Tag: Hitze

  • Unwetter in Rumänien

    Unwetter in Rumänien

    In letzter Zeit bildeten die Nachrichten über Regen, Überschwemmungen und Sturzfluten die Schlagzeilen in den rumänischen Nachrichten. Das Land wurde von dem regnerischsten Juni der letzten 60 Jahre heimgesucht. Die Fluten forderten Menschenleben und überschwemmten Haushalte und Keller, zerstörte Ernten, Brücken und Dämme und erschwerten an einigen Stellen den Transport auf Schienen und Stra‎ßen. Dort wo die Gefahr gebannt ist, wird eine Bestandsaufnahme der Schäden durchgeführt, um Ma‎ßnahmen zur Wiederherstellung der betroffenen Gebiete zu ergreifen. Die Interventionsteams der Aufsichtsbehörde für Notsituationen sind in den überfluteten Gebieten vor Ort und die rumänische nationale Wasserverwaltung (ANAR) überwacht weiterhin die Flüsse, die unter Hochwassergefahr stehen. Das Nationale Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft hat die Warnstufen für starke Hochwassergefahr für die Flüsse Prut, Timiş und Jiu im Norden bzw. in der Landesmitte aufgehoben.


    Sie wurden jedoch durch orange oder gelbe Warnstufen ersetzt. Unter aufmerksamer Beobachtung steht noch der Prut-Fluss, der in den letzten Tagen von Überschwemmungen aus der benachbarten Ukraine betroffen war. Hochwassergefahr besteht noch in den Landkreisen im Norden, Nordosten, aber auch in der Landesmitte — in Harghita und Covasna — wo das Wasseramt aufgrund von Regenfällen vor der Gefahr von Sturzfluten mit lokaler Überschwemmungsgefahr gewarnt hat. Auch etwas weiter westlich, am Timiș-Fluss, besteht immer noch Hochwassergefahr. Feuerwehrleute der Armee und Polizei sind weiterhin im Jiu-Tal im Einsatz, wo die Bergbauorte Uricani und Aninoasa von Überschwemmungen stark betroffen wurden. Hunderte von Haushalten wurden überflutet und Hunderte von Menschen mussten evakuiert werden. Die Lupeni-Mine steht auch unter Wasser.



    Insgesamt wurden fast 400 Menschen evakuiert, nachdem das Wasser von Oben in die unterirdischen Galerien eingedrungen war, wo es einen Pegel von anderthalb Metern erreichte. Die Arbeit an der Mine wurde eingestellt, bis die Situation behoben wird.



    Die jüngsten schweren Überschwemmungen in Rumänien sind die Folge der chaotischen Abholzung der Wälder und des Abbaus von Erzen an den Flussbetten, sagte der Minister für Umwelt, Wasser und Wälder, Costel Alexe, während eines Besuchs in den betroffenen Gebieten. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir in naher Zukunft umsichtiger mit der Umwelt umgehen müssen, damit solche Ereignisse nicht wieder auftreten, forderte Minister Costel Alexe. Ebenfalls vor Ort beauftragte Innenminister Marcel Vela, die lokalen Verwaltungen aller von den Überschwemmungen betroffenen Landkreise auf, schnellsten eine Bestandsaufnahme der Schäden aufzustellen und diese an die Präfekturen weiterzuleiten. Meteorologen sagen Rumänen nach diesem Unwetter eine Hitzewelle voraus.

  • Nachrichten 18.08.2017

    Nachrichten 18.08.2017

    Rumänien hat sich der internationalen Gemeinschaft angeschlossen und die Terroranschläge in Spanien aufs Schärfste verurteilt. Präsident Klaus Iohannis übermittelte König Felipe VI. von Spanien sein Beileid angesichts der Tragödie. In diesem Kontext betonte Iohannis, dass das gemeisame Vorhaben, einen Internationalen Gerichtshof zur Bekämpfung des Terrorismus zu gründen, viel entschlossener verfolgt werden müsse. Klaus Iohannis wiederholte die Entschlossenheit Rumäniens, im Kampf gegen den Terror eng zusammenzuarbeiten und den besagten Kampf weiterzuführen. In Spanien wurden drei Trauertage erklärt. Die spanischen Behörden haben am Freitagmorgen das Generalkonsulat Rumäniens in Barcelona informiert, dass unter den Verletzten des Terroranschlags von Donnerstag, in der katalanischen Metropole, sich ein drittes rumänisches Opfer befindet. Bei einem islamistischen Anschlag mitten in der Urlaubszeit haben Terroristen auf Barcelonas berühmter Flaniermeile Las Ramblas nach Angaben der Behörden mindestens 14 Menschen getötet. Etwa 100 weitere Menschen wurden verletzt, nachdem ein Lieferwagen mit hohem Tempo in eine Menschenmenge gerast war. Wenige Stunden nach dem Terrorakt wurden bei einer Polizeioperation etwa 100 Kilometer südlich von Barcelona fünf mutmaßliche Terroristen erschossen, wie die Polizei am frühen Freitag auf Twitter bestätigte. Zunächst hatte es geheißen, die fünf Männer hätten Sprengstoffgürtel getragen. Diese erwiesen sich später jedoch als Attrappen, teilte die katalanische Polizei mit. Die Sicherheitskräfte nahmen drei mutmaßliche Terroristen fest und fahndeten laut einem Zeitungsbericht noch nach einem neuen Hauptverdächtigen. Am Freitagmittag gab die Polizei die Festnahme eines vierten Verdächtigen auf Twitter mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag laut ihrem Sprachrohr Amak für sich.



    In der Ortschaft Izvorul Muresului, im zentralrumänischen Landkreis Harghita, sind am Freitag die Kurse der Sommeruniversität der Rumänen von überall zu Ende gegangen. Das Thema der diesjährigen 15. Auflage lautete Von der Ersten Vereinigung zur Großen Vereinigung. Rumänien und die Rumänen von überall, wohin? Die 200 Teilnehmer aus rumänischen Gemeinden in den grenzanliegenden historischen Regionen haben eine Abschlußresolution angenommen; diese sieht die Erarbeitung einer nationalen Strategie vor, wodurch das Verfassungsrecht auf nationale Identität und die Ausübung der grundlegenden Rechte und Freiheiten der Rumänen in den Regionen, wo sie als Volksminderheit leben, respektiert und garantiert werden. Ferner forderten die Teilnehmer die Gründung eines Departments für die rumänischen Gemeinden, die im Ausland als Volksminderheit leben. Besagtes Department sollte die rumänischen Gemeinden unterstützen, und ihnen Zugang und Direktbeziehungen zur Zentralverwaltung und zur Zivilgesellschaft erleichtern. Die Teilnehmer sprachen über die gravierende Situation der rumänischen Gemeinden in den grenzanliegenden historischen Regionen, vor allem im südserbischen Timok-Tal und in der Ukraine. Die Rumänen in den Nachbarländern werden kontinuierlich einer aggresiven Assimilierung ausgesetzt und werden ihre nationale Identität nicht mehr bewahren können, wenn der rumänische Staat sie nicht unterstützt, so die Sprecher.



    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am kommenden Donnerstag, den 24. August, einen Rumänienbesuch auf Einladung des rumänischen Präsidenten, Klaus Iohannis, unternehmen. Auf dem Programm stehen Gespräche über die Entwicklung und Vertiefung der bilateralen strategischen Partnerschaft und über Hauptthemen der europäischen und internationalen Agenda. Der Besuch wurde anlässlich des Treffens der beiden Staatsvertreter am Rande des Europäischen Rates vom 23. Juni beschlossen. Mit dieser Gelegenheit nahm Emmanuel Macron den Vorschlag von Klaus Iohannis, den Dialog in Bukarest weiterzuführen.



    Das Rumänische Wetteramt hat am Freitag eine Hitzewarnung ausgegeben, die bis einschließlich Samstag für das ganze Land gilt. Laut Meteorologen wird es besonders warm in allen Regionen des Landes und sogar sehr heiß im Süden und Südwesten. Die Höchstwerte werden zwischen 34-37 Grad Celsius erreichen. Der Temperatur-Feuchtigkeit-Index wird lokal die kritische Schwelle von 80 Einheiten erreichen und auch leicht überschreiten. Laut dem Wetteramt bleibt das Wetter am Sonntag im Süden, in der Landesmitte und im Osten warm, vereinzelt sogar heiß, mit Höchsttemperaturen von 34-35 Grad. Dagegen wird es in den westlichen Regionen schrittweise unbeständiger; die Temperaturen gehen zurück und es werden Regenschauer und Gewitter erwartet.

