Tag: Holzkirchen

  • Gewinner des Quiz über die Region Marmarosch

    Gewinner des Quiz über die Region Marmarosch

    Die im Norden Rumänien gelegene Region Maramureş bietet zahlreiche kulturelle, historische und kirchliche Anziehungspunkte, aber auch entzückende Orte für Wanderungen oder Abenteuertourismus. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die acht Holzkirchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, das Biosphäre-Reservat Naturpark des Rodna-Gebirges, der ungewöhnliche fröhliche Friedhof in Săpânţa oder die Wassertalbahn Mocăniţa“, die vielleicht letzte Waldeisenbahn, die noch mit Dampfloks betrieben wird. Das war der Hintergrund für unser Maramuresch-Quiz, bei dem wir Fragen über die geographische Position, über Sehenswürdigkeiten und Kultur stellten.



    Über 300 Antworten auf die Quizfragen sind per Post, aber auch über E-Mail oder Facebook eingegangen — das Interesse freute uns, aber naturgemä‎ß auch unsere Partner bei der Ausrichtung, also den Kreisrat Maramureş, das Bürgermeisteramt Baia Mare, das Kreiskunstmuseum Kunstzentrum Baia Mare“, die Niederlassung Baia Mare des Verbandes der Bildenden Künstler in Bukarest und das Rumänisch-Orthodoxe Erzbistum für die Regionen Marmarosch und Sathmar.



    30 Trostpreise wurden vergeben, sie gingen u.a. an unseren Hörer Marco Hommel aus Gro‎ßröhrsdorf in Deutschland und weitere Hörerfreunde in Europa — aber auch an solche in ferneren Ländern wie China, Irak, Algerien, Brasilien, Chile oder Indien.



    20 Mal wurde ein dritter Preis verliehen. Mit dabei auch unser Hörer Georg Pleschberger aus Villach in Österreich. In einer ausführlichen E-Mail erzählte uns Herr Pleschberger über seine Abenteuer im letzten Jahr im Mai in der Maramuresch, wo er einen Ausflug mit der Waldbahn durch das Wassertal unternahmen. Die mit Wasserdampf betriebene Lokomotive zog den Zug gemächlich mit ca. 10 Stundenkilometern über die kurvenreiche Strecke entlang des rauschenden Flusses Vaser. Keine Stra‎ße war mehr zu sehen, nur mehr unendliche Wälder und der rauschende Fluss. Plötzlich gab es einen Ruck und ein Waggon war aus den Schienen gesprungen. Dank der geringen Geschwindigkeit war aber weiters nichts passiert — Entgleisungen wegen des schlechten Zustands des Oberbaus kommen öfters vor, fand Herr Pleschberger heraus. Das Zugpersonal konnte dank des mitgeführten Werkzeugs den Waggon nach 2 Stunden Arbeit wieder in die Schienen hieven und die Fahrt ging mit Verspätung weiter, so Herr Pleschberger in seiner Reisebeschreibung. An einer Raststation konnten wir dem Befüllen der Lokomotive mit Wasser zuschauen, während wir vom Personal mit Getränken und Sandwiches versorgt wurden. Am Ende der Hinfahrt konnten wir an einem Grillplatz verspätet Mittag machen und ein Museum über die Holzbringung und die Geschichte der Wassertalbahn bewundern. Die Rückfahrt erfolgte dann problemlos. Unterwegs konnten wir noch Züge voll mit Holz beladen sehen. Früher wurde das Holz mit Flö‎ßer bis ins Tal gebracht“, schreibt zum Abschluss Herr Pleschberger, dem wir für die Teilnahme danken und dem wir zu dem 3. Preis gratulieren. Zu den Gewinnern der Preise gehörten auch Teilnehmer aus Europa und Nahost, Nordafrika, Kolumbien, Kanada, aber selbst aus den Phlippinen.




    Hörer unserer deutschsprachigen Programme gehören auch zu den 20 Gewinnern des 2. Preises. Genauer gesagt ist das Herr Fritz Andorf aus Meckenheim in Deutschland. Motiviert zu einer Teilnahme habe ihn, dass die Region Maramuresch ihm zumindest dem Namen nach schon lange bekannt ist:



    Oft habe ich bei Radio Rumänien International von den bunt bemalten alten Holzkirchen gehört, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Und schon lange hatte ich den Wunsch, diese wunderbaren kirchlichen Baudenkmäler einmal mit eigenen Augen sehen zu können. Und so wälze ich in letzter Zeit öfter Kataloge der Reiseveranstalter, in denen Reisen in die Region Maramuresch mit seiner reichhaltigen Kultur, der malerischen Landschaft und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten angeboten werden. Ich habe den Eindruck, es werden immer mehr Veranstalter, die dieses Reiseziel anbieten. Offenbar finden es inzwischen viele Deutsche höchst attraktiv. Und so habe ich mich sehr gefreut, dass auch RRI die Maramuresch zum Thema eines Hörerwettbewerbs gemacht hat. Vielleicht lacht mir ja das Glück.“



    Das hat es ja getan, lieber Herr Andorf, auch wenn es diesmal leider keine Reise zu gewinnen gab. Aber vielleicht ist ja unter den Preisen die eine oder die andere Information, die den Ausschlag zur Reise geben wird. Den 2. Preis gewannen au‎ßerdem Hörerfreunde aus vielen europäischen Ländern sowie aus Brasilien, Chile, den USA und Indien.




