Tag: Holland

  • Rückblick auf die Ereignisse vom 14.11. bis zum 18.11.2022

    Rückblick auf die Ereignisse vom 14.11. bis zum 18.11.2022

    Reaktionen auf den Raketeneinschlag in Polen


    “Rumänien steht in dieser sehr schwierigen Zeit in voller Solidarität mit Polen, und wir bekunden gleichzeitig unser Beileid für die beiden Menschen, die bei diesem Vorfall bedauerlicherweise ums Leben gekommen sind”, teilte Bukarest kurz nach den Explosionen am Dienstag an der polnischen Grenze zur Ukraine mit. Polen erhöhte die Alarmstufe für einzelne Militärstrukturen, und am nächsten Tag trafen sich die NATO-Botschafter auf Ersuchen Polens unter dem Artikel 4 des Bündnisvertrags. Wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass Russland einen gezielten Angriff auf die NATO vorbereitet“, sagte der Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach der Dringlichkeitssitzung. Der Beamte erklärte, dass die Explosion nach dem Start russischer Raketen auf die Ukraine stattfand. Seit Beginn des illegalen Krieges Russlands in der Ukraine hat die NATO ihre Wachsamkeit an der Ostflanke erhöht, und wir beobachten die Situation, fügte Jens Stoltenberg hinzu. Das Bündnis verstärkt weiter seine Ostflanke. Der zweite Konvoi französischer Militärausrüstung, bestehend aus einer Kompanie Leclerc-Panzer, traf diese Woche in Rumänien im Kreis Braşov ein. Dieser Panzertyp ist bei Bodenkampf-Einsätzen effektiv und kann Ziele auf eine Entfernung von 4000 Metern treffen. Der Militärkonvoi ist einer von zehn, die Frankreich der NATO zugesagt hat, um die Ostflanke der NATO zu stärken. Am 23. Oktober traf der erste Konvoi mit gepanzerten Mannschaftstransportwagen in Rumänien ein. Frankreich hat die Entsendung von mehr als 150 Kampffahrzeugen mit Bewaffnung, Munition und Ausrüstung in die Militärbasis in Cincu angekündigt.




    Rumänien nähert sich dem Schengen-Raum


    Die Europäische Kommission hat den Rat aufgefordert, unverzüglich die erforderlichen Beschlüsse zu fassen, um Rumänien, Bulgarien und Kroatien den Beitritt zum Schengen-Raum zu ermöglichen. Die rumänische Grenzverwaltung wurde von der EU-Exekutive als qualitativ hochwertig und solide eingestuft. Sie ist auch an zwei wichtigen Fronten aktiv: der Bekämpfung der illegalen Migration und des Menschenhandels. Die Grundrechte sind in Rumänien wirksam geschützt, sodass internationaler Schutz gewährt und gleichzeitig die Nichtzurückweisung ausländischer Flüchtlinge gewährleistet werden kann, erklärt die EU-Behörde. Es wird erwartet, dass der EU-Rat Anfang Dezember eine Abstimmung über den Beitritt der drei Länder zum Freizügigkeitsraum abhalten wird. Es muss jedoch eine einstimmige Entscheidung herbeigeführt werden. In dieser Woche hat ein neues externes Expertengremium der Kommission und einiger Mitgliedstaaten, darunter die Niederlande, die sich bisher aufgrund rechtlicher Bedenken gegen einen Beitritt abgeschottet haben, Rumänien einen Besuch abgestattet, um den Stand der Vorbereitungen auf den Schengen-Beitritt zu überprüfen.




