Tag: Hörertag

  • RRI-Hörertag 2024

    RRI-Hörertag 2024

    Liebe Freunde, jedes Jahr wird am 1. November der Tag des rumänischen Rundfunks gefeiert. Dieses Jahr erwarten wir sie am 3. November 2024, dem ersten Sonntag nach dem Tag des Rundfunks, zum „Tag des Hörers“ bei Radio Rumänien International.

    Die künstliche Intelligenz (KI), die direkt aus der Science-Fiction-Literatur zu stammen scheint, aber bereits 1956 als akademische Disziplin gegründet wurde, ist zunehmend im Alltag präsent. Sie bewirkt tiefgreifende Veränderungen auf allen Ebenen der Gesellschaft. Die Auswirkungen der KI, die oft mit der industriellen Revolution verglichen wird, bringen unumstrittene Vorteile, aber auch zahlreiche Herausforderungen und beachtliche Risiken mit sich.

    Die Meinungen der Experten sind geteilt. Während die einen glauben, dass künstliche Intelligenz in Zukunft unverzichtbar sein wird, sprechen andere von ihrem Potenzial, die Menschheit zu zerstören.

    In der Ausgabe 2024 des RRI-Hörertags fragen wir Sie, wie KI Ihrer Meinung nach die Welt verändern wird? Wie werden die Arbeitsplätze der Zukunft aussehen? Wie abhängig werden wir von KI sein? Wer und wie sollte der Einsatz von KI reguliert werden? Was sind Ihrer Meinung nach die Vorteile und Gefahren des Einsatzes von KI?

    Wir freuen uns auf Ihre Antworten, die in die Sendungen von RRI am 3. November 2024 aufgenommen werden sollen! Sie können uns per E-Mail an die Adresse germ@rri.ro oder auf Facebook ihre Meinung zukommen lassen. Wenn Sie möchten, können Sie auch vorab aufgezeichnete Audio-Antworten per WhatsApp an +40744312650 senden, oder Sie können uns Ihre Telefonnummer schicken und wir rufen Sie aus dem Studio an, um Ihre Nachricht aufzuzeichnen. Wir danken Ihnen im Voraus!

  • Hörertag 2023 zum Nachhören

    Hörertag 2023 zum Nachhören

    Für die diesjährige Ausgabe des Hörertags von RRI am 5. November 2023 hatten wir Sie gefragt, ob (und wie) sich der Klimawandel auf Sie ausgewirkt hat, welche Schritte Ihrer Meinung nach unternommen werden sollten, um die Bemühungen zur Verringerung der Treibhausgase zu beschleunigen, und wie jeder Einzelne von uns dazu beitragen könnte, seinen Kohlenstoff-Fu‎ßabdruck zu verringern. Ist Bildung ein nützliches Instrument, um den Klimawandel wirksamer zu bekämpfen? Sollte es mehr Plattformen für Diskussionen über den Klimawandel geben? Worin besteht die Rolle der Medien in diesem Zusammenhang?



    Zu diesen Fragen und dem entsprechenden Themenkomplex haben wir mehrere schriftliche Antworten sowie von den Hörern selbst aufgezeichnete Audiodateien bekommen. Au‎ßerdem brachten wir einige Ausschnitte von den Zuschriften an andere Sprachredaktionen.



    Die gesamte Sendung können Sie hier nachhören:






  • Funkbriefkasten 22.10.2023

    Funkbriefkasten 22.10.2023


    Liebe Hörerinnen und Hörer, am 29. Oktober 2023 wird Rumänien die Winterzeit einführen und auch die Frequenzen der Kurzwellen- und DRM-Ausstrahlungen von RRI ändern. Die deutschsprachigen Programme von RRI werden in der Zeit vom 29.10.2023 bis einschlie‎ßlich 30.03.2024 auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM zu empfangen sein:



    Die Sendung von 07.00 bis 07.30 UTC wird auf der analogen Frequenz 11.620 kHz ausgestrahlt und für die Übertragung der Sendung von 15.00 bis 16.00 UTC wird die analog Frequenz 15.250 kHz zur Verfügung stehen. Die letzte Sendung des Tages, von 19.00 bis 20.00 UTC, wird auf 7.235 kHz DRM ausgestrahlt.




    Die neuen Sendefrequenzen werden bald auch auf unserer Internetseite zu finden sein.


    Überdies regte Herr Jürgen Wiegand in Wabern an: Ich höre das deutschsprachige Programm von RRI ziemlich oft und würde mich sehr freuen, wenn Sie den aktuellen Sendeplan auch über DRM (Schedule) sowie weitere Multimediainhalte senden könnten.“


    Danke, Herr Wiegand, für diese Empfehlung. Nach meiner Überprüfung ist unsere derzeitige Frequenz in dem weltweiten DRM-Übertragungszeitplan aufgeführt. Es ist jedoch wichtig, die Frequenz zeitnah zu deren Einführung auch auf anderen Plattformen zu aktualisieren.




    Weiterhin möchte ich Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, auf unseren Hörertag hinweisen, der am Sonntag, dem 5. November 2023 stattfinden wird. Das diesjährige Thema ist der Klimawandel. Darum fragen wir Sie, ob und wie sich der Klimawandel auf Sie ausgewirkt hat. Welche Schritte sollten unternommen werden, um die Bemühungen zur Verringerung der Treibhausgase zu beschleunigen? Wie kann jeder einzelne von uns dazu beitragen, den CO₂-Fu‎ßabdruck zu reduzieren? Ist Bildung ein nützliches Werkzeug, um den Klimawandel wirksamer zu bekämpfen? Brauchen wir mehr Plattformen für Diskussionen über den Klimawandel? Was sind die zentralen Funktionen der Medien in diesem Kontext?



    Ihre Beiträge können Sie uns per E-Mail an germ@rri.ro, auf Facebook oder direkt als Kommentar zu dem Artikel auf der Website www.rri.ro schicken. Sie können aber auch ihren Beitrag auf ihr Handy einsprechen und über WhatsApp unter +40744312650 versenden.




    Gegen Ende dieses Sommers, genauer am 26. August ereigneten sich mehrere verheerende Explosionen an einer Flüssiggastankstelle in der südrumänischen Stadt Crevedia, unweit von Bukarest. Sechs Menschen starben bei und nach den Explosionen in der Flüssiggastankstelle, die seit 2020 illegal betrieben wurde. Über 50 Menschen wurden verletzt, darunter zahlreiche Feuerwehrleute. Unsere Hörerin Martina Pohl in Ueberlingen schrieb dazu:



    Liebe Redaktion von RRI, man fragt sich, warum diese Tankstelle in Crevedia ihren Betrieb so lange aufrechterhalten konnte, obwohl sie ihre Brandschutzgenehmigung schon seit längerer Zeit verloren hatte. Wo waren die Behörden? Normalerweise machen Behörden so ein Objekt zu. Der Zugang wird gesperrt. Hier wurde fahrlässig gehandelt und mögliche Gefahren skrupellos in Kauf genommen. Ein umfassender Brandschutz für Tankstellen ist essenziell, explosionstechnische Sicherheitsanforderungen müssen erfüllt werden. Die Liste der Gefahrstoffverordnung, in der es auch um Brandschutz geht, ist sehr lang.


    Den Menschen, welche durch die Explosionen schwer verletzt wurden, wünsche ich eine hoffentlich wieder vollständige Genesung und den Hinterbliebenen der zwei Todesopfer gilt mein Mitgefühl.



    Frau Pohl, nach derzeitigem Kenntnisstand sind die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft bislang nicht abgeschlossen. Die Eigentümer der Flüssiggastankstelle wurden verhaftet und wegen fahrlässiger Zerstörung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die beiden Eigentümer über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren systematisch eine Unternehmenspolitik gefördert haben, die auf der wiederholten Verletzung gesetzlicher Bestimmungen beruht. Eine mögliche Erklärung für ihre Frage könnte darin bestehen, dass einer der Eigentümer der Sohn eines Bürgermeisters der regierenden Sozialdemokratischen Partei ist.




    In der heutigen Sendung möchte ich Herrn Josef Robl in Maria Alm für seine langjährige Treue danken. Er schrieb:


    Bedanken möchte ich mich für Ihre deutschsprachigen Sendungen. Es sind immer interessante Berichte und Informationen von Rumänien dabei. Seit dem Jahr 2004 bin ich Stammhörer von Radio Rumänien International. Am 22. Februar 2004 sandte ich Ihnen, nach längerer Pause, wieder meinen ersten Empfangsbericht und seither jeden Monat. Ich höre Ihre Sendungen seit dem 22. Februar 2004 regelmä‎ßig. Und habe alle Diplome des Senders bis zum Ehrendiplom erhalten. Alle QSL-Karten, welche ich erhalten habe, sind in einer Sammlung abgelegt.“




    Eine schöne Überraschung ging Ende August mit einer E-Mail von Herrn Bernd Seiser in Ottenau in die Redaktion ein. Er schickte uns einen Mitschnitt eines DX-Wunschkonzerts im Museumsradio vom 26. August. Darin sendete Herr Xaver Hellmeier in Gräfelfing einen Gru‎ß an Radio Rumänien International. Vielen Dank an Herrn Hellmeier für den Gru‎ß und Herrn Seiser für den Mitschnitt.



