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  • HOP: Gala der jungen Schauspieler erreicht 20. Auflage

    HOP: Gala der jungen Schauspieler erreicht 20. Auflage

    Seit 20 Jahren findet schon die Gala junger Schauspieler — die Gala HOP — an der rumänischen Schwarzmeerküste statt. Veranstalter des Ereignisses ist UNITER — der Theaterverein in Rumänien. Die Veranstaltung ist seit Jahren schon kein reiner Wettbewerb mehr, sondern viel mehr ein Ort, wo über Schauspielkunst geredet wird. Es ist eine gute Möglichkeit für junge Künstler, ihresgleichen kennenzulernen. 21 junge Schauhauspieler wählte die Jury dieses Jahr im Rahmen der Vorauswahlverfahrens aus. Diese sollten am Wettbewerb teilnehmen, der vom 4. bis zum 7. September im Ferienort Costineşti ausgetragen wurde. Künstlerischer Leiter der Gala war der Professor und Schauspieler Miklós Bács. Die jungen Schauspieler wurden eingeladen, an 4 Werkstätten im Zeitraum vom 31. August bis zum 7. September in Bukarest und Costineşti teilzunehmen. Die Werkstätte wurden von renommierten Theatermenschen geleitet, unter anderem von Veniamin Filshtinsky, Professor für Schauspielkunst am Institut für Theaterkunst in Sankt Petersburg, vom Regisseur Alexandru Dabija, hochgeschätzt für die Zusammenarbeit mit den Schauspielern, vom deutschen Regisseur und Schriftsteller Stephan Perdekamp, Urheber von PEM (The Perdekamp Emotional Method), und von Andrei Flaviu Fălcuşan, Fachmann für Kinesiotherapie und Bewegungswissenschaft.




    Berufsausbildung sei von höchster Bedeutung, meinen viele junge Schauspieler, darunter auch ehemalige Gewinner der Gala. Die Schauspielerin Mirela Oprişor, gekürt als beste Hauptdarstellerin beim Filmfestival in Sarajevo für die Rolle im Film Dienstag nach Weihnachten“ in der Regie von Radu Munteanu, wurde als beste Darstellerin bei der Gala junger Schauspieler HOP im Jahr 2002 ausgezeichnet. 15 Jahre später habe das Interesse für junge Schauspieler zugelegt, so Mirela Oprişor. Ihnen sei derzeit viel mehr als früher geholfen:



    Dieses Jahr beteiligte sich ein Professor aus Russland an der Gala. Er unterrichtete die Schauspieler. Und es war nicht irgendein Professor. Eine andere Werkstatt wurde von Dabija geleitet. Zu meiner Zeit gab es so etwas nicht. Ich bemerke eine positive Entwicklung. Hätte ich vor 15 Jahren Herrn Dabija begegnet… was für ein Traum! Es ist hochzuschätzen, dass er sich so aktiv einbringt. Er wirkt immer ganz locker und ermuntert die Leute um ihn herum. Auch wir hätten so einen Einsatz zu schätzen gewusst. Es war Anfang 2000. Damals suchte ein jeder von uns noch seinen Weg…“




    Die Schauspielerin Cosmina Olariu absolvierte dieses Jahr die Theater- und Filmakademie I.L.Caragiale“ in Bukarest. Sie ist die Gewinnerin des Preises Ştefan Iordache“ — des wichtigsten Preises, der bei der Gala verliehen wird.



    Derartige Begegnungen sind sehr wichtig. Ich möchte Herrn Miklós Bács danken — die Teilnahme an der Gala war eine besondere Erfahrung für mich. Es war anstrengend, aber schön. Das Treffen mit Perdekamp werde ich nie in meinem Leben vergessen. Es war eine intime Begegnung mit unseren Gefühlen und Gedanken. Seine Theorie geht davon aus, dass jedes Organ eine bestimmte Emotion auslöst. Wird man sich dessen bewusst ist, so können bestimmte Gefühle ausgelöst werden. Wir erlebten unglaubliche Reaktionen. Ich hatte beinahe einen Panikanfall. Die Gefühle, die Aufregung, die ausgelöste Energie sind einfach fabelhaft. Die Begegnung mit Herrn Dabija war ebenfalls etwas Besonderes. Nur selten hat einer die Gelegenheit, einen bewährten, renommierten Regisseur kennenzulernen und unmittelbar zu erleben.“




    Die HOP-Gala — ein vom Rumänischen Theaterverein UNITER veranstaltetes Ereignis — öffnete sich in den letzten Jahren immer mehr der Filmwelt gegenüber. An der Gala beteiligten sich unter anderem zahlreiche Casting-Leiter und Filmregisseure. Ada Solomon, Filmemacherin und Produzentin international anerkannter Filme wie Die Stellung des Kindes“, Aferim!“, Vernarbte Herzen“ oder Toni Erdmann“ war Jurymitglied. Die Gala spiele eine wichtige Rolle für die Laufbahn junger Schauspieler, so Ada Solomon:



    Es ist kein einfaches Unterfangen, die Aufregung ist gro‎ß — denn die Gala bedeutet viel für die jungen Teilnehmer. Es ist eine sichtbare Veranstaltung, die den jungen Schauspielern entgegenkommt. Es ist ein Trampolin, eine Gelegenheit, weiter zu kommen. Mein Ratschlag für sie wäre: ehrlich zu sein und Vertrauen zu haben. Aber vor allem ehrlich und offen zu sein. Ich rate ihnen, den Mut aufzubringen, in den Spiegel zu schauen und sich selber vorzuzeigen. Die direkte Interaktion ist wichtig in allen Kunstbereichen. Das Networking, die Möglichkeit, sich über ein Theaterstück gleich nach der Aufführung zu unterhalten, einen anderen Standpunkt kennenzulernen — das alles ist besonders wichtig.“




    Dieses Jahr wurde die Gala zum 20. Mal organisiert — ein zusätzlicher Grund, zu feiern. Demnach beteiligten sich an der Gala zahlreiche renommierte Schauspieler, Vertreter aller Generationen. Manche von ihnen sind ehemalige Gewinner des Wettbewerbs. Mariana Mihuţ ist eine davon. Die Gala junger Schauspieler habe eine besondere Bedeutung für alle Schauspieler, nicht nur für die jungen, so die renommierte rumänische Schauspielerin:



    Die Gala hat eine gro‎ße Bedeutung für die jungen Schauspieler. Sie ist allerdings nicht weniger relevant für erfahrene Schauspieler, für Schauspieler wie ich, für meine Generation. Es freut uns festzustellen, dass neue Generationen nach uns kommen. Und dass einschlie‎ßlich die rumänische Theatertradition fortgesetzt wird. Ich war höchst gerührt, zu schauen, wie begabt, wie gut vorbereitet die jungen Schauspieler sind. Sicher trifft das nicht für alle zu, doch diejenigen, die an der Gala mitwirkten, waren hervorragend. Sie sind so erwachsen, wirken viel erwachsener als wir in ihrem Alter waren. Sie wissen viel besser, was sie erreichen wollen. Ihre Errungenschaften sind bemerkenswert. Die Interaktion mit prominenten Persönlichkeiten ist diesbezüglich mit Sicherheit hilfreich.“




    Ion Caramitru, der Vorsitzende des Rumänischen Theatervereins UNITER, unterbreitete den Vorschalg, einen Schauspieler-Klub nach dem Vorbild des Actors Studio in New York zu gründen. Dazu Ion Caramitru:



    Ich dachte, es wäre nicht schlecht, einen Klub HOP zu stiften. Einen Klub der Leute, die im Laufe der Zeit an der Gala teilnahmen oder im Rahmen der Gala ausgezeichnet wurden. Denn das ist eine Elite. Wir tauschten uns schon über die mögliche Satzung des Klubs aus, über das Programm, die regelmä‎ßigen Treffen. Unser Verein arbeitet mit Projekten, also sind jedwede Vorschläge willkommen. Ich glaube, es bestehen günstige Voraussetzungen, um so einen Klub zu gründen.“

  • L’art du comédien aujourd’hui

    L’art du comédien aujourd’hui

    « Trop fou pour ce monde » (Ne-bun pentru această lume) – voilà le thème de la 19e édition du Gala du jeune comédien HOP, déroulée début septembre à Costinesti, sur la côte roumaine de la Mer Noire. Un événement destiné, dès sa première édition, à parler de l’art du comédien, selon l’acteur et professeur Miklos Bacs.

    Comment les jeunes issus des écoles de théâtre maîtrisent-ils cet art? Réponse avec Dorina Chiriac, membre du jury du gala HOP: « Dans mes spectacles, je constate qu’ils ne sont pas préparés à monter sur scène. Et je ne pense pas à leurs aptitudes pour faire ce métier, car ces aptitudes existent, elles sont même plus variées que chez ma génération, celle de ’94 – ’95. Ce qui leur manque c’est l’attitude face au métier. Et je suis persuadée que l’éducation en est la principale cause. Je crois que c’est un syndrome, parce que ce n’est pas une absence de la confiance, mais plutôt une méconnaissance du métier que je détecte chez des personnes très douées. Il y a quelque chose d’inadéquat dans la manière dont l’art de l’acteur leur a été enseigné. Tout d’abord, parce que les étudiants sont beaucoup plus nombreux que les professeurs. Or, il n’y a pas suffisamment de temps pour s’occuper de tous. En plus, le nombre des années d’étude a diminué. On est passé au système de Bologne qui, à mon avis, ne convient pas à la Roumanie en ce moment, parce que nous n’avons pas suffisamment de personnel enseignant. Nous avons besoin de professeurs spécialement formés à ce système.»

