Tag: Identität

  • Nachrichten 07.04.2018

    Nachrichten 07.04.2018

    Eine Woche nach den römisch-katholischen und den evangelischen Christen feiern die orthodoxen Christen weltweit das Osterfest. Heute ist Karsamstag, der letzte Tag der Karwoche und der zweite Tag des österlichen Triduums. Am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Jesu Christi, gedenken die Christen seines Abstiegs in die Unterwelt, bei dem er nach seiner Kreuzigung die Seelen der Gerechten seit Adam befreit habe. Die orthodoxen Christen in Rumänien und in aller Welt feiern am Sonntag die Auferstehung Jesu Christi. Eine Delegation der Rumänischen Patriarchie ist nach Jerusalem gereist, um das Heilige Licht zu empfangen und es um Mitternacht beim Osternachtgottesdienst an die Gläubigen in Rumänien zu verteilen.



    Mehr als 50.000 Angestellte des Innenministeriums, Polizisten und Gendarmen, werden diese Tage für Ordnung und öffentliche Sicherheit in Rumänien sorgen. Sie werden besonders in den Gegenden, wo Klöster und Kirchen liegen, einsatzbereit sein. Diese Tage werden rund 700 öffentliche Veranstaltungen stattfinden, an denen mehr als 250.000 Menschen erwartet werden. Die Verkehrspolizei wird mit mehr als 300 Einsatzwagen den Verkehr überwachen und wird auch von Hubschraubern unterstützt. 800 Feuerwehrwagen und 300 Teams des Rettungsdienstes SMURD sind auch bereit, bei eventuellen Notsituationen zu intervenieren.



    Der Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Samstag eine Botschaft anlässlich des Internationalen Roma Tages an die Öffentlichkeit gerichtet. Dabei sagte der rumänische Staatschef, es sei wichtig, die Traditionen, die Werte, die Wünsche und Bestreben der Roma-Gemeinden zu verstehen, um Lösungen für die soziale Inklusion der Roma zu finden und gleichzeitig ihre kulturelle Identität zu bewahren. Jedes Jahr am 08. April findet der Internationale Roma-Tag statt, in Erinnerung an den ersten Internationalen Roma-Kongress, der 1971 in London stattgefunden hat. Roma ist der Oberbegriff für eine Reihe ethnisch miteinander verwandter, ursprünglich aus dem indischen Subkontinent stammender Bevölkerungsgruppen. Roma leben als ethnisch-kulturelle Minderheit auf allen Kontinenten, in ihrer großen Mehrheit jedoch in Europa und dort vor allem in Südosteuropa und einigen mitteleuropäischen Staaten, sowie in Spanien und Frankreich. Sehr viele Roma-Angehörige werden sowohl aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit als auch aufgrund ihrer sozialen Situation marginalisiert und stehen so im Schnittpunkt zweier Formen gesellschaftlicher Ausgrenzung. In manchen europäischen Staaten sind sie über eine gesellschaftliche Randstellung hinaus noch in jüngster Zeit offener Verfolgung ausgesetzt gewesen oder noch ausgesetzt.



    Das Bukarester Institut Eudoxiu Hurmuzachi“ für die Rumänen in aller Welt organisiert zusammen mit dem Bildungszentrum Lauder-Reut“ in der Zeit 9.-13. April den Marsch der Holocaust-Überlebenden – zusammen mehr erfahren“. An diesem Kulturprojekt beteiligen sich junge Menschen aus 52 Ländern. Die rumänische Delegation besteht aus Schülern und Lehrern von der Lauder-Reut-Schule in Bukarest und von Schulen aus der Republik Moldau. Das Projekt ist Teil des Programms Karavane der rumänischen Identität“, das vom Institut Eudoxiu Hurmuzachi“ und vom Ministerium für die Rumänen in aller Welt organisiert wird. Besagtes Programm enthält mehrere Kulturevents zur Förderung der rumänischen Kultur und zur Konsolidierung der nationalen Identität der Rumänen und ist Teil des Strategischen Programms Rumänischer Kulturraum – Hundert Jahre seit der Großen Vereinigung – 1918-2018“

  • Kultur als nationales Identifikationsmerkmal

    Kultur als nationales Identifikationsmerkmal

    Überall in Rumänien und im Ausland finden Veranstaltungen zum Tag der Nationalen Kultur statt. Aber es ist auch ein Augenblick, in dem man über die Probleme diskutiert, mit denen Rumänien konfrontiert ist. Zu Gast bei Radio Rumänien erklärt der Historiker Alin Ciupală, Professor an der Bukarester Universität, warum ein Tag der Nationalen Kultur notwendig ist.



    Wir brauchen einen Tag, an dem wir an unsere nationale Kultur erinnern, an dem wir uns erinnern, dass wir Rumänen sind. Aber darüber hinaus denke ich, dass es über diesen Augenblick hinaus wichtig ist, daran zu denken, was wir heute für die rumänische Kultur unternehmen. Denn egal ob wir das wahrgenommen haben oder nicht, ob wir dazu beigetragen haben oder nicht, sind wir in eine neue Etappe unserer Geschichte eingetreten. Eine Etappe, die wir als postnational bezeichnen können und auf unseren EU-Beitritt zurückzuführen ist. Das hei‎ßt nicht, dass wir vergessen dürfen, wer wir sind. Die Europäische Union wünscht uns nicht, um einen bewährten Ausdruck zu verwenden, als Bürger von nirgendwo. Sie wünscht uns dort als Rumänen, aber es hängt von uns ab, wie wir es schaffen, uns als Rumänen zu empfinden, nicht nur als Europäer. Inwiefern schaffen wir es, etwas Konkretes zu unternehmen, um diese nationale Identität zu wahren, vor dem Hintergrund, dass wir immerhin in einer globalen Ära leben? Wir leben in einer Ära, in der der Verkehr frei ist, in der Werte aus aller Welt Rumänien erreichen, nicht nur Lebensmittel. Und ich denke, dass das in erster Linie unser Problem ist.“



    Die rumänische Kultur sei ein äu‎ßerst empfindliches System. Es System, das trotz der öffentlichen Kulturpolitik, die mehr oder weniger einfallsreich ist, sich anzupassen schafft, so Professor Ciupală noch. Denn Rumänien verfüge über eine wertvolle und wichtige Kultur, die auch im Ausland wahrgenommen werde und nichts mit der Kulturpolitik in Rumänien zu tun hat. Es handle sich um eine authentische rumänische Kultur, die nicht von der Regierung subventioniert wird, egal wer gerade regiere.



