Tag: Hebräisch

  • Hörerpostsendung 28.6.2020

    Hörerpostsendung 28.6.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich den Funkbriefkasten ausschlie‎ßlich mit Postbriefen bestreiten, die sich in den letzten Wochen angesammelt haben. Aus Wien erhielten wir einen Brief von Manfred Schida, der auf Anfang Mai datiert ist:



    Liebe Freunde!



    Ich habe es sehr vermisst, dass ich Ihnen keine Briefe schreiben konnte. Aber die Post hat keine nach Rumänien angenommen. Jetzt haben sie in einer Gratiszeitung geschrieben, dass die Briefpost in 80 Länder wieder klappt. So werde ich nochmal versuchen, diesen Brief an Sie aufzugeben, vielleicht geht es nach Rumänien wieder.



    Sodann berichtet Herr Schida über die Situation der Pandemie in mehreren Ländern, sowie welche andere Sender er über Kurzwelle hört, darunter die BBC und Radio China International, und endet mit den Worten:



    Es ist wunderbar, dass es Sie gibt. Sie sind ein Bestandteil meines Lebens.


    Alles Gute für die Zukunft!



    Vielen Dank für Ihren Brief und für die Hörertreue, lieber Herr Schida! Ich wusste gar nicht, dass der Postverkehr während des Lockdowns eingestellt war; nachdem die Grenzen der Reihe nach dicht gemacht wurden, war das aber zu erwarten. Herzliche Grü‎ße nach Wien!



    Aus Bonn erreichte uns von Thomas Becker ein Empfangsbericht und eine Postkarte von Mitte Mai:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International,



    auch ich möchte mich sehr bedanken, dass Sie unter schwierigen Bedingungen so ein gutes Programm machen können.



    Die heutige Sendung war wieder sehr interessant, der Funkbriefkasten schön moderiert und auch der virtuelle Rundgang durch die Museen sehr lohnenswert. Die Jazz-Sängerin Maria Răducanu war auch sehr hörenswert, gerade die Verbindung von Volksmusik und Jazz ist spannend. Habe ich es richtig gehört, dass der Funkbriefkasten aus einer Abstellkammer kommt?



    Schöne Grü‎ße


    Thomas Becker



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Becker. Ja, Sie haben es richtig gehört — den Funkbriefkasten habe ich während der Quarantäne zumeist in meiner Abstellkammer aufgezeichnet. Da die Regale an den Wänden mit Schuhboxen, ein paar Koffern und anderen Sachen vollgestopft sind, eignet sich der schallfreie Raum eben gut dafür. Natürlich muss man danach noch mit entsprechender Software etwaige Versprecher oder unerwartete Nebengeräusche aus der Nachbarschaft herausschneiden. Alles in allem ist es etwas mehr Arbeit als im Studio, wo einem der Tontechniker hilft, aber letztendlich lohnt es sich, denn schlie‎ßlich arbeitet man bequem von zu Hause aus. Herzliche Grü‎ße nach Bonn, lieber Herr Becker!



    Zurück nach Wien — von dort erreichte uns ein Postbrief von Wolfgang Waldl, der Mitte Mai ebenfalls auf die Heimarbeit unserer Redaktionsmitglieder Bezug nahm:



    Lieber Herr Sorin, werte Redaktion!



    Mit gro‎ßer Freude habe ich gestern in Ihrer Sendung die Verlesung meines Briefes gehört. Besonders gefreut hat mich, dass Sie meine Anregung angenommen haben und eine lustige Fotogalerie Ihrer Redaktion zusammengestellt haben. Das wird sicher allen gefallen, die über die modernen Medien verfügen. Ich habe weder Internet noch Ähnliches, aber Ihre Schilderung war so gut, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Ich frage mich zwar, ob diese vom Sender auferlegte Quarantäne wirklich notwendig ist, aber auch hier wurden die Hauptsprecher des Fernsehens in Quarantäne im Studio (!!!) für jeweils eine Woche kaserniert. Von dort traten sie auf.



