Tag: Honig

  • Rumänisches Kloster betreibt Naturprodukte und pflanzliche Heilmittel aus eigener Produktion

    Rumänisches Kloster betreibt Naturprodukte und pflanzliche Heilmittel aus eigener Produktion

    Das Kloster Nera, um das es heute gehen soll, befindet sich im Locva-Gebirge, in der Nähe der Ortschaft Sasca Montană. Die Initiative für die Grundsteinlegung der Siedlung hatte 1994 ein aus der Gegend stammender Arzt. Noch im darauffolgenden Jahr begann sich das Kloster auszudehnen, infolge der Einrichtung mehrerer Werkstätten für die dort arbeitenden Nonnen. Und diese besondere Geschichte ist auch auf ein Spezifikum des Klosters Nera zurückzuführen: Mehr als 80 Prozent der Nonnen sind Akademikerinnen, sie haben überwiegend Psychologie und Medizin studiert, andere sind ausgebildete Arzthelferinnen. Das hei‎ßt, dass jenseits der Werkstätten für Malerei, Lithographie und Holzskulpturen die Werkstatt für Heilpflanzen und später die Entstehung eines Labors eine logische Folge waren. Hier haben die Nonnen mit der Verarbeitung der gepflückten Heilpflanzen begonnen. Auf der Suche nach den passenden Exemplaren wandern die Frauen entlang der Nera-Klamme und besteigen manchmal sogar das Semenic-Gebirge.



    Simona Huţuţuc vertritt ein Unternehmen, das Handel mit den Erzeugnissen des Klosters treibt. Sie sagte uns, dass vor allem die Herstellverfahren auf Basis von Heilpflanzen die unterschiedlichen Produkte attraktiv machen.



    Für die Kunden ist es begrü‎ßenswert, dass die Produkte nach eigenen Rezepten geschaffen werden, die aus den traditionellen Heilmethoden der Klöster inspiriert sind. Au‎ßerdem wird der gesamte Herstellprozess — von der Ernte, der Trockenlegung, Zerkleinerung und bis hin zur Aufbereitung, Verpackung und Etikettierung — von Hand gemacht, eben von den Nonnen des Nera-Klosters selbst. Die Erzeugnisse basieren auf konzentrierte Pflanzenextrakte aus den Früchten und Beeren, die im Nera-Tal und im Banater Gebirge gesammelt werden. Die Gebiete sind bekannt für die Vielfalt der Heilkräuter.“




    Die Nonne Rasofora Caliopia vom Nera-Kloster sagte uns, wie die Geschichte der hier hergestellten Produkte begann.



    Es ist die Geschichte, in der es darum geht, dem Herren und den Menschen zu dienen, mit unserer Tätigkeit als Nonnen. Es gibt dieses Bild von der Kirche als Krankenhaus der Seelsorge, als Ort der Heilkräfte und überhaupt sind in unserem rumänischen Einzugsgebiet die Krankenpflegestationen in der Nähe der Klöster entstanden. Vor Jahrhunderten lebten Mönche hier, die die Kraft der Heilpflanzen kannten. Mit Unterstützung des Stifters unserer Kirche, des Herrn Doktor Pavel Chirilă, haben wir diesen Weg der Pflanzenheilkunde beschritten, um einerseits den Reichtum der Heilpflanzen-Flora im Banat zu verwerten und andererseits um Behandlungsrezepte für unterschiedliche Beschwerden bereit zu stellen, die auch in alten Zeiten mit Pflanzen behandelt wurden.“




    Wodurch unterscheiden sich aber die Produkte des Klosters von herkömmlichen Erzeugnissen, fragten wir die Nonne Caliopia.



