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  • Arbeitsmigration aus Drittländern: immer mehr asiatische Arbeitnehmer in Rumänien beschäftigt

    Arbeitsmigration aus Drittländern: immer mehr asiatische Arbeitnehmer in Rumänien beschäftigt

     

     

    Rumänien konfrontiert sich seit geraumer Zeit mit einer negativen Demographie, einer immer älter werdenden Bevölkerung und einer massiven Auswanderung. Das hat auch zu einem Mangel an Arbeitskräften auf dem rumänischen Markt geführt. Aus diesem Grund hat die rumänische Regierung in den letzten Jahren versucht, den Mangel an Humanressourcen in bestimmten Wirtschaftszweigen durch das Heranziehen von Arbeitskräften aus sogenannten Drittländern von außerhalb der EU auszugleichen.

     

    So wurde in den letzten drei Jahren (beginnend mit 2022) – mit grünem Licht aus Brüssel – jährlich jeweils ein Kontingent von 100 000 Arbeitsvisa für Arbeitnehmer aus nicht-europäischen Ländern genehmigt. Nach Angaben der Generalinspektion für Einwanderung wurden z.B. im Jahr 2023 mehr als 101 000 Arbeitsgenehmigungen an Nicht-EU-Bürger erteilt, wobei die meisten aus Nepal (über 23 000), Sri Lanka (22 000), Bangladesch (18 000) und Pakistan (über 8 000) kamen. Die Daten von der Einwanderungsbehörde zeigen auch ein erhebliches geschlechtsspezifisches Gefälle – fast 90 Prozent der Neuankömmlinge im Jahr 2023 waren Männer. Die wichtigsten Wirtschaftszweige, die diese Arbeitnehmer beschäftigten, sind das Hotel- und Gastronomiegewerbe, Fabriken und Industrieanlagen, Bauwesen und Reinigung. Denselben Angaben zufolge fallen insbesondere Arbeitnehmer aus Sri Lanka schwer ins Gewicht: 2022 entfielen mehr als 50 % der EU-weit erteilten Arbeitsgenehmigungen an Bürger Sri Lankas auf Rumänien.

     

    Beim Thema ausländische Arbeitnehmer muss man jedoch auch über ihre Rechte auf faire und sichere Arbeitsbedingungen sprechen, die sie vor möglichem Missbrauch durch Arbeitgeber schützen. Nicht wenige der in letzter Zeit veröffentlichten Presseartikel und Recherchen berichten über eine prekäre Situation, in der sich diese Menschen befinden. Sie leben und arbeiten in einem Land, dessen Sprache sie nicht beherrschen und dessen Gesetze sie nicht kennen, und sind somit dem Risiko ausgesetzt, ausgebeutet, getäuscht oder auf dem illegalen Arbeitsmarkt beschäftigt zu werden – oftmals sind es Umstände, für die sie nicht verantwortlich sind. Arbeitswillige ausländische Staatsangehörige zahlen häufig exorbitante Summen an Arbeitsvermittler, so dass sie Kredite von 4 000 bis 10 000 Euro aufnehmen, die sie in Raten von ihrem in Rumänien verdienten Gehalt zurückzahlen müssen. Außerdem geben viele an, sie hätten Familienschmuck verpfändet, Grundstücke verkauft, sich an Banken gewandt oder die Eigentumsurkunden ihrer Familienhäuser und Grundstücke in der Heimat als Bürgschaft hinterlegt, um einen Arbeitsplatz in Rumänien vermittelt zu bekommen.

     

    Diese Umstände bringen sie in ein Abhängigkeitsverhältnis zu rumänischen Arbeitgebern, die somit ein leichtes Spiel haben, die Grundrechte dieser Arbeitnehmer zu verletzen. Anatolie Coșciug, Wissenschaftler und stellvertretender Leiter des Zentrums für vergleichende Migrationsstudien, spricht im folgenden über Fälle von Missbrauch, die durch Recherchen aufgedeckt wurden:

     

    Wir haben versucht herauszufinden, ob die Fälle von Missbrauch, von denen wir gehört oder gelesen hatten, eine Ausnahme sind, ob es sich um Einzelfälle handelt oder ob es sich um eine systematische Sache handelt; und falls es sich um eine systematische Ausbeutung handelt, wollten wir wissen, warum das passiert. Und hier gibt es migrationspolitische Faktoren, sozialpolitische Faktoren im Allgemeinen, es geht also nicht nur um die Migration an sich, sondern auch um allgemeine gesellschaftliche Zustände. Dadurch sind Einwanderer und Arbeitsmigranten besonders exponiert. Und wir schlagen einen menschenrechtszentrierten Ansatz vor. Denn es ist unglaublich, dass fast niemand über sie als Menschen spricht, die Rechte haben, die verletzlich sind, die in gewissem Maße geschützt werden müssen. Das kam mir absolut ungewöhnlich vor – in Gesprächen mit ihnen, mit NGO und mit anderen Akteuren hatte niemand diese Menschenrechtsperspektive.“

     

    Doch wie sehen typische Fälle von Missbrauch aus, mit denen sich außereuropäische Arbeitsmigranten in Rumänien konfrontieren? Anatolie Coșciug vom Zentrum für vergleichende Migrationsstudien führt weiter aus:

     

    „Wir haben versucht, die wichtigsten Menschenrechte ein wenig zu betrachten, um zu sehen, wie ihre Auslegung hierzulande in unterschiedlichen konkreten Situationen realisiert wird. Wir haben zum Beispiel das Recht auf einen Arbeitsplatz unter menschenwürdigen Bedingungen, das Recht auf eine angemessene Wohnung, die Familienrechte und das Recht auf Ausbildung unter die Lupe genommen. Überraschenderweise haben wir in jeder Kategorie mehrere Fälle gefunden, in denen diese Rechte verletzt wurden. Einige davon sind schwerwiegender, wie z.B. die angemessene Unterbringung – das scheint mir eine ziemlich ernste Situation zu sein. Die meisten befragten Arbeitsmigranten erzählten, dass sie in überfüllten Unterkünften wohnen; in Härtefällen haben die Menschen keinen Zugang zu Wasser, das vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Essen ist unzureichend im Verhältnis zur schweren Arbeit, die sie leisten müssen. Es gibt auch weniger gravierende Fälle, in denen aber dennoch elementare Menschenrechte in weniger sichtbarer Form verletzt wurden. Beispielsweise sind das Recht auf Familienzusammenführung oder auf Familiennachzug zwar theoretisch verankert, doch in der Praxis ist es ein langwieriger und komplizierter Prozess. Der Familiennachzug wird oft vom Arbeitgeber, von der Regierung des Herkunftslandes wie von der Regierung in Rumänien behindert oder abgelehnt.“

     

    Eine Änderung dieser Zustände sei überfällig, meinte noch der Migrationsforscher Anatolie Coșciug – alle Beteiligten – von den staatlichen Institutionen über den privaten Sektor bis hin zur rumänischen Bevölkerung im Allgemeinenmüssten noch lernen, wie man Neuankömmlinge und Migranten fair behandelt und angemessen integriert.

  • Hörerpostsendung 21.05.2023

    Hörerpostsendung 21.05.2023





    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!




    Heute möchte ich mit einem langjährigen Hörer aus Österreich beginnen, der uns mindestens zweimal in der Woche Feedback zum Programm gibt, aber auch immer wieder interessante Links und TV-Tipps aus der deutschsprachigen Medienlandschaft schickt, die mit Rumänien zu tun haben. Paul Gager ist abwechselnd in Wien und im Burgenland daheim und


    unlängst schickte er uns einen Link zu einer kurzen TV-Doku, die auf ARTE lief und bis Oktober 2025 noch in der Mediathek des Senders abrufbar ist. Gastarbeiter gesucht! Asiatische Arbeitskräfte in Rumänien“ ist der teaserhafte Titel der rund 33-minütigen französischen Doku aus dem Jahr 2022, die ein aktuelles Thema aufgreift. Mit folgenden Worten wird der Inhalt beschrieben:



    Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus hat Rumänien über vier Millionen Staatsbürger verloren, die zum Arbeiten in den Westen abgewandert sind. Ergebnis: Einer neueren Studie zufolge erklären 80 % der rumänischen Arbeitgeber, keine Beschäftigten zu finden. Um diesen Notstand zu lindern, rekrutiert das Land in Asien. In Partnerschaft mit mehreren asiatischen Ländern hat Bukarest die Anzahl der Arbeitserlaubnisse für Nicht-EU-Bürger von 3 000 Visa im Jahr 2016 auf 100 000 im Jahr 2022 erhöht.



    Um den gro‎ßen Zustrom zu bewältigen, regeln rumänische Vermittlungsagenturen — inzwischen sind es schätzungsweise 4 000 — die Aufnahme der Ausländer. Im Auftrag der Arbeitgeber suchen sie — in enger Zusammenarbeit mit ihren örtlichen Mittelsleuten in den jeweiligen Ländern — nach geeigneten Kandidaten. Dabei können sie aus einem reichen Reservoir an Interessenten schöpfen.




    In der Doku werden die Leiterin einer solchen Vermittlungsagentur sowie ein Gastarbeiter aus Nepal porträtiert. Denn nicht alles ist ein Zuckerschlecken, wenn man einen Arbeitsplatz in der EU — in diesem Fall in Rumänien — findet. Der aus Nepal stammende Mann kam 2019 nach Rumänien; vorher war er in Dubai. Er selbst sei mit seinen Arbeitsbedingungen in einer kleinen Bukarester Druckerei recht zufrieden, wolle jedoch die schlechte Behandlung anderer ausländischer Arbeiter nicht tatenlos hinnehmen. Daher gründete er auf YouTube einen eigenen Videokanal, auf dem er über solche Vorfälle berichtet. Er informiert seine 25 000 Follower über zweifelhafte Agenten und über das rumänische Arbeitsrecht. Als sehr aktives Mitglied seiner Gemeinschaft setzt er alles daran, Lösungen für andere Ausländer in prekärer Lage zu finden, wie in der Doku auf ARTE TV dargestellt wird.



    Ich kann Ihnen bestätigen, dass im Bukarester Stadtbild immer mehr Asiaten zu sehen sind. Es sind mehrheitlich Menschen aus Südasien, also aus Indien, Nepal und Sri Lanka, die meistens auf Baustellen, in Fabriken oder im Dienstleistungsbereich arbeiten. So etwa sind bei Lieferdiensten (etwa mit dem Fahrrad, E-Roller oder Moped) kaum noch Einheimische eingestellt. Auch Frauen aus den Philippinen, die bei wohlhabenderen Familien als Kinderbetreuerinnen angestellt sind, sieht man seit einigen Jahren öfters in den Bukarester Parks. Sie sind wohl auch deshalb begehrt, weil sie den Kindern Englisch beibringen. Und allein in meinem Stadtteil gibt es inzwischen drei Läden mit indischen und nepalesischen Produkten, darunter viele Reissorten, Tee, Hülsenfruchtgemüse u.a.m. Einer dieser Läden befindet sich in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung, der freundliche Betreiber stammt aus Nepal, lebt schon seit 2016 in Rumänien, wie er mir erzählte, spricht ausgezeichnet rumänisch und berät gerne Kunden, die mit den Produkten nicht vertraut sind.




    In der Doku wird auch das Phänomen der Arbeitsmigration aus rumänischer Perspektive angerissen. Und zwar geht es um das Problem der zurückgelassenen Kinder. Es wird der Fall einer 60-jährigen Frau geschildert, die sich um ihre beiden Enkelkinder kümmern muss, weil ihre Tochter eine Arbeit in einem englischen Spielkasino antrat. Seit mehr als zwei Jahren ist die Tochter nicht nach Rumänien zurückgekehrt. Das Geld, das sie der Mutter schickt, reicht nicht, und so muss auch die Gro‎ßmutter weiterarbeiten: Zweimal wöchentlich verkauft sie Kleidung auf dem Markt. Ihren jüngsten Enkel lässt sie dann in einem von einer NGO verwalteten Kinderhilfswerk. Er teilt das Schicksal vieler Kinder, deren Eltern Rumänien verlie‎ßen, um im Ausland Geld zu verdienen. Die Zahl dieser sogen. Arbeitswaisen“ wird in der Doku auf 100 000 bis 300 000 geschätzt. Auch wir haben das Thema im letzten Sozialreport gebracht, laut der NGO Save the Children“ sind in ganz Rumänien sogar etwa 500 000 Kinder von der Migration mindestens eines Elternteils betroffen.




    Von Herrn Gager erfuhren wir auch, dass es in Wien insgesamt drei rumänische Kirchengemeinden gibt: eine rumänische Baptistengemeinde und zwei rumänisch-orthodoxe Kirchen — die Andreas-Kirche und die Heilige-Antonius-der-Gro‎ße-Kirche. Vielen Dank für die Info, lieber Herr Gager. Als ich in den Frühneunzigern in Wien studierte, gab es nach meinem Wissen nur eine kleine rumänisch-orthodoxe Kapelle, die in einem Raum in einem historischen Gebäude unweit des Heldenplatzes eingerichtet war. Nochmals vielen Dank für die Hörertreue und herzliche Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Gager!




    Von Ralf Urbanczyk (Eisleben, Sachsen-Anhalt) erhielten wir unlängst Feedback zu unserem Programm:



    Am Montag brachten Sie einen informativen Bericht über die Neuerungen beim integrierten Informationssystem zur Überwachung von eingeschlagenem Holz SUMAL 2.0“. Das scheint jetzt effektiver den illegalen Holzhandel und damit den illegalen Holzeinschlag zu erschweren, weil es den Zustand der Wälder und den Holzkonsum gleicherma‎ßen in den Blick nimmt. Dringend notwendig ist das System auf jeden Fall. Schlie‎ßlich ist die Nachfrage nach Holz als Brenn- und Heizmaterial infolge steigender Energiepreise und staatlicher Förderung der Holzverbrennung so stark gestiegen, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass diese Menge nachhaltig oder in Holzplantagen erzeugt werden kann. Vielleicht erweist sich das System SUMAL 2.0“ sogar als so effektiv, dass es flächendeckend über die Ländergrenzen hinweg eingesetzt werden kann. Gut wäre das — im Sinne des Schutzes der Wälder.



    Weil es in Ihrem Programm rings um den Maifeiertag so gut wie keine Meldungen oder Kommentare zu Kundgebungen der Gewerkschaften oder zu Demonstrationen von politischen Gruppen im Land gab, nehme ich an, dass es in Rumänien, wie auch in Deutschland, kaum nennenswerte Aktionen gegeben hat. In Deutschland hielten die Gewerkschaften zwar in den grö‎ßeren Städten Kundgebungen ab, doch die waren im Vergleich zu früheren Jahren nur spärlich besucht. Selbst die früher so gefürchteten Krawalldemonstrationen autonomer Gruppen in Berlin und Hamburg hielten sich arg in Grenzen. Der Maifeiertag scheint seinen ursprünglichen Sinn verloren zu haben, in Deutschland, in Rumänien und in vielen anderen Ländern. Er ist nur noch ein zusätzlicher freier Tag zum Vergnügen. Ich habe den Tag jedenfalls genutzt, um bei einem Spaziergang durch Wald und Wiese mich am erwachenden Frühling zu erfreuen und mit meinem Taschenradio und frei gespannter Drahtantenne wieder einmal Radio au‎ßerhalb des häuslichen elektronischen Störnebels zu empfangen.




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Urbanczyk. Im Jahr 2000 war ich für etwa zweieinhalb Monate Korrespondent des Rumänischen Rundfunks in Berlin. Da habe ich irgendwo in Kreuzberg die Krawalldemos sogenannter Linksautonomer als Beobachter in der Stra‎ße miterlebt — um ein Haar hätte ich einen Wasserstrahl von den Wasserwerfern der Polizei abbekommen. Zusammen mit einem Journalisten von einer Nachrichtenagentur fand ich Zuflucht in einem Innenhof. Der Kollege war nach dem neuesten Stand der damaligen Kommunikationstechnologie ausgerüstet — mit Digitalkamera, Handy und Laptop. Allerdings musste man damals sein Handy per Kabel an das Laptop anschlie‎ßen, man nutzte es als mobiles Modem, um die von der Kamera heruntergeladenen Fotos einzeln über die langsame Edge-Übertragung an die Redaktion zu senden. Heute muss ich darüber schmunzeln, doch damals war ich schwer beeindruckt.




    Zum Schluss noch die gestern erhaltenen Zeilen unseres Hörers Peter Vaegler aus Stralsund, der u.a. von einem Ausflug ins benachbarte Polen berichtet:



    Liebe Freunde in Bukarest!



    Gerade habe ich gesehen, dass ich im Januar letztmalig geschrieben habe.



    Meine Frau ist mit einer Schulfreundin in die Türkei geflogen und ich bin wieder mit dem Auto in Polen unterwegs.



    Zuerst war ich im kleinen Ort Trzęsacz (Hoff an der Ostsee) und konnte einen herrlichen Sonnenuntergang fotografieren — siehe Foto. Dieser Ort ist bekannt für seine Kirchenruine. Während sich die Kirche im 14. Jahrhundert noch 2 km vom Ufer befand, nahm sich die Ostsee Stück für Stück des Ufers an, so dass die Kirche letztendlich ins Meer stürzte. Die letzte Wand der Kirche konnte aufwändig gesichert werden und ist jetzt eine Touristenattraktion.



    Jetzt bin ich allerdings schon im Ort Misdroy, der mit 395 m die längste Seebrücke Polens aus Beton hat. Am Wochenende ist hier auf der Promenade viel Trubel. Es gibt jede Menge Restaurants, Imbisse mit Sü‎ßigkeiten und Eis und Souvenirs, die kein Mensch braucht.



    Carsten Fenske, der Ihren Sender ja im vergangenen Jahr besuchte, hat mir geschrieben, dass die Sendungen aus Rumänien im Augenblick weniger gut zu empfangen sind. Ich habe meinen Weltempfänger natürlich mit und habe heute Nachmittag die Sendung gehört. Die ersten 20 Minuten konnte ich dem Inhalt noch einigerma‎ßen folgen, dann wurde der Empfang immer schlechter.



    Ich wundere mich immer, wie die Zeit vergeht. Am 11. Juni werde ich meinen 70. Geburtstag feiern und im August sind es schon 55 Jahre her, dass ich die Sendungen aus Rumänien verfolge.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Peter Vaegler




    Lieber Herr Vaegler, vielen Dank für das Feedback und die schönen Fotos vom Sonnenuntergang und der Kirchenruine. Von den QSL-Karten habe ich allerdings keine Neuigkeiten zu melden, wir wissen also noch nicht, ob — und falls ja — wann wir eine Kartenserie verlegt bekommen.




    Weiteres Feedback per E-Mail erhielten wir in der vergangenen Woche noch von Jens Adolph, Maria Seiser, Patrick Kessler, Reinhard Schumann und Ralph Babel (D) sowie von Ratan Kumar Paul (IND). Einige Postbriefe sollen laut unserer Bearbeitungsstelle eingetroffen sein, ich hebe sie mir für nächsten Sonntag auf.




    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören und bis demnächst!

  • Nachrichten 10.05.2021

    Nachrichten 10.05.2021

    COVID-19 620 neue Infektionen mit dem SARS-CoV-2 sind in Rumänien in den letzten 24 Stunden gemeldet worden, nachdem mehr als 10.700 Tests im ganzen Land durchgeführt wurden, sagt die Gruppe für Strategische Kommunikation. Weitere 68 Menschen sind gestorben, was die Zahl der Todesopfer auf 29.034 erhöht. Seit Beginn der Pandemie wurden in Rumänien 1.066.731 Infektionen bestätigt, 1.015.092 Patienten wurden geheilt. 962 Patienten befinden sich derzeit auf der Intensivstation. Die Regionen mit den höchsten Infektionsraten in den letzten 14 Tagen waren die Hauptstadt Bukarest und Cluj im Westen Rumäniens. Diese beiden Regionen sind die einzigen, die sich noch in der sogenannten gelben Zone befinden, was die Infektionen angeht. In den letzten 24 Stunden wurden keine weiteren Todesfälle unter den Auslandsrumänen gemeldet. Die Impfung in Rumänien wird mit einer Reihe von Impfmarathons fortgesetzt. 3,6 Millionen Menschen haben bisher die zweite Impfung erhalten.



    PANDEMIE Seit Beginn der Pandemie haben sich weltweit etwa 159 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert und mehr als 3,3 Millionen sind daran gestorben, so die neuesten Daten von worldometers.info. Vor dem Hintergrund einer gesunkenen Zahl von Infektionen kündigt Europa neue Lockerungsmaßnahmen an. Nach mehr als sechs Monaten strenger Restriktionen gibt Italien die Quarantäne für ausländische Touristen auf, während Deutschland eine Reihe von Restriktionen für Menschen, die beide Dosen bekommen haben, gelockert hat. In Spanien wurden Lockerungsmaßnahmen beschlossen, obwohl nur 12% der Bevölkerung geimpft sind. Der britische Premierminister Boris Johnson hat am Montag gelockerte Maßnahmen in Großbritannien bestätigt, wo mehr als zwei Drittel der Erwachsenen die erste Impfung erhalten haben. Die Zahl der Infektionen in Indien ist auf unter 400 Tausend pro Tag gesunken und auch die Zahl der Todesfälle ist nach zwei Tagen mit mehr als 4 Tausend Todesopfern zurückgegangen.



    SUMMIT Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis erklärte am Montag, er habe mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda, der Rumänien eine offiziellen Besuch abstattete, über die Vertiefung und Ausweitung der bilateralen strategischen Partnerschaft gesprochen. Iohannis fügte hinzu, dass in der zweiten Jahreshälfte ein neues gemeinsames Treffen der Regierungen beider Länder stattfinden werde, auf dem ein neuer Aktionsplan der Partnerschaft für den Zeitraum 2021-2025 vereinbart werde. Klaus Iohannis zeigte, dass er mit seinem polnischen Amtskollegen der Notwendigkeit einer weiteren Belebung des Handels zustimmte und erklärte, dass sie sich trotz der Pandemie im Jahr 2020 auf über 7 Milliarden Euro beliefen. Klaus Iohannis merkte an, dass sich die Gespräche auch auf die Sicherheit am Schwarzen Meer und allgemein auf die Ostflanke sowie auf die Prioritäten des diesjährigen NATO-Gipfels konzentrierten. Der polnische Präsident Andrzej Duda erklärte seinerseits, er wolle die militärische Zusammenarbeit zwischen Bukarest und Warschau verbessern und verwies auf die Modernisierung der Streitkräfte beider Länder. Am Dienstag werden die beiden Staatsoberhäupter an der militärischen Übung Justizschwert 21“ teilnehmen, die in Smârdan (Ost) stattfindet und an der Polen mit den in Rumänien eingesetzten Kräften und technischen Mitteln im Rahmen der Angepassten Präsenz an der alliierten Ostflanke teilnimmt.



    PLAN Der rumänische Premierminister Florin Citu reist diese Woche nach Brüssel, um die Entwicklungsprojekte vorzustellen, die in der neuesten Version des Enzwicklung- und Resilienz.-Plans (RRP) des Landes enthalten sind. Nach den letzten Gesprächen mit den Vertretern der Europäischen Kommission sagen die Behörden in Bukarest, dass keines der Projekte, die im Plan enthalten sind, gestrichen wurde, aber die zugewiesenen Summen wurden stark gekürzt. Die ursprüngliche Version des Plans hatte ein Budget von 42 Milliarden Euro, über 12 Milliarden mehr als es von der EU bekommen kann. Der RRP verfügt derzeit über ein Budget von 3,7 Milliarden Euro für Bildung sowie für andere Projekte, wie z.B. den Autobahnabschnitt der A7, der die Städte Ploiesti und Buzau im Südosten des Landes verbindet.

  • Nachrichten 07.05.2021

    Nachrichten 07.05.2021

    Die rumänischen Behörden haben am Freitag nach mehr als 38.000 Tests über 1400 Neufälle von COVID-19 gemeldet, was den Trend der Epidemie bestätigt, an Intensität zu verlieren. 89 infizierte Personen sind in den letzten 24 Stunden gestorben, was die Gesamtzahl der Todesopfer auf 29.000 erhöht. In Bukarest startete ein Marathon der Anti-COVID-Impfung, an dem ungefähr 1.200 Freiwillige teilnahmen – Ärzte, Krankenschwestern und Medizinstudenten. Die Aktion läuft bis Montagmorgen ohne Unterbrechung. Ab Freitag können in allen Impfzentren des Landes Menschen ohne vorherige Anmeldung geimpft werden. Bisher haben über zwei Millionen Rumänen die zweite Dosis erhalten.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis nimmt in Portugal in Porto an einem informellen Treffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union teil, das sich mit den sozialen Problemen nach den durch die COVID-19-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Schäden befasst. Er sagte, der Gipfel sei wichtig, weil die Pandemie nicht nur die Gesundheit und die Wirtschaft, sondern auch die soziale Struktur beeinträchtige. Wir wollen all diese Probleme gemeinsam angehen und europäische Lösungen finden, sagte Iohannis. Die Arbeitsplätze, Bildung, Chancengleichheit, Renten, Gehälter werden ins Visier genommen. Die Veranstaltung zielt darauf ab, die Prioritäten der Sozialagenda für das nächste Jahrzehnt zu skizzieren, um auf die Herausforderungen des grünen und digitalen Übergangs zu reagieren. Das rumänische Staatsoberhaupt nimmt auch am informellen Treffen des Europäischen Rates sowie am EU-Indien-Gipfel im Format einer Videokonferenz mit dem Premierminister Narendra Mod teil.



    Ein Team des Internationalen Währungsfonds unter der Leitung des Chefs der IWF-Mission für Rumänien Jan Kees Martijn wird ab Montag Online-Gespräche mit den rumänischen Behörden führen. Drei Wochen lang werden IWF-Experten die Wirtschaftspolitik und -entwicklungen mit Vertretern des Finanzministeriums, der Nationalbank, anderer Regierungsbehörden sowie Vertretern von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen erörtern. Derzeit hat Rumänien kein laufendes Finanzierungsabkommen mit dem Internationalen Währungsfonds, aber das Finanzinstitut bewertet jährlich die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft



    Die EU-freundliche Präsidentin der Republik Moldau Maia Sandu hat Rumänien erneut für die anhaltende Unterstützung des Nachbarstaates mit rumänischer Mehrheit während der Corona-Pandemie gedankt. In einem Live-Interview mit dem öffentlichen Fernsehen in Bukarest sagte sie, dass die Republik Moldau zu einem Zeitpunkt Hilfe von Rumänien erhalten habe, als es diese anderswo nicht hätte bekommen können. Am Mittwoch gab die Regierung in Bukarest bekannt, dass sie der Republik Moldau weitere 100.000 Corona-Impfdosen spenden werde. Eine ähnliche Hilfe soll an die Ukraine gehen. Premierminister Florin Cîțu sagte, Bukarest sei bereit, zusätzlich zu dieser humanitären Hilfe, Chisinau 200.000 Impfdosen im Monat zu verkaufen. Rumänien hat der Nachbarrepublik bisher alle 200.000 Dosen gespendet, die Präsident Klaus Iohannis bei seinem Treffen mit seiner Amtskollegin in Chisinau im Dezember versprochen hatte. Die erste Lieferung von 21.600 Dosen traf Ende Februar ein. Damit wurde medizinisches Personal geimpft. Weitere 50.400 Impfdosen wurden symbolhaft am 27. März, dem Tag der Vereinigung Bessarabiens mit Rumänien geliefert. Der rumänische Botschafter in Chisinau, Daniel Ioniță, betonte damals, Bukarest wolle, dass der Impfstoff einheitlich in der gesamten Republik verteilt werden, unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit, einschließlich im mehrheitlich von Türken bewohnten Süden des Landes und der abtrünnigen Russland-treuen Region Transnistrien (im Osten). Er fügte hinzu, dass Rumänien medizinische oder andere Hilfe für die Republik Moldau nicht von der Sprache, die die Menschen sprechen oder politischen Präferenzen abhängig mache.



    Im West-, zentralen Teil- und Norden Rumäniens bleibt das Wetter unbeständig und kühl, mit Schauern am Nachmittag und Abend. Im Süden und Südwesten steigen die Temperaturen weiter an. Die Höchstwerte lagen am Freitagmittag zwischen 13 und 28 Grad Celsius. In der Landeshauptstadt Bukarest wurden 28 Grad gemessen.

  • Nachrichten 4.05.2021

    Nachrichten 4.05.2021

    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis wird am kommenden Montag zusammen mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda den Bukarester Formatgipfel (B9) ausrichten. Das polnische Staatsoberhaupt wird in die rumänische Hauptstadt kommen, während die anderen Führer des Bukarester Formats sowie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg per Videokonferenz teilnehmen werden. Auf der Tagesordnung des Treffens steht die Vorbereitung des NATO-Gipfels, der am 14. Juni in Brüssel stattfinden soll, mit besonderem Schwerpunkt auf der Stärkung der transatlantischen Beziehungen, der Position der Alliierten zur Abschreckung und Verteidigung an der Ostflanke und dem Reflexionsprozess der NATO 2030. Das Treffen findet auf dem Hintergrund der jüngsten besorgniserregenden Sicherheitsentwicklungen in der Schwarzmeerregion statt. Der Dialog und die Zusammenarbeit mit Partnern aus der östlichen Nachbarschaft, die Unterstützung bei der Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten und die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der NATO, ihrer Verbündeten und Partner angesichts der aktuellen Sicherheitsherausforderungen werden ebenfalls angesprochen. Das Bukarest-Format (B9) ist eine Initiative Rumäniens und Polens, an der NATO-Mitgliedstaaten an der Ostflanke des Bündnisses teilnehmen: Bulgarien, die Tschechische Republik, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, die Slowakei und Ungarn. Der erste B9-Gipfel fand 2015 in Bukarest statt. Weitere Gipfeltreffen fanden in Warschau (2018) und Kosice (2019) statt.



    Der rumänische Ministerpräsident Florin Cîţu erklärte am Dienstag, dass die Maskenpflicht im Freien nach dem 1. August aufgehoben werden könne, und gab an, dass die Maßnahme von dem Tempo abhänge, mit dem die Bevölkerung gegen COVID-19 geimpft wird. Er bekräftigte die Bedeutung der Impfung für die Einführung neuer Lockerungsmaßnahmen und wies darauf hin, dass der Rückgang der Zahl der Infizierten auch auf die Impfkampagne zurückzuführen ist. Das von den Behörden festgelegte Ziel sind fünf Millionen Menschen, die bis zum 1. Juni geimpft werden sollen. Seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember 2020 wurden etwa 3,5 Millionen Rumänen geimpft, von denen über 2 Millionen die zweite Dosis erhalten haben. Ebenfalls am Dienstag wurden Impfzentren der Militärkrankenhäuser in den größten Städten des Landes für die allgemeine Bevölkerung eröffnet, die gegen COVID geimpft werden möchte. Personen können jederzeit ohne vorherige Terminvereinbarung kommen. Andererseits wurden binnen 24 Stunden nach Durchführung von etwa 14.000 Tests 994 Neuinfektionen registriert – teilte die Gruppe für strategische Kommunikation mit. Im gleichen Zeitraum starben 94 infizierte Menschen, die Gesamtzahl der Todesfälle in Rumänien erreichte 28.474. Weitere 190 rumänische Staatsbürger im Ausland sind seit Beginn der Pandemie an COVID-19 gestorben. 8.170 Menschen mit COVID-19 werden in spezialisierten Gesundheitseinheiten hospitalisiert, davon 1.190 auf der Intensivstation.



    Mehrere europäische Länder haben Neufälle von Covid-19 gemeldet, die durch den indischen Stamm verursacht wurden, warnte die WHO und empfahl, die Schutzmaßnahmen nicht zu lockern. Die Situation in Indien ist weiterhin besorgniserregend, und die WHO warnt davor, dass die Welt nicht sicher ist, solange der große indische Ausbruch aktiv ist. Gleichzeitig hat die WHO die reichsten Länder der Welt, die sich in der G7 versammelt haben, aufgefordert, den größten Teil der fehlenden Mittel zu zahlen, um einen gerechten Zugang zu Impfstoffen zu gewährleisten. In der EU werden die Botschafter der Mitgliedstaaten am Mittwoch einen Vorschlag der Europäischen Kommission zur Einreise von Reisenden aus Drittländern mit guter epidemiologischer Lage in die Union erörtern, die vollständig mit den zugelassenen Seren geimpft wurden. Währenddessen begann sich Europa am Wochenende zu entspannen. In Frankreich wurden die internen Reisebeschränkungen aufgehoben, die Schulen wiedereröffnet und seit dem 19. Mai werden auch Geschäfte, Kinos, Restaurants und Museen mit begrenzter Kapazität wiedereröffnet. Deutschland hingegen hat das Oktoberfest zum zweiten Mal in Folge abgesagt. In den Vereinigten Staaten kündigte der Gouverneur von Florida die Aufhebung aller Beschränkungen nach dem Erfolg der Impfkampagne an, und New York, das Epizentrum des Beginns der Pandemie in den Vereinigten Staaten, kündigte die Wiederaufnahme des Nonstop-U-Bahn Verkehrs. Stattdessen tritt die Türkei heute in die erste totale Sperrung während der Pandemie ein.



    Das Parlament in Bukarest nimmt diese Woche wieder seine Tätigkeit auf. Am Dienstag werden die Senatoren über eine Initiative zur Änderung der Strafprozessordnung beraten, in Übereinstimmung mit der Entscheidung des Verfassungsgerichts vom 7. April, die ein Gericht verpflichtet, innerhalb von maximal 120 Tagen zu entscheiden und die Begründung gleichzeitig mit dem Urteil zu schreiben. Immer noch auf dem Tisch des Senats – eine Initiative der Sozialdemokratischen Partei (PSD) und der Allianz für die Union der Rumänen (AUR) zur Einrichtung einer parlamentarischen Kommission zur Untersuchung der Art und Weise der Evakuierung und Verlegung von Patienten aus dem Krankenhaus Foisor in der rumänischen Hauptstadt Bukarest, als dieses in eine Covid-Einheit umgewandelt wurde. Zu dieser Zeit wurden Dutzende von Patienten über Nacht in andere Krankenhäuser verlegt, andere wurden nach Hause geschickt, bei wieder anderen wurden die Operationen verschoben. Am Mittwoch werden in der Plenarsitzung der Abgeordnetenkammer mehrere Themen diskutiert, darunter die Erhöhung der Familienbeihilfe oder die periodische Erneuerung, alle 3 Jahre, der Dokumente für Personen, die unter besonderen Bedingungen arbeiten.



    Die rumänischen Schüler kehren am Mittwoch nach einmonatigen Ferien in die Schule zurück, gewährt vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie. Alle Kindergarten- und Grundschulkinder werden zum Unterricht gehen, sagte Bildungsminister Sorin Cimpeanu. In den Ortschaften, in denen die Infektionsrate weniger als 1 Fall pro tausend Einwohner beträgt, werden auch die Schüler der Sekundarstufe am Unterricht teilnehmen. Nach den offiziellen Angaben gilt dies für 1800 Orte in ganz Rumänien im grünen Szenario. In den anderen Städten und Gemeinden (ca. 1400), in denen die Infektionsrate höher ist, werden die Schüler weiterhin am Online-Unterricht teilnehmen, mit Ausnahme der Oberstufenklassen, die ab dem 10. Mai wieder zur Schule gehen werden.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep (Welt-Nr. 3) trifft am heutigen Dienstag im Achtelfinale des WTA-Turniers in Madrid auf die Belgierin Elise Mertens (WTA-Nr. 16). Am Sonntag besiegte die Belgierin in der zweiten Runde des Turniers die Kasachin Elena Rybakina, während Simona Halep die Chinesin Saisai Zheng mit 6:0, 6:4 bezwang. Man beachte, dass die Rumänin zwei Madrider Turniertrophäen auf ihrem Konto hat, die sie 2016 bzw. 2017 gewann.



    Am heutigen Dienstag ist es in der Region Rumänien fast überall sonnig. Mit Höchstwerten zwischen 14 und 23 Grad ist es allerdings etwas kühl für diese Jahreszeit. In den Bergen wird ein wenig Regen und Wind erwartet. 17 Grad mittags unter einem wechselhaften Himmel in Bukarest.

  • Nachrichten 02.05.2021

    Nachrichten 02.05.2021

    In Rumänien ist dieser Sonntag der erste Ostertag für orthodoxe, griechisch-katholische und neoprotestantische Christen. Um Mitternacht empfingen die Gläubigen vor den Kirchen das Heilige Licht, das aus Jerusalem ins Land gebracht wurde. Der Zugang zur Patriarchalischen Kathedrale in Bukarest war auf maximal 500 Personen beschränkt. Das Nachtverkehrsverbot wurde für Gläubige ausgesetzt, die zum Gottesdienst gingen, mussten jedoch die anderen Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus befolgen: die Schutzmaske und den Abstand zwischen den Personen. Präsident Klaus Iohannis sandte eine Botschaft und dankte den Rumänen für die nationalen Anstrengungen im Kampf gegen die COVID-Pandemie. In seiner Botschaft wandte sich Patriarch Daniel wiederum den Familien zu, die unter der Pandemie litten, und forderte Gesten auf, den Trauernden Freude zu bereiten.



    In Rumänien nimmt die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen weiter ab. Die Behörden meldeten am Sonntag mehr als 1.080 Fälle und 88 Todesfälle. Mehr als 8.000 Menschen liegen im Krankenhaus und fast 1.250 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Die Gesamtzahl der Infektionen überstieg 1.050.000 und fast 28.200 Todesfälle. Die Restaurants in der Hauptstadt werden mit einer Kapazität von 30% wieder geöffnet. Auch die Veranstaltungsräume werden mit einer Kapazität von 30% wieder geöffnet. Die Entscheidungen wurden am Sonntag vom Komitee für Notsituationen in Bukarest getroffen. Die Maßnahmen treten am Montag in Kraft. Bukarest kam aus dem roten Szenario heraus, nachdem die 14 Tage-Inzidenz unter drei pro tausend Einwohner gesunken war. Die Hauptstadt und 16 Landkreise befinden sich jetzt in der gelben Zone, der Rest der Landkreise befindet sich im grünen Szenario. Für die Impfkampagne wurden bisher vier Drive In eröffnet, in denen Personen, die sich impfen lassen möchten, dies tun können, ohne das Auto zu verlassen. Diese sind in Bukarest, Deva, Cluj und Arad aktiv. Seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember und bis jetzt wurden über 3,3 Millionen Rumänen geimpft, von denen fast 2 Millionen die zweite Dosis erhalten haben.



    Die niederländische Regierung hat Pläne zur Aufhebung weiterer Anti-Coronavirus-Beschränkungen ausgesetzt, da das Land weiterhin mit hohen Infektionsraten konfrontiert ist. Die Niederlande hatten geplant, die Beschränkungen für Außenbereiche ab dem 11. Mai zu verringern. Diese Frist wird nun verschoben. In Indien haben die Behörden die Entscheidung zur Schließung der Hauptstadt Delhi um eine weitere zweite Woche verlängert, da immer mehr Neufälle von Infektionen auftreten und es in Krankenhäusern an Betten und Sauerstoff mangelt. Die Landeshauptstadt bleibt bis zum 10. Mai gesperrt. Indien hat die höchste Anzahl an Todesfällen im Zusammenhang mit COVID-19 seit Beginn der Pandemie gemeldet, nachdem in den letzten 24 Stunden fast 3.700 Menschen gestorben sind. Stattdessen bereitet sich Spanien nach dem Ende des Ausnahmezustands am 9. Mai auf eine neue Phase vor. Die Regierung hat erklärt, dass sie diese Ausnahmesituation nicht verlängern will, um die Rückkehr zur Normalität zu erleichtern, aber die Führer der autonomen Gemeinschaften sagen, sie möchten das Nachtverkehrsverbot beibehalten, die Geschäfts- und Restaurantzeiten verkürzen oder den Verkehr zwischen den Provinzen einschränken. Weltweit sind laut worldometers mehr als 152 Millionen Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. 3,2 Millionen Menschen sind gestorben und mehr als 130 Millionen wurden seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr für genesen erklärt.



    Demonstrationen, die zu Auseinandersetzungen führten, markierten am Samstag den Internationalen Tag der Arbeit in Frankreich, Spanien und Deutschland, trotz der durch die COVID-19-Pandemie auferlegten Einschränkungen. In Paris kam es zu kurzen Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen zu Tränengas gegriffen wurde und mehrere Festnahmen gemacht wurden. Tausende Franzosen haben sich den traditionellen Protesten vom 1. Mai im ganzen Land angeschlossen, um wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit zu fordern und sich den Plänen der Regierung zu widersetzen, die Bedingungen für das Erhalten des Arbeitslosengeld zu ändern. In Madrid forderten Demonstranten Arbeitsmarktvorschriften, in Berlin förderten sie die Migration und verurteilten Rassismus. Auch hier musste die Polizei eingreifen, um die Menge zu zerstreuen. Proteste fanden am Samstag in Kanada statt. Tausende Demonstranten umzingelten das Olympiastadion in Montreal, wo sich eines der wichtigsten Impfzentren befindet, in festlicher Atmosphäre. Sie protestierten gegen die sanitären Maßnahmen an, die von den Behörden getroffen wurden, um der dritten Welle der Coronavirus-Epidemie entgegenzuwirken.



    Die venezolanische sozialistische Regierung hat den Mindestlohn auf sieben Millionen Bolivar pro Monat, das heißt 2,5 US-Dollar verdreifacht. Dieser Anstieg reicht aufgrund der außer Kontrolle geratenen Inflation im südamerikanischen Land nicht einmal aus, um ein Kilogramm Fleisch zu kaufen. Venezuela befindet sich in einer Krise, mit einer Wirtschaft, die sich seit acht Jahren in einer Rezession befindet, und vier aufeinanderfolgenden Jahren der Hyperinflation, die 2020 fast 3.000% erreichte. Die Regierung von Präsident Nicolas Maduro, die von internationalen Sanktionen betroffen war, insbesondere aus Washington. Maduro verzichtete auf die festliche Abkündigung der Gehaltserhöhungen. Die Caracas-Exekutive macht harte US-Sanktionen für den wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes verantwortlich. Die Opposition und die USA behaupten, dass die Krise tatsächlich durch weit verbreitete Korruption und falsche Verwaltung verursacht wurde.

  • Nachrichten 01.05.2021

    Nachrichten 01.05.2021

    In Rumänien nimmt die Zahl der Krankheiten mit dem neuen Coronavirus weiter ab, sowie die damit verbundenen Todesfälle. Die Behörden meldeten am Samstag mehr als 1.300 Fälle von COVID-19 und 85 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid 19. 8.000 Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. 1.277 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Bukarest kam aus dem roten Szenario heraus, nachdem die Inzidenz von Covid-19-Fällen unter das in den letzten 14 Tagen angesammelte Niveau von drei pro tausend Einwohnern gefallen war. Die Hauptstadt und 16 Landkreise befinden sich jetzt in der gelben Zone, der Rest der Landkreise befindet sich im grünen Szenario. Während dieser Zeit sind die Geschäfte in Bukarest bis 21:00 Uhr geöffnet und die Bevölkerung kann das Haus bis 22:00 Uhr verlassen. Für die Impfkampagne wurden bisher vier drive-through Zentren eröffnet, in denen Personen, die sich impfen lassen möchten, dies tun können, ohne das Auto zu verlassen. Drive-through Zentren befinden sich in Bukarest, Deva, Cluj und Arad. Seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember und bis jetzt wurden über 3,3 Millionen Rumänen geimpft, von denen fast 2 Millionen die zweite Dosis erhalten haben.



    Orthodoxe Christen und griechische Katholiken, einschließlich aus Rumänien, verbringen heute den Karsamstag, den letzten Tag vor dem Fest der Auferstehung des Herrn. In Rumänien können Gläubige im Rahmen der Covid 19.-Pandemie an den Ostergottesdiensten gemäß den Schutzregeln teilnehmen. Am Karsamstag in Jerusalem findet der Gottesdienst des Heiligen Lichts statt, ein orthodoxes Ritual, das einzigartig ist, in dem der griechische Patriarch von Jerusalem mit brennenden Kerzen aus dem Grab des Herrn kommt und Licht an 2.500 Gläubige verteilt. Das Heilige Licht von Jerusalem wird auch Rumänien erreichen. In Rumänien wird der Mini-Urlaub von Ostern und 1. Mai fortgesetzt. Die Behörden mobilisierten eine beträchtliche Anzahl von Polizisten für mehr Verkehrssicherheit. Insgesamt sind rund 26.000 Polizisten, Gendarmen, Grenzschutzbeamte und Feuerwehrleute bereit, einzugreifen. Die Ordnungskräfte sind auch in größerer Zahl in Ferienorten an der Küste oder in den Bergen und in der Nähe von Kirchen präsent. In den rumänischen Ferienorten am Schwarzen Meer werden während der Kurzferien vom 1. Mai und Ostern über 30.000 Touristen erwartet. Es werden rund 100 Hotels eröffnet, von denen viele bereits zu 70% ausgelastet sind. Dies ist das von den Behörden zugelassene Maximum. Touristen dürfen nicht am Strand feiern und das Tragen einer Maske ist obligatorisch.


    40 rumänische Polizisten werden das Osterfest in internationalen Missionen in acht Einsatzgebieten außerhalb der Familie und weit entfernt von zu Hause verbringen, teilte die Generalinspektion der rumänischen Polizei mit. Sie führen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen und der EU verschiedene Stabilisierungs- oder Friedensmissionen im Kongo, in der Ukraine, im Niger, in Georgien, auf Zypern, in der Zentralafrikanischen Republik, in den Palästinensischen Gebieten und im Südsudan durch.



    Die rumänische Armee, die am 1. Mai mit dem Rückzug der Streitkräfte aus Afghanistan begonnen hat, hat 19 Jahre proffesionelle Erfahrung nicht nur für Rumänien, sondern auch für die NATO, erklärte am Samstag den Verteidigungsminister Nicolae Ciucă. Er betonte, dass die Missionen des rumänischen Militärs in Afghanistan einen Mehrwert für das Ausbildungsniveau der gesamten Armee darstellten. Er fügte hinzu, dass Rumäniens Weg nach Brüssel, wo die NATO und das EU-Hauptquartier operieren, auch durch Kandahar, Kabul oder andere wichtige Stützpunkte in Afghanistan führte. Rumänien wird seine Streitkräfte ab Samstag, dem 1. Mai, in Abstimmung mit den anderen NATO-Mitgliedern aus Afghanistan zurückziehen. Alle 615 Soldaten und über 80 Tonnen Material und Logistikelemente werden mit rumänischen und Militärflugzeugen der Koalition transportiert – so die Präsidialverwaltung in Bukarest. Der Rückzug wird in den nächsten Monaten erfolgen. In der Anti-Terror-Mission in Afghanistan, die kurz nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten gestartet wurde, als Bukarest noch kein NATO-Mitglied war, haben 27 rumänische Soldaten iihr Leben verloren und 200 wurden verletzt. Nach Angaben von Beamten des Verteidigungsministeriums waren während den 19-jähriger Missionen rund 32.000 Soldaten im Einsatzgebiet Afghanistans aktiv.



    Indien ist derzeit das Epizentrum der Pandemie in der Welt. Trotz internationaler Hilfe verschlechtert sich die Situation von Tag zu Tag. In den letzten 24 Stunden am Samstag wurden mehr als 400.000 Neufälle von Coronavirus gemeldet – eine Weltpremiere mit mehr als 3.500 Todesfällen. Immer mehr Länder, einschließlich Rumänien, haben Beschränkungen oder sogar strengere Maßnahmen für diejenigen eingeführt, die aus diesem Land zurückkehren. Frankreich verhängte 10 Tage lang Isolation gegen aus Indien kommende Personen, und Belgien verweigerte ihnen die Einreise. Die Vereinigten Staaten kündigten an, restriktive Maßnahmen für diejenigen anzuwenden, die aus diesem Land anreisen, eine Auasnahme von den neuen Regeln, die am 4. Mai in Kraft treten, machen die indische Studenten. In Australien erhalten Bürger, die nach Indien gereist sind, bis zu 5 Jahre Gefängnis und Geldstrafen. In Rumänien wurde Indien in die Liste der Länder mit einem hohen epidemiologischen Risiko aufgenommen. Diejenigen, die aus diesem Land kommen, müssen 14 Tage in Quarantäne bleiben, auch wenn sie COVID hatten oder weniger als 72 Stunden in Rumänien bleiben. Die Maßnahme gilt nicht für Personen, die mit der zweiten Dosis geimpft wurden.

  • Nachrichten 29.04.2021

    Nachrichten 29.04.2021

    1.850 Neufälle von COVID-19-Infektion wurden am Donnerstag in Rumänien nach rund 35.000 Tests gemeldet, teilte die Gruppe für strategische Kommunikation mit. Weitere 138 damit verbundene Todesfälle wurden ebenfalls gemeldet, während 1.295 Personen derzeit auf der Intensivstation liegen. Seit Beginn der Pandemie wurden über 1.050.000 Menschen positiv auf COVID-19 getestet, 27.971 Menschen sind an dem Virus gestorben. Die Infektionsrate liegt in der Hauptstadt Bukarest und in den Landkreisen Ilfov und Cluj weiterhin über 3 pro tausend Einwohner, obwohl die Zahlen stetig sinken. Andererseits tagte der Sonderausschuss der Regierung für Lockerungsmaßnahmen ab dem 1. Juni erneut, um die Notwendigkeit der Anpassung der Lockerungsmaßnahmen in Abhängigkeit von den Besonderheiten der einzelnen Tätigkeitsbereiche zu betonen. Vertreter von Vereinen und Arbeitgeberverbänden machten klare Vorschläge für die Organisierung von Kulturveranstaltungen unter Einhaltung der Gesundheitsschutzbestimmungen. Das Komitee diskutierte auch die schrittweise Wiedereröffnung von Hotels und Restaurants, wenn sich immer mehr Menschen impfen lassen. Alle Vorschläge werden ab heute von Gruppen analysiert, die sich mit jedem einzelnen Bereichen befassen werden. Unterdessen beschleunigen die Behörden die Impfkampagne. Neue Impfzentren werden diese Woche eröffnet. Etwa 84 Tausend Menschen wurden gestern geimpft.



    Vor dem Mini-Urlaub am 1. Mai, der in diesem Jahr mit dem orthodoxen Osterfest zusammenfällt, ruft Ministerpräsident Florin Cîţu die Bevölkerung auf, die Hygieneregeln gegen das Coronavirus weiterhin einzuhalten, auch wenn sich Rumänien nun auf einem absteigenden Trend der dritten Welle der Pandemie befindet. Er hat die Präfekten und die Polizei aufgefordert, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die Einhaltung der geltenden Gesundheitsregeln zu gewährleisten. In den rumänischen Urlaubsorten am Schwarzen Meer werden während des Mini-Urlaubs am 1. Mai und zu Ostern über 30 Tausend Touristen erwartet. Etwa 100 Hotels werden geöffnet sein, viele von ihnen sind bereits zu 70 % ausgelastet, dem von den Behörden erlaubten Maximum. Touristen dürfen am Strand nicht feiern, und das Tragen einer Maske ist Pflicht.

    Rumänien wird seine Streitkräfte ab Samstag, dem 1. Mai
    in Abstimmung mit den anderen NATO-Mitgliedern aus Afghanistan abziehen. Alle
    615 Soldaten und über 80 Tonnen Material und Logistikelemente werden mit nationalen
    und NATO-Militärflugzeugen transportiert – so die
    Präsidialverwaltung in Bukarest. Der Rückzug wird etappenweise stattfinden und
    in den nächsten Monaten erfolgen. Bei der Anti-Terror-Mission in Afghanistan,
    die kurz nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA, als Bukarest
    noch kein NATO-Mitglied war, begonnen wurde, haben 27 rumänische Soldaten ihr
    Leben verloren.


    Die internationale Gemeinschaft versucht Indien zu unterstützen, eine Woche nachdem dieses Land von der COVID-19-Pandemie schwer getroffen wurde, mit täglichen Rekordzahlen an Infektionen und Todesfällen und einem Gesundheitssystem, das unter Druck steht. Die größte Sorge gilt der sogenannten indischer Variante des SARS-CoV-2-Virus, die sich schnell ausbreitet und noch ansteckender sowie impf- und behandlungsresistenter sein könnte als andere Varianten, so die Warnung der WHO. Mit einer Bevölkerung von fast 1,4 Milliarden Menschen hat Indien seit Beginn des Ausbruchs 200 Tausend Todesfälle und über 18 Millionen Infektionen gemeldet. Einige Experten glauben, dass die Zahlen noch höher sein könnten. Großbritannien hat Sauerstoffkonzentratoren und andere medizinische Ausrüstung geschickt, während die Vereinigten Staaten 60 Millionen Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca liefern werden. Rumänien hat sich diesen internationalen Bemühungen angeschlossen und 200 Sauerstoffkonzentratoren mit einem Spartan-Flugzeug der rumänischen Luftwaffe geliefert.



    Die Anführer der Mitte-Rechts-Regierungskoalition in Bukarest haben den Nationalen Plan für Wiederaufbau und Resilienz (PNNR) im Wert von 29 Milliarden Euro verabschiedet. Der Plan wird ab dem 10. Mai in Brüssel vorgestellt, wo die letzten Verhandlungen mit Vertretern der Europäischen Kommission stattfinden sollen. Premierminister Florin Cîţu sagte, dass keines der vorgeschlagenen Projekte verworfen werden wird. Im Gegenzug sagte der Minister für Investitionen und europäische Projekte Cristian Ghinea, dass die Finanzierung für bestimmte Investitionen reduziert wurde, während die Haushaltsmittel neu angepasst wurden, um die Empfehlungen der Kommission zu reflektieren.



    Die Rumänen fürchten die Wirtschaftskrise oder Korruption mehr als die Pandemie COVID-19 oder den Ausbruch eines bewaffneten Konflikts. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage, die vom Zentrum für soziologische Forschung der Rumänischen Akademie veröffentlicht wurde. Laut der Umfrage glauben 43% der Befragten, dass Rumänien nach dem NATO-Beitritt ein sicheres Land ist, während 37% sagten, dass sie sich während der kommunistischen Zeit sicher fühlten. Was das Vertrauen der Öffentlichkeit in die staatlichen Institutionen betrifft, so vertrauen 72% der Rumänen der Armee, gefolgt von der Kirche mit einem Anteil von 57% und dem Außenministerium mit 50%.

  • Die Rumänische Tourismusmesse

    Die Rumänische Tourismusmesse

    Die wichtigsten Tourismusagenturen und Reiseveranstalter in Rumänien, aber auch die traditionellen Tourismusregionen des Landes, waren für vier Tage auf der Rumänischen Tourismusmesse vertreten. Über 230 Reiseagenturen aus Albanien, Österreich, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Indien, Israel, Italien, Japan, der Republik Moldau, Palästina, Rumänien, Sri Lanka, der Türkei und der Ukraine haben ihre touristischen Angebote vorgestellt. Mit 21 % internationale Teilnehmern, verdeutlicht die Messe das steigende Interesse der ausländischen Reiseagenturen an den rumänischen Touristen. Diese versuchen potenzielle Kunden mit Bekannten oder neue hinzugekommen Urlaubsziele zu begeistern.



    Angebote gab es für alle Jahreszeiten, Geschmäcker, aber auch für alle Geldbeutel, wobei Urlaubsrabatte auf bis zu 50 % stiegen, zumal in diesem Jahr die Frühbucherangeboten mit speziellen Rabatten für den Black Friday überlagert wurden. Rumänen, die Schnäppchen machen wollten, konnten sich in diesem Jahr auch für einen Urlaub auf den griechischen Inseln mit nur 1 Euro Übernachtungskosten entscheiden, während andere für exotische Ziele mehrere Tausend Euro in Mexiko, Brasilien oder Thailand hinblättern mussten.



    Nachfrage, gab es auch für Skiurlaube in Österreich, Italien, der Schweiz oder Bulgarien, Weihnachts- und Neujahrsferien im In- oder Ausland, Aufenthalte im Donaudelta, in Kurorten, in den traditionsreichen Gebieten und touristischen Städten in Rumänien oder im europäischen Ausland. Bukarest festigte seine Position als Touristenattraktion, einschlie‎ßlich für die inländischen Touristen, dank der Angebote für Städtereisen, die Besuche in Wellenesszentren beinhalten.



    Auch die Weihnachtsmärkte in europäischen Städten sind nicht zu kurz gekommen. Die meisten Rumänen interessierten sich für Athen, Istanbul, Prag, Wien, Barcelona, Rom oder Lissabon. Wer etwas grundsätzliche Neues in den Ferien wünschte, konnte abgelegene Orte wie Playa Bonita in Panama, die Halbinsel Yucatan und Cancún im Mexiko sowie Angebote für Lapplandreisen buchen. Ein weiteres besonderes Angebot — eine Islandrundreise, auf der Touristen einige einzigartige Landschaften der Welt besuchen können, an der Überschneidung zweier gro‎ßer tektonischer Platten: Nordamerikas und Eurasiens. Im Angebot befanden sich auch Reisen für kleine Gruppen in au‎ßergewöhnlichen Destinationen auf der ganzen Welt wie Laos, Vietnam, Kambodscha, Costa Rica, Botswana oder Uganda, Wallfahrten zu Orten, die von Geschichte und Spiritualität geprägt sind, medizinische und Spa & Wellness-Urlaube, begleitet von Ermä‎ßigungen für Zug- oder Flugreisen und Online-Buchungsportalen.

  • Indien und Rumänien vereinbaren Stärkung bilateraler Beziehungen

    Indien und Rumänien vereinbaren Stärkung bilateraler Beziehungen

    Der indische Vizepräsident Venkaiah Naidu wurde in Bukarest vom rumänischen Staatschef Klaus Iohannis empfangen, Themenschwerpunkte der Diskussionen bildeten unter anderen die Möglichkeit, dass Rumänien einen aktiven Beitrag für die Annäherung zwischen EU und China leistet. Januar 2019 wird Rumänien den tournusmä‎ßigen EU-Ratsvorsitz übernehmen und mögliche Wege erforschen, die Indien der EU näherbringen, sagte der rumänische Staatschef nach dem Treffen mit dem indischen Vizepräsidenten, der auf seinem Besuch in Bukarest von einer Delegation von Geschäftsleuten begleitet wurde. Klaus Iohannis: “Bei Gesprächen in Bukarest haben wir uns auf die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen und der indischen Investitionen in Rumänien geeinigt. Eine besondere Aufmerksamkeit möchten wir dem Ausbau der Beziehungen in den Bereichen Kultur, Bildung und Tourismus schenken, denn diese Bereiche galten im Laufe der Zeit als wahre Brücken der Freundschaft.”



    Der indische Vizepräsident sprach seinerseits über die Stärkung und Diversifizierung der Beziehungen zwischen den beiden Staaten. Er kam in Bukarest auch mit der Premierin Viorica Dăncilă zu Gesprächen zusammen. Dăncilă erklärte ihrerseits, dass es verschiedene Bereiche gibt, die ein deutliches Entwicklungspotenzial beweisen: Energie, Transport, Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Gesundheitswesen, Technologie und Kommunikationen sowie vielverprechende Perspektiven in Bereichen Digitaltechnik, Smart City und Cybersicherheit. Einen besonderen Akzent möchten die rumänische Premierin und der indische Vizepräsident auf die Zusammenarbeit in den Bereicken Kultur, Bildung und Tourismus legen. Im Anschlu‎ß sagte Viorica Dăncilă: “Wir haben unser Interesse gezeigt, indische Investoren nach Rumänien anzuziehen. Ich habe dem Vizepräsidenten Venkaiah Naidu die Unterstützung Bukarests für die Stärkung der Beziehungen zwischen Indien und EU zugesichert.”



    In Bukarest wurde zudem ein Verständigungsmemorandum zwischen dem rumänischen und dem indischen Tourismusministerium für die Kooperation in diesem Sektor unterschrieben. Rumänien ist zu einem beliebten Reiseziel für indische Touristen geworden, deren Zahl in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist. Venkaiah Naidu hat sich in Rumänien auch an der Eröffnung des Wirtschaftsforums Rumänien-Indien beteiligt. Die Tagung wurde von der Rumänischen Kommerz-und Handelskammer organisiert. Indien gilt derzeit als den zweitgrö‎ßten Partner Rumäniens in Asien, nach China, im Vorjahr bezifferte sich der Handelsaustausch auf 642 Millionen Dollar. Rumänien und Indien feiern den 70. Jahrestag diplomatischer Beziehungen.


  • Amarjit Sidhu – ein indisches Multitalent entdeckt Rumänien

    Amarjit Sidhu – ein indisches Multitalent entdeckt Rumänien

    Amarjit Sidhu kam 2002 zum ersten Mal nach Rumänien und fühlte sich hier gleich wie zu Hause. Ein Jahr später nahm er das Angebot eines Freundes an, ein Fotografie-Projekt in Rumänien zu begleiten. Mit der Zeit ist Rumänien seine zweite Heimat geworden. Hier leben derzeit seine besten Freunde, verdeutlicht Amarjit Sidhu. Der Pilot, Journalist, Fotograf und Koch erzählt:



    Ich wurde in Indien geboren, verlie‎ß jedoch das Land 1982, um in die USA zum Studieren zu reisen. Seitdem bin ich fern von meiner Heimat. In den Vereinigten Staaten wohnte ich zunächst in Texas, dann zog ich nach Miami, Florida. Dann weiter nach Los Angeles, Chicago, New York… 15 Jahre lang hielt ich mich auf amerikanischem Boden auf. 2002 kam ich nach Rumänien. Es war im Oktober. Ich arbeitete für ein Unternehmen, das über verschiedene Veranstaltungen der Vereinigten Nationen berichtete. In meiner Eigenschaft als Journalist reiste ich überall hin, wo eben eine Konferenz stattfand. Ich kümmerte mich um die täglichen Broschüren, die im Rahmen der Konferenz bearbeitet wurden. Somit kam ich nach Bukarest für eine Konferenz über die Rolle der Regierung im Zusammenhang mit dem Internet. Es war eine dreitägige Veranstaltung. Sie hat im Sala Palatului (Palastsaal), im Zentrum von Bukarest stattgefunden. Ich blieb für drei Wochen in Rumänien, um die Tätigkeit der verschiedenen UN-Vertretungen in der rumänischen Hauptstadt zu beobachten. Ich war durch viele Länder bis dahin gereist, allerdings war es zum ersten Mal, dass ich mich wie zu Hause fühlte. Als ich die Stadt Ende Oktober zur frühen Morgenstunde verlie‎ß, schossen mir Tränen in die Augen… Ich kann mir das bis heute nicht erklären! Ich habe den Taxifahrer, der mich zum Flughafen fuhr, gebeten, am Triumphbogen anzuhalten, damit ich ein paar Fotos schie‎ße. Das Unternehmen in New York, bei dem ich arbeitete, beendete seine Aktivität im Dezember 2002. So dass ich Anfang 2003 arbeitslos war. Als ich in Bukarest war, hatte mich jemand gefragt, ob ich nicht gerne in einem Fotografie-Projekt mitwirken würde. Ich rief ihn an und fragte, ob das Angebot noch gelten würde. Darauf erwiderte er: ‚Ja, komm doch!‘ So dass ich 2003 wieder nach Rumänien zurückkehrte.“




    Amarjit Sidhu reiste in der Zwischenzeit viel herum, vor einem Jahr lie‎ß er sich allerdings endgültig in Bukarest nieder:



    Ich kam letztes Jahr am 11. September wieder nach Rumänien. Und ich werde auch hier bleiben. Ich will nicht wieder umziehen. Ursprünglich kam ich als Journalist, als Fotograf. Doch allmählich ging ich zum Kochen über. Ich liebe es, zu kochen. Ich koche oft für meine Freunde. Sie fragten mich daher irgendwann, ob ich nicht ein Catering-Geschäft beginnen möchte, da mir das Kochen so viel Spa‎ß macht. Ich war dabei, ein kleines Geschäft auf die Beine zu bringen, als mich ein Freund anrief und fragte, ob ich ihm vielleicht in seinem indischen Restaurant helfen möchte. Ich sagte zu. Das Kochen ist jetzt meine Hauptbeschäftigung.“




    Zwischen der indischen und der rumänischen Küche gibt es kaum Gemeinsamkeiten. Sie sind völlig verschieden, meint Amarjit Sidhu. Der Inder kennt mittlerweile die rumänische Küche sehr gut und liebt besonders das geschichtete Kraut nach Klausenburger Art“ (rum. varză à la Cluj) — eine siebenbürgische Spezialität, bei der Kraut und Hackfleisch in Schichten aufeinander gelegt und dann in den Ofen gegeben werden, mit viel Sahne drauf.



    Anfang der 2000er musste er sich durch mehrere Geschäfte durchkämpfen, um ein Stückchen Ingwer zu finden. Heute findet er problemlos die meisten Gewürze, die er für die indische Küche braucht. Au‎ßerdem hat er einen guten Freund, der ihm gelegentlich Zutaten aus London mitbringt.



    Die Rumänen, insbesondere die Jugendlichen, seien neugierig, offen und freundlich, meint Amarjit Sidhu. Er fühlt sich wohl in ihrer Gesellschaft. Im Übrigen sind etwa 60% seiner Freunde Rumänen. Vom kulturellen Standpunkt aus spürt er auch nicht allzu gro‎ße Unterschiede. Er habe bereits Gedichte des Nationaldichters Mihai Eminescu gelesen und Ähnlichkeiten zum Werk des bengalischen Dichters und Philosophen Rabindranath Tagore entdeckt. Nur selten gab es in der Weltkultur zwei Personen, die sich weder persönlich noch über Lesungen kennengelernt haben, und dennoch so nahe in ihrer Ausdrucks- und Denkweise waren.



    Amarjit Sidhu ist fast überall in Rumänien herumgekommen:



    Ich war überall in Rumänien, habe viele Städte besucht — Arad, Temeswar, Kronstadt, Klausenburg, Schä‎ßburg, Baia Mare, Iaşi, Tulcea, Vama Veche, Bacău… Ich war vor kurzem in Hermannstadt und Mediasch. Es ist ein wunderschönes Land. Es hat alles — keinen Ozean, aber Zugang zum Meer. Die Berge sind nicht sehr weit von Bukarest entfernt, etwa 200 Km. In Indien sind die Entfernungen viel grö‎ßer. Will man zum Ozean, so muss man dort manchmal sogar 3.000 Km zurücklegen. Hier ist alles in Reichweite. Nur Wüste hat Rumänien nicht. Ich war dieses Jahr in der indischen Wüste, habe dort drei Monate verbracht. Das hat mir für die kommenden 10 Jahre gereicht.“




    In naher Zukunft will Amarjit Sidhu die erforderlichen Vorkehrungen treffen, um die europäische Zulassung zum Fluglehrer für den Boeing-777-Simulator zu erhalten.



    Wissen Sie, ich bin auch Pilot. Ich habe von 1987 bis 2002 als Linienpilot gearbeitet. Deshalb verlie‎ß ich Indien — ich wollte nämlich in den Vereinigten Staaten lernen, wie man Flugzeuge fliegt. Einmal erlernt, lässt dieser Beruf einen nicht mehr los.“




    Au‎ßer der gro‎ßen Erfahrung als Pilot (8-9 Tausend Flugstunden) hat Amarjit Sidhu auch noch eine Windmühle in Indien gebaut. Und er will weiter auch noch kochen, fotografieren und Land und Leute hier vor Ort näher kennenlernen.

  • Präsident Johannis: Der Platz Rumäniens ist in Schengen

    Präsident Johannis: Der Platz Rumäniens ist in Schengen

    In seiner Rede vor ausländischen Diplomaten hat Präsident Johannis betont, dass der Beitritt zum Schengener Raum und zur Eurozone die wichtigsten Ziele der rumänischen Au‎ßenpolitik darstellen. Den Botschaftern sagte er, dass Rumänien die Voraussetzungen für die Aufnahme in Schengen erfülle und die europäischen Partner in ihren Bewertungen fair sein sollten. Regeln seien nicht an vorübergehenden Interessen auszurichten: “Die vollständige Europäisierung Rumäniens ist ein zentrales Ziel meines Mandats und es bedeutet die Fortsetzung der Integration durch den Beitritt zu Schengen und die Übernahme des Euro. Der Platz Rumäniens ist in Schengen, als vollwertiges und gleichberechtigtes Mitglied. Wir erfüllen die Beitrittskriterien vollständig. Jede diesbezügliche Unklarheit hat ganz einfach mit politischen Faktoren zu tun”, sagte der Präsident



    Die strategische Partnerschaft mit den USA sei ein wesentlicher Anhaltspunkt in der rumänischen Au‎ßenpolitik — der Präsident sprach sich für eine dynamische Weiterführung des politischen Dialogs und der Zusammenarbeit mit den USA aus. Vor dem Hintergrund stärkerer Bedrohungen für die Sicherheit des Schwarzmeerraums habe Rumänien eine grö‎ßere strategische Rolle bei der Förderung eines Klimas des Friedens und der Sicherheit an der Ostgrenze der EU und der NATO zu spielen. Präsident Johannis verdeutlichte, dass die Europäische Union die stärkste Garantie für Frieden und Stabilität sei. Er machte sich zudem stark für die Konsolidierung der Reaktionsfähigkeit der NATO im Kontext der Krise in der benachbarten Ukraine und der ständigen Veränderungen der Sicherheitslage.



    Nach Ansicht von Präsident Johannis seien die Beziehungen Rumäniens zur Russischen Föderation von der Krise in der Ukraine überschattet; eine Rückkehr zum konstruktiven Dialog hänge davon ab, dass Moskau die völkerrechtlichen Grundsätze wahrt. Johannis bekräftigte auch die Unterstützung Rumäniens für den Europa-Kurs der Republik Moldau, der Ukraine und Georgiens. Ein weiteres au‎ßenpolitisches Ziel sei die Wiederbelebung und Diversifizierung der Beziehungen, vor allem im Wirtschaftsbereich, zum Asien-Pazifik-Raum. Der Präsident sprach vom Ausbau der Beziehungen zu China, von der Konsolidierung der strategischen Partnerschaft mit Südkorea und Japan, sowie von der Umsetzung der erweiterten Partnerschaft mit Indien.



    Insgesamt werde die rumänische Au‎ßenpolitik wirkungsvoll und kreativ auf die schnellere Dynamik in der Region reagieren, sagte Präsident Johannis. Ihm zufolge erfordere die turnusmä‎ßige Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Rumänien im Jahr 2019 als wichtige Herausforderung eine solide Planung zugunsten aller EU-Mitglieder, so der Präsident abschlie‎ßend.