  • Nachrichten 08.08.2017

    Nachrichten 08.08.2017

    Die beiden Parlamentskammern haben am Dienstag in einer außerordentlichen Sitzung über die Eilverordnungen der Regierungskoalition beraten. Das Kabinett aus Sozialdemokraten und ALDE will mit der Verordnung die Sonderrenten von Beamten aus den Bereichen Verteidigung, öffentliche Ordnung und Justiz deckeln. Ferner sollen Höchstbeträge für das gesetzliche Elterngeld eingeführt und die Gehälter der Polizeibeamten angehoben werden. Die liberale Opposition drohte unterdessen mit einer Verfassungsklage. Die außerordentliche Sitzung der Abgeordnetenkammer könne laut geltendem Gesetz und der Verfassung nicht einberufen werden, klagten sie. Damit die Eilverordnungen in Kraft treten, müssen die Senatoren und Abgeordneten das Dokument absegnen.



    Rumäniens Nationalbank hat die Inflationsprognose für Ende 2017 von ursprünglich 1,6 auf 1,9% nach oben korrigiert. Das erklärte Notenbank-Gouverneur Mugur Isarescu anlässlich einer Pressekonferenz am Dienstag zur Vorstellung des Inflationsberichts. Auch für das kommende Jahr revidierte die Landesbank die Inflationsprognose von 3,1 auf 3,2% nach oben. Die veränderte Prognose sei auf die Finanzpolitik, die Erhöhung der Lebensmittelpreise sowie auf die politischen Spannungen im Juni zurückzuführen, erklärte Isarescu. Die politische Krise hatte den Wechselkurs der Landeswährung Leu kurzzeitig beeinträchtigt.



    Justizminister Tudorel Toader ist am Dienstag mit den Vertretern der Angestellten aus Strafvollzug zusammengekommen. Er wolle persönlich die Aktivität der Landesverwaltung der Justizvollzugsanstalten (kurz ANP) koordinieren und sich dafür jede Woche mit den Gewerkschaftsführern treffen, sagte Toader. So könnte er sich ein eigenes Bild von den Problemen in den Haftzentren machen. Das Personal der Justizvollzugsanstalten fordert eine 15%-ige Lohnerhöhung, wie sie den Angestellten aus der Verteidigungsbranche gewährt wurde. Der Justizminister habe sich verpflichtet, sich dafür in einem Gespräch mit dem Ministerpräsidenten bis Ende der Woche einzusetzen, sagte Sorin Dumitraşcu, Gewerkschaftsführer bei der ANP. Zu den weiteren Forderungen des Strafvollzug-Personals gehören die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Schaffung neuer Planstellen, die Umstruktrurierung der Anstalten und der Bau neuer Gefängnisse. Auch sollten die Überstunden abgeschafft werden. Kommende Woche wollen die Angestellten des Strafvollzugs zu einer Protestaktion auf die Straße gehen. Bereits am 1. August war eine Protestaktion angelaufen, im Rahmen deren keine Überstunden mehr geleistet wurden. Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Verbesserung der Haftbedingungen in den rumänischen Justizvollzugsanstalten gefordert.



    Der rumänische Ministerpräsident, Mihai Tudose, ist am Dienstag mit dem Botschafter der Vereinigten Staaten in Bukarest, Hans Klemm, zusammengekommen. Themen der Gespräche waren die bilaterale Kooperation und die Lage in der Region. Die zwei Würdenträger diskutierten über die Rolle Rumäniens an der NATO-Ostflanke, über das steigende Interesse mehrerer US-Großunternehmen an Investitionen in Rumänien, über die Lage in der Republik Moldau und über das von den USA unterstützte Engagement Rumäniens, 2% vom BIP für die Verteidigung auszugeben.



    WETTER: Es wird wieder sehr warm in Rumänien, vor allem im Westen, im Süden und vereinzelt auch in der Landesmitte. Die Tiefsttemperaturen liegen zw 12 und 22 Grad C, die Tageshöchstwerte werden zw 28 und 39 Grad erreichen. Im Gebirge kommt es zu gelegentlichen Bewölkungen, Platzregen und Gewittern. Am Mittwoch gilt in 9 Landkreisen im Westen, Nordwesten und Südwesten des Landes Hitzealarm Stufe Gelb. Am Donnerstag gibt es dann Hitzealarm Stufe Orange in 6 Landkreisen im Westen und Südwesten und Hitzealarm Stufe Gelb in weiteren 13 Landkreisen in der Westhälfte Rumäniens.

  • Nachrichten 04.08.2017

    Nachrichten 04.08.2017

    Rumänien ist von einer neuen Hitzewelle erfasst. Der Wetterdienst hat bis einschließlich Samstag abend für 12 Landkreise im Westen und Südwesten des Landes Hitzealarmstufe Rot ausgerufen, da die Temperaturen bis auf 42 Grad C klettern werden. Für die restlichen Regionen Rumäniens gilt die Warnstufe Orange, bei Höchstwerten bis 39 Grad. In den Großstädten wurden Erste-Hilfe-Zelte aufgestellt, wo Passanten Schatten und kaltes Wasser finden können. Das Notdienstpersonal, die Rettungswagen und der Rettungsdienst SMURD bleiben im Alarmzustand. Im Schienen- und Straßenverkehr wurden Beschränkungen eingeführt – es kam zu Verspätungen von Zügen und zu Verzögerungen im Warenverkehr, da Fahrzeuge von über 7,5 Tonnen Gewicht in Gebieten mit Warnstufe Rot und Orange nicht mehr fahren dürfen. Infolge der extrem hohen Temperaturen und der Dürre wurden die Mais- und Sonnenblumenkulturen teilweise zerstört. Laut Meteorologen werde die Hitzewelle bis Mitte der näcsten Woche sich allmählich auf die südlichen Regionen beschränken. Parallell dazu kann es zu heftigen Platzregen und Gewittern mit Hagelbildung kommen. Auch in anderen europäischen Ländern wurde Hitzealarm ausgerufen – Stufe Rot in Italien, Polen, Ungarn, in der Schweiz, Serbien, Kroatien, Bosnien, Slowenien und Montenegro, und Stufe Orange in Deutschland, Frankreich, Spanien, Bulgarien und der Republik Moldau.



    An diesem Wochenende finden in Rumänien mehrere Gedenkveranstaltungen zu Ehren der Helden des Ersten Weltkrieges statt. Am Freitag gab es eine Gedenkfeier am Helden-Mausoleum in der Ortschaft Soveja, Landkreis Vrancea (im Osten), wo die Gebeine von fast 2000 rumänischen und russischen Soldaten ruhen. Der Höhepunkt der vom Verteidigungsministerium und vom Landkreisrat Vrancea organisierten Veranstaltungen ist eine Gedenkfeier am Sonntag, annläßlich des 100. Jahrestages der großen Schlacht von Marasesti, der wichtigsten militärischen Aktion Rumäniens im Ersten Weltkrieg. Das Mausoleum in Marasesti wurde auf dem Schlachtfeld errichtet, wo im Sommer 1917 die rumänische Armee der technisch viel überlegenen deutschen Armee standgehalten hat. Bei der Schlacht in Marasesti waren 480 rumänische Offiziere und mehr als 21.000 rumänische Soldaten gefallen.



    An diesem Wochenende findet in Sibiu/Hermannstadt (in der Mitte Rumäniens) das 27. Sachsentreffen statt, unter dem Motto “In der Welt zuhause, in Siebenbürgen daheim. An dem Treffen beteiligen sich etwa 12.000 Siebenbürger Sachsen aus Rumänien, Deutschland, Österreich und den Vereinigten Staaten. In der mittelalterlichen Stadtmitte von Sibiu/Hermannstadt werden mehr als 50 Events organisiert – Ausstellungen, Buchvorstellungen, Volksmusik- und Volkstanzveranstaltungen. Der Höhepunkt des 27. Sachsentreffens ist die Parade der sächsischen Volkstracht am Samstag; daran beteiligt sich auch der in Sibiu geborene rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, selbst ein Siebenbürger Sachse. In einem Communique des Präsidialamtes erklärte Präsident Iohannis, das diesjährige Sachsentreffen biete vor allem der jungen Generation der Siebenbürger Sachsen, die im Ausland leben, die Möglichkeit, Rumänien, die Heimat ihrer Eltern, besser kennen und lieben zu lernen.



    FUSSBALL: Rumäniens Vizemeister FCSB (ex Steaua Bukarest) hat sich für das Play-off der Champions League qualifiziert. Die Bukarester besiegten auswärts Viktoria Pilsen 4-1, nachdem das Hinspiel in Bukarest 2-2 endete. Am 15. August wird FCSB in Portugal gegen Sporting Lisabona spielen; das Rückspiel findet eine Woche später in Bukarest statt. Im Play-off der Europa League trifft Rumäniens Meister Viitorul Constanta auf den österereichischen Meister FC Red Bull Salzburg. Das Hinspiel ist für den 17. August in Buklarest geplant; das Rückspiel wird am 24. August in Salzburg ausgetragen.