    Wir sagen, dass es von Hand und mit Liebe zubereitete Produkte sind, es sind natürliche Erzeugnisse ohne chemische Zusatzstoffe, ohne synthetische Verfahren, ohne Konservierungs- und Farbstoffe, als ein Zeichen der Würdigung für die Gabe des Lebens und der Gesundheit. Diese Gabe möchten wir denjenigen bieten, die natürliche Heilmittel und Klostermedizin suchen.“




    Die Teesorten, dann die Tinkturen und Öle stellten die ersten Schritte dar. Dann aber sei das Angebot vielfältiger geworden, berichtet die Nonne Caliopia und fügt dem hinzu:



    Wir wollten, dass unsere Rezepte einen gesamten Pflanzenkomplex beinhalten, das spiegelt sich auch in den meisten Bezeichnungen wider. Damit sollten die Produkte ein möglichst breites Anwendungsspektrum erhalten, also wirksam für unterschiedliche Beschwerden sein. Die gewählten Zutatenkombinationen sind sehr beliebt, etwa die Flüssigseife mit Gemeiner Schafgarbe und Eberraute, die Seife aus Wermutkraut und Getreidekleie, Alante-Honig und andere.“




    Und dann fragten wir Simona Huţuţuc bei welchen Produkten die grö‎ßte Nachfrage besteht.



    Es sind die Naturcremes mit Propolis, Wermutkraut oder Echtem Beinwell, dann die Salbei-Öle oder Öle mit Zutaten wie Basilikum oder Sand-Thymian mit Oregano, die Naturseifen mit Lavendel, die Essigkuren mit einem Sonderrezept für die Gewichtabnahme und den Ausgleich des Darmtransits sowie den Aussto‎ß von Schadstoffen. Und in diesem Jahr haben die Nonnen vom Nera-Kloster auch die Produktpalette auf Basis von Honigerzeugnissen geschaffen, dort sind komplexe Zusatzzutaten enthalten, unterschiedliche Pflanzenextrakte und Blütenstaub, etwa von Kamille, Bärlauch, Birkenblättern oder Nesseln und viele andere Pflanzen, die wir alle kennen, entweder aus alten Traditionsrezepten oder von unseren Gro‎ßeltern.“




    Das Kaltverfahren zur Einwässerung, die natürliche Gärung, die Öl- und hydroalkoholischen Extrakte, aber auch der einfache Wunsch, zu helfen — das ist also die Grundlage für die Tradition eines jungen Klosters.

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    Sie schmeckt zwar köstlich, doch ausgehend von Murphys Gesetz, welches besagt, dass alles Gute im Leben entweder illegal und unmoralisch ist oder dick macht“, lässt sie uns schnell selbstkritisch werden. Die Schokolade enthält viele Mineralien wie Phosphor, Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium und Eisen. Klinische Studien zeigen, dass Phosphor das Gehirn nährt, Magnesium die Zellenneubildung fördert, Calcium für starke Zähne sorgt und vorbeugend gegen Kariesbildung wirkt. Schokolade hemmt au‎ßerdem die Cholesterinproduktion, begünstigt die Blutzirkulation und verbessert die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems. Studien zufolge trage der Verbrauch von lediglich 50 g Schokolade am Tag zur Verbesserung der Gesundheit bei.



    Nach jahrelangen Forschungen wurde endlich ein wundersames Produkt in Verkehr gebracht — die therapeutischen Pralinen. Sie verstärken das Immunsystem und steigern die Fähigkeit zur physischen Belastung. Mehr Einzelheiten dazu lieferte Florin Balan, der Leiter der Schokoladenfabrik, die dieses Produkt auf den Markt brachte:



    Wir haben es mit einer besonderen Begegnung zwischen zwei au‎ßerordentlichen Produkten zu tun, Schokolade und Honig. Oder besser gesagt: Schokolade und verschiedene Bienenprodukte. Die Vereinigung der zwei Produkte ist das Ergebnis langwieriger Forschungen in zwei verschiedenen Bereichen. Die Forschungstätigkeiten dauern seit mehr als 20 Jahren. Die Bereiche erfuhren eine unterschiedliche Entwicklung, die Forschungsergebnisse kamen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Dabei entwickelten die Bienenforscher ihr eigenes Produkt, die Schokoladen-Forscher ihres. Die Vereinigung der zwei ergab ein besonderes Produkt. Wie es dazu kam? Beide Produkte haben besondere heilende Eigenschaften. Legt man sie zusammen, so wirken sie Wunder für die Gesundheit. Sie stärken das Immunsystem und unterstützen den Körper bei physischer Belastung. Daher beschlossen wir, ein derartiges Produkt sei notwendig.“




    Florin Balan erzählte uns, worin die Magie der Pralinen liege:



    Über Schokolade kann Vieles erzählt werden, doch ich möchte mich auf unser Sonderprodukt, die therapeutischen Honigpralinen, konzentrieren. Sowohl die Bienenprodukte wie auch die Schokolade bereichern das Endprodukt mit Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren und Nährstoffen. Zusammen helfen sie dem Verbraucher, au‎ßerordentliche Schwierigkeiten zu überwinden — eine besonders stressige Situation, eine Krankheit, bei der der Körper Unterstützung braucht. Da setzen wir mit unserem Nahrungsergänzungsmittel ein.“




    Das Pilot-Produkt wurde in Verkehr gebracht, allerdings wird es zunächst in spezialisierten Geschäften verkauft. Mehr dazu von Florin Balan:



    Das Projekt startete vor etwa drei Jahren. Wir haben eine gründliche Forschungsarbeit durchgeführt, um ein optimales Endprodukt zu erhalten — die Pralinen sollten gut schmecken und den Patienten/Konsumenten zufrieden stellen. Die gemeinsamen Studien starteten wir vor rund 3 Jahren. Vor 2 Jahren führten wir die ersten Tests auf dem Markt durch. Die therapeutischen Pralinen können in spezialisierten Geschäften, in Bio-Läden und sogar in manchen Supermarktketten gefunden werden.“




    Die in der Ortschaft Cisnădie (dt. Heltau) im Landkreis Sibiu (dt. Hermannstadt) gefertigten Pralinen sind auch im Ausland gefragt, nachdem sie anlässlich eines internationalen Kongresses in Deutschland vorgestellt wurden. Das sü‎ße Arzneimittel hat ein Gewicht von 5 g, die Hälfte eines gewöhnlichen Bonbons. Die therapeutischen Honigpralinen haben eine besondere Cremefüllung, die von einem Fachmann auf dem Gebiet der Bienenhaltung erzeugt wurde. Die Creme ist eigentlich ein Cocktail, das folgende Bienenprodukte enthält: Bienenhonig, rohen Blütenstaub, Bienenbrot, Propolis-Extrakt und Gelee royale. Die Cremefüllung wird mit Zartbitterschokolade überzogen. Doch über die technischen Einzelheiten hinaus sei die Schoko-Honig-Praline einfach lecker, so Florin Balan:



    Es ist eine Praline, daher schmeckt sie wie eine Praline. Nur dass die Füllung ein Cocktail von Bienenprodukten enthält — eine Mischung von Pollen, Gelee royale, Bienenbrot. Also ist es eine leckere Zartbitterschokolade-Praline, damit der Zuckergehalt so gering wie möglich gehalten wird, mit einer Füllung, die viele Honigprodukte enthält. Das Neue daran ist die perfekte Verbindung zwischen Schokolade und Bienenprodukten.“




    Die Hersteller empfehlen den Konsum von 2 Pralinen am Tag für Kinder im Alter zwischen 2 und 10 Jahren und von 3 Pralinen am Tag für Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. Erwachsene können bis zu 4 Pralinen am Tag verschlingen. Diabetiker und Allergiker gegen Honigprodukte sollten die therapeutischen Pralinen mit Sorgfalt verbrauchen. Neu dazu kommt, dass die Fabrik in Cisnădie Schokolade mit geschützter Herkunftsbezeichnung für die Erzeugung der Pralinen verwendet. Dazu Florin Balan:



    Wir verwenden vorwiegend Schokolade aus Lateinamerika. Dort beginnt ja auch die Geschichte der Schokolade. Wir wollen hochwertige Produkte erzeugen, mit einem besonderen Geschmack. Wir wollen etwas Anderes zu dem, was auf dem Markt schon verkauft wird, bringen.“




    Die therapeutischen Schoko-Honig-Pralinen stehen hoch auf der Tagesordnung beim 10. Nationalen Kongress für Apitherapie. Dazu Florin Balan:



    Im Zeitraum vom 6. bis zum 10 Oktober fand in Sibiu (dt. Hermannstadt) der 10. Nationale Kongress für Apitherapie statt. Professor Stângaciu, Cornelia Doşteţan, also Forscher, die zur Verwirklichung unseres Projektes beitrugen, werden in diesem Zusammenhang erwähnt. Falls irgendjemand mehr über die therapeutischen Pralinen erfahren möchte — der Kongress in Sibiu ist der richtige Ort dafür!“

