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  • Waldschutz mit smarter Technologie: Screaming Trees

    Waldschutz mit smarter Technologie: Screaming Trees

    Das Projekt ist zwar erst in der Testphase, doch lässt es schon die Bäume in einem Wald im Kreis Covasna um Hilfe schreien, wenn eine Kettensäge hörbar wird. Schon beim ersten Kreischen der Kettensäge fangen die Bäume an zu schreien. Sie rufen nach Hilfe. Nein, das ist kein Science-Fiction-Szenario. Es ist eine neue Technologie, die in Rumänien eingesetzt wird. Screaming Trees — so hei‎ßt das Pilotprojekt, das seit Mai 2017 in einem Wald im Landkreis Covasna umgesetzt wird. Rumänien war demnach das erste Land, in dem die vom amerikanischen Start-Up Rainforest Connection erfundene Technologie Anwendung fand. Die rumänische Organisation Agent Green“, mit dem das US-Unternehmen zusammengearbeitet hat, trug zur Umsetzung des Projekts in Rumänien bei. Mehr dazu von Gabriel Păun, dem Urheber des Projekts und Leiter der NGO Agent Green:



    Anlass zum Projekt war allein die Tatsache, dass in Rumänien illegal abgeholzt wird. Leider sind wir deshalb eines der Länder weltweit, in dem der Wald bewacht werden muss. Nichts Neues bis hier. Das einzig Neue ist, wir versuchen innovative Lösungen für dieses Problem zu finden. Lösungen, die keine allzu komplizierte Technologie voraussetzen.“




    Wir lernten den Biologen und Umweltfreund Gabriel Păun vor knapp 3 Jahren kennen. Damals hatte er den Preis Euronatur 2016“ gewonnen. Es war die Anerkennung seiner Bemühungen um den Schutz der Wälder. Obwohl der Preis nicht mit Geld ausgestattet war, stellte er die Anerkennung seines Kampfs zur Erhaltung der Natur dar. Mit dem gleichen Preis wurden zuvor Prinz Charles, Nelson Mandela und sogar Gorbatschow ausgezeichnet. Gabriel Păun leitete Kampagnen zum Schutz der Tiere und der Natur sowohl im In- wie auch im Ausland:



    Ich bin ein schüchterner Mensch. Ich musste aber meine Stimme laut werden lassen. Ich wies auf Bedürfnisse hin, die nicht meine waren, sondern jene der Umwelt. Die Natur ist unser aller Lebensraum. Deshalb musste ich mich hörbar machen.“




    Kongo, Indonesien und Rumänien sind Staaten, in denen die Technologie Screaming trees“ für den Schutz der Wälder notwendig ist. Gabriel Păun wei‎ß, wie es dazu kam:



    Wir sind das erste Land mit gemä‎ßigtem Klima, in dem die Technologie Anwendung findet. Bislang wurde sie von unseren Partnern von Rain Forrest Connection nur in Regenwäldern getestet, im Amazonas, Kongo oder Indonesien, also in Staaten, wo viel geraubt wird. Dort gibt es gro‎ße Schwierigkeiten mit der Erhaltung der letzten Urwälder. Das gleiche gilt auch bei uns in Rumänien. Dort war es allerdings etwas leichter, weil nur der Regen Schwierigkeiten verursachte. In Rumänien muss man allerdings auch mit der Kälte rechnen.“




    Doch worin besteht diese Technologie? Es ist ganz einfach. In den Bäumen wurden Smartphones installiert, welche dem Wald eine Stimme verleihen. Die Smartphones nehmen das Geräusch der Kettensägen wahr und lösen einen Alarm aus. Sie reagieren auch auf Schüsse oder auf das Geräusch schwerer Maschinen. Das Alarmsystem überlebte den ersten rumänischen Winter problemlos, so Gabriel Păun:



    Wir haben zusammen mit einem Ingenieursteam in den USA zusammengearbeitet, um eine Technologie zu entwickeln, die auf den ersten Blick ganz unkompliziert scheint. Doch sie ist gar nicht so einfach. Wir haben tatsächlich gebrauchte Smartphones verwendet und versucht, diese so hoch wie möglich in den Bäumen zu installieren. Denn in einer grö‎ßeren Höhe ist auch der Empfang besser. Wir brauchten auch das Sonnenlicht, für die Akkus. Wir wollten nämlich, dass die Akkus ständig geladen sind, im Laufe des ganzen Jahres. Die Einrichtungen sind mit zusätzlichen Akustikverstärker und Antennen ausgestattet, um so viel Signal wie möglich zu empfangen. In der Tat handelt es sich lediglich um einige Terminale. Dahinter steckt ein Programm, das vom US-Team in Kalifornien entwickelt wurde. Die Software ermöglicht den Empfang, die Wahrnehmung bestimmter Geräusche, für die die Einrichtung im Voraus eingestellt wurde. Ein Terminal deckt eine Oberfläche von einem Quadratkilometer ab. Eine beträchtlich gro‎ße Oberfläche für eine so kleine Einrichtung!“




