Tag: Inter Mailand

  • Fußballspieler Cristian Chivu gibt Karriereende bekannt

    Fußballspieler Cristian Chivu gibt Karriereende bekannt

    Nach sieben Spielzeiten im Dress von Inter Mailand hat der 75-fache rumänische Internationale Christian Chivu Ende März seine Karriere beendet. Der Verteidiger hatte aufgrund eines schwer auskurierenden Zehenbruchs seit Mai vergangenen Jahres kein Pflichtspiel mehr bestritten. Chivu wendete sich via Twitter an die Fans der Nerazzurri und kündigte an, dass er wegen seiner Verletzungsproblemen mit dem Fu‎ß eine weitere Operation vornehmen müsse. Es sei daher schwierig die Karriere fortzusetzen. Damit ist der bevorstehende Rücktritt bestätigt, über den zuletzt ohnehin schon diskutiert wurde. Chivu meinte in seiner Botschaft auch, dass er eine Lösung mit Inter gefunden habe. Sein Vertrag mit dem italienischen Erstligisten wäre im Sommer ausgelaufen. Möglicherweise wird er in einer anderen Funktion im Verein weiterbeschäftigt. Dies soll in Kürze kommuniziert werden.



    Der Verein, bei dem der Rumäne die grö‎ßten Erfolge feierte, zeigte in einer Mitteilung seine Anerkennung für den Ex-Profi: “Der Verein möchte sich bei Cristian für seine überragende Stärke, tiefe Verbundenheit und die Schlüsselrolle, die er in diesen Jahren gespielt hat, bedanken. Es waren Jahre, die wohl als erfolgreichste in die Geschichte von Inter eingehen werden. Der Verein möchte sich beim Spieler, als auch bei seiner wunderbaren Familie, für all das was er für uns geleistet hat, wärmstens bedanken.”



    Der heute 33-Jährige zählt zu den erfolgreichsten Spielern in der Geschichte des rumänischen Fussballs. Er begann seine Karriere im westrumänischen Reschitz, wo er zunächst von seinem Vater, dem Ex-Fu‎ßballer, Mircea Chivu, trainiert wurde. Cristian feierte mit 16 Jahren im Dress des CSM Reschitz sein Debüt in der ersten rumänischen Liga. Als er 17 wurde, starb sein Vater, seitdem widmete ihm Cristian all seine gro‎ßen Siege. 1998 wechselte er zu Universitatea Craiova, ein Jahr später hatten die Niederländer von Ajax Amsterdam ein Auge auf ihn geworfen. Er wurde kurze Zeit danach verpflichtet und dort feierte der Rumäne seinen Durchbruch.



    Nachdem er mit Ajax Amsterdam als Mannschaftskapitän das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Ligapokal geschafft hatte, triumphierte Chivu im Trikot von AS Rom im italienischen Pokalfinale über Inter Mailand. Nach seinem Wechsel zu dem lombardischen Traditionsklub gewann er drei Mal die italienische Meisterschaft, zwei Mal den Pokal und zwei Mal den italienischen Super-Cup. Darüber hinaus siegte er mit den Nerazzurri im Jahr 2010 — als Inter Mailand mit fünf Titelgewinnen eine historische Leistung gelang — sowohl in der UEFA Champions League als auch bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft. Mit der rumänischen Nationalmannschaft vertrat Chivu die Farben seines Landes zwei Mal bei der UEFA EURO. Für eine FIFA Fussball-Weltmeisterschaft konnte er sich indes noch nie qualifizieren. Nach dem erneuten Scheitern Rumäniens in der WM-Qualifikation 2012, in der er als Mannschaftskapitän fungierte, gab Chivu seinen Rückzug aus dem rumänischen Nationalteam bekannt.