    Statistiken zur rumänischen Wirtschaft


    Die rumänische Wirtschaft wuchs im September dieses Jahres, allerdings langsamer als erwartet, wie aus den aktuellen Daten des nationalen Statistikamtes hervorgeht. Im dritten Quartal hat es ein Wachstum von 4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum verzeichnet. Dies ist das höchste Wirtschaftswachstum in der Union im Vergleich zum Vorquartal, gleichauf mit Zypern. Die anderen Länder verzeichnen ein Wachstum von weniger als einem Prozent oder sogar Rückgänge. Premierminister Nicolae Ciucă ist sich sicher, dass Rumänien nicht in eine wirtschaftliche Rezession abgleiten wird und sagt, dass die aktuellen Daten eindeutig eine Prämisse dafür sein werden, dass Rumänien angesichts eines wirtschaftlichen Wachstums von etwa 5 % am Ende des Jahres und eines wirtschaftlichen Wachstums von etwa 1,5 % im nächsten Jahr ein positives Bild abgeben wird. Der Nationalbankgouverneur Mugur Isarescu erklärte sich zuversichtlich, dass die rumänische Wirtschaft im kommenden Jahr keine Rezession und nur eine Wachstumsverlangsamung erleben werde, doch betonte er, dass diese Entwicklungen von der Fähigkeit der Regierung abhängen würden, auf europäische Gelder zuzugreifen. Die Nationalbank, die ihren vierteljährlichen Inflationsbericht vorstellte, hob ihre Prognose für das Ende dieses Jahres auf 16,3 % und für das Ende des nächsten Jahres auf 11,2 % an. Die Inflation im September 2024 dürfte auf etwa 4 % sinken.




    Zweite Haushaltsanpassung in diesem Jahr


    Die Regierung in Bukarest hat am Donnerstag die zweite Haushaltskorrektur in diesem Jahr beschlossen und zusätzliche Mittel zur Deckung der obligatorischen Ausgaben, der Betriebskosten, der Gehaltszahlungen und der Sozialhilfeausgaben bereitgestellt. Der Entwurf enthält auch die Mittel, die für die Umsetzung europäischer Projekte und das ordnungsgemä‎ße Funktionieren aller staatlichen Institutionen bis zum Ende dieses Jahres benötigt werden. Die Ministerien für Finanzen, Arbeit, Landwirtschaft und Wirtschaft werden die meisten Mittel erhalten. Der von der Exekutive vorgenommene Entwurf sieht vor, dass wichtige Ministerien wie das Energie-, Innen-, Gesundheits- und Verkehrswesen Geld verlieren.




    Cristina Neagu ist die beste Torhüterin der Geschichte der Handball-Europameisterschaft


    Zwei Spielerinnen aus Rumänien, Cristina Neagu und Crina Pintea, wurden in der Umfrage zur Ermittlung der idealen Mannschaft für die diesjährige Handball-Europameisterschaft der Frauen nominiert, die von Nordmazedonien, Montenegro und Slowenien ausgerichtet wird und am Sonntag endet. Cristina Neagu wurde für die Position im linken Mittelfeld vorgeschlagen und Crina Pintea für die zentrale Position. Neagu hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass die diesjährige Europameisterschaft ihre letzte sein wird und sie sich wünscht, dass sie anders abgelaufen wäre, nachdem die Mannschaft das Finalturnier auf Platz 12 beendet hat. Nach der Endrunde war Cristina Neagu mit 303 Toren bei den Frauen und bei den Männern die beste Torschützenkönigin der Europameisterschaften.


  • March 17, 2017

    March 17, 2017

    EXPERTISE – The Chief Prosecutor of the Romanian Anti-Corruption Directorate (DNA), Laura Codruta Kovesi, has been invited by the Bulgarian High Court of Cassation and Justice to share her expertise in the battle against corruption. Kovesi presented before Bulgarian magistrates, journalists and NGO representatives the role that the DNA plays in the Romanian justice system. She reminded that in 2006, only 360 high level corruption cases were brought to Court, while in 2016 their number reached 1273. 880 state employees, such as ministers, MPs, mayors and magistrates received definitive Court sentences last year.




    FUNDS – Romania can absorb some 250 million euros worth of funds for the modernization of 280 hospitals and healthcare units, the European Commissioner for Regional Policy Corina Cretu has said during her latest visit to Bucharest. The funds are mainly aimed at rehabilitating and expanding 42 county hospitals. The goal is to help the population in rural areas get direct access to quality healthcare services. Find out more about it, after the news.