    Derzeit werden zigfach Screaming-Trees-Geräte in zwei Wäldern im Kreis Covasna getestet. Das Projekt konnte dank der Spenden gro‎ßherziger Leute umgesetzt werden, denen die Umwelt etwas bedeutet. Mehrere Freiwillige brachten sich ebenfalls ein. Im Moment gibt es einen freiwilligen Zuständigen für jeden Wald. Er empfängt die Alarmsignale und versucht, die gesetzwidrigen Handlungen zu stoppen. Dazu Gabriel Păun von der Umweltorganisation Agent Green“:



    Wir haben eine Vertrauensperson vor Ort, einen Einheimischen. Sobald ein Alarm ausgelöst wird, geht er zum angezeigten Ort. Er versucht, jegliche Auseinandersetzungen mit den Dieben zu vermeiden. Diese wiederum sind sehr überrascht, sie verstehen nicht, wieso sie unser Ranger erwischte. Es geht hauptsächlich um Prävention, das ist der Hauptvorteil des Projekts. Es wird einem Verbrechen gegen den Wald oder gegen das Wildleben vorgebeugt. Das ist gro‎ßartig an unserem Vorhaben. Mit einer so einfachen Technologie können Verbrechen vermieden werden.“




    Je nach den Mitteln, die das Projekt erhalten wird, soll es auch auf andere Wälder ausgeweitet werden. Darüber hinaus wird eine Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden gesucht, sagt Gabriel Păun:



    In einem nächsten Schritt wollen wir ein Zusammenarbeitsprotokoll mit dem Umweltministerium sowie mit der Umweltbehörde und dem Forstamt abschlie‎ßen. Wir hoffen, so viele Mittel zusammenzubekommen, dass wir imstande sind, alle Urwälder in Rumänien mit dieser Technologie auszustatten. Es ist wichtig, die Wälder, die Teil des UNESCO-Welterbes sind, alle Schutzgebiete, Naturparks, Reservate zusätzlich in Schutz zu nehmen. Dort sollte niemals eine Kettensäge hörbar werden.“




    Laut Angaben der NGO Agent Green“ werden in Rumänien alljährlich 38 Millionen Kubikmeter Holz gefällt, um 20 Millionen mehr als erlaubt.

  • Hörerpostsendung 29.11.2015

    Hörerpostsendung 29.11.2015

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Wie man sieht, liegt in Mitteleuropa schon der erste Schnee. Auch in Rumänien ist das Schönwetter vorbei, in Bukarest hat es seit Donnerstagnachmittag fast ununterbrochen geregnet, einige nördliche Landkreise wurden bereits von Schneestürmen heimgesucht. Zum Wintereinbruch in Deutschland schrieb uns Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) per E-Mail:



    Ich bedanke mich für den Erhalt von drei QSL-Karten sowie das beigefügte Blatt über die Winterfrequenzen. Mit Ihrem Programm bin ich sehr zufrieden. Es ist für mich auch verständlich, dass bei allen Betrieben und Firmen der Rotstift angesetzt wird, Ihre QSL-Karten sind immer eine besondere Überraschung. In welchem Gebiet wird bei Ihnen hauptsächlich der Wintersport betrieben? Bei uns ist es gestern Nacht Winter geworden. In der Ebene blieb der Schnee nicht liegen, da es zu warm ist.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Jörger. Rumänien verfügt über mehrere kilometerlange Schipisten. Die Länge dieser steigt aber von Jahr zu Jahr und es werden immer mehr neue eingerichtet. Zurzeit gibt es in Rumänien laut Informationen des Tourismusministeriums 154 Schipisten, die meisten davon mit einer Länge unter 1 km. Die bekanntesten Wintersportorte liegen in den Südkarpaten, genauer gesagt im Prahova-Tal und in Poiana Braşov (dt. Kronstädter Schullerau), einem Vorort von Kronstadt in Südsiebenbürgen. Aber auch in Nordrumänien, in der Marmarosch und in der Bukowina sind einige beliebte Reiseziele für Wintersportliebhaber zu finden. Und ferner sind auch im Westgebirge und im Banater Bergland einige Orte fernab vom Massentourismus zu finden, die als Geheimtipp gelten. In der Rubrik Reiseland Rumänien haben wir einige vorgestellt: Vatra Dornei in der Bukowina, Semenic im gleichnamigen Gebirge im Banater Bergland, Rânca am Fu‎ße des Parâng-Gebirges oder Vârtop, das Feriendorf im Westgebirge, wo man nebst Schilaufen auch wandern und klettern kann.



    Am bekanntesten bleibt jedoch Poiana Braşov, das Resort belegt zweifelsohne den ersten Platz in der Rangliste der rumänischen Schiferienorte. Vor einigen Jahren wurden die Pisten erweitert und verlängert. Der Ferienort steht ganz oben in allen Ranglisten. Die Schipisten sind sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Es gibt vielfältige Liftanlagen, die zahlreiche Absatzmöglichen für die Pisten bieten: zwei Seilbahnen, eine Gondel, zwei Sessellifte und fünf Schilifte. Poiana Braşov ist der einzige Schiferienort, der jährlich mehr als 3.000 englische Touristen anzieht und der von diesen als das preiswerteste Schireiseziel der Welt gewählt wurde. Au‎ßerdem hat hier der erste Schiwettbewerb in Rumänien im Jahr 1906 stattgefunden. 1951 wurden hier die Internationalen Universitären Winterspiele ausgetragen.




