Tag: Haushaltsvorlage 2016

  • Regierung legt Haushaltsvorlage 2016 dem Parlament vor

    Regierung legt Haushaltsvorlage 2016 dem Parlament vor

    Die Rumänische Regierung hat am Mittwoch die Vorlagen für den Staatshaushalt und für den Sozialversicherungshaushalt für das Jahr 2016 verabschiedet. Diese wurden dann dem Parlament mit der Anforderung zur Debatte und Billigung im Dringlichkeitsverfahren vorgelegt. Ministerpräsident Dacian Cioloş erklärte, dass der Haushalt ausgehend von einer Reihe von Beschränkungen aufgebaut wurde. Diese wurden durch die Gesetzgebung vorgeschrieben, die vom Parlament verabschiedet wurde und zur Erhöhung der Ausgaben beigetragen hat. Cioloş forderte der Legislative, genauso wie die Regierung, Seriosität aufzuweisen und vernünftige Diskussionen über den Haushalt zu führen. Diejenigen, die Änderungsvorschläge einreichen sollen au‎ßerdem die Finanzierungsquelle angeben.



    Die Gesundheit, die Bildung, die Verteidigung und die Investitionen werden als Prioritäten für 2016 betrachtet und erhalten somit das meiste Geld vom Haushalt. Dafür werden das Arbeitsministerium und das Transportministerium die wenigsten Fonds erhalten. Die Haushaltsvorlage wurde ausgehend von einem maximalen Defizitstand von 3% des BIP der von der EU genehmigt wurde, und von einem Wirtschaftswachstum von 4,1% des BIP aufgegliedert. Die Haushaltseinnahmen sollen um 3,6 Milliarden Lei (800 Millionen Euro) höher als dieses Jahr sein. Die Ausgaben werden um 13 Millarden Lei (2,9 Milliarden Euro) angehoben. Dadurch sollen einschlie‎ßlich die Ma‎ßnahmen zur steuerlichen Entlastung abgedeckt werden, die vom Parlament bereits verabschiedet wurden.



    Im Haushalt werden Gelder für die Anhebung der Renten um 5% und für alle in diesem Jahr genehmigten Lohnerhöhungen zugewiesen. Allerdings sind weitere Steigerungen für den öffentlichen Sektor im nächsten Jahr nicht vorgesehen. Vorerst wird auch der Mindestlohn auf Wirtschaftsebene, bis zur Erarbeitung einer Studie über die Auswirkungen dieser Ma‎ßnhame, nicht angehoben. Diese Vorschrift und die Tatsache, dass die Lokalgemeinden die für 2016 angeforderten Gelder nicht erhalten, macht die Sozial-Demokraten unzufrieden. Diese haben dennoch angekündigt, die werden den Haushaltsentwurf unterstützen.



    Sozial-Demokraten-Führer Liviu Dragnea: Theoretisch haben wir keinen Grund dagegen zu stimmen. Wir versuchen aber Lösungen für diesen Haushalt zu finden, sodass er, sobald er in ein Gesetz umgewandelt wird, besser ist, als er von der Regierung gekommen ist. Das ist die Rolle des Parlaments. Die Summen zum Ausgleich der Lokalbudgets sind in der Tat niedriger als die Wünsche und sogar als die Bedürfnisse der Lokalgemeinden. Wir werden im Parlament sehen, ob Lösungen zur Steigerung ermittelt werden können.“



    Auch die Liberalen werden für die Billigung des Haushalts 2016 stimmen. Die Kopräsidentin der National-Liberalen Partei Alina Gorghi: Die Bedingungen, die die National-Liberale Partei dem Cioloş Kabinett gestellt hat, wurden erfüllt. Wir sprechen über Investitionen, die von 33 auf 37 Milliarden gestiegen sind. Die öffentlichen Investitionen sind jene, die Mehrwert in der Wirtschaft generieren und Arbeitsplätze schaffen. Wir haben einen Plus in der Bildung und im Gesundheitswesen.“



    Die Debatten über den Staatshaushalt 2016 beginnen am Freitag in den parlamentarischen Fachausschüssen. Die Endabstimmung im Plenum der Legislative soll dann nächsten Mittwoch stattfinden.