    Gerne übersende ich auch die freundlichen Grü‎ße von Herrn Bernd Seiser in Ottenau an Herrn Xaver Hellmeier in Gräfelfing.




    Aus Wien wies uns Herr Paul Gager auf einen Artikel von Peter Klein in der Wochenend-Ausgabe der Die Presse“ hin. Es ist ein interessanter und rührender Artikel über die Zipser. Diese stammen aus der heutigen Slowakei, die früher zu Österreich gehörte, und leben teilweise bis heute in Rumänien. Sie sind eine Untergruppe der Rumäniendeutschen und befinden sich im Norden Rumäniens, in der Bukowina und im Marmorosch sowie im Westen, in dem Banater Bergland. Der Artikel ist im Online-Portal diepresse“ unter dem Titel Wer kennt die Zipser? Über meine Gro‎ßeltern und die Bukowina“ zu finden.




    Mit diesem Hinweis sind wir bereits am Ende der heutigen Hörerpost angekommen, die ich mit Zitaten, aus den während der Sommerpause eingegangenen Korrespondenz gestaltet habe. Auf Wiederhören bis nächste Woche, wann wir uns mit den Oktober-Zuschriften befassen werden.

  • Funkbriefkasten, 15.10.2023

    Funkbriefkasten, 15.10.2023


    Zu Beginn möchte ich Sie auf unseren Hörertag hinweisen, der am Sonntag, dem 5. November 2023 stattfinden wird.



    Das aktuelle Thema ist der Klimawandel. In der diesjährigen Ausgabe fragen wir Sie, ob und wie sich der Klimawandel auf Sie ausgewirkt hat. Welche Schritte sollten unternommen werden, um die Bemühungen zur Verringerung der Treibhausgase zu beschleunigen? Wie kann jeder einzelne von uns dazu beitragen, den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren? Ist Bildung ein nützliches Werkzeug, um den Klimawandel wirksamer zu bekämpfen? Brauchen wir mehr Plattformen für Diskussionen über den Klimawandel? Was sind die zentralen Funktionen der Medien in diesem Kontext?



    Ihre Beiträge können Sie uns per E-Mail an germ@rri.ro, auf Facebook oder direkt als Kommentar zu dem Artikel auf der Website www.rri.ro schicken. Sie können aber auch ihren Beitrag auf ihr Handy einsprechen und über WhatsApp unter +40744312650 versenden.




    In den vergangenen Monaten erkundigten sich viele Hörer nach unseren diesjährigen QSL-Karten. Stellvertretend für alle ein Zitat aus der E-Mail unseres Hörers Helmut Matt in Herbholzheim:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    ich habe in den vergangenen Tagen recht regelmäßig die deutschen Sendungen aus Bukarest gehört – und zugleich die Einzelheiten notiert. So kann ich heute gleich neun Empfangsberichte senden. Falls es möglich ist, wäre es sehr nett, wenn Sie für die vielen Berichte je eine QSL-Karte von Januar bis August bestätigen würden – falls es mal wieder QSL-Karten geben sollte.



    Nach derzeitigem Stand werden wir dieses Jahr nur Online-Karten haben. Leider ist für die Herstellung der üblichen, per Post versendeten QSL-Karten kein Geld verfügbar.




    Nach einer QSL-Karte, vom Inlandsdienst Radio Romania Actualități, erkundigte sich Herr Veit Pelinski in Erkrath, im Ruhrgebiet. Dafür schickte er uns einen Empfangsbericht in Englisch. Lieber Herr Pelinski, bedauerlicherweise muss ich auch Sie enttäuschen. Unsere Kollegen vom Inlandssender Radio Romania Actualități beantworten keine QSL-Karten. Ihr Auftrag besteht darin, die rumänischen Hörerinnen und Hörer mit aktuellen Meldungen und anderen journalistischen Formaten zu versorgen. Daher bieten sie diesen Service nicht an.



    Übrigens, Radio Romania Aktuell war in diesem Sommer Marktführer mit einem Marktanteil von 12,2 % landesweit. Der öffentliche Hörfunk, Radio Rumänien, war laut einer Unfrage im selben Zeitraum eine tägliche Informationsquelle für mehr als 3 Millionen Hörerinnen und Hörer in ganzen Land. Zu dem öffentlichen rumänischen Hörfunk gehören Radio România Actualități (Das aktulle Programm), Radio România Cultural (das Kulturprogramm), Radio România Muzical (das Musikprogramm), Radio România Antena Satelor (die Dorfantenne) sowie ein Netz von lokalen Sendern. Wir, RRI, sind auch dabei, aber nicht Teil der Umfrage, weil wir für das Ausland senden.




    In einer älteren Ausgabe der Hörerpostsendung wurden über deutschen Namen für ausländische Orte diskutiert. Dazu nun die Meinung unseres Hörers Michael Hartmann in Solingen:


    Was die Nennung der Städtenamen angeht, finde ich es am besten, wenn vorrangig der nationale Name der Stadt genannt wird. Denn wenn ich mal da in Urlaub bin, ist es hilfreicher den nationalen Namen zu kennen, was schon bei den Ortsschildern los geht.


    Erst recht wenn sich beide Namen gar nicht ähneln, sodass man auch raten könnte. Bei Köln und Cologne ist die Ähnlichkeit wesentlich größer als Hermannstadt und Sibiu.


    Ich war vor Jahren schon erstaunt, dass die slowakische Stadt Žilina auf Deutsch Sillein heißt, was ich bis dahin nie gehört hatte.




    Herr Lutz Winkler in Schmitten schrieb zu einem während der Sommerpause erneut ausgestrahlten Beitrag aus der Reihe Pro Memoria:


    (…) In der Reihe Pro Memoria ging es um die Haltung der Menschen untereinander. Ein sehr interessantes und weites Thema. Wenn ich manche Äußerungen – auch von Hobbyfreunden – in den verschiedenen Netzwerken und Foren lese, falle ich manchmal vom Glauben ab. Sind Anstand, Respekt und Demut wirklich nur noch Fremdworte. Hier wird von rechtsnationalen Parteien immer die abendländische Kultur hochgehalten – aber sind Anstand, Respekt und Demut nicht ein Teil der Werte der abendländischen Kultur? Muss jede Zeitung, jedem Menschen ein verachtender Titel angehängt werden, nur weil Autoren von Einträgen im Internet anonym und nicht einverstanden mit anderen Meinungen sind? Mich hat diese Sendung sehr zum Nachdenken angeregt.



    Herr Paul Gager in Wien schickte uns einige Bilder von einem Sender in Braşov (Kronstadt). Sie wurden während einer Bildungsreise durch Siebenbürgen im Sommer dieses Jahres geschossen. Herr Gager stellte fest, dass in der Nähe des Sendezentrums ein Siemens-Werk ansässig ist. Tatsächlich ist Braşov eine wirtschaftlich starke Stadt, die sich in der Mitte Rumäniens befindet. Die Firma Autoliv aus Schweden stellt hier Airbags und Sicherheitsgurte für BMW her. Die Firma betreibt in Braşov auch ein Werk für Gasgeneratoren für Airbags. Neben der Kfz-Industrie ist der Maschinenbau der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt. Dazu zählt auch die Schaeffler-Gruppe, die ein großes Produktionswerk in Braşov aufgebaut hat. Im Jahr 2007 eröffnete die österreichische JAF-Gruppe hier ein Säge- und Furnierwerk. Seit 2014 unterhält die Firma Varta Microbattery ein Werk für Mikrobatterien in Braşov. Siemens hat, wie sie
    Herr Gager feststellen konnten, einen Standort in Braşov, der stetig ausgebaut
    wird, ebenso wie Miele. Die Airbus-Tochtergesellschaft Premium Aerotec betreibt seit Ende 2010 ein Werk in der ca. 250.000 Einwohner zählenden Stadt und die Vertriebsfirma Karl Heinz Dietrich ein Logistikzentrum.




    Ich möchte mich bei Herrn Volker Willschrey in Dillingen (Saar) für seinen interessanten Bericht über eine Busreise nach Seligenstadt und Aschaffenburg bedanken.



    Wir haben leider in demselben Schreiben über das Ableben seiner geliebten Mutter erfahren und möchten unser Beileid aussprechen.



    Wir sind nun wir am Ende unserer Hörerpost angelangt. Danke fürs Zuhören! Bis zum nächsten Sonntag!


  • RRI-Hörertag 2023

    RRI-Hörertag 2023


    Das europäische Copernicus Erdbeobachtungsprogramm warnt, dass das Jahr 2023 das wärmste Jahr aller Zeiten werden wird, nachdem die in den drei Sommermonaten und bis in den September hinein gemessenen globalen Durchschnittstemperaturen die höchsten jemals gemessenen Temperaturen erreicht haben. Die Klimaerwärmung führte nicht nur zu Rekordtemperaturen, sondern auch zu gewaltigen Naturkatastrophen — wie verheerende Waldbrände, Flutwellen, Stürme und Überflutungen.