  • Nachrichten 03.08.2017

    Nachrichten 03.08.2017

    Rumänien ist von einer neuen Hitzewelle erfasst. Der Wetterdienst hat bis einschlie‎ßlich Samstag für 12 Landkreise im Westen und Südwesten des Landes Hitzealarmstufe Rot ausgerufen. Für die restlichen Regionen Rumäniens gilt die Warnstufe Orange. Bis Ende der Woche bleibt es sehr warm in Rumänien. In der Nacht liegen die Tiefstwerte zwischen 22 und 25 Grad C; die THT klettern am Tage oft bis auf 39 Grad und erreichen vereinzelt sogar 42 Grad C. In den Gro‎ßstädten wurden Erste-Hilfe-Zelte aufgestellt, wo Passanten Schatten und kaltes Wasser finden können. Im Schienen- und Stra‎ßenverkehr wurden Beschränkungen eingeführt — es kam zu Verspätungen von Zügen und zu Verzögerungen im Warenverkehr, da Fahrzeuge von über 7,5 Tonnen Gewicht in Gebieten mit Warnstufe Rot und Orange nicht mehr fahren dürfen. Auch in anderen europäischen Ländern – Ungarn, Serbien, Kroatien, Italien und Frankreich – wird es in der ersten August-Dekade extrem hei‎ß werden. Das rumänische Au‎ßenministerium warnte auch vor Reisen nach Montenegro und Bosnien und Herzegowina.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, beteiligt sich am Samstag in Sibiu/Hermannstadt (in der Landesmitte) am 27. Sachsentreffen, das vom 4. bis 6. August unter dem Motto “In der Welt zuhause, in Siebenbürgen daheim” stattfindet. Präsident Iohannis ist der Meinung, das diesjährige Treffen biete vor allem der jungen Generation von Siebenbürger Sachsen, die in Deutschland leben, die Möglichkeit, Rumänien, die Heimat ihrer Eltern, besser kennen und lieben zu lernen, steht in einem Communique des Präsidialamtes. Ein ganzes Wochenende lang wird Tradition mit Ausstellungen, Konzerten, Volksveranstaltungen und vielem mehr zelebriert. Spezielle Angebote für Jugendliche ergänzen das Programm. Auf Initiaitve des Verbands der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften findet das traditionelle Sachsentreffen ausnahmsweise im August und über ein ganzes Wochenende statt und wird in Zusammenarbeit von mehreren Siebenbürgisch-Sächsischen Vereinen und Institutionen ausgetragen. Ziel ist möglichst vielen in Deutschland lebenden Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen und ihnen Siebenbürgen näher zu bringen. An dem Treffen beteiligen sich Vertreter der Siebenbürger Sachsen aus Rumänien, Deutschland, Österreich und den Vereinigten Staaten.



    Russland hat zeitweilig den Import von Schweinen und Schweinefleisch aus Rumänien eingestellt, nachdem in Nordwestrumänien mehrere Fälle von afrikanischer Schweinepest gemeldet wurden. Auch der Transit wurde beschränkt, berichtet die russische Presseagentur ITAR-TASS. Rumänien bleibt allerdings nach Angaben der Tiergesundheitsbehörde – wie im Mai bestätigt – frei von klassicher Schweinepest. Die Behörden sagte, dass die herkömmliche Schweinepest und die afrikanische Schweinepest zwei vollkommen unterschiedliche Krankheiten seien. Die 100% tödliche afrikanische Schweinepest, die nicht auf den Menschen übertragbar ist, wurde bis dato in mehreren Ländern gemeldet — in Polen, Estland, Litauen, Lettland, Belarus, in der Republik Moldau, in der Ukraine und in der Tschechischen Republik.



    Die Zahl der ausländischen Touristen in Rumänien ist in den ersten sechs Monaten des Jahres um über 10 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gestiegen. Das geht aus Daten heraus, die das Statistische Amt am Donnerstag veröffentlichte. Demnach kamen die meisten Reisenden — 30%- aus Deutschland. Auf Platz zwei und drei in der Liste der Herkunftsländer kamen Israel und Italien. Über 1,2 Millionen Ausländer besuchten im ersten Halbjahr Rumänien.



    In Cluj/Klausenburg (im Westen Rumäniens) hat am Donnerstag das Untold-Festival begonnen — es ist das grö‎ßte Festival für elektronische Musik, das in Rumänien organisiert wird. Über 200 renommierte Künstler des Genres sollen auftreten; rund 10 Millionen Euro haben die Veranstalter investiert. Letztes Jahr kamen über 300.000 Zuschauer aus der ganzen Welt.



    Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat die neuen US-Sanktionen gegen sein Land als “Handelskrieg” bezeichnet. Präsident Donald Trump hatte ein vom Kongress beschlossenes Sanktionsgesetz am Mittwoch unterschrieben und somit in Kraft gesetzt. Medwedew warnte, dass die neuen Strafma‎ßnahmen “Konsequenzen” nach sich ziehen würden.



    FUSSBALL: Rumänien Vizemeister FCSB (ex Steaua Bucuresti) hat sich für das Play-off der Champions League qualifiziert. Die Bukarester besiegten auswärts Viktoria Pilsen 4-1, nachdem das Hinspiel in Bukarest 2-2 endete. Der amtierende Meister Viitorul Constanta scheiterte am APOEL Nicosia aus Zypern und kassierte eine 0-4 Niederlage, nachdem das Team den Fans im Hinspiel mit einem 1-0 Hoffnung machte. Viitorul darf allerdings im Play-off der Europa League weitermachen.

  • Rumänien wird von Hitzewellen und Unwettern heimgesucht

    Rumänien wird von Hitzewellen und Unwettern heimgesucht

    Die Hitzewelle der letzten Tage lie‎ß den Westen, den Süden und den Südosten Rumäniens, einschlie‎ßlich die Hauptstadt Bukarest, bei 38 Grad im Schatten schmoren. In den Hügelregionen und im Gebirge gab es dagegen starke Regenschauer und Gewitter mit Hagelbildung und stürmischem Wind. Mehrere Regionen im Norden, Nordwesten, Osten, Südosten und in der Landesmitte wurden am Sonntag nach der Hitzewelle von starken Stürmen heimgesucht. In einem Campingplatz in der Ortschaft Bulz, Landkreis Bihor (im Nordwesten) sind bei einem heftigen Sturm mehrere Bäume abgestürzt; dabei wurde ein Mann von einem stürzenden Baum erschlagen und mehrere Menschen wurden verletzt. Zahlreiche Feuerwehrleute und 11 Rettungswagen waren im Einsatz, um die Opfer zu retten. Infolge der Unwetter wurden mehrere Landstra‎ßen im Süden und Südosten des Landes von Schlamm, Geröll und Baumzweigen blockiert; der Verkehr mü‎ßte einige Stunden lang eingestellt werden. Ab Dienstag werden in Rumänien wieder starke Regenfälle und Gewitter erwartet, vor allem in den hügeligen Regionen und im Gebirge. Die Meteorologin Teodora Cumpănaşu, vom rumänischen Wetterdienst, mit Details:



    “Ab Dienstag werden die Temperaturen in den meisten Regionen Rumänoens stark zurückfallen — am Dienstag nachmittag werden vor allem im Westen des Landes nicht mehr als 24 Grad C erwartet. Sehr warm bleibt es weiterhin im Südosten und in der Hauptstadt Bukarest, mit Temperaturen bis 36 Grad C. Im Südosten regnet es nur vereinzelt; in den restlichen Regionen Rumäniens werden aber starke Regenfälle, Gewitter mit Hagelbildung und Windböen in Sturmstärke erwartet. Die Wassermengen können 25 Liter/qm erreichen.”



    Nach den Stürmen folgt wieder Hitze und Dürre in Rumänien. Der Wasserpegel an der Donau liegt unter der Hälfte des Mehrjahresdurchschnitts im Monat Juli, und diese Tendenz bleibt auch in den nächsten Tagen erhalten, steht in einer Prognose des Nationalen Hydrologie-Instituts. Die Fachleute warnen aber vor Überflutungen im Norden, Westen und in der Landesmitte, infolge der heftigen Regenfälle, die für diese Woche vorhergesagt wurden.


  • Klimawandel: Werden wir in Zukunft mit Umweltflüchtlingen konfrontiert?

    Klimawandel: Werden wir in Zukunft mit Umweltflüchtlingen konfrontiert?

