Tag: humanitäre Hilfe

  • Nachrichten 13.01.2023

    Nachrichten 13.01.2023

    Die jährliche Inflationsrate in Rumänien sank von 16,8% im November auf 16,4% im Dezember 2022, was auf den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln um 22,05%, bei Nicht-Nahrungsmitteln um 14,95% und bei Dienstleistungen um 9,78% zurückzuführen ist, so die Daten des Nationalen Instituts für Statistik. Im November erhöhte die Rumänische Nationalbank die Inflationsprognose für das Jahresende auf 16,3% und schätzte eine Inflation von 11,2% für Ende 2023. Gestern kündigte der Sprecher der BNR, Dan Suciu, an, dass Rumänien in diesem Jahr eine Rezession vermeiden wird, obwohl das Wirtschaftswachstum niedriger sein wird als 2022. Nach Angaben des BNR-Beamten wird für das dritte Quartal ein deutlicher Rückgang der Inflation erwartet, so dass Rumänien Ende 2023 eine einstellige Inflationsrate haben wird.



    Amerikanische humanitäre Hilfe für die Ukraine wurde zum ersten Mal über das rumänische Drehkreuz in Suceava (Nord) gespendet – teilte die US-Botschaft in Bukarest mit. Es handelt sich um 30 Lastwagen mit Kleidung, Schuhen, Decken, Hygieneartikeln, Windeln, Decken und Notfallsets, die Teil der im März 2022 im Bundesstaat Utah gestarteten Kampagne sind. Bislang wurden 40 Tonnen Sachgüter im Wert von fast einer Million Dollar sowie die Summe von 4 Millionen Dollar gesammelt.



    Der Beitritt zum Schengen-Raum der Freizügigkeit ist für Rumänien eine wichtige Priorität, erklärte Außenminister Bogdan Aurescu gestern in Bukarest anlässlich der offiziellen Eröffnung der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft. In dieser Angelegenheit sei Rumänien auf die Unterstützung Schwedens als Vermittler angewiesen, sagte der Bukarester Diplomatiechef. Die schwedische Botschafterin in Bukarest, Therese Hydén, erklärte, dass das Schengen-Dossier auf der Tagesordnung eines offiziellen Treffens stehen wird, wenn Österreich nicht mehr gegen den Beitritt Rumäniens und die Niederlande nicht mehr gegen den Beitritt Bulgariens sind. Details, laut Protokoll.



    In der Woche vom 2. bis 8. Januar wurden in Rumänien 102.884 Fälle von Atemwegsinfektionen registriert, verglichen mit 74.567 Fällen in der Vorwoche, so die Daten des Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit. Betroffen sind auch Kinder, die mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus kommen. Auf der anderen Seite wurden 15 bestätigte Todesfälle durch das Influenzavirus gemeldet. Krankheiten in sehr großer Zahl verstärken die Krise, die durch den Mangel an Medikamenten gegen Atemwegsinfektionen in den Apotheken verursacht wird. Wir werden zurückkommen.



    Premierminister Nicolae Ciucă traf sich gestern in Bukarest mit Alfonso Garcia Mora, dem Vizepräsidenten der Internationalen Finanz-Corporation. Als Teil der Weltbankgruppe, die auf die Finanzierung des Privatsektors spezialisiert ist, hat die IFC in Rumänien das größte Investitionsvolumen in der Region entwickelt, wodurch das Land zu den zehn größten Begünstigten auf globaler Ebene gehört, so der Exekutivbeamte aus Bukarest. Der Premierminister wies darauf hin, dass Rumänien laut Harvard-Analysen weltweit auf Platz 19 der komplexesten und fortschrittlichsten Volkswirtschaften liegt und bis 2030 in die Top 10 aufsteigen kann. Laut den auf Regierungsebene durchgeführten Analysen spielten Investitionen eine entscheidende Rolle für das Wachstum der Wirtschaft. Dies ermutigt uns, gemeinsam mit unseren Partnern weiterhin Investitionen zu fördern, sowohl öffentliche als auch private. Zu den Vorteilen Rumäniens gehören Energieressourcen, gut ausgebildete Arbeitskräfte und ein investorenfreundlicher Ansatz auf der Ebene der Exekutive, sagte Ministerpräsident Nicolae Ciucă.