    Andreas Pawelczyk ist in Mannheim zuhause, er ist einer unserer Stammhörer, liest viele der gesendeten Beiträge auch auf unserer Homepage nach und gibt uns regelmä‎ßig Feedback. Besonders vom Sozialreport scheint er angetan zu sein, die Rubrik präsentiert den rumänischen Alltag und diverse soziale Problematiken. Hier eine Zusammenfassung aus den letzten E-Mails, die wir von Herrn Pawelczyk erhielten:



    Eine Meldung, die mich erstaunte, war, dass die Rumänen einen sehr hohen Arzneimittelverbrauch haben, insbesondere von Antibiotika. 55% der Rumänen glauben, dass Antibiotika bei einer Grippe oder Erkältung wirken. 75% der Befragten sagen, Antibiotika sei von Arzt verschrieben worden. 18% sagen gar, sie hätten das Medikament einfach in der Apotheke gekauft. Leider gibt es bei der Selbstmedikation auch Gefahren, die man beachten muss. Dies können Überdosierungen und auch Resistenzen sein. Der Grund für solche fragwürdigen Selbstmedikationen sind niedriger Bildungsgrad, Zeitmangel und mangelnde finanzielle Möglichkeiten.


    Ich konnte von Ihnen einen weiteren interessanten, aber auch sehr bedrückenden

    Bericht zum Thema
    Armutsbekämpfung hören, den ich in Eurem Internetauftritt nochmals nachlesen konnte.


    Nach Statistiken internationaler Behörden sieht es mit der Armutsbekämpfung in Rumänien düster aus. Die Sozialpolitik Rumäniens gehört mittlerweile zu den schlechtesten in ganz Europa. Es soll eine gro‎ße Kluft zwischen einer reichen Minderheit und der Mehrheit der Bevölkerung geben. Das durchschnittliche Monatsgehalt soll im Lande bei ca. 400 Euro liegen. Dies sei nach westeuropäischer Sicht zu wenig. Diese gro‎ßen Ungleichheiten im Lande Rumänien führen dazu, dass es Menschen gibt, die morgens noch nicht wissen, wie sie am Tage zu ihrem Essen kommen. 48,5% der Kinder sollen an der Armutsgrenze leben.


    Infolge der ganzen Entwicklungen in Rumänien soll die Bevölkerung in Rumänien seit 1990 bis heute von 23 Mio. Einwohnern auf jetzt 20 Mio. Einwohner geschrumpft sein. Problemhaft auch das Steueraufkommen in Rumänien. Steuerhinterziehung und Korruption seien weit verbreitet. Ich meine, dass sich Rumänien da noch was einfallen lassen muss, wenn es um die Sozialpolitik geht, denn von der Demokratie alleine lebt man nicht besser.



    Sehr interessant fand ich auch Ihren letzten Sozialreport. Da ging es um die Arbeitsmarktchancen von Akademikern in Rumänien. So sollen ca. 30% der Jungakademiker in den ersten drei Jahren keine Arbeit finden. Gründe sollen unter anderem die mangelnde Berufserfahrung sein. Manche von ihnen wissen nicht, was sie machen sollen. Es handelt sich vorwiegend um 24-25 Jährige. Die Einstellungen laufen meistens auch nur in Bukarest und den Gro‎ßstädten ab. Angeblich sollen sie überwiegend in Callcentern (also Telefonverkauf) arbeiten.

    Nun ist das für mich als Dipl.-Volkswirt der Universität Mannheim nichts Neues. Schon Mitte der 80er Jahre waren von den arbeitssuchenden “Wirtschaftswissenschaftlern” Deutschlands ca. 67% ohne Berufserfahrung. Manche schlimmen Fälle mussten gar bis zu 6 Jahren nach dem Studium Bewerbungen schreiben, um an die erste Stelle ranzukommen und dies mit schlimmen finanziellen Einbu‎ßen. Dazu kam noch, dass man keine Unterstützungsleistungen bekam, weil man eben noch nicht gearbeitet hatte. So lag man dann praktisch wie ein “Baby” den Eltern auf der Tasche herum, was das Familienklima stark belasten konnte.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Pawelczyk. Im Zusammenhang mit den von Ihnen gehörten Sendungen hat mich etwas anderes nachdenklich gestimmt. Anlass für den Sozialreport zum Thema Armutsbekämpfung war der Besuch des UN-Sonderberichterstatters für Armut und Menschenrechte, Philip Alston, in Rumänien. Alston sagte anschlie‎ßend in einer Presseerklärung, dass viele Amtsträger, die im rumänischen Sozialschutzwesen tätig sind, oft Fakten abstreiten. Ja, manche würden sogar eine seltsame Einstellung haben, sie sagen, dass Armut den Armen anzulasten sei, denn diese würden sich aus freien Stücken für Armut entscheiden, da sie nichts dagegen tun würden. Nun, ich will nicht abstreiten, dass es für Einzelfälle wohl stimmen mag, aber diese Behauptung ignoriert die Tatsache, dass beispielsweise Kinder aus ländlichen Regionen oft nicht dieselben Chancen auf Bildung und folglich auch nicht dieselben Berufsperspektiven haben wie ihre Altersgenossen in den Städten. Die Gesellschaft im heutigen Rumänien ist zutiefst gespalten. Und es ist nicht nur die Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Es geht um die Kluft zwischen den über 40%, die an der Armutsgrenze leben, und dem Rest der Bevölkerung. Der Wohlstand der letzteren steht im Mittelpunkt der Regierungstätigkeit“, sagte der UN-Berichterstatter und erteilte damit der rumänischen Regierung eine Schelte.



