Tag: Held

  • Nachrichten 25.03.2018

    Nachrichten 25.03.2018

    In Kischinew, der Hauptstadt der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau gab es am Sonntag eine Kundgebung anlä‎ßlich des 100-Jahre-Jubiläums seit der Vereinigung Bessarabiens mit Rumänien. An der Kundgebung beteiligten sich mehrere rumänische Politiker, darunter der ehemalige Staatspräsident Traian Basescu, Mitglied der Partei Volksbewegung und der Vorsitzende der National-Liberalen Partei, Ludovic Orban. Am Ende des Ersten Weltkrieges schlo‎ß sich die mehrheitlich von Rumänen bewohnte ex-zaristische Provinz Bessarabien Rumänien an. Am 27. März 1918 stimmte der Landesrat offiziell über eine Vereinigung mit Rumänien ab. 1940, infolge eines Ultimatums, wurde Bessarabien von der Sowjetunion annektiert; auf einem Teil Bessarabiens entstand die jetzige Republik Moldau.



    In der südfranzösischen Stadt Trebes ist mit einem Trauergottesdienst den vier Opfern des Terroranschlags vom Freitag gedacht worden. Der von einem islamistischen Angreifer getötete französische Polizist Arnaud Beltrame soll mit einer nationalen Trauerfeier geehrt werden. Das teilte das französische Präsidialamt mit. Der 44-jährige Gendarm wird in Frankreich als Held gefeiert, weil er sich bei der Geiselnahme in einem Supermarkt am Freitag gegen eine Geisel austauschen lie‎ß. Er wurde vom Täter niedergeschossen und erlag in der Nacht zum Samstag seinen Verletzungen. “Er starb als Held und gab sein Leben, um das mörderische Werk eines islamistischen Terroristen zu stoppen”, erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Die rumänische Regierung hat die Terroranschläge entschlossen verurteilt und sich Frankreich und allen anderen Staaten im Kampf gegen Terrorismus und Radikalisierung angeschlossen. Die Bukarester Exekutive sprach den Familien der Opfer und dem französischen Volk Beileid und Solidarität aus.



    Mehr als eine Million Menschen haben bei Demonstrationen quer durch die USA Verschärfungen im laxen US-Waffenrecht gefordert. Allein an der zentralen Kundgebung in der Hauptstadt Washington nahmen am Samstag hunderttausende Menschen teil. Die Demonstrationen liefen unter dem Titel “Marsch für unsere Leben”. Ein Gro‎ßteil der Teilnehmer waren Schüler und Lehrer. Sie prangerten die Bedrohung durch Schusswaffengewalt an den Schulen und den Einfluss der mächtigen Waffenlobby NRA auf die Politik an. Angeführt wurde der Protest in der Hauptstadt von Schülern der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland im Bundesstaat Florida, wo ein ehemaliger Mitschüler am Valentinstag 17 Menschen erschossen hatte. Insgesamt fanden in den USA und im Ausland mehr als 800 Demonstrationen statt. In Florida wurde unter dem Druck der Bewegung bereits ein verschärftes Waffenrecht in Kraft gesetzt, das unter anderem das Mindestalter für den Waffenerwerb von 18 auf 21 Jahre heraufsetzte. In Washington hat sich hingegen bislang wenig im Waffenrecht bewegt. (AFP)



    Am letzten Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag, erinnern evangelische und katholische Christen an den Einzug Jesu in Jerusalem, mit dem sein Leidensweg begann. Den Berichten der Evangelien zufolge ritt Jesus auf einem Esel in die Stadt hinein und wurde vom Volk als Friedenskönig jubelnd empfangen. Palmsonntag ist zugleich Beginn der Karwoche, in der Christen des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz gedenken und sich auf Ostern vorbereiten, das älteste und höchste Fest der Christenheit.



    In Rumänien wurden die Uhren am Sonntag, den 25. März, in der Früh, von 3 Uhr, auf 4 Uhr, auf Sommerzeit umgestellt. Die Differenz zwischen der rumänischen Uhrzeit und der UTC beträgt ab Sonntag demnach drei Stunden. Die Sommerzeit gilt dieses Jahr vom Sonntag, den 25. März bis Sonntag, den 28. Oktober. Wie überall, sehen die Menschen auch in Rumänien der Sommerzeit mit gemischten Gefühlen entgegen – am Abend ist es für längere Zeit hell, Frühaufsteher müssen dafür länger auf das Tageslicht warten. Rumänien hat die Sommerzeit 1932 eingeführt.



