Tag: Herausforderungen

  • Nachrichten 14.07.2016

    Nachrichten 14.07.2016

    Bei einem Anschlag am französischen Nationalfeiertag sind in der Hafenstadt Nizza mindestens 84 Menschen getötet worden. Mindestens 18 weitere wurden nach Angaben von Innenminister Bernard Cazeneuve verletzt, als ein Lastwagen am Donnerstagabend auf einer Strecke von zwei Kilometern durch eine feiernde Menschenmenge auf der berühmten Uferstra‎ße Promenade des Anglais raste. Medienberichten zufolge brach Panik aus. Polizisten erschossen den Fahrer. Cazeneuve sprach von einem Terroristen, Präsident François Hollande von einem terroristischen Charakter der Tat. Dem Staatschef zufolge gab es bisher keine Hinweise auf Komplizen. Unter den Toten seien auch Kinder. “Wir müssen alles tun, um die Gei‎ßel des Terrorismus zu bekämpfen”, sagte er in Paris. Für 9.00 Uhr berief Hollande eine Sitzung des für Sicherheit und Verteidigung zuständigen Kabinetts ein. Anschlie‎ßend wollte er mit Ministerpräsident Manuel Valls nach Nizza reisen. Hollande kündigte an, dass der seit den Anschlägen vom 13. November geltende Ausnahmezustand, der am 26. Juli beendet werden sollte, um drei weitere Monate verlängert werden soll. Das Parlament solle darüber in der kommenden Woche entscheiden. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen. Weltweit reagierten Politiker bestürzt auf den erneuten Anschlag in dem Land. (dpa)



    Der rumänische Premierminister Dacian Cioloş ist am Donnerstag in Hanoi mit den Mitgliedern des Freundschaftsverbandes Vietnam — Rumänien zusammengekommen. Bei den Gesprächen bestand Ciolos darauf, dass die Verbandsmitglieder die Anstrengungen der Bukarester Behörden zur Wiederankurbelung der bilateralen Wirtschafts- und Kulturbeziehungen unterstützen. Cioloş schätzte, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu konsolidieren und verwies in diesem Sinne auf die Tausenden vietnamesischen Absolventen, die in Rumänien studiert haben und eine Verbindung zu diesem Land aufrechterhalten. Zuvor wurde Cioloş vom vietnamesischen Staatspräsident Tran Dai Quang und vom Ministerpräsidenten Nguyen Xuan Phuc empfangen. Gemeinsam werteten die Würdenträger die neuen Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Bereichen wie Energie, Industrie, Landwirtschaft, Bankwesen, Infrastruktur, IT, Forschung und Technologie, nachhaltige Entwicklung und Tourismus aus. Aus Hanoi reiste der Premierminister in die Hauptstadt der Mongolei, Ulan Bator, wo er gemeinsam mit anderen Staats- und Regeriungschefs an dem Gipfel Europa-Asien teilnehmen wird.



    Rumänien unterstützt Frankreich bei seinen Bemühungen zum Lösen der komplexen Herausforderungen wie Terrorismus oder Klimawechsel, da Frankreich ein wichtiger Alliierter Rumäniens im Rahmen der Europäischen Union und der Vereinten Nationen ist. Dies erklärte am Donnerstag der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, bei dem Empfang in der französischen Botschaft in Bukarest anlä‎ßlich des Nationalfeiertags Frankreichs am 14. Juli. Die zwei Länder höffen, die jetzigen Herausforderungen gemeinsam zu überstehen und ein europäisches Projekt zusammenzubauen, welches die Chancen der Zukunft verwerten sollte, sagte noch der rumänische Staatspräsident. Der Botschafter Frankreichs in Rumänien, François Saint-Paul, versicherte seinerseits allen Rumänen, dass Frankreich Rumänien unterstützen werde, und bekräftigte das Engagement seines Landes gegenüber Rumänien. Ferner sprach der französiche Botschafter über die Solidarität innerhalb der EU und über die guten Beziehungen zwischen Bukarest und Paris, die im September beim Rumänienbesuch des französischen Staatspräsidenten, François Hollande, bestätigt werden.