    In der Ausgabe 2023 des Hörertags von RRI fragen wir Sie, ob (und wie) sich der Klimawandel auf Sie ausgewirkt hat, welche Schritte Ihrer Meinung nach unternommen werden sollten, um die Bemühungen zur Verringerung der Treibhausgase zu beschleunigen, und wie jeder Einzelne von uns dazu beitragen könnte, seinen Kohlenstoff-Fu‎ßabdruck zu verringern. Ist Bildung ein nützliches Instrument, um den Klimawandel wirksamer zu bekämpfen? Sollte es mehr Plattformen für Diskussionen über den Klimawandel geben? Worin besteht die Rolle der Medien in diesem Zusammenhang?



    Wir sind gespannt auf Ihre Antworten und Beispiele für bewährte Praktiken. Diese werden am 5. November 2023 in dem speziellen RRI-Programm gesendet. Bitte schreiben Sie uns per E-Mail an germ@rri.ro, auf Facebook oder direkt als Kommentar zu dem Artikel auf der RRI-Website www.rri.ro. Wenn Sie möchten, können Sie über WhatsApp eingesprochene Audio-Beiträge an die Nummer +40744312650 senden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

  • RRI-Hörertag 2023

    RRI-Hörertag 2023


    Das europäische Copernicus-Erdbeobachtungsprogramm warnt, dass das Jahr 2023 das wärmste Jahr aller Zeiten werden wird, nachdem die in den drei Sommermonaten und bis in den September hinein gemessenen globalen Durchschnittstemperaturen die höchsten jemals gemessenen Temperaturen erreicht haben. Die Klimaerwärmung führte nicht nur zu Rekordtemperaturen, sondern auch zu gewaltigen Naturkatastrophen — wie verheerende Waldbrände, Flutwellen, Stürme und Überflutungen.



    In der Ausgabe 2023 des Hörertags von RRI fragen wir Sie, ob (und wie) sich der Klimawandel auf Sie ausgewirkt hat, welche Schritte Ihrer Meinung nach unternommen werden sollten, um die Bemühungen zur Verringerung der Treibhausgase zu beschleunigen, und wie jeder Einzelne von uns dazu beitragen könnte, seinen Kohlenstoff-Fu‎ßabdruck zu verringern. Ist Bildung ein nützliches Instrument, um den Klimawandel wirksamer zu bekämpfen? Sollte es mehr Plattformen für Diskussionen über den Klimawandel geben? Worin besteht die Rolle der Medien in diesem Zusammenhang?



    Wir sind gespannt auf Ihre Antworten und Beispiele für bewährte Praktiken, die am 5. November 2023 in dem speziellen RRI-Programm gesendet werden sollen. Bitte schreiben Sie uns per E-Mail an germ@rri.ro, auf Facebook oder direkt als Kommentar zu dem Artikel auf der RRI-Website www.rri.ro. Wenn Sie möchten, können Sie über WhatsApp voraufgezeichnete Audio-Beiträge an die Nummer +40744312650 senden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.


  • Funkbriefkasten 20.11.2022

    Funkbriefkasten 20.11.2022


    Diese Woche meldete sich Herr Volker Willschrey in Dillingen (Saar) mit folgenden Zeilen: Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International, Fünf Jahre ist es schon her, dass ich zum letzten Mal Empfangsberichte an Sie geschickt habe, wirklich eine lange Zeit. Das lag aber in keinem Falle an einem Desinteresse an Rumänien oder ihrem Sender. Denn immerhin höre ich Ihre Station schon seit 1970. Aber irgendwie habe ich nie die Zeit gefunden, Empfangsberichte an Sie abzufassen und DX mä‎ßig hatte ich auch aus Zeitmangel mich nur auf ganz wenige Stationen konzentriert.


    Doch als ich nur vor ein paar Tagen Ihre E-Mail mit den Winterfrequenzen erhielt, habe ich mir gedacht, es ist höchste Zeit, dass ich mich mal wieder melde. Und das tue ich damit. (…) Ihre Programme sind nach wie vor sehr informativ und auch gut gestaltet, sodass das Zuhören Spa‎ß macht und Lust auf mehr. Ich werde daher versuchen, wieder öfter zu schreiben, wenn es mir die Zeit erlaubt.“ Und wir sind froh, sie wieder unter unseren aktiven Hörern zu wissen.



    Herr Bernd Seiser in Ottenau erkundigte sich diesmal, warum wir den Beitrag von Herrn Yigal Benger im Hörertag nicht gesendet haben. Die Antwort ist einfach: Sie war nicht vorhanden! Sorin Georgescu hat überall gesucht, doch leider nichts gefunden. Wir werden den Beitrag gerne nachträglich im Funkbriefkasten verlesen, sobald er in unserer Redaktion eingehen sollte.


    Wie uns Herr Seiser weiter mitteilt, hat unser Hörer Manfred Schida am Mittwoch in Wien seinen Geburtstag gefeiert. Der RTI Hörerklub Ottenau, Herr Bernd Seiser und der Deutsche Dienst von RRI wünschen ihm nachträglich zu seinem Geburtstag alles Gute.



    Wenden wir uns nun der Politik zu. Hier gibt es ein Thema, das alle anderen überschattet — der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Zu den Folgen dieses weiterhin einige Gedanken von Frau Martina Pohl in Überlingen: Liebe Redaktion von RRI, der russische Angriffskrieg sorgt nicht nur für steigende Energie- und Lebensmittelkosten, auch die militärische Unterstützungsleistung für die Ukraine muss finanziert werden. Ein weiterer Aspekt ist der Wiederaufbau des Landes. Man schätzt, dass die hierfür notwendigen Mittel sich auf mindestens 720 Mrd. Euro belaufen. Mit jedem neuen Tag dieses Krieges in der Ukraine werden die Kosten der zerstörten Infrastruktur weiter ansteigen. Der Vernichtungswahn ist jetzt schon unermesslich. Wiederaufbauleistungen in gigantischen Grö‎ßen und in nicht absehbarer Höhe werden zu erbringen sein. Eine schwere Hypothek wird auch auf nachfolgende Generationen lasten.


    Die Steuer- und Exporteinnahmen sind in der Ukraine auch eingebrochen. Manche Fachleute empfehlen, auf russische Finanzvermögen zurückzugreifen. Westliche Zentralbanken haben Guthaben in Höhe von 350 Mrd. US-Dollar eingefroren.


    Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine hat schon viele Menschenleben gefordert und wird aber auch noch in nächster Zeit viele Opfer fordern. Soldaten auf beiden Fronten sowie Zivilisten. Flucht und seelisches Leid treffen die Zivilbevölkerung. Aber ein Ende dieses Angriffskrieges ist nicht absehbar.“



    Ein weiteres Thema, über das wir Sie laufend informieren, ist das Bestreben Rumäniens dem Schengen-Raum beizutreten. Der Schengen-Raum ist eine Zone, in der 26 europäische Länder ihre Binnengrenzen für den freien und uneingeschränkten Personenverkehr abgeschafft haben, in dem es also keine Passkontrollen gibt. Die Vorteile der Zugehörigkeit zu diesem Raum liegen auf der Hand. Damit das funktioniert, gibt es gemeinsamen Regeln für die Kontrolle der Au‎ßengrenzen und die Bekämpfung der Kriminalität. Das gemeinsame Justizsystem und die polizeiliche Zusammenarbeit wurden dafür gestärkt.


    Eine Abstimmung über den Beitritt Rumäniens, Bulgariens und Kroatiens zum Freizügigkeitsraum wird der EU-Rat Anfang Dezember abhalten. Für den Beitritt muss jedoch eine einstimmige Entscheidung herbeigeführt werden und die Niederlande erklärten sich dagegen. Herr Carsten Fenske, ich vermute jetzt in Greifswald, kommentiert: Im Normalfall hört man in Deutschland eher wenig von oder über Rumänien. Am 16. November war das jedoch anders und der Grund dafür war ein erfreulicher. Die EU-Kommission empfiehlt nunmehr endlich, endlich die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum. Nun wollen wir also hoffen, dass es endlich klappt und auch die Niederlande zustimmt. Dort gab es immer wieder, zumindest nach meinem Dafürhalten, sehr eigenartige Bedenken. Ganz doll am Daumen drücken.“



    Jetzt ist es Zeit für die Posteingangsliste. Letzte Woche gabs keine, also finden sich auf der heutigen auch ältere E-Mails. Es schrieben uns per E-Mail: Ernst Meinhardt in Berlin, Paul Gager in Wien, Rob Den Boer in Heinenoord (NL), Patrick Robic in Leibnitz, Ralph Babel, Gérard Koopal in Almere (NL), Gerd Brüschke in Wolfsburg-Ehmen, Günter Rommelrath in Viersen, Jürgen Zenker in Chemnitz, Ling Du in Jiangyin, China, Josef Robl in Maria Alm (A), Bernd Seiser, Sabrina Seiser, Maria Seiser in Ottenau, Stefan Druschke in Kerpen, Ramana Rao in Hyderabad (Indien), Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main, Alexandru Busneag, Reinhard Schumann in Gommern, Ulrich Schreiber in Berlin, Lutz Winkler in Schmitten, Tomasz Kotas in Katowice (PL), Heinz Günter Hessenbruch in Remscheid, Martina Pohl in Überlingen, Alfred Albrecht in Emmendingen, Volker Willschrey in Dillingen (Saar), Michael Willruth in Frankfurt am Main und Carsten Fensek in Greifswald.


