer öfter stelle ich mir die Frage, wem nützt er? Welche Vorteile bringt er mir? Ich kann nichts Rechtes vorweisen, um mir diese Frage zu beantworten. Und die Begründung, im Urlaub überall mit gleicher Währung zu zahlen oder Zollfreiheit zu genie‎ßen, kann es ja nun wirklich nicht sein. Wie gesagt, dies ist meine ganz persönliche Meinung, jeder kann da anderer Auffassung sein. Wir sollten nur alle gemeinsam achtgeben, dass wir uns durch die Meinungsvielfalt nicht auseinanderdividieren. Es findet sich immer ein gemeinsamer Nenner, man muss es nur wollen.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Fenske. Ich bin zwar auch kein Finanzexperte, aber der Vorteil, im Urlaub nicht immer wieder Währung umtauschen zu müssen, ist auch für uns Otto-Normal-Bürger nicht von der Hand zu weisen. Und auch im gesamteuropäischen Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Bankengeschäft erleichtert der Euro die Abrechnung, die früher durch die Wechselkursschwankungen erheblich schwieriger war. Und übrigens sind auch Länder, die den Euro (noch) nicht haben, an diese Währung gekoppelt. In Rumänien werden z.B. Rechnungen für Mobilfunk, Kabel- und Satelliten-TV sowie andere Dienstleistungen und Mieten sowieso schon seit Jahren in Euro berechnet und dann je nach aktuellem Wechselkurs in der Landeswährung beglichen. Ob und wann der Euro auch als Zahlungswährung in Rumänien eingeführt wird, ist allerdings aufgrund der durch die Pandemie verursachten neuen Wirtschaftskrise völlig ungewiss. Herzliche Grü‎ße nach Greifswald und bleiben Sie gesund, lieber Herr Fenske!



    Zum Schluss die Postliste. Empfangsberichte über die herkömmliche Post erhielten wir von Christoph Paustian, Johann Ruff, Dejan Berndt, Klaus Huber, Michael Brawanski und Erhard Lauber (alle aus Deutschland). Auf elektronischem Wege erreichte uns Feedback von Dieter Feltes, Alex Choroba, Michael Willruth, Petra Kugler, Ralf Urbanczyk, Jürgen Zenker, Herbert Jörger, Sanny Michaelis, Burkhard Müller, Bernd Seiser und Andreas Mücklich (D) sowie von Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Die Rumänen genießen verlängerte Miniferien über Ostern und 1. Mai

    Die Rumänen genießen verlängerte Miniferien über Ostern und 1. Mai

    Die Rumänen genie‎ßen zur Zeit verlängerte Miniferien über die Osterfeiertage und den 1.Mai — das sind insgesamt 10 freie Tage. Die orthodoxen und die griechisch-katholischen Christen in Rumänien feierten am Sonntag die Auferstehung Jesu Christi, das grö‎ßte Fest der Christenheit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag gingen die Gläubigen in Kirchen oder Klöster, wo sie am Mitternacht das Heilige Licht von den Priestern erhielten und “Christus ist auferstanden!” sangen.



    Viele Rumänen zogen es vor, die Osterfeiertage in den ländlichen Gebieten in Maramures (Nordwesten) zu verbringen. In dieser Gegend gibt es traditionelle Dörfer und Gemeinden mit alten Kirchen, alten Holzhäusern, und auch eine malerische Landschaft, die den Ferien auf dem Dorf einen besonderen Charme verleihen.



    Laut Tourismusverbänden fuhren die Rumänen über Ostern auch in die Gebirgsferienorte im südrumänischen Prahova-Tal, die fast zu 100% gebucht waren. Zu den beliebtesten Ferienorten gehören Sinaia, Buşteni und Azuga. Wintersportfans konnten in Sinaia auf den Pisten in über 2.000 Meter Höhe Ski fahren.



    Die Touristen, die sich für die Ferienorte an der Schwarzmeerküste entschieden haben, können an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen. Strandmusik-Festivals machen Mamaia und Vama Veche zu den Hauptanziehungspunkten der Schwarzmeerküste. Bei der 25. Ausgabe des Sunwaves-Festivals feiern Tausende junge Leute mit Musik und Tanz bis in den Morgenstunden — die Kühle der Nacht ignorieren sie einfach!