    Zum Thema Arbeitsmarktchancen der jungen Akademiker: Da haben wir es mit einem Teufelskreis zu tun — die Unternehmen stellen die frischgebackenen Hochschulabsolventen nicht ein, weil sie keine Berufserfahrung haben, hei‎ßt es; aber gleichzeitig können sie diese Erfahrung auch nicht sammeln, gerade weil man ihnen die Chance nicht gibt, zu arbeiten und am Anfang auch Fehler machen zu dürfen. Hier muss man unser Wirtschaftssystem hinterfragen, das ausschlie‎ßlich auf Profitmaximierung setzt. Es ist aber z.T. auch dem rumänischen Bildungssystem anzulasten, dass immer noch sehr theorielastig ist und nur wenige Möglichkeiten bietet, schon während der Ausbildung praktische Erfahrung zu sammeln.




    Zum Schluss die Zeilen von Dietmar Wolf (aus Hammelburg in Unterfranken), der diesmal eine andere Möglichkeit wählte, unsere Sendung zu hören, und gleich einen Gru‎ß an einen Hobby-Kollegen loswerden wollte:



    Liebe deutsche Redaktion, lieber Sorin Georgescu,



    herzlichen Dank für die Verlesung meiner E-Mail in der Hörerecke. Auch diesen Sonntag war es mit dem Radiohören wieder etwas ANDERS:-). Ich war heute mit der Familie unterwegs und wollte anschlie‎ßend trotzdem noch etwas Joggen gehen. Da es ja jetzt wieder früher dunkel wird, dachte ich das wird dann schwierig mit der Sonntagssendung von RRI.



    Es kommt ja mal vor, dass man eine Sendung verpasst, aber am SONNTAG mit der Hörerecke, das geht ja gar nicht:-) Deshalb habe ich unseren RTI-Hörerclubpräsidenten Bernd Seiser angerufen und ihn gebeten, mir die Sendung oder zumindest den Funkbriefkasten mitzuschneiden, da ich nicht genau wusste, ab wann der Briefkasten dann auf der Homepage abrufbar ist, denn ich höre ja IMMER und viel lieber auf der Kurzwelle.



    Ich bin dann also losgelaufen und unterwegs bimmelte dann mein Handy, eine E-Mail war angekommen und diese E-Mail war vom lieben Bernd Seiser. Sofort habe ich mir die mp3-Datei runtergeladen und konnte dann während des Joggens Radio Rumänien genie‎ßen. Wenn das kein Zeit-Management ist?:-) Die Radio Community funktioniert also Bestens!



    Vielleicht können Sie den Bernd in der Sendung von mir Grü‎ßen und ihm für diesen Service danken:-)!






    PS: Ja, ich bin wieder auf den Sodenberg gerannt aber diesmal lag schon etwas Schnee, der Winter kommt!


    Anbei noch ein paar Fotos von heute. Alles in Grau, mit bissl Schnee…

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    Winter im Wald auf dem Sodenberg


    Foto: Dietmar Wolf





    Vielen Dank, lieber Herr Wolf, — und dem Gru‎ß an Bernd Seiser schlie‎ßen wir uns an. Unsere Sendungen können Sie übrigens als mp3-Datei auch von der Webseite radio360.eu herunterladen oder auch einfach nur nachhören, ohne sie herunterzuladen. Und auf Ihrem Handy können Sie unsere Sendung in Ortssenderqualität auch live hören, indem sie unsere Homepage ansteuern und den Live-Stream beispielsweise mit der Wiedergabe-App Vlc öffnen oder in der App TuneIn für Android unseren Sender suchen. Für Iphones oder IPads dürfte es ähnliche Apps geben. Selbstverständlich müssen Sie über eine gute Internetverbindung im Freien verfügen und auch eine Flatrate mit gro‎ßzügigem Datenangebot von Ihrem Mobilfunk-Anbieter haben — sonst kann das teuer werden.



    Oder Sie sind mit einem W-Lan, also einem kabellosen Internet-Netzwerk verbunden, in Gro‎ßstädten dürften kostenlose Hotspots vorhanden sein, dann geht es nur noch zu lasten des Akkus Ihres Handys. Wer sich mit dieser Möglichkeit, uns live auf dem Handy oder dem Tablet zu hören, nicht auskennt, der schreibe uns, ich erkläre es gerne Schritt für Schritt.



