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  • Astra Film Festival: Dokufilm-Festival in Hermannstadt bei 24. Auflage

    Astra Film Festival: Dokufilm-Festival in Hermannstadt bei 24. Auflage

    Der Dokumentarfilm Sibiu 825“ des Regisseurs Dumitru Budrala hat am 16. Oktober das diesjährige Filmfestival Astra eröffnet. Es handelt sich um eine historische Chronik der Stadt Sibiu (Hermannstadt), die einen Überblick über neun Jahrhunderte Geschichte der siebenbürgischen Stadt gibt.



    Das Filmfestival Astra ist eine wichtige Plattform für junge Filmemacher und bringt jedes Jahr die neuesten rumänischen Produktionen im Bereich Dokumentarfilm zusammen. Die Dokumentationen werden dieses Jahr in folgende Kategorien eingeteilt: Rumänien, Student und Shorts. Wir haben die Programmdirektorin des grö‎ßten und ältesten Dokumentarfilm-Festivals in Rumänien, Csillla Kató um Einzelheiten über die diesjährige Veranstaltung gebeten:



    Jedes Jahr bringt das Festival angesagte Dokumentarfilm-Regisseure nach Sibiu. Einige Dokumentationen, die dieses Jahr in Wettbewerb antreten sind: »Ţara moartă« (»Das tote Land«) in der Regie von Radu Jude, »Erwin Primar« (»Erwin der Bürgermeister«) des Regisseurs Mihai Nanu, »Eu sunt Hercule« (»Ich bin Herkules«) von Marius Iacob, »Planeta Petrila« (»Der Planet Petrila«) in der Regie von Andrei Dăscălescu, »Procesul« (»Der Prozess«) von

    Claudiu Mitcu und Ileana Bârsan. Die Produktion »Phoenix« feiert auf dem Festival ihre Premiere. Der Streifen von Mihai Dragolea erzählt die Geschichte zweier Frauen, die ihr Einkommen aus Videochatten beziehen. Um dieses Thema dreht sich der Film, die Dokumentation präsentiert jedoch das Leben der Frauen auch aus einer anderen Perspektive. Der Regisseur setzt sich somit mit einem höchst aktuellen Thema in Rumänien auseinander, einem Land, in dem die Rekordzahl von 10.000 jungen Frauen ihr Einkommen aus dieser Tätigkeit beziehen. Umso überraschender ist es, dass es sich um zwei intelligente und schöne Frauen handelt.“




    Mit 360 unterschiedlichen Veranstaltungen erwarten die Organisatoren die Besucher der Festspiele bis 22. Oktober beim Kinofest Astra. Voices of Doc/Stimmen der Dokumentation ist eine Sektion, die dieses Jahr Regisseuren gewidmet ist, deren Namen weltweit für Originalität und Kreativität in der Kinokunst stehen. Dabei werden die neuesten Produktionen der prominenten Filmemacher Wang Bing (China), Nikolaus Geyrhalter (Österreich) und Amos Gitai aus Israel gezeigt. In den Filmen des österreichischen Regisseurs Nikolaus Geyrhalter spielen faszinierende Bilder eine gro‎ße Rolle, während Amos Gitai in seinen Doku-Dramas versucht, politische Umstände im Nahost-Konflikt auszuleuchten, die eine unbequeme Wahrheit beschreiben. Csillla Kató kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Einer unserer Gäste ist der grö‎ßte Theoretiker des Dokumentarfilms, Bill Nichols. Er ist ebenfalls Jurymitglied in der internationalen Sektion und am 19. Oktober wird er die Besucher des Festivals zu einer Filmanalyse der Produktion »Grizzly Man« von Werner Herzog einladen. Wenn wir über die Stars des Festivals sprechen, möchte ich auch die Produktion »Baloane de curcubeu« (»Regenbogen-Ballons«) erwähnen, ein Fiction-Film der beim Astra Filmfestival seine Premiere feiert. Der im Jahr 1982 produzierte Streifen wurde von der kommunistischen Regierung verboten, sollte sogar verbrannt werden, wurde jedoch wie durch ein Wunder davor gerettet. 35 Jahre später feiert dieser Film im Beisein des Regisseurs Iosif Demian auf dem Filmfestival Astra seine Premiere. Der vom kommunistischen Regime zur unerwünschten Person erklärte Filmemacher Iosif Demian lie‎ß sich in den Achtzigern in Australien nieder.“




    Dank eines neuen Programms, das Astra Film Festival zusammen mit dem Festival Les films de Cannes à Bucarest“ startet, werden bei den Festspielen in Hermannstadt drei Dokumentationen gezeigt, die dieses Jahr beim berühmten Filmfestival in Cannes gefeiert wurden.