    Die meisten Musikfans auf dem Sunwaves-Festival sind Rumänen, aber es kommen auch viele Gäste aus dem Ausland, und zwar aus Gro‎ßbritannien, Frankreich, Russland, Polen, Israel und sogar aus den USA. Viele von ihnen bleiben für einen Aufenthalt, der auch die traditionelle Party am 1. Mai einschlie‎ßt. Die Nachtclubs in Mamaia Nord veranstalten Partys mit bekannten DJs, wie Tujamo, Mahmut Orhan, Aron Chupa und ATB, sowie miot erfolgreichen Bands wie Carlas Dreams.



    Das Donaudelta lockt auch viele Touristen an — mit Komfort, vorzügliche Gastronomie, spezifischen Traditionen und vor allem mit Entspannung in der Natur. Tausende Rumänen verbringen ihre Miniferien über die Osterfeiertage und den 1. Mai im Ausland — sie sind nach Bulgarien, Griechenland, in die Türkei und sogar nach Ägypten gereist.



    Mehr als 22.000 Angestellte des Innenministeriums, Polizisten und Gendarmen, sowie Mitarbeiter des Notdienstes SMURD sorgen diese Tage für Ordnung und öffentliche Sicherheit in Rumänien. Sie sind besonders in den Gegenden, wo gro‎ße öffentliche Veranstaltungen stattfinden, einsatzbereit. An den Grenzübergängen arbeiten die rumänischen Behörden mit den Behörden in Ungarn und Bulgarien zusammen, um den Grenzverkehr zu erleichtern. Auf den verkehrsreichsten Landstra‎ßen sind täglich über 1.200 Stra‎ßenpolizisten im Einsatz, die mit etwa 300 Radargeräten für die Verkehrssicherheit sorgen.

  • Nachrichten 28.04.2019

    Nachrichten 28.04.2019

    Bukarest: Eine Woche nach den römisch-katholischen und den evangelischen Christen feiern die orthodoxen Christen weltweit das Osterfest. Die orthodoxen Christen in Rumänien und in aller Welt feiern am Sonntag die Auferstehung Jesu Christi. Eine Delegation der Rumänischen Patriarchie ist nach Jerusalem gereist, um das Heilige Licht zu empfangen und hat es um Mitternacht beim Osternachtgottesdienst an die Gläubigen in Rumänien verteilt. Der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche Daniel sagte, dass durch Wort und gute Tat Freude und Licht in die Seelen der Waisen, der Kranken, der Alten,der Trauernden und der Einsamengebracht werden kann. Wir sollen die Rumänen, die unter Fremden leben nicht vergessen, wir sollen für ihre Gesundheit und Erlösung beten, so der Patriarch.



    Bukarest: Staaspräsident Klaus Iohannis hat den Rumänen eine Osterbotschaft, in der er ihnen erhellte Feste wünschte, gesandt. ‘Christus ist auferstanden! Sehr geehrte Rumänen, ich wünsche Ihnen einen erhellten Urlaub mit Ruhe und Stille in der Seele, zusammen mit Ihren Lieben , sagte Iohannis in einer Videobotschaft, die in einem Sozialnetz-Portal veröffentlicht wurde. Premierministerin Viorica Dancila wünschte den Rumänen ein frohes Osterfest und Gesundheit. Die Rumänen sollen die die Momente, die sie mit ihren Lieben verbringen, genießen. Laut einer Pressemitteilung sagte die Premierministerin in ihrer Botschaft, dass die Osterferien Segen, Vertrauen und Hoffnung bringen, uns der in den Menschen vorhandenen Göttlichkeit näher bringen und uns die Chance eines Neubeginns geben. Das Heilige Abendmahl der Auferstehung, soll allen Rumänen Frieden und Wohlstand bringen, der rumänischen Armee neue Zeichen der Erfüllung und Anerkennung auf interner und internationaler Ebene, sagte Verteidigungsminister Gabriel Leş in seiner Botschaft anlässlich der Osterferien.