  • Regierung legt Haushaltsvorlage zur öffentlichen Debatte vor

    Regierung legt Haushaltsvorlage zur öffentlichen Debatte vor

    Die Bukarester Exekutive beabsichtigt diese Woche die Haushaultsvorlage für das kommende Jahr zu verabschieden. Dannach soll diese dem Parlament zur Debatte und Genehmigung vorgelegt werden. Die Verteidigung, das Innernressort, die Bildung und die Gesundheit werden 2016 mehr Geld erhalten, weniger das Arbeits- und das Verkehrsministerium. Die Haushaltseinnahmen werden um 3,6 Milliarden Lei (0,8 Milliarden Euro) höher als in diesem Jahr geschätzt. Die Ausgaben sollen auch um 13 Milliarden Lei (3 Milliarden Euro) erhöht werden. Dadurch sollen einschlie‎ßlich die Ma‎ßnahmen zur Steuerentlastung abgedeckt werden, die von der Regierung und vom Parlament bereits genehmigt wurden. Die Rechnungen gehen von einem Höchstdefizit von 3% des BIP, das von der Europäischen Union zugelassen wurde, und von einem Wirtschaftswachstum von 4% aus.



    Was eine mögliche Erhöhung des Mindestlohnes auf Ebene der Wirschaft angeht, erklärte Finanzministerin Anca Dragu, müsse man dafür zuerst die Auswirkungen eines solchen Beschlusses auf den Privatsektor im ersten Quartal 2016 bewerten. Die Regierungsvertreterin sagte, dass die Erhöhung die Senkung des Wettbewerbsfähigkeit rumänsicher Gesellschafte zur Folge haben könnte. Somit könnten diese gezwungen sein, auf einen Teil der Belegschaft zu verzichten, die Produktion oder die Exporte einzuschränken. Au‎ßerdem können Investoren aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen vertrieben werden und die Arbeitskraft könnte aud der wei‎ßen in die graue oder schwarze Zone migrieren. Laut Dragu, könne die Erhöhung des Mindestlohnes auch die jungen Angestellten oder die Mitarbeiter mit einem niedrigen Qualifikationsstand beeinträchtigen. Einen sehr niedrigen Einfluss würde diese Ma‎ßnahme auf den öffentlichen Sektor haben, vor dem Hintergrund, dass die Gehälter der öffentlichen Bediensteten bereits um 10% bis 25% angehoben wurden.



    Die Diskussionen finden unter den Bedingungen statt, unter denen die derzeitige Regierung beschlossen hat, den Mindestlohn bei Wirtschaftsebene auf 1.050 Lei (238 Euro) einzufrieren. Das, obwohl die alte Exekutive dessen Anhebung auf 1.200 Lei (272 Euro) ab dem 1. Januar 2016 versprochen hatte. Die Sozial-Demokratische Partei kündigte an, sie werde nicht akzeptieren, dass der Mindestlohn nicht erhöht wird. Parteiführer Liviu Dragnea verwies die Regierung darauf, dass der Wert von 1.200 lei, der in der Vorlage des ehemaligen Kabinetts Ponta für den Mindestlohn auf Wirtschaftsebene vorgesehen war, anhand einer Studie des Arbeitsministeriums auf Antrag des IWF ermittelt worden ist. Die Kopräsidentin der National-Liberalen Partei, Alina Gorghiu, sagte, dass die Liberalen mit der Haushaltsvorlage im Grunde“ zufrieden seien und betonte, dass die Cioloş Regierung Unterstützung braucht.



    Unterdessen kündigte das Nationale Statistikamt an, dass das BIP in den ersten drei Quartalen des Jahres um 3,7% verglichen mit derselben Zeitspanne des Jahres 2014 gestiegen ist. Zu dieser Steigerung haben alle Wirtschaftszweige, mit Ausnahme der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei beigetragen.