  • Hörerpost 13.11.2022

    Hörerpost 13.11.2022


    Beginnen möchte ich mit einer Entschuldigung. Bei der Ansage unserer Sendezeiten am Schluss der Sendung ist mir ein Fehler unterlaufen, den ich in der Zwischenzeit korrigiert habe. Wie zurecht Herr Ernst Meinhardt vermutet, gab ich aus Versehen die Sendezeiten nach mitteleuropäischer Zeit und nicht nach UTC an. In eine Mail an die Redaktion mutma‎ßt Herr Ralph Babel, dass es sich möglicherweise um eine Art Reichweitentest handelt, um Hörer für ein Lebenszeichen aus ihren Kurzwellenhöhlen hervorzulocken. So gewieft war ich diesmal leider nicht.



    Seit Ende Oktober senden wir unser Programm auf den neuen Winterfrequenzen. Mittlerweile trafen auch Reaktionen hierzu in der Redaktion ein. Fangen wir mit den Beobachtungen von Herrn Ernst Meinhardt in Berlin an! Liebe Mitarbeiter von Radio Rumänien International, am 30. und 31. Oktober und am 1. November 2022 habe ich Ihre Frühsendung auf den neuen Frequenzen gehört. Es ist leider wie sooft: nicht besser, blo‎ß anders, eher schlechter. Schon seit Jahrzehnten habe ich den Eindruck, dass internationale Sender ihre Frequenzen oft nur deswegen ändern, um etwas zu ändern.


    Jetzt, seit dem 30. Oktober 2022, stellt sich die Lage bei der Frühsendung, 7:00 Uhr UTC, so dar: Auf 9440 kHz ist der Empfang mittelmä‎ßig, nach SINPO 3/3/3/3/3. Auf 11620 kHz DRM ist der Empfang schlecht. In den ersten 5 bis 10 Minuten geht gar nichts. Danach gibt es immer wieder Aussetzer, sodass man nur grob sagen kann, um welches Thema es ging. Aber Einzelheiten könnte man nicht nennen.


    Dass sich Ihre Techniker jetzt, in der Winterzeit“, für die verhältnismä‎ßig hohe Frequenz, 11620 kHz DRM entschieden haben, überrascht mich. Nach meinen über 40-jährigen Beobachtungen war es bei internationalen Sendern so: im Sommer eher höhere Frequenzen, also 25-, 22-, 19-Meter-Band, auch 16- und 13-Meter-Band, im Winter eher niedrigere Frequenzen, also 49-, 41-Meter-Band.“


    Ferner erkundigt er sich, ob das rumänische Programm von Radio Rumänien International seit der Zeitumstellung nicht mehr über Kurzwelle gesendet wird, denn auf der rumänischen Internetseite waren keine Frequenzen zu finden. Ich habe es gerade überprüft. Die aktuellen Frequenzen befinden sich jetzt auf der Internetseite des rumänischen Dienstes.



    Wir setzen die Empfangsbeobachtungen mit Herrn Ding Lu, in China fort. Dort schient der Empfang gut zu sein. Heute (04.11.22) habe ich um 19:00-19:15UTC Ihr deutschsprachiges Programmsignal empfangen. Das Signal ist sehr stark, der Höreffekt ist sehr klar“, schreibt er.



    Herr Gérard Koopal in den Niederlanden hatte auf der Frequenz 7330 kHz unserer Mittagssendung, um 15.00 UTC, einen gro‎ßartigen Empfang!



    Andererseits meldete uns Herr Paul Gager in Wien, dass am Dienstag, den 01. Nov. die Frequenz 6180 kHz unserer Abendsendung um 19.00-20.00 UTC leer war! Kein deutschsprachiges RRI-Programm war bei ihm auf der Frequenz zu hören.



    Herr Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main fasst seine Beobachtungen wie folgt zusammen: Liebe Mitarbeiter von RRI deutsch, seit dem Übergang zur ‚Winterzeit‘ 2022 senden Sie auf neuen Frequenzen. Für die Morgensendung bedeutet das, dass man sie nicht mehr hören kann. Auf 9440 kHz analog ist der Empfang so schlecht, dass man nur gelegentlich ein Wort versteht. Auf 11620 kHz digital geht gar nichts. Schade. Es bestätigt, was ich schon seit Langem sage: Oft werden Frequenzen nur geändert, um etwas zu ändern. Es wird nichts besser, aber vieles schlechter. Hoffen wir, dass wenigstens Ihre Nachmittags- und Abendsendung hörbar bleiben.“ Schlussfolgernd, kann ich nur feststellen, dass die Meinungen leider durchwachsen sind.



    Vom selben Hörer weiterhin ein Kommentar zu unserem Hörertag: Liebe Freunde von Radio Rumänien International, danke für die interessanten, gut recherchierten und thematisch ausgewogenen RRI Kurzwellen-Programme. Da ist von Fake News nichts zu spüren. Damit bin ich beim Thema des diesjährigen RRI-Hörertages am 06.11.2022 und sende Ihnen nachträglich herzliche Glückwünsche zum 94. Jubiläum des rumänischen Rundfunks am 01.11.2022. In zahlreichen informativen, hochwertigen und inhaltlich starken Beiträgen haben sich die RRI-Hörer zum diesjährigen Thema Fake News im Kontext zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine“ über die Hörertag-Sondersendung von RRI geäu‎ßert. Es hat mir viel Freude bereitet und mich dabei zugleich auch sehr nachdenklich gestimmt, den diversen hervorragenden Beiträgen zu lauschen. Danke an RRI für den traditionellen RRI-Hörertag und Danke an alle Einsender von Beiträgen!“ Dies sagt Herr Siegbert Gerhard und ich schlie‎ße mich ihm an. Doch kaum ist eine Aktion beendet, startet schon die nächste. Wir bitten Sie nämlich, die “Persönlichkeit des Jahres 2022 bei Radio Rumänien International” zu wählen. Und zwar die Persönlichkeit, die im Jahr 2022 den grö‎ßten positiven Einfluss auf die Welt hatte. Schreiben sie uns ihren Vorschlag bis zum 30. Dezember. Wir werden die Persönlichkeit des Jahres 2022 bei Radio Rumänien International am Sonntag, dem 1. Januar 2023, in unseren Sendungen und online bekannt geben.



    Herr Bernd Seiser in Ottenau möchte Sie mittels unseres Funkbriefkastens auf die Weihnachtssendung von Korches-Radio, die am 19.12.2022 von 13 bis 15 UTC auf 6070 kHz gesendet wird, hinweisen. Auf derselben Frequenz gibt auch eine Sondersendung zum 6. jährigen Programmjubiläum von SM Radio Dessau am 20.11.2022 um 11.00 UTC.


    Mit diesen Hinweisen verabschiede ich mich für heute von Ihnen. Auf Wiederhören bis zum nächsten Sonntag.


  • „Hörertag 2022“ bei Radio Rumänien International

    „Hörertag 2022“ bei Radio Rumänien International


    Das Jahr 2022 wird sich in die historischen Annalen einbrennen, aber nicht als das Jahr, in dem die Pandemie endgültig besiegt wurde.




    Am Morgen des 24. Februars, nach fast 80 Jahren Frieden, erschütterte ein Krieg den alten Kontinent. Der Angriffskrieg wurde von einer umfangreichen Kampagne zur Verbreitung von Desinformationen begleitet, die darauf abzielte, Chaos und Verwirrung zu stiften.




    Die Informationskriegsführung ist keine neue Realität, aber im Kontext des Krieges in der Ukraine wird sie deutlicher sichtbar als je zuvor, denn sie führt zu einer wahren Explosion von Falschnachrichten und Desinformation.




    In der diesjährigen Ausgabe des “Hörertags” von RRI fragen wir Sie, aus welchen Quellen Sie die meisten Informationen über den Krieg in der Ukraine beziehen, wie Sie es schaffen, die wahren Nachrichten von den falschen zu unterscheiden, und wie anfällig Sie sich für Desinformationen halten. Sind Sie zu der Einsicht gelangt, dass es sich bei den Quellen, die nachweislich Fake News und Desinformationen verbreiten, nicht lohnt, sie weiterzuverwenden? Inwiefern ist der öffentlich-rechtliche Hörfunk und speziell der Auslandsrundfunk für Sie derzeit von Bedeutung?




    Wir warten auf Ihre Antworten zum RRI-Programm am 6. November 2022. Die Zuschriften können per E-Mail an germ@rri.ro, auf Facebook oder als Kommentar zu dem Artikel auf der RRI-Website www.rri.ro abgesendet werden. Wenn Sie wünschen, können Sie voraufgezeichnete Audio-Beiträge auf WhatsApp unter +40744312650 senden. Vielen Dank!