    Mir kommt das alles wie für eine Generalübung für einen eventuellen Atomunfall oder dergleichen vor, denn nach Meinung vieler Wissenschaftler und Ärzte ist das Virus ähnlich einer Influenza. Aber leider wei‎ß niemand was Genaues, und dafür müssen wir Masken tragen und Abstand halten, fragt sich nur, wie lange.



    Je länger das Ganze dauert, desto trauriger wird die Lage für viele Gastronomen und Künstler. Alle, die nicht einen gesicherten Arbeitsplatz mit Gehaltsgarantie haben, müssen immer mehr zittern. Das Kulturleben liegt total brach. Alle Veranstaltungen wurden bis zum Herbst abgesagt und durch die Abstandsregeln geht nichts mehr. Auch wir müssen diesmal auf das seit 30 Jahren stattfindende Sommertheater in Reichenau verzichten. Schade — und wer wei‎ß, ob es nächstes Jahr wieder normale Verhältnisse gibt. Viele Unternehmen, vor allem kleinere, werden heuer noch dicht machen und nicht mehr aufsperren.



    Die Donau-Passagierschifffahrt soll Anfang Juni wieder teilweise ihren Betrieb aufnehmen. Kreuzfahrtschiffe werden sicher noch nicht fahren, 50 liegen zur Zeit im Wiener Winterhafen.



    Wie sieht es zur Zeit in Rumänien mit dem Kunstbetrieb aus?



    Zum Schluss möchte ich mich wieder für Ihre objektive und sachliche Information im Funkjournal bedanken. Sie berichteten über die hohen Strafen bei Verstö‎ßen gegen die Abstandsregeln. Auch ich finde das übertrieben. Überhaupt ist die Situation zur Zeit sehr angespannt und selbsternannte Blockwarte tummeln sich bereits herum.



    Viele herzliche Grü‎ße


    Wolfgang Waldl



    Vielen Dank für Ihren ausführlichen Brief, lieber Herr Waldl! Inzwischen sind in ganz Europa Lockerungsma‎ßnahmen in Kraft, was zum erneuten Wiederanstieg der Infektionszahlen führt. Epidemiologen und Ärzte warnen bereits vor einer zweiten Infektionswelle, in Rumänien sind die Krankenhäuser wieder überfüllt. Bei allem Verständnis für besonders hart getroffene Branchen wie Gastronomie, Kulturbetrieb und kleine Unternehmen (und die hohen Geldstrafen fand auch ich übertrieben) — die Isolationsma‎ßnahmen waren meiner Meinung nach notwendig, um Schlimmeres zu verhindern. Wenn man die dramatischen Bilder aus Italien gesehen hat, wo Ärzte praktisch entscheiden mussten, wen sie behandeln, oder die Bilder von überfüllten Leichenschauhäusern und Tiefkühlwagen mit Toten aus New York, dann muss man den Wissenschaftlern Recht geben. Schweden hat da einen anderen Weg versucht, der schlie‎ßlich dazu führte, dass sich überdurchschnittlich viele ältere Menschen infiziert haben und gestorben sind. Ich will auf jeden Fall nicht in der Haut der Ärzte stecken, die über Leben und Tod entscheiden müssen.



    Der Kulturbetrieb und die Gastronomie sind auch in Rumänien schwer betroffen. Vorerst durften nur Terrassen öffnen, Theater- und Konzerthäuser bieten in einigen Fällen Online-Veranstaltungen, es versteht sich aber von selbst, dass kleine, unabhängige Ensembles und Künstler existenziell bedroht sind. Mein Lieblingskino in Bukarest — es ist das Kino des Französischen Kulturinstituts, das besonders europäische Filme zeigt — hat nur Abendvorführungen im Innenhof, unter Einhaltung der Abstandsregeln zwischen den Stühlen. Die Filme kann man allerdings auch online buchen und zu Hause sehen, aber natürlich ist es nicht dasselbe wie auf der Leinwand. Hoffen wir auf bessere Zeiten. Alles Gute und herzliche Grü‎ße nach Wien!



    Von Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) erhielten wir gleich zwei Postbriefe, die auf den 25. bzw. 30. Mai datiert sind. Hier eine Zusammenfassung:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion, lieber Sorin Georgescu!