    Anlässlich des nationalen Kulturtages wurden rumänische Persönlichkeiten und Kultureinrichtungen in einer Feierstunde im Cotroceni-Palast in Bukarest ausgezeichnet. In seiner Ansprache wies Staatspräsident Klaus Iohannis darauf hin, wie wichtig es ist, die Institutionen und Mechanismen zu stärken und zu modernisieren, die zur Verteidigung der Werte beitragen, die die Kultur in der Gesellschaft nährt und entwickelt. Er begrüßte die Bereitstellung von Mitteln aus dem Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzprogramm für die Kultur und das Kulturerbe. Der rumänische Nationale Kulturtag, der am 15. Januar, dem Geburtsdatum des Dichters Mihai Eminescu (1850 – 1889), begangen wird, ist auch in diesem Jahr Anlass für zahlreiche Veranstaltungen im ganzen Land und im Internet. Mehrere Museen bieten am Sonntag freien Eintritt und verlängerte Öffnungszeiten an, und die Bukarester Nationaloper wird beispielsweise ein Sonderkonzert geben.


  • Neue Sanktionen gegen Russland: Schiffsverkehr und Banken betroffen

    Neue Sanktionen gegen Russland: Schiffsverkehr und Banken betroffen





    Russische Schiffe dürfen nicht mehr in Häfen der EU-Staaten anlegen, folglich auch nicht mehr in rumänischen Häfen. Das Verbot gilt auch für Schiffe, die die russische Flagge nach dem 24. Februar, also dem Tag der Invasion der Ukraine durch Russland, gegen die Flagge eines anderen Staates ausgetauscht haben. Ausgenommen sind russische Schiffe, die sich in Seenot befinden oder an Rettungsmissionen zu hoher See teilgenommen und somit Menschenleben gerettet haben.



    Die Ma‎ßnahme ist Teil der erweiterten Sanktionen gegen Russland, die demnächst in Kraft treten sollen. Das sechste Sanktionspaket anvisiert auch den Bankensektor, insbesondere die sich überwiegend im staatlichen Besitz befindende Sberbank. Dies bestätigte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Interview mit der Bild am Sonntag“. Wir sehen uns weiter den Bankensektor an, insbesondere die Sberbank, die alleine 37 Prozent des russischen Bankensektors ausmacht. Und natürlich geht es um Energiefragen“, sagte Von der Leyen im Interview. Die EU entwickle gerade kluge Mechanismen“, damit im nächsten Sanktionsschritt auch Öl einbezogen werden könne. Oberstes Ziel ist, Putins Einnahmen zu schrumpfen. Aber Öl wird global gehandelt. Was nicht passieren soll, ist, dass Putin auf anderen Märkten noch höhere Preise für Lieferungen kassiert, die sonst in die EU gehen“, so Von der Leyen gegenüber Bild am Sonntag“.



    Brüssel hatte bislang die grö‎ßten russischen Banken von Sanktionen ausgenommen — Sberbank und Gasprombank sind die wichtigsten Geldinstitutionen, über die Zahlungen der EU-Staaten für die Lieferung von Erdöl und Erdgas aus Russland erfolgen.



    Die EU will ferner 50 Mio. Euro als humanitäre Hilfe für die Ukraine und die Moldaurepublik locker machen. Während schwere Kämpfe und die Beschie‎ßung mit Raketen lebenswichtige Infrastruktur in der Ukraine zerstören, bleibt der Bedarf an humanitärer Hilfe hoch“, hei‎ßt es in einer von dpa zitierten Verlautbarung. 45 Mio. Euro sollen für humanitäre Projekte in der Ukraine zugewiesen werden, während die Moldaurepublik 5 Mio. Euro für die Bewältigung der Flüchtlingskrise erhält — das kleine Land zwischen Rumänien und der Ukraine hat mehrere Hunderttausend Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist das eine gro‎ße Belastung, und die Moldaurepublik ist daher dringend auf Hilfe angewiesen. Die EU-Kommission will insgesamt rund 1 Mrd. Euro für die Ukraine bereitstellen, wie auf der Geldgeber-Konferenz von vergangener Woche versichert wurde, die unter den Stichworten Stand Up for Ukraine“ stattfand. 143 Mio. Euro seien bereits als direkte humanitäre Hilfe für unmittelbar Betroffene ins Land geflossen, die restlichen Zuwendungen sind für ärztliche Notfall-Stationen, die Sicherung von Trinkwasser und Hygienema‎ßnahmen, die Einrichtung von Schutzräumen und die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen gedacht.