    Bukarest: Mehr als 22.000 Angestellte des Innenministeriums, Polizisten und Gendarmen, sowie Mitarbeiter des Notdienstes SMURD sorgen diese Tage für Ordnung und öffentliche Sicherheit in Rumänien. Sie sind besonders in den Gegenden, wo Klöster und Kirchen liegen, einsatzbereit. In den nächsten drei Tagen werden rund 900 öffentliche Veranstaltungen stattfinden, an denen etwa 1 Million Menschen erwartet werden. Andererseits arbeiten die rumänischen Behörden mit den Behörden in Ungarn und Bulgarien, um den Grenzverkehr an den meist benutzten Grenzübergängen zu erleichtern. Die Rumänen wählten für ihre Miniferien an den Osterfeiertagen und am 1. Mai Reiseziele in Bukowina (im Nordosten), Maramures (im Nordwesten), im Prahova-Tal (im Süden), sowie an der Schwarzmeerküste und im Donaudelta. Bevorzugte Ferienziele im Ausland sind Bulgarien, Griechenland, die Türkei und Ägypten.



    Bukarest: In Rumänien ist am Samstag, den 27. April, der Wahlkampf für die Europawahl vom 26. Mai eröffnet worden. Der Wahlkampf endet am 25. Mai. Am Wahlkampf beteiligen sich mit Kandidatenlisten 13 politische Parteien: Die Sozialdemokratische Partei PSD und die Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE (Mitglieder der Regierungskoalition), der Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien UDMR (durch ein parlamentarisches Kollaborationsprotokoll an die Macht angeschlossen), die National-Liberale Partei PNL, die Allianz Union Rettet Rumänien USR-PLUS, die Partei Volksbewegung PMP, Die Partei Pro Rumänien, bestehend aus Dissidenten aus der PSD (alle vier von der parlamentarischen Opposition), sowie folgende außerparlamentarische politische Gruppierungen: die Nationale Union für den Fortschritt Rumäniens UNPR, der Block der Nationalen Einheit, die Partei Vereintes Rumänien, die Partei PRODEMO, die Sozialistische Partei Rumäniens und die unabhängige Sozialdemokratische Partei. Auch drei unabhängige Kandidaten beteiligen sich am Wahlkampf. In der nächsten Wahlperiode wird Bukarest 33 Abgeordnete nach Straßburg entsenden, einen Abgeordneten mehr als bisher, in dem Fall, dass Großbritannien die EU verlässt. Laut einem Beschluss des Europäischen Rates wird dieser Kandidat erst seinen Posten übernehmen, nachdem der Austritt Großbritanniens aus der EU Rechtswirkungen hat. Für die im Ausland lebenden Rumänen wurden 441 Wahllokale eingerichtet, die meisten davon in Italien, Spanien und der benachbarten Republik Moldau. Ebenfalls am 26. Mai, gleichzeitig mit der Europawahl, findet auch das vom Staatspräsident Klaus Iohannis einberufene Referendum zu Justizfragen statt.

  • Nachrichten 27.04.2019

    Nachrichten 27.04.2019

    Eine Woche nach den römisch-katholischen und den evangelischen Christen feiern die orthodoxen Christen weltweit das Osterfest. Am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Jesu Christi, gedenken die Christen seines Abstiegs in die Unterwelt, bei dem er nach seiner Kreuzigung die Seelen der Gerechten seit Adam befreit habe. Die orthodoxen Christen in Rumänien und in aller Welt feiern am Sonntag die Auferstehung Jesu Christi. Eine Delegation der Rumänischen Patriarchie ist nach Jerusalem gereist, um das Heilige Licht zu empfangen und es um Mitternacht beim Osternachtgottesdienst an die Gläubigen in Rumänien zu verteilen.



    Mehr als 22.000 Angestellte des Innenministeriums, Polizisten und Gendarmen, sowie Mitarbeiter des Notdienstes SMURD werden in den nächsten Tagen für Ordnung und öffentliche Sicherheit in Rumänien sorgen. Sie werden besonders in den Gegenden, wo Klöster und Kirchen liegen, einsatzbereit sein. In den nächsten drei Tagen werden rund 900 öffentliche Veranstaltungen stattfinden, an denen etwa 1 Million Menschen erwartet werden. Andererseits arbeiten die rumänischen Behörden mit den Behörden in Ungarn und Bulgarien, um den Grenzverkehr an den meist benutzten Grenzübergängen zu erleichtern. Die Rumänen wählten für ihre Miniferien an den Osterfeiertagen und am 1 Mai Reiseziele in Bukowina (im Nordosten), Maramures (im Nordwesten), im Prahova-Tal (im Süden), sowie an der Schwarzmeerküste und im Donaudelta. Bevorzugte Ferienziele im Ausland sind sind Bulgarien, Griechenland, die Türkei und Ägypten.



