Tag: Impfrate

  • Nachrichten 31.12.2021

    Nachrichten 31.12.2021

    Rumänien meldete am Freitag zum vierten Mal in Folge steigende Zahlen von COVID-19-Infektionen. Die neueste Zahl weist 1.668 Neufälle aus, die meisten seit dem 3. Dezember. Im gleichen Zeitraum wurden 38 Todesfälle gemeldet. Gesundheitsexperten sagen, dass die 5. Welle der Pandemie Rumänien in den ersten Wochen des Jahres 2022 erreichen wird und schätzen, dass die Schwelle von 25.000 Infektionen pro Tag erreicht werden könnte. Premierminister Nicolae Ciuca sagte, das Gesetz zur Einführung des sogenannten grünen COVID-Zertifikats könne entweder in einer Sondersitzung des Parlaments oder unter Rechenschaftspflicht der Regierung verabschiedet werden. Seit Ausbruch der Pandemie wurden in Rumänien über 1,8 Millionen Fälle von COVID-19 registriert und fast 60.000 Menschen, bei denen das neue Coronavirus diagnostiziert wurde, sind gestorben. Das Land hat nach Bulgarien die zweitniedrigste Impfrate unter den 27 EU-Mitgliedern. Weniger als 7,9 Millionen Rumänen haben das Impfprogramm abgeschlossen, was etwas mehr als 40 % der anspruchsberechtigten Bevölkerung entspricht. Etwa zwei Millionen von ihnen haben die sogenannte Auffrischungsdosis bekommen.



    Der rumänische Ministerpräsident Nicolae Ciuca (PNL) hat bekanntgegeben, dass innerhalb von zwei Wochen eine Nominierung für das nach dem Rücktritt seines Parteikollegen Florin Roman frei gewordene Amt des Ministers für Forschung, Innovation und Digitalisierung erfolgen soll. Roman trat am 15. Dezember zurück, nachdem die Bukarester Presse Informationen veröffentlicht hatte, er habe seinen Lebenslauf gefälscht. Er soll ein Kurzzeitstudium an einer Fachhochschule absolviert und die Abschlussprüfung an der renommierten Babeş-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca (Nordwesten) abgelegt haben. So erhielt Roman ein Abschlussdiplom, kein Bachelor an der UBB, wie es in seinem Lebenslauf stand. Vor seinem Rücktritt bat Ministerpräsident Nicolea Ciuca Roman, die gegen ihn erhobenen Plagiatsvorwürfe aufzuklären. Am 17. Dezember unterzeichnete Präsident Klaus Iohannis das Dekret, mit dem Energieminister Virgil Popescu als Interim für das frei gewordene Ressort ernannt wurde. Romans Rücktritt ist der erste in der am 25. November eingesetzten Koalitionsregierung PSD-PNL-UDMR.



    Rumänien hat 18 der 21 Pflichten erfüllt, die bis Ende des Jahres gemäß den Zielen des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans erfüllt werden mussten – sagt der Minister für europäische Investitionen und Projekte Dan Vîlceanu. Er erklärte, dass die letzten sieben Regierungsziele abgeschlossen seien und drei weitere zwischen dem Europäischen Investitionsfonds und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung diskutiert würden. Die Liste der am Donnerstag von der Bukarester Regierung verabschiedeten normativen Gesetze zur Erfüllung der von dem Plan übernommenen Verpflichtungen umfasst ein Programm zur Reduzierung des Schulabbruchs, einen Aktionsplan zur Erhöhung des Bahnverkehrs um mindestens 25 % in den nächsten vier Jahren, die Anbindung mehrerer Orte an das Wasser Versorgung und Kanalisation, zwei Autobahnabschnitte und eine Reihe von energetischen Projekten.