    Pour les lauréats du Gala Hop 2016, maîtriser l’art de l’acteur signifie ne jamais être content de son travail, vouloir être meilleur, mettre à profit son imagination. Parmi eux, Alexandru Voicu, diplômé 2015 de l’Université nationale d’art théâtral et cinématographique. C’est lui qui a remporté le Grand Prix du Gala du jeune comédien HOP et le Prix « 1 sur 10 pour le Film à Tiff (Transilvania International Film Festival)».

    Alexandru Voicu nous dit comment il voit son métier : « Le mécanisme que j’utilise, quel que soit mon rôle, c’est d’essayer toujours de partir à zéro, comme si je ne l’ai jamais fait auparavant. Tenter de nouvelles choses ou trouver de nouvelles facettes pour ce que j’ai déjà fait. Pour moi, il s’agit de jouer – dans les deux sens du mot (amusement et art) – et de travailler dans la joie. »

    Alina Rotaru a fini ses études à l’Université nationale d’art théâtral et cinématographique en 2012. Cette année, le Gala HOP l’a récompensée du Prix de la Meilleure comédienne: «Je viens de découvrir cette dernière année l’idée de jeu. Avec tout ce que ce mot signifie. Et je me suis dit que si je jouais dans le sens de m’amuser avec mon rôle, je pourrais avoir de meilleures chances de réussite, c’est à dire d’être authentique jusqu’au bout. Pour moi, l’art de l’acteur signifie être crédible, authentique, comprise. Voilà ! Plus que le talent et le charme, l’approche est la chose la plus importante au moment où l’on construit un rôle. »


    Dire la vérité sur scène. Ce fut le principal critère de sélection pour la comédienne Dorina Chiriac, membre du jury du Gala Hop 2016: «Je reviens toujours à Grotowski qui dit : «quel que soit le genre, quelle que soit l’époque, sur scène, l’acteur doit dire la vérité ». C’est le seul critère : l’acteur qui monte sur scène doit dire la vérité, quelle que soit la formule, le genre théâtral choisit. Pour les autres critères, on peut prendre en compte l’envergure du rôle, sa puissance, les aptitudes innées ou acquises. Mais tout cela sert à atteindre le même but : transmettre la vérité. Certes, les uns sont plus spectaculaires, les autres plus profonds… Cette année nous, le jury, nous avons remarqué plusieurs artistes qui ont des préoccupations intellectuelles très claires, dont l’univers et plus profond, des artistes qui peuvent approcher des textes importants, avec plusieurs nuances, qui sont capables de transmettre des choses, tout en gardant le mystère… Ce sont ces acteurs qui ont gagné cette année. »

    Enfin, ce même contexte a été l’occasion de réfléchir sur les manières d’améliorer le système d’enseignement de l’art de l’acteur en Roumanie. Le comédien et professeur Miklos Bacs, directeur artistique du Gala HOP 2016, affirme qu’il existe plusieurs solutions pour ce faire: «Je crois que c’est le moment de démarrer des discussions sérieuses entre les écoles : comment voit-on l’enseignement supérieur artistique en Roumanie ? Comment s’explique un nombre si grand de places dans une université d’art ? Sans doute, c’est une bonne chose. Je crois qu’il est possible de trouver des solutions de compromis. C’est bien d’avoir un grand nombre d’étudiants, mais ce n’est pas normal que cela entraîne automatiquement un grand nombre de diplômes et de rôles dans un théâtre. Je pense qu’il faudrait avoir une étape de spécialisation. On pourrait trouver de nombreuses directions, du psychodrame à la psychopédagogie, jusqu’à l’enseignement dans les lycées. On pourrait assurer un emploi à ces jeunes. Certes, tout le monde souhaite monter sur scène, c’est leur rêve. Mais moi, je crois en l’homme de théâtre, qui aime le théâtre et qui se rend compte qu’il peut travailler dans ce domaine sans être nécessairement acteur. Les universités doivent avoir une stratégie en ce sens, pour garantir un avenir à ces jeunes. Sinon, on restera avec un nombre exagéré d’étudiants avec des attentes exagérées et irréelles. Parce qu’il est impossible, pour une société, d’intégrer 200 – 300 jeunes diplômés de l’art de l’acteur en une année.» (Trad. Valentina Beleavski)

  • Gala der jungen Schauspieler 2016: Theaterabsolventen haben unterschiedliche Berufschancen

    Gala der jungen Schauspieler 2016: Theaterabsolventen haben unterschiedliche Berufschancen

    Der rumänische Theaterverband UNITER organisierte Anfang September im Schwarzmeer-Resort Costineşti die 19. Gala des Jungen Schauspielers HOP 2016. Der Schauspieler und Professor Miklós Bács, Kunstdirektor der Gala, erklärte, der Zweck dieser Gala sei, über die Kunst des Schauspielers zu sinnieren. Die Schauspielerin Dorina Chiriac, Jurymitglied, meint, die jungen Absolventen würden ihre Kunst zwar gut beherrschen, es fehle aber an Identifikation mit dem Beruf und an Selbstsicherheit im Auftritt:



    Ich habe gemerkt, dass die jungen Schauspieler für die Bühne unvorbereitet sind. Ich beziehe mich nicht auf ihre Fähigkeiten, auf ihre Begabung, ihr Geschick — da sind sie sogar besser und vielfältiger als zu meiner Zeit. Was schlicht fehlt, ist etwas an der Stellung dem Beruf gegenüber. Ich bin fest überzeugt, dass die Schule schuld daran ist. Ich glaube, es ist ein Generationsmerkmal. Bei den guten frischgebackenen Schauspielern bemerke ich etwas, was nicht Unsicherheit, sondern eine Art Unwissenheit ist. Es hat etwas mit der Unterrichtsart zu tun. Ein Professor muss mit vielen Studenten arbeiten. Die Professoren haben keine Zeit für jeden einzelnen. Die Studienzeit ist heutzutage kürzer. Das Bologna-System ist zurzeit, meiner Meinung nach, für Rumänien gar nicht geeignet. Wir verfügen nicht über das nötige Personal. Wir brauchen Professoren, die speziell dafür ausgebildet sind.“




    Für die Gewinner der HOP-Gala 2016 bedeutet das Beherrschen der Kunst des Schauspielens, sich nie zufrieden zu geben mit dem, was man schon erreicht hat, immer besser zu sein wollen, die Phantasie zu gebrauchen. Alexandru Voicu absolvierte die Bukarester Hochschule für Theater- und Filmkunst UNATC im Jahr 2015 und hat den Gro‎ßen Preis der Gala gewonnen:



    Der Mechanismus, den ich immer gebrauche, egal was ich spiele, ist, dass ich immer versuche, von Null anzufangen, so, als ob ich das noch nie getan hätte. Ich versuche neue Sachen, egal ob ich das schon gemacht habe, sie sollen aber in dem Moment neu sein. Ich beherrsche sie technisch, die Fertigkeiten gibt es, aber ich versuche mich zu überlisten, damit ich sie in jenem Moment neu rüberbringe. Ich glaube, das hängt gleichzeitig vom Spiel und Spielen und von der Freude daran ab.“




    Alina Rotaru absolvierte die UNATC 2012 und ist die Gewinnerin des Preises für die beste Schauspielerin:



    Ich habe im letzten Studienjahr die Idee des Spielens entdeckt. Alles, was dieses Wort bedeutet. Ich habe mir gedacht, wenn ich auf der Bühne spiele, egal, welche Gestalt ich verkörpere, könnte ich grö‎ßere Chancen haben, bis ans Ende echt zu wirken. Die Kunst eines Schauspielers bedeutet für mich, dass mir der Zuschauer glaubt, dass ich für ihn echt bin und dass er mich versteht. Wichtiger als deine Begabung und dein Charme ist, wie du eine neu Rolle angehst.“





    Die Wahrheit auf der Bühne zu sagen, ist für die Schauspielerin Dorina Chiriac sehr bedeutend:



    Ich kehre immer zu Grotowski zurück, der behauptet: Ungeachtet des Genres oder Epoche muss der Schauspieler auf der Bühne die Wahrheit sagen. Das war ein Bewertungskriterium der Jury — der Schauspieler, der auf der Bühne steht, muss die Wahrheit sagen. Es gibt danach weitere Differenzierungskriterien wie Kraft, Begabung, Tragweite — alles Fähigkeiten, die angeboren sind, aber auch erworben werden können. Alle haben aber nur dann Sinn, wenn sie dem Ziel dienen, die Wahrheit weiterzugeben. Einige Schauspieler ziehen nur eine Show auf, andere sind tiefgründiger. In diesem Jahr haben wir junge Schauspieler gesehen, die sich mit ihrer Kunst geistig auseinandersetzen; sie haben ein tiefes Universum, sie können bedeutende Texte angehen, mit vielen Nuancen und Tiefsinn, aber ohne das Geheimnisvolle zu zerstören. Absolventen, die diese Qualitäten hatten, haben in diesem Jahr gewonnen.“




    Die Schauspielerin Dorina Chiriac erwähnte in unserem Gespräch die gro‎ße Anzahl von Studenten und die Überforderung der Professoren. Kunstdirektor Miklós Bács meint, es gebe mehrere Ansätze, um dieses Problem zu lösen:



    Ich bin der Meinung, dass die Schauspiel-Hochschulen dieses Thema gemeinsam besprechen müssten. Wie sollte der Hochschulunterricht in diesem Bereich sein? Was bedeutet diese gro‎ße Anzahl von Studenten für eine Kunstuniversität? Wir sind nicht gegen die hohe Anzahl, wir müssen nur Kompromisslösungen finden. Es ist gut, dass es viele Studenten gibt, aber nicht jeder muss ein Diplom erhalten und Theater auf der Bühne spielen. Das sollte eine Spezialisierung sein. Man könnte verschiedene Varianten finden wie Ausbildung in Psychodrama, Psychopädagogik bis hin zur Befähigung zum Unterrichten im Gymnasium. Wir könnten den Jugendlichen Arbeitsplätze sichern. Natürlich wünscht sich jeder, auf die Bühne zu kommen. Jeder hat diesen Traum. Wenn man das Theater liebt, kann man dem Theater auch anderswie dienen, nicht nur aus der Sicht des Schauspielers. Das hängt von der Strategie der Universitäten ab. Es ist einfach nicht möglich, dass eine Gesellschaft den 200 — 300 Absolventen im Jahr einen Arbeitsplatz sichert.“