    In der Redaktion hat uns ganz stark gefreut, dass einer unserer dienstältesten Hörerfreunde zu den zehn Gewinnern des ersten Preises gehört: Bernd Seiser aus Ottenau in Deutschland. In seiner sehr E-Mail mit sehr ausführlich dokumentierten Antworten schrieb uns Herr Seiser folgendes:



    An diesem Quiz beteilige ich mich erneut, um der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International weiterhin zu zeigen, wie wichtig für mich als deutschsprachiger Kurzwellenhörer die deutschsprachigen analogen Kurzwellensendungen aus Bukarest sind, die ich schon seit 1974 höre. In diesen vielen Jahren verschwanden leider immer mehr deutschsprachige Programme von der Kurzwelle, so dass die Auswahl an Deutschsprachigem auf der Kurzwelle leider geringer wurde. Dafür wurde aber in den letzten Jahren der Kontakt zur deutschen Redaktion Bukarest und den wenigen weiterhin verbliebenen deutschsprachigen Kurzwellenredaktioen immer enger, persönlicher und freundschaftlicher. Noch immer gehört Radio Rumänien International mit 150 Minuten täglichen Sendeminuten in deutscher Sprache auf der Kurzwelle zu den Stationen mit dem zeitlich umfangreichsten deutschsprachigen Programmangebot auf der analogen Kurzwelle und hat sehr interessante und hörenswerte Programme zu 3 günstigen Sendezeiten. Deshalb höre ich diese Sendungen oft und gerne und hoffe, dass Radio Rumänien International meinen Radiofreunden und mir dieses Angebot noch sehr lange aufrechterhalten wird.“




    Vielen Dank für Ihre netten und freundlichen Worte, Herr Seiser. Auch wir hoffen auf noch viele interessante und auch unterhaltsame Sendungen — auch über die Maramuresch.




    Neun Sonderpreise gehen an: Fan Hongjie in China, Idriss Bououdina in Marokko, Jean Marc Olry in Frankreich, Giovanni Alotto in Italien, Nikolaj Loginow in Russland, Adriel Amaya Armas in Cuba, Alan Gale in Gro‎ßbritannien, Ashik Eqbal Tokon in Bangladesch sowie Christer Brunstrom in Schweden, der dem englischen Sprachdienst geschrieben hat.




    Wir danken allen, die sich die Zeit genommen haben, auch diesmal an unserem Preisausschreiben teilzunehmen und gratulieren allen Gewinnern. Die Preise werden in den kommenden Tagen und Wochen abgeschickt und werden alle hoffentlich bald erreichen. Bitte bestätigen Sie uns kurz den Erhalt der Postsendungen. Bis zum nächsten Quiz wünschen wir allen informative und unterhaltsame Stunden mit RRI.

  • Die Marmarosch – Kultur und Tradition im Herzen Europas

    Die Marmarosch – Kultur und Tradition im Herzen Europas

    Die Region Maramureş bietet den Touristen zahlreiche kulturelle, historische und kirchliche Anziehungspunkte, aber auch entzückende Orte für Wanderungen oder Abenteuertourismus. Die acht Holzkirchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, stellen nur eine der Attraktionen des Landkeises Maramureş dar. Erwähnenswert sind auch das Biosphäre-Reservat Naturpark Munţii Rodnei (Rodna Gebirge), der ungewöhnliche sogenannte Fröhliche Friedhof Cimitirul Vesel“ in Săpânţa oder die Wassertalbahn Mocăniţa“, die vielleicht letzte Waldeisenbahn, die noch mit Dampfloks betrieben wird. Die malerischen Orte und die Lebensart der Menschen, die die echten Traditionen bewahren, bezaubern die Ausländer. Deshalb ist es wohl kein Zufall, dass der britische Prinz Charles im Dorf Breb ein Anwesen erworben hat. In der Marmarosch wurde auch der weltbekannte Schriftsteller, Publizist und Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel geboren.



    Wir laden Sie ein, die RRI-Sendungen, unsere Webseite www.rri.ro sowie unsere Facebook und Google+ oder LinkedIn – Profile zu verfolgen und einige Fragen schriftlich richtig zu beantworten. Mit ein bisschen Glück können Sie einen schönen Preis gewinnen. Der Wettbewerb läuft bis zum 30. November 2017, es gilt das Datum des Poststempels. Die letzten Antworten über die Online-Kanäle sollten um 24.00 Uhr rumänischer Zeit am 30. November abgegeben sein.



    Die Haupt- und Trostpreise bestehen aus Gegenständen, die einen Bezug zur rumänischen Kultur haben. Der Wettbewerb wird zusammen mit dem Kreisrat Maramureş, dem Bürgermeisteramt Baia Mare, dem Kreiskunstmuseum Kunstzentrum Baia Mare“, der Niederlassung Baia Mare des Verbandes der Bildenden Künstler in Bukarest und dem Rumänisch-Orthodoxen Erzbistum für die Regionen Marmarosch und Sathmar organisiert.




    Und nun die Fragen:




    • In welchem Teil Rumäniens befindet sich der Landkreis Maramureş?




    • Wie hei‎ßt ein berühmtes Begräbniskunstdenkmal, einer der Hauptanziehungspunkte der Region?




    • Wie viele Holzkirchen im Landkreis Maramureş gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe?




    • Wie hei‎ßt die Kreishauptstadt?


    
     



    Wir bitten Sie auch, uns mitzuteilen, was Sie dazu veranlasst hat, sich an unserem Preiswettbewerb zu beteiligen. Insbesondere wollen wir wissen, warum Sie die RRI-Sendungen hören oder unsere Programme im Internet verfolgen.




    Unsere Koordinaten bleiben unverändert:



    Radio România Internaţional,


    General-Berthelot-Str. Nr. 60-64, Sektor 1, Bukarest, PO Box 111, PLZ 010171.