  • Nachrichten 14.07.2014

    Nachrichten 14.07.2014

    Gaza-Stadt: Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean hat sich am Montag in Telefongesprächen bei seinen Amtskollegen aus Israel, Avigdor Lieberman, den palästinensischen Autonomiegebieten Riad al-Malki und Jordanien Nasser Judeh für die Unterstützung bei der Evakuierung von 84 rumänischen Staatsbürgern aus dem Gaza-Streifen bedankt. Ohne die Unterstützung dieser Staaten wäre die Operation unter den äu‎ßerst heiklen Sicherheitsbedingungen in der Region nicht möglich, betonte Au‎ßenminister Corlăţean. Die Gruppe wurde an dem Grenzübergang in Erez empfangen und auf dem Weg nach Amman in Jordanien begleitet. Von dort stiegen die Rumänen in ein Flugzeug nach Bukarest ein. Die Hamas hatte das ganze Wochenende über Raketen aus dem Gaza-Streifen auf Israel abgefeuert. Ziele waren die Metropole Tel Aviv, der internationale Flughafen Ben Gurion, aber auch andere Städte. Immer wieder mussten Menschen vor den anfliegenden Raketen in Schutzräume fliehen. Die israelische Armee reagierte mit schweren Luftangriffen auf den Gaza-Streifen.







    Bukarest: Präsident Traian Băsescu und Ministerpräsident Victor Ponta vertreten entgegengesetzte Positionen angesichts des Gesetzesentwurfs zur Senkung der Sozialbeiträge für Arbeitgeber um 5%. Am Montag kamen Ministerpräsident Victor Ponta und Staatschef Traian Băsescu zu Gesprächen über den besagten Gesetzentwurf zusammen, der vom Parlament bereits verabschiedet wurde. Damit das Gesetz wie geplant am 1. Oktober in Kraft tritt, muss es noch vom Staatschef promulgiert werden. Băsescu forderte allerdings die Regierung auf, alternative Finanzierungsquellen aufzuzeigen, um das durch die Umsetzung des Gesetzes entstandene Defizit zu kompensieren. Ansonsten werde er das Gesetz in der derzeitigen Form nicht promulgieren, so der Staatschef. Die Ma‎ßnahme war ohne Zustimmung des IWF getroffen und von den gro‎ßen Gewerkschaftsverbänden kritisiert worden. Die letzteren sind der Ansicht, dass die Reduzierung der Sozialbeiträge den Arbeitnehmern, und nicht Arbeitgebern zugute kommen sollte. Ministerpräsident Ponta behauptete indes, dass der Staatshaushalt die Folgen der Senkung der genannten Abgaben vertragen könne.







    Bukarest: Der Geschäftsmann Mircea Băsescu, Bruder des Staatspräsidenten Traian Băsescu ist am Montag wegen unlauterer Einflussnahme in Untersuchungshaft genommen worden. Mircea Băsescu habe 250.000 Euro Schmiergeld angenommen, um das Gerichtsverfahren um den berüchtigten Kriminellen Sandu Anghel zu dessen Gunsten zu beeinflussen. Die Verhaftung von Mircea Băsescu löste vorigen Monat einen politischen Skandal aus. Das Parlament forderte Präsident Basescu zum Rücktritt auf, der Staatschef verweigert jedoch den Rücktritt und erklärt, der Geheimdienst habe ihn über die Kontakte seines Bruders zu Mafia-Kreisen nicht informiert.








    Bukarest: Zwei Drittel der rumänischen Wahlberechtigten werden bei Präsidentschaftswahlen im November an die Urnen gehen, stellt sich aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage zur Wahlabsicht heraus. Über 43% der Wahlberechtigten würden in der ersten Wahlrunde für den sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta stimmen. Gefolgt wird Ponta in der Wahlabsicht vom Vorsitzenden der nationalliberalen Partei aus der Opposition (PNL), Bürgermeister des mittelrumänischen Hermanstadt Klaus Johannis, mit 31%. Die anderen Präsidentschaftskandidaten würden nur 10% der Stimmen erhalten. Im zweiten Wahlgang würden 52,8% der Befragten für Victor Ponta, während 47,2% für Johannis stimmen.







    Bukarest: Die direkten Fremdinvestitionen in Rumänien haben in den ersten fünf Monaten dieses Jahres die Ein-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Das entspricht einem Anstieg von 13,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, hei‎ßt es in einer Mitteilung der Nationalbank. Im Mai wurde mit 306 Millionen Euro einen Rekordwert der direkten Fremdinvestitionen in Rumänien erreicht. Im vergangenen Jahr hatten die Fremdinvestitionen um 26,8% gegenüber 2012 zugenommen — dem Jahr der ersten Zeichen von Erholung nach der Wirtschaftskrise.







    Sport: Das Wasserball-Team Rumäniens hat sich in seinem ersten Spiel bei der Europäischen Meisterschaft in Budapest mit 11 zu 6 gegen Georgien durchgesetzt. Am Dienstag trifft die Mannschaft Rumäniens auf Italien. In der Gruppe A der EM spielen auch Russland, Montenegro und Griechenland.







    Sport: Simona Halep hat nach dem Turniersieg in Bukarest am Sonntag den dritten Weltranglistenplatz verteidigt. Im Ranking wird sie von der Tschechin Petra Kvitova verfolgt, die 715 Punkte weniger auf dem Konto hat. Weltranglistenerste ist nach wie vor Serena Williams mit 9510 Punkten, gefolgt von der Chinesin Na Li mit 6970 Punkten. Von den rumänischen Spielerinnen, befindet sich Sorana Cîrstea auf Platz 29, Monica Niculescu ist die 59.ste, Irina Begu auf Platz 63 und Alexandra Cadantu auf 99.