    MEETING – German Chancellor Angela Merkel is today holding talks with the US President Donald Trump in Washington DC. The two heads of state will discuss, among other things, about transatlantic trade and about NATO. Ahead of today’s meeting, the American side underlined the strength of its relationship with Germany and insisted on the fact that President Trump is keen to seek the Chancellor’s advice on how to manage relations with Russian President Vladimir Putin.




    IMF — The IMF delegation presents its conclusions on the economic evolutions and on the policies promoted in Romania, at the end of its assessment mission. The Fund says Romania must increase the absorption rate of EU funds and the tax collection to the state budget and further support the fight against corruption. Romania does not currently have any financing accord with the IMF. The most recent accord, that expired without a clear conclusion in September 2013, stood at 2 billion euros, but the Bucharest authorities did not accessed these funds.




    SLAVERY – Romanian Minister for Romanians Abroad, Andreea Pastarnac, continues talks, in Italy, with Italian authorities and Romanian workers at farms in Sicily. Talks are held in the context of disclosures indicating cases of exploitation of Romanian citizens who are working in the regions of Sicily and Calabria. As many as 7,500 women, mostly Romanian, are the victims of slavery in farms in southern Italy, according to estimates made by the Italian police. The women are victims of abuse, including threats and sexual assault, which is perpetrated with almost total impunity, shows an investigation published on Sunday by the British weekly “The Observer”. Romania and Italy have agreed to set up a support and assistance center, aimed at helping the victims of trafficking and at preventing people from becoming victims of abuse.




    COALITION — In Holland, the process of forming a new government coalition is under way, following Wednesday’s parliamentary election won by the pro-European parties. The incumbent Prime Minister, Mark Rutte, whose party won most seats in parliament, will have the final say on the government’s membership. Political analysts say that negotiations over the new government coalition’s membership might last up until after the summer holiday.




    MOLDOVA – Moldovan President Igor Dodon is today discussing in Moscow with his Russian counterpart, Vladimir Putin, about economic cooperation and the regional situation. The agenda of the visit, the second such visit in less than three months, includes Dodon’s participation in a business forum and a meeting with the Patriarch of the Russian Orthodox Church, Kiril. Political analysts say that the stake of Dodon’s visit to Moscow is an electoral one, and is aimed at ensuring Russian support for the socialists at next year’s parliamentary election.


    (Translated by Elena Enache)

  • Die Woche 07.03-.11.03.2016 im Überblick

    Die Woche 07.03-.11.03.2016 im Überblick

    Wirtschaftswachstum und Armut schlie‎ßen einander nicht aus



    Rumänien hat im letzten Quartal des vorigen Jahres neben Schweden, Tschechien und der Slowakei das drittgrö‎ßte Wirtschaftswachstum in der EU registriert — so Eurostat. Analysten zufolge sei das Wachstum vom Konsum getrieben – dieser habe vor dem Hintergund höherer Löhne und niedrigerer Steuern um 15% zugenommen. Seit mehreren Jahren erreicht Rumänien Spitzenwachstumswerte — dass das Land auch bei der Armut führend ist zeigt aber, so die Europäische Kommission in ihrem Länderbericht, dass das Wachstum nicht bei den Menschen ankommt «Das aktuelle Wachstumsmodell ist nicht im Interesse des Bürgers — die Menschen bleiben arm. Das ist kein Wachstumsmodell, das wir als nachhaltig unterstützen könnten, das zu mehr Wohlstand führt», so die Vertreterin der Kommission in Rumänien, Angela Filote. Die Kommission mahnt die Behörden, sich auf drei Kernbereiche zu konzentrieren: mehr Investitionen, Strukturreformen und verantwortliche haushaltspolitische Ma‎ßnahmen.