  • Hörerpostsendung 25.6.2017

    Hörerpostsendung 25.6.2017

    Die Zuschriften an unsere Redaktion nehmen um diese Zeit des Jahres herum stark ab, unsere Hörerinnen und Hörer dürften vermutlich teilweise schon den wohlverdienten Urlaub angetreten haben. Ich muss zugeben, dass auch ich ziemlich urlaubsreif bin und bereits an Konzentrationsschwäche und Übermüdungserscheinungen leide. In der zweiten Juliwoche beginnen bei uns im Programm gewöhnlich die Sommerwiederholungen bei den Features und kleineren Rubriken, denn auch unsere Redakteure von der Zentralredaktion haben sich eine Pause verdient. Den Kollegen möchte ich es gleichtun: Den Funkbriefkasten gibt es au‎ßer heute nur noch nächsten Sonntag, möglicherweise auch noch übernächsten, wenn noch genügend Hörerzuschriften eintreffen, und dann werden auch an dieser Stelle bis Mitte September Wiederholungen ausgestrahlt.



    Doch noch ist es nicht soweit, die letzten Ausgaben des Funkbriefkastens sollen trotz der Sommerflaute nicht weniger spannend als im Durchschnitt sein. Von unserer Hörerin Beate Hansen aus Wiesbaden, die an Rumänien sehr interessiert ist und das Land vor zwei Jahren auch besucht hat, erhielten wir unlängst umfangreiche Fragen zur Innenpolitik Rumäniens, die einer ausführlicheren Beantwortung bedürfen. Ich nehme mir daher noch etwas Zeit, um genauere Infos zu recherchieren, und werde die Fragen nächsten Sonntag beantworten.




    Von Wiesbaden geht es weiter nach Überlingen am Bodensee, wo unsere Hörerin Martina Pohl zu Hause ist. Nebst ihrem Empfangsbericht schickte sie uns ein paar kurze Zeilen per E-Mail:



    Liebes Team in Bukarest,



    ich drücke der rumänischen Fu‎ßball-Nationalmannschaft für die noch bevorstehenden drei Auswärtsspiele die Daumen. Die Chance, bei der WM dabei zu sein, ist zwar gering, aber noch nicht ganz ausgeschlossen. Ich selber halte auch vom Trainer nicht ganz so viel und denke, dass dieser höchstens noch ein Jahr diese Mannschaft trainieren wird. In der Vergangenheit hat er oft gewechselt, auch wegen Differenzen. Aber das ist nur meine Meinung darüber.



    Viele Grü‎ße vom Bodensee

    Martina Pohl




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Frau Pohl. Nun, obwohl mich Fu‎ßball nicht sonderlich interessiert, drücke ich der Nationalmannschaft natürlich auch die Daumen. Und ja, Christoph Daum, derzeit Trainer der rumänischen Nationalelf, ist für sein Temperament und seine verbalen Ausraster bekannt. Vor etwa zehn Tagen reagierte er unwirsch auf einer Pressekonferenz, als ihm ein Reporter vor dem Länderspiel Rumänien gegen Chile wegen angeblicher Rücktrittsspekulationen auf den Zahn fühlte. Das Video ist auf Youtube zu sehen. Nun, Diplomatie ist bestimmt nicht die Stärke Daums, aber für seine Reaktion habe ich gewisserma‎ßen Verständnis, denn eines kann ich auch nicht begreifen: Warum werden im Fu‎ßball immer gleich Rücktrittsforderungen laut, wenn sich die erwünschten Erfolge nicht über Nacht einstellen? Ich finde, Trainer brauchen einen Vertrauensvorschuss, um ein Team zusammenzuschwei‎ßen, und zu langfristigen Erfolgen gehören nun mal auch Niederlagen zwischendurch. Es stimmt zwar, dass die Nationalmannschaft nicht gerade viele Erfolge in letzter Zeit erzielt hat, aber das Freundschaftsspiel gegen Chile hat Rumänien immerhin mit 3-2 gewonnen.