    Postbriefe erhielten wir von Paul Gager aus Österreich (im dicken Umschlag waren auch viele Zeitungsausschnitte — vielen Dank!), Peter Möller, Erhard Lauber, Frank Bresonik, Wolfgang Kühn, Klaus Huber, Jürgen Wegner, Christoph Paustian, Johann Ruff, Ulrich Wicke (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Georg Lechner und Georg Pleschberger (beide aus Österreich), Dmitrij Kutusow (aus Russland) sowie von Norbert Hansen, Bernd Seiser, Horst Kuhn, Marco Lehner, Dietmar Wolf, Herbert Jörger, Andreas Pawelczyk, Volker Willschrey, Hans-Martin Kurka, Alessandro Agosta, Erik Öffinger, Heinrich Eusterbrock, Ulrich Schnelle (im Namen des Vereins der Kurzwellenfreunde im Rhein/Ruhr-Gebiet) und Hans-Joachim Pellin — alle zuletzt genannten Hörer aus Deutschland.



    Das Internetformular nutzten Greta Friedrich (Deutschland) und Paul Gager (Österreich).



    Nächsten Sonntag werde ich ein paar Hörerfragen beantworten, die ich mir aufgehoben habe. Bis dahin: Bleiben Sie gesund und munter!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 21.6.2015

    Hörerpostsendung 21.6.2015

    Vergangenen Sonntag hatte ich die Möglichkeit erwähnt, unsere Homepage auch mit mobilen Geräten wie Handys oder Tablets aufzurufen. Kurz darauf meldete sich unser Hörer Klaus Nindel (aus Dresden) mit fachkundigem Feedback. Er schrieb uns per E-Mail:



    Lieber Herr Georgescu,


    nachdem Sie im Funkbriefkasten die neue Homepage erwähnten, habe ich mal einen Aufruf mit meinem (schon in die Jahre gekommenen) Sony-Smartphone gemacht und das mit Erfolg. Alles gut lesbar. Soweit also das “Positive”. Ganz und gar nicht bin ich aber zufrieden, dass ich Ihre Seite im alten Format nicht mehr aufrufen kann. Damit entfällt die Möglichkeit, über den Button “RRI live” einen Zugang zu den Streams ihrer Station zu bekommen. Sie bemerkten zwar, dass wäre ja kein Problem, z.B. über einen Radiodienst (wie z.B. TuneIn) Ihre Station zu hören. Damit verlagern Sie die Arbeit, Ihren Sender erst mal auf den Seiten des jeweiligen Radiodienstes zu finden, auf den Hörer. Und dann passiert es, wenn Sie z.B. in dem Radiodienst “surfmusik.de” nach “RRI” suchen, dass Sie bei Radio Indonesien (“Radio Indonesien Weltservice”) landen. War zwar auch nicht schlecht, da hört man gerade schöne indonesische Schlagermusik.



    Nur am Rande verweise ich in diesem Zusammenhang auf zwei gelungene Lösungen zu diesem Problem. Über “Apps” von “NHK Radio Japan International” und “KBS World Radio” kann ich schon des längeren die internationalen Programme aus Japan und Südkorea mit meinem Handy hören. Vielleicht können Ihre Softwareleute in Zukunft mal ähnliches programmieren?



    Was die neue Homepage für mobile Geräte betrifft, fiel mir noch etwas ein, was von News-Medien praktiziert wird. Wenn man z.B. bei “Focus” etwas auf dem Handy lesen will, erscheint dort erst mal eine Anfrage, ob man eine auf mobil zugeschnittene Ansicht haben will oder (z.B.) mittels einer speziellen “App” weiterlesen oder das für PCs übliche Desktop-Format haben will. Damit hätte man dann bei der Homepage Ihres Senders die Möglichkeit, über “RRI live” Zugriff auf den jeweiligen Stream auch mit mobilen Geräten zu bekommen. Bei meinem

    Handy (und auch beim Tablet) muss ich allerdings dann noch das “Abspielmedium” anklicken, ich nutze dazu die (vorher installierte und kostenlose) App “VLC”.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Nindel. Sie haben im Prinzip Recht mit allen Beobachtungen. Viele Medien-Portale bieten beim Anklicken die Möglichkeit, zwischen der mobilen Ansicht und dem Desktop-Format zu wählen, au‎ßerdem haben etliche Radio- und TV-Sender eigens entwickelte Apps, mit denen man Zugriff auf den Live-Stream oder die jeweilige Mediathek bekommt. Ich habe Ihre Beobachtungen weitergeleitet, vielleicht überlegen sich unsere IT-Leute und entwickeln eine entsprechende App. Zumal andere öffentlich-rechtliche Sender in unserem Haus über solche Apps verfügen, beispielsweise der Kultursender Radio România Cultural und die Klassikwelle Radio România Muzical. Und beim Nachrichtensender Radio România Actualităţi kann man tatsächlich von der mobilen Ansicht zum Webformat für den Desktop wechseln und der Live-Stream lässt sich auch direkt auf der Webseite abspielen.