  • The 2015 HOP Gala

    The 2015 HOP Gala

    Actress Maia Morgenstern, actor Tudor Chirila, film director Radu Jude, set designer Iuliana Vilsan and musician Luiza Zan were the jury members of the 2015 edition of the HOP Young Actors Gala held in the Black Sea resort of Costinesti. That was the 18th edition of that prestigious event, staged by the Theatre Union of Romania — UNITER and coordinated artistically by stage director Radu Afrim.



    Set designer Iuliana Vilsan is for the first time a member of that jury: “I’m highly demanding and rigorous and I often assess things in a strict manner. I was kind of taken aback at first by my position as a jury member, but then I let myself carried away by the incredible energy and availability that only young actors have. So I tried to relax and see everything in a more empathetic manner. When evaluating individual performances, I counted a lot on the authentic feeling, on the contestants who managed to express best their feelings and convey the message they wanted. I congratulate the winner of the grand prize, Dana Marineci, for her very good number.”



    Dana Marineci, the winner of the Stefan Iordache Prize, which is the Gala’s Grand Prize, graduated from the Bucharest Theatre and Film University in 2012. In spite of the fact that it is not easy, for young actors, to get to be known by stage directors and theatre managers, she trusted her talent and participated in all possible auditions and competitions.



    As for the theme of Dadaism, which impressed the jury, she said: “It was a very difficult theme, as, in my opinion, it required a certain structure. Even if in Dadaism everything seems to be disorganized, we should always keep in mind that we are on a stage, before an audience. The audience is there to see us. So we must give them something to take with them when they leave, to transform them a little bit. I spent about two weeks reading about Dadaism and looking for Dadaist performances on YouTube. I particularly liked the performance of a German, Kurt Schwitters, entitled “Ursonate”, or “the sonata in primordial sounds”. It has 15 pages of sounds. I managed to learn it by heart but I realized that it was not enough. So I took a different approach to it, like” What’s essential? Love is essential. So I figured out it would be easy for me and for the audience to build a love story behind this moment.”



    Known not only for his shows but also for being a supporter of young talents, stage director Radu Afrim was for the third year in a row the artistic director of the Young Actors Gala HOP. Emphasis was laid on the actor and not the script, the two themes seeming somehow imbalanced — ‘the Dada” and “Holiday on the Sea Coast”



    Radu Afrim: “I found that in the first two years people were very impressed by scripts. If the script is strong, filled with emotion, or funny, the actor becomes secondary. Of course it is the actor who gives value to a script, but if some of them benefited from good scripts, they stood good chances of winning a prize. Then I said to myself: let’s now give them almost impossible scripts, dadaistic ones, to see who’s going to fight more and pour some value into their scripts. And those who managed the best performances on the given scripts were declared winners. Some actors fared very well under these conditions although this year they had to cope with some non-texts, even lyrics from various songs. Their main challenge was to make the most of these scripts and avoid turning them into parodies.”



    The “Cornel Todea” Award for the best troupe of actors was not given this year because the jury decided it was a very big gap between the Group Section and the Individual Section. Nevertheless, Iuliana Vilsan, a member of the jury, was impressed by the young generation of actors and their performances in the HOP Gala.



    Iulia Vilsan: “They have many vulnerabilities, a special sensitivity and a very promising way of conveying emotions, because it involves such an energy and a sense of ineffable, which could bring more authenticity to what is happening on our stages. I like it very much…I was very impressed by their availability.”

  • 18. Gala der Nachwuchsschausspieler HOP

    18. Gala der Nachwuchsschausspieler HOP

    Die Darstellerin Maia Morgenstern, der Schauspieler Tudor Chirilă, der Filmregisseur Radu Jude, die Bühnenbildnerin Iuliana Vîlsan und die Musikerin Luiza Zan haben sich von der Energie und der Aufregung einiger Nachwuchsschauspieler verzaubern lassen und schließlich die Entscheidung getroffen, wer die begehrten Preise für die beste Schauspielerin, den besten Schauspieler und wer den Großen Preis verdient. Alles geschah im Ferienort Costineşti, zwischen dem 8. und dem 11. September bei der 18. Gala der rumänischen Nachwuchsschauspieler HOP. Die Veranstaltung wurde, wie jedes Jahr, vom rumänischen Theaterverband UNITER unter Koordinierung des Regisseurs Radu Afrim organisiert.



