Tag: Hilfsfonds

  • Nachrichten 10.06.2015

    Nachrichten 10.06.2015

    Brüssel: Der
    rumänische Staatschef Klaus Johannis hat sich am zweitägigen EU-Lateinamerika
    und Karibik Gipfel. Mehr als 60 Staats- und Regierungschefs nehmen am siebten
    Gipfeltreffen EU-Lateinamerika teil, das seit zwei Jahren auch die Region
    Karibik miteinbezieht. Dabei werde Präsident Johannis, laut eigener Aussage für
    die Konsolidierung des politischen Dialogs, den Aufbau wirtschaftlicher
    Beziehungen und die erweiterte Kooperation zwischen EU, Lateinamerika-und
    Karibikstaaten werben. Für das romanischsprachige Land Rumänien sei der Aufbau
    einer EU-Lateinamerika Partnerschaft von
    besonders großem Interesse, so Johannis.








    Bukarest:
    Frankreich äußert erneut seine Anhänglichkeit zur Wahrung der
    Rechtsstaatlichkeit in Rumänien. Dies erklärte am Mittwoch für RFI der
    Botschafter Frankreichs in Bukarest, Francois Saint-Paul, der betont hat, dass
    Bukarest die EU-Werte in diesem Bereich einhalten müsse. Die Reaktion kommt
    nachdem die rumänischen Abgeordneten am Dienstag den Antrag der
    Antikorruptionsbehörde zur Einleitung der Strafverfolgung des
    Ministerpräsidenten Victor Ponta, der des Interessenkonflikts beschuldigt wird,
    abgewiesen hatte. Der französische Diplomat sagte, dass die Unschuldsvermutung,
    die Gleichheit vor dem Gesetz und eine uneingeschränkte Tätigkeit der Justiz
    derartige Grundwerte darstellen. Auch die US-Botschaft sowie die Botschaften
    Großbritanniens und der Niederlande in Rumänien kritisierten am Dienstag den
    Beschluss der Abgeordnetenkammer, der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA die
    Zustimmung für die Strafverfolgung des korruptionsverdächtigen Premierministers
    Victor Ponta zu verweigern. Die Botschaft der Niederlande beklagt den Umgang
    rumänischer Behörden mit Justiz und Korruption, während die US-Diplomatie daran
    erinnert, dass alle vor dem Gesetz gleich sind. Die britische Botschaft in
    Bukarest fordert ihrerseits die volle Unabhängigkeit rumänischer
    Justizbehörden.








    Bukarest:
    Rumänien sei ein starker Befürworter des EU-Beitritts der Türkei, hat am
    Mittwoch Außenminister Bogdan Aurescu beim Treffen mit seinem türkischen
    Gegenüber Mevlüt Çavuşoğlu in Bukarest erklärt. Rumänien und die Türkei seien
    enge Partner sowohl auf bilateraler, als auch auf regionaler Ebene, angesichts
    der Kooperation innerhalb der NATO, so Aurescu. Die Türkei ist der wichtigste
    Handelspartner Rumäniens außerhalb der EU und der fünftgrößte Handelspartner
    auf weltweiter Ebene. Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu dankte
    seinerseits den Bukarester Behörden dafür, dass sie gegenüber den Anliegen und
    Bedürfnissen ethnischer Minderheiten besonders offen seien. Die Rechte der
    Türken und Tataren in Rumänien werden in vollem Maße beachtet, so Mevlüt Çavuşoğlu.








    Bukarest:
    Rumänien wird sich an dem Hilfsfonds für die Unterstützung der armen Länder,
    der von dem IWF verwaltet wird, mit einem Beitrag von 7,5 Millionen
    Sondererziehungsrechten, umgerechnet 9,4 Millionen Euro beteiligen. Dies
    beschloss die Regierung durch einen Gesetzentwurf am Mittwoch. Laut einer
    Mitteilung der Regierung sei die Nationalbank Rumäniens die Institution, die
    damit beauftragt ist, den Besagten Beschluss umzusetzen. Die Zentralbank
    betonte, dass die Unterstützung der Hilfsbemühungen des IWF für die armen
    Länder ein wichtiges positives Signal im Ausland hinsichtlich der Verbesserung
    der makrowirtschaftlichen Perspektiven Rumäniens darstellen würde. Nicht
    zuletzt sei es eine Solidaritätsgeste, da Bukarest im Laufe der Zeit sich auch
    der konsistenten finanziellen Unterstützung des IWF erfreut hat.