    Heute soll Sie endlich wieder mal ein traditioneller Luftpostbrief erreichen. In Zeiten von Corona war es ja bisher besser, schneller und zuverlässiger, sich der E-Mail zu bedienen. Aber so langsam fliegen die Airlines wieder, so dass ich wieder zu meinen alten Gewohnheiten zurückkehren kann, Briefe per Post zu verschicken. Das bereitet mir einfach mehr Freude, da man mit einem Brief doch viel persönlicher herüberkommt. Oder?



    Nun kann ich Sie über ein wundervolles Hörerlebnis informieren, welches ich am gestrigen Mittwoch hatte. So konnte ich nach vielen Jahren wieder einmal den Inlandsdienst von Radio Rumänien in deutscher Sprache empfangen. Das Ganze gelang mir auf der Mittelwellenfrequenz 1593 KHz mit meinem Opel-Autoradio. Natürlich war der Empfang schlecht, die Signalstärke war sehr gering und starkes Rauschen beeinträchtigte den Empfang. Trotzdem gelang es mir mit sehr spitzen Ohren, einige Details zu erkennen. Normalerweise ist um11.00 UTC die Mittelwelle tot. Nur die Signale des Tschechischen Rundfunks kommen da noch an. Umso erfreulicher ist es dann, wenn sogar die Signale aus Bukarest hier ankommen. Aber solche Phänomene gibt es ja immer wieder. Aber nicht nur Radio Rumänien aus Bukarest war zu empfangen, kurz vorher kamen auch ganz schwache Signale aus Temeswar auf 630 KHz hier an, ebenfalls mit einer deutschsprachigen Sendung. Ja, diese Empfangsüberraschungen waren wie ein kleiner Lottogewinn!



    Beiliegend schicke ich Ihnen einen Empfangsbericht mit der Bitte, diesen an Ihre Kollegen im Inlandsprogramm weiterzugeben. Besonders würde ich mich über eine Hörbestätigung des Inlandsdienstes freuen. Falls es da keine QSL-Karten gibt, würde ich mich über ein einfaches Schreiben mit Stempel und Unterschrift sehr freuen. Das wäre eine tolle Bereicherung meiner Radiosammlung.



    In einem der letzten Briefe (22. April) bewunderte ich die nicht zu überhörende Dominanz der RRI-Programme auf der Kurzwelle. Nun habe ich mir die Mühe gemacht, alle Sprachdienste auf ihren Frequenzen zu empfangen. Auch wenn ich viele dieser Sprachen nicht verstehen konnte, war es doch recht interessant zu hören, wie RRI-Programme in Chinesisch oder Mazedonisch klingen. Oft konnte man an den einzelnen Jingles erkennen, welches Programm gerade gesendet wurde. Wirklich sehr interessant! Dabei ist mir aufgefallen, dass manche Sprachdienste während ihrer Sendezeit nur eine einzige Frequenz benutzen, während andere gleich vier Frequenzen gleichzeitig nutzen. Sind vier Frequenzen im Zeitalter der ewigen Sparma‎ßnahmen tatsächlich notwendig? Würde mich sehr freuen, darüber mal einige ausführliche Bemerkungen zu hören.



    Die heutige Beilage ist sehr üppig ausgefallen. Ich habe über jede einzelne Sprachredaktion einen Empfangsbericht angefertigt, so dass Sie sich über die Empfangbarkeit der einzelnen Sendungen informieren können. Bewusst habe ich auf Programmdetails verzichtet, da ich viele dieser Sprachen nicht verstehe. Aber als Jahrzehnte alter und treuer Hörerfreund von Radio Rumänien können Sie sich zu 100% darauf verlassen, dass ich diese Sendungen tatsächlich empfangen habe. Alles andere wäre sinnloser Selbstbetrug!



    Die RRI-Internet-Präsentation ist auch in Jiddischer Sprache vertreten. Leider konnte ich keine Sendungen in dieser Sprache von RRI auf Kurzwelle hören. Gibt es diese Sendungen noch?