    Die neue delegierte Ministerin für die Beziehungen zu den im Ausland lebenden Rumänen, Maria Ligor, unternimmt ab Donnerstag einen zweitägigen Gro‎ßbritannienbesuch. Hier soll sie mit Regierungsvertretern und Vertretern der rumänischen Gemeinden zusammenkommen. Frau Ligor, die letze Woche ihr Amt übernommen hat, wird über die Auswirkungen des Referendums zum Austritt Gro‎ßbritanniens aus dem Gemeinschaftsraum und über die Einbeziehung der rumänischen Behörden in die Wahrung der Interessen der rumänischen Bürger, die in diesem Land arbeiten, diskutierten. Am Mittwoch hatte der ehemalige britische Ministerpräsident, David Cameron, vor dem Einreichen seines Rücktritts bei Königin Elisabeth II. betont, dass London die Rechte der EU-Bürger, abhängig vor der Lage der britischen Bürger im Gemeinschaftsraum, einhalten werde. Cameron übergab die Führung der Regierung an seine konservative Parteikollegin Theresa May. Diese schloss den ehemaligen Bürgermeister Londons, Boris Johnson, einen der hartnäckigsten Brexit-Befürworter, in ihr Regierunsteam als Au‎ßenminister ein.



    Zahlreiche Gefangene protestieren weiter in 12 von den insgesamt 45 rumänischen Strafanstalten gegen die schlechten Haftbedingungen. Die Haftinsassen protestieren vor allem gegen die Überbelegung, gegen die schlechte medizinische Behandlung, sie fordern eine Verminderung der Haftstrafen und kürzere Termine zum Vorsprechen bei der Kommission für Strafaussetzung auf Bewährung. Anfang Juli hatte das rumänische Justizministerium bekanntgegeben, man habe zusammen mit der Nationalen Verwaltung der Strafanstalten einen Ma‎ßnahmenplan angenommen, mit Ma‎ßnahmen betreffend das Arbeiten während des Strafvollzugs, die Aufstockung des medizinischen Personals, die Verbesserung der Hygienebedingungen und das Sichern von Zahnarztbehandlungen für Gefangene. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Rumänien mehrmals gezwungen, wegen der schlechten Haftbedingungen den Gefangenen Schadensersatz zu zahlen. Justizministerin Raluca Prună erklärte, dass die Eskalation der Konflikte in den Strafanstalten niemandem zugute kommt. Sie versicherte, dass die signalisierten Probleme von der Regierung bewertet werden sollen. Vizepremierminister Vasile Dâncu sagte, die angespannte Lage in den rumänischen Gefängnissen könne durch Verhandlungen und Dialog gelöst werden. Allerdings sei auch eine öffentliche Debatte erforderlich, um die Gesellschaft von der Notwendigkeit der Investitionen in dieses System zu überzeugen.

  • Moldaurepublik feiert 24. Jubiläum der Unabhängigkeit

    Moldaurepublik feiert 24. Jubiläum der Unabhängigkeit

    Die rumänischsprachige Moldaurepublik feiert am 27. August das 24. Jubiläum ihrer Unabhängigkeit. 1991 hatte die ehemalige Sowjetrepublik nach dem gescheiterten Putschversuch der konservativen Kader der Sowejtununion gegen den Präsidenten Gorbatschow ihre Unabhängigkeit erklärt. Das erste Parlament in Chişinău verabschiedete am 27. August 1991 eine Erklärung, die die ehemalige Sowjetrepublik als souveränen, unabhängigen und demokratischen Staat bezeichnete, der über die Freiheit verfüge, ohne irgendeine externe Einmischung in die inneren Angelegenheiten und gemäß den Idealen und Wünschen des moldauischen Volkes über die eigene Gegenwart und Zukunft zu entscheiden.



    Das Territorium der heutigen Republik Moldau entspricht der ehemaligen rumänischen historischen Region Bessarabien zwischen den Flüssen Pruth und Dnister. Das Gebiet wurde durch den Ribbentrop-Molotov Pakt an die Sowjetunion angegliedert. Nach dem Zerfall der Sowjetunion stießen die Behörden in Chişinău eine Politik an, die die Annäherung an Rumänien anstrebte: die rumänische Nationalhymne wurde als Nationalhymne des Landes eingeführt und das rumänischsprachige Land übernahm zudem auch die Farben der rumänischen Flagge.



    1992 erreichte das östliche, mehrheitlich von Russen bewohnte Gebiet Transnistrien nach einem kurzen Krieg seine de-facto Unabhängigkeit, Chişinău büßte seine Kontrolle über das Gebiet ein und die bewaffneten Auseinandersetzungen forderten hunderte Todesopfer auf Seite der Moldaurepublik. An den Verhandlungen im Transnistrien-Konflikt beteiligten sich die Europäische Union, die USA, Russland die Ukraine und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Die Gespräche blieben dennoch ergebnislos. Die Republik Moldau wurde in den nachfolgenden Jahren haupsächlich von linksorientierten Parteien sowie von der extremen Linke geführt.