    Bei TuneIn und anderen ähnlichen Apps für Radiostreams ergibt die Suche nach RRI tatsächlich indonesische Sender. Aber ich hatte ja erwähnt, dass man nach Radio Romania International 1 suchen muss, dann findet man unseren Sender und das sieht man auch am Logo und am Standort. Unter Radio Romania International 2 ist der Live-Stream der Programme in rumänischer Sprache zu finden. Damit habe ich auch eine Frage von Bernd Seiser (aus Ottenau) beantwortet, der Schwierigkeiten hatte, unseren Stream über TuneIn auf seinem Tablet anzusteuern. Die folgenden Schnappschüsse von meinem Android-Handy zeigen in der Reihenfolge von links nach rechts selbsterklärend, wie man mit TuneIn unseren Stream findet (die Fotos lassen sich per Mausklick vergrö‎ßern):






    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg




    Wenn man zudem bei Googleplay nach Radio Romania sucht, findet man eine Menge Apps von Drittanbietern für den Empfang von rumänischen Sendern. Ich habe drei per Zufall ausgewählte mal getestet. Im Prinzip halten alle, was sie versprechen, die Benutzerfreundlichkeit der Menüs ist allerdings Geschmackssache, daher kann ich nur sagen: Man muss es selber probieren, bis man die App seines Herzens gefunden hat. Egal welche App Sie nun verwenden — nicht vergessen: Radio Rumänien International mit seinen Programmen in Fremdsprachen finden Sie unter Radio Romania International 1 und auch unser blaugestreiftes Logo müsste zu erkennen sein. Für das Streamen übers Handy ist es au‎ßerdem ratsam, mit einem W-Lan verbunden zu sein. Das erspart Ihnen nicht nur Kosten, sondern ermöglicht meistens auch einen besseren, ruckelfreien Empfang. Wenn Sie allerdings eine Flatrate mit gro‎ßzügigem Datenpaket von Ihrem Mobilfunkanbieter haben, spricht natürlich nichts dagegen, auch au‎ßerhalb eines W-Lans zu streamen.




    Nach diesen technischen Ausführungen geht es nun weiter mit einem Brief von Frank Bresonik (aus Gladbeck, NRW), der uns über die gute alte Kurzwelle hört:



    Guten Tag nach Bukarest, liebe Freunde,



    Die Freude bei mir war wieder unbeschreiblich gro‎ß, als ich nach einigen Monaten Schreibpause wieder einmal eine Postsendung von Ihnen aus meinem Briefkasten nehmen konnte. Schön, dass Sie mir meinen Hörbericht nach einer gut dreimonatigen Wartezeit bestätigt haben. Recht vielen Dank! Das ist keine Selbstverständlichkeit und zeugt davon, wie wichtig Ihnen auch auf der Korrespondenzebene der Kontakt zu Ihren treuen Hörern wie mir ist.



    Mit der Hörqualität von RRI bin ich sehr zufrieden. Ihre Radiosendungen kann man gut empfangen und ich habe meine Freude daran.



    Als gro‎ßer Freund der rumänischen Musik hat mich am 13.5.2015 natürlich die Senderubrik Rumänische Musik“ sehr inspiriert, doch auch die Wirtschaftsnachrichten fanden mein Interesse.



    Mich würde es interessieren, ob es zur Konkurrenz der Rumänischen Post in Ihrem Land kleinere Postdienstleister gibt und wenn ja — arbeiten sie nur regionsspezifisch und bringen sie auch eigene Postwertzeichen heraus?



    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Bresonik. Es gibt tatsächlich Konkurrenz für die rumänische Post, denn der Markt hierfür wurde 2013 liberalisiert. Zum einen ist ein Unternehmen namens Post Master tätig, das zur Gruppe Austrian Post gehört. Laut eigener Webseite würde das Dienstleistungsangebot 95% des rumänischen Staatsgebiets decken, jede Woche erreiche man 7 Mio. Haushalte. Insgesamt 1.700 Briefträger habe das Unternehmen, die in landesweit 47 Filialen arbeiten und jährlich über 500 Mio. Postsendungen zustellen.



    Und dann gibt es noch das Speditionsunternehmen TCE Holding, das seit 2010 unter dem Namen TCE Post Office auch Postdienstleistungen anbietet. Laut eigenen Angaben in einer Presseverlautbarung von 2010 sind die Schalter des Unternehmens in allen Gro‎ßstädten zu finden, meistens in der Nähe von Gro‎ßmärkten und anderen Ballungsräumen. Landesweit betrieb das Unternehmen damals 46 Postämter und weitere 6 an Subunternehmen veräu‎ßerte Poststellen, für die nächsten 5 Jahre war bei einer Investition von 7,5 Mio. Euro die Eröffnung von weiteren 2.000 Postämtern geplant. Was daraus geworden ist, verrät die Homepage des Unternehmens nicht, generell scheint das Gros des Geschäfts eher im Bereich der Spedition und der Lagerung geblieben zu sein.