    Wenn Ihnen der aktuelle Flüchtlings-Exodus von gro‎ßem Ausma‎ß vorkommt, stellen Sie sich ein hundertmal grö‎ßeres Phänomen vor, das in der nahen Zukunft vorkommen wird.“ So lautet die pessimistische Vorhersage der deutschen Experten vom Max-Planck-Instituts für Chemie, laut dem in Zukunft mehr als 500 Millionen Menschen wegen der globalen Erwärmung ihre Heimatorte verlassen müssen werden. Zwischen 1986 und 2005 gab es laut Statistiken rund 16 hei‎ße Tage im Jahr. Deren Zahl steigt deutlich an und wird am Ende des Jahrhunderts rund 200 erreichen. Die Hitze soll laut Einschätzungen von Experten zusammen mit Sandstürmen den Mittleren Osten und den Norden Afrikas in Gebiete verwandeln, in denen es kaum möglich sein wird, zu überleben. Überdies lassen sich die Folgen des Klimawandels auch in unserem Alltag merken. Der Rektor der Ökologie-Universität in Bukarest, Mircea Duţu, erläutert, welche die wichtigsten Folgen des Klimawandels sind und in welchen Bereichen sie sich am stärksten auswirken:



    Die Auswirkungen sind zweifellos vielfältig, so zum Beispiel das intensive und häufiger auftretende Extremwetter wie der Anstieg der Durchschnittstemperatur, die andauernde Dürre, die Hitze, starke und häufige Regenfälle. Am stärksten lassen sich diese Phänomene, wie erwartet, auf Bereiche wie Landwirtschaft und Transport auswirken, negative Konsequenzen lassen sich im Leben der Ortschaften, der Städte und des Einzelnen merken. Es handelt sich um eine Gegebenheit, die man nicht mehr übersehen darf, denn die negativen Folgen beeinflussen das Leben sowohl auf globaler als auch auf regionaler und lokaler Ebene. Der Klimawandel wurde von Menschen verursacht. Als wichtige Ursache würde ich hauptsächlich die höhere Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre nennen.“




    Hitzewellen und ungewöhnlich hei‎ßes Wetter, die Erhöhung des Meeresniveaus, Überschwemmungen, das Schmelzen der Gletscher, das Aussterben vieler Spezies und das drohende Aussterben vieler anderen, die Sturzregen, starke Schneefälle stellen heute eine zentrale Herausforderung dar. Diese Veränderungen sollen laut Experten lange andauern und das Extremwetter wird sogar häufiger auftreten. Unser Gesprächspartner kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Auf globaler Ebene wurden sogenannte empfindliche Gebiete identifiziert, die vom Klimawandel am stärksten beeinflusst werden, insbesondere Indien, Bangladesch und die Vanuatu-Insel im Südpazifik, Nordafrika und der Mittlere Osten. Die vom deutschen Max-Planck-Institut für Chemie und dem Fachinstitut in Zypern veröffentlichten Studien stellen heraus, dass Nordafrika und der Mittlere Osten im Jahr 2100 zu den vom Klimawandel am stärksten betroffenen Gebieten zählen werden. Sie werden laut Fachexperten ansteigende Durchschnittstemperaturen, stärkere und längere Hitzewellen, anhaltende Dürre aufweisen. Die Experten machen auf die Konsequenzen für die Landwirtschaft und nicht zuletzt darauf aufmerksam, dass in Zukunft Hundertausende Menschen ihre Heimatorte verlassen und nach Europa oder anderswohin umsiedeln müssen. Zahlreiche Studien sagen regelmä‎ßig voraus, dass bis 2100 eine neue Kategorie von Flüchtlingen entstehen werde, es handle sich um sogenannte Umweltflüchtlinge. Experten sprechen sogar von 800 Millionen Menschen auf globaler Ebene, die infolge des Klimawandels gezwungen sein werden, ihre Heimatorte zu verlassen und in andere Gebiete umzusiedeln.“




    Umweltorganisationen zufolge seien der Mittelmeer-Raum und sogar ein Teil der Nordgebiete am stärksten vom Klimawandel betroffen, fügt unser Gesprächspartner hinzu:



    In diesen Gebieten kommt das Extremwetter öfter und intensiver vor, sie leiden immer stärker unter der Dürre, was die Landwirtschaft und einschlie‎ßlich die Nahrungsmittelversorgung bedroht. Nicht zuletzt wird der Klimawandel einen erheblichen Einfluss auf den Lebensstandard und die Lebensqualität haben. Unter diesen Umständen wird es bestimmt eine gezielte Umlenkung der Migrationsströme geben. Auch bezüglich der derzeitigen Situation in Syrien gab es die Mutma‎ßung, dass der Konflikt und die Auswanderung gewisserma‎ßen auch vom Klimawandel ausgelöst wurden. Bis 2012 haben wir uns mit einer starken Dürre konfrontiert, infolgedessen sind viele Menschen aus Gebieten mit starkem Potential für Landwirtschaft in Gro‎ßstädte umgesiedelt. Deswegen sei es zu einem sozialen Druck, zum Bürgerkrieg und schlie‎ßlich zu erheblichen Migrationsströmen nach Europa gekommen.“




    Die Europäische Union hat zahlreiche Projekte angesto‎ßen, die darauf abzielen, die Auswirkungen der menschenverursachten Treibhausgase zu reduzieren. Laut Mircea Duţu müssten wir damit rechnen, dass in der aktuellen Konjunktur die EU-Politik im Bereich Energie und Klimawandel umdefiniert wird. Vor diesem Hintergrund müsste sich jeder EU-Staat im Kampf gegen den Klimawandel mehr engagieren.

  • Die Sommerhitze fordert Opfer in Rumänien

    Die Sommerhitze fordert Opfer in Rumänien

    Rumänien konfrontiert sich mit einer thropischen Hitze. Bei Extremtemperaturen im Osten des Landes sind 13 Menschen, die ohne Schutz im Freien gearbeitet haben, ums Leben gekommen, Jede Hilfe der Rettungsärzte kam für die Hitze-Opfer zu spät. Die Bevölkerung wurde gewarnt, wichtige Grundregel zu beachten, um den Körper bei Hitze zu schützen, einige davon: richtig zu trinken und sich nicht lange im Freien aufzuhalten. Die Nationale Sanitäts-und Lebensmittelaufsichtsbehörde macht darauf aufmerksam, dass bei Sommerhitze Lebensmittel schneller verderben und die Lebensmittelvergiftungen infolgedessen rasat zunehmen.



    In einigen rumänischen Städten legten die Behörden einen Handlungsplan fest, der sowohl Tätigkeiten im Freien als auch in Schulen regelt, wo Prüfungen gehalten werden. In Gro‎ßstädten wurden Erste-Hilfe-Zelte eingerichtet. Die Temperaturen sind in der Hauptstadt Bukarest besonders schwer zu vertragen. Zahlreiche Bukarester rufen den Rettungsdienst wegen Bluthochdrucks, Herzkrisen und psychomotorischer Unruhe an. Der Wetterdienst meldet neue Rekordtemperaturen auch für die kommenden Monate und rechnet mit einer neuen Hitzewelle sogar im Monat September.



    Nach Angaben des rumänischen Wetterdienstes wurde mit 44,5 Grad, gemessen an der Wetterstation Râmnicelu im südöstlichen Landkreis Brăila der Rekordwert aller Zeiten in Rumänien am 10. August 1951 verzeichnet. Seit drei Wochen konfrontiert sich allerdings das Land mit Extremwetter. Das Hochwasser, die massiven Regenfälle und die Überschwemmungen sorgten dafür, dass Hunderte Menschen evakuiert wurden, Hunderte Häuser standen unter Wasser, Tausende Hektar Ackerland wurden vom Hochwasser zerstört, in dutzenden Ortschaften gab es Stromausfälle. Im südwestrumänischen Jiu-Tal sowie in Piatra Neamţ (Nord-Osten) beschädigte der Riesen-Hagel Autos und Gebäude. Nach dem Hochwasser haben die Bukarester Behörden den Menschen vor Ort schnelle Hilfe versprochen.




  • Nachrichten 23.06.2016

    Nachrichten 23.06.2016

    Bukarest: Im Süden und Süd-Osten Rumäniens gilt den zweiten Tag in Folge eine Wetterwarnung wegen Hitze. Die Höchstwerte betragen zwischen 26 und 35 Grad. In der Landesmitte, in der Gebirgsregion sowie Im Norden wird mit Gewittern und Hagelregen gerechnet. Der Wetterdienst kündigt Hitze und thermischen Diskomfort auch fürs Wochenende an.



    Bukarest: Rumäniens Adelshaus hat am Donnerstag angekündigt, es blickt mit Zuversicht dem Gesetzentwurf entgegen, der von der Bukarester Regierung unter öffentliche Debatte gestellt wurde. Ziel des besagten Gesetzes ist die langfristige Konsolidierung des Adelshauses Rumäniens in der Gesellschaft, durch die Anerkennung seiner juristischen Persönlichkeit. Au‎ßerdem soll der Chef des Adelshauses Rumäniens zum öffentlichen Würdenträger werden. Man ist der Ansicht, dass die getroffenen Ma‎ßnahmen notwendig für die Fortsetzung der Tätigkeit einer Symbolinstitution seien, dessen Führer, 81 Jahre ein wichtiger Bestandteil der verfassungsrechtlichen Geschichte Rumäniens gewesen ist. Au‎ßerdem stelle es seit 1947 einen Referenzpunkt für Moralität, Kontinuität, Repräsentativität der Nation und ihrer Werte dar“.