    Über 25.000 rumänische Grenzpolizisten, Gendarmen, Feuerwehrleute und Polizisten werden in der Silvesternacht für den Schutz und die Sicherheit der Bürger sorgen. 280 Renderings werden auf den Straßen platziert, und der Straßenverkehr wird von Flugzeugen überwacht. Das Innenministerium gibt bekannt, dass in der Silvesternacht 60 öffentliche Veranstaltungen stattfinden werden, bei denen mehr als 120.000 Menschen erwartet werden. Die Behörden fordern alle Teilnehmer auf, keinen Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken, besonders auf Kinder zu achten, Konflikte und Gewalt zu unterlassen und die Unterstützung von Gendarmen in der Nähe zu suchen, wenn er Gesetzesverstöße bemerkt. Es wird ein Abend sein, an dem einige der Beschränkungen außer Kraft gesetzt werden. Personen in Quarantäne oder Einzelhaft müssen jedoch in ihren Häusern bleiben und die Schutzmaske muss in überfüllten öffentlichen Räumen weiterhin getragen werden. Zur Sicherheit der Touristen werden auch Polizei und Gendarmen in den Bergorten präsent sein.



    In Rumänien ist das Wetter für diese Jahreszeit warm, im Südwesten sogar sehr warm. Es regnet im Norden und Nordwesten sowie in den Bergen, wo der Schnee teilweise schmelzen wird. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 4 und 12 Grad Celsius, in Bukarest zeigen die Thermometer 5 Grad.

  • Covid-19-Pandemie in Rumänien: 442 Tote in 24 Stunden

    Covid-19-Pandemie in Rumänien: 442 Tote in 24 Stunden




    Fast 17.000 Neuinfektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus meldeten die Behörden, 1.700 Patienten liegen auf der Intensivstation und 442 Tote infolge der Erkrankung wurden in nur 24 Stunden registriert. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie beträgt somit 1,4 Mio., die Toten beziffern sich auf über 40.000. Die Lage ist äu‎ßerst schwerwiegend, sagt der Arzt Adrian Marinescu vom Bukarester Krankenhaus für Infektionskrankheiten Matei Balș“, der diese Entwicklung und die Überlastung der Hospitäler auf die geringe Impfrate im Land zurückführt.



    Man muss es ganz deutlich sagen: In der ganzen Welt haben Länder mit einer Impfquote von 70–80% keine Zustände wie in Rumänien, die Zahl der Neuerkrankungen und der schweren Verläufe hält sich in diesen Ländern in Grenzen, Geimpfte entwickeln meistens nur leichte Erkrankungen. Was in Rumänien derzeit passiert, ist leider eine direkte Folge des schwachen Impffortschritts. Man braucht sich nur die Statistiken der Krankenhäuser anzuschauen — 94–95% der in kritischem Zustand eingelieferten Patienten sind ungeimpft.“




    Im Rahmen einer Fachdebatte mit anderen Kollegen erachtete der Arzt noch, dass der laufende Monat eine besondere Belastung für das Gesundheitssystem darstellen werde, eine Besserung sei erst ab kommendem Monat zu erwarten, so Adrian Marinescu.



    Der Arzt Valeriu Gheorghiță, Leiter des Nationalen Impfausschusses, sagte seinerseits, dass Rumänien Präventionsprogramme brauche, die sanitäre Erziehungsma‎ßnahmen schon im frühen Alter bzw. in der Schule vermitteln sollen, damit die Menschen das Impfen gegen Krankheiten als einen Akt der Normalität“ auffassen. Rumänien habe bislang mehr als 20 Mio. Impfdosen gegen Covid-19 erhalten, doch weniger als die Hälfte sei verabreicht worden, sagte noch Gheorghiță.



    Laut offiziellen Angaben beträgt die Impfrate bei der Bevölkerung im Alter von über 12 Jahren, also der für die Impfung indizierten Gruppe, nur 34% — weit unter dem EU-Durchschnitt, der bei etwa 70% liegt. Anreize haben bislang nur wenig gebracht — zu gro‎ß scheint die Impfskepsis zu sein. Valeriu Gheorghiță, der leitende Arzt der Impfkampagne, gab daher bekannt, dass man in den nächsten Tagen einen neuen Impfmarathon in Bukarest veranstalten werde.



    Auch der Schulbetrieb und die Unis sind schwer von der Pandemie betroffen. Der interimistische Erziehungsminister Sorin Cîmpeanu appellierte an alle Schulleiter, Lösungen für einen gesundheitlich unbedenklichen Unterricht zu finden. Bis Dienstag hatten rund 100 Bildungseinrichtungen in Bukarest beim hauptstädtischen Schulamt die Suspendierung des Präsenzunterrichts beantragt.

  • Nachrichten 29.03.2021

    Nachrichten 29.03.2021

    Die Impfrate würde im April 100.000 Menschen pro Tag erreichen, gab der rumänische Premierminister Florin Cîţu am Montag bekannt. Es ist ein Monat, in dem mehrere Millionen Impfdosen in das Land kommen werden, einschließlich des neuen Typs der amerikanischen Firma Johnson & Johnson. Am Montag ist in Rumänien eine neue Lieferung von Pfizer / BioNTech-Impfstoffen eingetroffen. Die nationale Impfkampagne wird fortgesetzt. Bisher wurden etwa 2 Millionen Menschen geimpft, etwa die Hälfte davon mit der zweiten Dosis. Andererseits wurden am Montag in Rumänien weitere 3.825 Fälle von COVID-19 aus über 14.000 durchgeführten Tests gemeldet. Nach Angaben der Gruppe für Strategische Kommunikation vom Montag betrug die Zahl der Infektionsfälle mehr als 940.000 und die der Todesfälle mehr als 23.200. Am Montag wurden 120 Todesfälle gemeldet. Fast 1.400 Personen befinden sich auf der Intensivstation, ein neuer Rekord seit Ausbruch der Pandemie. Die Infektionsrate ist im Landkreis Ilfov mit über 8,5 pro tausend und in Bukarest mit über 7 pro tausend Einwohner nach wie vor hoch. Für den Kampf gegen das neue Coronavirus sind am Sonntagabend neue Beschränkungen in Kraft getreten. In Gebieten mit einer Inzidenz von mehr als 4 Fällen pro tausend Einwohner ist die Ausgangssperre freitags, samstags und sonntags von 20:00 Uhr und nicht wie im Rest der Woche von 22:00 Uhr gültig. Auch an diesen drei Tagen des Wochenendes schließen die Geschäfte um 18:00 Uhr. Die Maßnahmen werden im Laufe der Woche mit einer Inzidenz von über 7,5 gültig. Unmittelbar nach dem Inkrafttreten dieser neuen Beschränkungen protestierten gestern Abend in Bukarest und anderen großen Städten des Landes Tausende Rumänen auf den Straßen gegen die Anti-Pandemie-Entscheidungen der Behörden. Auch regierungsfeindliche Parolen wurden gesungen.



    Die Simulation der nationalen Prüfung der Schüler der 8. Klasse hat am Montag in Rumänien mit dem Test der rumänischen Sprache und Literatur begonnen. Die Mathematiksimulation ist für Dienstag geplant. Diese Tests werden überall dort durchgeführt, wo der Coronavirus-Inzidenzwert nicht mehr als 6 Fälle je1000 Einwohner in 14 Tagen beträgt. Liegt der Inzidenzwert darüber, können die Tests verschoben werden, jedoch nicht über den 15. Mai hinaus. Die Prüfung selbst findet wie geplant vom 22. bis 25. Juni statt.



    Am Montag wird über den einfachen Antrag gegen den rumänischen Landwirtschaftsminister Adrian Oros in der Abgeordnetenkammer in Bukarest debattiert. Die oppositionelle PSD wirft Oros vor, keine Maßnahmen zur Entschädigung der von der Dürre betroffenen Landwirte ergriffen zu haben und die Kraftstoff-Verbrauchssteuer nicht auszuzahlen. Die rumänische Landwirtschaft durchlebt ihre dunkelste Zeit, und die Krise ist sowohl durch die Pandemie als auch durch die Dürre, aber auch durch die Inkompetenz des Ministers verursacht, behaupten die Sozialdemokraten. Nach der Debatte ist die Abstimmung über das Dokument für Mittwoch angesetzt. Es ist der dritte einfache Antrag, der von der PSD in der laufenden Parlamentssitzungsperiode initiiert wurde. Die anderen beiden, die gegen den Gesundheits- und den Wirtschaftsminister eingereicht wurden, scheiterten in der Legislative.



    Rumäniens Fußball-Nationalmannschaft unterlag am Sonntag in Bukarest in der Gruppe J der WM-Vorrunde 2022 im Spiel gegen Deutschland mit 0:1. Am Donnerstag besiegten die Rumänien Nordmazedonien mit 3:2, ebenfalls in Bukarest. In ihrem nächsten Vorrundenspiel trifft die Nationalmannschaft am Mittwoch in Eriwan auf Armenien.



    Es bleibt warm in Rumänien, bei wechselhaftem Himmel. Niederschläge in Form von Schnee werden in den Gebirgsregionen erwartet, wo auch die Temperaturen niedriger als anderswo im Lande ist. Die Höchsttemperaturen lagen am Montag zwischen 9 und 18 Grad Celsius.

  • Impfrate sinkt in Rumänien von Jahr zu Jahr

    Impfrate sinkt in Rumänien von Jahr zu Jahr

    Die Deckungsrate bei allen im Impfkalender aufgelisteten Impfungen liegt in Rumänien unter 95%, also unter dem von der Weltgesundheitsorganisation als Sicherheitsgrenze empfohlen Prozentsatz. Experten befürworten die Imfungspflicht als einzige Möglichkeit, Erkrankungen bei Kindern zu vermeiden. Viele Eltern verweigern aber die Impfung ihrer Kinder, ein bedeutender Grund für den geringen Impfgrad rumänischer Bevölkerung sind die Anti-Impf-Kampagnen.



    In der jüngsten Regierungssitzung stellte der Premier Mihai Tudose besorgniserregende Daten vor: 180.000 rumänische Kinder hätten die Masernimpfung nicht gekriegt, weitere 80.000 seien gegen Poliomyelitis nicht geeimpft worden. Infolgedessen soll demnächst das Gesundheitsministerium eine breite Informationskampagne ansto‎ßen, die die Bevölkerung auf die Notwendigkeit der Impfung hinweisen soll. Im Anschlu‎ß sprach der Premier Tudose von der Notwendigkeit einer sogenannten Impffabrik“ in Rumänien und riet dem Gesundheitsminister Florin Bodog dringend dazu, einen Plan zu entwickeln, damit das Institut Cantacuzino – das eine 90 Jahre Erfahrung im Bereich hat — wieder Impfungen produzieren kann.



    Rumänien brauche ein Imfgesetz, um wieder zur Normalität zurückzukehren, behaupten Experten und die Debatten um die Impfungsplicht verlaufen derzeit hitzig. Der Gesetzentwurf des Gesungheitsministeriums sieht zwar keine Strafen für Eltern im Fall von Vernachlässigung der Impfungspflicht bei Kleinkindern vor. Die Eltern sollen aber bei Schul-oder Kindergartenanmeldung ihrer Kinder einen Beleg für die verbindlichen Impfungen vorlegen. Die grö‎ßte Masern-Epidemie in Rumänien hat seit ihrem Ausbruch im Vorjahr 31 Opfer gefordert, 7.600 Kinder haben sich infiziert. Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet die Situation als inakzeptabel, nachdem sich die Epidemie in Europa weiter augebreitet hat. 35 Menschen sind europaweit in den letzten 12 Monaten durch Masern gestorben und jeden Tag werden mehrere Fälle gemeldet.



    Mehr als 2.300 Medikamente sollen darüber hinaus infolge der Erhöhung der Umsatzstzsteuer für Pharmaunternehmen auf dem rumänischen Markt nicht mehr verfügbar sein. Der rumänische Verband der Hersteller von Generika spricht sich für die differenzierte Berechung der Umsatzsteuer aus, die ab 2018 eingeführt werden soll. Das Gesundheitsministerium und die Krankenversicherungskasse sind bereits mit Vertretern der Pharmaunternehmen zu Gesprächen zusammengekommen, um eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.