    Der Globalisierungsprozess befindet sich in vollem Aufschwung und wir können diesen nicht vermeiden. Aber jedes Land hat eine eigene Kultur, Geschichte und Zivilisation, die es nicht aufgeben darf. Traditionen müssen gewahrt und weitergeführt werden. Gehen diese verloren, dann verzichten wir auch auf unsere Identität, erklärte unterdessen der Luteraturwissenschaftler Eugen Simion, Mitglied der Rumänischen Akademie. Er würde sich eine stärkere Involvierung vonseiten der Politik wünschen.



    Ich habe keine einzige Partei gesehen, die sagen würde: Die Kultur ist ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Identität. Was manchen wir damit? Wir müssen eine eigene Kulturpolitik haben. Wir müssen ein Landesprojekt haben, wie man es üblicherweise bezeichnet. Die rumänische Kultur ist Aufgabe der Rumänen, Aufgabe der Leute, die sich um dieses Land kümmern, der Politiker in erster Linie. Leider ignorieren sie sie.“



    Die Nationale Kulturidentität werde bei der Befolgung des europäischen Fahrplans Rumäniens nicht marginalisiert, erklärte in seiner Ansprache anlässlich des Tages der Nationalen Kultur Staatschef Klaus Iohannis. Er machte sich aber gleichzeitig Sorgen um den Zustand der Kulturinstitutionen:



    Ein Drittel der Rumänen lesen nicht einmal ein Buch pro Jahr. Unser Land hat keine Kinos mehr und die rumänische Sprache fällt der öffentlichen Rede zum Opfer. Bei der Feier des hundertsten Jubiläums muss sich Rumänien vornehmen, eine gro‎ße Vereinigung auch um seine Kultur zu vollbringen. Die gro‎ßen bilateralen Kulturvorhaben, die die Jahre 2018 und 2019 kennzeichnen werden, und die EU-Präsidentschaft sind gute Anlässe, um diese Route einzuschlagen. Es ist keine leichte Aufgabe, doch deren Umsetzung würde die Kapazität Rumäniens unter Beweis stellen, für das gemeinsame europäische Haus durch Kultur Werte zu schöpfen.“




    Die Rumänische Akademie hat den Tag der Nationalen Kultur durch ein Symposion unter den Stichworten Die rumänische Kultur zur feierlichen Stunde — das hundertste Jubiläum der Gro‎ßen Vereinigung“ gefeiert. Die Vertretungen des Rumänischen Kulturinstituts im Ausland haben zahlreiche Kulturereignisse veranstaltet, darunter Poesie-Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Theaterschauspiele, Literaturveranstaltungen, Filmvorführungen und Tagungen. Die Veranstaltungen dieser Tage werden sowohl dem Tag der Nationalen Kultur gewidmet als auch dem Debüt einer weitgehenden Projektreihe anlässlich des hundertsten Jubiläums seit der Gro‎ßen Vereinigung — ein historischer Prozess, infolgedessen alle historischen Provinzen, die mehrheitlich von Rumänen bewohnt waren, sich 1918 zum Nationalstaat Rumänien zusammengeschlossen haben. Vorangehende Etappen waren die Vereinigung der Donaufürstentümer Moldau und Walachei im Jahr 1859, die Erlangung der Unabhängigkeit infolge des Krieges von 1877-1878, vor dem Hintergrund der nationalen Wiedergeburt der Rumänen im 19. Jh. Die Vereinigung Bessarabiens, der Bukowina und letztendlich Siebenbürgens, des Banats und des Kreischgebiets mit dem sogenannten Alten Königreich Rumänien führten zur Gründung Gro‎ßrumäniens. Dieses war auch dar Ziel des Eintrittes Rumäniens in den Ersten Weltkrieg an der Seite der Entente.

  • Nachrichten 18.08.2017

    Nachrichten 18.08.2017

    Rumänien hat sich der internationalen Gemeinschaft angeschlossen und die Terroranschläge in Spanien aufs Schärfste verurteilt. Präsident Klaus Iohannis übermittelte König Felipe VI. von Spanien sein Beileid angesichts der Tragödie. In diesem Kontext betonte Iohannis, dass das gemeisame Vorhaben, einen Internationalen Gerichtshof zur Bekämpfung des Terrorismus zu gründen, viel entschlossener verfolgt werden müsse. Klaus Iohannis wiederholte die Entschlossenheit Rumäniens, im Kampf gegen den Terror eng zusammenzuarbeiten und den besagten Kampf weiterzuführen. In Spanien wurden drei Trauertage erklärt. Die spanischen Behörden haben am Freitagmorgen das Generalkonsulat Rumäniens in Barcelona informiert, dass unter den Verletzten des Terroranschlags von Donnerstag, in der katalanischen Metropole, sich ein drittes rumänisches Opfer befindet. Bei einem islamistischen Anschlag mitten in der Urlaubszeit haben Terroristen auf Barcelonas berühmter Flaniermeile Las Ramblas nach Angaben der Behörden mindestens 14 Menschen getötet. Etwa 100 weitere Menschen wurden verletzt, nachdem ein Lieferwagen mit hohem Tempo in eine Menschenmenge gerast war. Wenige Stunden nach dem Terrorakt wurden bei einer Polizeioperation etwa 100 Kilometer südlich von Barcelona fünf mutmaßliche Terroristen erschossen, wie die Polizei am frühen Freitag auf Twitter bestätigte. Zunächst hatte es geheißen, die fünf Männer hätten Sprengstoffgürtel getragen. Diese erwiesen sich später jedoch als Attrappen, teilte die katalanische Polizei mit. Die Sicherheitskräfte nahmen drei mutmaßliche Terroristen fest und fahndeten laut einem Zeitungsbericht noch nach einem neuen Hauptverdächtigen. Am Freitagmittag gab die Polizei die Festnahme eines vierten Verdächtigen auf Twitter mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag laut ihrem Sprachrohr Amak für sich.



    In der Ortschaft Izvorul Muresului, im zentralrumänischen Landkreis Harghita, sind am Freitag die Kurse der Sommeruniversität der Rumänen von überall zu Ende gegangen. Das Thema der diesjährigen 15. Auflage lautete Von der Ersten Vereinigung zur Großen Vereinigung. Rumänien und die Rumänen von überall, wohin? Die 200 Teilnehmer aus rumänischen Gemeinden in den grenzanliegenden historischen Regionen haben eine Abschlußresolution angenommen; diese sieht die Erarbeitung einer nationalen Strategie vor, wodurch das Verfassungsrecht auf nationale Identität und die Ausübung der grundlegenden Rechte und Freiheiten der Rumänen in den Regionen, wo sie als Volksminderheit leben, respektiert und garantiert werden. Ferner forderten die Teilnehmer die Gründung eines Departments für die rumänischen Gemeinden, die im Ausland als Volksminderheit leben. Besagtes Department sollte die rumänischen Gemeinden unterstützen, und ihnen Zugang und Direktbeziehungen zur Zentralverwaltung und zur Zivilgesellschaft erleichtern. Die Teilnehmer sprachen über die gravierende Situation der rumänischen Gemeinden in den grenzanliegenden historischen Regionen, vor allem im südserbischen Timok-Tal und in der Ukraine. Die Rumänen in den Nachbarländern werden kontinuierlich einer aggresiven Assimilierung ausgesetzt und werden ihre nationale Identität nicht mehr bewahren können, wenn der rumänische Staat sie nicht unterstützt, so die Sprecher.



    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am kommenden Donnerstag, den 24. August, einen Rumänienbesuch auf Einladung des rumänischen Präsidenten, Klaus Iohannis, unternehmen. Auf dem Programm stehen Gespräche über die Entwicklung und Vertiefung der bilateralen strategischen Partnerschaft und über Hauptthemen der europäischen und internationalen Agenda. Der Besuch wurde anlässlich des Treffens der beiden Staatsvertreter am Rande des Europäischen Rates vom 23. Juni beschlossen. Mit dieser Gelegenheit nahm Emmanuel Macron den Vorschlag von Klaus Iohannis, den Dialog in Bukarest weiterzuführen.



    Das Rumänische Wetteramt hat am Freitag eine Hitzewarnung ausgegeben, die bis einschließlich Samstag für das ganze Land gilt. Laut Meteorologen wird es besonders warm in allen Regionen des Landes und sogar sehr heiß im Süden und Südwesten. Die Höchstwerte werden zwischen 34-37 Grad Celsius erreichen. Der Temperatur-Feuchtigkeit-Index wird lokal die kritische Schwelle von 80 Einheiten erreichen und auch leicht überschreiten. Laut dem Wetteramt bleibt das Wetter am Sonntag im Süden, in der Landesmitte und im Osten warm, vereinzelt sogar heiß, mit Höchsttemperaturen von 34-35 Grad. Dagegen wird es in den westlichen Regionen schrittweise unbeständiger; die Temperaturen gehen zurück und es werden Regenschauer und Gewitter erwartet.

  • Nachrichten 16.08.2017

    Nachrichten 16.08.2017

    Vertreter der Gewerkschaften der Justizvollzugsbeamten in Rumänien haben am Mittwoch eine Vereinbarung mit Justizminister Tudorel Toader getroffen. Laut besagter Vereinbarung wird den Beschäftigten der Justizvollzugsanstalten eine 15-prozentige Lohnerhöhung gewährt, und zwar durch eine Eilverordnung der Regierung, die nächste Woche finalisiert wird und ab 1. Oktober in Kraft treten soll. Dies erklärte für den öffentlich-rechtlichen Sender Radio Romania der Gewerkschaftsführer Sorin Dumitru. Bei den Gesprächen habe man festgelegt, dass bis Ende September ein Memorandum über die Erhöhung der Arbeitsplätze in Justizvollzugsanstalten um mindestens 1000 Stellen unterzeichnet werde, so Dumitru. Am 1. August starteten die Beschäftigten der Justizvollzugsanstalten Protestaktionen, indem sie androhten, u.a. keine Überstunden mehr arbeiten zu wollen, wenn die Lohnerhöhungen für Beschäftige des Justizvollzugssystems nicht auch das Gefängnispersonal umfassen. Zudem verlangen die Gewerkschaften, dass der Etat für den Justizvollzug nicht gekürzt wird und ausreichend Mittel für die Modernisierung und für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen bereitgestellt werden.



    Die rumänische Wirtschaft ist im 1. Halbjahr um 5,8% gestiegen, so die Schätzungen des Nationalen Statistikamtes. Im 1. Quartal sei die Wirtschaft um 5,7% gestiegen, im 2. Quartal um 5,9%. Eine wichtige Rolle hat dabei der Konsum der Bevölkerung gespielt, der Beitrag der Investitionen war negativ. In der Zeitspanne April — Juni 2017 habe Rumänien das grö‎ßte Wirtschaftswachstum in der EU verzeichnet. Das zeigt eine vorläufige Schätzung von Eurostat. In derselben Periode sei das BIP in der Euro-Zone um 2,2% und in der EU um 2,3% gestiegen. Im 1. Quartal lag das Wachstum bei 1,9% in der Euro-Zone und bei 2,1% in der EU. Die offizielle Prognose für das rumänische Wirtschafts-Wachstum in diesem Jahr liegt bei 5,2%. Die EU-Kommission meint, das BIP in Rumänien werde um lediglich 4,4% wachsen.



    In der Ortschaft Izvorul Muresului, im Landkreis Harghita, gehen bis Freitag die Kurse der 15. Auflage der Sommeruniversität der Rumänen von überall weiter. Thema der diesjährigen Auflage ist Von der Ersten Vereinigung zur Gro‎ßen Vereinigung. Rumänien und die Rumänen von überall, wohin?” Ein wichtiger Punkt auf der Agenda der Sommeruniversität war die Vereinigung der Republik Moldau mit Rumänien im Jahr 2018, die von den Teilnehmern unterstützt wurde. Am Mittwoch diskutierten die Teilnehmer über die Bewahrung der nationalen Identität der Rumänen im Südosten Siebenbürgens, in den mehrheitlich von Ungarn bewohnten Landkreisen Harghita und Covasna, im Kontext der Vorbereitungen auf das 100-Jahre-Jubiläum der Gro‎ßen Vereinigung vom 1. Dezember 1918. Gesprochen wurde auch über das gute Zusammenleben und die Solidarisierung der Rumänen im ganzen Land mit der ungarischen Volksminderheit und über die Sensibilisierung der Behörden in Bezug auf die Unterstützung der identitätsstützenden Einrichtungen in einem multikulturelllen und multikonfessionellen Raum. Auf dem Programm stehen weiterhin Buchvorstellungen, Rundtischgespräche, Debatten, Volksmusik- und Volkstanzaufführungen. An der Sommeruniversität beteiligen sich merh als 100 Studenten und Hochschullehrer aus Rumänien, der Republik Moldau, aus der Ukraine, Serbien, Bulgarien, Albanien und Mazedonien.



    Im Ferienort Mamaia, an der rumänischen Schwarzmeerküste, ist am Mittwoch die 100. Auflage der Buchmesse Gaudeamus zu Ende gegangen. Vier Tage lang gab es im Rahmen der Buchmesse zahlreiche Buchvorstellungen, Autorentreffen, Rundtischgespräche und Kulturwettbewerbe. Das Rundfunkorchester veranstaltete zu diesem Anlass drei Freiluftkonzerte. Gleichzeitig mit der 100. Auflage der Buchmesse Gaudeamus, die jedes Jahr von Radio Rumänien ausgerichtet wird, feierte auch der Ferienfunk Radio Vacanţa 50 Jahre Bestehen. Die mehrsprachigen Sendungen des Ferienfunks wurden von 1967 bis 1994 von Redakteuren des Auslandssenders Radio Rumänien International gestaltet; Sendesprachen waren au‎ßer Rumänisch auch Deutsch, Russisch, Englisch und Französisch.

  • Auslandsrumänen: Ministerialressort bemüht sich um Identitätswahrung und Zusammenhalt

    Auslandsrumänen: Ministerialressort bemüht sich um Identitätswahrung und Zusammenhalt

    Die Bukarester Behörden sind stets bemüht, die im Ausland lebenden Rumänen zu unterstützen und engagieren sich dafür, ihre Identität zu bewahren. Nach der Wende wurden die Beziehungen zu den Auslandsrumänen zu einer Konstante der Politik der Bukarester Behörden. Das ist sowohl dadurch zu erklären, dass die Verstärkung bilateraler Beziehungen mit den Staaten, wo rumänische Gemeinschaften leben, zu einem Ziel der Au‎ßenpolitik wurde, als auch dadurch, dass alle Regierungen des postkommunistischen Rumäniens zusammen mit europäischen Einrichtungen den Schutz der Rechte nationaler Minderheiten zur Priorität machten. Infolgedessen hat Bukarest mehrmals in offiziellen Stellungnahmen betont, dass es zu den strategischen Zielen seiner Au‎ßenpolitik gehöre, die ethnische, sprachliche, kulturelle und religiöse Identität der Auslandsrumänen zu bewahren und zu fördern.



    Das neu gegründete Ministerium für Beziehungen zu den Auslandsrumänen stellt ein junges und ambitioniertes Projekt dar, wir haben uns vorgenommen, den Akzent auf die aktuellen Probleme zu legen, die jede rumänische Gemeinschaft au‎ßerhalb der Landesgrenzen beschäftigen, anstatt lediglich Projekte mit den Verbänden der Auslandsrumänen in verschiedenen Ländern anzusto‎ßen“ — erklärte die Ressortministerin Andreea Păstîrnac Anfang des Jahres. Jede rumänische Gemeinde au‎ßerhalb der Landesgrenzen steht vor spezifischen und akuten Problemen, so zum Beispiel in Gro‎ßbritannien werden die rumänischen Bürger mit den Folgen des Brexits konfrontiert, es gibt gleicherma‎ßen gemeinsame Angelegenheiten, vor denen derzeit alle Rumänen au‎ßerhalb des Landes stehen, fügte Andreea Păstîrnac hinzu. Infolgedessen plädiert die Ministerin für einen konstanten und aktiven Dialog unter allen rumänischen Gemeinden, damit die erfolgreichen Projekte einiger davon auch den anderen zum Vorbild dienen. Die Ministerin hat neulich in einem Interview mit Radio Rumänien einen Überblick über die aktuellen Probleme der Auslandsrumänen gegeben:



    Die Probleme der Auslandsrumänen sind vielfältig, denn rund ein Drittel der aktiv beschäftigten Rumänen leben im Ausland. In erster Reihe soll die Identität der Auslandsrumänen zur Sprache kommen. Wenn wir darüber sprechen, was uns alle verbindet, denken wir natürlich an die rumänische Sprache. Eine wichtige Rolle wird im Anschluss den Rechten und Interessen der Rumänen zugesprochen, die im Ausland tätig sind. Angesichts des Ausstiegs Londons aus der EU sehen derzeit viele Rumänen, die in Gro‎ßbritannien arbeiten, ihren beruflichen und sozialen Status gefährdet. Sie sind jedoch nicht die einzigen Rumänen, die im Ausland arbeiten und im aktuellen politischen Kontext befürchten, ihre Rechte zu verlieren. Vor diesem Hintergrund müssen wir die Informationskampagnen fortsetzen, die wir in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsministerium sowie mit dem Innenministerium und dem Auswärtigen Amt angesto‎ßen haben und darauf abzielen, den Auslandrumänen bewusst zu machen, dass sie selber über ihre Rechte und Interessen entscheiden sollen. Wenn sie den Respekt der anderen gewinnen möchten, dürfen sie ihre niemals Rechte aufgeben.“




    Die Gesamtanzahl der Rumänen, die im Ausland leben, lässt sich schwer einschätzen, die aktuellen Angaben der europäischen Behörden zeigen, dass es um einige Millionen handelt. Die grö‎ßten rumänischen Gemeinschaften leben in Italien und Spanien, gefolgt von Gro‎ßbritannien. Die Ausbildung sei das wichtigste Problem, mit dem sich das Ministerium für die Beziehungen zu den im Ausland lebenden Rumänen konfrontiert, sagt Andreea Păstârnac. Viele im Ausland geborene rumänische Kinder lernen nicht mehr die Muttersprache ihrer Eltern, erläutert die Ministerin:



    Diesbezüglich haben wir uns zum Ziel gesetzt, die ehrenamtlichen Organisationen zu unterstützen, die sich dafür engagieren, Rumänischkurse im Ausland zu organisieren. Nur wenige Kinder rumänischer Elternpaare, die in Italien und Spanien leben, lernen noch Rumänisch. Zusammen mit dem Bildungsministerium sind wir bemüht, in solchen Schulen, wo Rumänischkurse freiwillig angeboten werden, rumänische Lehrbücher sowohl in klassischer als auch in digitaler Form anzubieten. Heute wird das Unterrichtsmaterial meistens fotokopiert.“




    Das Ministerium für Beziehungen zu den im Ausland lebenden Rumänen versucht derzeit, zusammen mit dem Bildungsministerium einen Lehrplan für den Unterricht der rumänischen Sprache im Ausland zu erstellen. Der Zusammenhalt rumänischer Gemeinden im Ausland bleibt ein Pfeiler ihrer Identität. Einen deutlichen Beitrag dazu leisten die sogenannten Sonntagsschulen, die von Pfarrgemeinden und Verbänden der Auslandsrumänen organisiert werden und rumänische Kinder zusammenbringen.

  • 15. Januar: Tag der nationalen Kultur

    15. Januar: Tag der nationalen Kultur

    Ende vergangener Woche haben sich zahlreiche Rumänen im In-und Ausland an Kulturveranstaltungen beteiligt, die jedes Jahr der rumänischen Kultur und dem nationalen Dichter Mihai Eminescu gewidmet werden. Das Werk des Dichters Mihai Eminescu (1850-1889) setzte Maßstäbe für die Entwicklung der rumänischen Hochsprache und wurde gleichzeitig zum Vorbild rumänischer Kultur. Seit 2010 gilt der Geburtstag Eminescus als Tag der nationalen Kultur. Dieses Jahr jährte sich die Geburt des Dichters zum 167. Mal. Die rumänischen Behörden organisierten aus diesem Anlass eine Messe zum Gedenken an den Dichter, eine Gala der Nachwuchsschriftsteller, Konzerte und Ausstellungen.



    In Rom wurden Gedichte von Mihai Eminescu von Kindern vorgetragen. Radio Rumänien Korrespondentin in der italienischen Hauptstadt hat mit der Lehrerin Valentina Popa gesprochen, die die Kinder dabei unterstützte: Egal wo wir uns befinden, in Rumänien oder im Ausland, sollen wir nie auf die nationale Identität verzichten, selbst wenn wir uns integrieren wollen. Nationale Identität bedeutet vor allem Respekt gegenüber unseren kulturellen Werten. In Bukarest widmete das Rumänische Kulturinstitut dem Tag der nationalen Kultur, dem 167. Jahrestag der Geburt von Mihai Eminescu und dem Pianisten Dinu Lipatti ein Konzert, das im Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks stattfand. 2017 jährt sich die Geburt des Pianisten und Komponisten Lipatti zum 100. Mal. Der Präsident des Rumänischen Kulturinstitus Radu Boroianu sagte dazu: Sowohl Eminescu als auch Lipatti sind leider im frühen Alter von uns gegangen. Der hohe und unbestreitbare Wert ihrer Schöpfung und ihr Genie setzen sie, neben Constantin Brâncoveanu, Dimitrie Cantemir, Nicolae Iorga, Constantin Brâncuşi, Henri Coandă, George Enescu, Ioan Luca Caragiale, Lucian Blaga, Anghel Saligny, Grigore Moisil, Solomon Marcus, Victor Babeş, Ion Cantacuzino, Constantin Noica, Matilda Ghyka unter die großen Namen der Geschichte. Aus Respekt für sie starten wir das erste große europäische Projekt des Rumänischen Kulturinstituts: Die lateinische Sprache – die erste europäische Institution.



    Der 15. Januar wurde aus Initiative des Akademiemitglieds Eugen Simion zum Tag der rumänischen Kultur ernannt. Eugen Simion sagte über die symbolische Bedeutung dieses Tages: Am 15. Januar 1850 wurde Mihai Eminescu geboren. Vor einigen Jahren hat das Parlament, auf Vorschlag der Rumänischen Akademie, diesen Tag zum Tag der nationalen Kultur ernannt. Eine symbolische und fruchtbare Allianz für alle Rumänen und allgemein für alle Menschen, die der Ansicht sind, dass die Kultur überall in der Welt eine wesentliche Rolle spielt. Es war mir jedes Mal eine große Ehre, als ich im Namen aller Rumänen die Gelegenheit hatte, die höchsten Auszeichnungen den Menschen zu verleihen, die ihr ganzes Leben der kulturellen Schöpfung widmeten schrieb der Staatschef Klaus Iohannis auf seiner Facebook-Seite. Videobotschaften in rumänischer Sprache posteten zum Tag der rumänischen Kultur auch die Botschaften Frankreichs und Großbritanniens in Bukarest.






  • Am Sonntag feierten die Rumänen in aller Welt ihren Festtag

    Am Sonntag feierten die Rumänen in aller Welt ihren Festtag

    Die Rumänen in aller Welt feiern jedes Jahr am letzten Mai-Sonntag ihr gemeinsames Fest. Dieses Jahr gab es sowohl in Rumänien als auch im Ausland zahlreiche Veranstaltungen zum Tag der Diaspora-Rumänen, vor allem in den Regionen, wo rumänische Gemeinden angesiedelt sind. Am Samstag, den 28. Mai, fand in der Bukarester Universitätsbibliothek ein Rundtischgespräch mit erfolgreichen rumänischen Forschern statt. Diskutiert wurden wichtige Themen für die Diaspora-Rumänen, die in die Heimat zurückkehren wollen, oder aus dem Ausland zur Entwicklung Rumäniens beitragen möchten. Wichtige Themen waren dabei die nationale Identität der Auslandsrumänen und der Beitrag des rumänischen Ausbildungssystems zum Bilden einer neuen Generation durch erfolgreiche Modelle.



    Am Sonntag, den 29. Mai, forderte der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis das Regierungskabinett auf, einen Fahrplan zu erarbeiten, in dem die rumänische Diaspora zur echten nationalen Priorität wird, damit das Potential der Auslandsrumänen, die zum Fortschritt Rumäniens beitragen können, nicht mehr verloren geht. Mit einer Botschaft an die Rumänen in aller Welt ermunterte Präsident Iohannis seine im Ausland lebenden Landsleute, ihre Liebe zur Heimat zu äußern, indem sie besser und zuverlässiger werden, verantwortungsbewußter agieren und enger zusammenhalten, so dass Rumänien stärker wird und gedeihen kann. Durch unglückliche Entwicklungen der Geschichte mußten viele Rumänen ihre Heimat verlassen. Es ist unsere Pflicht, diese Rumänen zu unterstützen, damit sie ihre nationale Identität, ihre Traditionen, ihre Kultur bewahren können. Unterstützen müssen wir auch die Rumänen, die sich entschieden haben, zur Zeit im Ausland zu leben und zu arbeiten, damit ihre Rechte und Freiheiten geschützt werden“, sagte noch Präsident Iohannis.



    Zu den Veranstaltungen anläßlich des Tages der Rumänen aus aller Welt gehörte auch die Messe der Volkstraditionen der rumänischen Gemeinden in den Grenzgebieten historisches Maramuresch in der Ukraine, Timok in Serbien, Bulgarien, Bessarabien in der Republik Moldau, die am Nationalen Dorfmuseum Bukarest veranstaltet wurde. In Bezug auf diese rumänischen Gemeinden kündigte der delegierte Minister für die Diaspora-Rumänen, Dan Stoenescu, die Eröffnung eines Informationszentrums für Auslandsrumänen in der ukrainischen Stadt Ismajil, Oblast Odessa, an. Mit Hilfe dieses Informationszentrums werden verschiedene Projekte und Programme zur Unterstützung der rumänischen Sprache und Kultur in Praxis umgesetzt, präzisierte Dan Stoenescu in einem Interview für den öffentlich-rechtlichen Sender Radio Romania. Mehr als 3,5 Millionen Rumänen leben im Ausland, und es ist normal, dass der rumänische Staat diese Landsleute durch entsprechende Politiken unterstützt und ihre Rechte schützt, sagte noch der delegierte Minister für Diaspora-Rumänen.


  • Nachrichten 16.08.2015

    Nachrichten 16.08.2015

    BUKAREST: Landwirtschaftsminister Daniel Constantin will am Montag bei einem Treffen mit Vertretern der Agrar-Verbände über die in Aussicht gestellten Entschädigungen diskutieren. Die rumänische Regierung will damit den von der Dürre betroffenen Landwirten unter die Arme greifen. Das hatte Ministerpräsident Victor Ponta bereits am Freitag in einer Fernsehsendung erklärt. Laut Angaben von Landwirten seien landesweit Hunderttausend Hektar Ackerfläche betroffen, der Schaden würde sich auf gut 2 Milliarden Euro belaufen. Nach der ungewöhnlich langen Hitzewelle sind für kommende Woche Regenfälle angesagt, lautet die Prognose aus dem Wetteramt.



    BUKAREST: Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung in Rumänien ist gemäß einer Umfrage streng gläubig. 96% glaubten demnach an Gott, 86% sind der Ansicht, dass die Kirche den spirituellen Bedürfnissen der Menschheit entgegenkommen kann, 69% beten täglich und mehr als die Hälfte geht beichten. Das ergab eine Studie des Rumänischen Instituts für Bewertung und Strategien (IRES). Auch die Beteiligung an religiösen Veranstaltungen wurde bei der Umfrage erforscht: 45% der Befragten gaben an, mindestens einmal im Monat an Gottesdiensten oder sonstigen religiösen Veranstaltungen teilzunehmen. Gut ein Viertel soll nach eigenen Angaben an mindestens einer Pilgerreise teilgenommen haben. Der Konfessionswechsel ist hingegen selten in Rumänien anzutreffen. Nur 4 von 100 Personen erklärten, im Laufe der Zeit zu einer anderen Religion übergetreten zu sein. Bei der Erhebung der Daten wurde Mitte dieser Woche eine Stichprobe von 1001 volljährigen Personen befragt. Die Fehlermarge beträgt 3,1%.



    BUKAREST: Die rumänischen Verbände aus den mehrheitlich von Ungarnstämmigen bewohnten Landkreisen verlangen Schutz für die Erhaltung der nationalen Identität. Die Vertreter der Rumänen aus Harghita, Covasna und Mieresch in der Landesmitte Rumäniens verabschiedeten am Samstag eine Resolution, in der Unterstützung aus Bukarest gefordert wird. Sie hatten an einer Sommeruniversität in Izvorul Mureşului im Landkreis Harghita teilgenommen. Die Resolution soll dem Präsidialamt, dem Parlament und der Regierung Rumäniens vorgelegt werden. Zu den wichtigsten Forderungen gehört die Gründung eines Ministeriums für die Auslandsrumänen und des dazugehörigen Beratungsgremiums, dem aktive Vertreter der Rumänien-Verbände an den Landesgrenzen angehören sollen. Außerdem wird in der Resolution nach der rumänischen Staatsbürgerschaft für rumänischstämmige Bürger in Grenzgebieten und auf dem Balkan verlangt. Auch das Verfahren zur Rückerlangung der Staatsbürgerschaft soll vereinfacht werden.



    BOXEN: Profiboxer und Ex-Weltmeister Lucian Bute hat in der Nacht zum Sonntag im kanadischen Montreal den Italiener Andrea Di Luisa durch technischen KO bezwungen. Der italienische Europameister im Supermittelgewicht ging nach vier Runden zu Boden, kurze Zeit später warf sein Team das Handtuch. Damit wird Bute erneut als Herausforderer um den WM-Gürtel antreten können. Seinen Titel im Supermittelgewicht der IBF-Version hatte der 35-Jährige im Mai 2012 an den Engländer Carl Froch abgeben müssen. Froch hat seine Karriere inzwischen beendet. In seiner Karriere hat Bute 32 Siege, darunter 24 durch KO, sowie zwei Niederlagen gesammelt.



    TENNIS: Simona Halep hat beim Premier 5-Turnier in Toronto das Endspiel erreicht. Im Halbfinale bezwang sie die Italienerin und Turnierfavoritin nr. 15 Sara Errani mit 6:4 und 6:4. Die Rumänin trifft am Abend rumänischer Zeit im Finale auf die Schweizerin Belinda Bencic. Die Teenagerin sorgte im zweiten Halbfinale mit dem Sieg über die Weltranglistenerste Serena Williams in drei Sätzen für eine Sensation. Halep hat sich mit dem Finaleinzug ein Preisgeld von mindestens 230.000 US-Dollar, sowie mindestens 585 Weltranglistenpunkte gesichert. Für die 24-Jährige aus Constanta ist das bereits vierte Turnierfinale in diesem Jahr. Sie gewann bislang die Titel auf den Hartplätzen von Shenzhen, Dubai und Indian Wells.

  • Nachrichten 10.08.2015

    Nachrichten 10.08.2015

    BUKAREST: Der ehemalige König von Rumänien, Michael I., hat seinem Enkelkind Nicolae den Titel “Fürst von Rumänien, die Bezeichnung “Königliche Hoheit und die Position in der Erbschaftslinie für die Krone Rumäniens entzogen. Dies wurde am Montag in Bukarest bekanntgegeben. Der ehemalige König Michael I. habe diese Entscheidungen getroffen, weil er an das Rumänien der Zukunft, nach dem Beenden der Herrschaft und des Lebens seiner Tochter Margareta, Kustodin der rumänischen Krone, gedacht habe, steht in einem Communique des Pressebüros des rumänischen Königshauses. Seine königliche Hoheit erklärte, die königliche Familie und die rumänische Gesellschaft bräuchten eine bescheidene, ausgewogene, moralische, respektvolle und selbstlose Führung. Fürst Nicolae wurde am 1. April 1985 in Genf, als Sohn der Fürstin Elena, einer der fünf Töchter des Königs Michael I., und des UN-Officers Robin Leslie Medforth-Mills geboren. 2010 hatte König Michael seinem Enkelkind Nicolae den Titel “Fürst von Rumänien und die Bezeichnung “Königliche Hoheit verliehen. Gemäß der Grundnormen der Königlichen Familie Rumäniens war Fürst Nicolae seit 2007 an dritter Stelle in der Erbschaftslinie für die Krone Rumäniens. Am 30. Dezember 1947 wurde König Michael I. von der herrschenden rumänischen Kommunistischen Partei zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen. Bis zum Sturz des Ceausescu-Regimes lebte Michael im Schweizer Exil. Nach der Wende 1989 kehrten der Ehemalige König Michael I. und Königin Ana nach Rumänien zurück.



    BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis wünscht, dass Rumänien gemäß seines Potentials als europäischer Staat wahrgenommen wird. Ein starker Staat ist niemals isoliert, sondern er genießt den Respekt und das Vertrauen seiner Partner, seine Vertreter diskutieren ständig mit ihren Gegenübern in anderen Staaten, um gemeinsame Projekte zu verwirklichen, schrieb der rumänische Staatschef am Montag in einer Facebook-Botschaft. Darin erinnerte Klaus Iohannis, er habe in den ersten Monaten seines Mandats Gespräche mit den Präsidenten Frankreichs, Polens, Österreichs, Italiens, Portugals, mit der deutschen Bundeskanzlerin, mit dem Ministerpräsidenten Spaniens und mit dem Premier Großbritanniens geführt. Der rumänische Landespräsident versprach, dass er auch in Zukunft Beratungen mit Staatschefs aus der ganzen Welt führen werde.



    BUKAREST: Die Rumänen aus aller Welt müssen die Grundrechte, die die Bewahrung der nationalen Identität sichern, ausüben können. Diese Botschaft schickte Rumäniens Chefdiplomat Bogdan Aurescu den Teilnehmern an der Sommeruniversität im zentralrumänischen Izvoru Muresului. Diese fing am Montag an und wird eine Woche dauern. Die von Rumänien zugunsten der nationalen Minderheiten geförderten Maßnahmen, die den Schutz der ethnischen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Identität gewährleisten, müssten auch von den Ländern, in denen rumänische Gemeinden leben, getroffen werden, fügte Bogdan Aurescu hinzu. Vertreter der rumänischen Gemeinden im Ausland, Parlamentarier aus Rumänien und der benachbarten Moldaurepublik, sowie auch Lektoren aus den wichtigsten Universitätszentren des Landes nehmen ab Montag an der neuen Ausgabe der Sommeruniversität teil. Das Rumänische Kulturinstitut unterstützt die Teilnahme von 80 Vorsitzenden rumänischer Verbände, sowie auch von Persönlichkeiten der rumänischen Gemeinden in den Nachbarländern und weiteren Staaten. Thema der diesjährigen Ausgabe ist Rumänien und die Rumänen an der Grenze der EU und der NATO. Diskutiert wird dabei auch über die Rechte der rumänischen Minderheit auf dem Balkan und die Annäherung zwischen Rumänien und der Moldaurepublik. Eingeladen sind dieses Jahr unter anderen, auch Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis und Ministerpräsident Victor Ponta.



    BUKAREST: In Rumänien hat das Handelsbilanzdefizit in den ersten sechs Monaten des Jahres den Wert von 3,3 Milliarden Euro erreicht. Das sind 441,1 Millionen mehr als in der Vorjahresperiode. Die Daten wurden am Montag vom rumänischen Statistikamt veröffentlicht. Die Exporte sind im Zeitraum Januar-Juni 2015 um 5,9 % gestiegen, die Importe um 6,9 % gegeüber der gleichnahmigen Periode 2014. Einen wichtigen Anteil in der Export-Struktur nehmen die Manufaktur-Produkte und die Maschinen-Produktion ein.