    Die Bühnenbildnerin Iuliana Vîlsan beteiligte sich dieses Jahr zum ersten Mal an der Preisgala als Jurymitglied. Dazu Iuliana Vîlsan: Ich stelle bei der Bewertung hohe Anspüche und bin äußerst streng. Als erstes habe ich mich erschrocken aber ich ließ mich anschließend von der Energie der Gruppe verzaubern. Im Alter von 20 oder 30 Jahren fühlt man alles sehr intensiv und ist immer bereit, etwas Neues zu lernen und zu versuchen. So habe ich auch alles locker genommen und bei der Bewertung viel emphatischer gewirkt. Bei der Bewertung einzelner Darstellerinnen und Darsteller habe ich mehr Gewicht auf die authetische Empfindung gelegt und die Schauspieler gut bewertet, die ihre Aufregung überwunden und eine gewisse Botschaft klar nach Aussen getragen haben. Die Dada-Aufführung der Gewinnerin Dana Marineci, die mit dem Großen Preis ausgezeichnet wurde, hat ein hohes Niveau durchgesetzt. Ich gratuliere der Gewinnerin dafür, dass sie das Thema sehr aussagekräftig zum Ausdruck gebracht hat.



    Die Gewinnerin des Preises, der den Namen des berühmten Schaspielers Ştefan Iordache trägt und den Großen Preis der Gala darstellt, Dana Marineci, hat die Universität der Theater-und Filmkunst vor drei Jahren abgeschlossen. Selbst wenn es heutzutage einem Nachwuchsschauspieler sehr schwer einfällt, seinen eigenen Platz zu finden, mit Regisseuren und Theaterintendanten in Kontakt zu kommen, hat die junge Darstellerin viel Selbstvertrauen gezeigt, viele Proben gegeben und sich an zahlreichen Wettbewerben beteiligt. Über die Dada-Aufführung die die Jury der Preisgala HOP so stark begeisterte, sagte Dana Marineci: Es war schwer, weil meine Aufführung eine Struktur haben sollte. Selbst wenn der Dadaismus die konventionelle Kunst ablehnt, darf man jedoch dabei nicht vergessen, dass man zu jenem Zeitpunkt auf einer Bühne steht und man soll sich infolgedessen ins Verhältnis zum Publikum setzen.

    Man darf ja nicht vergessen, dass sie da sind, um dich als Schauspieler zu sehen. Zwei Wochen vor meiner Aufführung hatte ich viel über Dadaismus gelesen und in youtube dadaistische Aufführungen gesucht. Ich habe mir besonders gerne die Performance des deutschen Künstlers Kurt Schwitters angesehen. Es handelte sich um Ursonate oder Sonate in Urlauten. Dann habe ich den Text gefunden, der 15 Seiten Töne enthält. Ich habe ihn auswendig gelernt, aber später habe ich verstanden, dass es nicht genug war. Ich habe mir folglich die Frage gestellt: Was ist primordial? Primordial ist die Liebe. Daher habe ich in meiner Aufführung eine Liebesgeschichte gebaut.



    Der Regisseur Radu Afrim hat bekanntlich zahlreiche Nachwuchsschauspielerinnen-und Shauspieler am Anfang ihrer Karriere unterstützt. 2015 war er zum dritten Mal hintereinander Intendant der Gala. Im Mittelpunkt der 2015 Preisgala stand als künstlerisches Konzept der Schauspieler und nicht der Text, erläuterte der Regisseur. Radu Afrim dazu: In den ersten zwei Jahren haben wir festgestellt, dass die Texte unser Publikum sehr stark beeindrucken. Sollte der Text sehr aussagekräftig, beeindruckend oder komisch sein, dann rückt der Schauspieler in den Hintergrund. Bekanntlich hängt aber vom Schauspieler ab, ob die Aufführung als Endprodukt gut oder schlecht ist, aber wer einen ausgezeichneten Text hatte, hatte automatisch also Chancen auf einen Preis.



    Daher habe ich dieses Jahr die Schauspieler vor die Herausforderung gestellt, fast unmögliche also dadaitische Texte aufzuführen. Ich wollte also sehen, wer aus diesem Kampf mit dem Text als Sieger hervorgeht. Es gab sehr gute Ergebnisse. Bei der dreiminütigen vorgegebenen Probe sollten die Bewerber den Text eines Schlagers vortragen. Es gab meistens alberne oder lächerliche Schlager, aber sie durften sie nicht parodieren. Jurymitglied Iuliana Vîlsan war von der jungen Schauspielergeneration stark beeindruckt: Sie sind besonders verletzbar, empfindlich, sie haben einen emotionalen Hintegrund, der sondiert werden soll, die junge Generation kann so viel Energie auf die Bühne bringen.