    Verfassungsgericht stellt Korruptionsbekämpfung ein Bein



    Am Mittwoch hat das Verfassunsgericht mehrere Vorschriften der Strafprozessordnung als verfassungwidrig erklärt — betroffen ist die Möglichkeit, dass an der Strafverfolgung neben dem Staatsanwalt auch Beamte der Kriminalpolizei und anderer staatliche Fachstellen mitwirken dürfen. Den Verfassungsrichtern war der Begriff “andere staatliche Fachstellen” zu unklar bestimmt. Sie seien weder unmittelbar noch indirekt definiert. Die Geheimdienste, die bisher den Staatswanwälten Amtshilfe geleistet haben, dürfen das nicht mehr. Der Präsident des Verfassunsgerichts, Augustin Zegrean, tröstete die beunruhigten Behörden — sie müssen nur die Situation in rechtmä‎ßige Bahnen lenken, Schuldige werden ihrer Strafe schon nicht entkommen: “In England können Abhörungen nicht als Beweismittel vor Gericht gelten. Niemand wird nur aufgrund einer Abhörung verurteilt, wenn sie nicht mit anderen Beweisen untermauert wird,” versicherte Zegrean. Die Staatsanwaltschaften müssen nun eigene technische Überwachungsabteilungen einrichten. Mittlerweile kündigte Justizministerin Raluca Prună an, dass die Regierung auf einen Lösungsansatz gekommen sei: “Dabei soll zwar weiterhin die Technik des Geheimdienstes eingesetzt werden — doch nur Staatsanwälte und Krininalpolizisten dürfen sie bedienen.” Menschenrechtsschützer haben die Entscheidung grundsätzlich begrü‎ßt — die Auswirkungen auf die laufenden Strafverfahren würden nur zeitweilig sein, die Probleme könnten überwunden werden.




    Premierminister Cioloş auf Europatour



    Nachdem er sich am EU-Türkei-Gipfel beteiligte, besuchte der rumänische Premierminister Dacian Cioloş das NATO-Hauptquartier und unterhielt sich mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Rumänien hofft, dass die NATO ihre Position an der Ostflanke und somit am Schwarzen Meer verstärkt — mit dieser Botschaft trat er dann vor die Presse. Er sagte auch, dass Rumänien eine engere Kooperation mit seinen Nachbarn innerhalb der NATO anstrebt — Bulgarien und der Türkei. Die Hoffnung besteht, dass diese regionalen Zusammenarbeit zu einer internationalen wird und nach dem Rotationsprinzip auch andere NATO-Staaten anzieht. Premierminister Cioloş bekräftigte au‎ßerdem die Absicht der Regierung in Bukarest, schon ab dem nächsten Jahr 2% des BIP für die Verteidigung auszugeben. Seinem holländischen Amtskollegen Mark Rutte, mit dem er sich anschlie‎ßend zu Gesprächen traf, sicherte Cioloş zu, dass die rumänische Gesellschaft fähig sei, auch ohne Beaufsichtigung gegen die Korruption anzukämpfen. Holland gehört zu den EU-Ländern, die immer wieder vor dem Hintergrund der mangelnden Justizreform Bedenken gegenüber einem Schengenbeitritt Rumäniens äu‎ßerten.




    Staatspräsident Iohannis in Israel und Palästina



    In Jerusalem sicherte Iohannis seinem israelischen Amtskollegen Reuven Rivlin zu, dass Bukarest den Beziehungen zu seinem Land eine besondere Aufmerksamkeit schenke. Sein Besuch finde im Zeichen der 68-Jahre langen Tradition ununterbrochener diplomatischer Beziehungen statt und ziele darauf ab, die bilaterale Kooperation zu verstärken, so der rumänische Präsident. Rumänien und Israel pflegen einen ausgezeichneten Dialog zu internationalen Themen und bei der Sicherheit Israels seien keinerlei Kompromisse zu schlie‎ßen, fügte Iohannis hinzu. Am Donnerstag reiste Präsident Iohannis nach Ramallah. Dort kam er mit dem Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas zu Gesprächen zusammen. Präsident Iohannis sagte dabei, dass in den von politischen Krisen und Konflikten betroffenen Gebieten nur durch politische Lösungen Hoffnung für die Menschen möglich sei. Klaus Iohannis: Die wichtigste Angelegenheit ist in diesem Augenblick, den richtigen Weg zu finden, um das Vertrauen auf beiden Seiten wiederherzustellen. Das berechtigte Streben des palästinensischen Volkes nach einem Leben in Sicherheit und Wohlstand im eigenen Land kann lediglich durch einen friedlichen Prozess, durch Lösungen erreicht werden, die von beiden Seiten akzeptiert und in die Praxis umgesetzt werden können.” Auch der Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas mahnte eine Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes auf der Basis von Gerechtigkeit und Wahrheit an. Abbas sprach sich gegen jede Form von Gewalt und Extremismus ungeachtet ihrer Motivation aus.