    Die rumänischen Tennisspielerinen Simona Halep (1 WTA) und Monica Niculescu (70 WTA) sind am Samstag in der 3. Runde des WTA-Turniers in Miami ausgeschieden. Simona Halep wurde von der Polin Agnieszka Radwanska in drei Sätzen mit 3-6, 6-2, 6-3 besiegt. Im Spiel gegen Sloane Stephens mu‎ßte Monica Niculescu im 3. Satz bei 6-7, 6-3, 4-0 für die Amerikanerin wegen Rückenschmerzen aufgeben.

  • Nachrichten 24.03.2018

    Nachrichten 24.03.2018

    Etwa 7000 Polizisten und Angestellte der Justizvollzugsanstalten haben am Samstag in Bukarest vor dem Sitz des Innenministeriums und vor dem Sitz der Regierung gegen die schlechten Arbeitsbedingungen und die niedrigen Gehälter protestiert. Wie die Gewerkschaften erklärten, richteten sich die Proteste gegen den gescheiterten sozialen Dialog und gegen die Gleichgültigkeit der Entscheidungstrräger gegenüber der ernsten Probleme der Polizisten und Angestellten der Justizvollzugsanstalten. Hauptgründe für die Protestdemonstration seien die niedrigen Gehälter, die Unterfinanzierung des Innenministeriums, die fehlerhafte Logistik, die Verspätungen bei der Annahme eines neuen Polizisten-Statuts, das Personaldefizit und das Fehlen eines echten Schutzes der Polizisten, so die Gewerkschaftsvertreter. In diesem Kontext präzisierte das Inneministerium, dass die Polizisten Gehaltserhöhungen und weitere Bonusse bekommen hätten. Innerhalb der Polizei sei das niedrigste Gehalt, das vor zwei Jahren 1373 Lei (etwa 295 Euro) betrug, im Januar 2018 auf 1776 Lei (etwa 380 Euro) erhöht worden.



    Der Polizist, der sich bei dem islamistischen Terroranschlag in Südfrankreich als Geisel eintauschen ließ, ist tot. Der Beamte, der von dem Täter schwer verletzt worden war, starb in der Nacht zum Samstag. Frankreich wird niemals sein Heldentum, seine Tapferkeit und sein Opfer vergessen“, schrieb Innenminister Gérard Collomb. Staatspräsident Emmanuel Macron erklärte: Indem er sein Leben gegeben hat, um die mörderische Eskapade eines dschihadistischen Terroristen zu stoppen, ist er als Held gefallen.“ Arnaud Beltrame (45) hatte sich bei der Geiselnahme in einem Supermarkt im kleinen Ort Trèbes freiwillig in die Gewalt des Täters begeben, der dort zuvor schon zwei Menschen getötet hatte. Bei der Geiselnahme wurden insgesamt vier Menschen getötet. Auch diese Tat nahm der IS für sich in Anspruch, meldet die dpa. Seit Jahren ist Frankreich Ziel islamistischen Terrors, mehr als 240 Menschen wurden dabei aus dem Leben gerissen. Der Kampf gegen den Terrorismus ist eine der Hauptaufgaben der französischen Mitte-Regierung von Premier Édouard Philippe. Die rumänische Regierung hat die Terroranschläge entschlossen verurteilt und sich Frankreich und allen anderen Staaten im Kampf gegen Terrorismus und Radikalisierung angeschlossen. Die Bukarester Exekutive sprach den Familien der Opfer und dem französischen Volk Beileid und Solidarität aus.



    Mehrere rumänische Städte haben auch dieses Jahr ihre Beteiligung an der WWF Earth Hour angekündigt. Die Earth Hour (deutsch: Stunde der Erde) ist eine weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Sie wurde am 31. März 2007 vom WWF Australia ins Leben gerufen und findet seitdem jedes Jahr im März statt. Unzählige Gebäude und Sehenswürdigkeiten in tausenden Städten versinken am selben Abend 60 Minuten lang im Dunkeln – als globales Zeichen für den Schutz unseres Planeten. Ziel der Earth Hour ist es, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Klimaschutz zu lenken. Die Earth Hour 2018 findet am Samstag, den 24. März, von 20:30 bis 21:30 Uhr statt. Rumänien beteiligt sich seit 2009 an der WWF Earth Hour, mit dem symbolischen Ausschalten der Lichter, aber auch mit Umweltschutzaktionen, Wettbewerben, öffentlichen Debatten und Kulturveranstaltungen.