    Die kommunistische Partei blieb acht Jahre lang an der Macht. 2009 übernahm das mitterechts-orientierte Bündnis Allianz für europäische Integration die Führung des Landes. 24 Jahre seit Erklärung der Unabhängigkeit, steht das rumänischsprachige Land vor großen Herausforderungen. Es handelt sich um wirtschaftliche Probleme, eine massive Auswanderung nach Westen und eine daraus erfolgende Identitätskrise. Nicht wenige moldauische Bürger sprechen sich für die Vereinigung mit Rumänien aus, während andere hingegen eher für die Vereinigung mit Russland plädieren. 2014 unterzeichnete Chişinău das EU-Assoziierungsabkommen und erzielte eine Visaliberalisierung für seine Bürger.



    Derzeit steht das rumänischsparchige Land im Kontext der Ukraine-Krise auch vor regionalen Herasforderungen. Zusammen mit Bukarest hat Chişinău zahlreiche Projekte in verschiedenen Bereichen angestoßen. Der rumänische Premier Victor Ponta bekräftigte bei einem ofiziellen Besuch in Chişinău aus Anlass des Nationalfeiertages der Moldaurepublik besonders die wichtige Rolle der bilateralen Projekte in den Bereichen Energie und Infrastruktur. Rumänien bleibe zudem ein großer Befürworter der Annäherung der Moldaurepublik an die Europäische Union, fügte Victor Ponta hinzu.


  • Rumänisches Rundfunkorchester: Erfolgreicher Auftritt beim Weltgipfel für Kindermedien

    Rumänisches Rundfunkorchester: Erfolgreicher Auftritt beim Weltgipfel für Kindermedien

    Jedes Mal ein erfolgreicher Verterter der rumänischen Kultur im asiatischen Raum durch die Teilnahme seines Orchesters an berühmten Festivals in Japan oder China, erfüllt der öffentlich-rechtliche Rundfunk erneut diese Rolle diesmal in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Das Nationale Rundfunkorchester hat beim Weltgipfel für Kindermedien in der malaysischen Hauptstadt einen gro‎ßen Erfolg und vor Tausend Teilnehmern Beifall geerntet. Das rumänische Rundfunkorchester interpretierte zwei ausgezeichnete musikalische Werke: die rumänische Rhapsodie Nummer 1 und Ciocârlia (Die Lerche) sowie berühmte Kreationen des internationalen Repertoires.



    Die zwei Konzerte des rumänischen Orchesters unter Leitung des Dirigenten Tiberiu Soare wurden von dem öffentlich-rechtlichen malaysischen TV-Sender aufgenommen und von allen Mitgliedern der Asien-Pazifik Medienlandschaft übertragen. Die Veranstaltung hat infolgedessen insgesamt Milliarden Hörer und Zuschauer erreicht. Die Organisatoren bezeichneten die Auftritte des Rumänischen Orchesters als Highlights der Veranstaltung, die dieses Jahr zum ersten Mal in Asien stattfindet. Bisher fand der Gipfel in Melbourne, London, Saloniki, Rio de Janeiro und Karlstadt statt. Der Generalsekräter des Medienverbands Asien-Pazifik Javad Mottaghi: Wir haben uns über die Teilnahme des Orchesters des rumänischen Rundfunks besonders gefreut. Die Teilnehmer am Weltgipfel für Kidermedien (World Summit on Media for Children) wurden davon sehr beeindruckt. Die hochqualitative Interpretation der rumänischen Musiker, ihre Begeisterung, die rumänische Kultur in diesem Teil der Welt und vor der internationalen Gemeinde bekannt zu machen haben uns alle tief beeindruckt. Die ausgezeichneten Auftritte des rumänischen Rundfunkorchesters waren die Highlights des Gipfels.”