  • Die Stadt Pitești feiert wahre „Tulpensymphonien”

    Die Stadt Pitești feiert wahre „Tulpensymphonien”

    1978 feierte Pitești 10 Jahre, seitdem sie den Status eines Munizipiums” (Gro‎ßstadt) erhalten hatte. Aus diesem Anla‎ß schenkte die damalige Stadtverwaltung den Bewohnern die grö‎ßte Blumenausstellung Rumäniens — Simfonia lalelelor”, die Tulpensymphonie”. In den 1970er Jahren wurden in Pitești Pflanzen aus aller Welt akklimatisiert — Tausende Rosenbüsche, Magnolienbäume, Linden und viele andere Zierpflanzen schmückten das Munizipium. Laut der damaligen Presse war die Tulpenkollektion des Jahres 1977 so gelungen, so perfekt und harmonisch in ihren Farben, Grö‎ße und Blütezeit, dass die Stadtverwaltung beschloss, das Image von Pitești durch eine jährliche Blumenausstellung zu personalisieren. 1978 war die Stadt Pitești mit einer Million Stecklingen, 150.000 Nadelbäumen, Laubbäumen und Ziersträuchern und 300 Lianenarten Marktführer bei der Produktion von Blumen, Nadelbäumen und Ziersträuchern. Die erste Tulpensymphonie” war ein richtiges Stadtfest — die originellen Zierhecken und die Tulpen-Lawinen wurden von der damaligen Presse hochgelobt. Der Vizebürgermeister des Munizipiums Pitești, Cornel Constantin Ionică, erzählt über die Tulpensymphonie” 2015:



    Das Tulpenfest ist ein besonderer Moment für die Bewohner unserer Stadt. Dieses Jahr feiern wir in Pitești die 38. Tulpensymphonie. Neben der traditionellen Blumenparade veranstalten wir internationale wissenschaftliche Symposien, Folkloreshows mit Musik und Tanz, Konzerte mit beliebten Rock- und Pop-Gruppen, Kunstausstellungen, einen Tulpen-Laufwettbewerb für Hobby-Sportler und vieles andere mehr. Die grö‎ßte Attraktion ist selbstverständlich die Blumenparade, ein Blumenumzug auf den Stra‎ßen unserer Stadt. Mehr als 40 Schülergruppen tragen bezaubernde Blumenarrangements vor den Zuschauern. Wir haben auch einen Blumenprunkwagen, an dem auch mehrere Floristen aus Holland gearbeitet haben. In den letzten 4 Jahren beteiligten sich unsere holländischen Freunde immer wieder als ehrenamtliche Mitarbeiter an der Tulpensymphonie in Pitești.”




