Tag: Ion Antonescu

  • Aufstand der faschistischen Legionäre vor 80 Jahren: Gewalt, Chaos, Mordkommandos

    Aufstand der faschistischen Legionäre vor 80 Jahren: Gewalt, Chaos, Mordkommandos

    Vor 80 Jahren, vom 21. bis 23. Januar 1941, begannen paramilitärische Kräfte der Eisernen Garde, Rumäniens faschistischer Partei der Zwischenkriegszeit, den Aufstand gegen die von General Ion Antonescu geführte Regierung, die von der Wehrmacht unterstützt wurde. General Ion Antonescu, der auch von Hitler als Verbündeter angesehen wurde, entlie‎ß die faschistischen Legionäre aus der Regierung, nachdem er im September 1940, also viereinhalb Monate zuvor mit ihnen zusammen die Regierung gebildet hatte.



    Die unter Beteiligung der Legionäre gebildete Regierung Antonescus behielt die Gesetzgebung von 1938 bei, nach der die Juden die rumänische Staatsbürgerschaft verloren und ihre Geschäfte enteignet und an rumänische Unternehmer vergeben wurden. Die Spannungen zwischen Antonescu und den Legionären begannen Anfang Dezember 1940. Ein Jahr später, 1941, als der Innenminister der Legionäre, Constantin Petrovicescu, aus der Regierung entlassen wurde, schlugen die Spannungen in Stra‎ßenkämpfe um. Die Rebellion bestand aus Angriffen der Legionäre gegen die wichtigsten Institutionen des Staates, wie die Armee und die Gendarmerie, Angriffen auf Synagogen und der Ermordung von 120 Juden. Chaos und Gewalt herrschten für einige Tage in Bukarest und vielen anderen Städten.



    Die Historikerin Eliza Campus, die 1999 vom Zentrum für Mündliche Geschichte des rumänischen Rundfunks interviewt wurde, erinnert sich an die damaligen Ereignisse. Als Jüdin hatte Eliza Campus das Glück, von Menschen umgeben zu sein, die den Fanatismus der Legionäre nicht teilten:



    Während des Aufstandes wohnte ich in der Stra‎ße, die heute Bela Breiner hei‎ßt, und mein Vermieter war ein Legionär namens Niculescu. Er hatte aber eine gewisses Faible für mich. Hinten gab es ein Reihenhaus und vorne eine Wohnung. Ich sprach mit ihm und fragte ihn, ob er dachte, dass es irgendwelche Razzien geben würde. Er sagte mir, wenn das passieren würde, würde er sagen, dass nur Christen auf seinem Grundstück leben. Und das war’s. Er war ein anständiger Mann. Aber die Legionäre taten meinen Schülern und ihren Eltern schreckliche Dinge an. Und als der Aufstand vorbei war, lebten die Menschen immer noch in Angst. Die Leute gingen normal auf der Stra‎ße herum, es war nichts Besonderes los, aber in den Häusern lebten sie in Angst und wussten nicht mehr, wie sie sich verteidigen könnten. Wir gingen wie immer die Stra‎ße entlang, das tat ich jeden Tag. Aber die Legionäre drangen in die Häuser ein, schnappten sich die Leute, nahmen sie als Geiseln oder töteten sie geradewegs. Mit Gewehren in der Hand übernahmen sie die Schule, in der ich unterrichtete, und führten uns mit vorgehaltener Waffe auf den Hof, alle 800 Schüler. Zum Glück war es ein geräumiger Innenhof. Sie besetzten nur die Schule und lie‎ßen uns auf dem Hof allein. Aber sie haben alle Unterlagen aus der Schule mitgenommen. Am Ende habe ich alles im Staatsarchiv gefunden und konnte sie zurückbekommen.“




    Constantin Matei arbeitete als Techniker bei Radio Rumänien und war Leiter der Legionärszelle in dieser Einrichtung, der kleinsten Organisationsform der Faschisten an der Parteibasis. Er war im September 1940 der Eisernen Garde beigetreten. 1994 gab er folgendes Zeugnis ab:



    Ich ging zur Arbeit ins Studio. In der Sendung sprach ein Armeesprecher, dann der Vertreter des Ministerrats, dann die Leute von der Legionärsbewegung. Ich wurde in das Büro des Vorsitzenden, des Generaldirektors Mînzatu, bestellt. Ich war dort im Auftrag der technischen Abteilungen. Es war Mitternacht, Ion Antonescu war im Pyjama da, sein Stellvertreter Mihai Antonescu war da, er lehnte an einem Bücherregal und fragte: »Wer hat Ihnen den Befehl gegeben, die Kommuniqués der Legionäre zu senden?« Das fragte er Minzatu, der antwortete: »Sie waren es, Sie haben angeordnet, dass alles, was vom Präsidialamt oder der Legionärsbewegung kommt, gesendet wird.« Und dann sagte Antonescu: »Will [Faschistenführer] Horia Sima mir weismachen, dass das Land auf seiner Seite ist, weil die Arbeiter der Malaxa-Werke hinter ihm stehen? Ich werde Ihnen morgen zeigen, dass die Intellektuellen und die Armee auf der Seite von General Antonescu sind, und damit basta! Keine weiteren Kommuniqués, keine Unruhen! Ihr werdet nur noch das senden, was ihr vom Präsidialamt bekommt!« Ich ging zum Sendeturm in Băneasa, Truppen der Wehrmacht waren da. Ein deutscher Hauptmann, der sehr gut Rumänisch sprach, sagte uns: »Horia Sima hat keine Ahnung von. Es tut mir leid für Sie, gehen Sie Ihrer Arbeit nach, Antonescu hat diese Runde gewonnen.«“