    Der letzte Sonntag im März dauert auch in Rumänien nur 23 Stunden. Die Uhren werden am Sonntag, den 25. März, in der Früh, von 3 Uhr, auf 4 Uhr, auf Sommerzeit umgestellt. Die Differenz zwischen der rumänischen Uhrzeit und der UTC beträgt ab Sonntag demnach drei Stunden. Die Sommerzeit gilt dieses Jahr vom Sonntag, den 25. März bis Sonntag, den 28. Oktober. Wie überall, sehen die Menschen auch in Rumänien der Sommerzeit mit gemischten Gefühlen entgegen – am Abend ist es für längere Zeit hell, Frühaufsteher müssen dafür länger auf das Tageslicht warten. Rumänien hat die Sommerzeit 1932 eingeführt.

  • Nach Anschlag in London: Rumäne, der Schlimmeres verhinderte, als Held gefeiert

    Nach Anschlag in London: Rumäne, der Schlimmeres verhinderte, als Held gefeiert

    Florin Morariu ist ein Rumäne, der in London lebt und arbeitet. Er hat erzählt, wie er versucht hat, die Terroristen, die am Samstagabend in die Menschenmenge rasten, zu stoppen. Die Attacke im Zentrum Londons forderte 7 Opfer und Dutzende Verletzte. Florin Morariu wurde zum Helden und ist die Hauptfigur mehrerer Beiträge in der Berichterstattung der britischen Medien. Er sprach auch mit Radio Rumänien über seine Heldentat. Wie konnte sich Florin mit einer Brotkiste aus Plastik gegen die Terroristen wehren? Florin Morariu erzählte uns:



    Alles war spontan. Ich ging ja nicht mit der Absicht hinaus, gegen sie zu kämpfen. Ich wollte zunäcsht nur sehen, was passiert war. Ich habe aus Vorsicht die Kisten mitgenommen. Als ich dort ankam, war ich schon in einer Stra‎ßensperre gelandet. Ich konnte nichts mehr tun und sagte mir: «Ich muss reagieren. Wenn ich nicht reagiere, dann könnte es schlimm für mich werden». Ich kann nicht tatenlos bleiben, wenn jemand getötet wird. Ich kann nicht einfach so zuschauen.“




    Florin Morariu stammt aus dem Nordosten Rumäniens, aus Jassy. Er lebt seit fast zwei Jahren in England, wo er als Bäcker arbeitet. Er schob gerade Nachtschicht, als die Terroristen Menschen im Borough Market mit dem Messer angriffen. Laut unserem Korrespondenten in London gibt es am Markt ein buntes Gemisch von Restaurants und Bars, wo sowohl Einheimische als auch Touristen hingehen. Die meisten Angestellten und Bedienstete sind Ausländer. Der Rumäne war in der Bäckerei, als er Menschen laufend sah und Schreie hörte. Danach sah er einen Mann, der einen anderen erstach. Am Anfang wusste er nicht, was zu tun sei; dann lief er hinaus, obwohl man ihm gedeutet hatte, in der Bäckerei zu bleiben. Florin wehrte sich mit Brotkisten, die er gegen einen der Attentäter schleuderte. Danach brachte er 20 Passanten in der Bäckerei unter, um sie zu schützen. Über Florin Morariu schrieben auch die britischen Zeitungen. Am Montag war er live in der BBC. Dank der Art und Weise, in der Morariu während des Terroranschlags gehandelt hat, wird er nun als Held gefeiert. Er selbst fühle sich aber von den Behörden in Stich gelassen und sagt, er habe Angst um sein Leben und wolle sich geschützt wissen. Die Bekannten der drei Terroristen könnten sich rächen, befürchtet er. Der rumänische Botschafter in London, Dan Mihalache, erklärte über die möglichen Schutzma‎ßnahmen folgendes:



    Wir befinden uns auf ausländischem Staatsgebiet. Wir arbeiten mit der britischen Polizei eng zusammen. Es gibt auch eine Zusammenarbeit der Geheimdienste und wir werden ganz genau festlegen, was Florin Morariu braucht. Zusammen mit unseren Partnern werden wir Schutzma‎ßnahmen treffen.“




    Botschafter Dan Mihalache werde dem Auswärtigen Amt im Bukarest au‎ßerdem nahelegen, dem Staatschef Klaus Iohannis vorzuschlagen, Florin Morariu einen Orden für seinen Mut zu verleihen.