    Weitere Attraktionen während der drei Tage der Tulpensymphonie” sind die Musik- und Freilichtshow am musikalischen Brunnen vor dem Rathaus Pitești, die wei‎ßen Nächte der Museen und des Planetariums und ein spektakuläres Feuerwerk. Seit 1984 findet während der Tulpensymphonie” auch der nationale Tanzwettbewerb Tanz der Blumen” statt. Die holländischen Fachleute sind jedes Jahr dabei und unterstützen die Veranstaltern mit ihrem Können und ihrer Erfahrung, sagte Cornel Constantin Ionică:



    Unsere holländischen Freunde machen jedes Jahr bei unserem Tulpenfest mit. Sie waren hocherfreut zu entdecken, dass die Bewohner unserer Stadt sich aktiv am Einrichten von Grünanlagen beteiligen und Tulpen ganz besonders lieben. In den letzten 4 Jahren haben uns die ehrenamtlichen Experten aus Holland beim Gestalten der Blumenarrangements und des Prunkwagens für die Blumenparade sehr viel geholfen. Sie sind ausgezeichnete Floristik-Spezialisten, und wir haben von ihnen viel gelernt. Jedes Jahr schenken uns unsere Freunde aus Holland sehr viele Tulpenzwiebeln — neulich konnten wir in Pitești eine au‎ßergewöhnliche, mehrfarbige Tulpenart akklimatisieren, die von den Stadtbewohnern und den Besuchern sehr geschätzt wird.”



    Neben der Unterhaltung ist das Einrichten von Grünanlagen in der Stadt besonders wichtig. Mehr dazu wei‎ß natürlich Vizebürgermeister von Pitești, Cornel Constantin Ionică:



    Im Laufe der Jahre haben sich die Fachleute zum Ziel gesetzt, auf den Grünanlagen der Stadt so viele Tulpen wie möglich zu pflanzen. Dieses Jahr haben wir mehr als 200.000 Tulpenzwiebeln vorbereitet, die rechtzeitig bei unserer Tulpensymphonie” in voller Blüte stehen. Die Tulpe ist zum Symbol der Stadt Pitești geworden, und wir sind fest entschlossen, diese Tradition weiter zu pflegen. Jedes Jahr kommen Besucher aus ganz Rumänien und auch aus dem Ausland nach Pitești, um das Fest der Tulpen zu erleben. Dieses Fest liegt uns sehr am Herzen, und wir freuen uns, immer mehr Gäste begrü‎ßen zu dürfen.”

  • Rumänien drängt auf Schengen-Beitritt

    Rumänien drängt auf Schengen-Beitritt

    Die Unterschreibung des Beitrittsvertrags zwischen Rumänien und der EU, bzw. zwischen Bulgarien und der EU, hat sich vor kurzer Zeit zum 10. Mal gejährt. Beide Länder haben seit dem Beitritt gro‎ße Fortschritte gemacht — doch wichtige Ziele wurden nicht erfüllt und au‎ßerdem wird der Kooperations- und Kontrollmechanismus aufrechterhalten.


    Eines der wichtigen au‎ßenpolitischen Ziele für Rumänien bleibt nach wie vor der Beitritt zum Schengener Raum, der seit 2011 ständig verschoben wird. Wie Präsident Klaus Johannis bei seinem offiziellen Besuch in Rom am Montag und Dienstag verdeutlichte, sei es an der Zeit, dass Rumänien aufgenommen wird. Italien sicherte offenbar Unterstützung für dieses Ziel zu. Premierminister Matteo Renzi betonte, dass der Beitritt zu Schengen nicht nur im Interesse Rumäniens selbst liege, sondern auch im Interesse Italiens und der EU insgesamt. Das Thema Schengen brachte auch der rumänische Premierminister Victor Ponta bei seinen Begegnungen mit europäischen Verantwortlichen am Dienstag in Stra‎ßburg zur Sprache. Ponta nach haben die Europäische Kommission und das Europäische Parlament Zustimmung signalisiert: Natürlich haben wir auch über den Kooperations- und Kontrollmechanismus diskutiert und über Schengen, aber unsere Haltung in diesen Fragen ist bekannt. Unterstützung haben wir von beiderseits Kommission und Parlament — nur müssen wir jetzt eines oder zwei Länder noch überzeugen, die noch Bedenken haben’, sagte Ponta.



