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  • ENISA: Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit in Bukarest eingeweiht

    ENISA: Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit in Bukarest eingeweiht





    Am Ende eines Wettbewerbs, an dem auch Belgien, Deutschland, Spanien, Luxemburg, Polen und Litauen teilnahmen, wurde Rumänien im Dezember 2020 von den Vertretern der EU-Staaten ausgewählt, eine wichtige EU-Agentur zu beherbergen. Es handelt sich um das Europäische Zentrum für Cybersicherheit (ENISA), das die Wirtschaft und die Bevölkerung vor Cyberangriffen schützen, die Forschung in diesem Bereich unterstützen und den europäischen Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Cybersicherheitskapazitäten helfen soll. Bukarest konnte mit mehreren Vorteilen punkten: gute Faserkabelinfrastruktur und schnelles Internet sowie wirtschaftliche Begünstigungen für das Zentrum und seine Mitarbeiter, denn IT-Leute sind generell von verschiedenen Steuern und Abgaben befreit. Eine Rolle spielte sicherlich auch die Tatsache, dass Bukarest bislang eine der wenigen europäischen Hauptstädte war, die noch keine europäische Agentur beherbergte.



    Die Agentur wurde am heutigen 9. Mai in Anwesenheit von Premierminister Nicolae Ciucă und europäischen Beamten eröffnet, darunter Roberto Viola, Generaldirektor der Generaldirektion Technologie und Kommunikation der Europäischen Kommission. Das Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit ist für die Verwaltung der einschlägigen EU-Zuwendungen aus dem laufenden langfristigen EU-Haushalt, d.h. für den Zeitraum 2021–2027, zuständig, insbesondere für die Umsetzung von Arbeitsprogrammen für Cybersicherheit sowie für die Verwaltung von Cyberprojekten im Rahmen des Programms Digitales Europa“ und des Programms Horizont Europa“, hei‎ßt es in einer Mitteilung aus Brüssel.



    Darüber hinaus wird es im Auftrag der EU-Kommission zum Aufbau eines europäischen Cyber-Schutzschildes beitragen und mit einem Netz nationaler Koordinierungszentren zusammenarbeiten, um ein Ökosystem für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der Cybersicherheit in der gesamten EU zu schaffen. Cybersicherheit ist eine Schlüsselpriorität und der Schutz unserer digitalen Souveränität erfordert gemeinsame Anstrengungen“, wird Binnenmarktkommissar Thierry Breton in der Mitteilung zitiert. Das Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit bringt hochrangige Ressourcen und Experten aus der gesamten EU zusammen, um innovative Lösungen für Cyber-Bedrohungen zu entwickeln und unsere Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe zu erhöhen. Gemeinsam können wir eine sichere und geschützte digitale Welt für alle Europäer schaffen“, hei‎ßt es weiter in der Mitteilung.



    In den nächsten sieben Jahren wird das Europäische Zentrum für Cybersicherheit 4,5 Milliarden Euro in Cybersicherheitsprojekte investieren. Davon sind 2 Mrd. europäische Gelder, der Rest wird von den EU-Mitgliedstaaten beigesteuert.

  • Ein weiterer Schritt zum Europäischen Cyber-Sicherheitszentrum in Bukarest

    Ein weiterer Schritt zum Europäischen Cyber-Sicherheitszentrum in Bukarest


    Die erzielte Einigung stellt den letzten Schritt im Verfahren der Verabschiedung des Rechtsakts dar, der die Schaffung der europäischen Struktur vorsieht, die ihren Sitz in Bukarest haben wird. Die EU-Mitgliedsstaaten stimmten in der ersten Dezemberhälfte 2020 dafür, dass Rumänien den zukünftigen Sitz des Europäischen Kompetenzzentrums für Cybersicherheitsforschung, -technologie und -industrie beherbergen soll. Damit ist es die erste EU-Struktur, die im Land angesiedelt wird. Konzipiert als Hauptinstrument für die Bündelung von Industrie, Forschung und Technologie im Bereich der Cyber-Sicherheit, wird das Zentrum eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Schaffung von Verbindungen zwischen öffentlichen und privaten Cybersicherheitsstrukturen, Wissenschaft und Industrie in der EU spielen. Es wird auch die Koordinierung zwischen den nationalen Cybersicherheitszentren in den Mitgliedstaaten sicherstellen und die Cyber-Sicherheit in der Union stärken. Das neue Zentrum wird ins besondere Mittel aus dem Programm Horizont Europa“ und Digitales Europa“ koordinieren.



    Wir erwarten, dass das Cyber-Zentrum die besten IT-Spezialisten sowie gro‎ße europäische Unternehmen für die Projekte, die es durchführen wird, anziehen wird, erklärte Dan Cîmpean, Generaldirektor des Nationalen Cyber-Sicherheitszentrums – CERT-RO in Bukarest. Wörtlich sagte er: Es ist eine Agentur, die hauptsächlich Programme und Projekte im Bereich der Cyber-Sicherheit verwalten wird. Organisationen, mit denen ich vor ein oder zwei Jahren noch Schwierigkeiten hatte, in Kontakt zu kommen, sind jetzt sehr daran interessiert, mit rumänischen Behörden oder potenziellen lokalen Geschäftspartnern zu sprechen. Ich sehe es als einen gro‎ßen Schritt an. Mit Stolz können wir sagen, dass Rumänien ein Magnet in diesem Bereich wird. Eine europäische Agentur wird Projekte und Programme durchführen, die wiederum mit europäischen Gro‎ßunternehmen umgesetzt werden, und die überall im Lande tätig werden können.



    Das Au‎ßenministerium in Bukarest begrü‎ßte die Entscheidung des Parlaments und sagte, dass es in diesem Zusammenhang möglich sein wird, den Prozess der Operationalisierung des Cyber-Zentrums und der damit verbundenen nationalen Zentren zu beschleunigen. Das Europäische Cyber-Sicherheitszentrum in Bukarest wird zunächst 30-40 Spezialisten beschäftigen. Die Rekrutierung erfolgt in Brüssel. Später soll die europäische Einrichtung auf 120 Mitarbeiter erweitert werden.