Tag: Infrastruktur

  • Europaparlament stimmt dem mehrjährigen Finanzrahmen 2014-2020 zu

    Europaparlament stimmt dem mehrjährigen Finanzrahmen 2014-2020 zu

    Die Obergrenze des mehrjährigen Finanzrahmens wurde auf 960 Milliarden Euro festgelegt, dennoch sind für die tatsächlichen Zahlungen nur 908 Milliarden Euro vorgesehen. Das bedeutet fast 3,5% weniger als in den sieben Jahren zuvor. Der neue europäische Finanzrahmen setzt den Akzent auf vernünftige Investitionen, erklären Europaabgeordnete. Genau wie in den Jahren zuvor, gehen mehr als zwei Drittel des Haushalts an Landwirtschaft und die Kohäsionspolitik zur Unterstützung benachteiligter Regionen. Weniger Geld will die Europäische Union in den kommenden sieben Jahren hingegen für Bereiche wie Innovation, Forschung und Infrastruktur ausgeben.




    Der europäische Kohäsionsfonds wurde laut dem rumänischen Europabgeordnete Victor Boştinaru wesentlichen Änderungen ausgesetzt. Der Fonds soll von nun an, den EU-Staaten mit einem Brutto-Inlands-Produkt unter 90% des EU-Durchschnitts 66 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. 7,25 Milliarden Euro sollen demnah ab 2014 Rumänien zugeteilt werden. Der Kohäsionsfonds sieht zudem Finanzhilfe für die Anwendung erneuerbarer Energien in Wohnungen vor, eine Ma‎ßnahme die im Bereich der Infrastruktur und der öffentlichen Betriebe bereits umgesetzt wurde.




    Das europäische Parlament setzte zudem Investitionen in Fernwärme mit hoher Wirksamkeit und in der gleichzeitigen Gewinnung von Wärme und Strom als Prioritäten des mehrjährigen Finanzrahmens 2014-2020. Am Mittwoch hat das Europaparlamenmt au‎ßerdem der Gemeinsamen Agrarpolitik zugestimmt. Die Strategie soll bis 2020 den Umweltschutz in den Mittelpunkt stellen. Mit Priorität und Konsequenz sollen zudem die finanzielle Unterstützung von Kleinlandwirten und die gerechte Zuteilung von EU-Finanzmitteln verfolgt werden.




    Nach der Umsetzung der neuen Regelungen können Landwirte EU-Finanzmittel nur dann abrufen, wenn sie überzeugende Beweise vorbringen, dass die jeweilige Tätigkeit im Landwirtschaftsbereich entscheidend zu ihrem Einkommen beiträgt. Landwirten bis 41 Jahren, die ihr eigenes Geschäft im Landwirstchaftsbereich mit 25, höchstens 90 Hektar eröffnet hatten, werden um 25% mehr direkte Zahlungen zugeteilt werden. Grosse Landwirtschaftsgeschäfte die derzeit mehr als 150.000 Euro zugeteilit bekamen, sollen ferner von einer Kürzung der Finanzmittel um 5% betroffen werden, sollten die ihnen bereits zugeteilten Fonds die 150. 000 Euro Schwelle überschritten haben.




    Die gemeinsame Agrarpolitik setzt zudem voraus, dass Ma‎ßnahmen zum Erhalt der Biodiversität, zum Klima- und Gewässerschutz mit Priorität verfolgt werden, sagte der EU-Agrarkommissar Dacian Cioloş. Diese Ma‎ßnahmen sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft zum Zweck der Beibehaltung der Lebensmittelsicherheit beitragen, fügte Cioloş hinzu.

  • Rumänien und Spanien besprechen strategische Partnerschaft

    Rumänien und Spanien besprechen strategische Partnerschaft

    Rumänien und Spanien haben viele gemeinsame Projekte und wollen weitere Partnerschaften entwickeln, erklärte Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta nach dem Treffen in Madrid mit seinem spanischen Gegenüber Mariano Rajoy. Ponta und Rajoi haben in der spanischen Hauptstadt eine strategische Partnerschaft besprochen. Zur Sprache kam zudem die aktuelle Situation der rumänischen Gemenschaft in Spanien.



    Ein wichtiges Diskussionsthema war au‎ßerdem das Interesse der spanischen Unternehmen für die Abschöpfung von EU-Fördermitteln durch Rumänien im Rahmen von neuen Projekten im Infrastruktur-, Telekommunikations-, und Energiebereich. Auf der Pressekonferenz nach dem Treffen der beiden Minister fragte der Radio-Rumänien-Korrespondent den spanischen Regierungschef, ob sein Kabinett von Rumänien gefordert habe, den spanischen Unternehmen, die sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen, Vorteile oder Garantien einzuräumen.



    Mariano Rajoy dazu: “Ich habe vom rumänischen Premierminister keine Garantien gefordert und zukünftig werde ich das auch nicht tun. Es gibt viele spanische Unternehmen, die im Infrastruktur -, Energie- und Bankenbereich gute Ergebnisse erzielen. Diese Unternehmen wollen in neue Projekte investieren. Sie wollen nicht nur Vorteile auf legalen Wegen erzielen, sondern auch ihren Beitrag zum Wohlstand der anderen, in diesem Fall des rumänischen Volkes bringen.”



    Offiziellen Angaben zufolge lebt derzeit in Spanien eine Million Rumänen. Für die rumänischen Bürger sollen ab 1. Januar 2014 die letzten Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf dem spanischen Arbeitsmarkt fallen. Rumänien habe diesbezüglich die volle Unterstützung der spanischen Regierung für seine in Spanien tätigen Bürger und ihre Familien bekommen, bekräftigte Premierminsiter Victor Ponta bei dem Treffen in Madrid. Zudem gab es in Spanien nie eine Diskriminierungspolitik gegen rumänische Bürger, wie in anderen Ländern, so Victor Ponta anschlie‎ßend.



    Ministerpräsident Ponta: “Meiner Ansicht nach ist es sehr wichtig, dass es in Spanien in dieser schweren Zeit der letzten anderthalb Jahre keine Diskriminierung der Rumänen gab. Spanien ist ein Vorbild für Integration und Gleichbehandlung. Ich finde besonders lobenswert, dass die beiden Regierungen durch eine enge Zusammenarbeit ein gemeinsames Projekt im Bildungsbereich angesto‎ßen haben. Es handelt sich um das wohlbekannte Programm, das die rumänische Sprache und Kultur in spanischen Schulen fördert. Die Bukarester Exekutive muss künftig in solche Projekte mehr investieren.”



    Ministerpräsident Victor Ponta ist in Madrid auch vom spanischen König Juan Carlos empfangen worden. Auf der Agenda des Spanienbesuches standen zudem Gespräche mit Vertertern der rumänischen Gemeinschaft in Madrid. Ponta kam au‎ßerdem mit dem Chef der Regionalexekutive der Gemeinde Madrid, Ignacio Gonzalez, zusammen, der beim Treffen mit dem rumänischen Ministerpräsidenten den wesentlichen Beitrag der rumänischen Arbeitnehmer zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise in Spanien betonte.