    Mihail Baron, ein General der Gendarmerie, wurde 1995 fürs Archiv des Rumänischen Rundfunks aufgezeichnet, als er sich an die Unruhen während des Legionärsaufstandes vom Januar 1941 erinnerte und wie er seine Befehle ausführte:



    Am Morgen des 21. Januar begannen sie, die Sitze der lokalen und zentralen Behörden im ganzen Land anzugreifen. Mit dem Vorteil des Überraschungseffekts übernahmen sie das Justizministerium, das Amtsblattbüro und alle anderen zentralen Stellen, wie die Nationalbank, die Nationale Sparkasse und das zentrale Postgebäude. Das Gebäude des Zentralen Rundfunks konnten sie nicht einnehmen. Es gelang ihnen aber, den Radiosender in Bod (nahe Kronstadt) zu besetzen, nicht jedoch in Bukarest, weil dort Gendarmerie-Wachen aufgestellt waren, die sofort reagierten. Und dann, um mit der Bevölkerung und ihren Anhängern kommunizieren zu können, kappten sie das unterirdische Kabel und richteten ein mobiles Studio ein, das in der Hauptstadt herumfuhr und Geschichten verbreitete, wie zum Beispiel dass die Regierung gestürzt worden sei und dass die Legionäre die Macht übernommen hätten. Sie hängten auch Plakate auf. Es waren rote oder gelbe Plakate, einige griffen die Freimaurer an, andere die Kommunisten, um eine angespannte Atmosphäre zu schaffen. Am 21. Januar waren die Stra‎ßen voll von Legionären, die Getöse veranstalteten und »Legionärssieg!« brüllten. Sie blockierten die Stra‎ßen mit Lastwagen, Stra‎ßenbahnen, Bussen, Benzinkanistern, bereit, sie anzuzünden, wenn es nötig gewesen wäre. Am 22. Januar befahl Marschall Antonescu gegen 14 Uhr, nachdem er all diese Grausamkeiten und all die Menschen, die verletzt worden waren, gesehen hatte, der Armee, den Aufruhr zu zerschlagen und die Aufständischen zu verhaften.“




    Nach dem Aufstand wurden etwa 8.000 Legionäre verhaftet, angeklagt und verurteilt. Etwa 700 flüchteten nach Deutschland, darunter auch ihr Anführer Horia Sima. In der Folgezeit blieb Ion Antonescu als Alleinherrscher auf der politischen Bühne Rumäniens zurück.

  • 80 de ani de la rebeliunea legionară

    80 de ani de la rebeliunea legionară

    Acum 80 de ani, pe 21-23
    ianuarie 1941, pe străzile Bucureștiului armata română și formațiuni
    paramilitare ale Gărzii de Fier, partidul fascist din România, se angajau in
    lupte de stradă pentru putere. Generalul Ion Antonescu, susţinut de Hitler, îi
    înlătura pe legionari de la guvernare după ce în septembrie 1940, în urmă cu 4
    luni și jumătate, forma guvernul împreună cu oamenii Gărzii. Guvernarea
    legionaro-antonesciană a însemnat menținerea legislației anterioare, cea din
    1938, în care evreii își pierdeau cetățenia română iar în economie se continua
    procesul de românizare. Acesta însemna confiscarea afacerilor deținute de evrei
    și darea lor unor antreprenori români.

    Dar între Antonescu și legionari au
    apărut tensiuni la începutul lunii decembrie 1940 care aveau să răbufnească în
    ianuarie 1941. Legionarii declanșau nesupunerea armată față de Antonescu după
    ce ministrul de interne legionar Constantin Petrovicescu era destituit din
    funcție. Rebeliunea a însemnat atacarea de către legionari a principalelor
    instituții ale statului, a militarilor și jandarmilor, devastarea sinagogilor
    și uciderea a 120 de evrei. Pentru câteva zile, pe străzile Bucureștiului și a
    câtorva orașe din țară au domnit haosul și violența.


    Istoricul
    Eliza Campus, intervievată în 1999 de Centrul de Istorie Orală din
    Radiodifuziunea Română, își amintea cum a trăit acele zile. Evreică, Eliza
    Campus a avut norocul de a întâlni oameni care nu fuseseră fanatizați de ideile
    legionare.

    În timpul rebeliunii eu locuiam pe strada azi numită Bela Breiner şi
    acolo proprietarul era un legionar, unul Niculescu. Dar el avea o simpatie
    pentru mine. Era o casă în fund şi în faţă un apartament. Eu am vorbit cu el:
    Domnule, am auzit că vor fi controale. Dvs. ce gânduri aveţi? Și el zice: Eu
    am să spun că e aici o casă în care nu există decât creştini. Şi gata. Într-adevăr,
    omul a fost la locul lui. Însă legionarii au făcut atunci lucruri îngrozitoare
    cu elevii, cu părinţii elevilor mei. Și când s-a terminat rebeliunea, lumea tot
    a trăit în spaimă, în continuare. Lumea mergea normal pe stradă, nu pot să spun
    că era ceva special. Însă în case lumea nu ştia cum să se mai apere, cum să se
    mai închidă. Pe stradă se mergea normal, că doar am mers şi eu, am mers zilnic.
    Dar legionarii intrau direct în case și luau oamenii de acolo ca ostateci sau
    îi omorau direct.


    Constantin
    Matei a lucrat la Radiodifuziunea Română ca tehnician
    fiind șef al celulei de legionari din Radio. În septembrie 1940, a aderat la
    Mișcarea Legionară. Intervievat în
    1994, el și-a amintit de momentele rebeliunii.

    Am fost la studio, de serviciu. A vorbit şi armata, au fost
    comunicatele care s-au dat la Preşedinţia Conisliului de Miniștri, au vorbit şi
    ăştia dat de la secretariatul Mişcării Legionare. Am fost chemat la
    Preşedinţie, la directorul general Mînzatu, din partea crainicilor a venit Dan
    Andronescu, eu din partea serviciului tehnic.

    Era 12.00 noaptea, Antonescu era
    în pijama în faţa biroului, tot aşa şi adjunctul lui Mihai Antonescu, rezemat
    de bibliotecă, şi a întrebat: Cine v-a dat ordin să daţi comunicatele la
    radio? Chiar lui Mînzatu i s-a adresat, care i-a răspuns: Dv aţi dat ordin că
    tot ce vine din partea Preşedinţiei şi Mişcării Legionare să dăm direct la
    crainici. Și atunci, Antonescu a spus: Vrea Horia Sima să-mi demonstreze cu
    muncitorii de la Malaxa că e ţara cu el? Vă arăt mâine că intelectualii şi
    armata ţării vor fi cu generalul Antonescu şi vedeţi-vă de treabă! Nu mai daţi
    communicate, nu faceţi agitaţie! Nu mai daţi la radio altfel decât primiţi de
    la noi, de la Preşedinţie!


    Generalul de
    jandarmi Mihail Baron, în 1995, își aducea aminte cum s-a desfășurat acțiunea legionarilor
    din ianuarie 1941 și cum a aplicat ordinele primite.

    În 21 dimineaţa au declanşat atacul împotriva organelor
    locale şi centrale în toată ţara. Profitând de surprindere, au ocupat
    Ministerul de Justiţie, Monitorul Oficial şi de asemenea au atacat celelalte
    centre ca Banca Naţională, CEC-ul, Poşta Centrală. Numai la Radio n-au reuşit.
    Au reuşit să captureze postul de radio Bod, dar n-au reuşit în Bucureşti,
    fiindcă era o gardă de jandarmi, care a reacţionat ferm. Şi atunci, ca să poată
    comunica totuşi cu ţara, au tăiat cablul subteran şi au legat cu un post mobil,
    prin care făceau un tur al Capitalei şi răspândeau poveşti, că guvernul a căzut
    şi că este biruinţa legionară.
    În acelaşi sens au răspândit şi afişe. Afişe de
    culoare galbenă sau roşie, unele în care erau atacaţi masonii, altele în care
    erau atacaţi comuniştii, ca să creeze o atmosferă tot de încordare.

    În ziua de
    21, toate străzile erau pline de legionari. Vociferau și scandau Biruinţă
    legionară! Au baricadat străzile cu camioane, cu tramvaie, cu autobuze, cu
    cisterne, cu benzină, gata să le dea foc la nevoie. În ziua de 22, către orele
    14,00, Mareşalul Antonescu, văzând că atâtea cruzimi au fost făcute, sute de
    oameni au fost răniţi, a dat ordin armatei să intre în acţiune, să lichideze
    rezistenţa şi să-i aresteze pe rebeli.


    După
    rebeliune, circa 8.000 de legionari au fost prinşi, judecaţi şi condamnaţi la
    diferite pedepse, iar circa 700 s-au refugiat în Germania, în frunte cu liderul
    Horia Sima. În urma lor, Ion Antonescu rămânea singurul stăpîn al scenei
    politice româneşti.

  • 80 ans depuis l’assassinat de Nicolae Iorga

    80 ans depuis l’assassinat de Nicolae Iorga

    Le 6 septembre 1940, le régime dextrême droite formé par lalliance entre les légionnaires du parti de la Garde de Fer et le général Antonescu prenait le pouvoir, et déclarait la Roumanie Etat national-légionnaire. Le modèle dEtat et de société imaginé par la Garde de Fer serait dorénavant inspiré par le fascisme italien et le nazisme allemand. Fervent partisan de la théorie des races, le fascisme roumain sest synchronisé avec les mouvements européens similaires de lépoque, pour frapper à coups de boutoir lordre démocratique en vigueur.



    Mais un tel régime na pu percer que dans le contexte de la forte crise politique et de légitimité qui a secoué la fin du règne de Carol II. En effet, dès 1938, Carol II instaure son régime personnel, supprimant du coup la Constitution de 1923, avec lensemble de ses garanties, en termes de droits et de libertés civiles. Pour ne rien arranger aux choses, au mois de juin 1940, la Roumanie se voyait contrainte de céder, devant lultimatum soviétique, les provinces de Bessarabie et de Bucovine du Nord. Au mois daoût de la même année, lhistoire se répète, avec la Transylvanie du Nord, annexée cette fois par la Hongrie, suite au Deuxième arbitrage de Vienne, concocté par lAllemagne et lItalie. Face à la débâcle et sous la pression de la rue, le 5 septembre 1940, le roi se voit contraint de nommer à la tête du gouvernement le général Ion Antonescu, son ennemi juré. Ce dernier ne tardera pas à déposer le souverain en faveur de son fils, le roi Michel, 18 ans à lépoque, et de proclamer lEtat national-légionnaire. La coalition dextrême droite nouée entre le général Antonescu avec ses militaires et le parti de la Garde de Fer ne fera pas long feu, car elle na duré que 4 mois et demi, jusquau 23 janvier 1941. Mais le régime restera dans toutes les mémoires pour son caractère particulièrement répressif, notamment à lencontre des anciens partisans du roi déchu. La vengeance des légionnaires contre les anciens dignitaires carlistes, notamment contre ceux qui sétaient impliqués dans la répression et les assassinats perpétrés contre les dirigeants de la Garde de Fer, dont celui de son leader, Corneliu Zelea Codreanu, sera particulièrement féroce.



    Et dans ce contexte de quasi guerre civile, lune des victimes des légionnaires sera lhistorien Nicolae Iorga. Né en 1871, Iorga sera considéré comme lhistorien roumain le plus marquant, notamment par la frange nationaliste de la profession. Prolifique, auteur de 1 250 livres et de plus de 25 000 articles de presse, la personnalité de Nicolae Iorga a pénétré dans la conscience publique, frappée à la fois par létendue de son activité intellectuelle et politique et par la tragédie de sa mort violente. Avant de tomber sous les balles des fascistes de la Garde de Fer, Iorga était le modèle même de lintellectuel. Ironie de lhistoire : Iorga a été le promoteur du nationalisme dans la vie politique, avant de devenir la cible de sa furie. Ecoutons lhistorien Ioan Scurtu remémorer la personnalité du savant :



    « Iorga était un nationaliste convaincu. Il fonde dailleurs, en 1910, avec A. C. Cuza, le Parti nationaliste démocrate. Il a cultivé lidée que les Roumains devaient saffirmer dans tous les domaines, en ce y compris dans les activités économiques, à un moment où, à la fin du 19e siècle, les principaux domaines dactivité économique, les entreprises industrielles, les banques, les commerces constituaient lapanage des minorités nationales et des étrangers. Et Iorga était davis quil fallait que lélément national remplace lélément allogène, il voulait promouvoir une sorte de nationalisation. Mais il sagissait selon lui dune nationalisation pacifique, qui devait se dérouler grâce à un processus progressif démancipation et déducation nationale, par lequel les Roumains arriveraient à être les meilleurs, et pourraient reprendre les rênes dans ces domaines. Certes, les légionnaires avaient repris ses idées à leur compte, pour les amener jusquà leurs dernières conséquences, allant jusquà assassiner ceux qui semblaient sopposer à leur politique. »



    Le divorce entre Iorga et ses émules de la Garde de Fer se consommera au milieu des années 30. Le caractère orgueilleux et difficile du grand historien y a été pour quelque chose dans ce désamour.



    Cétait au mois de mars 1938, après que lactivité des partis politiques eut été mise hors la loi. Lactivité publique du mouvement légionnaire avait été déjà mise en sommeil par une circulaire de son leader, Corneliu Zelea Codreanu, le 24 février 1938. Mais lactivité du mouvement se poursuivait en cachette, par exemple par lintermédiaire des magasins gérés par des légionnaires, et qui vendaient leurs produits à des prix bradés, à leurs prix de revient en fait. Ioan Scurtu détaille :



    « Nicolae Iorga soupçonnait que ces commerces légionnaires étaient devenus subrepticement des locaux où lactivité politique légionnaire, qui visait à déstabiliser lEtat, se poursuivait impunément. Il exige donc la fermeture de ces commerces. Alors, Codreanu lui donne la réplique dans une lettre, dans laquelle il accuse Iorga de forfaiture. Parce que, disait-il dans cette lettre, alors que Iorga avait dabord lancé lidée dencourager les activités commerciales des ethniques roumains, censés progressivement remplacer les commerces des allogènes, des Juifs notamment, il exigeait maintenant la fermeture de ces mêmes commerces. Iorga, outré, montre cette lettre à Armand Călinescu, le premier ministre de lépoque. Ce dernier la porte à la connaissance du roi. Enfin, Carol II suggère alors à Iorga de traduire Zelea Codreanu en justice. Et cest ainsi que lon arrive au procès. Pendant le procès, Iorga comprend cependant le danger de sa démarche, et retire sa plainte. Mais le procès poursuit son cours malgré tout, et Codreanu se voit condamner à 6 mois de prison ferme. Aussi, durant cette période, plusieurs perquisitions se sont déroulées au siège du mouvement légionnaire, à la Maison verte, ainsi que chez plusieurs de ses leaders. Suite aux perquisitions, un nouveau procès sera intenté à Codreanu, à lissue duquel il se voit condamner, au mois de mai 1938, à dix années de travaux forcés, pour des agissements contre la sécurité de lEtat et possession de documents à caractère secret. Il sagissait de chefs daccusation complètement farfelus. Enfin, Codreanu sera assassiné alors quil se trouvait sous garde policière, lors de son transfert entre les prisons de Râmnicu Sărat et de Jilava, dans la nuit du 29/30 novembre 1930, dans la forêt de Tâncăbeşti. »



    Le 27 novembre 1940, Nicolae Iorga sera enlevé par une équipe de légionnaires, emmené dans le bois de Strejnicu, et tué ensuite, de 9 coups de revolver. Lhistorien Nicolae Iorga payera ainsi ses opinions politiques au prix de sa vie, à une époque où le pire était encore à venir.


    (Trad. Ionut Jugureanu)

  • Politische Attentate im faschistischen Rumänien: das Massaker im Gefängnis von Jilava

    Politische Attentate im faschistischen Rumänien: das Massaker im Gefängnis von Jilava

    Im Herbst 1940 rutschte Rumänien mit seinen amputierten Nord-, Süd-, Ost- und Westgrenzen den Abhang rechtsextremer Regime hinunter. Das korrupte und unmoralische persönliche Regime von König Karl II. lebte seine letzten Tage und hatte den Staat in die Flaute gestürzt und unfähig gemacht, seine Mission zu erfüllen und das Land zu schützen. Das Zweite Schiedsverfahren in Wien am 30. August 1940 markierte den endgültigen Schlag gegen dieses Regime, als Nazi-Deutschland und das faschistische Italien Rumänien zwangen, den Norden Siebenbürgens an Horthys Ungarn abzutreten.



    König Karl II. hatte daraufhin einen dringenden Appell an General Ion Antonescu richten müssen, seinen Erzfeind, der jedoch als Einziger in der Lage schien, angesichts des weit verbreiteten Debakels den Anschein von Nationalstolz wiederherzustellen. Angesichts der Weigerung der demokratischen Parteien, seinem Kabinett beizutreten, nahm dieser die Dienste der rechtsextremen Partei der Eisernen Garde in Anspruch, um ein Bündnis rechtsextremer Regierungen zu bilden, die als einzige glaubten, mit den neuen Herren Europas zu dieser Zeit vorteilhaft verhandeln zu können. Tatsächlich hatte die Eiserne Garde bei den letzten Wahlen im Jahr 1937, die vor der Errichtung des persönlichen Regimes von König Karl II. und der anschlie‎ßenden Unterdrückung der politischen Freiheiten stattfanden, 15% der Stimmen der rumänischen Wählerschaft gewonnen. Danach war diese rechtspopulistische Partei jedoch durch die Politik der angeordneten Attentate, die unter demselben König Karl II. durchgeführt wurden, ihrer wichtigsten Führer beraubt worden. 1940 wurde die nach Rache dürstende Eiserne Garde aufgefordert, an der Seite von General Antonescu in einem Staat zu regieren, den sie als national-legionären“ Staat bezeichneten und proklamierten.



    Die Eiserne Garde würde nicht lange warten, um ihre Pläne zu verwirklichen und sich an denjenigen zu rächen, die sie für die Ermordung ihrer historischen Führer 1938 verantwortlich machte. So wurden in der Nacht vom 26. auf den 27. November 1940 insgesamt 65 ehemalige Politiker, ranghohe Beamte der früheren Königsdiktatur Karl II. sowie hochrangige Armee- und Polizeibeamte, die dem ehemaligen König treu ergeben waren und die zuvor alle im Gefängnis von Jilava bei Bukarest inhaftiert waren, ohne weiteren Prozess meuchlings hingerichtet. Seit dieser Nacht sind 80 Jahre vergangen. Erinnern wir uns an diese schwarze Seite in der Geschichte Rumäniens im 20. Jahrhundert mit dem Historiker Ioan Scurtu, der zunächst die Abfolge der politischen Regime untersucht, die zu diesem Massenmord im November 1940 führten. Ioan Scurtu:



    Jedes Attentat ist ein Angriff auf die Demokratie, auf die Menschenrechte, ein Angriff auf die Meinungsfreiheit, und in diesem Fall gilt dies umso mehr, als es sich um politische Attentate handelt. Die Opfer hatten ihre Namen mit dem autoritären Regime von König Karl II. in Verbindung gebracht, das am 10. Februar 1938 errichtet worden war. Ein undemokratisches Regime. Wir sollten die Dinge daher wie folgt verstehen: Im November 1940 wurden diese Menschen, die Opfer, die bereits verhaftet worden waren, als Vertreter eines in Ungnade gefallenen Regimes angesehen, das die demokratischen Freiheiten unterdrückt hatte. In der Folge setzten einige, die dem Massaker entkommen waren, ihre politische Karriere fort und erwiesen sich manchmal als Verteidiger der Demokratie, wie Constantin Argetoianu, Gheorghe Tătărăscu und Mihai Ralea. Aber zum Zeitpunkt des Massakers repräsentierten diese Menschen keine Demokratie.“




    Die offizielle Geschichtsschreibung nimmt oft allein die Vertreter der Eisernen Garde in Verantwortung für die Verschlechterung des politischen Klimas der damaligen Zeit. Der Historiker Ioan Scurtu ist jedoch der Ansicht, dass die Vertreter der demokratischen Parteien ihren Teil der Verantwortung in der Situation hatten:



    Diese giftige Atmosphäre begann mit der Ermordung von Corneliu Zelea Codreanu, dem Gründer und historischen Anführer der Eisernen Garde, und 13 seiner Legionäre. Letztere hatten den ehemaligen Premierministers I. Gh. Duca 1933 ermordet, eines der ersten politischen Attentate, aber auch 1936 ein Attentat gegen einen Dissidenten der Legionärsbewegung, Mihail Stelescu, verübt. Schlie‎ßlich verübten die Legionäre 1939 ein weiteres politisches Attentat auf den Premierminister von König Karl II., Armand Călinescu, das den Zorn des Königs auslöste, der nicht zögerte, zu staatsterrorismusähnlichen Praktiken zu greifen, um die Legion in die Knie zu zwingen. Infolgedessen wurden mehr als 200 Mitglieder der Legion als Vergeltung ermordet, von denen die meisten bereits in Gefängnissen und Haftanstalten interniert waren. Es gab keinen Prozess, sie wurden nicht strafrechtlich verfolgt, sie wurden einfach ermordet. Und dann wurden andere Mitglieder der Legionärsbewegung der Eisernen Garde, die nicht interniert waren, nachts aus ihren Häusern geholt und am nächsten Tag auf dem öffentlichen Platz an einem Seil aufgehängt. Selbst wenn die Taten der Mitglieder der Eisernen Garde wirklich grauenhaft waren, dürfen wir abschlie‎ßend nicht vergessen, dass sie wiederum unter der Unterdrückung beispielloser Gewalt und Attentate während der Herrschaft von Karl II. zu leiden hatten.“




    Unter den 65 Opfern des Massakers, das im November 1940 von Mitgliedern der Legionärsbewegung der Eisernen Garde im Gefängnis von Jilava verübt wurde, waren General Gheorghe Argeșanu, ehemaliger Premierminister und Verteidigungsminister, Victor Iamandi, ehemaliger Justizminister, General Gabriel Marinescu, ehemaliger Innenminister und Polizeipräfekt von Bukarest, General Ion Bengliu, ehemaliger Kommandeur der Gendarmerie, Mihail Moruzov, ehemaliger Chef des Geheimdienstes der Armee, und sein Stellvertreter, Niky Ștefănescu. Der Historiker Ioan Scurtu erklärt, wie sich die Mitglieder der Eisernen Garde diese schnelle Gerechtigkeit vorstellten:



    Das von General Ion Antonescu und der Eisernen Garde eingeführte Regime war dem vorherigen Regime, dem autoritären Regime von König Karl II., grundsätzlich feindlich gesinnt. Und so geht es, die Sieger rächen sich an die Besiegten. So hat General Antonescu die wichtigsten politischen Amtsträger des abgesetzten Königs sehr bald nach seiner Machtergreifung ins Gefängnis gesteckt. Aber er hatte nicht die Absicht, sie auf diese Weise töten zu lassen, er war nicht für Standrecht. Er plante, sie vor Gericht zu bringen und ihnen den Prozess nach den geltenden Gesetzen zu machen. Dafür hatte den Fall seinem engen Mitarbeiter, dem stellvertretenden Premierminister Mihai Antonescu, der Jurist war, anvertraut. Letzterer musste sicherstellen, dass das Recht auf Verteidigung respektiert wird und dass der Gerechtigkeit gemä‎ß den Regeln und Verfahren Genüge getan wird. Seine Verbündeten, die Legionäre, sahen die Dinge ganz anders. Sie waren der Ansicht, dass der 14. September 1940, der Tag, an dem sie an die Macht kamen, einen Wendepunkt in der Geschichte des Landes markiert hatte und dass es nicht mehr vorstellbar war, die alten Gesetze, die einen Aufschub erlaubten, einzuhalten. Und dass diejenigen, die sich der Ermordung vor allem von Corneliu Zelea Codreanu schuldig gemacht hatten, nach einer ‚revolutionären‘ Gerechtigkeit bestraft werden müssten. Und mit dieser Einstellung drang das Legionärskommando in die Strafanstalt von Jilava ein und führte die Hinrichtungen durch. Andere Vertreter des alten Regimes, insbesondere diejenigen, die verhaftet und in Gewahrsam der Bukarester Polizei gebracht worden waren, konnten dank der Intervention von General Antonescu gerettet werden.“




    Das Massaker an den 65 ranghohen Vertretern des Regimes von Karl II. im Gefängnis von Jilava war ein politisches Verbrechen, das nur durch den Wunsch nach Rache motiviert war. Ein neues Modell der Schnelljustiz, in dem gerade Gerechtigkeit und Demokratie ausgehöhlt wurden.

  • Le massacre de la prison de Jilava

    Le massacre de la prison de Jilava

    A lautomne 1940, avec ses frontières nord, sud et ouest amputées, la Roumanie glissait sur la pente des régimes dextrême droite. Le régime personnel du roi Carol II, corrompu et immoral, vivait ses derniers jours, après avoir entraîné lEtat dans le marasme et lavoir rendu incapable de remplir sa mission et sauvegarder le pays. Le second arbitrage de Vienne, du 30 août 1940, avait marqué le coup de grâce à ce régime, au moment où lAllemagne nazie et lItalie fasciste avaient forcé la Roumanie à céder le nord de la Transylvanie à la Hongrie de Horthy. Le roi Carol II avait alors dû faire appel en catastrophe au général Ion Antonescu, son ennemi juré, mais le seul qui semblait néanmoins capable de rétablir un semblant de fierté nationale face à la débâcle généralisée. Ce dernier, placé devant le refus des partis démocratiques de rejoindre son cabinet, sest adjoint les bons offices du parti dextrême droite de la Garde de fer, pour former une alliance de gouvernement dextrême droite, la seule en mesure, croyait-on, de pouvoir négocier avantageusement avec les nouveaux maîtres de lEurope de lépoque. La Garde de fer avait, en effet, réuni de 15% des voix de lélectorat roumain lors des dernières élections, tenues en 1937, avant linstauration du régime personnel du roi Carol II et la suppression des libertés politiques qui sensuivit. Mais, depuis, ce parti populiste dextrême droite avait été décapité de ses principaux leaders par la politique dassassinats commandités menée sous la houlette du même roi Carol II. Et voilà quen 1940, la Garde de fer, dépourvue de ses leaders historiques, mais assoiffée de vengeance, se voyait appeler à gouverner aux côtés du général Antonescu au sein dun Etat quils appellent et proclament comme lEtat « national-légionnaire ».



    La Garde de Fer nattendra pas longtemps pour mettre ses desseins à exécution, et pour se venger de ceux quelle tenait pour responsables des assassinats perpétrés en 1938 à lencontre de ses leaders historiques. Ainsi se fait-il que, dans la nuit du 26 au 27 novembre 1940, 65 anciens hommes politiques, dignitaires de lancien régime personnel du roi Carol II, ainsi que de hauts gradés de lArmée et de la Police fidèles à lancien roi, tous préalablement incarcérés à la prison de Jilava, située à proximité de Bucarest, seront lâchement exécutés, sans autre forme de procès. Depuis cette nuit-là, 80 ans se sont écoulés. Remémorons cette page noire de lhistoire de la Roumanie du 20e siècle avec lhistorien Ioan Scurtu, qui passera dabord en revue la succession des régimes politiques qui ont mené jusquà cet assassinat collectif du mois de novembre 1940. Ioan Scurtu :



    « Tout assassinat est une atteinte à la démocratie, aux droits de lhomme, une attaque contre la liberté dexpression, et dans ce cas cest dautant plus vrai, vu quil sagit dassassinats politiques. Les victimes avaient lié leurs noms au régime autoritaire du roi Carol II, instauré le 10 février 1938. Un régime antidémocratique. Il faudrait donc comprendre les choses ainsi : au mois de novembre 1940, ces gens-là, les victimes, déjà arrêtées, étaient perçues comme les représentants dun régime honni, qui avait supprimé les libertés démocratiques. Par la suite, certains, qui ont échappé au massacre, ont poursuivi leurs carrières politiques et se sont parfois révélés des défenseurs de la démocratie, comme Constantin Argetoianu, tels Gheorghe Tatarascu et Mihai Ralea. Mais, au moment du massacre, ces gens ne représentaient pas la démocratie. »



    Lhistoriographie officielle jette souvent lanathème sur les seuls représentants de la Garde de fer pour la dégradation du climat politique de lépoque. Pourtant, lhistorien Ioan Scurtu estime que les représentants des partis démocratiques ont leur part de responsabilité dans la situation. Ioan Scurtu :



    « Cette atmosphère délétère a débuté avec lassassinat de Corneliu Zelea Codreanu, fondateur et leader historique de la Garde de fer, et de 13 de ses légionnaires. Ces derniers étaient les auteurs de lassassinat de lancien premier ministre I. Gh. Duca, assassinat politique perpétré en 1933, mais aussi de celui commis en 1936 contre un dissident du mouvement légionnaire, Mihail Stelescu. Enfin, en 1939, les légionnaires procèdent à un autre assassinat politique contre le premier ministre du roi Carol II, Armand Calinescu, ce qui déclenche lire du roi, qui nhésitera pas à faire appel à des pratiques assimilables à du terrorisme dEtat pour mettre à genoux la Légion. Ainsi se fait-il que plus de 200 membres de la Légion seront assassinés en guise de représailles, alors que la plupart étaient déjà internés dans des prisons et des centres de rétention. Il ny a pas eu de procès, ils navaient pas été poursuivis, ils ont tout simplement été assassinés. Et puis dautres, toujours des membres du mouvement légionnaire de la Garde de fer, qui nétaient pas internés, se sont vus enlever de chez eux la nuit, et se sont retrouvés pendre au bout dune corde sur la place publique le lendemain. En conclusion, si les actions des membres de la Garde de fer ont été vraiment atroces, il ne faut pas oublier quils avaient à leur tour subi une répression dune violence inouïe et des assassinats pendant le règne de Carol II. »



    Parmi les 65 victimes du massacre perpétré par les membres du mouvement légionnaire de la Garde de fer à la prison de Jilava au mois de novembre 1940 lon compte le général Gheorghe Argeșanu, ancien premier ministre et ancien ministre de la Défense, puis Victor Iamandi, ancien ministre de la Justice, le général Gabriel Marinescu, ancien ministre de lIntérieur et préfet de Police de Bucarest, le général Ion Bengliu, ancien commandant de la Gendarmerie, Mihail Moruzov, ancien chef du Service secret de renseignement de lArmée ainsi que son adjoint, Niky Ștefănescu. Ioan Scurtu explique la manière dont les membres de la Garde de fer concevaient cette justice expéditive :



    « Le régime instauré par le général Ion Antonescu et la Garde de fer était fondamentalement hostile au régime précédent, soit au régime personnel du roi Carol II. Et les choses vont ainsi, les vainqueurs se vengent des vaincus. Cest ainsi que le général Antonescu met demblée en prison les principaux dignitaires du roi déchu, très vite après son sacre. Mais il nenvisageait pas les faire tuer de la sorte, il nétait pas partisan de cette justice expéditive. Il envisageait de les traduire en justice, la vraie, et dailleurs il avait chargé du dossier son proche collaborateur, le vice-premier ministre Mihai Antonescu, qui était juriste. Ce dernier devait sassurer que le droit à la défense soit respecté, et que la justice soit rendue dans le respect des règles et des procédures. Ses alliés, les légionnaires, voyaient en revanche les choses dune tout autre manière. Ils considéraient pour leur part que la date du 14 septembre 1940, celle de leur arrivée au pouvoir, avait marqué un tournant dans lhistoire du pays, et quil nétait plus concevable dobserver les anciennes lois qui permettaient un report. Et quil fallait nécessairement punir les coupables dassassinats, principalement de Corneliu Zelea Codreanu, selon une justice « révolutionnaire ». Et cest sur cette base que léquipe de légionnaires a pénétré dans létablissement pénitentiaire de Jilava, et a procédé aux exécutions. Dautres dignitaires de lancien régime, ceux qui ont été arrêtés et placés au dépôt de la Police de la capitale ont eu la vie sauve, grâce à lintervention du général Antonescu. »



    Le massacre perpétré alors dans la prison de Jilava sur les 65 dignitaires du régime de Carol II met en fait à lhonneur le crime politique mû par le seul désir de vengeance. Un nouveau modèle de justice expéditive, où le terme même de justice est sans doute employé à très mauvais escient. (Trad. Ionut Jugureanu)

  • Verhängnisvolle 1940er Jahre in Rumänien: Auf Faschisten folgt personalisierte Militärdiktatur

    Verhängnisvolle 1940er Jahre in Rumänien: Auf Faschisten folgt personalisierte Militärdiktatur

    Die Hauptakteure, die diesen Moment ermöglichten, waren — in dieser Reihenfolge — König Karl II., General Ion Antonescu und die von Horia Sima angeführte Legionärsbewegung. König Karl II, ein abenteuerlustiger Geist mit autoritären Tendenzen, gilt als Hauptverantwortlicher für die territorialen Verluste, die das rumänische Volk 1940 erlitt. Im Juni wurden Bessarabien und die Nordbukowina von der Sowjetunion annektiert, und im August übernahm Ungarn durch den Zweiten Wiener Schiedsspruch Gebiete im Norden Siebenbürgens. Am 5. September dankte Karl II. unter dem Druck der Stra‎ße ab und überlie‎ß General Ion Antonescu das Kommando. Dieser zweite Hauptdarsteller hatte an den König ein virulentes Memo gerichtet, in dem er gegen diese kampflose Kapitulation gegenüber der Sowjetunion protestierte, die zu seiner Verbannung ins Exil führte, ihm aber auch gro‎ßes Ansehen in den Augen der Streitkräfte einbrachte.