    In Rumänien ist am Samstag, den 27. April, der Wahlkampf für die Europawahl vom 26. Mai eröffnet worden. Der Wahlkampf endet am 25. Mai. Am Wahlkampf beteiligen sich mit Kandidatenlisten 13 politische Parteien: Die Sozialdemokratische Partei PSD und die Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE (Mitglieder der Regierungskoalition), der Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien UDMR (durch ein parlamentarisches Kollaborationsprotokoll an die Macht angeschlossen), die National-Liberale Partei PNL, die Allianz Union Rettet Rumänien USR-PLUS, die Partei Volksbewegung PMP, Die Partei Pro Rumänien, bestehend aus Dissidenten aus der PSD (alle vier von der parlamentarischen Opposition), sowie folgende außerparlamentarische politische Gruppierungen: die Nationale Union für den Fortschritt Rumäniens UNPR, der Block der Nationalen Einheit, die Partei Vereintes Rumänien, die Partei PRODEMO, die Sozialistische Partei Rumäniens und die unabhängige Sozialdemokratische Partei. Auch drei unabhängige Kandidaten beteiligen sich am Wahlkampf. In der nächsten Wahlperiode wird Bukarest 33 Abgeordnete nach Straßburg entsenden, einen Abgeordneten mehr als bisher, in dem Fall, dass Großbritannien die EU verlässt. Laut einem Beschluß des Europäischen Rates wird dieser Kandidat erst seinen Posten übernehmen, nachdem der Austritt Großbritanniens aus der EU Rechtswirkungen hat. Für die im Ausland lebenden Rumänen wurden 441 Wahllokale eingerichtet, die meisten davon in Italien, Spanien und der benachbarten Republik Moldau. Ebenfalls am 26. Mai, gleichzeitig mit der Europawahl, findet auch das vom Staatspräsident Klaus Iohannis einberufene Referendum zu Justizfragen statt.

  • Nachrichten 26.04.2019

    Nachrichten 26.04.2019

    Eine Woche nach den römisch-katholischen und den evangelischen Christen feiern die orthodoxen Christen weltweit das Osterfest. Der Karfreitag ist im Zusammenhang mit Ostern für die Christen einer der höchsten Feiertage. An ihm gedenkt die Kirche des Kreuzestodes Jesu Christi in Erwartung seiner Auferstehung. In der orthodoxen Kirche findet am Abend des Karfreitags die Prozession des Epitaphios statt. Als Epitaphios wird in den orthodoxen Kirchen einerseits ein liturgischer Gegenstand bezeichnet, andererseits auch ein Gottesdienst, bei dem dieser Gegenstand verwendet wird. Der Epitaphios ist formal ein Stofftuch, auf dem eine Variation der Ikone der Totenklage am Grab eingenäht ist. Symbolisch stellt der Epitaphios das Grabtuch Christi dar. Der Epitaphios wird beim Abendgottesdienst des Großen Freitags (Karfreitag) aus dem Altarraum in einer Prozession in die Mitte der Kirche getragen, wo er nach Ende des Gottesdienstes samt dem auf ihn gelegten Evangeliar von den Gläubigen verehrt wird. Beim Morgengottesdienst des Großen Samstags schließlich, der nach allgemeinem Usus unter dem Namen Epitaphios am Abend des Großen Freitags begangen wird, wird er auf eine Bahre aufgelegt, die über und über mit Blumen geschmückt ist und ruht zunächst in der Mitte des Kirchenraumes, wird dann mit Weihwasser besprengt und mit weiteren Blumen beworfen, um schließlich in einer Prozession durch den Kirchenbezirk getragen zu werden. Nach dem Ende des Gottesdienstes erhalten die Gläubigen einen Teil der Blumen, mit denen der Epitaphios geschmückt war.



    Mehr als 22.000 Angestellte des Innenministeriums, Polizisten und Gendarmen, sowie Mitarbeiter des Notdienstes SMURD werden in den nächsten Tagen für Ordnung und öffentliche Sicherheit in Rumänien sorgen. Sie werden besonders in den Gegenden, wo Klöster und Kirchen liegen, einsatzbereit sein. In den nächsten drei Tagen werden rund 900 öffentliche Veranstaltungen stattfinden, an denen etwa 1 Million Menschen erwartet werden. Andererseits arbeiten die rumänischen Behörden mit den Behörden in Ungarn und Bulgarien, um den Grenzverkehr an den meist benutzten Grenzübergängen zu erleichtern. Die Rumänen wählten für ihre Miniferien an den Osterfeiertagen und am 1 Mai Reiseziele in Bukowina (im Nordosten), Maramures (im Nordwesten), im Prahova-Tal (im Süden), sowie an der Schwarzmeerküste und im Donaudelta. Bevorzugte Ferienziele im Ausland sind sind Bulgarien, Griechenland, die Türkei und Ägypten.