    Fax: 00.40.21.319.05.62


    E-Mail: germ[at]rri.ro.



    Der Wettbewerb läuft bis zum 30. November 2017, es gilt das Datum des Poststempels. Die letzten Antworten über die Online-Kanäle sollten um 24.00 Uhr rumänischer Zeit am 30. November abgegeben sein.



    
    Allgemeine Teilnahmbedingungen für das Gewinnspiel
    
    Die Marmarosch -- Kultur und Tradition 
             im Herzen Europas



    1. Der Veranstalter



    Die Rumänische Rundfunkgesellschaft (Societatea Română de Radiodifuziune), mit Sitz in Bukarest, General-Berthelot-Stra‎ße Nr. 60-64, Steuernummer RO8296093, organisiert über Radio Rumänien International (RRI) ein Gewinnspiel unter den Stichworten Die Marmarosch Kultur und Tradition im Herzen Europas“.



    Der Veranstalter behält sein Recht vor, Konzept und Format des Gewinnspiels jederzeit bei Bedarf zu ändern oder das Gewinnspiel jederzeit während der Durchführung einzustellen. Die Veränderungen werden dem Publikum vor Inkrafttreten durch Ansagen im Sender RRI und im Internet unter www.rri.ro mitgeteilt.




    2. Dauer der Durchführung



    Das Gewinnspiel findet statt im Zeitraum 1. Oktober — 30. November 2017. Es gilt das Datum des Poststempels (bzw. 30. November 2017, 24.00 Uhr, rumänische Ortszeit). Das Gewinnspiel findet in allen Sendesprachen von RRI statt.




    3. Teilnahmeberechtigung und Teilnahmebedingungen



    Teilnehmen am Gewinnspiel dürfen sämtliche natürliche Personen, die das Alter von 18 Jahren bis zum 1. August 2017 erreicht haben. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Beschäftigte und vertragliche Mitarbeiter der Partner sowie Beschäftigte und vertragliche Mitarbeiter der Rumänischen Rundfunkgesellschaft und deren Verwandte bis zum zweiten Grad.




    4. Konzept



    a) Das Gewinnspiel findet im Zeitraum 1. Oktober — 30. November 2017 in allen Sendesprachen von RRI statt.



    b) Ein Hörer oder Nutzer kann jeweils einen einzigen Preis gewinnen, der aus Produkten zur kulturellen und touristischen Förderung des rumänischen Landkreises Maramureş besteht.



    c) Die Quizfragen werden regelmä‎ßig in den Sendungen von RRI ausgestrahlt bzw. im Internet unter www.rri.ro sowie im Rahmen der Social-Media-Auftritte von RRI (Facebook, Google+, LinkedIn) veröffentlicht.



    d) Die Teilnehmer müssen schriftlich auf alle Quizfragen antworten. Zu schicken sind die Antworten per Post an Radio România Internaţional, Str. G-ral Berthelot Nr. 60-64, sector 1, Bucureşti, PO Box 111, Cod 010171; per Fax an 00.40.21.319.05.62; per E-Mail an die Adressen der jeweiligen Sprachdienste. Sie können auch im Facebook-, Google+- oder LinkedIn-Profil des jeweiligen Sprachdienstes veröffentlicht werden. Wir ermutigen die Teilnehmer, uns auch mitzuteilen, warum sie am Gewinnspiel teilnehmen und vor allem warum sie die Sendungen von RRI einschalten oder die Berichterstattung von RRI online verfolgen.



    e) Schreibt ein Hörer oder Nutzer mehrere Sprachdienste an, zählen nur die Antworten an den ersten angeschriebenen Dienst.



    f) Der jeweilige Preis wird ausschlie‎ßlich als Gegenstand zur Kulturförderung vergeben (z.B. CDs, Alben, Broschüren, DVDs); der Geldwert des Preises kann nicht beantragt oder ausgezahlt werden.




    5. Bestätigung der Gewinner und Empfang der Gewinnpreise



    a) Der teilnehmende Hörer oder Nutzer wird gebeten, die vollständigen Identifikationsdaten und die Anschrift (sowie die Wohnortadresse, falls unterschiedich) per Post oder E-Mail an RRI mitzuteilen, um in Besitz eines eventuellen Preises kommen zu können.



    b) Für die Vergabe der Preise zählen nur richtige, vollständige und fristgemä‎ß abgeschickte Antworten.



    c) Die Preise werden auf Kosten von RRI, in den Grenzen staatlicher Zuwendungen, schnellstmöglichst per Post verschickt.



    d) Erhaltene Preise können nur aus sachlichen, schriftlich vorgetragenen Gründen abgelehnt oder zurückgeschickt werden, um Zusatzkosten für RRI zu vermeiden. Sollte ein Preis ohne klare, von RRI schriflich akzeptierte Begründung abgelehnt oder zurückgeschickt werden, führt dies zum Auschluss der Person von dem nächsten Gewinnspiel, das die Rumänische Rundfunkgesellschaft über RRI veranstaltet. Das Gleiche trifft zu, wenn aus Verschuldung der Teilnehmer die Wohnanschrift falsch mitgeteilt wird.



    e) Gewinner werden gebeten, RRI den Erhalt des Pakets und dessen Inhalt auf jedem Weg schriftlich mitzuteilen, um die die Vollständigkeit der Postsendung überprüfen zu können.




    6. Verantwortung



    Durch die Einschickung der Quizantworten erklären sich alle Teilnehmer mit den Anforderungen und Bedingungen vorliegender Teilnahmeordnung einverstanden und verpflichten sich zu deren Einhaltung.




