Tag: Grüne Pakt

  • Die Auswirkungen des Klimawandels

    Die Auswirkungen des Klimawandels

    Der Klimawandel betrifft alle Regionen der Welt — die Eiskappen schmelzen und der Meeresspiegel steigt. In einigen Regionen treten extreme Wettererscheinungen und Niederschläge häufiger auf, während andere verstärkt Hitze und extremer Dürre ausgesetzt sind. Dies sind unwiderlegbare Fakten einer Realität, die im Mittelpunkt der Forderungen von Umweltaktivisten steht, aber auch Brüssels, das sich äu‎ßerst ehrgeizige Ziele diesbezüglich gesetzt hat. Unter anderem will es bis 2050 die Treibhausgasemissionen auf null zu senken. Im Dezember letzten Jahres legte die Europäische Kommission den europäischen Grünen Pakt vor — einen Fahrplan zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit der EU-Wirtschaft durch Transformation der Klima- und Umweltherausforderungen in Chancen. Die Idee ist, Ressourcen effizient zu nutzen, mittels einer sauberen Kreislaufwirtschaft, wodurch die Umweltverschmutzung verringert und der Klimawandel beeinflusst wird. Rumänien ist seit 2007 Mitglied der EU und Teil des Verfahrens, das die Klimaneutralität zum Ziel hat. Das Land ist auch selbst mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert.



    Das Bild wird von Sommern mit höheren Temperaturen gezeichnet, Wintern, in denen der Schnee in einigen Gebiete nur eine Erinnerung geblieben ist, insbesondere von akutem Wassermangel im Süden und Südosten des Landes, wo extreme Dürre zunehmend der Wüstenbildung Platz schafft. Während Stürme erheblichen Schaden anrichten, zerstört Hagel Ernten und Überschwemmungen richten zusätzlichen Chaos an. Dies ist schon seit Jahren der Fall, 2020 bildet keine Ausnahme. Im Frühjahr hat extreme Bodendürre die Weizen- und Gerstenkulturen fast vollständig zerstört, und in den letzten Tagen gaben Hydrologen für einige Gebiete Unwetterwarnungen in den Codes Gelb, Oranges und sogar Rot heraus. Die Überschwemmungen haben in drei Vierteln der Landkreise tiefe Schneisen hinterlassen und sogar Menschenleben forderten. Dieser Juni ist der regenreichste Monat der letzten 60 Jahre in Rumänien, betonte Präsident Klaus Iohannis und forderte rasche Ma‎ßnahmen, um auf Situationen dieser Grö‎ßenordnung effektiv reagieren zu können.



    Eine erste Ma‎ßnahme wurde bereits getroffen. Weil Spezialisten immer wieder auf den direkten Zusammenhang zwischen den extremen Wetterphänomenen und der Abholzung der Wälder hingewiesen haben, hat die Exekutive aus Bukarest am Donnerstag einen normativen Akt zur Umsetzung des Holzverfolgungssystems verabschiedet, um das die illegale Abholzung zu verhindern. Der Minister für Umwelt, Wasser und Wälder, Costel Alexe erklärte, die von Grund auf neu erstellte App-Version, bringe Innovationen mit, die einerseits die Arbeit zur Bekämpfung des illegalen Holzeinschlags und Transports unterstützen und vor allem die Arbeit der Forstarbeiter vor Ort erheblich erleichtert. Er sagte ferner, dass Mechanismen, um illegale Abholzungen rechtzeitig zu entdecken und hoffentlich zu bestrafen geschaffen wurden. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir diese Ressourcen schützen müssen, was uns sicherlich in nicht allzu ferner Zukunft, so der Minister, vor solchen unglücklichen Ereignissen wie sie heute Rumänien geschehen, selbst schützen wird.

  • Die neue europäische Exekutive

    Die neue europäische Exekutive

    Die neue Europäische Kommission unter der Leitung der Deutschen Ursula von der Leyen erhielt am Mittwoch von der Europäischen Gesetzgebenden Versammlung grünes Licht und wird ihre Tätigkeit am 1. Dezember offiziell aufnehmen. Die europäische Exekutive wurde von der Europäischen Volkspartei, den Sozialdemokraten und den Liberalen der Renew Europe“ unter der dem Vorsitz des Rumänen Dacian Ciolos unterstützt. Rumänien wird in der neuen Kommission durch Adina Valean, zuständig für Verkehr, vertreten sein.



    In einer Erklärung für Radio Rumänien sagte sie, dass sie eine Reihe von Ma‎ßnahmen in Betracht ziehe, um den Verkehr nachhaltig zu gestalten und gleichzeitig die Sicherheit der Bürger in einem Kontext zu verbessern, in dem jedes Jahr in ganz Europa 25.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Adina Valean: “Der erste Schritt wäre intelligente Verkehrssysteme einzuführen, die eine effektivere Kontrolle des Stra‎ßennetzes ermöglichen. Zweitens sollte die Infrastruktur selbst verbessert werden, da eine Stra‎ße, die verfallen, schlecht ausgebaut, schlecht befahrbar oder voller Schlaglöcher ist, Unfälle begünstigt. Dann sollten wir eine Industriepolitik entwickeln, um den Autobesitzern zu ermöglichen, regelmä‎ßig eine möglichst gute technische Überprüfung durchzuführen, und dann wollen wir durch den Austausch bewährter Verfahren eine gute Fahrweise fördern.“



    Laut dem Korrespondenten in Stra‎ßburg von Radio Rumänien gehören Umweltschutz und globale Erwärmung, Wirtschaftswachstum, Integration, Innovation und Digitalisierung sowie der Schutz der demokratischen, europäischen Werte, der Bürgerrechte und der Rechtsstaatlichkeit zu den Prioritäten der neuen Präsidentin der europäischen Exekutive und der ersten Frau, die an der Spitze der Kommission steht. Ihrer Meinung nach ist die Rechtsstaatlichkeit das wichtigste Fundament, auf dem das europäische Haus steht, und deshalb wird es kein Kompromiss in dieser Hinsicht geben. Ursula von der Leyen sprach sich auch für die europäische Integration der Balkanländer und eine Stärkung der transatlantischen Beziehungen aus. Der ehrgeizigste Punkt ihres Regierungsprogramms bleibt der Grüne Pakt für Europa, den sie seit ihrer Ernennung zur Leiterin der europäischen Exekutive versprochen hat. Ursula von der Leyen: “Der Grüne Pakt für Europa ist eine Verpflichtung für die Gesundheit unseres Planeten und unserer Bürger, für unsere europäische Wirtschaft und Frans Timmermans ist der Richtige dafür, unterstützt von Kadri Simson, Adina Valean und vielen anderen. Dieser Pakt stellt unsere neue Wachstumsstrategie dar, die uns helfen soll, die Gasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig neue Arbeitsplätze zu schaffen.“



    Nachdem das Parlament die neue Kommission bestätige, genehmigten die Abgeordneten den Haushalt der EU für das nächste Jahr, der mehr Geld für Klimaschutz, Forschungsinvestitionen, Infrastruktur und Jugendfragen vorsieht.