    Weiter geht es nach Kaufbeuren im bayrischen Allgäu, wo unser Hörer Heinrich Eusterbrock zu Hause ist. Mit seinem Hörbericht für den Monat Juni meldete er auch verbesserte Empfangsbedingungen:



    Lieber Herr Georgescu,



    das Wochenende steht vor der Tür und da sende ich Ihnen noch schnell den fälligen Hörbericht für Juni. Der Empfang der Abendsendung hat sich leicht verbessert — jedenfalls kann ich die Sendung jetzt “durchhören”. Das ist sehr vorteilhaft, denn wegen des z.Zt. herrschenden Sommerwetters komme ich am Nachmittag meist nicht dazu, mich vor den Empfänger zu setzen. Sie sehen das schon in meinem Bericht.



    Ansonsten gibt es keine Besonderheiten und Post ist natürlich auch noch keine wieder angekommen. Jetzt sind erst einmal andere Hörer dran mit QSL-Auslieferungen.



    Ich wünsche Ihnen sowie dem gesamten Redaktionsteam alles Gute und einen nicht zu hei‎ßen Sommer — und das hoffentlich ohne schwere Unwetter.



    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest!



    Ihr


    Heinrich Eusterbrock




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Eusterbrock. Im Norden Rumäniens wurden am Freitag Gewitter verzeichnet, dabei gab es auch leichte Sachschäden, während wir uns in Südrumänien bereits seit fast einer Woche mit Temperaturen über 30 Grad plagen. Und in Westeuropa (etwa in Spanien und in Frankreich) gibt es bereits die erste Hitzewelle mit bis zu 38 Grad. Herzliche Grü‎ße nach Kaufbeuren!




    Weiter geht es zu Calvin Knott, der im mittelfränkischen Theuerbronn zu Hause ist. Er berichtete uns erneut über seine technischen Erfahrungen mit dem Rundfunkempfang, aber auch über das Angebot an rumänischem Honig in deutschen Supermärkten:



    Liebe deutsche Redaktion in Bukarest,



    In den vergangenen Wochen hatte ich “ziemlich viel um die Ohren”, wie man so schön sagt, und daher kaum Zeit und Lust, Empfangsberichte oder Hörerpost einzusenden, die Sendungen hörte ich meistens aber dennoch!



    Nun, dazu gehört beispielsweise auch die Vollendung des 18. Lebensjahrs, womit ich mich nun auch ganz offiziell zur volljährigen Hörerschaft zählen kann. Interessant wäre mal, ob ich auch vorher an euren Gewinnspielen teilnehmen hätte können, zumindest innerhalb Deutschlands ist das ja oftmals nicht möglich.



    Zunächst einmal möchte ich mich fürs Verlesen und Wertschätzen meines Feedbacks zur RRI-App bedanken!



    Seitdem der Mobilfunkbetreiber o2 sein neues System gestartet hat, welches die Netzauslastung im Prinzip voraussagt und die Kapazitäten dementsprechend vorher dynamisch auslegt, funktioniert das Live-Streaming mit der App im o2-Netz nun auch über den langsameren EDGE-Standard, welcher in ländlichen Gebieten oftmals nur verfügbar ist, relativ reibungslos. Dennoch ist Datenvolumen hierzulande, wenn auch im günstigeren o2-Netz, eher teuer.



    Auch ist vor allem in Gebäuden oftmals kein Mobilfunknetz verfügbar, während die langwelligeren Kurzwellen problemlos durch die Wände hindurchdringen. Auch ist der Energieverbrauch eines Smartphones im Vergleich zu einem Kurzwellenempfänger natürlich enorm. Au‎ßerdem ist fraglich, ob man vom gesundheitlichen Aspekt betrachtet so ganz über ein durchgehend dauersendendes Handy hinwegsehen kann, da dieses ja auch zum Streamen noch senden muss, um den Datenstrom aufrecht zu erhalten, und das bei EDGE mit Leistungen von bis zu 2 W!