    7. Datenschutzbestimmungen



    Nach geltendem Recht ist der Veranstalter verpflichtet, die Namen der Gewinner und der bei diesem Wettbewerb gewonnenen Preise zu veröffentlichen. Der Veranstalter verpflichtet sich auch zur Einhaltung der Vorschriften des Gesetzes 677/2001 zum Schutz der im Rahmen des Gewinnspiels erfassten personenbezogenen Daten. Der Veranstalter verpflichtet sich dahingehend, die Vertraulichkeit der personenbezogenen Teilnehmerdaten zu wahren. Durch die Teilnahme selbst und die Mitteilung ihrer persönlichen Daten geben die Teilnehmer ihr Einverständnis, dass ihre Daten in die Datenbank des Veranstalters aufgenommen werden. Auf ausdrücklichem schriftlichem Wunsch der Teilnehmer wird der Veranstalter ihre persönlichen Daten nach dem Gewinnspiel nicht mehr verwenden.




    8. Höhere Gewalt



    Im Sinne dieser Teilnahmebedingungen gilt als höhere Gewalt jedes Ereignis, das vom Veranstalter nicht kontrolliert, beseitigt oder vorhergesehen werden kann und dessen Eintreten es ihm unmöglich macht, seine durch diese Teilnahmebedingungen angenommenen Verpflichtungen einzuhalten; dazu gehören nicht ausschlie‎ßlich Kriege, Brände, Überschwemmungen, Streiks und Blockaden, Erdbeben, andere Katastrophen jeder Art. Verhindert eine Situation der höheren Gewalt teilweise oder vollständig die Abwicklung des Gewinnspiels nach den Bedingungen in vorliegender Ausführung, ist der Veranstalter von seiner Verantwortung für die von der Situation der höheren Gewalt betroffenen Zeitdauer befreit.




    9. Rechtsstreitigkeiten



    Eventuelle Streitigkeiten zwischen dem Veranstalter und den Teilnehmern des Wettbewerbs werden einvernehmlich gelöst. Ist eine gütliche Einigung nicht möglich, wird die Streitigkeit zur Beilegung an die in Bukarest zuständigen rumänischen Gerichte verwiesen.




    10. Veröffentlichung der Teilnahmebedingungen



    Die Teilnahmebedingungen werden im Internet unter www.rri.ro sowie innerhalb der Social-Media-Auftritte von RRI (Facebook, Google+, LinkedIn) veröffentlicht. Als Grundlage dient die englische Sprachfassung.

  • Mit RRI-Hörern aus der Ukraine in der Marmarosch unterwegs

    Mit RRI-Hörern aus der Ukraine in der Marmarosch unterwegs

    Am 25. September 2014 ist die ukrainische Abteilung von Radio Rumänien International 20 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass rief unser Sender in Zusammenarbeit mit dem Verband der Ukrainer in Rumänien das Preisausschreiben Seit 20 Jahren gemeinsam“ aus. Der Hauptpreis bestand aus einer achttägigen Reise in den nordrumänischen Landkreis Maramuresch. Der glückliche Gewinner hei‎ßt Wolodimir Sitnikow und stammt aus Kiew. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Olena wurde er in der Pension Maria“ in Săpânţa untergebracht, dem Ort, der insbesondere dank des Fröhlichen Friedhofs“ bekannt ist. Ein Besuch dort war selbstverständlich eingeplant, zusätzlich besuchten die Gewinner des Ausschreibens das Kloster Peri mit der höchsten Holzkirche Europas. Allerdings war Wolodimir Sitnikow allen voran von dem Fröhlichen Friedhof angetan.



    Ich habe mich mit meiner Frau über das Erlebte unterhalten und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass keines der Fotos und Filme über den Fröhlichen Friedhof, die wir vorher gesehen hatten, das Gefühl darstellen kann, das einen beim tatsächlichen Friedhof-Besuch ergreift. Man muss diesen phantastischen Ort einmal mit eigenen Augen gesehen haben und erst dann kann man sich Fotos und Filme als Erinnerungsstücke anschauen.“




    Einen starken Eindruck hinterlie‎ß bei den Gästen die Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus in Sighetu Marmației. Dort verharrten Herr und Frau Sitnikow ferner andächtig in der ukrainisch-ortodoxen Kirche, statteten dem ukrainischen Gymnasium Taras Schewtschenko“ einen Besuch ab und führten ein interessantes Gespräch mit den Lehrern über Lehrbücher in ukrainischer Sprache und die Erhaltung der Identität. In der Region leben die meisten Rumänienukrainer.



    In der Maramuresch-Filiale des Verbandes der Ukrainer in Rumänien erfuhren die Gewinner des Preisausschreibens mehr über die Tätigkeit der Organisation, über die Herausgabe von Büchern und Zeitungen in ukrainischer Sprache. Als interessant sollten sich auch die Diskussionen mit den Rumänienukrainern in ihren Heimatdörfern erweisen. Andererseits war die Begegnung mit Menschen aus ihrer historischen Heimat für die Ukrainer aus der Maramuresch höchst emotional. Die für die Maramuresch typischen Holzkirchen und -tore, sowie der Klosterkomplex Bârsana zählten zu den übrigen Attraktionen für die Sitnikow-Familie. Im Interview mit dem ukrainischen Dienst von RRI erklärt Wolodimir Sitnikow, welche Eindrücke die Reise bei ihm hinterlassen hat.