    In Bukarest hatte sich letzte Woche der luxemburgische Au‎ßenminister, Jean Asselborn, dessen Land am 1. Juli die turnusmä‎ßige EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, daran erinnert, dass auch bei seinem letzten Besuch im Jahr 2011 die Aufnahme in Schengen ein genauso wichtiges Thema war. Asselborn zufolge verdiene es jedes Land, das die technischen Voraussetzungen erfüllt, die Möglichkeit zu einem Schengen-Beitritt zu bekommen. Seit vier Jahren hat Rumänien die technischen Vorbereitungen abgeschlossen, aber irgendwie klemmt es noch, räumte der luxemburgische Au‎ßenminister ein. Asselborn gab den rumänischen Behörden auch einen guten Rat, um die Sperre zu überwinden. “Es muss mit den deutschen Freunden, aber auch mit Frankreich und Holland diskutiert werden, um einen Schlüssel zu finden — ist er gefunden, könnten wir auf eine Lösung für Oktober hinarbeiten”, meinte Asselborn. Er versprach, die Causa Rumäniens mit den genannten Ländern zu diskutieren, die ihr OK für Rumäniens Schengen-Beitritt an signifikante Fortschritte bei der Justizreform und der Bekämpfung der Korruption knüpfen. Die Aufnahme in Schengen scheint also mit der Aufhebung des Kooperations- und Kontrollmechanismus in der Justiz verbunden zu sein.

  • Nachrichten 29.03.2015

    Nachrichten 29.03.2015

    MIAMI – Die rumänische Spielerin Simona Halep steht im Achtelfinale des Tennisturniers in Miami. Sie besiegte am Sonntag Camila Giorgi aus Italien in zwei Sätzen 6-4 und 7-5. Zwei andere rumänische Tennisspielerinnen unterlagen hingegen und schieden aus: Irina Begu verlor gegen Agnieska Radwanska, Monica Niculescu gegen Serena Williams.

    BUKAREST – Die rumänische Fußballnationalelf hat am Sonntag abend in Ploiesti die Nationalmannschaft der Färöer-Inseln 1-0 geschlagen und sich mit 13 Punkten den Spitzenplatz der F-Gruppe der EM-Qualifikationsrunde gesichert. Das Tor schoss Claudiu Keseru in der 21. Spielminute.

    BUKAREST – In Rumänien gilt seit Sonntag offiziell die Sommerzeit, mit einer Differenz zwischen der rumänischen Uhrzeit und der GMT von drei Stunden. Die Tradition der Uhrenumstellung am letzten Märzsonntag bzw. am letzten Oktobersonntag geht auf 1979 zurück. Die drei Sendungen des deutschen Programms hören Sie in diesem Sommer also um 06.00, 14.00 und 18.00 Uhr UTC.



    BUKAREST – Auch für die Katholiken und Protestanten in Rumänien hat an Palmsonntag die Karwoche vor den Ostern begonnen. In Bukarest führte der römisch-katholische Erzbischof Ioan Robu am Sonntag eine Prozession mit rund 2000 Teilmnehmern an, um den Einzug Jesu Christi in Jerusalem zu gedenken. Für die orthodoxen Christen ist Palmsonntag in diesem Jahr eine Woche später, Ostern fällt dementsprechen auf den 12. April, eine Woche nach den katholischen Ostern.



    BUKAREST – Zwei neue Minister werden am Montag ihren Amtseid vor Staatspräsident Klaus Johannis ablegen – Eugen Teodorovici, der bisher Minister für EU-Mittel war, übernimmt das Amt des Finanzministers. Sein Vorgänger Darius Valcov war wegen Korruptionsvorwürfe zurückgetreten. Neuer Ressortleiter anstelle von Teodorovici im Ministerium für EU-Mittel wird Marius Nica, der bisher Generalsekretär im Arbeitsministerium war.



    DEN HAAG – Holland steht vor Fortschritten, um die Möglichkeit eines rumänischen Schengen-Beitritts zu eröffnen. Das sagte am Sonntag der holländische Außenminister Bert Koenders in einem Interview mit Radio Rumänien. Holland werde in den nächsten Wochen die Situation prüfen, um zu sehen, ob der Beitritt in diesem Jahr oder nicht erfolgt. Holland hatte sich weiderholt einer Beitritt Rumäniens zum Schengener Raum widersetzt. Die Zustimmung zum Beitritt eines Landes zu Schengen muss einstimmig erfolgen.