  • Hörertag 2021 zum Nachhören: Informationsquellen in der Pandemie

    Hörertag 2021 zum Nachhören: Informationsquellen in der Pandemie

    Das Jahr 2021 war, so wie das Jahr 2020 auch, von der Corona-Pandemie geprägt, die unser Leben und unsere täglichen Gewohnheiten veränderte, uns buchstäblich von unseren Verwandten und Freunden fern hielt und uns zwang, viele unserer Freizeitbeschäftigungen aufzugeben.



    Weil wir von allen Seiten mit Nachrichten und Informationen bombardiert werden, fällt es uns manchmal schwer, zwischen echten Nachrichten, Fake News und Panik-machenden Nachrichten zu unterscheiden. Während der gesamten Corona-Pandemie bemühten sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, Qualitätsjournalismus und Informationen zu liefern, auf die sich das Publikum verlassen kann, und die Menschen haben weitgehend die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten genutzt.



    In der diesjährigen Ausgabe des Hörertags bei RRI haben wir Sie erneut gefragt, woher Sie die meisten Ihrer Informationen über die Pandemie beziehen. Ob Sie die Quellen, die nachweislich Fake News und Falschinformationen verbreiten, von Ihrer Nachrichtenliste verbannen. Welche Rolle hat das Radio, insbesondere der öffentlich-rechtliche Rundfunk, in Ihrem Leben in dieser ungewissen Zeit gespielt?



    Wir haben uns auch in diesem Jahr über eine rege Teilnahme und Anteilnahme unserer Hörerschaft gefreut. Klicken Sie auf das unten stehende Audiosymbol, um die Sondersendung zum Hörertag am 7. November 2021 zu hören.





  • Hörertag 2020 zum Nachhören

    Hörertag 2020 zum Nachhören

    Liebe Hörerinnen und Hörer, just zum 92. Geburtstag des rumänischen Rundfunks am 1. November haben wir den Hörertag 2020 begangen.



    Wie jedes Jahr haben wir Sie ermuntert, sich an einer Denkübung zu beteiligen und uns Ihre Meinung zu einem im Voraus gewählten Thema mitzuteilen. Der Hörertag steht diesmal ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie, denn das bald endende Jahr 2020 ist in jeder Hinsicht ein ungewöhnliches. Das Leben der gesamten Menschheit wurde durch das heimtückische Corona-Virus buchstäblich auf den Kopf gestellt. Die Einschränkungen im alltäglichen Leben, um die Bedrohung durch den unsichtbaren Krankheitserreger zu begrenzen, haben unsere Gewohnheiten grundlegend verändert: physischer Abstand — auch zu Familienangehörigen und nahestehenden Menschen –, Maskenpflicht, verstärkte Hygienema‎ßnahmen, Online-Schulunterricht und Arbeit im Homeoffice sind zur neuen Routine geworden.



    Europa steht mittlerweile inmitten der vorausgesagten zweiten epidemischen Infektionswelle. Unter den Umständen der sich wieder verschärfenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens brauchen wir wahre, sorgfältig recherchierte und überprüfbare Informationen. Die Pandemie hat aber auch eine Welle an Fakenews, Desinformation und Sensationshascherei mit sich gebracht, die nicht selten vorsätzlich insbesondere durch soziale Netzwerke in die Öffentlichkeit gebracht werden. Vor diesem Hintergrund regten wir Sie an, für den Hörertag 2020 bei RRI über folgende Fragen nachzudenken:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?


    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?


    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?


    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?




    Auch diesmal erhielten wir Rückmeldungen von nahezu allen Kontinenten, doch aufgrund der Einschränkungen im Postverkehr stand Ihnen diesmal nur der elektronische Kommunikationsweg zur Verfügung. Die Beteiligung der Hörer aus dem deutschsprachigen Raum war auch dieses Mal überwältigend — allein mit den Beiträgen der Stammhörer unserer deutschsprachigen Programme konnten wir knapp 50 Minuten Sendung produzieren!



    Wir danken Ihnen für die rege Teilnahme und stellen Ihnen hier die gesamte Sendung zum Nachhören zur Verfügung.




  • Hörerpostsendung 25.10.2020

    Hörerpostsendung 25.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus der verkehrsberuhigten Abstellkammer seiner Wohnung in Bukarest begrü‎ßt Sie S.G.



    Ich hoffe, dass Sie aufgrund der Zeitumstellung gut ausgeschlafen haben und dass die Frequenzen der Winter-Sendeperiode bei Ihnen gut reinkommen. Passend zum Thema Sommer- bzw. Winterzeit erhielten wir einige Zeilen von Carsten Fenske aus Greifswald:



    Benjamin Franklin hatte bereits im Sommer 1784 diese Idee, um Energie sparen zu können. Erstmals eingeführt hat sie dann der deutsche Kaiser Wilhelm II. am 30. April 1916. Wie Sie sehen, sind wir pedantischen und miesepetrigen Deutschen wieder mal Schuld. Und nicht zu Letzt aus diesem Grunde gibt es bei uns das Sprichwort Deutsch sein, hei‎ßt, Dinge um seiner selbst willen tun“. Also egal, ob gut oder schlecht, ob sinnvoll oder nicht, die Regel ist eben die Regel. BASTA.



    Ich selbst bin kein Fan der zweimaligen jährlichen Uhrenumstellung, auch wenn sie mich nicht körperlich belastet. Sollte es endlich zu einer Abschaffung dieser doch recht sinnfreien Regelung kommen, stimme ich Ihnen zu. Die Sommerzeit würde auch ich gern beibehalten. Da kann ich quasi mit dem Motorrad in den Sonnenuntergang fahren.



    In diesem Sinne bleiben Sie alle gesund und munter.



    Wie immer mit freundlichen Grü‎ßen aus Deutschland


    Ihr Hörer Carsten Fenske



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Fenske. Frühaufsteher in Nord- und Nordwesteuropa würden Ihnen wahrscheinlich widersprechen, denn bei einer Beibehaltung der Sommerzeit auch im Winter würde es morgens, wenn einige Menschen schon zur Arbeit gehen, noch zappenduster sein. Ich habe gelesen, dass es in vielen Ländern des pazifischen Raums schon seit Jahrzehnten keine Zeitumstellung mehr gibt oder nie gab. Es würde sicherlich auch keinen Sinn ergeben, denn in tropischen Ländern in der Nähe des Äquators sind die zeitlichen Schwankungen des Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs ganzjährig nur geringfügig. Interessanter finde ich das Chaos vor der Vereinheitlichung der Zeiten 1893 in Europa. Im 19. Jh. hatte bis dahin nämlich jeder Ort seine eigene Zeit, die der astronomischen entsprach, und erst der Ausbau der Eisenbahn hat die Vereinheitlichung erforderlich gemacht. Die uns heute bekannten 24 Zeitzonen der Welt gibt es erst seit 1884.



    Übrigens bringen der Herbst und der Winter auch das Problem der Beleuchtung und des Energiesparens wieder in den Vordergrund. Ausgehend von einem unserer Berichte in der Ökö-Rubrik Es grünt so grün“ erhielten wir auch dazu Feedback von Herrn Fenske:



    In meinem eigenen Haushalt habe ich alles nur Machbare erneuert und auch das Licht komplett auf LED umgestellt. Die Energieersparnis wird jedoch durch die ständig steigenden Strompreise faktisch aufgefressen. Fällt ein Leuchtmittel aus, was früher 60 Cent kostete, lege ich heute mal eben so 3 bis 4 Euro hin. Handelt es sich um Sonderfassungen/Gewinde, kommt man schnell auf 10 bis 12 Euro. Auch die Haltbarkeit der Leuchtmittel ist noch nicht das Non plus ultra“. Ganz davon zu schweigen, dass die Produktion der LEDs Hightech voraussetzt. Also: Sooooo grün wie immer behauptet, ist das auch alles nicht. Erinnert sei hier an den Satz der Erhaltung der Energie. Energie geht nicht verloren. Sie wird stets nur von einer Form in eine andere umgewandelt. Das hei‎ßt, wenn ich weniger Energie in einem Leuchtmittel verbrauche, benötige ich dafür mehr Energie, um dieses Leuchtmittel zu produzieren. Wir bewegen uns also in einem geschlossenen Energiekreis, den wir nicht durchbrechen können. Die Menge der vorhandenen Energie bleibt immer gleich.



    Da stimme ich Ihnen zu, lieber Herr Fenske — die wirklich guten LED-Lampen, die auch wirklich helles und warmes Licht geben, sind recht teuer. Ich habe mich auch geärgert, als die herkömmlichen Glühbirnen seinerzeit, ich glaube das war 2012, in der EU verboten wurden. In Rumänien zumindest gab es am Anfang die neuen umweltfreundlichen und sparsamen nicht überall zu kaufen, und ein Problem mit der Entsorgungsinfrastruktur haben wir immer noch. Zum Glück hat ein Supermarkt aus einer bekannten Kette in meiner Nähe mittlerweile zwei Behälter für kaputte Leuchtkörper und verbrauchte Batterien aufgestellt. In den letzten Jahren war ich berufsbedingt fast jeden Herbst für ein paar Tage in Berlin als Dolmetscher im Einsatz — ich wei‎ß nicht, wie es in anderen deutschen Städten ist, in Berlin ist mir aber mit jedem Jahr aufgefallen, dass die Stra‎ßenbeleuchtung immer sparsamer eingesetzt wird. Für mich ein bisschen gewöhnungsbedürftig.