    Würde ich sagen, dass es mir gefallen hat, könnte ich genauso gut nichts sagen. Alles war au‎ßergewöhnlich interessant. Ich habe so viele Dinge herausgefunden. Ich wusste davor nur wenig über Rumänien. Ich hatte von Bukarest, Constanța und Dracula gehört, aber bislang hatte ich noch nie Rumänien besucht. Deshalb bin ich höchst beeindruckt von dem, was ich gesehen habe. Ich habe wundervolle Menschen kennengelernt. Mich haben ihre Einstellung und ihr Entgegenkommen beeindruckt. Ich habe viele interessante Denkmäler und Orte gesehen, sowie den Fröhlichen Friedhof. So etwas hatte ich noch nie im Leben gesehen. Die traditionelle Küche der Pension Maria war sehr schmackhaft.“




    Die Sitnikows sagten uns abschlie‎ßend, dass es viele Stereotypen über Rumänien gebe, die abgelegt werden sollten. Mit dem Besuch in Rumänien habe sich ihre Wahrnehmung radikal verändert. Zudem seien die ukrainischen Sendungen von RRI die einzige objektive Informationsquelle über Rumänien für das ukrainische Publikum, so Wolodimir Sitnikow.



    Die Fotostrecke (rechts oben) dokumentiert die Reisestationen des Ehepaars Sitnikow in Rumänien.

  • Der Naturpark Rodna-Gebirge

    Der Naturpark Rodna-Gebirge

    Der Naturpark Rodna-Gebirge ist das breiteste Naturschutzgebiet im Norden der Ostkarpaten und das wichtigste Reiseziel in der nordrumänischen Maramuresch. Der Park deckt das ganze Rodna-Massiv ab und streckt sich mit einer Gesamtfläche von 46.399 Hektar über zwei Landkreise aus: Maramuresch und Bistriţa-Năsăud. 1979 wurde der nordrumänische Naturpark zum Biosphärenreservat erklärt und später ins Netzwerk der Schutzgebiete Natura 2000“ eingegliedert. Im Umkreis des Naturparks befinden sich die höchsten Gipfel der Ostkarpaten: Pietrosu Mare (2303 Meter) und der Ineu-Gipfel (mit einer Höhe von 2279 Metern). Vom höchsten Gipfel der Ostkarpaten kriegt man einen atemberaubenden Blick hinunter auf felsige Kämme, Gerölle und Bergweiden, die eine einzigartige Pflanzenwelt und eine au‎ßergewöhnlich hohe Biodiversität beherbergen. Bergadler, Murmeltiere und schwarze Ziegen beleben die beeindruckende Landschaft. Um den Gipfel Pietrosu schlängeln sich zahlreiche schmale Pfade, die auf den Berg führen.



    Der Wasserfall der Pferde (Cascada Cailor) stellt zudem eine der schönsten touristischen Attraktionen in der Region dar. Vor Jahrhunderten zog dieser Ort mit seinen breiten Weiden zahlreiche Einheimische an, sie richteten hier bis in den späten Herbst ihre Gestüte ein. Auf dem Ostabhang des Berges Saca befindet sich in 1600 Metern Höhe ein Naturreservat, das sich über 5 Hektar streckt. Die dichten Wälder der Rodna-Berge beherbergen ebenfalls eine beeindruckende Pflanzen- und Tierwelt, sagt die Direktorin des Naturparks, Doina Jauca:



    Die Pflanzenwelt des Naturparks zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt und einen gro‎ßen Anteil an endemischen Pflanzen, Pflanzen die nur in dieser Umgebung vorkommen, aus. Es gibt zudem über 2.000 Pflanzenarten, die nur in den oberen Bereichen der Gebirge wachsen und unter Naturschutz stehen, einige davon sind das Edelwei‎ß, der punktierte Enzian, die karpatische Akelei, die Bergglöckchen, der Eisenhut, die Schlüsselblume, die Alpenrose. Die Tierwelt ist ebenfalls sehr reich in diesem Naturschutzgebiet, hier leben Karpatenbären, Wölfe, Luchse, Wildkatzen, Gämsen, Marmorkatzen, Karpatenhirsche, Rehböcke. Der Naturpark bietet zudem einen Lebensraum für mehr als 600 Schmetterlingsarten, zahlreiche Fischarten, einige davon sind die Lachsforelle, die Forelle und verschiedene Vogelarten wie der Birkhahn, der Auerhahn, der Bergadler.“




    Die Gämse, die auf dem Wappen des Landkreises steht, ist ein Symbol der Region Maramuresch. Die schönsten Gämsen waren einst im Rodna-Gebirge zu finden. 1899 fiel bei der ersten internationalen Ausstellung der Jagdtrophäen in Wien ein Gämsenkopf Trophäe aus der Maramuresch, Rodna-Gebirge, als die schönste und stärkste Jagdbeute auf. 1910 wurde die Gämsen-Trophäe aus dem Rodna-Gebirge, Piatra Rea, mit einer Länge von 35 cm zum Weltrekord erklärt.