    Im Sinne der Freundschaft und auf ein baldiges Feedback


    Ihr RRl-Fan Michael Lindner



    Vielen Dank für die ausführlichen Briefe, lieber Herr Lindner. Ihren Empfangsbericht für den deutschen Inlandsdienst habe ich eingescannt und werde ihn samt der Bitte um eine QSL-Karte oder eine Bestätigung in sonstiger Form an die Kollegen weiterleiten.



    Was die Frequenzen anbelangt, so strahlen manche Dienste wie die englische, französische und spanische Redaktion ihre Programme nicht nur in Europa, sondern auch nach Übersee, Asien und Afrika aus, manchmal zur selben Zeit. Deshalb sind je nach atmosphärischen Bedingungen und Uhrzeiten mehrere Frequenzen notwendig. Eine Sendung in Mazedonisch haben wir nie gehabt, Sie haben vermutlich die Sendung in Serbisch gehört. Bis ca. 2002 hatten wir allerdings eine Sendung in bulgarischer Sprache. Die bulgarische Redaktion wurde damals zusammen mit der portugiesischen, der ungarischen und der türkischen Redaktion wegen Sparma‎ßnahmen geschlossen.



    Unser Internetauftritt in hebräischer Schrift ist in Iwrith, also Neuhebräisch, nicht Jiddisch. Radio Rumänien hatte aber in den 1970er Jahren ein jiddischsprachiges Programm, das allerdings nach Nordamerika, nicht nach Israel ausgestrahlt wurde. Die Sendung in Hebräisch erfolgt nur einmal in der Woche, und zwar sonntags um 19 Uhr Lokalzeit, das wäre 18 Uhr in Deutschland, auf 9590 und 7265 kHz. Ob die Sendung auch in Deutschland zu empfangen ist, kann ich allerdings nicht sagen, theoretisch wird die Sendung nach Israel ausgestrahlt. Aber falls es Ihnen gelingen sollte, sie zu empfangen, freuen wir uns natürlich über Feedback. Herzliche Grü‎ße nach Thüringen, lieber Herr Lindner!



    Ich habe heute zeitlich schon überzogen. Ein paar weitere Briefe lese ich bis nächsten Sonntag. Ein besonderes Dankeschön an Paul Gager aus Wien, der uns mit seinem Brief auch drei Schutzmasken schickte. Ich wei‎ß nicht, wie es bei Ihnen ist, aber hier kosten die Masken in Apotheken das Vier- bis Fünffache dessen, was sie vor der Pandemie gekostet haben. Nochmals herzlichen Dank!



    Feedback auf elektronischem Weg erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstag von Carsten Fenske, Matthias Maetsch, Willi Seiser, Herbert Jörger, Martina Pohl, Michael Willruth, Michael Lindner, Gerd Brüschke und Jan Rocho (D) sowie von Paul Gager (A).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 3.12.2017

    Hörerpostsendung 3.12.2017

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI und einen wunderschönen 1. Advent!



    Der Winter hat nun auch kalendarisch begonnen und wettermä‎ßig ist er auch schon da: In Bukarest ist es nass und kalt, im Gebirge hat es schon geschneit. Aber unsere Hörer sind natürlich gegen schlechtes Wetter gewappnet und lauschen im warmen und gemütlichen Stübchen unseren Sendungen.



    Von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) erhielten wir unlängst eine E-Mail mit Feedback zu den Winterfrequenzen und den Programmen der letzten Zeit:



    Liebes Redaktionsteam,



    nach dem Frequenzwechsel zur Wintersendeperiode habe ich natürlich gleich alle neuen Frequenzen durchprobiert. Das Programm der Frühsendung habe ich nur einmal eingeschaltet und musste leider feststellen, dass hier der Empfang auf der Frequenz 7345 khz nicht besonders gut war.



    Die Nachmittags- und Abendsendungen kommen dagegen auf den neuen Frequenzen gut herein, wobei hier im Rheinland am Nachmittag die Frequenz 6040 khz stärker hereinkommt als 7330 khz. Vielleicht gibt es ja Unterschiede in der Sendestärke oder der Zielrichtung, denn ein anderer Hörer berichtete im heutigen Funkbriefkasten vom Gegenteil.



