Tag: Hörbehinderte

  • Hörbehinderte in Rumänien: Gebärdensprache kaum gefördert, Integration schwierig

    Hörbehinderte in Rumänien: Gebärdensprache kaum gefördert, Integration schwierig






    Hörbehinderte und Hörgeschädigte sind jedoch oft unsichtbar, weil sie ihre Wünsche, Anliegen oder Unzufriedenheit nicht in konventioneller Art ausdrücken können. Für die Rechte der Hörbehinderten setzen sich Menschen wie Florica Iuhas ein. Sie ist Dozentin an der Fakultät für Journalismus und Kommunikationswissenschaften der Uni Bukarest. Sie erläutert, warum zum Beispiel nur 1 % der Hörbehinderten das Abi im Fach Rumänische Sprache und Literatur bestehen:



    Eines der grö‎ßten Probleme ist die Tatsache, dass das rumänische Schulwesen den Bedürfnissen dieser Menschen nicht entgegenkommt — sie denken und träumen in Gebärdensprache, müssen aber beim Abi die Prüfung in herkömmlicher Sprache ablegen. Ein hörbehinderter Mensch hat beispielsweise keine Präpositionen und Konjunktionen im Wortschatz, versteht den Unterschied zwischen Präsens und Plusquamperfekt nicht, denn Hörbehinderte haben einen visuellen Ansatz im Umgang mit Sprache. Das ist in unserem Bildungsministerium offenbar noch nicht angekommen. Hörbehinderte Menschen werden die grammatikalischen Regeln der herkömmlichen Sprache nie meistern können, denn für sie gelten andere Regeln in der Syntax und der Satzgliedstellung. Sie sagen zum Beispiel ‚Ich gesehen schönes Mädchen‘ oder ‚Ich gehen Markt kaufen Petersilie‘ — eventuell wird dem noch eine Zeitbestimmung wie ‚heute‘, ‚gestern‘ oder ‚morgen‘ hinzugefügt. Daher müsste die Gebärdensprache auch bei den Abi-Prüfungen herangezogen werden. In Fächern wie Geographie und Geschichte lernen sie zwar Texte auswendig und auch in theoretischen Fächern wie Mathe kommen sie gut zurecht — einige werden sogar erfolgreiche Informatiker –, doch im Fach Sprache und Literatur haben Hörbehinderte gro‎ße Schwierigkeiten, denn mental ist ihre sprachliche Auffassungsgabe anders strukturiert als bei hörenden Menschen.“




    Anders gesagt macht das derzeitige Bildungsgesetz keinen Unterschied zwischen hörenden und hörbehinderten Menschen, bei Prüfungen werden alle über denselben Kamm geschoren. In Sprache und Literatur müssten Hörbehinderte erstens die Prüfung in Gebärdensprache ablegen dürfen und zweitens leichtere Aufgaben bekommen, ist der Meinung Florica Iuhas. Zudem brauche es auch Lehrer, die die Gebärdensprache beherrschen und auch anderen beibringen können, ähnlich wie es beim Fremdsprachenlernen ist. Auch im Umgang mit Behörden und Institutionen haben es Hörbehinderte schwer — am Schalter, im Krankenhaus oder vor Gericht können sie ihre Anliegen oder Beschwerden nur mühsam vortragen.



    Im Frühjahr 2020 wurde ein Gesetz verabschiedet, das nach seiner Urheberin, der rumänischen Parlamentsabgeordneten Adriana Săftoiu, benannt wurde und darauf abzielt, das Leben der hörbehinderten Menschen zu erleichtern. Die Dozentin Florica Iuhas fasst zusammen, was das Gesetz vorsieht:



    Laut dem Gesetz sind alle Institutionen des rumänischen Staates verpflichtet, hörbehinderten Personen im Umgang mit staatlichen Behörden Dolmetscher für Gebärdensprache zur Verfügung zu stellen — wohlgemerkt für die rumänische Gebärdensprache, denn mit dem Gesetz wird diese als Muttersprache der hörbehinderten Personen anerkannt. Das hat eine gewisse Ähnlichkeit zur Anerkennung von Minderheitensprachen. Ein Mensch, dessen Muttersprache beispielsweise Ungarisch ist, ist berechtigt, bei Behördengängen auf kommunaler Ebene — etwa in den Landkreisen Covasna und Harghita — diese Sprache zu verwenden. Ein Hörbehinderter kann das bis heute nicht, weil es in staatlichen Institutionen gänzlich an Dolmetschern für Gebärdensprache fehlt.“