    Wie Sie sehen, ist die RRI-App bzw. das Internetstreaming also eine gute Alternative, da es nun fast überall relativ gut funktioniert, dennoch bietet die Kurzwelle nach wie vor enorme Vorteile. Auch habe ich nun wohl mittlerweile den “Dreh” raus, wie man alles einzurichten hat und was beachtet werden muss, damit DRM richtig funktioniert; dann ist auch der digitale Klang via Kurzwelle gegeben. Falls hier Interesse besteht, kann ich meine Erfahrungen und Tipps zum DRM-Empfang ja einmal in der Hörerpost teilen.



    Letztes Jahr ging es in einem Beitrag um den rumänischen Honigexport. Ich glaube auch, mich erinnern zu können, dass einmal in der Hörerpostsendung die Frage aufkam, wo man denn rumänischen Honig kaufen könne. Nun, mittlerweile scheint der rumänische Honig also seinen Weg nach Deutschland gefunden zu haben und viele Discounter-Hersteller geben an, in ihrem Mischhonig rumänischen mitzuverwenden. Dieser zählt sich dann zur Aufschrift “Honig aus EU-Ländern”. Doch selbst bei Discountern, meiner Erfahrung nach hauptsächlich bei NORMA, findet man reinen rumänischen Honig! Der Sonnenblumenhonig z.B. hat alleine die Herkunftsaufschrift “Rumänien” und ist somit auch kein Mischhonig, was für Discounterprodukte ja sowieso eher eine Seltenheit ist. Geschmacklich finde ich vor allem diesen sehr gut und auch preislich kann man da nichts sagen! Aber auch Bio-Honig mit verschiedenen Bio-Siegeln findet man vor allem von der Marke “Allnatura” bei Edeka und auch hier haben einige Sorten ausschlie‎ßlich die rumänische Herkunft aufgedruckt. Bei Allnatura habe ich aber auch keinen Honig gefunden, der die genauen Herkunftsländer nicht aufgedruckt hat, somit enthalten hier also auch viele Mischhonigsorten rumänischen Honig! Ob diese gewissen Sorten für immer rumänischen verwenden werden, kann ich selbstverständlich nicht sagen, derzeit scheint es aber der Fall zu sein.



    Vor allem aber unter den Discounterprodukten merkt man einen deutlichen Unterschied, der rumänische Honig kommt geschmacklich durchaus an frischen Imkerhonig ran, ist also trotz des niedrigeren Preises keineswegs schlechter. Normale günstige Mischhonigsorten schmecken dagegen oftmals weniger intensiv bzw. kommt dieser oftmals ohne starkes natürliches Honigaroma, aber ich denke, bei Mischsorten mit völlig undefinierter Herkunft ist sowieso fraglich, was sich im Endprodukt so alles befindet.



    Damit wäre es das von meiner Seite aus nun erst einmal wieder gewesen, zurückgrü‎ßen möchte ich hiermit auch den Hörerkollegen Alexandru Buşneag.



    Beste Grü‎ße


    Calvin Knott




    Lieber Calvin, vielen Dank für Deine interessanten Tipps und nachträglich nochmals alles Gute zu Deinem Geburtstag! Nach meinem Wissen ist die Teilnahme an gewöhnlichen, also nicht-kommerziellen Gewinnspielen oder Quiz-Sendungen von keinem speziellen Gesetz geregelt, daher setzt wohl jeder Sender eine Altersbegrenzung ein, die vermutlich etwas mit der jeweiligen Eignung zu tun hat. Es kann nämlich vorkommen, dass bestimmte Quiz-Fragen für Minderjährige nicht geeignet sind, und die Sender wollen sich ja keinen Ärger mit dem Kinderschutz- oder dem Jugendamt einhandeln. Ich habe aus Neugier die rumänischen Entsprechungen für Radio“, Gewinnspiel“, Teilnahmebedingungen“ und Alter“ in Kombination gegoogelt und habe da unterschiedliche Ergebnisse bekommen. Auf der Webseite des öffentlich-rechtlichen Kultursenders steht z.B. ausdrücklich, dass man volljährig sein muss, um an Preisausschreiben teilzunehmen, während auf der Webseite eines Privatsenders auch Jugendliche zwischen 14 und 18 von der Teilnahme nicht ausgeschlossen werden, allerdings unter einer Bedingung: Sie müssen eine schriftliche Erlaubnis von den Eltern oder dem Vormund haben und die letzteren müssen bei der Aushändigung etwaiger Gewinnpreise zugegen sein.