    Damit bleibt bei dem guten Empfang vermutlich die Hörerschaft von RRI auch weiter gesichert, wenn …. ja wenn es auch mit den Empfangsbestätigungen wieder klappen würde. Und diese sind ja nach den heutigen Bemerkungen von Sorin alles andere als gesichert. Ich werde mich jedenfalls auch im kommenden Monat noch einmal mit einem Bericht melden, um die monatlichen Empfangsberichte für 2017 komplett zu haben. Und für die Zeit danach bin ich mir noch nicht sicher.



    Das Programm vom Hörertag werde ich mir noch im Internet anhören, da ich am vergangenen Sonntag nicht dazu gekommen bin. Die Hörer berichteten ja von durchaus kontroversen Meinungen zum gestellten Thema.



    Interessantes gab es wieder in der Sonntagsstra‎ße. Da wurde berichtet, dass die Schweinefleisch-Produzenten sehr unzufrieden sind, weil der Verbrauch von Schweinefleisch aufgrund der vor ein paar Jahren aufgetretenen Schweinepest stark zurückgegangen ist, obwohl die Restriktionen inzwischen aufgehoben sind. Vielleicht sind ja auch die Verbraucher aufgrund von Gesundheitskampagnen ernährungsbewusster geworden und verzichten vielfach auf den Verzehr von Schweinefleisch durch vegetarische oder sogar vegane Ernährung.



    Die auch in den Städten Rumäniens vorhandenen Obdachlosen im Stra‎ßenbild wurden bei der Vorstellung einer Biographie über 15 Obdachlose angesprochen. Mit der Schilderung ihrer Schicksale gibt man ihnen ja die menschliche Würde zurück. Ein sehr lobenswertes Projekt, das hoffentlich auch positive Folgen für die Betroffenen nach sich gezogen hat.




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. Zu den QSL-Karten kann ich nichts hinzufügen, nur dass die Dame ab Ende Januar hoffentlich genug Arbeitskraft hat, die Rückstände in vertretbarer Zeit aufzuholen. Zumindest einzelne QSL-Karten für 2018 haben schon mehrere Hörer erhalten, wie wir immer wieder bestätigt bekommen. So etwa schrieb uns Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Schwaben) folgendes:



    Hallo, lieber Herr Georgescu,



    hier kommt mein erster Hörbericht mit ausschlie‎ßlichen Beobachtungen zu den “Winterfrequenzen”. Die Frühsendung auf 7.345 kHz kommt ganz passabel bei mir an. Der O-Wert liegt meistens bei 4 oder leicht darunter und manchmal gibt es etwas Rauschen. Note: befriedigend.



    Die Nachmittagsausstrahlungen auf 6.040 kHz und 7.330 kHz kommen fast ohne Beeinträchtigungen, lediglich mit etwas Fading herein. Note: gut. Mein Sorgenkind ist die Abendsendung auf 6.180 kHz. Zu Anfang kommt das Signal bei mir meist sehr stark mit S=5 herein, um im Verlauf der Sendung schwächer zu werden — einmal sogar bis zur Unverständlichkeit. Note: von sehr gut bis ungenügend. Ich vermute, dass sich während der Sendestunde die Ausbreitungsbedingungen ändern. Mal sehen, wie es sich über den Winter so anlässt.



    Zu meiner gro‎ßen Freude lag heute mal wieder ein dicker Brief aus Ihrem Hause in meinem Postkasten. Darin fand ich den Sende- und Frequenzplan für die Winter-Sendeperiode und — ich konnte es kaum glauben — die QSL-Karten für Januar und Februar dieses Jahres sowie eine unbeschriftete Postkarte. Ich bedanke mich sehr herzlich für diese Sendung — ganz besonders natürlich für die beiden QSL-Karten. Ihre Postbearbeiterin hat die Sendung wohl noch bearbeitet, kurz bevor sie ins Krankenhaus gegangen ist. Bestellen Sie bitte schöne Grü‎ße an sie — ich bedanke mich bei ihr und wünsche gute Besserung.



    Zum Programm habe ich auch noch eine Bemerkung: Mit Freude habe ich festgestellt, dass die Jazz-Sendung ihren Platz wieder am Sonntag gefunden hat. Jetzt ist die Ausstrahlung doch nicht mehr so wortlastig. Das gefällt mir!!!



