Tag: IAEO

  • Nachrichten 14.01.2023

    Nachrichten 14.01.2023

    Bukarest: Am Freitag hat Staatspräsident Klaus Iohannis anlässlich des nationalen Kulturtages, der jährlich am 15. Januar begangen wird, Künstler, Persönlichkeiten und wichtige kulturelle Einrichtungen ausgezeichnet. Die Titel wurden als Zeichen der Anerkennung für die geleistete Arbeit und den gro‎ßen Einfluss auf den kulturellen Raum im Land und im Ausland verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören die bekannte Filmkritikerin Irina Margareta Nistor, das Nationalmuseum in Peles, das Ungarische Staatstheater in Timisoara (Westen), das Nationaltheater in Târgu Mureş (Zentrum) und die Philharmonie “Moldau” in Iași (Osten). In den letzten zwei Jahrhunderten haben die kulturellen Eliten einen deutlichen Beitrag dazu gebracht, dass Rumänien den Weg der westlichen Modernisierung und Demokratisierung beschritten hat, so Klaus Iohannis.



    Die NATO verlegt einige der fliegenden Radarsysteme AWACS, die derzeit in Deutschland stationiert sind, nach Rumänien, um den von Russland in der Ukraine begonnenen Krieg genauer zu beobachten. Die Flugzeuge sollen am Dienstag auf dem Militärstützpunkt Otopeni bei Bukarest landen. Wie die NATO und das Verteidigungsministerium mitteilten, werden sie Überwachungsflüge ausschlie‎ßlich auf dem Territorium der NATO-Staaten durchführen und die Präsenz der verbündeten Streitkräfte in der Schwarzmeerregion verstärken, aber auch die russischen Militäraktivitäten überwachen. AWACS-Flugzeuge können in einer Höhe von 12.000 Metern fliegen und feindliche Flugzeuge, Schiffe oder Bodenfahrzeuge aus 400 Kilometern Entfernung aufspüren. Sie können Informationen an alle NATO-Kampfflugzeuge übermitteln.



    Wien: Der griechische Asyl- und Migrationsminister Notis Mitarachi hat kürzlich in Österreich eine Initiative zur Unterstützung des Beitritts Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum vorgestellt und wird die beiden Länder nächste Woche besuchen – so eine Pressemitteilung des griechischen Au‎ßenministeriums. Notis Mitarachi traf in Wien mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer und dem Innenminister Gerhard Karner zusammen. Nach Ansicht Athens wird die Erweiterung des Schengen-Raums durch den Beitritt Rumäniens und Bulgariens für Griechenland von unmittelbarem Nutzen sein, da es auf dem Stra‎ßenweg mit anderen EU-Mitgliedstaaten verbunden sein wird. Gleichzeitig behauptet Griechenland, dass die Erweiterung des Schengen-Raums zur Ankurbelung der wirtschaftlichen Aktivitäten beitragen wird. Das griechische Ministerium für Migration und Asyl erinnert daran, dass der Antrag Kroatiens auf Schengen-Beitritt am 8. Dezember letzten Jahres vom Rat für Justiz und Inneres in Brüssel angenommen wurde, während Rumänien und Bulgarien mit dem Widerstand Österreichs und der Niederlande konfrontiert waren, obwohl sie bereits 2011 die Evaluierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen hatten.



    Kiew: Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO), die bereits im von der russischen Armee besetzten Kernkraftwerk Saporischschja präsent ist, wird in den kommenden Tagen Experten zu anderen ukrainischen Nuklearstandorten, darunter auch Tschernobyl, entsenden, hei‎ßt es in einer Presseerklärung. IAEO-Generaldirektor Rafael Grossi wird nächste Woche persönlich in die Ukraine reisen, um die neue Mission einzuleiten. Der ukrainische Premierminister Denis Schmyhal hatte im Dezember nach einem Treffen mit Rafael Grossi die Organisation von Missionen zur Sicherung der fünf Kraftwerke des Landes angekündigt, ohne jedoch Einzelheiten über den Umfang der Missionen oder den Zeitpunkt ihres Einsatzes zu nennen. Au‎ßerdem wurden am Samstag wichtige Infrastrukturpunkte in der Hauptstadt Kiew Ziel eines neuen russischen Angriffs.



    Bukarest: Seit dem Ausbruch des Krieges im Nachbarland Ukraine im Februar letzten Jahres haben mehr als 3 Millionen ukrainische Bürger die Grenze nach Rumänien überquert. Au‎ßerdem haben sich über 100.000 Ukrainer vorübergehend in Rumänien niedergelassen, und 4.000 haben Asyl beantragt – so ein Bericht, der in Anwesenheit von Premierminister Nicolae Ciucă veröffentlicht wurde. Auf Regierungsebene wurden sechs Arbeitsgruppen nach Tätigkeitsbereichen eingerichtet, die zusammen mit den UN-Partnern und der Zivilgesellschaft eine gute Bewältigung der durch die russische Aggression entstandenen Situation ermöglichten. Gleichzeitig erleichterten sie die Unterbringung der Ukrainer in sehr kurzer Zeit. Zur Bewältigung der humanitären Krise hat die rumänische Regierung bisher 565 Millionen Euro bereitgestellt, von denen 200 Millionen Euro von internationalen Partnern kamen. Die Hilfe wurde in Form von kostenlosem Transport, Lebensmitteln, Kleidung, Unterkünften, langfristiger Unterbringung, kostenlosen medizinischen und sozialen Ma‎ßnahmen und Dienstleistungen, Zugang zum Arbeitsmarkt und zu Schulen geleistet.


  • Nachrichten 21.04.2016

    Nachrichten 21.04.2016

    Bukarest: Rumänien unterstütze fest entschlossen und unaufhörlich die Souveranität, die Unabhängigkeit und die territoriale Integrität der Ukraine — das hat am Donnerstag in Bukarest der rumänische Präsident Klaus Iohannis nach dem Treffen mit seinem ukrainischen Gegenüber Petro Poroschenko erklärt. Bukarest unterstütze zudem Kiew, bei seinen internen Reformen voranzukommen, was eine Bedingung für den EU-Beitritt des Landes darstelle, fügte Iohannis hinzu. Ferner erinnerte Staatschef Iohannis, dass die in Rumänien lebenden Ukrainer eine beträchtliche Unterstützung vom rumänischen Staat erhalten. Diese finanzielle Hilfe beträgt rund 1,6 Millionen Euro im Jahr. Es sei erforderlich, dass auch die Ukraine den Forderungen und Bedürfnissen der Rumänen in ihrem Land besser nachkommen, fügte der rumänische Staatschef hinzu. Seinerseits erklärte Petro Poroschenko, dass die Ukraine die Initiative Rumänien hinsichtlich Bildung einer gemeinsamen Nato-Schwarzmeerflotte unterstützt. Er sagte au‎ßerdem, dass er mit seinem Bukarester Amtskollegen die Möglichkeit der Gründung einer rumänisch-ukrainisch-bulgarischen Brigade besprochen hat, nach dem Muster derjenigen, die zwischen Polen, Litauen und der Urkraine existiert. Am Donnerstag kam der ukrainische Präsident ebenfalls mit dem rumänischen Premier Dacian Cioloş zu Gesprächen zusammen. Die Bildung einer neuen Regierung in Kiew stelle eine neue Chance zur Beschleunigung der Reformen und zur Stabilisierung der Ukraine dar, erklärte dabei Premier Cioloş. Zum Auftakt des Treffens unterzeichneten die Gesprächspartner zwei Abkommen, die die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Militärtransporte bzw den gemeisamen Einsatz von Patrouillen an der Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine vorsehen.



    Bukarest: Die Abteilung für Staatsanwälte des Obersten Richterrates hat am Donnerstag die Ernennung von Augustin Lazăr als Generalstaatsanwalt Rumäniens einstimmig beschlossen. Zu den Prioritäten des neuen Generalstaatsanwaltes zählen die Bekämpfung der Kriminalität und der Kampf gegen Korruption im öffentlichen Sektor. Ferner setzt sich Lazăr zum Ziel, Ermittlungen wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung sowie wegen Verbrechen gegen Menschlichkeit voranzutreiben. Als Beispiel für die letzteren nannte der neue Generalstaatsanwalt die Akte des antikommunistischen Aufstands von 1989. Der Generalstaatsanwalt wird in Rumänien vom Staatschef auf Vorschlag des Justizministers und mit der Zustimmung des Obersten Richterrates ernannt. Die Amtszeit beträgt drei Jahre, die Wiederwahl ist möglich.



    Bukarest: Rumänien wird als eines der Mitgliedsländer der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), in dem die höchsten Atomsicherheitsstandards in ihrer Gesamtheit eingehalten werden. Dies erklärte am Donnerstag der rumänische Au‎ßenminister Lazar Comanescu in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generalleiter der IAEO, Yukiya Amano, der sich auf Bukarestbesuch befindet. Dieser wurde am Donnerstag auch von Staatschef Klaus Iohannis empfangen. Laut einer Mitteilung der Präsidialverwaltung begrü‎ßte Yukiya Amano die aktive Rolle und den beträchtlichen Beitrag Rumäniens in der Unterstützung der Prioritäten von IAEO. Dabei geht es um die friedliche Nutzung der Atomenergie mit der Einhaltung der höchsten Sicherheitsstandards und um die Nichtverbreitung von Kernwaffen.