    Brüssel: Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu fordert in einem Brief den rumänischen Transportminister Dan Costescu auf, die Fertigstellung der aus Strukturfonds und aus europäischen Investitionsfonds finanzierten Infrastrukturprojekte zu beschleunigen. Corina Creţu äu‎ßert ihre Besorgnis über die Verpätungen, die die Verkehrsvorhaben im Zeitraum 2007-2013 verzeichnet haben, aber auch hinsichtlich der fehlenden neuen Projekte für den Zeitraum 2014-2020. Obwohl die EU-Kommission bereits 30 der 123 Vorhaben für den Zeitraum 2007-2013 genehmigt hat, schafften es die rumänischen Behörden Brüssel nicht alle erforderlichen Unterlagen zuzusenden. Somit besteht das Risiko, dass Rumänien das zugewiesene Geld nicht verwenden kann und verpflichtet sein könnte die Projektfinanzierung aus dem Staatshaushalt zu finanzieren. Für das Operationelle Gro‎ßinfrastrukturprogramm 2014-2020 werden Rumänien 9,4 Milliarden Euro sowohl durch den europäischen Fonds für Regionalentwicklung als auch durch den Kohäesionsfonds zugewiesen.



    Bukarest: In Rumänien wird man ab diesem Herbst Lokalsteuern im Internet über das System Ghişeul.ro zahlen können. Dies kündigte am Donnerstag Kommunikationsminister Marius Bostan, im Rahmen einer Konferenz zum Thema Datensicherheit an. Der Minister sagte, vor diesem Hintergrund, dass die Amtsstellen der Schatzkammer auch mit Kartenleser ausgestattet werden sollen, um die Bezahlung mit der Bankkarte zu ermöglichen.



    Chisinău: Die moldauische Staatsanwaltschaft fordert 19 Jahre Haft für den ehemaligen Premier Vlad Filat. Gegen Filat ermitteln die Staatsanwälte wegen Korruption und Vorteilsgewährung. Oktober 2015 wurde er wegen Unterschlagungsvorwürfen festgenommen. Filat soll in den sogenannten Diebstahl des Jahrhunderts“ verwickelt sein, wobei drei der grö‎ßten Banken in der Republik Moldau bei Kreditgeschäften umgerechnet eine Milliarde US-Dollar abhandengekommen sein. Das entspricht 15% des BIPs der Ex-Sowjetrepublik. Die Anwälte des ehemaligen Premiers weisen die Vorwürfe zurück. Sie erklärten, die Anschuldigungen hätten politische Hintergründe und beruhen auf Vermutungen, nicht auf Proben. Filat gilt als einer der reichsten und einflu‎ßreichsten Bürger der Republik Moldau. Der proeuropäische Politiker hat das Kabinett von Chisinau im Zeitraum 2009-2013 geleitet.

  • Nachrichten 19.06.2016

    Nachrichten 19.06.2016

    Lyon: Rumänien hat am Sonntagabend die Qualifizierung für das Achtelfinale der Fu‎ßball-Europameisterschaft in Frankreich verfehlt. Gegen Albanien unterlag die rumänische Nationalmannschaft in Lyon 0-1; den Treffer erzielte in der 43. Minute Armando Sadiku. Aus der A-Gruppe kommen Tabellenbester Frankreich mit sieben Punkten und die Schweiz mit fünf Punkten weiter, die sich ebenfalls am Sonntag Null zu Null trennten. Albanien lag mit drei Punkten an dritter Stelle. Rumänien ist mit einem einzigen Punkt Gruppenletzter.

    Das Eröffnungspiel gegen Frankreich verlor Rumänien 2-1, das Spiel gegen die Schweiz endete im Remis 1-1. Die beiden Tore des rumänischen Teams wurden von Bogdan Stancu geschossen, beide waren Elfmeter.



    Bukarest: Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck unternimmt am Montag einen Staatsbesuch in Rumänien. In Bukarest wird Joachim Gauck mit dem rumänischen Staatschef Klaus Iohannis und mit dem Premier Dacian Cioloş zu Gesprächen zusammenkommen und bei der Nationalbibliothek eine Rede zur Zukunft Europas halten. Am Dienstag wird Gauck das mittelrumänische Sibiu (Hermannstadt) besuchen und mit Vertretern der deutschen Minderheit, der auch der rumänische Präsident Klaus Iohannis angehört, zu Gesprächen zusammenkommen. Präsident Iohannis bekleidete 14 Jahre lang das Bürgermeister-Amt der Stadt Sibiu. Am Mittwoch werden Joachim Gauck und Klaus Iohannis mit rumänischen und deutschen Geschäftsleuten diskutieren.



    Bukarest: Die rumänische orthodoxe Kirche feiert am Sonntag und Montag Pfingsten. 50 Tage nach dem Ostersonntag und 10 Tage nach Christi Himmelfahrt, wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert. Im Neuen Testament wird erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel herabkam, als sie in Jerusalem versammelt waren. Alle Apostel wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden.



    Washington: Die Bürgermeisterin von Washington Muriel Bowser hat den 24. Juni zum “Internationalen Tag der rumänischen Trachtenbluse Ie” in Washington erklärt. Die rumänische Trachtenbluse sei weltweit zum Symbol der rumänischen Kultur geworden und bildet eine Inspirationsquelle für zahlreiche Mode-Designer, so die Bürgermeisterin von Washington. Die Initiative ist der virtuellen Gemeinschaft von Internet-Nutzern “La Blouse Roumaine” zu verdanken. “Der Internationale Tag der rumänischen Trachtenbluse Ie” bietet Anlass, die rumänische Tradition au‎ßerhalb der Landesgrenzen zu fördern. Ia” ist ein Hemd aus hauchdünnem, durchsichtigem Leinen mit bauschigen Ärmeln, das in verschiedenen Farbkombinationen bestickt ist. Die Bluse ist Teil der rumänischen Nationaltracht.



    Wetter: Die starken Regenfälle, Gewitter und der Hagel vom Wochendende sorgen im Osten und Süden Rumäniens für Überschwemmungen. Dutzende Häuser stehen unter Wasser, Hunderte Hektar Ackerland wurden vom Hochwasser zerstört. Der Sturm rie‎ß Bäume um und beschädigte landesweit zahlreiche Häuser. Dutzende Menschen wurden infolgedessen evakuiert. Nach extremer Hitze in weiten Landesteilen warnt der Wetterdienst auch in den nächsten Tagen vor starken Regefällen, Sturmböen und Hagel. Die Wassermengen können vereinzelt 50 l/qm überschreiten. Die Höchtswerte sinken bis auf 32 Grad. Im Osten des Landes gilt ebenfalls eine Hochwasserwarnung der Stufe Orange an elf Flüssen.


  • Die Woche 10.08.-14.08.2015 im Überblick

    Die Woche 10.08.-14.08.2015 im Überblick

    Dürre in Rumänien dauert an



    Die Dürre, die seit über zwei Monate fast ganz Rumänien betrifft, sorgt für beträchtliche Unannehmlichkeiten für die Landwirte. Die Sommerhitze und der fehlende Regen führen zur extremen Senkung der Wasserreserven im Boden auf den meisten Flächen. Dies hatte ernste Folgen auf die wichtigsten landwirtschaftlichen Anbauflächen. Der Mais wurde am meisten betroffen, doch die Dürre beschädigte auch anderen Kulturen, wie Soja, Weizen, Raps, Sonnenblumen und Gemüse. Das Bewässerungssystem ist zu 90% zerstört. Somit können nur 300.000 Ha, verglichen mit 3,3 Millionen Ha 1989, bewässert werden. In tausenden von Höfen trockneten Brunnen aus. Als Folge schätzen die rumänischen Landwirte die Verluste auf 2 Milliarden Euro. Dieser Betrag könnte weiter ansteigen, wenn die Temperaturen hoch bleiben und es nicht regnen wird. Eine unmittelbare Auswirkung wird die Preissteigerung bei Obst, Gemüse und Getreide sein, warnen sie. Vertreter der wichtigsten Landwirtschaftlichen Verbände in Rumänien werden am Montag, den 17. August, im Landwirtschaftsministerium die Auswirkungen der Dürre auf die Ernten und die wichtigsten Lösungen zur Eingrenzung des dadurch verursachten Schadens bewerten. Die Dürre hat den Schiffsverkehr auf der Donau beeinträchtigt. Dieser erfolgt schwierig. Der Wasserpegel ist besorgniserregend gesunken und es wurden Navigationseinschränkungen eingeführt. Im Donauhafen Galaţi hat der Donaupegel 1m erreicht, im Vergleich zum Normalpegel von 3,5m in dieser Jahreszeit. Die Sandinseln, die in der Flussmitte entstanden sind erhöhen das Unfallrisiko. Die Schiffe werden verpflichtet, ihre Geschwindigkeit, besonders an den kritischen Stellen, stark zu reduzieren. Wegen der Verengung des schiffbaren Kanals müssen Schiffe auf einigen Teilstrecken Schlange stehen um passieren zu können. Im Donaudelta wurden zahlreiche tote Fische entdeckt, die wegen der Hitze verendet sind. Der rumänische Fischerverein schätzt für dieses Jahr um 50% weniger Einkommen für Fischer, im Vergleich zu den vorigen Jahren.