    In Rumänien wird am Samstag, den 27. April, der Wahlkampf für die Europawahl vom 26. Mai eröffnet. Der Wahlkampf endet am 25. Mai. In der nächsten Wahlperiode wird Bukarest 33 Abgeordnete nach Straßburg entsenden, einen Abgeordneten mehr als bisher, in dem Fall, dass Großbritannien die EU verlässt. Zu den rumänischen Kandidaten für das Europäische Parlament gehören ehemalige Premierminister und Minister, ein ehemaliger Staatspräsident, gegenwärtige EU-Abgeordnete sowie Bürgermeister einiger Großstädte. Die Favoriten der Rumänen sind, laut Umfragen, die Sozialdemokratische Partei PSD (die größte Partei der Regierungskoalition), und die National-Liberale Partei PNL, die wichtigste Oppositionspartei. Es folgen die Allianz 2020 USR PLUS und die Partei ProRomania, beide von der Opposition, sowie die Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE, der PSD-Koalitionspartner. Chancen für die Entsendung von Vertretern in das Europäische Parlamnent haben auch der Ungarnverband UDMR und die Volksbewegung PMP. Die Europawahl 2019 findet in dem Kontext statt, in dem Rumänien den EU-Ratsvorsitz innehat. Ebenfalls am 26. Mai, gleichzeitig mit der Europawahl, wird in Rumänien auch das vom Präsident Klaus Iohannis einberufene Referendum zum Thema Justiz stattfinden.



    Am 26. Mai, gleichzeitig mit der Europawahl, wird in Rumänien das vom Präsident Klaus Iohannis einberufene Referendum zum Thema Justiz stattfinden. Die Rumänen sind aufgefordert, zu antworten, ob sie sich einverstanden erklären, Amnestie und Begnadigung für Korruption zu verbieten, und ob sie Dringlichkeitsverordnungen im Justizbereich verbieten wollen. Präsident Iohannis sagte, die Rumänen hätten die Chance zu wählen und somit bekanntzugeben, was sie über die Sozialdemokratische Partei PSD und über die Offensive der PSD gegen die Justiz glauben. Dabei bezog sich Präsident Iohannis auf die umstrittenen Änderungen des Strafrechts und der Justizgesetze. Klaus Iohannis forderte die Rumänen auf, an der Volksbefragung teilzunehmen, und versicherte ihnen, dass das Ergebnis des Referendums berücksichtigt wird. Die regierenden Koalitionsparteien glauben, dass das Referendum des Präsidenten kein notwendiger Schritt für die Gesellschaft ist, während die Opposition die Initiative des Präsidenten unterstützt.

  • Nachrichten 23.07.2017

    Nachrichten 23.07.2017

    12 amerikanische Soldaten, die in der Nacht zum Samstag beim Luftwaffenstützpunkt Campia Turzii in Westrumänien an einer Fallschirmübung teilgenommen haben, sind dabei leicht verletzt worden. Die Übung fand im Rahmen der Manöver Swift Response statt, an der von amerikanischer Seite 800 Soldaten und Technik und von rumänischer Seite 150 Soldaten mit Amphibienpanzern und Flak-Systemen teilnahmen. Die Soldaten übten dabei die Einkesselung, Besetzung und Sicherung eines feindlichen Stützpunktes.



    Der Verkehr an den Grenzübergangspunkten aus und nach Rumänien hat in den ersten sechs Monaten des Jahres um 7% gegenüber demselben Vorjahreszeitraum zugenommen und erreichte 26,8 Millionen Personen. Nach Angaben der Grenzpolizei waren 22, 4 Millionen EU-Bürger. Fast 2500 Menschen wurden beim Versuch der illegalen Grenzüberschreitung gefasst. In den ersten sechs Monaten des Jahres passierten zudem rund 7, 5 Millionen Transportfahrzeuge die Grenzen – ähnlich so viele wie zwischen Januar und Juli 2016.