    Bei beiden erwähnten Unternehmen konnte ich nicht herausfinden, ob sie auch eigene Postwertzeichen herausgeben. Da auf den entsprechenden Webseiten nichts davon zu lesen war, gehe ich davon aus, dass es nicht der Fall ist. Damit hoffe ich Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Bresonik.



    Auch heute möchte ich zum Schluss etwas aus unserem Audioarchiv hervorzaubern. Doch zuvor die Posteiangangsliste. Die Postbearbeitungsstelle ist wegen Urlaubs immer noch geschlossen, Postbriefe kann ich folglich erst ab nächster Woche wieder in Empfang nehmen. Ich gönne mir auch ein verlängertes Wochenende am Schwarzen Meer, daher geht die E-Mail-Liste diesmal nur bis einschlie‎ßlich Mittwochabend. E-Mails erhielten wir also von Bernd und Anna Seiser, Lutz Winkler und Klaus Nindel (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager und Josef Robl (beide aus Österreich). Ein Fax erhielten wir von Heinz-Günter Hessenbruch (aus Deutschland).



    Und jetzt begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit. Ich habe mehrere alte Tonbänder vom Ferienfunk digitalisiert. Vor 1989 sendete der Ferienfunk (rum. Radio Vacanţa) in Mamaia Info, Musik und Unterhaltung für die in- und ausländischen Urlauber am Schwarzen Meer. Die Sendungen in Fremdsprachen gestalteten vor Ort Redakteure des Auslandsdienstes von Radio Bukarest, die während des Sommers turnusmä‎ßig ans Meer durften. Immer wieder schickte man die Reporter in die Spa‎ßstätten der Zeit oder in Hotels, um die ausländischen Gäste über ihre Befindlichkeit zu befragen. Ein Tonband von 1979 können Sie bereits auf unserer Homepage in der Nostalgieecke (Abschnitt Audioarchiv) nachhören, für heute habe ich ein Interview aus dem Sommer 1988 ausgewählt. Cornelia Stanciu unterhielt sich mit einer Dame aus Mainz, die Rumänien damals mindestens 15mal besucht hatte. Im Gespräch mit unserer Redakteurin gab die mit rheinhessischem Einschlag sprechende Dame ihre Eindrücke preis. Sorin Georgescu sagt an dieser Stelle danke fürs Zuhören und überlässt Sie der Aufzeichnung aus dem Jahr 1988.



    Audiobeitrag hören:




  • Das Donaudelta als App in der Tasche

    Das Donaudelta als App in der Tasche

    Seit kurzem ist die zweisprachige Anwendung Danube Delta“ für Touristen verfügbar, die ins Naturreservat Donaudelta reisen wollen. Die App für Handys verfolgt unter anderen das Ziel, die Touristen durch das Gebiet zu führen und die richtige Standortbestimmung möglich zu machen. Ergänzt wird die App durch Reisetipps und ausführliche Kulturinformationen.



    Das Donaudelta ist eine der Regionen Rumäniens, die jede Jahreszeit zahlreiche Touristen anlockt. Wer bislang ins Gebiet ohne einen einheimischen Reiseleiter reisen wollte, lief Gefahr, sich im weiten Naturreservat zu verlaufen. Seit kurzem ist eine mobile Anwendung in Form eines digitalen Handbuches für Touristen verfügbar, die ins Gebiet reisen. Das digitale Handbuch des Touristen im Biosphärenreservat Donaudelta ist eine App für mobile Geräte, die den Touristen nützliche Informationen über das Biosphärenreservat zur Verfügung stellt. Die Anwendung verfolgt zudem das Ziel, die Touristen durch das Gebiet zu führen und ihre richtige Ortsbestimmung vor Ort möglich zu machen.



    Cristian Dinu ist der Mitbegründer des Unternehmens Read Forward und einer der Menschen, die das Projekt ins Leben gerufen haben. Er kommt zu Wort mit Einzelheiten über die Anwendung:



    Wenn die App geöffnet wird, erscheint zunächst ein Menü mit Bildern und Titeln für die wichtigen Bereiche der Anwendung. Es handelt sich um einige Bereiche, die wir nach Relevanz geordnet haben: Seestrecken, Bodenstrecken, die Donau-Karte und weitere touristische Informationen über das Gebiet. Die Idee verdanken wir der Verwaltungsbehörde des Biosphärenreservats Donaudelta. Sie waren der Meinung, dem Donaudelta sollte auch eine ähnliche App gewidmet werden, wie es für zahlreiche touristische Gebiete im Ausland welche gibt. Wir sind stolz darauf, dass somit die schönste App, zumindest für die Donau, entstanden ist.“




