Sie waren zur Beteiligung an einer interessanten Denkübung ermuntert. Sie hatten zu entscheiden, welche aktuelle Persönlichkeit den größten Einfluss auf das Weltgeschehen des vergangenen Jahres ausgeübt hat.
Uns haben sehr viele Vorschläge erreicht, dafür bedanken wir uns an dieser Stelle recht herzlich. Unter den Nominierten zählen die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der russische Staatspräsident Wladimir Putin, der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan, der Präsident Kolumbiens Jose Manuel Santos, der 2016 den Friedensnobelpreis erhalten hat. Weitere Nominierungen waren Papst Franziskus, der US-Präsident Barack Obama, Hillary Clinton und Bernie Sanders — Kandidaten für die US-Präsidentschaft, der ehemalige britische Premierminister David Cameron, der indische Premier Narendra Modi, der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi, der russische Premierminister Dmitri Medwedew, die Königin Máxima der Niederlande, der marokkanische König Mohammed VI., die Präsidentin Litauens Dalia Grybauskaitė. Auch der kubanische Ex-Präsident Fidel Castro wurde nicht vergessen.
Nominiert wurden auch der Formel 1 Fahrer Nico Rosberg, der Torwart von Bayern München, der auch für die deutsche Nationalmannschaft spielt, Manuel Neuer, der berühmte Fußballer Cristiano Ronaldo, der italienische onkologische Chirurg Umberto Veronesi (1925–2016) sowie der Sportler Hoang Xuan Vinh aus Vietnam, der in Rio Gold beim Schießsport gewann.
Und nun, liebe Hörerfreunde, werden wir den Namen der Persönlichkeit des Jahres 2016 bei RRI bekanntmachen. Die Mehrheit der Hörer entschied sich für Donald Trump, den 45. US-Präsidenten.
Paul Jamet aus Frankreich erklärte sein Wahl: Donald Trump ist für mich die Persönlichkeit des Jahres 2016! Egal, ob es uns gefällt oder nicht, müssen wir anerkennen, dass er alle Prognosen ausmanövriert hat. (…) Ich bin ein überzeugter Europäer und bin der Meinung, dass die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten eine echte Chance für die EU ist. Wenn Trump die US-Teilnahme im Rahmen der NATO vermindert, damit er sparen kann, dann muss die EU ein Europa der Verteidigung gründen, das es bis heute nicht aufgebaut hat. Die EU wird die Möglichkeit haben, ihre Präsenz und ihren Einfluss in der Welt zu verstärken. Werden wir wissen, diese Möglichkeit auszunutzen?“
Hugo Longhi aus Argentinien erklärte: Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hält mit seiner Extravaganz, mit seiner Redensweise die Spannung aufrecht. Er ist wie ein Pfeil, dessen Ziel unbekannt ist. Die rechts-, mitte- oder linksgerichteten Regierungen sind besorgt und sehr aufmerksam auf das, was er tun wird. Seine Figur kann nicht unbemerkt bleiben und ich bezweifle, dass es auf dem Planeten Medien gibt, die über ihn nicht geschrieben haben.“
A.C. Rathinavel aus Indien schlussfolgerte: Wen sollte ich nominieren, wenn nicht Donald Trump? Er hat jede Statistik geschlagen, er hat das Unglaubliche geschafft und kam an die Spitze der USA!“