  • Das Internationale Theaterfestival in Hermannstadt

    Das Internationale Theaterfestival in Hermannstadt

    Hermannstadt in Siebenbürgen war im Zeitraum 6.-15. Juni Schauplatz des 21. Internationalen Theaterfestivals. Das diesjährige Motto lautete Einheit in Vielfalt“, zu Gast waren gut 2500 Künstler und Delegierte aus 70 Ländern. Auf dem Programm standen 381 Veranstaltungen. Darunter natürlich Theateraufführungen, sowie Tanzeinlagen, Musikkonzerte, Ausstellungen, Buchpremieren, Konferenzen — all das an konventionellen und unkoventionellen Veranstaltungsorten. Heute lassen wir einige der vielfältigen Events Revue passieren, die im Mittelpunkt der diesjährigen Auflage des prestigeträchtigen Festivals standen.



    Der Regisseur Radu Afrim wird demnächst mit zwei Inszenierungen am Hermannstädter Radu-Stanca-Theater gastieren, sowohl in der deutschen als auch in der rumänischsprachigen Abteilung. Beim Festival war er für mehrere Programmpunkte verantwortlich: eine eigene Foto-Ausstellung, ein Theaterstück und eine weitere Darbietung, die von den Veranstaltern der Rubrik Konzerte“ zugeordnet wurde. Afrim versteht es, nicht nur als Theatermacher zu beeindrucken, sondern auch durch seine Fotos au‎ßerhalb des Bühnengeschehns. Es sind Bilder vom Alltag oder Schauspieler-Porträts. Im Hermannstädter Thalia-Saal wurde Afrim gebeten, seine Ausstellung vorzustellen, die von dem Bühnenbildner Dragoş Buhagiar eingerichtet wurde.



    Es sind Aktfotos und Halbakt-Fotos von Schauspielern. Schauspieler, die sich wünschen, auch an anderen Plätzen jenseits der Bühne gesehen zu werden. Es sind jene schönen Menschen, denen ich in den Theatern begegne. Wir entspannen uns gemeinsam, zwischen zwei und sechs Uhr, zwischen zwei Proben. Wir wandern durch Wälder, manchmal gingen wir auf die gro‎ße Brăila-Insel und machten dort unsere Fotos, ans Olt-Ufer oder sonstwohin… Praktisch wär’s das schon. Es besteht keine Verbindung zu den Aufführungen. Es ist sehr einfach, Schauspieler zu fotografieren. Mann muss nicht lange auf sie hinwirken, um sie in einen bestimmten Zustand zu versetzen, um sie zu entspannen, wie es der Fall bei einem wahninnig schönen Model der Fall wäre. So ein Model hat nur das zu bieten, die Schönheit. Die Schauspieler haben offenbar eine eigene Welt, in die man hoffentlich auf den Fotos Einblicke bekommt. Es sind bekannte, junge Schauspieler, die ich noch bekannter machen möchte.“



    In der Theatersektion war Radu Afrim mit dem Stück Wenn es aufhört, zu regnen“ von Andrew Bovell vertreten, eine Inszenierung am Toma Caragiu“-Theater in Ploieşti. Der Regisseur bezeichnet es als ein viel gefassteres, reiferes Stück, das aber nicht unbedingt ein braves Thema behandelt — es ist eine moderne Tragödie, allerdings habe der Text dem Stück ein langsames Tempo aufgedrückt, das fast hypnotisierend wirke.



    Und schlie‎ßlich war Radu Afrim mit seinem Konzept Hai Iu Iu Nu Hey You You (Maria Tănase remix)“ in der Musiksektion des Festivals angemeldet. Diese Aufführung entstand im Rahmen der Jungschauspieler-Gala HOP im Schwarzmeer-Resort Costineşti im September 2013. Sie ist das Ergebnis einer kreativen Werkstatt rund um die Volksmusik-Legende Maria Tănase und dem 90. Jahrestag seit ihrer Geburt gewidmet. Die musikalische Leitung dazu übernahm Vlaicu Golcea. Als das Konzept der Darbietung unter Dach und Fach stand, hätte niemand mit dem Erfolg und den vielen Einladungen zur Teilnahme an Festivals gerechnet, sagt Radu Afrim.



    Mir liegt das Projekt, der Maria-Tănase-Remix, sehr am Herzen. Es ist ein experimentelles Stück, das überhaupt nicht auf einen kommerziellen Erfolg ausgerichtet ist. Und das ist die Rettung für unsere Show. Die freigesetzte Energie dieser jungen Theater-Absolventen. Es gibt einen Erzählfaden, eine Geschichte bis zu einem gewissen Punkt und sie ist humorvoll. Dann sind da noch die Jungs, die Kabarett-Einlagen haben. In Rumänien gibt es keine passende Bezeichnung dazu. Es ist auch kein Musical… Ich wei‎ß nicht, was es ist und es ist gut so! Es ist auch kein Konzert, weil die singende Frau nicht danach hinter die Kulissen geht. Sie treten auf, verschwinden danach wieder. Wir haben auch Maia Morgenstern in diesem Stück. Sie hat die freie Wahl, kann so oft sie will auf die Bühne zurückkehren. Ich habe bei dieser Show keine Regie geführt, ich habe das Konzept dazu verfasst und die Leute zusammengeführt. Es gibt kein Bühnenbild. Es sieht recht gut aus, ziemlich urban. Maria Tănase war ein Stadtmensch. Das Foto von Maria Tănase, das wir verwendet haben, hat einen Hollywood-Glanz, es ist keine x-beliebige Bäuerin da drauf.“