  • Nachrichten 31.12.2020

    Nachrichten 31.12.2020

    Die Impfkampagne gegen das Coronavirus wird in Rumänien in den 82 Impfstellen fortgesetzt. 5.666 Menschen wurden bisher geimpft. Es wurden auch 17 kleine Nebenwirkungen gemeldet. Die Behörden sagen, dass die Bevölkerung durch offizielle medizinische Quellen ordnungsgemäß informiert und geimpft werden sollte. Die Präsidentin der rumänischen Gesellschaft für Epidemiologie Doina Azoicăi hat versichert, dass der Impfstoff von Pfizer BioNtech, der in Rumänien verabreicht wird, sicher und effektiv ist und auch dann Schutz bietet, wenn Mutationen des Virus auftreten. Inzwischen wurden 4.300 neue Fälle gemeldet, nachdem am Donnerstag 21.500 Tests bearbeitet wurden. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie hat fast 632.000 erreicht, die der Todesfälle 15.760. Die Zahl der Rumänen im Ausland, die sich mit dem neuen Coronavirus infiziert haben, liegt bei 7.056, und die Zahl der Todesfälle bei 130.



    Mehrere Gewerkschaftsorganisationen aus dem Bereich Verteidigung und öffentliche Ordnung haben am Donnerstag gemeinsam mit rumänischen Gerichtsbediensteten vor dem Bukarester Sitz des Innenministeriums und den Präfekturen des Landes gegen die Entscheidung, die Gehälter im Haushaltssektor im Jahr 2021 einzufrieren, protestiert. Die am Mittwoch per Notverordnung der Regierung verabschiedete Entscheidung wurde auch von Gewerkschaftern aus dem Gesundheitsbereich und aus dem Innenministerium kritisiert.





    Rumänien hat humanitäre Hilfe nach Kroatien geschickt, nach der Serie von Erdbeben, die die Region Petrinja in diesem Land getroffen haben. Nach der Aktivierung des europäischen Katastrophenschutzmechanismus hat die rumänische Regierung am Mittwoch beschlossen, den kroatischen Behörden, die um Unterstützung für die am stärksten betroffene Region Petrinja gebeten haben, humanitäre Soforthilfe zu gewähren. Der rumänische humanitäre Konvoi, der heute von Arad aus nach Kroatien aufbrach, führt grundlegende Hilfsgüter mit sich: Wohncontainer, Zelte, Betten, Matratzen und Schlafsäcke. Das rumänische Team, das an der Mission teilnimmt, besteht aus 30 Personen. Am Samstag wird es in Kroatien einen Tag der nationalen Trauer zum Gedenken an die Opfer geben.





    Großbritannien trennt sich nach fast 50 Jahren endgültig von der EU, heute Nacht um 1:00 Uhr rumänischer Zeit. Das lang erwartete Post-Brexit-Abkommen wurde am Mittwoch von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel unterzeichnet. Das Abkommen regelt ab Freitag, 1. Januar 2021, die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. Die europäischen Staats- und Regierungschefs bezeichneten den Moment als von historischer Bedeutung und einen großen Schritt nach vorne. Das Dokument wurde auch vom britischen Parlament gebilligt. Die neuen Regelungen müssen vom Europäischen Parlament und den Gesetzgebern der 27 Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Das Vereinigte Königreich, das die EU offiziell am 31. Januar 2020 verlasen hat, wird den EU-Binnenmarkt und die Zollunion am 31. Dezember endgültig verlassen, aber nach dieser Vereinbarung werden keine Zölle auf den Warenverkehr von beiden Seiten erhoben.





    Der rumänische Strommarkt wird am Fraitag liberalisiert, und Analysten beschuldigen die Behörden, die Situation falsch zu handhaben, so dass der Energiepreis für einige Verbraucher um bis zu 26% steigen könnte. Die Ursache ist nicht die Liberalisierung selbst, sondern der Mangel an Informationen für die Bevölkerung. Am meisten gefährdet sind die Verbraucher, die sich derzeit im regulierten Markt befinden und keinen neuen Vertrag unterschreiben, egal bei welchem Anbieter. Auf dem noch regulierten Markt in Rumänien gibt es etwa sechs Millionen Haushaltskunden, die zum 1. Januar automatisch auf den freien Markt wechseln werden. Aktive Verbraucher, also solche, die sich informieren und einen Vertrag mit einem Anbieter abschließen, werden von einer Preiserhöhung von bis zu 5 % betroffen sein. Passive Verbraucher hingegen, also diejenigen, die keinen neuen Vertrag abschließen, werden automatisch in einen Grundversorgungsvertrag, den teuersten auf dem Markt, eingestuft, unabhängig vom Anbieter.

  • Nachrichten 18.02.2016

    Nachrichten 18.02.2016

    Brüssel: Beim zweitägigen EU-Gipfel, der am Donnerstag in Brüssel begonnen hat, stehen dringende Probleme auf der Agenda: die Reformvorschläge Gro‎ßbritanniens, um einen EU-Austritt zu verhindern und die Flüchtlingskrise. Der britische Premier David Cameron hat den Verbleib seines Landes in der EU von neuen Reformen im Bereich der sozialen Vergünstigungen, der politischen Integration und der finanziellen Leistungen abhängig gemacht. Eine der Bedingugen, die der britische Premier für die Niederlassungsfreiheit stellt ist, dass die Einwanderer aus anderen EU-Staaten künftig erst nach vier Jahren Steuervergünstigungen und Sozialwohnungen in Anspruch nehmen können. Wenn ihre Kinder nicht im Königreich leben, sollen sie auch kein Kindergeld mehr bekommen. Haben die Ausländer nach sechs Monaten noch keinen Job gefunden, sollen sie zurückgeschickt werden können. Rumänien wird beim Brüsseler Gipfel durch Staatschef Klaus Iohannis vertreten. Bukarest zeige sich für eine angemessene Lösung, die die Erwartungen der Londoner Behörden erfüllen und den Verbleib Gro‎ßbritanniens in der EU ermöglichen soll. Diese Lösung müsse dennoch in voller Übereinstimmung mit den Bestimmungen der EU-Abkommen, den Prinzipien und Grundwerten der Europäischen Union bleiben und die europäischen Gesetze völlig einhalten, sagte der rumänische Präsident Iohannis.



    Bukarest: Ein Ärzteteam des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle der Krankheiten ist am Donnerstag in Rumänien eingetroffen, um bei der Entdeckung der Ursache für eine schwere Darminfektion bei zahlreichen Kindern im südrumänishen Landkreis Argeş zu helfen. Eine Woche nachdem die ersten Kinder mit Komplikationen infolge einer schweren Darminfektionen ins Krankenhaus eingeliefert worden sind, hat Rumänien den europäischen Unterstützungsmechanismus aktiviert. Die rumänischen Behörden wollen die epidemiologische Untersuchung im Landkreis Argeş ausweiten. Drei der Kinder sind bisher aufgrund von Komplikationen wie Nierenversagen ums Leben gekommen, acht sind im Krankenhaus, davon drei auf der Intensivstation. Der Fall hat auch im Parlament für heftige Debatten gesorgt. Die Sozial-Demokraten haben bereits angekündigt, dass sie eine Rüge gegen den Gesundheitsminister Patriciu Achimaş Cadariue einbringen wollen. Hunderte Menschen haben am Mittwoch im südrumänischen Piteşti gegen die aktuelle Lage des rumänischen Gesundheitssystems protestiert und ihre Solidarität mit den Angehörigen der Kinder gezeigt.