    Zeit für die Postliste. Herkömmliche Briefe trafen diese Woche nicht ein. E-Mails erhielten wir bis Samstagnachmittag von Martina Pohl, Klaus Nindel, Bernd Seiser, Andreas Pawelczyk und Heinrich Eusterbrock (alle aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Nachrichten 22.03.2015

    Nachrichten 22.03.2015

    BUKAREST: Die Drohung, Gewalt gegen einen NATO-Staat einzusetzen, ist inakzeptabel. Dies erklärte der rumänische Au‎ßenminister, Bogdan Aurescu, auf Twitter, und äu‎ßerte damit seine Solidarität mit Dänemark, im Kontext der jüngsten Erklärungen des russischen Botchafters in Kopenhagen, Mihail Vanin. Vanin hatte Dänemark gewarnt, es solle sich dem USA- und NATO-Raketenschutzsystem nicht anschlie‎ßen, weil Russland dieses System als Bedrohung versteht. Sollte dies doch geschehen, werden die dänischen Schiffe zum Ziel der russischen Nuklearraketen, so Mihail Vanin. 2014 hatte Dänemark sich bereit erklärt, mindestens mit einer Fregatte am NATO-Raketenschutzsystem teilzunehmen. Zum NATO-Raketenschutzsystem gehören auch Schiffsanlagen und Bodeneinrichtungen in Rumänien und Polen. Die USA und die NATO haben mehrmals erklärt, dass die in Europa stationierten Raketenschutzsysteme nicht gegen Russland gerichtet, sondern nur zu Verteidigungszwecken gegen Angriffe aus Ländern bestimmt seien, die die internationalen Bestimmungen nicht einhalten (z. B. Iran).



    INDIAN WELLS: Die Weltranglistendritte Simona Halep hat das WTA-Turnier in Indian Wells gewonnen und damit nach Shenzhen und Dubai ihren dritten Turniersieg in diesem Jahr gefeiert. Im Finale gegen die frühere Nummer eins Jelena Jankovic (Serbien) verwandelte die 23-jährige Rumänin nach 2:37 Stunden den Matchball zum 2:6, 7:5, 6:4. Im zweiten Durchgang hatte Jankovic beim 5:4 und eigenem Aufschlag bereits den Sieg auf dem Schläger gehabt, doch Halep kämpfte sich zurück und gewann das Match. Ihren Sieg widmete die Halep ihrem Cousin, der sich kurz vor Beginn des Turniers das Leben genommen hatte. Sie hatte daran gedacht, ihre Teilnahme abzusagen, wurde nun aber mit ihrem elften und grössten WTA-Titel sowie einem Preisgeld von 900 400 Dollar belohnt. Halep hatte 2014 mit ihrer Finalteilnahme bei den French Open, dem Halbfinale in Wimbledon und dem Endspiel beim Saisonabschluss in Singapur den endgültigen Durchbruch geschafft. (Quelle: SID)



    BUKAREST: Am Sonntag gab es in Bukarest mehrere Veranstaltungen zum Tag der Rumänischen Polizei, der jedes Jahr am 25. März gefeiert wird. Zu den Attraktionen gehörten Schauübungen mit Polizeihunden und Pavillons mit technischen Ausrüstungen, die von Polizeibeamten bei ihrer beruflichen Tätigkeit verwendet werden. Für Kinder fanden interaktive Wettbewerbe statt, die ihnen ermöglichten, für einen Tag Polizisten zu sein. Dieses Jahr feiert man am 25. März 193 Jahre seit der Gründung der Rumänischen Polizei.



    BUKAREST: Rumänien exportiert jährlich etwa 50-60% der gesamten Honigproduktion, erklärte der Vorsitzende des rumänischen Imkerverbandes, Ioan Fetea. Die wichtigsten Exportmärkte sind in Deutschland, Spanien und Skandinavien. Der rumänische Honig wird aber auch nach China und in den Mittleren Osten exportiert. Rumänien produziert jährlich etwa 20.000 Tonnen Honig, und belegt somit den 4. Platz in Europa. In Rumänien gibt es etwa 40.000 angemeldete Bienenzüchter, mit fast 1,5 Millionen Bienenvölkern.