  • Steaua Bukarest im Achtelfinale der Europa League

    Steaua Bukarest im Achtelfinale der Europa League


    Fu‎ßball-Bukarest war in Feierlaune nach dem kleinen Europapokal-Wunder von Donnerstag abend: Trotz der beinahe aussichtslosen Lage nach dem Hinspiel, drehte der rumänische Rekordmeister Steaua Bukarest das Ergebnis in der Begegnung mit Ajax Amsterdam zu seinen Gunsten um und steht jetzt in der nächsten Runde. Unglücklicher verlief der Donnerstagabend für den zweiten rumänischen Europa-League-Teilnehmer, den CFR Cluj.


    Der Herbstmeister Steaua Bukarest darf sich auch in der Europa League freuen: es folgt ein Achtelfinal-Duell mit dem amtierenden Champions-League-Sieger, dem FC Chelsea. Das Hinspiel findet am 7. März in Bukarest statt, das Rückspiel eine Woche später in London.


    Die Rotblauen stehen unter den letzten 16 Mannschaften des Wettbewerbs, nach dem sensationellen Sieg über Ajax Amsterdam. Die Niederländer hatten das Hinspiel im eigenen Stadion vor einer Woche mit 2:0 für sich entschieden. Allerdings hatten sich die Rumänen bereits in dieser ersten Partie gute Chancen erarbeitet, die sie allerdings nicht verwerten konnten.


    Am Donnerstag war die Glücksfee auf der Seite der Bukarester, die in den ersten 90 Minuten dank zweier Traumtore das Ergebnis aus dem Hinspiel ausgleichen konnten. Linksverteidiger Iasmin Latovlevici brachte Steaua nach 38 Minuten mit einem sehenswerten Lupfer nach tollem Zuspiel von Chiricheş in Führung. Derselbe Chiricheş glich in der 76. Minute mit einem strammen Schuss aus 25 Metern ins obere Toreck das Ergebnis aus dem Hinspiel aus. In der Schlussphase der regulären Spielzeit hatte Steaua bei einem Pfostenschuss der Niederländer Glück, bei einigen weiteren Torchancen glänzte Torwart CiprianTătăruşanu mit hervorragenden Paraden.


    In der Verlängerung geschah nichts mehr Erwähnenswertes, das 11-Meter-Drama stand an. Als konzentrierter erwiesen sich am Ende die Hausherren von Steaua, die sich keinen Fehlschuss leisteten — zwei der Ajax-Schützen scheiterten. Steaua-Schlussmann Tătăruşanu parierte zunächst den Schuss von Lasse Schone, während Niklas Moisander den Ball über das Tor ballerte. Für Steaua verwandelten Raul Rusescu, Stefan Nikolic, Lucian Filip und Iasmin Latovlevici, für Ajax Christian Eriksen und Siem de Jong.


    Nach dem fast historischen Sieg über Ajax versammelten sich erneut um die 1500 Steaua-Fans lange nach Mitternacht auf dem Universitätsplatz in Bukarest und feierten dort ausgelassen ihre Helden. Fu‎ßball-Experten sind sich nach dem kleinen Wunder von Bukarest darüber einig, dass vor allem das Selbstvertrauen und der Kampfwille die Schüler von Laurenţiu Reghecampf zum Sieg geführt hatten. Der angeblich beste Beweis dafür: am Vortag der Begegnung hatten sich die Steaua-Spieler bereits im Elfmeter-Schie‎ßen geübt, was sich am Ende auch bezahlt gemacht hat.


    Obwohl im Achtelfinale mit dem FC Chelsea ein noch stärkerer Gegner wartet, spricht in Bukarest niemand von einer unmöglichen Mission mehr. Die Briten zitterten selbst um ihre Qualifikation, die sie in der Begegnung mit Sparta Prag erst in der Verlängerung erreichten.


    Aus rumänischer Sicht unglücklich verlief der gestrige Abend indes für den zweiten Europa-League-Teilnehmer aus Rumänien. Der amtierende Meister CFR Cluj verlor auch das Rückspiel gegen Inter Mailand vor eigenem Publikum, diesmal sogar noch deutlicher mit 0:3. Die Italiener hatten sich vor einer Woche mit 2:0 durchgesetzt.