Tag: Hoffnung

  • Präsident Klaus Iohannis hat eine Osterbotschaft an die Rumänen gerichtet

    Präsident Klaus Iohannis hat eine Osterbotschaft an die Rumänen gerichtet

    “Liebe Rumänen,



    Ich wünsche Ihnen allen, das heilige Osterfest in Gesundheit und Seelenfrieden zu feiern!



    Die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus ist ein Fest der Hoffnung in einer Zeit der Wiedergeburt. Die Glückseligkeit des Lebens, das ist die Osterbotschaft, die unsere Seelen mit der Zuversicht erfüllt, die wir in diesem Jahr mehr denn je brauchen.



    Für uns alle ist das Licht der Auferstehung immer eine Gelegenheit gewesen, uns mit der Familie und unseren Nächsten in der Wärme des Ortes, den wir “Heimat” nennen, zu erfreuen. Leider befinden wir uns in den diesjährigen Osterferien in einer Situation, die uns zwingt, mehr in uns selbst, in unserem Haus und durch Gebet, das Licht und den Segen der Auferstehung zu empfinden.



    In diesen Tagen zeigen wir unsere Liebe zu unseren Nächsten, indem wir einfach darauf verzichten, sie in unserer Nähe zu haben. Aber wir sind in unseren Gedanken immer in ihrer Nähe, und diese geistige Kommunion ist das stärkste Band, die wahre Kraft, die uns die Energie gibt, die schwierigen Zeiten, die wir durchleben, zu überwinden.



    Lasst uns dieses Opfer bringen und uns mit unseren Nächsten im heiligen Geheimnis der Auferstehung wiederfinden, ebenso wie im Gebet für die Linderung der Leiden der Kranken und für die Seelen derer, die infolge der Epidemie gestorben sind.



    Liebe Rumänen,



    Die tiefe Bedeutung dieser Tage besteht darin, dass wir gemeinsam mit Hingabe, Liebe und Glauben als Sieger aus der harten Prüfung hervorgehen werden, der die gesamte Menschheit ausgesetzt ist.



    Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Heiligen Ostern mit Liebe, Hoffnung und Glauben erleuchteten Seelen feiern!



    Christus ist auferstanden! “

  • König Michael I. von Rumänien zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück

    König Michael I. von Rumänien zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück

    König Michael I. von Rumänien hat am Mittwoch seinen Rücktritt aus dem öffentlichen Leben aus gesundheitlichen Gründen bekanntgegeben. Der 94-jährige ehemalige Monarch leidet an Krebs, wurde neulich operiert und mu‎ß sich einer komplexen Behandlung unterziehen. Michael I. hat seine Tochter, Prinzessin Margareta, zur Verwahrerin der rumänischen Krone ernannt, und ihr den Auftrag übertragen, seine Projekte zu verwirklichen. Der ehemalige rumänische König hat auch eine Abschiedsbotschaft verfasst, die vom Chef des rumänischen Königshauses, Andrew Popper, vorgelesen wurde:



    “In den letzten Wochen erhielt ich die Nachricht eines ernsten ärtzlichen Befundes. Diese Situation ist in dem Jahr eingetroffen, wenn die königliche Familie und das Land 150 Jahre seit der Gründung der Dynastie und des modernen rumänischen Staates feiern. Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Tochter, Prinzessin Margareta, die Verwahrerin der rumänischen Krone, die Weisheit und die Kraft besitzt, um mich zu vertreten und alle meine öffentlichen Aktionen durchzuführen. Ich habe den Königlichen Rat aufgefordert, seine Mission fortzusetzen und die Verwahrerin der Krone mit seinen Ratschlägen zu unterstützen. Michael, König, den 1. März 2016.”



    Damit endet ein heroisches, aber auch tragisches Kapitel der Geschichte Rumäniens.