    Jährliche Inflation erreicht historisches Tief



    Der jährliche Inflationsindex Rumäniens ist auch im Juli im Minusbereich geblieben. Mit –1,7% erreichte dieser ein historisches Tief der letzten 25 Jahren, hei‎ßt es aus den Daten, die von dem Nationalen Statistikamt veröffentlicht wurden. Antrieb des Wirtschaftswachstums Rumäniens, führte der Verbrauch im Juli zu Preisreduzierungen bei Lebensmitteln um durchschnittlich 1,17%, im Vergleich zum Vormonat und um 7,25% verglichen mit derselben Zeitspanne 2014. Was andere Güter anbelangt, sind die Preise im Juli um 0,48% im Vergleich zum Juni gestiegen, und um 1,26% im Vergleich zum Juli 2014. Die Daten des Stastistikamtes verweisen nur bei Arzneimitteln auf eine beträchtliche Preissenkung, während das Erdgas eine hohe Preissteigerung verzeichnet hat. Auch die Preise der Dienstleistungen sind um 0,09% im Vergleich zu Juni und um 2,20% im Vergleich zumselben Monat des Vorjahres gestiegen.




    Debatten über den Haushalt und das Entlohnungsgesetz sollen stattfinden



    Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta hat bekräftigt, dass das neue Steuergesetzbuch nachhaltig sei. Der Impakt der Steuerentlastungen auf den Haushalt könne durch das Wirtschaftswachstum und effizientere Steuereinnahmn kompensiert werden, so Ponta. Sollte das neue Steuergesetzbuch vom Parlament nicht angenommen werden, so wird auch ein neues Gesetz über die Gehälter der Beamten und Staatangestellten nicht in Kraft treten können, weil die zwei Dokumente miteinander verbunden seien, sagte noch der rumänische Ministerpräsident. Der rumänische Staatschef, Klaus Iohannis, der Notenbankchef Mugur Isarescu sowie mehrere Vertreter des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission hatten die Steuerentlastungsma‎ßnahmen kritisiert, weil die Umsetzung zu schweren Ungleichgewichten in der Wirtschaft führen könnte. Das neue Steuergesetzbuch, das vom Staatschef Klaus Iohannis am 17. Juli dem Parlament zurück geschickt wurde, soll Ende August in einer Sondersitzung des Parlaments unter die Lupe genommen werden. Die Liberale Partei (von der Opposition) erklärte, sie würde für eine Variante des Steuergesetzbuches, die die Steuerentlastungsma‎ßnahmen unterstützt, ihre Stimme geben.




    Rumänisches Königshaus veröffentlicht überraschende Nachricht



    Der ehemalige König von Rumänien, Michael I., hat seinem Enkelkind Nicolae den Titel “Fürst von Rumänien”, die Bezeichnung “Königliche Hoheit” und die Position in der Erbschaftslinie für die Krone Rumäniens entzogen. Dies wurde am Montag in Bukarest bekanntgegeben. Der ehemalige König Michael I. habe diese Entscheidungen getroffen, weil er an das Rumänien der Zukunft, nach dem Beenden der Herrschaft und des Lebens seiner Tochter Margareta, Kustodin der rumänischen Krone, gedacht habe, steht in einem Communique des Pressebüros des rumänischen Königshauses. Seine königliche Hoheit erklärte, die königliche Familie und die rumänische Gesellschaft bräuchten eine bescheidene, ausgewogene, moralische, respektvolle und selbstlose Führung. Gemä‎ß der Grundnormen der Königlichen Familie Rumäniens war Fürst Nicolae seit 2007 an dritter Stelle in der Erbschaftslinie für die Krone Rumäniens. Am 30. Dezember 1947 wurde König Michael I. von der herrschenden rumänischen Kommunistischen Partei zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen. Bis zum Sturz des Ceausescu-Regimes lebte Michael im Schweizer Exil. Nach der Wende 1989 kehrten der Ehemalige König Michael I. und Königin Ana nach Rumänien zurück.




    EU weist Gelder für Grenzsicherung zu



    Die EU-Kommission hat diese Woche mitgeteilt, sie werde den europäischen Grenzstaaten insgesamt 2,4 Milliarden Euro an Hilfsgeldern zukommen lassen. Damit sollen Länder wie Italien und Griechenland, aber auch Frankreich und Gro‎ßbritannien die Flüchtlingskrise besser bewältigen können. Italien wird etwa 560 Mio Euro, Spanien 522 Mio Euro, und Griechenland 473 Mio Euro erhalten. Rumänien bekommt 98,4 Mio Euro, etwas mehr als Bulgarien und Ungarn. Allerdings wird das Geld nicht auf einmal an die Staaten ausgeschüttet, sondern peu à peu bis 2020 verteilt. Laut einer Kommissionssprecherin stammen die Gelder allesamt aus dem europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und aus dem Fonds für innere Sicherheit (ISF).

  • Nachrichten 04.08.2015

    Nachrichten 04.08.2015

    BUKAREST: Die andauernde Dürre hat in den letzten Wochen in Rumänien wirtschaftliche Schäden von über 2 Milliarden Euro verursacht. Der Leiter des rumänischen Bauernverbands Laurentiu Baciu schätzt infolgedessen, dass in den kommenden Monaten die Preise bei heimischen Produkten deutlich steigen werden. Laut dem Staatsekräter im Landwirtschaftsministerium Daniel Botănoiu habe die Dürre knapp 860.000 Hektar Anbauflächen zerstört und habe au‎ßerdem schwerwiegende Folgen für mindestens ein Viertel der Anbauflächen. Landwirte landesweit hätten die Hilfe des Ressortministeriums gefordert. Die Landwirten dürfen jedoch den Unterstützungsmechanismus des Landwirtschaftsministeriums in Anspruch nehmen, nur wenn die Schäden mehr als 30% der jeweiligen Ackerfläche betreffen, sagte Botănoiu. Die Trockenzeit hat schwerwiegende Folgen ebenfalls für die Tierfarmen und den Gemüsen-und Obstanbau. Mit hohen Temperaturen und einer niederschlagsarmen Zeit wird auch im August gerechnet.




    BUKAREST: Die rumänische Nationalbank hat am Dienstag beschlossen, den Leitzins auf der aktuellen Ebene von 1,75% im Jahr beizubehalten. Der Vorstand der Nationalbank einigte sich darüber hinaus darauf, die aktuellen Rückstellungen für Lei-und Europassiva beizubehalten, selbst wenn Finanzanalytiker ihre Senkung vorhersagten. Die Devisenreserven der rumänischen Zentralbank sind im Juli im Vergleich zum Vormonat um fast eine Milliarde Euro geschrumpft. Sie erreichen im Moment 29,1 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank mit. Dazu beigetragen hat der Rückkauf von Euro-Anleihen durch das Finanzministreium. Die Goldreserven sind weiterhin bei 103,7 Tonnen, was fast 3,3 Milliarden Euro entspricht.




    KISCHINEW: Der US-Botschafter in Kischinew, James Pettit, hat die Bildung der neuen moldauischen Regierung begrü‎ßt. Weiter bekräftigte er erneut die Unterstützung der USA für die Umsetzung nachhaltiger Reformen. Bei einem Treffen mit dem neuen prowestlichen Chef der moldaischen Regierung, Valeriu Strelet, plädierte Pettit für den Kampf gegen die Korruption, die Demokratisierung der Gesellschaft und die Reformierung der Wirtschaft. Valeriu Strelet äu‎ßerte seinerseits den Wunsch den strategischen Dialog mit den USA zu vertiefen. Die benachbarte Republik Moldau hat seit 1992 Finanzhilfe im Wert von 1,2 Milliarden Euro von den USA erhalten

  • Die Woche 05.07.-10.07.2015 im Überblick

    Die Woche 05.07.-10.07.2015 im Überblick


    Abkühlung nach extremer Hitzewelle





    Die extreme Hitze ist in Rumänien am Freitag durch eine Unwetterfront beendet worden. Am Mittwoch waren in zwei westrumänischen Landkreisen Rekordtemperaturen von mehr als 39 Grad gemessen worden, dort rief das Wetteramt die Warnstufe Rot aus. Die Wetterwarnung der Stufen Gelb und Orange galt ferner im Süden und Südwesten Rumäniens bis Freitag. In diesen Regionen erreichten die Höchstwerte um die 36 Grad C und der Temperatur-Feuchtigkeits-Index übertraf den kritischen Wert von 80 Einheiten übersteigen. Züge der Eisenbahngesellschaft CFR verkehrten mit reduzierten Geschwindigkeiten. Für den gesamten Monat Juli deuteten die Prognosen auf eine Abwechslung von Hitzewellen und instabilem Wetter hin.






    Ministerpräsident nach Knie-OP nach Rumänien zurückgekehrt





    Ministerpräsident Victor Ponta hat am Donnerstag seine Tätigkeit wieder aufgenommen. Nach der in der Türkei vorgenommenen Knieoperation Mitte Juni war Ponta am Mittwoch nach Rumänien zurückgekehrt. Während dieses Zeitraums war Innenminister und Vizeministerpräsident Gabriel Oprea zugleich auch Interims-Premier. Die Leitung der PSD hatte während des Ausfalls von Ponta Rovana Plumb inne. Am Tag seiner OP in der Türkei war der Regierungschef von der Antikorruptionsbehörde DNA zu Anhörungen geladen worden. Zuvor hatten die Staatsanwälte die Einleitung einer Strafverfolgungsverfahrens gegen ihn wegen vermuteter Urkundenfälschung, Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche angekündigt. Als Rechtsanwalt soll Ponta die Straftaten in Zusammenhang mit einem weiteren Fall begangen haben, bei dem gegen seinen Parteikollegen und Senatoren Dan Sova ermittelt wird. Aus der Klinik in der Türkei hatte Ponta seiner Absicht Ausdruck verliehen, sofort nach der Rückkehr in die Heimat bei der DNA vorsprechen zu wollen.





    Rumänien erhält beträchtliche EU-Fördergelder für Infrastruktur-Projekte



    Rumänien wird demnächst neuneinhalb Millionen Euro aus EU-Fonds für den Bau und die Modernisierung von Autobahnen, Flughäfen, Trinkwasser- und Stromnetzen erhalten. Nachdem die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Cretu und Ministerpräsident Victor Ponta am Freitag das Operationelle Program Gro‎ße Infrastruktur unterzeichnen, steht das Geld Rumänien bis 2020 zu Verfügung. Es handelt sich um das wichtigste Programm in Rumänien und das zweitwichtigste in der Europäischen Union, nach dem entsprechenden Programm für Polen. Mit dem Operationellen Program Gro‎ße Infrastruktur verpflichtet sich die Bukarester Regierung, binnen 5 Jahren gesamte rumänische Haushalte mit Trinkwasser aus öffentlichen Netzen zu versorgen, sagte die EU-Kommissarin Corina Cretu. Ministerpräsident Victor Ponta erklärte seinerseits, dass durch die von der rumänischen Regierung gesicherte Kofinanzierung die Infrastrukturinvestitionen etwa 12 Milliarden Euro erreichen werden. Die von der Europäischen Kommission als Hauptprioritäten eingestuften Projekte sind die Autobahnen Sibiu (Zentrum) — Piteşti (Süden), Bacău – Paşcani (Osten) und Târgu Neamţ — Ungheni (Osten). Die letzte Autobahn wird Rumänien mit der Republik Moldau verbinden.





    Institut für Statistik bestätigt anhaltendes Wirtschaftswachstum



    Das Bruttoinlandsprodukt Rumäniens ist im dritten Quartal 2015 um 4,1% gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres sowie um 1,5% gegenüber dem 4. Quartal 2014 gestiegen. Dies verlautet aus der zweiten vorläufigen Fassung des Berichtes, der am Dienstag vom Nationalen Statistikamt veröffentlicht wurde. Verglichen mit der ersten vorläufigen Variante, die vom Nationalen Statistikamt veröffentlicht worden war, blieb die Dynamik des BIP unverändert. Die Wirtschaft Rumäniens ist voriges Jahr um 2,8% verglichen mit 2013 gewachsen. Für dieses Jahr überarbeitete der Nationale Prognoseausschuss die Prognose über das Wirtschaftswachstum des Landes um 3,3% nach oben. Laut dem IWF soll die Wirtschaft Rumäniens dieses Jahr um 2,7% wachsen. Au‎ßerdem revidierte die Weltbank die Schätzungen über die Entwicklung der Rumänischen Wirtschaft für dieses Jahr von 2,9% nach oben bis auf 3%.



    Au‎ßenminister Aurescu trifft italienischen Amtskollegen



    Die italienischen Geschäftsleute vertrauen auf die Stabilität der rumänischen Wirtschaft. Deshalb würden jeden Monat 100 neue Unternehmen sich für Investitionen in Rumänien hier niederlassen. Das erklärte Italiens Au‎ßenminister Paolo Gentiloni, der sich diese Woche in Bukarest mit seinem Amtskollegen Bogdan Aurescu zu Gesprächen über die bilateralen Beziehungen traf. Rumänien und Italien haben eine hervorragende Beziehung im Rahmen einer konsolidierten strategischen Partnerschaft, sagte Aurescu. Er plädierte ferner für die Fortsetzung des intensiven Dialogs zwischen beiden Ländern. Die griechische Krise und das Migrationsproblem standen ebenfalls auf der Gesprächsagenda. Der Handelsaustausch zwischen Rumänien und Italien belief sich auf mehr als 12 Milliarden Euro.



    Moldauischer Präsident erhält Ehrendoktorwürde der Uni in Suceava



    Rumänien ist der stärkste Befürworter der Republik Moldau im EU-Integrationsprozess. Dies erklärte der rumänische Präsident Klaus Johannis am Dienstag im nordöstlichen Suceava bei der Verleihungszeremonie des Ehrendoktortitels an seinen moldauischen Amtskollegen, den prowestlichen Nicolae Timofti. Der rumänische Staatschef begrü‎ßte die demokratische Art und Weise, in der die Kommunalwahlen am anderen Ufer des Flusses Pruth organisiert wurden. Er verwies darauf, dass die Republik Moldau sich weiterhin anstrengen müsse, um den Reformprozess des Staates zu vollenden. Die offiziellen Gespräche wurden den bilateralen Beziehungen und der Unterstützung der europäischen Bestrebungen Chişinăus von Bukarest gewidmet. Der Ehrendoktortitel der Universität Ştefan cel Mare“ in Suceava wurde Timofti für seine besonderen Verdienste bei der Förderung des europäischen Integrationsprozesses der Republik Moldau verliehen, sowie für die Vertiefung der Beziehung zu Rumänien und die Aufmerksamkeit, die er der Erziehung und Ausbildung der jungen Generation schenkt.

  • Nachrichten 14.08.2014

    Nachrichten 14.08.2014

    BUKAREST: Der Senat Rumäniens (die Obere Kammer des rumänischen Parlaments) kommt am 18. August für eine au‎ßerordentliche Sitzung zusammen. Laut dem Senatsvizepräsidenten Ioan Chelaru werden die Senatsmitglieder das Gesetzesprojekt über die Reduzierung um 5 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge, die die Arbeitgeber den Angestellten bezahlen sollen, diskutieren. Die Vertreter der Christlich-Liberalen Allianz (von der Opposition) forderten die Einberufung einiger au‎ßerordentlichen Sitzungen der zwei Kammer des Bukarester Parlaments um das besagte Gesetzesprojekt zu besprechen. Letzten Monat hatte Staatspräsident Traian Basescu beschlossen, das Gesetzesprojekt dem Parlament für eine Neubesprechung erneut vorzulegen. Der Staatschef erklärte, er würde die Ma‎ßnahme über die Senkung der Sozialversicherungsbeiträge gut finden und unterstützen, aber er hätte noch Bedenken betreffend die Finanzierungsquellen des Defizits, das durch die Umsetzung der Ma‎ßnahme entstehen würde.



    BUKAREST: Die extreme Hitze hält in Rumänien auch den dritten Tag in Folge an. Der Wetterdienst hat die Wetterwarnung Stufe Gelb wegen Hitze im Süden und Südwesten Rumäniens bis Freitag abend verlängert. In diesen Regionen werden die Höchstwerte 36 Grad C erreichen, und der Temperatur-Feuchtigkeits-Index wird den kritischen Wert von 80 Einheiten übersteigen. In den restlichen Regionen Rumäniens werden die Temperaturen beträchtlich sinken und das Wetter wird zunehmend unbeständig — vorübergehend wird im Westen, Norden und in der Landesmitte mit schauerartigen Regenfällen, stürmischem Wind, Gewitter und vereinzelt Hagelbildung gerechnet. Die Höchstwerte werden zw 24 und 34 Grad erreichen.