    Welche ist die Bedeutung des Gipfels im 20. Jahrhundert? Auf diese Frage antwortet Javad Mottaghi: Es handelt sich um die jungen Generationen, unsere Kinder bauen die Welt von morgen. Die Medien spielen einen wesentliche Rolle in ihrer Sozialisation und Erziehung. Wir möchten daher über die Qualität der Kindersendungen heutzutage und über die Herausforderungen beraten, mit denen wir und unsere Kinder konfrontiert werden: die Armut, die Gesundheit und die unzulängliche Ausbildung. Es gibt 250 Millionen Kinder in der Welt die nicht lesen und schreiben können. Unsere Kinder müssen als allererstes verstehen, dass es verschiedene Kulturen, Wirtschaften, Politiken, Völker, Sprachen in der Welt gibt. So wollen wir bei unseren Kindern das Bewusstsein dafür schärfen, damit sie ein grö‎ßeres Verständnis in der internationalen Gemeinde haben und die Welt für sie und die kommenden Generationen einen besseren Ort machen.”



    Zwischen dem 20. und dem 27. September werden fünf europäische Rundfunkorchester, berümhte Solisten und Dirigenten in Bukarester beim Internationalen Festival der Rundfunk-Orchester RadiRO auftreten. Es handelt sich um eine einzigartige Veranstaltung auf der europäischen Musikszene, das einzige Event das ausschlie‎ßlich den Rundfunkorchestern gewidmet wird.

  • Bilanz des moldauischen Ministerpräsidenten nach 100 Regierungstagen

    Bilanz des moldauischen Ministerpräsidenten nach 100 Regierungstagen

    Trotz der internen Situation des Landes und der zahlreichen Herausforderungen im Bereich der Aussenpolitik, insbesondere angesichts der Beziehungen zur Russischen Föderation, schätzte der moldauische Regierungschef die Entwicklung der Republik als positiv ein und versprach die Fortsetzung der Reformen und der Annäherung an die Europäische Union. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Bekämpfung der Korruption bleiben dennoch Prioritäten der Regierung in Chişinău. In diesen Bereichen gebe es noch viel zu tun, sagte der moldauische Regierungschef:



    Ich hätte mir gewünscht dass es für die moldauischen Bürger eine höhere Zahl an Arbeitsplätzen gibt und dass wir bessere Ergebnisse im Kampf gegen Korruption erzielt hätten. Der gesamte Kontext war aber in letzter Zeit kompliziert und wir wurden zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Wir alle waren Zeugen der jüngsten Entwicklungen in unserer Geschichte”.



    Die Herausforderungen kommen, wie erwartet vom Osten. Russland hat neulich die Importe vom moldauischen Weinprodukten wegen angelicher mangelhafter Qualität gestoppt. Das Problem scheint eher politischer als technischer Natur zu sein und streicht 30% der gesamten moldauischen Exporte aus, erklärte Ministerpräsident Iurie Leanca.



    Ähnliche Ma‎ßnahmen wie eine mögliche Einstellung der Gasexporte nach Moldaurepublik seien auch ferner nicht ausgeschlossen, fügte der moldauische Regierungschef hinzu. Die Möglichkeit wurde neulich vom russischen Ministerpräsidenten Dmitri Rogozin bei seinem letzten Besuch in Chişinău angedeutet. Der Vertrag mit Gazprom, der die Importvereinbarung regelte, war 2011 abgelaufen und wurde anschlie‎ßend bis zum 31. Dezember 2013 verlängert.



    Politikbeobachter sprechen in diesem Kontext von einem möglichen Druck, den Moskau derzeit ausübe, um die Annäherung der Republik Moldau an die Europäische Union zu verhindern. Diese Druck-und Erpressungspolitik wurde in einem Resolutionsentwurf des Europäischen Parlaments sanktioniert. Nichts stehe dennoch im Weg der Republik Moldau zur Europäischen Union, bekräftigte erneut der moldauische Ministerpräsident.



    Das Freihandelsabkommen zwischen Chişinău und EU soll Monat November beim Gipfel der Ostparnterschaft in Vilnius unterzeichnet werden und das Assoziierungsabkommen sowie das Abkommen zur Visa-Liberalisierung sollen in der ersten Hälfte des Jahres 2014 versiegelt werden, kündigte ferner Iurie Leancă. Ein wichtiges Projekt der Chişinău-Behörden ist die Gaspipeline Iaşi-Ungheni, die Moldau Republik mit Rumänien zusammen bauen soll. Das Projekt trägt eine besondere Wichtigkeit für die Energiesicherheit des Landes. Nicht zuletzt sollen die moldauischen Behörden die Verhandlungen mit der separatistischen Transnistrien-Provinz weiterführen.