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Fenske, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße nach Greifswald!



    Aus Meckenheim in NRW meldete sich Mitte Oktober Fritz Andorf per E-Mail. Darin bedankte er sich für die erhaltenen QSL-Karten, gab uns Feedback zu unserem Programm und schilderte seine Urlaubseindrücke. Hier ein paar Auszüge:



    In den heutigen Nachrichten wurde gemeldet, dass es in Rumänien einen Rekordzuwachs von Covid19-Infektionen gegeben hat. Leider nehmen auch bei uns die Corona-Infektionen wieder stark zu. Offenbar dauern vielen Menschen die Einschränkungen schon viel zu lange, und deshalb nehmen sie diese nicht mehr ernst. Ich fürchte, mit der nun beginnenden kühlen Jahreszeit wird es noch schlimmer werden, weil man sich in Gaststätten und bei Veranstaltungen nicht mehr im Freien aufhalten kann. Auch Reiserückkehrer und der wieder begonnene Präsenzunterricht in den Schulen tragen sicherlich zu mehr Infektionen bei. Zum Glück haben bei uns gerade 14-tägige Herbstferien begonnen.



    Ich würde jedenfalls derzeit keine Auslandsreise antreten. Meine Frau und ich haben im September eine 14-tägige Reise in die Holsteinische Schweiz (nahe Eutin in Schleswig-Holstein) unternommen. Dabei hatten wir mit dem Wetter unbeschreibliches Glück, denn es war immer sonnig und noch recht warm, so dass wir ständig mit unseren E-Bikes unterwegs sein konnten, so rund um die vielen Seen der Region und auch an der Ostseeküste in der Lübecker und Hohwachter Bucht. An der Küste wurden noch die Strandkörbe benutzt, und viele nutzten das schöne Wetter, um in der See zu baden. Mittlerweile ist es herbstlich ungemütlich geworden.



    In den Nachrichten hörte ich, dass es in Iaşi Proteste der Pilger zur Hl. Paraskeva gegen die Corona-Restriktionen gegeben hat. Da tauchen natürlich schöne Erinnerungen an meinen Besuch in der Kirche der Heiligen im September 2019 auf, der damals noch ohne jegliche Einschränkungen verlief. Ich hoffe, dass die Wallfahrt im kommenden Jahr wieder wie üblich stattfinden kann.



    Im heutigen Musikprogramm wurde ein Musikerehepaar vorgestellt, wobei mir die unterschiedlichen Namen der Eheleute auffielen. Ist es auch in Rumänien wie bei uns möglich, dass die Ehepartner ihre Namen nach der Hochzeit beibehalten bzw. den gemeinsamen Namen eines der Ehepartner annehmen oder einen Doppelnamen wählen können? Oder waren im vorliegenden Fall des Musikerehepaars die beiden Namen der Künstler einfach zu bekannt, um sie zu ändern?



    Mit der Bitte um die QSL-Karte für Oktober verabschiede ich mich für heute und grü‎ße Sie ganz herzlich



    Ihr Fritz Andorf



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf! Ich fange mal von hinten an: Bei dem Musiker-Ehepaar handelt es sich um den Gitarristen und Komponisten Florin Ochescu und der Sängerin Silvia Dumitrescu. Im Prinzip ist die Sache mit den Ehenamen in Rumänien genau so wie in Deutschland geregelt — die Ehepartner dürfen selbst entscheiden, ob sie ihre jeweils eigenen Namen behalten wollen, sich auf einen der beiden einigen oder sich einen Doppelnamen zulegen. Im Falle der beiden kenne ich die konkrete Situation nicht, ich denke aber, dass auch der Bekanntheitsgrad dazu beigetragen hat, dass sie den jeweils eigenen Namen weitertragen.



    Mit der Prozession rund um die Heilige Paraskeva gab es ein Hickhack zwischen Kirche und Regierung. Die Regierung wollte ursprünglich die Wallfahrt ganz verbieten, nach heftigen Reaktionen seitens hochrangiger Kirchenvertreter wurde sie dann doch — unter Vorlagen und regionalen Einschränkungen — zugelassen. Und etwas Ähnliches passiert gerade in diesen Tagen in Bukarest, wo nur in Bukarest ansässige Gläubige Zugang zu den vom 25. bis zum 27. Oktober ausgestellten Reliquien des Heiligen Demetrios des Neuen haben, der als Schutzpatron der rumänischen Hauptstadt gilt. Laut Beschluss des Rumänisch-Orthodoxen Patriarchats werden die Gottesdienste im Sommeraltar mit weniger Kirchendienern und -sängern als üblich und ohne Prozession abgehalten. Gestanden wird in einer einzigen Schlange, angefangen vom Fu‎ß des Patriarchatshügels, unter Einhaltung der Atemschutz- und Abstandsregeln. Herzliche Grü‎ße nach NRW, lieber Herr Andorf, und passen Sie auf sich auf!



    Über steigende Infektionszahlen und Einschränkungen im öffentlichen Leben berichtet auch Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    lieber Sorin,



    Heute hörte ich in der Morgensendung die Meldung, dass jetzt Corona-Patienten“, die weder Symptome aufweisen noch an Nebenerkrankungen leiden, zuhause therapiert bzw. behandelt werden sollen, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Es ist sicherlich sinnvoll, die Krankenhäuser nicht mit Patienten“ zu überschwemmen, die gar keine Symptome aufweisen. Andererseits wundere ich mich sehr darüber, dass niemand hinterfragt, wieso ein Mensch ohne jegliche Symptome zum Patienten“ deklariert wird und gar behandelt werden soll.



    Dass Menschen ohne Symptome massenhaft die Krankenhäuser aufsuchen und wirklich kranken Menschen die Therapieplätze wegnehmen, ist in der Tat ein seltsames Phänomen, das es in der ganzen bisherigen Zeit meines Lebens noch nie gegeben hat. Ist das, nüchtern betrachtet, möglicherweise das konsequente Ergebnis der Massenpanik, die Politiker und Medien, bewusst oder unabsichtlich, erzeugen und permanent schüren? Ich bin der Meinung, dass es ehrlicher und auch sachlicher wäre, in den Medienberichten die positiv auf Covid getesteten Personen als positiv Getestete“ zu bezeichnen, und nicht als Infizierte“. Das wäre doch schon mal ein Anfang. Der Nachweis einer tatsächlichen Infektion ist durch einen Coronatest nämlich noch längst nicht erbracht. Unser RKI sowie die WHO haben schlie‎ßlich selbst zugegeben, dass die standardisierten Corona-Tests eine Positiv-Fehlerquote von 1 bis 1,4 Prozent aufweisen. Allein schon durch eine sauberere Berichterstattung könnte viel Dampf aus dem recht explosiven Angst-Kessel entweichen, wodurch die Gesundheitssysteme zusätzliche Entlastung finden könnten.



    Ich wei‎ß, dass ich mich mit solchen Äu‎ßerungen nicht beliebt mache. Aber auch in Zeiten der Cancel Culture, in denen offene Worte immer weniger gern gehört werden, kann ich es mir nicht verkneifen, mein Wort zu erheben.



    Gut, dass es auch noch schöne, erfreuliche Dinge gibt in diesem an Schönem und Erfreulichem so armen Jahr. Für die Zusendung der sehr attraktiven QSL-Karten für die Monate Januar bis Juli bedanke ich mich sehr herzlich. Das Warten hat sich also gelohnt, und es ist schön, dass die Budgetverantwortlichen Ihres Senders auch weiterhin ein Herz für die DXer haben.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen


    Ihr Breisgauer Hörerfreund


    Helmut Matt



    Vielen Dank für das Feedback. Bei uns gibt es prinzipiell keine Cancel Culture, allerdings widerspiegelt die Meinung unserer Hörer nicht unbedingt auch die Einstellung unseres Senders oder gar die Haltung der einzelnen Redakteure. In diesem Fall bin ich aber mit fast allem einverstanden, was Sie schreiben, lieber Herr Matt. Allerdings sollte man die Pandemie ernst nehmen. Dieses Virus ist sehr heimtückisch, jeden Tag tauchen neue Informationen darüber auf, dass es auch andere Organe als nur die Lungen befällt und gesundheitliche Langzeitschäden hervorrufen kann. Und asymptomatisch Positive können über längere Zeit ansteckend und damit gefährlich für andere Menschen bleiben; so finde ich, dass sie durchaus als Patienten bezeichnet werden können, die man zwar nicht unbedingt ins Krankenhaus bringen muss, aber unter Beobachtung halten sollte. Es gab Fälle mit nicht vorhandener oder nur leichter Symptomatik, die in wenigen Tagen in einen schweren Krankheitsverlauf umkippten, der eine Intensivbehandlung erforderlich machte oder sogar zum Tod führte. Daher ist Vorsicht geboten. Herzliche Grü‎ße, lieber Herr Matt, und auch für Sie gilt: Bleiben Sie gesund!