    1940, nach der Abdankung seines Vaters, Karl II., wurde Michael I. mit nur 19 Jahren König von Rumänien. Michael I. wurde de jure zwar König, die tatsächliche Regierungsgewalt besa‎ß aber Marschall Ion Antonescu, der zum Führer“ ausgerufene starke Mann der Epoche. Der König blieb lange Zeit im Schatten Antonescus. Während des Zweiten Weltkriegs trat Rumänien an der Seite Deutschlands in den Krieg gegen die Sowjetunion ein. Ab dem Ende des Jahres 1941 kam es zu zunehmenden Spannungen zwischen Michael und Antonescu. Als die Rote Armee im Sommer 1944 zum Gro‎ßangriff auf Rumänien ansetzte, entlie‎ß Michael nach dem Königlichen Staatsstreich am 23. August 1944 Antonescu aus dem Amt, wechselte die Seiten und erklärte dem Deutschen Reich den Krieg. Laut Historiker hätte der Frontenwechsel den Krieg um mindestens 6 Monaten gekürzt und hunderttausende Menschenleben gerettet. Rumänien und dem rumänischen König wurde aber nicht das Recht anerkannt, zu den Siegern zu gehören. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs regierte Michael als Staatsoberhaupt mit stark eingeschränkten Befugnissen weiter, bis er am 30. Dezember 1947 von der herrschenden Rumänischen Kommunistischen Partei zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen wurde.



    Jahrzehntelang konnte der König seinem Volk, das hinter dem Eisernen Vorhang geblieben war, nur Rundfunkbotschaften zukommen lassen. Nach der Wende 1989 hat die linksgerichtete postkommunistische Regierung Rumäniens dem König jahrelang die Einreise verweigert. Erst 1997 ermöglichte die christlichdemokratische Regierung in Bukarest dem König und seiner Familie die Repartiierung und die Wiedererlangung der rumänischen Staatsangehörigkeit, die ihm von den Kommunisten entzogen worden war. 2001 folgte Michael einer Einladung des rumänischen Staatspräsidenten Ion Iliescu, der ihm während seiner ersten Amtszeit noch die Einreise nach Rumänien verweigert hatte. Nach seiner Rückkehr setzte sich König Michael I. bedingungslos für sein Land ein. Er unterstützte die Aufnahme Rumäniens in die NATO und in die Europäische Union, die Demokratisierung der öffentllichen Einrichtungen, er beteiligte sich an wohltätigen Programmen und wurde somit zu einem der angesehensten und beliebtesten Prominenten in Rumänien.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, äu‎ßerte die Hoffnung, dass der König die Kraft finden könne, diesen schwierigen Moment zu überstehen, und dass die königliche Familie auch in Zukunft ein starkes Symbol für Hoffnung und Solidarität bleiben werde. Seinerseits erinnerte Ministerpräsident Dacian Ciolos daran, dass seine Majestät Konig Michael I. im Laufe der Jahrzehnte dem rumänischen Volk Liebe, Hoffnung und Untersützung geschenkt habe.

  • Die Neujahrsansprache des rumänischen Staatspräsidenten Klaus Iohannis

    Die Neujahrsansprache des rumänischen Staatspräsidenten Klaus Iohannis

    Präsident Klaus Iohannis wünscht sich, dass 2015 den Anfangspunkt für ein normales Rumänien darstellt. Das eben verstrichene Jahr sei eines der Herausforderungen und des Wandels gewesen, so der Präsident.



    In der traditionellen Neujahrsansprache an die Rumänen im In- und Ausland. In diesem Jahr, forderte Iohannis, müssen wir alle zusammen gründlich anpacken, damit die Hoffnungen wahr werden. Anlässlich der Feste zum Jahresende seien Menschen auch besser zueinander:



    Wir haben mehr Zeit für die Menschen in Not. Und wir haben mehr Vertrauen und Hoffnung in die Zukunft. Wir lassen beiseite was uns trennt und behalten das, was uns eint !



    Klaus Iohannis denke an diesem Tag an alle Rumänen:



    Ich denke heute an alle von Euch, an meine Mitbürger von überall. An die jungen, die sich eine bessere Zukunft in unserem Land wünschen. An diejenigen, die durch ihre Arbeit und ihre Initiative Rumänien ein Stück weiterbringen. An unsere Eltern und Gro‎ßeltern, die uns Wegbereiter waren. Ich denke an diejenigen, die unter der Flagge Rumäniens und unserer Allierten dienen und uns Ehre bereiten. Und an diejenigen, die Rumänien ihr Zuhause nennen, wo immer sie jetzt auch sind.



    Zum Abschluss der Neujahrsbotschaft drückte der Präsident seinen Wunsch aus, dass es von nun an keinen speziellen Tag für Vertrauen und Hoffnung mehr geben müsse:



    Ich wünschte, dass 2015 der Anfang ist von einem normalen Rumänien, das wir uns alle wünschen! Fröhliche Feste und Prosit Neujahr!