    Bukarest: Die rumänische Regierung hat das Ma‎ßnahmenpaket zur Bekämpfung der Armut zur öffentlichen Debatte gestellt. Es handelt sich um 47 Ma‎ßnahmen, die sich an alle Alterskategorien richten. Durch das besagte Programm will die rumänische Regierung in den nächsten vier Jahren mehr als eine Million 500 Rumänen, die unter der Armutsgrenze leben, finanziell unterstützen. Viele von ihnen sind Kinder und alte Menschen. Einige der Ziele des besagten Ma‎ßnahmenpakets sind die Erhöhung der Beschäftigungsrate bei Menschen zwischen 20 und 64 Jahren von 66% wie im Jahr 2014 verzeichnet auf 70% im Jahr 2020 und die Reduzierung bis 2020 um mindenstens 580.000 der von Armut und sozialer Exklusion gefährdeten Menschen.



    Bukarest: Die humanitäre Hilfe, die Rumänien beschlossen hat, der benachbarten Republik Moldau zu gewähren, beträgt 3,7 Millionen Euro. Dies gab am Donnerstag der Sprecher der Bukarester Exekutive, Dan Suciu, bekannt. Er präzisierte, dass die besagte Hilfe aus Nahrungsmitteln und Heizöl bestehen wird, vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Ortschaften der Republik Moldau sich in einer schwierigen Situation befinden. Die Ankündigung erfolgte einen Tag nach dem Staatsbesuch des Präsidenten der Republik Moldau, Nicolae Timofti, in Bukarest.

  • Rumäniens Widersprüche an Weihnachten

    Rumäniens Widersprüche an Weihnachten

    Die Winterfeiertage standen nach den Präsidentschaftswahlen im November unter dem Zeichen wirtschaftlicher und sozialer Stabilität. Der Wintereinbruch stimmt diesmal mit einer erwartet positiven Entwicklung überein. Das Weihnachtsfest wurde in Rumänien intensiv und besinnlich erlebt — kaum überraschend für einen Staat, der in Sachen Religiosität zu den ersten zehn der Welt gehört. 90 % aller Rumänen bekennen sich zu ihrem christlichen Glauben.



    Trockene Statistiken zeigen, dass sieben von zehn Rumänen ihren Nahestehenden Weihnachtsgeschenke mitgebracht haben. Die meisten haben für das Festessen rund 65 Euro ausgegeben, lediglich 14% zahlten mehr als 120 Euro. Dabei haben sich nur 1% aller Rumänen auch humanitärer Sachen angenommen. In manchen Fällen bekamen Hilfsbedürftige nur aus dem Ausland Geschenke. Mehr als 20.000 Kinder zwischen 3-13 Jahren, die nordrumänische Kindergärten und Schulen besuchen, bekamen Geschenke aus Deutschland. Hunderte Freiwillige aus In- und Ausland halfen beim Entladen der mit Lebensmitteln und Körperpflegeartikeln gefüllten LKWs. Die Aktion fand in 164 Ortschaften statt.



    In Galatz fand unterdessen zum dritten Mal die humanitäre Aktion Weihnachten der Herzen“ statt. 5000 Personen wurde dabei ein traditionelles Weinachtsessen ausgeteilt, mit Leberwürsten, Sülze, Speck und Geschnetzeltes mit Polenta.



    Auch im Ausland feierten die Rumänen das Weinachtsfest wie es sich gehört, mit den colinde“ (den typischen Adventsliedern) und tausendjährigen Bräuchen. 30 Jugendliche aus dem westrumänischen Drobeta Turnu Severin waren auch in diesem Jahr zum Fest der Weihnachtslieder nach Wien eingeladen. Die Auslandsgemeinschaft aus Madrid traf sich wie jedes Jahr in der orthodoxen Kirche der Heiligen Maria, der ältesten rumänischen Kultstätte in Spanien. Die Sehnsucht nach der Heimat werde durch das gemeinsame Zelebrieren der christlichen Feiertage gelindert, hie‎ß es in den zahlreichen Fernsehinterviews.



    Vielen Auslandsrumänen blieb die Heimreise in diesem Jahr an Weihnachten verwehrt. Einer der Gründe dafür war der plötzliche Wintereinbruch. Nach massiven Schneefällen und niedrigen Temperaturen mussten die Behörden mehrere Nationalstra‎ßen sperren. Es mussten Notma‎ßnahen ergriffen werden, um die Stromversorgung und den Regelbetrieb im Stra‎ßen-, Schienen- und Flussverkehr wieder herzustellen.