    Damit möchte ich für heute schlie‎ßen. Ich wünsche Ihnen allen zusammen in der Redaktion alles Gute und eine friedliche Adventszeit.



    Auch Ihnen vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Eusterbrock. In der Tat sind die Empfangsbedingungen je nach Frequenz und Region unterschiedlich — das melden immer wieder die Hörer. Da wir mehrere Sender an unterschiedlichen Standorten haben, könnte es durchaus sein, dass bestimmte Frequenzen in Ost- und Norddeutschland besser zu empfangen sind und hingegen andere in Süddeutschland, Österreich oder Westdeutschland besser reinkommen. Das muss man ebene selber am Empfangsgerät per Probieren herausfinden.




    Von Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) erhielten wir in den letzten Wochen gleich zwei E-Mails. Hier eine Zusammenfassung:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Heute möchte ich Ihnen mitteilen, dass Ihr Quizgeschenk gut hier in Gera eingetroffen ist.



    Die CD mit Werken von Schumann/Enescu war für mich eine gro‎ße Überraschung. Leider bin ich aus Zeitgründen noch nicht dazu gekommen, diese CD zu hören. Aber bestimmt kommen in den nächsten Wochen kalte, lange Wintertage, wo ich dann in absoluter Ruhe die klassischen Werke genie‎ßen kann. Ich freue mich darauf!



    Gleichzeitig auch ein Dankeschön für die beiden QSL-Karten “Burg Neamţ” und “Hunyadi-Schloss”, mit denen Sie mir meine Empfangsberichte vom Februar und August 2017 bestätigen. Die Motive sind wieder wundervoll, eine sympathische Einladung in Ihr Land. Auch möchte ich positiv bemerken, dass die Briefe von RRI wieder mit schönen Briefmarken frankiert waren. Das ist leider schon eine Rarität, da die meiste Radiopost nur noch mit Stempeln versehen ist. Briefmarken sind schlie‎ßlich auch kleine Botschafter eines Landes, die Aufmerksamkeit hervorrufen und sehr oft zu entsprechenden Recherchen im Internet führen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass Briefmarken Auslaufmodelle sind, die es in einigen Jahren nicht mehr geben wird. Das schnelllebige digitale Zeitalter ist das “Grab” so mancher liebgewonnenen Alltagsdinge und Traditionen.



    Da ich gerade beim E-Mail schreiben bin, möchte ich eine weitere Mail an Sie schicken. Grund ist der Empfang der Jiddischen Sendung von Radio Rumänien International. Am gestrigen Sonntag (12.11.2017) ist es mir erstmals gelungen, die Sendung in Jiddischer Sprache auf den beiden Frequenzen 9790 und 7375 KHz zu empfangen. Der Empfang auf 9790 KHz war schlecht und teilweise unverständlich. Besser ging dann alles auf 7375 KHz, hier konnte ich die Sendung trotz Störungen verstehen.



    Nun habe ich eine Frage an Sie. Welche ausschlaggebenden Kriterien gab es, dass RRI eine Sendung in Jiddischer Sprache ins Leben ruft? Ein solcher Sprachdienst bei internationalen Radiostationen auf Kurzwelle ist doch absolut die Ausnahme, ja ungewöhnlich. Schlie‎ßlich bedarf es auch eines zahlreichen Hörerkreises, sonst haben ja diese Ausstrahlungen keinen Sinn. Ist das gewährleistet? Würde mich also sehr freuen, wenn Sie mal in der Hörerpost über die Jiddischen Sendungen von RRI detailliert berichten würden.



    Bitte richten Sie Ihren Kollegen aus, dass ich ihnen für den neuen Sprachdienst alles Gute und liebe Wünsche, in der Hoffnung, dass die Sendungen für den vorgesehenen Hörerkreis auf Dankbarkeit und Interesse sto‎ßen.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Lindner. In der Tat haben wir seit ca. einem Monat eine neue Sendesprache, wie auch die Besucher unserer Webseite vielleicht gemerkt haben. Nur handelt es sich nicht um Jiddisch, sondern um Iwrith (also Neuhebräisch). Beide Sprachen werden allerdings mit dem hebräischen Alphabet geschrieben, auch wenn sie au‎ßer einigen Berührungspunkten im Vokabular nur wenig gemeinsam haben. Jiddisch ist nämlich eine aus dem Mittelhochdeutschen hervorgegangene westgermanische Sprache, die mit hebräischen, aramäischen, romanischen, slawischen und weiteren Sprachelementen angereichert wurde. Hebräisch ist hingegen eine nordwestsemitische Sprache und gehört zur Familie der afroasiatischen Sprachen. Sie ist die Sprache der Heiligen Schrift der Juden und ist in der als Neuhebräisch oder Iwrith bezeichneten modernisierten und leicht vereinfachten Form die Staatssprache Israels.



    Am 29. Oktober hat der rumänische Rundfunk also eine experimentelle wöchentliche Sendung in Hebräisch gestartet. Die Sendung wird sonntags, in der Zeitspanne 18.05-19.00 Uhr (MEZ) ausgestrahlt und kann auf Kurzwelle und im Internet verfolgt werden. Radioinhalte in Hebräisch werden auch auf unserer Webseite, in den RRI-Apps für Android und iOS, auf unserem Facebook- und Twitter-Profil in Hebräisch veröffentlicht sowie bei SoundCloud hochgeladen. Zielgebiet der Ausstrahlung auf Kurzwelle ist Israel und die Sendung ist in erster Linie für die aus Rumänien stammenden Juden und deren Nachfahren bestimmt, aber auch für alle Hebräisch sprechenden Menschen in aller Welt, die an Rumänien interessiert sind, denn das Programm kann wie gesagt auch per Livestream im Internet gehört werden. Für die mehrere Hundert Tausend aus Rumänien stammenden Juden produziert Radio Rumänien International bereits seit 1990 eine Sendung in Rumänisch. In der 3. Generation nach der Einwanderung sprechen jedoch immer mehr nur noch Hebräisch. Um die Verbindung zum Heimatland ihrer Gro‎ßeltern und Eltern aufrechtzuerhalten, wurde bei Radio Rumänien International die Sendung in Hebräisch eingeführt. Aber auch sonstige Interessenten sind anvisiert, beispielsweise israelische Touristen und Geschäftsleute, die somit mehr Info aus Rumänien in ihrer Muttersprache erhalten können.



    Radio Rumänien International — damals Radio Bukarest — hatte allerdings in den 1950er bis Ende der 1960er Jahren auch eine Sendung in Jiddisch, deren Zielgebiet aber seltsamerweise Nordamerika war. Nun stimmt es zwar, dass es nach wie vor die meisten Jiddisch-Sprecher in den USA gibt, über die Inhalte der damaligen Sendungen kann ich allerdings nichts sagen, da ich bislang keine Zeitzeugen ausfindig machen konnte, geschweige denn ehemalige Mitarbeiter oder Tonbänder. Alles, was ich in Erfahrung bringen konnte, ist nur, dass die Sendung vermutlich Ende der 1960er, Anfang der 1970er eingestellt wurde. Falls also jemand unter unseren langjährigsten Hörern diese Sendung damals mal zufällig gehört hat, sich vielleicht sogar noch an Namen der Redakteure oder Inhalte erinnert, bitte ich um Info für unser Archiv.



    Zeit für die Postliste. Briefe konnte ich mir auch diese Woche nicht zukommen lassen, die Postbearbeitungsstelle ist ja immer noch geschlossen und au‎ßer der krankgeschriebenen Mitarbeiterin scheint niemand zu wissen, wo die überhaupt als erstes eintreffen. E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir bis Freitagnachmittag von Atish Bhattacharya (Indien), Gert Höller und Paul Gager (A) sowie von Petra Kugler, Bernd und Willi Seiser, Konstantin Derham, Siegbert Gerhard, Fritz Andorf, Volker Willschrey, Herbert Jörger, Heinrich Eusterbrock, Beate Hansen und Hans-Ulrich Schwerendt (D).