    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am Montag telefonisch mit seinem russischen Amtskollegen Putin, Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroşenko über den Konflikt im Osten der Ukraine diskutieren. In den letzten drei Jahren haben die vier Länder wiederholt nach einer Lösung für die Beilegung des Konflikts gesucht. Ein in Minsk unterschriebenes Abkommen zur Waffenruhe setzte dem Konflikt kein Ende, beide Seiten – die russischen Separatisten und die ukrainischen Regierungstruppen beschuldigten einander der Verletzung.



    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist am Sonntag zu einer Rundreise durch die Golfregion aufgebrochen. Er versucht dabei, im Konflikt zwischen Katar und seinen Nachbarn zu schlichten. Erdogan erklärte, dass eine Erweiterung der Golfkrise niemandem nütze. Mehrere Golfländer haben im Juni Sanktionen gegen Katar verhängt und dem Land die Finanzierung von Extremisten und eine Allianz mit Iran vorgeworfen. Die Türkei versucht seit Ausbruch der Krise, als Vermittler aufzutreten, steht jedoch Katar zu nahe, um als glaubwürdig zu gelten, kommentieren Analysten.



    In 15 Landeskreisen und in Bukarest gilt bis Montag Hitzealarmstufe Gelb. Die Temperaturen erreichen hier bis zu 38 Grad. Im Hügelland und im Gebirge sind Regenstürme möglich.



  • Nachrichten 09.04.2017

    Nachrichten 09.04.2017

    Eine 83jährige rumänische Frau ist beim Lkw-Attentat vom Freitag in Stockholm verletzt worden. Sie wurde dabei von Betonteilen getroffen und erlitt zwei Knochenbrüche am Bein. Ein Vertreter der rumänischen orthodoxen Kirche in Nordeuropa besuchte die Frau im Krankenhaus und sprach ihr Mut zu. Am Freitag hatte ein 39jähriger Usbeke mutmaßlich einen gestohlenen Lkw in eine Menschenmenge auf einer Einkaufsstraße in Stockholm gesteuert und dabei 4 Menschen getötet. Weitere 15 Personen wurden verletzt.



    Die rumänische Straßenverwaltungsgesellschaft will die Europäische Kommission in Verbindung mit dem neuen Mautsystem in Bulgarien anrufen. Im Nachbarland können Vignetten nicht mehr in Tankstellen gekauft werden, was am Grenzübergangspunkt Giurgiu-Ruse in der Fahrtrichtung nach Bulgarien zu kilometerlangen Lkw-Warteschlangen führt. Die bulgarische Seite habe bislang alle Vorschläge zur flüssigeren Gestaltung des Grenzverkehrs abgelehnt, hieß es aus Bukarest. Giurgiu-Ruse ist der wichtigste Übergang an der rumänisch-bugarischen Grenze und wird am Tag von mehr als 1000 Lkw genutzt.



    Bei einer Bombenexplosion in einer koptischen Kirche in Ägypten sind am Sonntag mindestens 21 Menschen getötet und weitere 59 verletzt worden. Möglicherweise habe es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt. Die Kopten sind die größte christliche Glaubensgemeinschaft im Nahen Osten und machen etwa zehn Prozent der 90 Millionen Einwohner Ägyptens aus. Die Minderheit sieht sich immer wieder gewaltsamen Angriffen ausgesetzt. Papst Franziskus wird Ägypten am 28. und 29. April besuchen. Dabei will er auch seine Solidarität mit den Kopten zum Ausdruck bringen.



    US-Außenminister Rex Tillerson und sein russischer Kollege Sergej Lawrow haben erstmals seit dem US-Raketenangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt miteinander telefoniert. Lawrow wiederholte dabei die Auffassung Russlands, wonach Vorwürfe gegen die syrische Regierung, für den mutmaßlichen Giftgas-Angriff von letzter Woche verantwortlich zu sein, nicht der Realität entsprächen. Der Angriff auf einen Staat, dessen Regierung gegen den Terrorismus kämpft, schaffe neue Risiken für die regionale und globale Sicherheit, teilte das russische Außenministerium mit.