    BUKAREST – Vor den Botschaften und Konsulaten in Rom, Mailand und Turin, aber auch in Rumänien haben am Wochenende Demonstrationen gegen die geltenden Immunitätsvorschriften für rumänische Spitzenpolitiker stattgefunden. Dabei wurde zum Teil die volle Abschaffung der Immunität gefordert. Hintergrund war, dass der sozialdemokratische Senator Dan Sova seine Immunität behalten durfte, nachdem der Senat die Zustimmung für die Untersuchungshaft im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen Amtsmissbrauch verweigerte. Die meisten Senatoren hatten zwar für die Aufhebung gestimmt, die Kammer war jedoch nicht beschlussfähig. Das rumänische Verfassungsgericht wird sich am 8. April mit zwei Klagen von Staatspräsident Klaus Johannis bzw. der Nationalliberalen Partei zu der Abstimmung im Senat beschäftigen.



    Washington – Der neue amerikanische Botschafter in Rumänien, Hans Klemm, wird bald in Bukarest eintreffen. Dies erklärte exklusiv für Radio Rumänien der republikanische Kongressabgeordnete Mac Thornberry, der Leiter des Ausschusses für Streitkräfte im US-Repräsentantenhaus. Thornberry verdeutlichte, dass die Ernennung eines US-Botschafters sich aus streng innenpolitischen Missverständnissen in den USA verzögert hatte und die Verspätung nichts mit Rumänien, einem der besten Verbündeten der USA überhaupt, zu tun habe. Der Karrierediplomat Hans Klemm war am Montag von US-Präsident Barack Obama zum Botschafter der Vereinigten Staaten nominiert worden und muss nur noch vom Kongress bestätigt werden. Der letzte Botschafter in Rumänien, Mark Gittenstein, hatte sein Mandat im Dezember 2012 beendet, die diplomatische Vertretung der USA wurde seitdem nur noch stellvertretend geführt .



    Tunis – Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu hat sich am Sonntag am Marsch gegen den Terrorismus in Tunis beteiligt. Der Marsch wurde von den tunesischen Behörden nach dem Anschlag der terroristischen Gruppierung ISIS vom 18. März gegen das Bardo-Museum in der tunesischen Landeshauptstadt organisiert. Dabei waren 22 Menschen ums Leben gekommen. Aurescu drückte bei Gesprächen mit den tunesischen Verantwortlichen die Solidarität und Unterstützung Rumäniens bei der Bekämpfung des Terrorismus aus. Erörtert wurde dabei auch der rumänische Vorstoß zur Einrichtung eines auf Verfahren gegen Terroristen spezialisierten internationalen Gerichtshofs.



    RIAD – Die Staaten der Arabischen Liga haben auf ihrem Gipfeltreffen im ägyptischen Scharm El-Scheich beschlossen, eine gemeinsame Eingreiftruppe zu gründen. Sie wolle so gegen extremistische Gefahren in der Region vorgehen können, sagte Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sissi. Details sollen in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden, sagte al-Sissi. Das Treffen der arabischen Liga findet im Kontext der wachsenden Gefahr eines Bürgerkriegs im Jemen statt. Am Donnerstag hatte ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis von zehn arabischen Staaten begonnen, Angriffe gegen die Huthi-Rebellen zu fliegen.



    BUKAREST – Ein Erdstoß der Stärke 4,9 Grad Richterskala hat sich in der Nacht zum Sonntag im ostrumänischen Erdbebengebiet Vrancea ereignt. Es war das bisher stärkste Erdbeben dieses Jahres und auch in Bukarest und anderen 4 Städten im Land zu spüren. In den letzten sechs Monaten haben in Rumänien zahlreiche kleinere Erdstöße stattgefunden – der stärkste von ihnen wurde im November mit 5,7 Grad Richterskala registriert.