    Das Gesetz ist nun seit zwei Jahren in Kraft, und die staatlichen Institutionen hatten laut Vorschriften die Pflicht, die vorgesehenen Ma‎ßnahmen in dieser Zeit auch umzusetzen. Seit April 2022 müsste also an jeder staatlichen Stelle ein Dolmetscher für Behördensprache verfügbar sein. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus — es gibt immer noch nur ganz wenige Dolmetscher, die der Gebärdensprache mächtig oder zumindest kundig sind. Florica Iuhas wei‎ß, warum das so ist:



    Die meisten Dolmetscher für Gebärdensprache schrecken von der Unfähigkeit der staatlichen Institutionen zurück, sie angemessen zu bezahlen oder zumindest geregelte Arbeitsverhältnisse zu bieten. Praktisch sind wir keinen Zentimeter weiter, und das sieht man schon, wenn man den Fernseher einschaltet. Dem Staatspräsidenten, der das Gesetz übrigens unterzeichnet hat, steht kein Gebärdensprache-Dolmetscher zur Seite, wenn er sich an die Öffentlichkeit wendet. Das ist nicht normal. In jedem zivilisierten Land wird ein Staatspräsident, der eine Ansprache an die Nation richtet, in Gebärdensprache gedolmetscht, denn als Staatschef ist er der Präsident aller Bürger des Landes. Was kann ein hörbehinderter Mensch in dieser Situation tun? Er muss sich damit begnügen, von den Lippen abzulesen, was der Präsident sagt. Zwar setzen einige TV-Sender ihre eigenen Dolmetscher für Gebärdensprache ein, doch das Gesetz schreibt vor, dass auch staatliche Institutionen — in dem Fall das Präsidialamt — eigene Dolmetscher haben müssen.“




    Doch auch Fernsehsender beklagen sich über die geringe Anzahl an Dolmetschern für Gebärdensprache. Die Dozentin Florica Iuhas ist selbst Dolmetscherin mit dieser Spezialisierung und gibt ihr Fachwissen im Rahmen einer Vorlesung bei der Fakultät für Journalismus in Bukarest weiter. Doch vorerst ist es landesweit die einzige Lehrveranstaltung dieser Art.



    Ich bin mehrmals von Mitarbeitern des Rettungsdienstes SMURD darauf angegangen worden. Sie sagten: ‚Bringen Sie uns bitte diese Sprache bei, denn wir haben manchmal Einsätze bei Familien mit Hörbehinderungen und wir können uns kaum mit ihnen verständigen.‘. So kam ich auf die Idee, diesen Kurs anzubieten, und er richtet sich nicht nur an Studenten unserer Hochschule, sondern an alle Interessenten auch von au‎ßerhalb. Im beruflichen Leben wei‎ß man nie, ob man irgendwann mit hörbehinderten Menschen zu tun hat. Und das ist auch mein Anliegen — hörenden Menschen beizubringen, wie man sich mit Hörbehinderten verständigt.“




    In Rumänien gibt es viel Nachholbedarf. In 48 Ländern weltweit ist die Gebärdensprache seit Jahrzehnten als Muttersprache der hörbehinderten Menschen anerkannt. Und mehr als Anerkennung braucht diese spezielle Sprache auch Förderung und Weiterentwicklung. Beispielsweise hat die rumänische Gebärdensprache etwa 8.000 Zeichen, während die französische Gebärdensprache über 38.000 Zeichen hat und ihr deutsches Pendant über 50.000 Zeichen verfügt. In Rumänien gibt es nicht einmal ein Institut oder eine wissenschaftliche Stelle, die sich mit Gebärdensprache und ihrer Pflege auseinandersetzt, wei‎ß die Dozentin Florica Iuhas:



    Hörbehinderte Menschen leben unter uns und sie haben dasselbe Bedürfnis wie Hörende, sich mitzuteilen und ihr Kommunikationsinstrument weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass man auch in Rumänien die Notwendigkeit erkennt, die Gebärdensprache zu entwickeln, um diesen Menschen zu einer besseren Integration zu verhelfen.“

  • Straßenkunst einmal anders: ökologische Wandgemälde

    Straßenkunst einmal anders: ökologische Wandgemälde

    Das erste Wandgemälde in Rumänien, das die Luft reinigt, wurde letztes Jahr im September in der ostrumänischen Bacău eingeweiht. Es handelt sich um ein Gemälde, das mit einer speziellen Farbe gemalt wurde, die die Schadstoffe in der Luft wie Stickstoff- und Schwefeloxide in unschädliche Nitrate verwandelt. Diese lagern sich auf der gemalten Oberfläche ab, bis sie von Regen oder Feuchtigkeit abgewaschen werden. Die Farbe reduziert die Kosten und den Gebrauch von Klimaanlagen und verringert die Treibhausgase in der Atmosphäre. Au‎ßerdem kann die Farbe sehr effizient die Ansammlung von Schmutz an den Wänden verhindern. Sie bekämpft Schmutz auf zwei Arten. Die Luft zersetzt die öligen Substanzen auf diesen Oberflächen, wodurch verhindert wird, dass sich Staub an den Wänden festsetzt. In Verbindung mit der Farbe entsteht ein dünner Wasserfilm, der das Anhaften von Staub und Partikeln verhindert, so dass diese einfach abfallen. Lucian Popa, Projektleiter, erzählte uns, wie alles begann:



    Wir wollten dem öffentlichen Raum in Bacău eine neue Bedeutung geben. Die Liebe zur Stra‎ßenkunst hat auch mitgewirkt. Der ökologische Aspekt ergab sich aus einer Entdeckung in Rom, in Italien, wo ein Künstler eine Wand bemalte, die die Luft um sie herum reinigte. Und wir wollten dasselbe in Bacău tun. Das geschah zwei Jahre hintereinander, und jetzt sind wir die Stadt mit den am meisten luftreinigenden Gemälden.“




    Innerhalb von zwei Jahren wurde Bacău auch die Stadt mit den meisten derartigen Gemälden der Welt. Lucian Popa wei‎ß, wie es dazu kam:



    Im Moment haben wir über 20 Gemälde, die mit dieser luftreinigenden Farbe gemalt wurden. Laut den technischen Spezifikationen ist die Farbe wie ein Schwamm, der die Verschmutzung in dem Bereich aufsaugt. Wir haben Wandmalereien von 60–70 Quadratmetern, aber auch eine bis zu 330 Quadratmeter gro‎ße bemalte Wand. Insgesamt haben wir über 3.000 Quadratmeter bemalter Wände in der ganzen Stadt. Jedes Jahr legen wir ein Thema fest, und wir fordern die Künstler auf, Gemälde zu schaffen, die unserer Meinung nach eine Botschaft an die Gemeinschaft vermitteln sollen. Letztes Jahr war das Thema die soziale Integration, wobei sich die Künstler auf benachteiligte Gruppen, Hör- und Sehbehinderte, Kinder mit Autismus und die Inklusion der Roma bezogen. Letztes Jahr wollten wir die Herausforderungen, mit denen diese benachteiligten Gruppen konfrontiert sind, wirklich in den Vordergrund rücken.“




    Im Rahmen des ZidART-Projekts des rumänischen Künstlers Obie Platon entstand ein Debütgemälde mit dem Titel Intuition“. Es erstreckt sich über rund 250 Quadratmeter Wand und kann so viel Luft filtern wie ein Wald, der die gleiche Oberfläche bedeckt. Es ist auf einem Gebäude in der Nähe der Vergnügungsinsel in Bacău gemalt. Es gilt als erstes Gebäude weltweit, das Sehbehinderten gewidmet ist, denn das Gebäude ist in Brailleschrift beschriftet. Das Wandgemälde stellt das Porträt eines blinden Menschen dar, der sich trotz seiner Behinderung sein Universum vorstellt, und soll die Aufmerksamkeit auf die Frage der sozialen Eingliederung von Menschen mit Behinderungen lenken. Lucian Popa sprach auch über andere Gemälde, die Menschen gewidmet wurden, die einer benachteiligten Gruppe angehören:



    Zum Beispiel haben wir letztes Jahr mit einem Gemälde über Sehbehinderte begonnen, das zeigt, wie sehr sich diese Menschen auf ihre Intuition verlassen. Das Bild ist auch in Braille-Schrift beschrieben. Somit konnten die sehbehinderten Gäste, die zur Einweihung kamen, die Beschreibung des Bildes Element für Element, Farbe für Farbe, Form für Form lesen. Ein weiteres Mural Painting wurde zusammen mit dem Hörgeschädigtenverband in Bacău von dem Künstler Monk Ink angefertigt, und es stellte das Wort »Liebe« in Gebärdensprache dar. Dann gibt es noch ein Gemälde, das die Integration der Roma thematisiert. Es wurde an einer Wand der Nationalbank von Kaps Cre, einem Künstlerduo aus Iași, gemalt und stellt ein Roma-Mädchen, umgeben von der reichen Tradition ihrer Gemeinschaft, dar.“




    Für das Jahr 2020 erhielten die Künstler eine neue Herausforderung mit einem neuen Thema, erzählt Lucian Popa weiter:



    Das diesjährige Thema ist soziale Verantwortung und die Art und Weise, wie die Menschheit mit diesem Planeten umgeht, der es immer schwerer hat, uns zu unterstützen. Jedes Bild, das gemalt wurde, hatte eine sehr klare Botschaft, die der Gemeinschaft in Bacău und dem ganzen Land übermittelt werden sollte. Unser Projekt ist ziemlich viral geworden, so dass die Botschaft sicher viele Menschen erreichen wird.“




    Lucian Popa möchte, dass dieses Projekt auf nationaler Ebene ausgeweitet wird:



    Wir wollen dieses Projekt unbedingt fortsetzen. Jetzt suchen wir nach Partnern, nach Sponsoren, und wollen diese Erfahrung auf nationaler Ebene multiplizieren. Wir suchen Menschen, die wollen, dass wir auch in ihre Stadt kommen, aber dafür brauchen wir Ressourcen, die wir jetzt suchen, und im nächsten Jahr hoffen wir, so viele Städte wie möglich zu erreichen.“

  • Theater als inklusive Aktion: Hightech ermöglicht Hörbehinderten Theaterbesuch

    Theater als inklusive Aktion: Hightech ermöglicht Hörbehinderten Theaterbesuch

    Animationen mit Puppen und Schauspielern — damit verlockt das Theater für Kinder und Jugendliche Gong“ in Sibiu (dt. Hermannstadt) seine Gäste. Das Theater wurde im Jahr 1949 gegründet. Über seine Unterhaltungsfunktion hinaus bildet das Theater Kinder und Jugendliche aus, indem es neue und vielfältige Ausdrucksformen der Theaterkunst einsetzt. Au‎ßerdem fördert es Projekte, die einen besonderen Wert auf partizipative Bildung und auf gesellschaftliche Inklusion legen.



    Gegen Ende des vergangenen Jahres führte das Theater Gong“ zum ersten Mal in Rumänien Hörgeräte für hörbehinderte Zuschauer ein. Adrian Ţibu, der Leiter des Theaters für Kinder und Jugendliche in Sibiu, lieferte uns mehr Einzelheiten zum genannten Projekt:



    Seitdem ich meine Arbeit beim Theater »Gong« begann, wünschte ich mir, möglichst vielen Zuschauergruppen den Zugang zu ermöglichen. Das Theater sollte Teil der Gemeinschaft werden und nicht blo‎ß ein Schaufenster für Aufführungen sein. Demnach organisierten wir in einem ersten Schritt mehrere Theater-Workshops für autistische Kinder sowie für Kinder, die unter dem Down-Syndrom litten. Doch ich bemerkte, dass viele taubstumme Kinder in unserer Stadt wohnen, allerdings das Theater nicht besuchten. Wir suchten nach Lösungen und kamen auf die Idee, Hörgeräte einzuführen, so dass sie unsere Animationen auch mitverfolgen können.“