    Ein besonderer Höhepunkt des Festivals und eine Premiere stellte die Einweihung der Ausstellung Oidip — eine Fotoausstellung von Mihaela Marin“ dar. Zum ersten Mal hatte ein Gro‎ßteil des Publikums das gleichnamige Theaterstück von Silviu Purcărete am Nationaltheater in Sibiu noch nicht gesehen. Dessen Premiere sollte einige Tage nach der Ausstellungseröffnung stattfinden, wie der Theaterkritiker Octavian Saiu berichtete.



    Ich möchte Mihaela Marin vom ganzen Herzen danken, für ihre Geste, uns diskret, aber mit scharfem Beobachtungssinn in das Universum eines Theaterstücks einzuführen, das wir hier entdecken dürfen. Das dank dieser ausgestellten bildlichen Fragmente, die uns das ganze Festival über begleiten werden. Ich bin davon überzeugt, dass die Theateraufführung dank dieser Fotos eine völlig andere visuelle Dimension bekommen wird. Ich bin mir sicher, dass ich bestimmte Szenen aus»Oidip« nicht von den Fotos trennen können werde, die Mihaela in dieser Ausstellung mit uns teilt. Ich glaube, dass jedes Vorhaben von Mihaela Marin einem Bereich kulturellen und theaterkünstlerischen Gedächtnisses zuzuordnen ist, dem ich gro‎ße Bedeutung beimesse. Eines der Symbole des Internationalen Festivals in Edinburgh letztes Jahr, das ich mit nationalem Stolz dort entdeckte, war ein Foto aus der Hamlet-Inszenierung der berühmten Theatertruppe »Wooster Group« aus den USA, ein Foto, das die Unterschrift von Mihaela Marin trug.



    Eines der wichtigen Bücher, die beim 21. Theaterfestival in Sibiu ihre Premiere feierten, hei‎ßt Neue Praktiken der darstellenden Künste in Osteuropa“. Iulia Popovici ist die Autorin des Bandse, der für die Buchsammlung der diesjährigen Festival-Ausgabe veröffentlicht wurde. Es sei das überhaupt erste Buch, in dem über Mittel- und Osteuropa berichtet wird und das in diesem Teil Europas erscheint, erklärte die Autorin selbst. Darin sind 10 Essays, 10 Interviews und ein Text über die Ukraine enthalten, der auf dem Kriegsschauplatz von dem Theaterkritiker Wiktor Sobianski geschrieben wurde, erzählt Iulia Popovici.



    Das Hauptziel dieses Buchs, und ich hoffe auch sein wichtigstes Verdienst, ist es, einen möglichst konkreten Kontext zu schaffen, und das nicht nur für das hiesige Theater. Man spürt, wie die Ereignisse in den Nachbarländern im Einklang stehen mit dem, was hier passiert. Von all den Ländern der Region sind wir zum Beispiel die einzigen, die ein Theater des Realen haben, ein starkes Doku-Theater. Die Bulgaren haben in diesem Jahr ihre ersten Versuche dazu unternommen. In Ungarn wurde eine einzige Doku-Theateraufführung inszeniert, und das vor drei Jahren. In der Ukraine ist jetzt eine aufbrausende Stimmung hochgekocht, in Verbindung mit den Ereignissen auf dem Maidan, die die Dramaturgie des Realen erzeugt. Aber sonst gibt es so etwas nicht. Aber es gibt in Polen ein extrem starkes Doku-Theater und ein sehr interessantes Doku-Theater in der Slowakei. Und was uns alle näherbringt, ist diese extrem angespannte Beziehung zu den Produktionsbedingungen, zu den Finanzierungssystemen und der Alt-Neu-Dynamik vor dem Hintergrund der stark aus öffentlichen Geldern finanzierten darstellenden Künste in all diesen Regionen.“



    Kaum war das Feuerwerk zum Abschluss des Internationalen Theaterfestivals in Hermannstadt erloschen, kündigten die Veranstalter bereits die nächste Ausgabe an. Sie soll zwischen vom 12.-21. Juni 2015 stattfinden, das Programm soll Anfang des kommenden Jahres verfügbar sein. Wir bereiten eine reife Ausgabe vor, mit dem Versprechen des komplexesten Festivals für darstellende Künste, das je auf rumänischem Boden organisiert wurde. Sibiu ist der Schauplatz einer europäischen Stadt, einer Stadt, die wei‎ß, wie man die eigene Schönheit bewahrt. Und wir sind stolz darauf“, erklärte in seiner feierlichen Abschlussrede der Festivaldirektor Constantin Chiriac.



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