    Die im digitalen Touristen-Handbuch verfügbaren Informationen betreffen in erster Linie die Donau-Karte, die touristischen Strecken (dazu gehören 15 See-und 9 Bodenstrecken), die naturgeschützten Areale des Naturreservats Donaudelta. Ergänzt wird die Anwendung durch ausführliche Informationen über Kultur und Religion, Reisetipps, Besuchsregelungen. Ferner werden repräsentative Bilder der Region in der Anwendung angezeigt. Die Anwendung enthält auch eine Notfall-Sektion, die die Schritte zeigt, die befolgt werden müssen, falls der Tourist dringende Hilfe braucht oder den Rückweg nicht finden kann. Cristian Dinu kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Das Donaudelta ist ein äu‎ßerst interessantes und vielfältiges Territorium, wo man sich schnell verlaufen kann. Es ist wesentlich, von einem Reiseleiter durch das Gebiet geführt zu werden. Die Region bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, man kann viel wandern, aber es handelt sich um ein naturgeschütztes Gebiet, und in zahlreichen Orten ist der Zugang, verboten damit die Biodiversität der Region bewahrt wird. Solche Areale und Wanderungsstrecken werden in der Anwendung als solche gekennzeichnet. Es ist, als ob man einen Hundert-Seiten Reiseführer in der Tasche tragen würde. Wir haben es leichter gemacht und jetzt braucht der Tourist nur sein Handy oder sein Tablet dabei zu haben. Das ist auch angenehmer. Zudem kann die App mit allen Informationen, die sie anbietet, ohne jeden Datentransfer oder WLAN-Internetverbindung verwendet werden. Wenn man die Anwendung zu Hause kostenlos installiert, bleibt sie auf dem Handy gespeichert und man braucht später im Donaudelta keine anderen Daten herunterladen. Das ist äu‎ßerst wichtig für ausländische Touristen: Sie bringen ja ihre Handys mit und die Roaming-Tarife wären sehr hoch. Das ganze Donaudelta ist im Offline-Format überall verfügbar. Sehr wichtig finde ich auch die Ortsbestimmung, die immer und unter allen Bedingungen verfügbar ist.“




    Den Touristen stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: den Reiseführer oder die neue App zur Verfügung zu haben. Cristian Dinu erläutert die Vorteile der App:



    Die Anwendung ist eigentlich ein Reiseführer mit ein paar Vorteilen dazu. Die App enthält einen Reiseführer und noch einige zusätzliche Module. Meiner Meinung nach ist die Ortsbestimmung das wichtigste davon. Wenn die Karte oder eine gewisse Strecke angezeigt wird, blinkt ein blauer Punkt, der den Standort des Nutzers mit einer Genauigkeit von ein paar Metern anzeigt. So genau ist unsere App. Man kann also sowohl die Strecke mit dieser Standort-Funktion genauer bestimmen, als auch das Notfall-Modul anwenden. Das letztere soll nicht nur im Fall von medizinischen Notfällen verwendet werden. Sollte sich jemand verlaufen haben, kann man die genauen Koordinaten lesen und sie an Gastgeber oder Behörden schicken, damit sie den Ort näher bestimmen können.“




    Die Anwendung ist für Nutzer von iOS, IPhone, IPad-Systemen und Android-Handys verfügbar. Beide Varianten sind sehr leicht vom offiziellen Apple bzw. Google Store herunterzuladen. Der Name der zweisprachigen App ist Danube Delta, sie ist sowohl auf Rumänisch als auch auf Englisch verfügbar und nachdem sie auf Handy oder Tablet installiert wird, kann sie direkt, ohne weitere Schritte, verwendet werden. Die Sprache kann auch sehr einfach von Rumänisch auf Englisch und umgekehrt eingestellt werden.




    Cristian Dinu spricht anschlie‎ßend über die ersten Schritte bei der Entwicklung der Anwendung:



    Zuerst sind wir ins Donaudelta ohne jede vorherige Vorbereitung gereist. Wir wollten die Situation vor Ort kennenlernen, alles spüren und erleben, sonst hätten wir nicht gewusst, was man dort als Tourist braucht. Wir haben als erste begriffen, wie wichtig die genaue Standortermittlung ist und in Notsituation kommunizieren zu können. Ohne die Hilfe der Einheimischen wäre es unmöglich gewesen, sich dort zurechtzufinden, und es gibt leider auch Situationen, egal ob man wagemutig ist und eine Abenteuerreise in der Region unternimmt oder alleine eine Fahrt mit dem Fischerboot macht, wenn man keinem Einheimischen begegnet. Auch in solchen Situationen sorgt unsere App für Hilfe. Das Schiff ist das wichtigste Transportmittel im Donaudelta und deshalb enthält die Anwendung auch einen Fahrplan der Schiffe. Unsere persönliche Erfahrung vor Ort war grundlegend bei der Entwicklung der App. Als wir die App fertig hatten, sind wir erneut nach Tulcea gereist, um den ersten Test zu machen. Alles hat gut funktioniert. Später haben wir dieselbe Reise unternommen und es hat uns sehr gefreut, zu sehen, wie viele Menschen die Anwendung bereits installiert hatten und sie verwendeten. Sie waren offensichtlich damit zufrieden. Die einzige Beschwerde war, dass sie ihnen nicht auch beim Fischen hilft.“




    Das ist die Geschichte der App Danube Delta. Es bleibt nichts anders übrig, als sie kostenlos herunterzuladen, zu installieren und sie bei erster Gelegenheit zu verwenden.