    Und jetzt möchte ich nochmal schnell auf den Hörertag am 1. November verweisen — das Thema lautet Informationsquellen in Zeiten der Pandemie“. Sie sind ermuntert, sich Gedanken über vier Fragen zu machen:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?


    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?


    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?


    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?



    Unsere Poststelle ist durch die Homeoffice-Ma‎ßnahmen vorübergehend geschlossen, daher bitte ich Sie, uns Ihre Beiträge in elektronischer Form zuzuschicken — am besten bis einschlie‎ßlich kommenden Donnerstag, damit wir am Freitag schon produzieren können. Falls Sie die technische Möglichkeit dazu haben, können Sie uns eigens aufgezeichnete Audio- oder Video-Botschaften per E-Mail oder WhatsApp an folgende Nummer schicken: +40 744 312 650. Sollten dennoch nachträglich auch Postbriefe zum Thema eintreffen, werde ich sie in den Funkbriefkästen nach dem 1. November bringen.



    Zum Schluss noch ein TV-Tipp mit Rumänien-Bezug, den wir von Paul Gager (aus Wien) erhielten:



    Werte Redaktion!



    Zu Allerheiligen am Sonntag, den 1. November, strahlt ARTE TV zwei Programme aus: 13.40–14.25 Uhr Mit dem Zug durch…Transsilvanien“, D 2020, und 19.30–20.15 Uhr die Geo-Reportage Der fröhliche Friedhof von Rumänien“, D/F 2013.



    Passend zum Feiertag und mit sonnigen Grü‎ßen


    Paul Gager



    Vielen Dank, herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund!



    Ganz zum Schluss noch die Postliste, die diese Woche ausschlie‎ßlich elektronische Botschaften enthält. Bis vergangenen Samstagabend erhielten wir E-Mails oder Feedback in den elektronischen Formularen von Gerd Brüschke, Klaus Nindel, Willi Seiser, Carsten Fenske, Dieter Langguth Dieter Feltes, Alfred Albrecht und Oliver Fülla (D) sowie von Paul Gager (A) und Klaus Zawadzky (SE).



    Wir freuen uns schon auf den Hörertag, S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörertag 2020 bei RRI: Informationsquellen in Zeiten der Pandemie

    Hörertag 2020 bei RRI: Informationsquellen in Zeiten der Pandemie

    Das Jahr 2020 ist in jeder Hinsicht ein ungewöhnliches: Das Leben der gesamten Menschheit wurde durch die Covid-19-Pandmie buchstäblich auf den Kopf gestellt. Die Einschränkungen im alltäglichen Leben, um die Bedrohung durch den unsichtbaren Krankheitserreger zu begrenzen, haben unsere Gewohnheiten grundlegend verändert: physischer Abstand — auch zu Familienangehörigen und nahestehenden Menschen –, Maskenpflicht, verstärkte Hygienema‎ßnahmen, Online-Schulunterricht und Arbeit im Homeoffice sind zur neuen Routine geworden.



    Unter den Umständen der anfänglichen Quarantäne und der immer noch geltenden, sich teilweise wieder verschärfenden Einschränkungen, die enge Zusammenkünfte mit Freunden und Familie, den Besuch von Veranstaltungen und Reisen verhindern, brauchen wir wahre und sorgfältig recherchierte und überprüfbare Informationen. Die Pandemie hat aber auch eine Welle an Fakenews, Desinformation und Sensationshascherei mit sich gebracht, die nicht selten vorsätzlich insbesondere durch soziale Netzwerke in die Öffentlichkeit gebracht werden.



    Vor diesem Hintergrund regen wir Sie an, für den Hörertag 2020 bei RRI über folgende Fragen nachzudenken:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?


    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?


    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?


    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?



    Ihre Gedanken und Überlegungen zum Thema erwarten wir mit gro‎ßem Interesse, einen repräsentativen Zusammenschnitt der Beiträge aus aller Welt wollen wir im Sonderprogramm zum Hörertag am 1. November 2020 senden.



    Ihre Beiträge können Sie uns per Post, über E-Mail an germ[at]rri.ro, auf Facebook oder als Kommentar direkt unter dem Artikel zusenden. Falls Sie die technische Möglichkeit haben, können Sie uns auch eigenständig aufgezeichnete Audio- oder Video-Beiträge senden. Nebst unserer E-Mail-Adresse steht Ihnen dafür auch die WhatsApp-Nummer +40744312650 zur Verfügung.



    Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung!

  • Hörerpostsendung 17.11.2019

    Hörerpostsendung 17.11.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute haben wir sozusagen den Hörertag 2019 in dritter Folge, denn heute möchte ich die noch verbliebenen Beiträge bringen.



    Yigal Benger ist in Ochtrup im nordwestlichen Münsterland zu Hause und hört seit den 1980er Jahren internationale Radiosender. Durch einen Rundbrief vom Hörerkollegen Bernd Seiser wurde er auf den Hörertag bei RRI aufmerksam und schickte uns einen selbst eingesprochenen Audiobeitrag, den wir gleich hören:



    Audiotrack Yigal Benger (4‘55‘‘)



    Einige Zeilen auf rumänisch erhielten wir von unserem Landsmann Alexandru Buşneag, der in Deutschland lebt. Hier eine paar Auszüge in Übersetzung:



    Da ich Mitte der 1990er Jahre geboren bin, habe ich keine Erinnerungen an die Propagandaprogramme der internationalen Radiosender vor 1989. Ich kann Ihnen aber sagen, dass RRI heute durch den beständigen und tiefgehenden Dialog mit seinen Hörern aus aller Welt einen wichtigen Beitrag zum Frieden und zur Völkerverständigung leistet. […] Ich glaube, dass kein Fernsehsender und keine Webseite die Seelen der Menschen so unmittelbar erreichen kann, wie eine über die Radiowellen aus dem Äther hereinkommende Stimme es tut. […] Ich hoffe aus ganzem Herzen, die Frequenzen von RRI noch viele Jahre einschalten zu können.“





    Dieter Langguth ist in Essen zu Hause und ist ein langjähriger Kurzwellenfreund. Dementsprechend waren für ihn die Propagandasendungen aus Osteuropa zu Zeiten des Kalten Kriegs als solche zu erkennen, wenn auch manche Sender trotzdem beliebt waren. Doch auch heute müsse man als Hörer kritisch bleiben und die Berichterstattung hinterfragen, meint Herr Langguth. Hören wir seinen Beitrag:



    Wenn man vor dem Fall des Eisernen Vorhangs einen Sender aus dem kommunistischen Machtbereich hörte, war es dem Hörer klar, dass er mit Propaganda und Agitation konfrontiert wurde. Nach dem Motto: Gefahr erkannt — Gefahr gebannt, betrachteten die Hörer vorab die Inhalte dieser Sendungen sehr kritisch.



    Es entwickelten sich aber auch zwei Sender aus der DDR, die eigentlich der Zersetzung und Agitation im Westen dienen sollten, zu richtigen Kultsendern im Osten sowie im Westen. Jeder im Westen wusste, dass der Freiheitssender 904 und der Soldatensender von Burg in der damaligen DDR ausgestrahlt wurde. Tolle Musik und fetzige Sprüche, nette Moderation, angelehnt an die Programmstruktur des wohl von jungen Leuten meist gehörten Senders Radio Luxemburg, machten die beiden Sender zu eine Art Kultsender. Abends, wenn Radio Luxemburg nicht mehr in Deutsch sendete, wechselte so mancher zum Freiheitssender 904 oder zum Soldatensender. Pünktlich um 00:00 Uhr nachts strahlte dieser das Lied von Lale Andersen und Lilly Marleen aus. Ein Lied, was in der DDR reglementiert war und nicht gespielt werden sollte. Immerhin erreichte der Sender aus Burg in den Abendstunden eine Reichweite von ca. 2000 km und somit ganz Europa. Die Kontaktadresse, die Eberhard Kohlmann, alias Martin“, am Ende der Sendung mit Werner Schütz in Berlin W8 angab, sollte vortäuschen, dass es sich um einen Sender in West-Berlin handelte.



    Die Beliebtheit des Deutschen Soldatensenders lässt sich beispielsweise an den Hörerzuschriften messen. So erreichten im Jahr 1966 aus der Bundesrepublik Deutschland 31.871 Zuschriften, aus der DDR 24.079 und aus anderen Ländern 487 Zuschriften den Deutschen Soldatensender — Tendenz jährlich steigend.



    Heute ist es aber im Rundfunk viel schwieriger geworden, um Propaganda zu erkennen. So gibt es viele Nichtregierungsorganisationen, die auch im öffentlich Rundfunk eine gro‎ße Bühne sehen und ihre Ideen propagieren. Wenn man sich die ganzen Aktionen von und mit Greta ansieht, aber so gut wie nichts über die dahinterstehenden Organisatoren wei‎ß, kann man leicht an die Worte von Greta glauben. Dass hier wohlmöglich ein 16-jähriges Mädchen von einer PR- Agentur zu deren Zwecken missbraucht wird, findet in öffentlichen Medien kaum Beachtung. Kommerzielles Ziel der Rentzhog-Kampagne war es von Anfang an, über die Klima-Ikone Greta die Aktiengesellschaft We don‘t have time“ zu einer grünen Massenplattform auszubauen.