    Die atemberaubende Landschaft im Nationalpark Rodna-Gebirge lockt zahlreiche Touristen an. Sowohl die abenteuerlichen Wanderwege als auch der Badekurort Sângeorz-Băi bringen regelmä‎ßig Touristen aus allen Ecken der Welt in die Maramuresch. In der Umgebung bestehen zudem vielfältige Möglichkeiten für Kulturtourismus: zahlreiche Holzkirchen, beeindruckende Klöster, historische Stätten wie die Trümmer der dominikanischen Basilika aus dem 13. Jahrhundert, Museen und die Memorialhäuser des Schriftstellers Liviu Rebreanu und des Dichters George Coșbuc



    Pferdeliebhaber und Begeisterte des Dorf- und des Ökotourismus sind hier ebenfalls gut aufgehoben. Touristen werden in einer gastfreundlichen Atmosphäre mit traditionellen Speisen in rustikalem und entspannendem Ambiente erwartet. Die Naturpark-Verwaltung hat eine Reihe von Projekten angesto‎ßen, die die Biodiversität erhöhen und bewahren sollen. Doina Jauca mit Einzelheiten:



    Im Zeitraum 2004-2013 haben wir mit EU-Fördergeldern über zwanzig neue Projekte angesto‎ßen. Das wichtigste ist das operationelle Programm »Umwelt«. Wir sind gerade dabei, zwei weitere Projekte umzusetzen, es handelt sich erstens um das Projekt »Managementma‎ßnahmen zur Bewahrung der Biodiversität im Nationalpark Rodna-Gebirge«. Dadurch monitorisieren wir besser die Pflanzen- und Tierwelt. Für das zweite Projekt, »Managementma‎ßnahmen zu einer besseren Informierung im Naturpark Rodna-Gebirge«, haben wir ein Budget von 250.000 Euro zur Verfügung. Im Rahmen des letzteren setzen wir uns zum Ziel, ein modernes Besucherzentrum im Prislop-Pass, der die meisten Touristen anlockt, zu eröffnen. Wir wollen den Besuchern thematische Filme über die Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzpark zur Verfügung stellen, damit sie besser informiert werden, und bieten ihnen zugleich die Möglichkeit, auf Wanderwegen von Reiseführern begleitet zu werden. Wir werden also die unserem Land von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten Finanzmittel in der Tat abschöpfen.“




    Die Naturpark-Verwaltung organisiert derzeit 13 zwei- oder dreitägige touristische Programme, die Rundfahrten in der Kutsche oder mit den von Pferden gezogenen Schlitten sowie spannende Wanderungen anbieten. Auf dem Areal des Naturparks gibt es über zwanzig touristische und thematische Routen.



    Audiobeitrag hören:



  • Der Naturpark Maramureş-Gebirge

    Der Naturpark Maramureş-Gebirge

    Die Maramureş (auch: Marmarosch) ist eine ursprüngliche, eher abgeschiedene Gegend im äu‎ßersten Norden Rumäniens, charakterisiert durch kleine, alte Holzkirchen, kunstvoll gefertigte Holztore sowie kleine Dörfer mit landwirtschaftlichen Betrieben. Die Einwohner sind berühmt für ihre Kunstfertigkeit in der traditionnellen Holzbearbeitung, die Holzkirchen und die Holztore aus der Maramureş sind praktisch zu Symbolen der Region geworden. Umgeben von Bergen, Wäldern und Flüssen liegen die kleinen Dörfer mitten in der wilden Natur, die die Ortsansässigen liebevoll schützen.



    Der Naturpark Maramureş-Gebirge wurde 2004 gegründet, mit dem Zweck, die Biodiversität in der Region zu schützen. Der Park erstreckt sich auf 133.354 Ha; davon sind 19.000 Ha Naturreservate. Es gibt 11 Typen von Habitaten (Lebensräumen) im Naturpark Maramureş-Gebirge; hier wurden 24% der Pflanzenarten Rumäniens identifiziert. Auch die Tierwelt ist in der Maramureş sehr gut vertreten. Neulich identifizierten die Fachleute von der Weltnaturschutzunion (IUCN) 137 Zonen aus 34 Ländern, die unersetzbar sind und besondere Aufmerksamkeit verdienen. Auf dieser Liste steht auch der Naturpark Maramureş-Gebirge, wo die Tatra-Wühlmaus (Microtus tatricus) lebt. Cătălina Bogdan, Verwaltungsleiterin des Naturparks Maramureş-Gebirge, bringt weitere Details:



    Die Tatra-Wühlmaus ist ein kleines Säugetier, ein Nagetier, das in Bergregionen, genauer gesagt in feuchten steinigen Gebieten und in Tannenwäldern lebt. Das ist eine für Europa typische, seltene Tierart, die auf begrenzten Arealen der Karpaten in der Slowakei, der Ukraine, Polen und Rumänien lebt. In Rumänien gibt es schätzungsweise 500 Exemplare in der Maramureş, im Norden der Ortschaft Borşa, im Rodna-Gebirge, im Tal des Flusses Mara sowie in der Moldau, in den Kreisen Suceava und Botoşani. Eine weitere Tierart, auf die wir sehr stolz sind, ist ein Fisch, der Huchen (Hucho hucho), auch Donaulachs oder Rotfisch genannt. Der Huchen besiedelt die Äschen- und Barbenregion von Flüssen, vor allem der Donau und vieler ihrer Nebenflüsse. Der Huchen ist auch ein Speisefisch, allerdings ist er selten und stark vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund wurde er 2012 vom Österreichischen Naturschutzbund zum Fisch des Jahres gekürt. Bei uns, in der Maramureş, lebt der Huchen in den Flüssen Theiss, Vişeu und Ruscova; gemä‎ß der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist das eine seltene, sehr wertvolle Tierart — die Grenzen des Naturparks wurden dem Lebensraum des Huchens entsprechend festgelegt. Eine weitere für die Maramureş emblematische Tierart ist das Birkhuhn (Lyrurus tetrix) — in Rumänien leben etwa 60 bis 80 Paare. Das Auffinden dieser seltener Spezies in der Maramureş führte zur Gründung des Wildtierreservats Cornu Nedeii — Ciungii Bălăsânii.“



    Neben den rumänischen Dörfern gibt es im Naturpark Maramureş-Gebirge auch ukrainische Gemeinden — Ukrainer und Rumänen pflegen zusammen die Biodiversität, ihre spezifischen Volksbräuche und die traditionelle Handwerkskunst. Cătălina Bogdan dazu:



    Es gibt bei uns in Maramureş mehrere Gemeinden, die die traditionellen Handwerke pflegen. Eine davon ist die Gemeinde Vişeu de Jos (Unterwischau), mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung, wo die Ortsansässigen seit eh und je auf traditionellen Bauernhöfen leben und die alten Leute immer noch ihre berühmte Volkstracht tragen. In Vişeu de Jos leben viele Kunsthandwerker — Holzschnitzer, Weber, Schmiede; hier funktionieren noch traditionelle Holzanlagen zum Waschen und Verarbeiten von Schafswolle. Ebenfalls in Vişeu de Jos (Unterwischau) befindet sich die wichtigste Kürschnerei der Gegend Vişeu-Ruscova, wo die Kunsthandwerker Leder- und Schafspelzwesten mit bunten Stickereien und Metallverzierungen herstellen.“



    In der Maramureş gibt es nicht viele touristische Stra‎ßen, und das ist vielleicht einer der Gründe, warum die Naturlandschaft hier in ihrem unberührten, ursprünglichen Zustand aufbewahrt wurde. Das Dorf Repedea ist berühmt für seine einmalige Narzissenwiese, die im Monat Mai in voller Blüte steht. Das Reservat befindet sich hoch auf dem Berg, und deshalb trauen sich nur wenige Touristen dorthin. Einzigartig und sehr selten ist auch das Alpen-Edelwei‎ß — schon seit 1933 wurde diese Pflanze als gefährdet erklärt und steht seitdem unter strengem Naturschutz. Sie blüht auf den höchsten Gipfeln und Bergwiesen, wo nur die ebenfalls naturgeschützten Steinböcke gelangen.



    Eine besondere Sehenswürdigkeit, die von vielen Touristen im Maramureş-Gebirge aufgesucht wird, ist Valea Vaserului (das Wassertal) mit der Waldbahn (Schmalspurbahn von Maramureş). Das Wassertal wurde bereits im 18. Jahrhundert von der österreichischen Monarchie als Wasserweg durch die dichten Wälder genutzt, um Holz von den Bergen ins Tal zu befördern. Die im Vişeu de Sus (Oberwischau) angesiedelten deutschsprachigen Holzarbeiter haben mit der Holzverarbeitung in den unberührten Wäldern angefangen. Das Holz wurde bis 1933 mit Flö‎ßern ins Tal gebracht.



    Die Eisenbahnlinie wurde zwischen 1930-1933 als Schmalspurbahn mit einer Breite von nur 760 mm für die Holzindustrie erbaut und führt durch ein wildromantisches Waldgebiet in den Karpaten, entlang des Valea Vaserului (Wassertal), bis an die ukrainische Grenze. Die Waldbahn legt auf ihrer Fahrt durch das Wassertal knapp 43 Kilometer zurück. Sie wird von einer Dampflokomotive angetrieben und ist eine der letzten Schmalspurbahnen weltweit.



    Neben der wunderschönen Landschaft kann man entlang der Strecke viele Brücken und Tunnels bewundern. Die Gegend ist fast unbesiedelt und ein gro‎ßer Teil ist bewaldet. Als Rumänien noch ein Königreich war, wurde das Wassertal als geschütztes königliches Gebiet bekannt. Seit 2007 ist das Wassertal ein Teil des Naturparks Munţii Maramureşului (Marmarosch-Gebirge) und genie‎ßt somit den Schutz eines solchen Naturreservats.



    Audiobeitrag hören:



  • Marmarosch: Freizeit genießen und Traditionen erkunden

    Marmarosch: Freizeit genießen und Traditionen erkunden

    Im Norden Rumäniens, in der Maramureş (zu dt. Marmarosch), kann man jederzeit Ferien verbringen, doch jetzt, vor Frühlingsbeginn, bietet die Natur ein wahrhaftiges Schauspiel. Wir werden einige der bekanntesten Reiseziele in unsere Route aufnehmen, wir werden über Traditionen und Bräuche, aber auch über traditionelle Gerichte sprechen.



    Es gibt keine bestimmte Zeit, zu der man eine Maramureş-Reise empfehlen kann, wer sich aber kurz vor Ostern oder vor Weihnachten für einen Aufenthalt in dieser traditionsreichen Region Rumäniens entscheidet, wird ganz bestimmt beeindruckt sein. Wie wir auch von Florentina Dospinescu vom Landesverband für Land-, Öko- und Kulturtourismus (ANTREC) erfahren haben, sind die Pensionen zu dieser Zeit am meisten beansprucht:



    Jedes Mal, wenn wir Maramureş sagen, denken wir an das Eierbemalen. Wir wissen, dass dieser Brauch regionsspezifisch ist. Man wei‎ß, dass diese Tätigkeit sehr viel Sorgfalt sowie Kenntnise über christliche und vorchristliche Elemente voraussetzt, die im Brauch der bemalten Ostereier verflochten sind. Darüber hinaus sind auch die spezifischen Volkstrachen und alle Bräuche eine Woche vor dem Osterfest bemerkenswert. Wir bieten eine Reihe von 3- und 4-Margeriten-Pensionen an, die die Dienstleistungsqualität der rumänischen Gro‎ßstadthotels oft überbieten. Von diesen Pensionen aus kann man sehr viele Reisen organisieren, sehr viele Ereignisse. Gleichzeitig sind die Pensionen bereit, Familien mit Kindern oder sogar mit Haustieren zu empfangen.“



    Egal in welcher Gegend Sie sich aufhalten werden, dürfen Sie einen Besuch in einer Handwerkstatt nicht verpassen. Sie können Eierbemalen, Weben oder Holzschnitzen erlernen oder einfach nur die Kunstgegenstände und die Fertigkeit der Handwerker vor Ort bewundern. Am Ende des Tages können Sie einen solchen Gegenstand erwerben oder sogar mit ihrem selbstgemachten zur Pension zurückkehren. Grigore Luţai, Dorfpriester in Săpânţa, schwärmt von seiner Heimatregion:



    Es gibt mehrere Handwerkstätten, denn in Săpânţa hat man bis vor kurzem die grö‎ßten Wollmengen verbraucht. Hier gibt es sehr viele Webstühle und es werden Decken, Taschen, Pullover und zahlreiche Kleidungsartikel zu 100% aus Wolle gewebt. Die Filzhüte und die Volkstrachen werden in unseren Handwerksläden ausgestellt und verkauft. Dort finden Sie auch Holzikonen. Man findet viele Artikel auch in den Geschäften im Zentrum der Stadt Sighetul Marmaţiei. Ich muss gestehen, dass ich in der ganzen Welt herum gereist bin, aber Săpânţa ist der schönste Ort, mit besonderen Traditionen, mit gastfreundlichen Menschen, schönen Landschaften, die nicht durch Ausbeutung beeintächtigt wurden. Die Luft ist besonders sauber und jeder Quadratmeter Boden ist gottgesegnet.“



    Wenn Sie Folkloreliebhaber sind, schlagen wir Ihnen ein besonderes Erlebnis vor. Was würden Sie über einen Aufenthalt in einem Haus sagen, das so wie vor 200 Jahren aufbewahrt wurde? Ein entsprechendes Angebot macht die Ethnologin Emilia Bumb:



    Traditionshäuser, in denen man wohnt, die aber auch bereit sind, rumänische oder ausländische Touristen zu empfangen. Das Innere ist spezifisch für ein Bauernhaus, die Wände sind blau bemalt, die Fenster klein, aus Holz. Sie haben alles, was sie zum Bauernhaus macht. Sie sind mit einer Innenausstattung geschmückt, die von Handwerkern aus dem betreffenden Ort verarbeitet wurde oder gesammelt wurde, um die Hausrequisiten zu ergänzen. Die Häuser kann man besichtigen, sie sind aber bestens ausgerüstet, um Touristen auch zu beherbergen. Dieses Angebot geht auf eine Lokalinitiative zurück. Es handelt sich um das Projekt Lebendige Museen“, bei dem man das Dorfleben vor Ort kennenlernt. Dort kann man auch ein für den Bauernhof spezifisches Abendessen zubereiten, ein Mal mit traditionellen Gerichten aus dem jeweiligen Ort.“



    Zu erwarten ist keineswegs ein spärliches Abendessen! Deftigkeit“ ist der Begriff, der die marmaroscher Küche kennzeichnet. Die Gastgeber verlocken ihre Gäste mit voll gedeckten Tischen, von denen die Polenta mit Schafskäse und Bratzwiebeln, Kraut-Maismehl-Wickel, Käse- oder Maismehlkuchen nicht fehlen dürfen. Dazu bekommen Sie Brezel oder Bratkartoffeln mit Knoblauch.



    In der Maramureş können Sie auch die berühmten Holzkirchen mit hohen Türmen bewundern. Acht davon wurden in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Genau wie die Klöster in der Bukowina ist auch hier jedes Gotteshaus einzigartig. Es handelt sich um orthodoxe Holzkirchen, die im gotischen Stil errichtet wurden und durch ihre Malereien beeindrucken. Au‎ßerdem ist die Kirche im Peri-Kloster von Săpânţa als die höchste Holzkirche Rumäniens und eine der höchsten Holzbauten der Welt bekannt. Zu den Reisezielen, die einen Besuch wert sind, zählt auch das Kloster Sankt Anna von Rohia, wo wir mit Pater Macarie Motogna gesprochen haben.



    Das Kloster Sankt Anna von Rohia befindet sich an einem ganz besonderen Ort, an der Spitze eines Hügels, in 550 m Höhe, in einem Fichten- und Eichenwald. Wer nach Rohia kommt, kann zuerst die neue Kirche des Klosters besuchen, die auch sehr schön ist. Sie hat die spezifische marmaroscher Höhe, einen Vorraum im Brâncoveanu-Stil mit Gotikelementen. Es ist ein Architekturdenkmal. Danach können Sie die Bibliothek des Klosters besuchen, die 40.000 Bücher aus allen Bereichen beherbergt: Theologie, Kunst, Geschichte, Medizin, Philosophie, Literatur. Es gibt Bücher in mehreren Sprachen. Ein weiteres Merkmal ist dann die Kapelle des Klosters, eine au‎ßerordentliche Ikonostase (Bilderwand), die einmalig für Rumänien ist. Sie enthält sowohl religiöse Darstellungen als auch Portraits von Kulturschaffenden und Persönlichkeiten aus der Geschichte.“



    Zum Schluss stellen wir das Angebot eines 3-Margeriten-Touristenkomplexes vorstellen, das sich 18km von Baia Mare in 430m-Höhe am Fu‎ße des Igniş-Gebirges befindet. In der Anlage gibt es eine sehr moderne Forellenzucht mit aufgewärmten Wasser. Die Betreiber bieten eine breite Palette von Diensleistungen an, Kinderaufenthaltsorte, Spielplätze und ein breites Menü. Ab März beträgt der Übernachtungspreis das ganze Jahr über 60 Lei (~ 13 Euro) pro Person in einem Doppelzimmer, Frühstück inklusive.



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