    Vor dem Hintergrund der Bedrohung durch das Atomprogramm Nordkoreas hat die US-Armee eine Flugzeugträgergruppe in Richtung der Koreanischen Halbinsel entsendet. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um die Präsenz und Bereitschaft in der westlichen Pazifikregion zu stärken, sagte ein Armeesprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Nordkorea unterhält trotz umfassender Sanktionen seit Jahren ein Atomwaffenprogramm. Seit 2006 hat das Land insgesamt fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr. Experten gehen anhand von Satellitenaufnahmen davon aus, dass derzeit ein sechster Test vorbereitet werden könnte. Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden könnten.



    Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras hat die Umsetzung der vereinbarten weiteren Wirtschaftsreformen an Schuldenerleichterungen geknüpft. Mittelfristige Schuldenerleichterungen, die es Griechenland ermöglichten, am Anleihekaufprogramm der EZB teilzunehmen, und ein machbarer Kurs in der Haushaltspolitik sei die Voraussetzung für die Umsetzung der mit den Gläubigern vereinbarten Maßnahmen, sagte Tsipras am Sonntag vor dem Zentralkomitee seiner linken Syriza-Partei in Athen. Griechenland hatte am Freitag mit den Gläubigern im monatelangen Streit über Reformen die größten Hürden ausgeräumt und damit den Weg für die Auszahlung weiterer Milliardenhilfen geebnet. So sind unter anderem Veränderungen im Rentensystem vorgesehen. Der Primärüberschuss – also der Staatshaushalt ohne Zinszahlungen – soll sich 2018 und auch mittelfristig auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung belaufen.

  • Rumänien und Ukraine unterzeichnen Abkommen über den kleinen Grenzverkehr

    Rumänien und Ukraine unterzeichnen Abkommen über den kleinen Grenzverkehr

    Nach der Wende haben Rumänien, ein Land, in dem die Sowjetunion ein Marionettenregime durchgesetzt hatte, die rumänischsprachige Republik Moldau und die Ukraine, beide Nachfolgestaaten der Sowjetunion, unterschiedliche Anstrebungen, Konjunkturen und nicht zuletzt ein unterschiedliches Schicksal gehabt. Rumänien ist 2004 der NATO und 2007 der Europäischen Union beigetreten, selbst wenn es nicht den kürzesten Weg nach Westen eingeschlagen hatte.



    Die Ukraine und Republik Moldau haben zwischen dem proeuropäischen Kurs und dem russischen Einfluss gependelt, im letzteren Fall von Mentalität, wirtschaftlicher oder energetischer Abhängigkeit gezwungen. Als Zeichen der Solidarität, die über die Grenzen der Diplomatie hinausgeht, insbesondere nach der Annektierung der Halbinsel Krim durch Russland und der Unterstützung Moskaus für die separatistische Bewegung in der Ostukraine, bekräftigten Bukarest, Kiew und Chişinău ihren gemeinsamen Wunsch nach Kooperation. Kiew war diese Woche Gastgeber des trilateralen Treffens Rumänien-Ukraine-Moldaurepublik, bei dem die Ministerpräsidenten der drei Staaten zusammenkamen.



    Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta erklärte bei Gesprächen mit seinen Gegenübern Iurie Leancă bzw. Arsenij Jazenjuk, dass Rumänien die Souveranität und die territoriale Integrität der beiden ex-sowjetischen Staaten entschlossen unterstütze. Ferner sicherte Premierminister Ponta seinen Gegenübern die volle Unzerstützung Rumäniens zur schnellstmöglichen EU-Integration der beiden Staaten zu. Die Republik Moldau und die Ukraine haben jüngst das EU-Assoziierungsabkommen unterzeichnet.



    Die guten Absichten müssen jedoch von konkreten und wirksamen Handlungen begleitet werden, fügte ferner Ministerpräsident Ponta hinzu: “Aus der Erfahrung Rumäniens wissen wir heute, dass die Ukraine und die Republik Moldau mehr als politische Solidaritätserklärungen brauchen. Sie brauchen konkrete Handlungen, die die Umsetzung der derzeitigen Reformen in diesen Ländern unterstützen. Ich bin der Ansicht, dass es in der Pflicht aller EU-Staaten liegt, die Republik Moldau und die Ukraine konkret, pragmatisch und aktiv zu unterstüzen.” Ponta und Jazenjuk haben zudem ein Abkommen über den kleinen Grenzverkehr unterzeichnet, das knapp 2 Millionen Bürgern beider Staaten den grenznahen Verkehr nur anhand eines Passierscheins ermöglicht.