    Vielleicht will man auch mit der vielbeachteten Kinderseefahrt Gretas an den historische Kinderkreuzzug aus dem Jahre 1212 anknüpfen. Der Junge Nikolas wollte mit einer Gruppe politisch beseelter Kinder damals das Heilige Land retten. Die meisten Kinder scheiterten schon an den Alpen. Als sich dann das Mittelmeer nicht auftat, damit man es trockenen Fu‎ßes durchqueren konnte, scheiterte die ganze Aktion. Greta greift nun noch weiter, sie will die ganze Welt retten, und Politiker, die um ihre Wählerstimmen fürchten, sprangen auf den rollenden Zug auf.



    Für mich ist es unerklärlich, wie innerhalb kurzer Zeit Eltern unkritisch ihren Kindern


    Erlaubten, Freitags die Schule zu schwänzen, und der Staat nicht eingeschritten ist. Unverständlich ist für mich, dass sogar die Vereinten Nationen Greta eine Bühne boten. Vielleicht hat auch die raue See bei der Überfahrt dazu bei getragen, dass es nun etwas ruhiger um Greta geworden ist.



    Dies zeigt, dass Propaganda weiterhin allgegenwärtig ist. Die Presse sollte solche Aktionen zunächst einmal gründlich hinterfragen und recherchieren, so wie man es vom Qualitätsjournalismus erwarten dürfte, bevor diese Aktionen ungefiltert weitergegeben werden. Wie sagte schon mein früherer Chef Wilfried: Ein Jahr Schauspielunterricht bringt mehr als 10 Semester fundiertes und fachbezogenes Studium!“



    Ach ja, welchen Beruf hatte noch der Vater Svante Thunberg?




    Norbert Richter ist in Bad Hersfeld im Nordosten von Hessen zu Hause und ein langjähriger Hörer der deutschsprachigen Programme aus Bukarest. In einem Mitte Oktober verfassten Postbrief an uns nimmt er zwar nicht ausdrücklich Bezug auf den Hörertag, seine Zeilen passen aber wunderbar zum diesjährigen Thema:



    Ich selbst höre die Programme von Radio Bukarest und folgend Radio Rumänien International seit 1967, zunächst mit selbst gebauten Radioempfängern in meiner Schulzeit. Ich war damals 17 Jahre alt. Zu Hause war ich auf Mittel- und Kurzwellen.



    Propagandasender gab es reichlich. Auf westlicher Seite fungierten Radio Freies Europa sowie Radio Liberty, welche vom US-Informationsservice (USIS) betrieben wurden. Das Sendezentrum befand sich in München-Ismaning, die Redaktion residierte im Englischen Garten, wo die Militärpolizei scharfe Sicherheitsvorkehrungen betrieb. Auf östlicher Seite fungierte der Freiheitssender 904“ sowie der Deutsche Soldatensender, dessen Zielgruppe Angehörige westlicher Streitkräfte waren. Die Programme wurden auf Mittelwelle gesendet. Sendestandort war vermutlich Leipzig. Als Adressen wurden Postfachnummern ausgegeben, die sich entweder in Westdeutschland oder in Westberlin befanden.



    Nicht unerwähnt bleiben sollten die Programme von Radio Frieden und Fortschritt“ und Radio Svoboda, letzterer auf Kurzwelle, welche aus der Sowjetunion kamen. Ersterer sendete auf Mittelwelle, vermutlich aus Burg bei Magdeburg in der damaligen DDR. Die Kurzwellen-Aussendungen wurden von unterschiedlichen Standorten zu verschiedenen Tageszeiten ausgestrahlt.



    Nouri Streichert ist im niedersächsischen Hildesheim zu Hause und hat mit dem Hobby DX im wechselvollen Jahr 1989 angefangen. Damals wie heute sind internationale Radiosender wichtig für ihn. Hören wir seinen Beitrag:



    Als 1989 die Mauer fiel fing ich gerade mit dem Hobby DX an. Es war eine schöne Zeit. Sender wie in Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn, Albanien oder Rumänien waren sehr wichtige Informationsquellen. Gerade zu Zeiten, wo nach und nach die Regierungen fielen. Man merkte im Laufe der ersten Monate danach eine Aufbruchstimmung, die die Hörer positiv hoffen lie‎ßen. Und ich muss leider sagen, dass viele Sender ihre Programme eingestellt hatten. Ich denke da zum Beispiel an die deutschen Programme in Ungarn oder Russland. Es gibt auch positive Beispiele. Eine der besten Redaktionen und — ich würde sagen — eine der besten und positivsten Beispiele sind die Programme aus Rumänien. Gerade hier schalte ich gern und häufig ein. Die Informationen sind hier spitze, informativ — es macht einfach Spa‎ß, einzuschalten. Andere Sender mit gutem Programm senden nur noch im Internet. Das ist schade. Für mich war das Hobby DX damals wie heute interessant, weil man nie wusste, wie gut der Empfang ist heute. Wenn ich einfach nur die Internetadresse eingebe und wei‎ß, ich empfange das Programm in jedem Falle sehr gut hörbar, fehlt mir der Reiz. Genauso der Trend zu den elektronischen QSLs finde ich schade. Ich gehe gern an meinem Briefkasten im Haus vorbei und schaue in den Briefkasten. Ich habe halt lieber eine richtige Karte in der Hand als eine digitale in der Hand. Das ist in meinem Auge auch eine Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Sender und vor allem der Künstler, die die Karte gestalteten.



    Vor 30 Jahren, als die Grenzen fielen hatte ich gehofft, es würde alles besser, die Menschen würden sich europaweit besser kennen lernen.



    Heute bin ich sehr enttäuscht. Die ganzen Menschen in Europa wählen das, was sie früher hatten. Schauen wir allein nach Polen mit der PiS oder Ungarn mit Orbán. Es ist wie früher. Jeder gegen jeden. Alle auf die Schwächeren. In Deutschland schimpft man gegen Ausländer, Flüchtlinge, Juden, Schwule, Roma oder Sinti. Und in vielen Ländern auch. Ich wei‎ß nicht, wen es wirklich gibt. Gott, Allah, Buddha, Jehova oder sonstige Herren. Ich glaube, der, der alles geschaffen hat, wird nicht gewollt haben, dass solche Stimmungen entstehen. Ich persönlich hätte damals lieber die Menschen in den einzelnen Ländern kennen gelernt. Und 30 Jahre später würde ich das immer noch, vorausgesetzt, die Personen sind weltoffen.



    Als ich 2008 mit dem DX-Hobby aus Zeit- und Platzgründen pausierte, erhielt ich aus Rumänien meine letzte QSL-Karte. Als ich 2018 wieder begann, erhielt ich aus Rumänien die erste. Ich hatte mich so gefreut, als ich mein Radio einschaltete und bemerkte, dass Rumänien immer noch den Jingle wie damals im Programm hat. Ganz ehrlich, ich finde den damals wie heute richtig toll. In jedem Fall würde ich mich freuen, wenn ich ihn auch in 20 oder 30 Jahren noch auf Kurzwelle hören kann.



    Zum Schluss geht es nach Emmendingen in Baden-Württemberg, wo unser Hörer Alfred Albrecht zu Hause ist. Auch für ihn ist die Kurzwelle heute noch von Bedeutung:



    Zum Hörertag im Jahr 2019 möchte ich zum Ausdruck bringen, dass ein internationaler Kurzwellensender eine sehr gro‎ße Bedeutung einnehmen muss und für mich hat. Es ist sehr schade, dass nach vielen Jahren der zwischen dem Osten und Westen herrschenden gegenseitigen Propaganda einige Sender abgeschaltet worden sind. Sie fehlen uns Kurzwellenhörer sehr. Umso grö‎ßer ist meine Hochachtung gegenüber Radio Rumänien International für die Aufrechterhaltung der Sendungen in deutscher Sprache auf der Kurzwelle. Meine Erfahrungen sind, dass seit dem Fall des Eisernen Vorhangs die Sendungen der übriggebliebenen Sender wesentlich ungezwungener moderiert werden. Dies war und ist für mich eine Wohltat. Ich erwarte, dass dies so bleiben möge. Wie Sie selbst feststellen können, habe ich mich lange Zeit bei Ihnen nicht gemeldet oder nur sehr wenige Empfangsberichte geschickt. Ich bin bestrebt, dies zu ändern. Zum Schluss gestatten Sie mir eine Bemerkung: Das Internet kann die Kurzwelle nur ergänzen, aber nicht ersetzen.




    Liebe Freunde, herzlichen Dank nochmals für die rege Beteiligung am Hörertag 2019!



    Ich habe den zeitlichen Rahmen schon restlos überschritten, daher gibt es diesmal keine Postliste, hole es aber nächste Woche nach. Danke fürs Zuhören und noch ein angenehmes Wochenende!



    Audiobeitrag hören: