Tag: Impfquote

  • Nachrichten 12.02.2022

    Nachrichten 12.02.2022

    Am Mittwoch sind in Rumänien 8.600 neue Corona-Infektionen sowie 44 Todesfälle gemeldet worden. Die Inzidenz nimmt vielerorts zu: in Bukarest wurde die Schwelle von drei Fällen pro tausend Einwohner überschritten. Ab diesem Schwellenwert können Restaurants, Kinos, Fitnessräume und andere Geschäfte nur mit bis zu 30 % der Kapazität betrieben werden. Außerdem tritt das Kriterium der Impfquote bei Lehrern und Schulangestellten für den Präsenzunterricht in Kraft. Liegt die Impfquote unter 60 %, gibt es Online-Unterricht und Kindergartenkinder bleiben zu Hause. Am Dienstag hat Rumänien die Zahl von acht Millionen Menschen überschritten, die mit der ersten Dosis geimpft wurden. Mittlerweile geht die Suche nach Standorten für ambulante Bewertungszentren für COVID-19-Patienten weiter.



    Die Regierung in Bukarest bereitet seit dem 1. April neue Maßnahmen vor, um die Bevölkerung vor den Auswirkungen der steigenden Energiepreise zu schützen. Die Ankündigung erfolgte am Dienstag durch Premierminister Nicolae Ciucă nach einer Sitzung mit mehreren Ministern seines Kabinetts. Er erklärte, dass die Exekutive die Einführung eines neuen Unterstützungsprogramms für den Mittelstand erwägt. Ab dem 1. April werden Haushalte mit einem monatlichen Verbrauch von bis zu 300 kW in den Genuss einer neuen Schutzregelung kommen, die im Kern eine auf 5% reduzierte Mehrwertsteuer und weitere Entlastungen umfasst. Auch für Erdgas soll eine Förderregelung entwickelt werden. Im Bereich der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie werden die Unterstützungsmaßnahmen am 1. Februar beginnen und bis zum 1. Juli andauern.



    Frankreich werde sein Möglichstes tun, um zur Erweiterung des Schengen-Raums beizutragen – das sagte die französische Botschafterin in Bukarest, Laurence Auer, bei der Zeremonie zur Eröffnung der französischen EU-Ratspräsidentschaft in Rumänien. Die Diplomatin erklärte gegenüber Radio Rumänien, dass aus Sicht der französischen Ratspräsidentschaft die Erweiterung und die Stärkung des Schengen-Raums gleichzeitig diskutiert werden müssen. Sie sagte auch, dass Rumänien alle technischen Kriterien erfülle und für den Beitritt bereit sei. Die Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien, Ramona Chiriac, erklärte auf der Veranstaltung, dass die Europäische Kommission die Ausdehnung des gemeinsamen Raums ohne Grenzen auf Rumänien unterstützt, da das Land die Voraussetzungen für eine Aufnahme erfüllt.



    Vertreter der NATO und Russlands beraten in Brüssel über die von Moskau geforderten Sicherheitsgarantien. Russland will feste Garantien, dass die NATO ihre Osterweiterung stoppt und ihre Operationen in den osteuropäischen Ländern, die dem Bündnis nach dem Ende des Kalten Krieges beigetreten sind, einschränkt. Russland hat Truppen in der Nähe der ukrainischen Grenze zusammengezogen und die Allianz aufgefordert, die Aufnahme der ehemaligen Sowjetrepublik nicht in Betracht zu ziehen. Washington hat erklärt, dass es diese Forderungen nicht akzeptieren kann. Die US-Botschafterin bei der NATO, Julianne Smith, erklärte, dass weder das Nordatlantische Bündnis noch irgendein Mitgliedstaat das Ersuchen Russlands, die NATO-Erweiterung um neue Mitglieder wie die Ukraine zu stoppen, in Betracht ziehen würde. Russland und die Vereinigten Staaten haben am Montag in Genf eine erste Gesprächsrunde zu diesem Thema abgehalten, allerdings ohne konkrete Ergebnisse.



    Mensch und Hund, der erste Spielfilm des rumänischen Regisseurs Ștefan Constantinescu mit Bogdan Dumitrache und Ofelia Popii in den Hauptrollen, wird auf dem 45. Göteborger Filmfestival vom 28. Januar bis 6. Februar seine Weltpremiere feiern. Die Koproduktion aus Rumänien, Bulgarien, Schweden und Deutschland ist eine von mehreren Autoren geschriebene Geschichte über Liebe und Exil. Gefühle von Paranoia, Entfremdung, absurder Humor und ein Gefühl der bevorstehenden Katastrophe sind in diesem Film Noir miteinander verwoben. Das Göteborger Festival präsentiert jährlich rund 400 Produktionen aus aller Welt. Rund 1 900 Filmemacher, Journalisten und Vertreter der Branche nehmen jedes Jahr an der Veranstaltung teil. Während das letztjährige Festival wegen Corona online stattfand, planen die Organisatoren in diesem Jahr eine Präsenzveranstaltung.

  • Impffortschritt: Skepsis und fingierte Impfnachweise

    Impffortschritt: Skepsis und fingierte Impfnachweise

    Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, nahm im November rapide ab, nachdem vor genau einem Monat Rekordzahlen verzeichnet worden waren. Am 26. und 27. Oktober lie‎ßen sich jeweils über 111.000 Menschen in Rumänien eine der zugelassenen Corona-Schutzimpfungen verabreichen — das waren die höchsten Zahlen seit Dezember 2020, danach gingen sie plötzlich wieder in den Keller. Gesundheitsexperten und Soziologen glauben, das sei kein Zufall, denn just am 27. Oktober hatte der Senat, die Oberkammer des rumänischen Parlaments, einen Gesetzentwurf abgeschmettert, mit dem das sogenannte Grüne Zertifikat, also ein Impfnachweis, für Angestellte öffentlicher Institutionen wie privater Einrichtungen verpflichtend geworden wäre. Zwar wird letztendlich in der Abgeordnetenkammer über Gesetze entschieden, nach der Ablehnung durch den Senat wurden aber die Debatte und die anschlie‎ßende Abstimmung über die Impfpflicht auf eine unbestimmte Zeit ausgesetzt.



    Seit Beginn der Impfkampagne im Dezember 2020 haben etwa 7,7 Mio. Menschen in Rumänien mindestens eine Impfdosis verabreicht bekommen oder sind vollständig geimpft. Nur 1,4 Mio. Menschen haben auch die von Experten empfohlene dritte, sogenannte Booster-Impfung bekommen. Die Zahlen sind niederschmetternd für die Behörden, die sich am Anfang der Impfkampagne noch optimistisch zeigten, dass bis September 2021 etwa 10. Mio. Rumänen, also mehr als die Hälfte der Bevölkerung geimpft sein würden.



    Um der Impfskepsis entgegenzuwirken, werden nach wie vor mobile Impfstände an Orten wie Messen, Märkte oder Parkanlagen organisiert — etwa 200.000 Menschen nahmen bisher diese Möglichkeit wahr und lie‎ßen sich im Rahmen der sogenannten Impfkarawanen impfen. Dabei hat Rumänien mehr als genug Impfstoff, um die gesamte Bevölkerung zu immunisieren — über 27 Mio. Impfdosen haben die Behörden bislang bestellt und erhalten. Die meisten stammen von Biontech Pfizer, doch auch die anderen zugelassenen Impfstoffe sind vertreten, also Moderna, Astra Zeneca oder Johnson & Johnson.



    Laut offiziellen Angaben wurden bisher mehr als 9 Mio. sogenannte grüne Covid-19-Zertifikate ausgestellt, davon sind 92% Impfnachweise, die übrigen attestieren eine Genesung nach der Erkrankung an Sars-Cov-2. Es gibt aber immer mehr auch Zweifel an der Echtheit so mancher Zertifikate. Am Donnerstag hat die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft DNA neue Ermittlungen gegen die Fälschung von Impfnachweisen aufgenommen. Es handelt sich um einen neuen Vorfall, der sich am Grenzübergang im nordwestrumänischen Petea ereignet haben soll. Den Staatsanwälten zufolge sollen im dort eingerichteten Impfzentrum 3.500 Impfnachweise ausgestellt worden sein, ohne dass die betreffenden Personen jemals vorstellig oder wirklich geimpft worden wären. Seit der Einrichtung des Impfzentrums am Grenzübergang zu Ungarn im September wurden dort laut offiziellen Angaben knapp 5.500 Personen geimpft. Sollte sich die Vermutung der Staatsanwälte bewahrheiten, dann hei‎ßt das, dass mehr als die Hälfte der dort ausgestellten Impfnachweise fingiert ist.

  • Präsenzunterricht unter Auflagen wieder aufgenommen

    Präsenzunterricht unter Auflagen wieder aufgenommen

    Etwa zwei Drittel der insgesamt rund 3 Mio. Schüler und Kinder im Vorschulalter gehen seit heute wieder in den Präsenzunterricht, nachdem die Behörden sie für zwei Wochen in Zwangsferien“ geschickt hatten, wie einige Kritiker diese Ma‎ßnahme bezeichnet haben. Sie war mit steigenden Covid-19-Infektionszahlen — auch an Schulen — begründet worden, wobei ausschlaggebend war, dass selbst viele Lehrer ungeimpft gewesen seien, so die rumänischen Behörden. Wiedereröffnet werden daher vorerst nur jene Schulen, wo mindestens 60% des Lehr- und Verwaltungspersonals gegen das Coronavirus geimpft sind. Bildungseinrichtungen, die dieser Auflage nicht entsprechen, müssen weiterhin Online-Unterricht anbieten.



    Der Nationale Schülerrat ist nicht gerade glücklich mit dieser Regelung, dessen Vertreter sind der Auffassung, dass die Schulen bei weitem nicht vorbereitet seien, den Präsenzunterricht unter Einhaltung aller Vorlagen wiederaufzunehmen. Man hätte viel besser auch andere Kriterien als allein die Impfquote der Lehrer heranziehen sollen, sagen die Vertreter der Schülerinnen und Schüler, so etwa die lokale Inzidenzrate der Infektionen, die sanitäre Infrastruktur der Schulen, die jeweiligen Testkapazitäten und die vorhandenen Möglichkeiten, die Vorlagen des physischen Abstands auch tatsächlich einhalten zu können.



    Der Arzt Valeriu Gheorghiţă, Koordinator der nationalen Impfkampagne, räumt zwar ein, dass der Präsenzunterricht das Risiko steigender Neuinfektionen zwar erhöhe, doch könne man den Kindern die absolut notwendigen sozialen Kontakte nicht mehr lange vorenthalten. Die Erwachsenen — Eltern und Lehrer — haben dafür zu sorgen, dass der Unterricht unter möglichst sicheren Bedingungen stattfinde. Valeriu Gheorghiţă:



    Ich glaube, dass wir Erwachsenen keine Mühe scheuen sollten, um unseren Kindern Sicherheit in der Schule zu bieten. Wie das geht? Indem wir die Hygiene- und Abstandsregeln selbst einhalten, die Kinder immer wieder darauf verweisen und uns selbst impfen lassen. Nur so kann man die Pandemie schrittweise kontrollieren oder zumindest ihre Folgen begrenzen. Es stimmt ohne Zweifel, dass die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts ein zusätzliches Infektionsrisiko mit sich bringt, doch müssen wir hier ein Gleichgewicht herstellen zwischen der epidemiologischen Entwicklung und den erzieherischen Nutzen bzw. Schaden für unsere Kinder.“



    Der interimistische Bildungsminister Sorin Cîmpeanu gibt seinerseits zu, dass die Regelungen für die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts zwar umstritten seien, sie hätten aber auch die Lehrer dazu angespornt, sich in steigender Anzahl impfen zu lassen:



    Dem Bericht von Freitag, dem 29. Oktober, zufolge hatten wir zum damaligen Zeitpunkt in 54% der öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen eine Impfquote von 60% — hier ist eine Wiedereröffnung der Schulen unproblematisch. Der aktualisierte Bericht vom 5. November zeigt eine Zunahme der vorgeschriebenen Impfquote — jetzt sind in 68% der Schulen mehr als 60% des Lehrpersonals geimpft — die Ma‎ßnahme hat also Wirkung gezeigt. Mehrere Kontrollgruppen des Bildungsministeriums werden demnächst vor Ort überprüfen, ob die sanitären Schutzma‎ßnahmen eingehalten werden und ob die gemeldete Impfquote der Wahrheit entspricht. Ich wei‎ß, das ist ein Kompromiss, und man kann vieles beanstanden bei dieser Regelung, es ist jedoch eine Möglichkeit, für Schüler und Lehrer eine besser schützende Umgebung zu gewährleisten. Es ist sicherlich auch für Lehrer beruhigend, zu wissen, was die Ärzte sagen: Geimpfte werden seltener krank und übertragen das Virus auch seltener.“



    Es bleiben allerdings administrative Fragen für den Unterricht offen — der während der verordneten Ferien versäumte Schulstoff muss nachgeholt werden. In dieser Hinsicht hat das Bildungsministerium die Winterferien der Grundschüler und Gymnasiasten verkürzt.

  • Impffortschritt in Rumänien: WHO zeigt sich besorgt

    Impffortschritt in Rumänien: WHO zeigt sich besorgt

    Rumänien hat sich neue Ziele hinsichtlich der Impfung gegen das Sars-Cov-2-Virus gesteckt, nachdem die weit verbreitete Impfskepsis in der Bevölkerung das Voranschreiten der Immunisierung ins Stocken gebracht hatte. Der Nationale Ausschuss für die Koordinierung der Impfkampagne fast nun die Impfung von weiteren 2 Mio. Menschen ins Auge, womit bis Jahresende eine Impfquote von 45% der rumänischen Bevölkerung erreicht werden soll. Bis Ende März 2022 könnte eine Immunisierung von 70% erreicht werden, wenn denn angesichts der Impfverweigerer eine vernünftige Lösung gefunden werden kann.



    Zuvor haben rumänische Experten und Vertreter der WHO über die jüngste Entwicklung der Pandemie in Rumänien online beraten — die rasante Zunahme der Neuinfektionen mit dem Coronavirus, der schweren Krankheitsverläufe und der Todesfälle sei ein Grund zur Besorgnis. Der verhaltene Optimismus der rumänischen Behörden müsse daher in Frage gestellt werden, so die WHO, denn würde der derzeitige Impffortschritt weiterhin so bescheiden bleiben, würde Rumänien in sieben Monaten nur 40% der Bevölkerung geimpft und erst in zweieinhalb Jahren die empfohlene Immunisierung von 70% erreicht haben. Dennoch sei in den letzten drei Wochen ein leichter Fortschritt festgestellt worden — insbesondere die Impfbereitschaft der unter Fünfzigjährigen habe kontinuierlich zugenommen, so die Vertreter der WHO.



    Laut jüngsten Statistiken der Behörden seien 92% der Todesfälle infolge der Infektion mit Sars-Cov-2 bei ungeimpften Patienten eingetreten. Die meisten litten zwar auch an Begleitkrankheiten, doch ein tödlicher Verlauf der Erkrankung wurde vermehrt auch bei Jugendlichen und Kindern festgestellt. Mit einer Impfquote von rund 30% vollständig Geimpfter belegt Rumänien hinsichtlich des Impffortschrittes den vorletzten Platz in der EU und liegt damit auch unter der weltweiten Impfrate, die derzeit bei 36,6% liegt.



    Die Delta-Variante des Virus hat zudem zu einer äu‎ßerst aggressiven vierten Pandemiewelle geführt. Es machen sich auch regionale Gefälle bemerkbar — so weisen die Landkreise im Nordosten und im Süden des Landes im Schnitt eine niedrigere Impfquote auf. Nach Altersgruppen zeigen sich auch erhebliche Unterschiede — Menschen im Alter von 50 bis 69 Jahren sind zu etwa 50% geimpft, bei über Achtzigjährigen sind es nur noch 20%. Auch nach Geschlecht zeigen sich Unterschiede in der Impfbereitschaft. Frauen lassen sich signifikant weniger als Männer impfen, bei über 60-Jährigen beträgt der Unterschied sogar 20%.



    Der bereits erwähnte Ausschuss für die Koordinierung der Impfkampagne gibt zwar zu, dass der Impffortschritt in Rumänien nur schleppend vorangeht, wartet aber auch nicht mit einer Strategie auf, um diesen Zustand zu verbessern. Die WHO empfiehlt daher, dass Rumänien sich zunächst auf die Impfung der sogenannten Risikogruppen konzentriert — dazu gehören ältere Menschen, chronisch Kranke, schwangere Frauen und Angestellte in sogenannten Schlüsselbereichen.

  • Nachrichten 14.08.2021

    Nachrichten 14.08.2021

    In Rumänien wurden am Samstag mehr als 400 neue Fälle von Corona innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Es gab 408 Erkrankungen und 5 damit verbundene Todesfälle, während 707 mit COVID-19 infizierte Patienten in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Davon befinden sich 108 auf der Intensivstation. Experten sind sich sicher, dass die Zahl der Erkrankungen im nächsten Monat stark ansteigen wird. Trotz der Warnungen kommt die nationale Impfkampagne nur schleppend voran – weniger als 10 500 Menschen haben innerhalb von 24 Stunden ihre erste Dosis eines Anti-COVID-19-Serums oder einer Einzeldosis des Impfstoffs erhalten. Um die Zahl der Geimpften zu erhöhen, veranstalten die Behörden landesweit neue Impfaktionen an Festival- und Konzertorten.



    Der liberale Abgeordnete Dan Vîlceanu ist von Premierminister Florin Cîțu für das Amt des rumänischen Finanzministers nominiert worden. Die Ankündigung erfolgte am Samstag auf einer Pressekonferenz des Regierungschefs. Laut dem Lebenslauf, der auf der Website der Abgeordnetenkammer veröffentlicht wurde, ist Dan Vîlceanu Wirtschaftswissenschaftler und hat 2016 an der West-Universität in Temeswar promoviert. Premierminister Florin Cîțu hatte letzten Monat Ex-Finanzminister Alexandru Nazare entlassen und fungiert nun selbst als Interimsminister, bis ein Nachfolger ernannt wird.



    Premierminister Florin Cîțu hat am Samstag einige Klarstellungen zu einer Geldstrafe gemacht, die er vor zwanzig Jahren in den USA wegen Alkohol am Steuer erhalten hatte. Dafür war er auch für zwei Tage in Haft genommen worden. Diese Informationen waren vor kurzem in der Presse erschienen und hatten zu Spannungen innerhalb der Mitte-Rechts-Koalition in Rumänien geführt. Florin Cîțu erklärte, dass er den Vorfall bedauere, dass bei seiner Ernennung zum Premierminister die rechtlichen Verfahren eingehalten worden seien und dass er nicht an einen Rücktritt denke.



    In Hermannstadt, im Zentrum Rumäniens, findet das älteste Jazzfestival des Landes und eines der ältesten der Welt statt. Die erste Aufführung der diesjährigen Ausgabe fand am Freitagabend statt, mit der ungarischen Gruppe Péter Sárosi-AZARA und dem italienischen Quartett Motel Kaiju unter der Leitung von Niccolo Faraci. Insgesamt gibt es drei Tage lang Jazz in Hermannstadt, und der Eintritt zu allen Konzerten dieser Ausgabe des Festivals ist frei. Die erste Ausgabe dieser Veranstaltung wurde 1974 in Sibiu ausgerichtet.

  • Impfung der Mitarbeiter in systemrelevanten Sektoren verzeichnet Verzögerungen

    Impfung der Mitarbeiter in systemrelevanten Sektoren verzeichnet Verzögerungen

    Rumänien hat bisher etwa 785.000 Dosen des Covid 19-Impfstoffs erhalten. Davon wurden etwa 1.300 aufgrund von Temperaturen au‎ßerhalb des empfohlenen Bereichs und beschädigten Fläschchen verschwendet. Der Koordinator der Immunisierungskampagne, Militärarzt Valeriu Gheorghiță kündigte an, dass Rumänien derzeit 117.000 Dosen fehlen. Aus diesem Grund haben die Behörden beschlossen, die Impfung der Mitarbeiter in den systemrelevanten Sektoren mit der ersten Dosis um zehn Tage zu verschieben, um genügend Dosen für Patienten mit chronischen Krankheiten und Menschen über 65 Jahren zu haben. Dies ist die Lösung, die die Behörden gefunden haben, nachdem Rumänien letzte Woche nur die Hälfte der erwarteten Dosen erhalten hat. Die Behörden haben jedoch versichert, dass der Impfplan für die anderen Kategorien nicht beeinträchtigt wird und dass ab dem 9. Februar die Dinge wieder normal laufen werden.



    Die Zeit bis zum 5. Februar sei etwas schwieriger, erklärte Valeriu Gheorghiță und fügte hinzu, dass man Solidarität brauche, um dies zu überwinden. “Im Moment hängt die Impfkapazität von der Anzahl der gelieferten Dosen ab”, sagte er und fügte hinzu, dass auch andere Länder vor dem gleichen Problem stehen, weil die Pharmafirmen die Impfstofflieferung verzögern. Laut Gheorghiță haben die Behörden mehrere Szenarien für den Fall vorbereitet, dass es weitere Verzögerungen bei der Impfstofflieferung gibt, Szenarien, die eine Verzögerung der Immunisierung für bestimmte Kategorien von Menschen beinhalten. Fast 68% der Menschen, die in der zweiten Phase der Kampagne geimpft werden, haben chronische Krankheiten und sind über 65 Jahre alt, während alle anderen Mitarbeiter systemrelevanter Bereiche sind. Die erste Etappe der Kampagne habe ihr Ziel erreicht, über 90 % des medizinischen Personals sind bereits geimpft, fügte Gheorghiță hinzu.



    Darüber hinaus haben die Behörden angekündigt, dass Rumänien bis Ende März die verbleibenden Impstoff-Dosen erhalten soll, insgesamt bis zu 3 Millionen Dosen. Laut Gheorghiță gibt es noch keinen Zeitplan für die Lieferung des Impfstoffs im dritten Quartal, aber die Anzahl der Impfstoff-Dosen wird deutlich grö‎ßer sein, was eine Steigerung des Impftempos ermöglicht, so dass bis September über 10 Millionen Menschen geimpft sein werden. Nach dem mit der Europäischen Union unterzeichneten Vertrag soll Rumänien 12,5 Millionen Dosen Impfstoff erhalten. Darüber hinaus hat sich Rumänien mit der Europäischen Kommission auf die Lieferung von 18 Millionen Dosen von zwei Impfstoffen geeinigt, die noch nicht zugelassen sind, aber ein hohes Potenzial haben.