Tag: Horia Suru

  • Teatrul, tru prim plan

    Teatrul, tru prim plan

    Sibiu s-bitisi Festivalul Internaţional di Teatru (FITS).Tema ditu 2022 fu “Muşuteaţă”. Chiro di 10 dzăli, publicul avu parte di aproapea 800 di spectacole di teatru, muzică, dans, circ, multi reprezentaţii pi geadii, expoziţii, conferinţe şi alti evenimenti, susţănute di pisti 3.500 di artişti ditu 75 di văsilii. Uidisitu vu organizatorlli, s’estimeadză că media ndzuuă di participanţi fu di 85.000 di persoane. Spectacole, suti di minute di aplauze și ovații ncicioare, emoții și lacărñi di harauă era parti ditu măyia a evenimentului și tu aestu an, tru spații diverse, di la săli di teatru până la păzări, geadii, sinagogă și tru alte multi locuri. Avea și evenimente speţiale, conferințe și lansări di carte cu născănţă di tu mnai ma importanță profesioniști tru domeniile a lor, arhitecță, artiști, manageri, creatori, facilitatori culturali, ambasadori, scriitori, jurnaliști și critiţ di teatru. Aesta fu nai ma amplă ediție di până tora, ama și aţea cari nă aduţi — a ñeia și la tută pareia – nai ma mari harauă și haristuseari di până tora, spusi Constantin Chiriac, prezidintul FITS. Evenimentul nregistră ţifri impresionante şi tru atea ţi mutreaşti prezenţa tru mediul online.



    Tru premieră absolută, pi thimellilu a parteneriatlui cu şingirlu di socializare Tik Tok, FITS transmisi primlu spectacol di teatru, live, tră ufilisitorlli di pi aestă platformă, diadunu cu alti patru evenimente. Tut cu tut, tru ateali dzaţi dzăli di Festival, hashtag-ul #magiaFITS s-hărsi di pisti un milion di vizualizări pe TikTok, cu 150.000 di ufilisitori cari mutriră live transmisiile. Tut tru aestu domeniu, Bistriţa fură tiñisiti, tru cadrul a aţillei di a 30-a ediţii a Galăllei Uniunillei Teatrale ditu România – UNITER, nai ma buni creații a teatrului românesc ditu anlu 2021. Eara prezenţă nai ma apreciaţ artişti români aluştui kiro, profesionişti ditu lumea culturală ică aprukeaţ a fenomenului teatral. Premiul tră nai ma bun spectacol fu amintatu di “Plugarul şi Moartea” di Johannes von Tepl, dramatizarea și regia Silviu Purcărete, Teatrul Naţional “Vasile Alecsandri” di Iaşi. La categoria “nai ma bună regie” fu tiñisitu Horia Suru, tră integrala “Trilogia Minelor” di Csaba Székely, Teatrul Dramaturgilor Români ditu București, iara nai ma bună scenografie ăli si diadi al Cosmin Florea, tră spectacolu “Trei piese triste”, scenariul și regia Radu Afrim, Teatrul Naţional “Vasile Alecsandri” di Iaşi.



    Nai ma bun spectacol di teatru radiofonic fu disemnat “Un secol di teatru românesc la Chişinău – Revanşa memoriei interzise”, scenariul Mariana Onceanu, adaptarea radiofonică Magda Duţu, regia artistică Petru Hadârcă, producție a Societatillei Române di Radiodifuziune. Premiul di Excelență fu durusitu In memoriam al Ion Caramitru, fostu director a Teatrului Național București și fondator al UNITER. Evenimentul fu promovat și tru mediul online, hiinda transmis live pi frăndza di Facebook şi Instagram a UNITER.



    Autoru: Mihai Pelin


    Armânipsearia: Taşcu Lala






  • Interaktive Theateraufführung nach Text von Duncan Macmillan

    Interaktive Theateraufführung nach Text von Duncan Macmillan

    Ende Januar hat die Aufführung Tausend gute Gründe“ in der Regie von Horia Suru ihre Premiere im unkonventionellen Theaterraum POINT gefeiert. Die Hauptrolle bekleidet der Darsteller Florin Piersic Jr. Es handelt sich um die Theateradaption nach dem Stück Every Brilliant Thing“ von Duncan Macmillan. Laut dem Theatermacher Horia Suru und dem Schauspieler Florin Piersic Jr. werfe die Aufführung wichtige Fragen auf: Sind wir bereit, für die Menschen die wir lieben, alles zu machen, wissen wir wirklich, das Leben zu schätzen? Dazu der Regisseur:



    Es handelt sich um die Geschichte eines Menschen, der sein Leben mit all den schlechten und guten Momenten lebt. Ein Mensch, der eigentlich jeder von uns sein kann, dem nichts Au‎ßergewöhnliches passiert und schwierige Lebenssituationen bewältigen muss. Seine Erlebnisse sind, wie erwartet, sowohl positiv als auch negativ.“




    Als sie bereits als Kind am Scheideweg stand, entscheidet sich die Hauptgestalt von Tausend gute Gründe“, eine Liste zu schreiben, in der verschiede Gründe standen, das Leben zu lieben. Als Erwachsener vergisst sie nicht ihr Vorhaben, sondern setzt die Liste fort. Der Regisseur behandelt ein mutiges Thema und das Publikum greift interaktiv ins Bühnengeschehen ein, ohne dass es zu einer Art Stand up Comedy kommt. Diese Art von Theater bringe auch ein paar Risiken mit sich, sagt Horia Suru:



    Was mich besonders interessierte, war, diese Atmosphäre zu schaffen, in der man, egal woher man kommt und wie man das Theaterstück wahrnimmt, willkürlich und voller Sicherheit daran teilnimmt. Es ist ganz wichtig für den Zuschauer, dass er bei interaktiven Theateraufführungen nicht vor die Tatsache gestellt, als Werkzeug benutzt wird, damit sich die anderen auf Kosten des Zuschauers amüsieren. Hier amüsiert sich niemand auf Kosten des anderen, sondern man bringt eine Geschichte zum Ausdruck. Der Text an sich braucht den direkten Eingriff des Publikums, unsere Theateradaption sogar mehr als der ursprüngliche Text. Ich bin der Ansicht, dass die Theaterleute von heute bestimmte Risiken eingehen müssen. Es klingt zwar pompös, aber ich glaube, dass wir das rumänische Theater umwandeln müssen. Wir brauchen nicht ein neues Publikum, sondern eine neue Haltung des Publikums dem Theater gegenüber. Ich bin der Meinung, dass der rumänische Theaterzuschauer zu wenig offen gegenüber einer Aufführung ist, und das hat nichts mit dem direkten Eingriff ins Bühnengeschehen zu tun. Ich glaube, dass er zu wenig offen dem gegenüber ist, was er auf der Bühne sieht, dass er dazu seine Vorurteile, seinen Frust mitbringt, dass er irgendwie erwartet, wie der Gast eines Restaurants behandelt zu werden. Es handelt sich also um die Haltung des Publikums dem Theater gegenüber, etwa nach dem Motto: ›Ich bin da, um amüsiert zu werden, bring mich zum Lachen!‹ Das ist nicht die Art von Theater, das ich mache.“




    Der direkte Kontakt zum Publikum gebe es auch in den klassischen Theateraufführungen, hier ist er aber zu direkt und zu stark, dadurch wird er so interessant, sagt auch der Hauptdarsteller Florin Piersic Jr. über die Herausforderung, die für ihn Tausend gute Gründe“ darstellt:



    Ideal wäre es, sich als Darsteller vertrauensvoll zu offenbaren, damit der Zuschauer den Menschen hinter dem Darsteller sieht. Mit jeder neuen Aufführung lerne ich, wie das gemacht wird. Das kommt allerdings sehr oft im Theater vor, dass sich jede Aufführung von der anderen völlig unterscheidet. Diesmal sogar zweifach, dreifach unterschiedlich. Die Zuschauer wandeln sich ebenfalls in Schauspieler um, die der Idee der Geschichte zum Ausdruck verhelfen. Eine wichtige Rolle spielt auch die kollektive Energie und die Art und Weise, in der man es als Darsteller schafft, Barrieren zu brechen und Brücken zu den Menschen, die im Saal sitzen, zu bauen. Trotz des Hauptthemas handelt es sich um Lebensfreude, es geht darum, die kleinen und die gro‎ßen Dinge im Leben genie‎ßen zu wissen. Dieser Text ist eine Metapher für mich, ich schlie‎ße jedoch die Möglichkeit nicht aus, dass der Autor eine persönliche Erfahrung schildert oder jemanden kennengelernt hat, der zu der Situation kam, eine Liste aller guten Gründe zu schreiben, wofür das Leben lebenswert ist .“




    Was das rumänische Theater im Jahr 2017 Neues bringen soll? Der Darsteller Florin Piersic Jr. ist der Ansicht, dass das Theater keine Grenzen haben soll:



    Wenn ich an die jüngste Aufführung, »Freak Show«, denke, entdecke ich Nuancen, die es in den anderen 150 Aufführungen, in denen ich bislang auftrat, nicht gab, und somit fasse ich das Wichtigste zusammen: Dieser Beruf bietet unendliche Möglichkeiten. Wir haben »Tausend gute Gründe« bereits zum vierten Mal auf die Bühne gebracht, und ich bin sehr gespannt darauf, bei der 100. Aufführung, sollte es sie geben, neue und unglaubliche Sachen zu entdecken. Für mich gibt es keine klare Formel fürs Theater. Ich wünsche mir sehr, in einer Aufführung aufzutreten, die im Vergleich zu dieser Aufführung irgendwie heftiger ist. Manchmal ist es gut, eine Aufführung sozusagen erstens zu Boden zu werfen und sie dann zärtlich zu streichen… sie dazu zu bringen, neue Erlebnisse zu leben. Es gibt Menschen, für welche diese Aufführung wie Balsam für die Wunde wirken wird. Es gibt andere, die sich nach der Aufführung bestimmt entscheiden werden, ihre eigene Liste der Gründe zu verfassen, wofür es sich zu leben lohnt.“

  • Das Theaterfestival „Toma Caragiu“ in Ploieşti 2015

    Das Theaterfestival „Toma Caragiu“ in Ploieşti 2015

    Toma Caragiu, geboren am 21. August 1925 in Hrupisti, Griechenland, als Sohn einer aromunischen Familie, gestorben am 4. März 1977 in Bukarest, war ein bekannter rumänischer Schauspieler. Caragiu war auf der Leinwand, auf der Bühne und auf dem Bildschirm gleichermaßen präsent. Er trat vornehmlich in Komödien auf, spielte jedoch auch in Dramen; eine seiner besten Rollen hatte er im Film Actorul și sălbaticii“ (Der Schauspieler und die Bestien“) von 1975. Caragiu starb 1977 auf dem Höhepunkt seiner Karriere während eines verheerenden Erdbebens.



    Mitte Mai 2015 fand in Ploieşti die 5. Auflage des Theaterfestivals Toma Caragiu“ statt. Im Anschluss zum 2014 gestarteten Programm Noul val – chip de regizor“ (Die neue Welle – das Gesicht des Regisseurs“) führte das Theater Toma Caragiu“ die Treffen mit Theaterregisseuren fort. Zu den Festivalgästen zählten junge Regisseure wie Sânziana Stoican, Mariana Cămărăşan, Andreea und Andrei Grosu, Horia Suru, Dragoş Alexandru Muşoiu und bekannte Namen wie Victor Ioan Frunză, Cristi Juncu und Răzvan Mazilu. Seit 2014 wählt die Theaterwissenschaftlerin Andreea Dumitru die Aufführungen für das Theaterfestival Toma Caragiu“ in Ploieşti aus:



    Ich wollte die Wette gewinnen, die ich schon bei der ersten Auflage des Festivals eingegangen war, nämlich dass dieses Theaterfestival eine eigene Identität bekommen kann, die ihm unter den vielen anderen Theaterfestivals in Rumänien ein klares Profil verleihen wird. Wir haben die Reihe der Treffen mit Regisseuren fortgesetzt, und es ist uns gelungen, sehr viele junge Regisseure dabei zu haben – genau das, was wir uns voriges Jahr vorgenommen hatten. Von den neun Regisseuren, die dieses Jahr mit ihren Inszenierungen in Ploieşti anwesend waren, sind sechs besonders jung. Dragoş Muşoiu beteiligt sich sogar mit seiner Debütregie, einer Aufführung vom Nationaltheater Craiova. Es ist hochinteressant zu beobachten, wie die jungen Regisseure auf ganz verschiedenen Weisen mit dem Text, mit dem Raum, mit den Schauspielern arbeiten.“




    Das Publikum in Ploieşti hat die Aufführungen sehr gut empfangen, meint die Theaterwissenschaftlerin und Auswahl-Verantwortliche Andreea Dumitru:



    Das sind vielleicht nicht die experimentellsten oder die gewagtesten Inszenierungen. Es handelt sich eher um Aufführungen, die beim breiten Publikum Erfolg haben sollten, und das finde ich in Ordnung. Wir hatten nicht sehr viele Aufführungen, und wenn man höchstens zwei Theaterstücke pro Abend präsentiert, ist es doch besser, ein volles Haus zu haben. Das sind wertvolle Aufführungen, mit soliden Strukturen, mit sehr guten Schauspielern – und das Publikum hat es jeden Abend geschätzt. Wir wollen aber unser Publikum auch bilden, es auf ästhetisch gewagtere, anspruchsvollere Inszenierungen vorbereiten. Deshalb hatten wir im Rahmen des diesjährigen Festivals auch Treffen mit unseren zukünftigen Zuschauern, Gymnasiasten und Studenten aus Ploieşti. An der Universität oder in der Kreisbibliothek hatten die jungen Leute die Gelegenheit, mit dem Regisseur Răzvan Mazilu, mit dem Schauspieler Claudiu Bleonţ und mit anderen Theaterpersönlichkeiten zu diskutieren.“




    Ein solches Treffen wurde zum Gedenken des großen Schauspielers Toma Caragiu veranstaltet, dessen Geburtstag sich zum 90. Mal jährt. Toma Caragiu verbrachte seine Kindheit in Ploieşti und Jahre später war er Direktor des Staatstheaters Ploieşti. Der Regisseur Mihai Lungeanu von der Hörspielredaktion des Rumänischen Rundfunks war der Gastgeber des Treffens in der Kreisbibliothek:



    Unsere Kollegin Magda Duţu hat im Laufe der Jahre zwei CDs mit Archivaufnahmen mit Toma Caragiu herausgegeben; daher hatten wir die Idee, eine öffentliche Hörung dieser CDs zu veranstalten, bei der die Hörfunkliebhaber und die Theaterliebhaber im allgemeinen mehr über Toma Caragiu erfahren. Ferner haben wir einen Wettbewerb für die jüngere Generation organisiert, eine Generation, die Toma Caragiu nicht kennt – der Preis bestand aus den zwei CDs. Das war eine Erfolgsaktion, sowohl für das Theater als auch für uns, als Hörfunkredaktion. Wir wollen bei den jungen Leuten das Interesse für Hörfunk erwecken und aufrechterhalten.“




    In der rumänischen Theaterlandschaft, die sehr reich an Festivals ist, scheint das Theaterfestival Toma Caragiu“ in Ploieşti seinen Platz und seine Rolle gefunden zu haben. Die Theaterwissenschaftlerin und Auswahl-Beauftragte Andreea Dumitru:



    Die Bewohner der Stadt Ploieşti haben das Privileg, ein Theaterfestival zu erleben, das einige der besten Aufführungen jeder Spielzeit zu ihnen bringt. Für die rumänische Theaterlandschaft ist ein solches Festival, das sich auf Regie und Regisseure konzentriert, eine willkommene Sache. Viele Theaterleute der jüngeren Generation, sagten uns ‚Gut, dass ihr daran gedacht habt!‘. Die Schauspieler haben öfter die Gelegenheit, über ihr Metier öffentlich zu sprechen, während die Regisseure eher im Hintergrund bleiben. Schließlich sind es aber die Regisseure, die das Theater in die eine oder die andere Richtung führen, sie sind es, die die internationale Theaterbewegung in Gang setzen. Ausländische Theaterfachleute kommen nach Rumänien auf der Suche nach neuen Regisseuren und dann entdecken sie auch unsere Schauspieler. Deshalb wünsche ich mir, dass beim Theaterfestival »Toma Caragiu« in Ploieşti die besten jungen Regisseure ihre Karriere beginnen und die wertvollsten Inszenierungen von bereits bekannten Regisseuren aufgeführt werden.“

  • “LSD Theatre Show” – rire nerveux…

    “LSD Theatre Show” – rire nerveux…

    Sans aucun doute, vous êtes nombreux à vous être énervés, un jour, lorsque vous vous êtes retrouvés coincés dans une allée de supermarché, derrière quelqu’un regardant impassible la marchandise ou lisant minutieusement les étiquettes… Et qui ne réagit pas à votre présence et qui ne vous laisse pas passer… Vous avez eu envie de lui dire vos quatre vérités, de le ou la bousculer, bref de vous défouler. Et tout cela, à cause d’une pauvre boîte de conserve de thon, par exemple. L’anodin bouleversant, détonateur d’un orage intérieur est exploré par « LSD Theatre Show » (“Rire nerveux”) de Christopher Durang, un des spectacles indépendants qui font le plus de bruit actuellement dans la presse bucarestoise. L’occasion de nous intéresser de plus près à la condition du comédien indépendant roumain, c’est-à-dire celui qui n’est pas embauché en CDI par un théâtre d’Etat…


    Un dialogue avec Isabela Neamtu, Matei Chioariu – comédiens – et Horia Suru, metteur en scène.