    SOFIA: Das bulgarische Innenministerium hat die Behauptungen der bulgarischen Presse, dass die Behörden zwei mutmaßliche Terroristen – einen rumänischen Staatsbürger und eine Franzosin iranischer Herkunft – suchen, widerlegt. Diese stünden in Verbindung mit der Terror-Millitz Islamischer Staat, so die Presse. In einem Communique des Innenministerium hieß es, man suche die Personen wegen Urkundenfälschung, nicht wegen Verbindungen mit der Terror-Organisation. Das rumänische Außenministerium erklärte seinerseits, die Informationen über die beiden Verdächtigen würden nicht der Realität entsprechen. Die bulgarischen Behörden haben bei allen Grenzübergangspunkten zusätzliche Kontrollen eingeführt. Die Wartezeiten bei den Grenzübergängen seien möglicherweise größer, so das rumänische Außenministerium.



    WETTER – Infolge der anhaltenden Dürre bleibt der Donau-Pegel sehr niedrig und kann einen negativen Rekordwert erreichen. Auf der Donau ist der Verkehr vom flachen Tiefgang zum Teil stark behindert. Auf bestimmten Abschnitten können Schiffe nur einzeln passieren, weil sich die Fahrrinne zu stark verengt hat. Wegen der Dürre rechnen rumänische Landwirte mit erheblichen Ausfällen in diesem Jahr. Rund 25% der Ernten seien betroffen, in Geld ausgedrückt beläuft sich der Verlust auf rund zwei Milliarden Euro, klagen die Landwirtschaftsverbände. Staatliche Hilfe wurden bisher nur für kleine Landwirte zugesagt. Bei größeren Agrarbetrieben müsse das Landwirtschaftsministerium ein OK von der Europäischen Kommission einholen, weil auch die Beihilfen höher ausfallen. Die Moldau ist am stärksten betroffen, aber auch der Südosten, und der Nordwesten leiden unter Trockenheit. Experten zufolge ist vorläufig keine Besserung der Lage in Sicht. Auch andere europäische Staaten leiden unter der Hitzewelle. Die Temperaturen in Ungarn und Kroatien stiegen in letzter Zeit oft bis auf 40 Grad. In den nächsten 24 Stunden wird Rumänien unter Sommerhitze leiden. Drei Landkreise im Westen des Landes befinden sich bis Mittwoch unter Warnstufe Orange, in den restlichen Regionen gilt die Warnstufe Gelb. Der Himmel ist wechselhaft; die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 28 und 38 Grad C erreichen.

  • Nachrichten 02.03.2015

    Nachrichten 02.03.2015

    Bukarest: Das Bukarester Parlament hat am Montag für die Ernennung des Europaabgeordneten Eduard Hellvig zum neuen Leiter des Rumänischen Nachrichtendienstes (SRI) gestimmt. Hellvig wurde von Präsident Klaus Iohannis für die Führung des besagten Dienstes vorgeschalgen. Hellvig erhielt am Montag im Bukarester Parlament sowohl die Stimmen seiner sich derzeit in der Opposition befindenden ehemaligen Kollegen aus der liberalen Partei und des Demokratischen Ungarnverbands, als auch der Regierungskoalition, gebildet neben Sozialdemokraten aus dem Nationalen Verband zum Fortschritt Rumäniens und der konservativen Partei. Gleich nach der Abstimmung, legte er seinen Eid ab.



    Der 40-jährige Hellvig ist seit 2003 Mitglied der mitregierenden Konservativen Partei und seit 2008 Mitglied der oppositionellen national-liberalen Partei gewesen. 2012 war er auch Minister für Regionalentwicklung und Tourismus in der von Victor Ponta geführten Regierung der sozialliberalen Union. Im vergangenen Herbst gehörte er zur Wahlkampagnenmannschaft von Klaus Johannis. Die Stelle des Rumänischen Nachrichtendienstleiters ist seit dem 27. Januar unbelegt. Damals trat George Cristian Maior nach einer achtjährigen Amtszeit zurück. Zuvor hatte er den Beschluss des Verfassungsgerichtes, das Gesetz zur Cybersicherheit für verfassungswidrig zu erklären, scharf kritisiert. Das besagte Gesetz war Teil eines Gesetzespakets für die Landessicherheit.



    Rom: Der delegierte Minister für die Beziehung zu den im Ausland lebenden Rumänen, Angel Tîlvăr, hat die rumänischen Gemeinden im süditalienischen Sizilien ermutigt, die Gelegenheiten, die ihnen der rumänische Staat bietet in Anspruch zu nehmen um ihre Identität zu bewahren und ihre Kultur, Traditionen, Bräuche und Religion zu fördern. Er sprach mit den Lokalbehörden in Catania und Ragusa über die Lage der Rumänen in diesen Gegenden, über ihre arbeits- und rechtsbezogenen Probleme. Der Minister unternimmt eine dreitägige Italienreise. In Italien leben rund 1 Million Rumänen; sie bilden somit die grö‎ßte rumänische Gemeinde in der Diaspora.



    Rom: In einem Randviertel der italienischen Hautstadt sind in der Nacht zum Sonntag fünf Fahrzeuge mit rumänischem Kennzeichen angezündet worden. Keine Opfer wurde registriert. Das rumänische Au‎ßenministerium teilte über die Botschaft in Rom mit, es betrachte den Vorfall besonders aufmerksam und erwarte eine ofizielle Reaktion der italienischen Behörden. Es sei nicht zum ersten Mal, dass rumänische Autos in Rom in Brand gesetzt werden, daher sei ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht auszuschlie‎ßen, hie‎ß es weiter in der offiziellen Mitteilung des Bukarester Auswertigen Amtes.



    Bukarest: Der Oberste Landesverteidigungsrat Rumäniens kommt am Dienstag zum ersten Mal unter Führung des neuen Staatschefs Klaus Iohannis zusammen. Auf der Agenda des Treffens stehen die Krise in der benachbarten Ukraine und deren Auswirkungen auf die Sicherheit Rumäniens, der Erfüllungsstand des Mehrjahresprogramms zur Wiederherstellung der Kampffähigkeit der rumänischen Armee, sowie die Herausforderungen der Migration aus Gegenden mit Terrorpotential. Der Stand der Verfahren zur politischen und wirtschaftlichen Assoziierung mit der Europäischen Union und zur euroatlantischen Integration der Staaten auf dem Westbalkan, sowie die jüngsten Entwicklungen im Cyber-Raum sind weitere Themen, die im Verteidigungsrat angesprochen werden sollen.