    Audiobeitrag hören:




  • Nachrichten 29.10.2017

    Nachrichten 29.10.2017

    In den Gebirgsregionen Rumäniens gilt bis Montag abend eine Wetterwarnung Stufe Orange wegen Schneefälle und Schneeverwehungen. Ferner gilt in ganz Rumänien eine Wetterwarnung Stufe Gelb wegen Regen, Schneeregen und starken Wind. In allen Regionen des Landes weht ein starker Wind, mit Geschwindigkeiten zw 55 und 70 Km/h, vereinzelt sogar mit 75 bis 85 Km/h. Im Gebrige kann der Wind Geschwindigkeiten von 90 bis 100 Km/h erreichen. Die THT liegen zw 5 und 16 Grad C.



    Radio Rumänien International startet am Sonntag, den 29. Oktober 2017, eine Experimentalsendung in hebräischer Sprache, die sich an die aus Rumänien abstämmigen Juden und deren Nachkommen in Israel richtet. Die Sendung wird jeden Sonntag vom 19 Uhr bis 20 Uhr (rumänische Zeit) auf Kurzwelle und im Internet ausgestrahlt. Die Internetnutzer finden Beiträge in hebräischer Sprache auf der RRI-Internetseite, auf den RRI- Android- und RRI-iOS-Apps, auf dem RRI-Facebookprofil auf Hebräisch, sowie auf Twitter und SoundCloud. Radio Rumänien International hat eine lange Erfahrung mit Sendungen für die Hunderttausenden Juden, die aus Rumänien abstammen — seit 1990 strahlt RRI für die jüdischen Hörer eine Sendung in rumänischer Sprache aus. Die Nachkommen der rumänischen Juden, die in Israel leben, befinden sich schon bei dritten Generation und sprechen vorwiegend Hebräisch. Daher versucht Radio Rumänien International, die Verbindung der jüngeren Generationen mit dem Heimatland ihrer Eltern und Gro‎ßeltern durch eine Sendung in hebräischer Sprache aufrechtzuerhalten.



    Die abgesetzte Regionalregierung Kataloniens samt Präsident Carles Puigdemont erkennen ihre Entmachtung nicht an. Puigdemont hatte zuvor die Katalanen zum “demokratischen Widerstand” gegen die Zwangsverwaltung durch die Zentralregierung in Madrid aufgerufen. In Umfragen bröckelt jedoch die Basis für die Separatisten. Demnach verlieren die Unabhängigkeitsbefürworter ihre Mehrheit, die Gegner einer Loslösung von Spanien liegen vorn. Ministerpräsident Mariano Rajoy hat für seine Katalonien-Politik die oppositionelle Sozialistische Partei, die liberale Ciudadanos-Partei, die die Opposition im katalanischen Regionalparlament anführt und auch die Europäische Union und viele EU-Staats- und Regierungschefs hinter sich. “Niemand wird Katalonien jemals als unabhängiges Land anerkennen. Das Referendum war illegal. Die Rechtsordnung muss wieder hergestellt werden”, bekräftigte der Präsident des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, die Position der EU. Eine EU-Vermittlung zwischen Spanien und Katalonien lehnte er erneut ab. Rumänien unterstützt mit Entschlossenheit die Souveränität und die territoriale Integrität Spaniens und erklärt sich entschlossen und unwiderruflich gegen die einseitige Unabhängigkeitserklärung Kataloniens, steht in einem Communique des rumänischen Au‎ßenministeriums.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep hat am Sonntag in Singapore die Trophäe der Weltnummer 1 in der WTA-Rangliste 2017 bekommen. Die 26-jährige Simona Halep bleibt Weltranglistenerste, obwohl sie schon in den Gruppenspielen gescheitert war. Sie klassierte sich mit nur einem Sieg hinter Wozniacki und der überraschenden Garcia. Im Halbfinal setzte sich die Dänin Wozniacki gegen die Tschechin Karolina Pliskova mit 7:6, 6:3 durch und sorgte dafür, dass die Rumänin Simona Halep das Jahr 2017 als Weltnummer 1 abschliesst. Pliskova war die einzige, die Halep in der Weltrangliste mit dem Turniersieg noch hätte von der Spitze verdrängen können.