    Während einer Aufführung werden Empfindungen und Gefühle durch Stimmen und Musikinstrumente erweckt. Diese Art von Begeisterung sollte niemandem geraubt werden, so unser Gesprächspartner. Es ist das erste Mal, dass ein rumänisches Theater ein derartiges Hörsystem einsetzt. Mehr Einzelheiten dazu lieferte Adrian Ţibu:



    Es ist in relativ neues Audio-System, das von einem einfachen Grundsatz ausgeht: Der Schall wird im Saal über spezielle Mikrophone aufgefangen, es wird neu gemixt und von einem Toningenieur über das WiFi-Netz direkt auf das Smartphone des Nutzers oder auf die Hörgeräte, die wir zur Verfügung stellen, übertragen. Die bearbeiteten Töne werden über eine App empfangen. Die App hei‎ßt Sennheiser MobileConnect und kann kostenlos auf Smartphones heruntergeladen werden. Der Schall wird über vier Audiokanäle zu höchster Qualität übertragen. Die Frequenzen können je nach Bedarf der Nutzer angepasst werden. Der Zugang zu den Theateraufführungen verbessert sich auch für ältere Leute, für Gro‎ßeltern, die vermutlich nicht mehr so gut hören. Indem sie diese Hörgeräte verwenden, können sie die Aufführung besser wahrnehmen. Au‎ßerdem haben wir auch an die Zuschauer mit Cochlea-Implantat gedacht. Für sie haben wir 20 Induktionsschleifen gekauft. Damit kann der im Saal empfangene Ton als Hörsignal zum Gehirn geschickt werden — es handelt sich nämlich um eine gewisse Vibration. Auf Anfrage verteilen wir kostenlos Hörgeräte oder Induktionsschleifen. Die Geräte müssen im Voraus an dem Ticketschalter reserviert werden.“




    Die Hörgeräte werden entweder telefonisch oder über E-Mail mindestens 2 Tage vor der Aufführung reserviert. Das Hermannstädter Theater für Kinder und Jugendliche verfügt über 30 derartige Hörgeräte. Allerdings ermutigt es die Smartphone-Nutzer, ihre eigenen Geräte zu verwenden, um sich über die App Sennheiser MobileConnect an das vorhandene Audiosystem anzuschlie‎ßen. Wie üblich im Falle einer Premiere wurde das Audiosystem vor der offiziellen Markteinführung erstmals getestet, so Adrian Ţibu:



    Das System ist seit Oktober in Betrieb. Wir wollten es im Laufe zweier Monate testen. Demnach luden wir Kinder von der Schule für inklusive Bildung in Sibiu ein, um sich unsere Aufführungen mit Hörgeräten anzuschauen. Infolge ihres Feedbacks unternahmen wir einige kleine Anpassungen. Derzeit können sie unsere Animationen wie jeder andere Zuschauer genie‎ßen. Das Audiosystem kann auch bei anderen Veranstaltungen wie Konferenzen oder Filmprojektionen eingesetzt werden. Die einzige Einschränkung ist, es kann nur im Saal im Erdgeschoss verwendet werden, nicht aber im Saal im ersten Stock. Doch wir werden uns bemühen, das Audiosystem auch in diesem Saal einzustellen.“




    Um das Audiosystem umzusetzen, arbeitete das Hermannstädter Theater Gong“ mit der Stadtverwaltung sowie dem Stadtrat von Sibiu zusammen. Die öffentlichen Behörden hie‎ßen die Initiative willkommen und übernahmen alle Kosten, die mit dem Projekt in Verbindung standen. Die Hörgeräte können nur bei den Veranstaltungen verwendet werden, die Im Theater Gong“ in Sibiu stattfinden. Erwähnenswert ist noch, dass das Hermannstädter Theater Gong“ gro‎ße Anerkennung im In- und Ausland genie‎ßt. Es vertrat Rumänien bei bedeutenden Kulturveranstaltungen in Europa, Amerika, Afrika und Asien.