    BUKAREST: Der rumänische Chefdiplomat, Titus Corlatean, beteiligt sich am Freitag in Brüssel am Sondertreffen der Aussenminister der Europäischen Union. Hauptthema der Gespräche ist die Lage in Irak, steht in einem Communique des Bukarester Aussenministeriums. Dabei soll das europäische Vorgehen angesichts des Vormarsches der Kämpfer des “Islamischen Staates” (IS) abgestimmt werden. Ferner werden die EU-Aussenminister die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine, die Situation in Libyen und den Konflikt im Gazastreifen, sowie die Ma‎ßnahmen zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika besprechen, so das Communique das rumänischen Aussenministeriums.



    BUKAREST: Rumäniens Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal inflationsbereinigt um 1% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurückgegangen. Allerdings verzeichnete das Land ein Wirtschaftswachstum von 1,4% im Vergleich zum ersten Quartal 2014. Das meldete das Nationale Institut für Statistik am Donnerstag. Anfang Juli hatte das Institut die Angaben zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in den ersten drei Monaten des Jahres verglichen mit demselben Zeitraum 2013 von 3,8 auf 3,9% nach oben korrigiert. Ebenso wurde der Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres von 0,1% auf 0,2% geändert. Ende Mai hatte die Nationale Prognose-Kommission die Wachstumsaussichten Rumäniens leicht nach oben korrigiert: 2014 würde das Wachstum 2,5% und 2015 2,6% erreichen.



    BUKAREST: Die Erdgas-Pipeline Iaşi-Ungheni, die Rumänien mit der Moldau verbinden soll, wird Ende August offiziell eingeweiht. Anfang September sollen die ersten Gaslieferungen durch die Leitung erfolgen, hei‎ßt es in einer Mitteilung der Energieabteilung in Bukarest. Vertreter des rumänischen Unternehmens Transgaz hätten am Donnerstag ein Betriebsabkommen mit den Vertretern des moldauischen Unternehmens unterzeichnet. Rumänien habe damit in Rekordzeit ein bedeutendes Infrastrukturprojekt abgeschlossen. Auch die geschätzten Baukosten von circa 26 Millionen Euro lägen unter der veranschlagten Summe, hei‎ßt es in der Mitteilung noch.

  • Die Woche 05.08.-09.08.2013 im Überblick

    Die Woche 05.08.-09.08.2013 im Überblick




    Die Rumänische Landesbank hat den Leitzins und die Inflationsprognose herabgesetzt


    Die rumänische Nationalbank hat am Montag beschlossen, den Leitzins von 5% pro Jahr auf 4,5% zu reduzieren. Der neue Leitzins trat am Dienstag in Kraft. Bereits bei der vorigen Entscheidung der rumänischen Notenbank am 1. Juli war der Leitzins von 5,25% auf 5% reduziert worden. Ebenfalls am Montag beschlo‎ß die rumänische Nationalbank, das jetzige Niveau von 20% bei dem Mindestreservensatz für Passiva in Lei und in Devisen bei den Kreditanstalten beizubehalten. Durch den neuen Leitzins würden hoffentlich die Zinsen der Handelsbanken und dadurch die Kreditvergabe positiv beeinflusst, sagte Notenbankchef Mugur Isarescu.



    Ebenfalls unter der Woche hat die Nationalbank Rumäniens ihre Inflationsprognosen für dieses und das kommende Jahr auf jeweils 3,1% nach unten korrigiert. Die Nationalbank untersuchte und billigte ferner den Quartalsbericht zur Inflation: darin wird eine stärkere Deflation für die unmittelbar folgende Zeitspanne vorausgesagt, zeitgleich mit einem beschleunigten Wirtschaftswachstum. Bereits zuvor hatte die Notenbank die Wachstumsprognose dieses Jahres auf über 2% nach oben korrigiert. Grund waren die Entwicklung der Exporte, die Industrieproduktion und die guten Aussichten für die Landwirtschaft.



    Juni-Statistik für die Entwicklung der Einkommen und des Konsums



    In Rumänien ist der Durchschnittsnettolohn im Juni 2013 um 0,3% im Vergleich zum Vormonat gesunken. Dieser beträgt 1.606 Lei, umgerechnet 365 Euro, hei‎ßt es aus den Daten, die vom Nationalen Statistikamt veröffentlicht wurden. Die grö‎ßten Einkommen verzeichnete man in der Erdöl- und Erdgasförderindustrie — umgerechnet 900 Euro. Schlusslicht hingegen waren die Verdienste im Hotel- und Restaurantbereich, bzw. fast 200 Euro. Vergliechen mit dem Juni vorigen Jahres stieg das der Durchschnittsnettogewinn um 3,5%. Im öffentlichen Sektor gab es einen leichten Anstieg der Gehälter, im Vergleich zum Vormonat, in der öffentlichen Verwaltung 0,2%, im Gesundheitswesen und in der Sozialassistenz 0,6%, während im Bildungswesen eine Senkung von 1,6% verzeichnet wurde, da Ferien sind. Die Verkaufszahlen sanken am meisten bei Kraftstoffen, Lebensmitteln, Alkohol und Tabakwaren.



    Hitze betrifft mehr als die Hälfte Rumäniens



    Fast die ganze Woche stand die westliche Hälfte Rumäniens unter Hitzewarnung, Stufe Orange und Gelb. Die Höchsttemperaturen erreichten 37-40 Grad Celsius und lösten besonderes Unbehagen landes weit. In der Hauptstadt Bukarest und weiteren 18 Landkreise im Süden, Südwesten und in der Landesmitte waren die Höchstwerte um nur 2-3 Grad niedriger. Das Temperatur-Feuchtigkeits-Verhältnis überschritt 80 Einheiten.



    Rumänische Militärs in Afghanistan werden ersetzt



    In Afghanistan hat das rumänische Infanterie-Bataillon 151– die schwarzen Wölfe – die Verantwortung in der Provinz Zabul vom Infanterie-Batallion 32– die gelben Skorpione — übernommen. Die neue Mission wird sechs Monate dauern. Für die schwarzen Wölfe ist das die dritte Mission in Afghanistan. Sie werden als einziges Manöver-Bataillon innerhalb der 3. Duke-Brigade der 1. amerikanischen Division tätig sein. Die rumänischen Militärs werden, so wie auch bis jetzt, ständig mit den afghanischen Sicherheitskräften zusammen arbeiten. Sie werden mit diesen ihre Kenntnisse im Bereich der Human Ressourcen, Logistik und Instandhaltung und Reparatur der Wagen und der Kommunikationsmittel teilen. Insgesamt sind zurzeit knapp 1300 rumänische Soldaten in Afghanistan im Einsatz.



    Jubiläumsauflage des Filmfests Anonimul“ in Sf. Gheorghe



    In einer Ortschaft mit besonderem Flair (Sfantu Gheorghe) hat am Freitag die 10. Auflage des Internationalen Festivals des Unabhängigen Films Anonimul begonnen. Zehn Tage lang werden in dem beschaulichen Donaudelta-Dorf sieben Spielfilme und vierzig Kurzfilme ins Rennen um den Hauptpreis einsteigen. Ehrengast des Anonimul“ ist in diesem Jahr der ungarische Regisseur Istvan Szabo. Er soll mit dem Festivalpreis für die gesamte Karriere ausgezeichnet werden. Für die diesjährige Eröffnungsgala wählten die Veranstalter einen Film aus, der das Publikum der diesjährigen Berlinale überrascht hatte: The Grandmaster“ unter der Regie von Wong Kar Wai. Für den Abschluss des Festivals im Donaudelta wurde mit Roxanne“ von Valentin Hotea das Debütwerk eines rumänischen Regisseurs ausgewählt.



    Vier rumänische Teams im Play-Off der Europäischen Pokale



    Und zum Schluss Fussball: alle vier rumänischen Vertreter im Europapokal haben die Playoff-Runde erreicht. In der Champions League Qualifikation bezwang der rumänische Meister Steaua Bukarest den georgischen Meister Dinamo Tiflis. Die letzte Hürde vor der Gruppenphase der Königsklasse im europäischen Fussball lautet Legia Warschau, ergab die Auslosung am Freitag in Lyon. In der Europa League kamen alle drei rumänischen Vereine am Donnerstagabend überraschend eine Runde weiter. Astra Giurgiu reichte nach dem 3:1 auswärts bei den Slowaken aus Trencin ein 2:2 zu Hause. Der nächste Gegner hei‎ßt Maccabi Haifa.



    Petrolul Ploieşti gelang beim 2:1 bei Vitesse Arnheim in letzter Sekunde der Siegestreffer (das Hinspiel endete 1:1). Die Südrumänen spielen als nächstes gegen Swansea City. Schlie‎ßlich konnte Pandurii Târgu Jiu ein 1:0 der Hausherren von Hapoel Tel Aviv noch in einen 2:1 Sieg verwandeln (das Hinspiel war 1:1 ausgegangen). Pandurii treffen im Playoff auf Sporting Braga. Die Hinspiele finden am 21./22. August, die Rückspiele eine Woche danach statt.