    Der dritte Hauptdarsteller dieses Politdramas war die sogenannte Legionärsbewegung (offizielle Bezeichnung: Legion des Erzengels Michael). Diese Organisation war 1927 von Corneliu Zelea Codreanu als faschistische Organisation ins Leben gerufen worden. Die Bewegung war in den 1930er Jahren unter verschiedenen Namen wie Eiserne Garde, Gruppe Corneliu Zelea Codreanu und Partei Alles für das Vaterland“ Teil des rumänischen politischen Lebens. Die persönliche autoritäre Herrschaft von König Karl II., die von Februar 1938 bis September 1940 dauerte (auch als Königsdiktatur bekannt), bedeutete andererseits auch für die Legionäre eine Zeit der Verfolgung, wobei ihr Anführer Codreanu selbst ermordet wurde.



    Als die wichtigsten demokratischen Parteiführer, Dinu Brătianu (National-Liberale) und Iuliu Maniu (Nationale Bauernpartei), sich weigerten, eine Regierungskoalition zu bilden, wurde eine weitere Regierungskoalition gebildet, mit Legionären auf der einen Seite und zivilen und militärischen Mitarbeitern von Ion Antonescu auf der anderen. Wir sprachen mit dem Historiker Ioan Scurtu über den daraus entstandenen so genannten Nationalen Legionärsstaat“:



    Dies war das erste Mal in der Geschichte Rumäniens, dass das Land nach einer bestimmten Ideologie geführt wurde. Die Legionäre kamen mit dem Willen an die Macht, Rumänien nach ihren eigenen Vorstellungen umzukrempeln. Deshalb gelang es ihnen auch, das Land zu einem sogenannten »Nationalen Legionärsstaat« zu erklären. Es war kein regulärer Staat mehr, es war eine Diktatur. Sie begannen mit der Umgestaltung des Landes, angefangen bei der Wirtschaft. Sie ernannten sogenannte »Rumänisierungskommissare«, um in erster Linie jüdische Unternehmer zu enteignen und ihre Geschäfte zu übernehmen, aber auch rumänische Wirtschaftsunternehmen, die politischen Gegnern gehörten, wie die Papierfabrik Letea in Braşov (Kronstadt), die dem Führer der Nationalliberalen Partei Dinu Brătianu selbst gehörte. Im Einklang mit der Legionärsideologie musste ein Entwicklungsplan aufgestellt werden, der in erster Linie die Landwirtschaft und dann die anderen Wirtschaftszweige im Auge hatte, da 80% der Rumänen damals Bauern waren.“




    Auf die undemokratischen Wirtschaftsma‎ßnahmen folgten die Bereinigung“ von Kultur und Bildung. Der Historiker Ioan Scurtu dazu:



    Ideologisch und kulturell versuchten die Legionäre durch die Übernahme des nationalen Bildungsministeriums und des nationalen Propagandaministeriums die Idee durchzusetzen, dass das Individuum nur ein Zahnrad in dem riesigen Mechanismus sei, der vom Staat verkörpert werde. Der Einzelne hätte sich an die von den Legionären erlassenen Richtlinien halten müssen. Au‎ßenpolitisch orientierte man sich eindeutig an Deutschland und Italien, denn bereits im Dezember 1937, während des Wahlkampfes für die Parlamentswahl, sagte Corneliu Zelea Codreanu, dass Rumänien innerhalb von 48 Stunden nach dem Wahlsieg seiner Legionäre ein Bündnis mit Rom und Berlin eingehen würde. Auf Drängen der Faschisten und aus eigenem Willen unterzeichnete Ion Antonescu am 23. November 1940 das Bündnis Rumäniens mit Deutschland, Italien und Japan.“




    Der Historiker Ioan Scurtu führt weiter aus, dass sich Rumänien von einem geschwächten Staat in einen Staat in Aufruhr verwandelt habe:



    Es herrschte allgemeine Verwirrung, weil eine solche Umkrempelung keine greifbaren und unmittelbaren Ergebnisse bringen konnte. Der Wechsel im Management der Unternehmen, bei denen erfahrene Menschen durch Mitglieder der Legion ersetzt wurden, von denen die meisten keine Fähigkeiten zur Führung der Wirtschaft hatten, bedeutete, dass die Unternehmen schlecht geführt wurden. Fähige Lehrer und angesehene Professoren wurden aus dem Klassenzimmer oder den Unis entfernt und durch faschistische Sympathisanten ersetzt, um ihre Ideologie zu fördern. Ein ganzer Propagandaapparat wurde eingerichtet, um die Legionärsbewegung, angeführt von Codreanu und Sima, zu lobpreisen und Deutschland und Italien zu verherrlichen. Rumänien war bis dahin eng mit Gro‎ßbritannien und Frankreich verbündet gewesen, um seine territoriale Integrität zu verteidigen, au‎ßerdem konnte niemand darüber hinwegsehen, dass der Zweite Wiener Schiedsspruch [mit dem Nordsiebenbürgen an Ungarn abgetreten werden musste] auf Hitlers und Mussolinis Druck verhängt worden war. Dieses Debakel im rumänischen Staat konnte zu nichts Gutem führen, denn ein Staat ist eine sehr schwerfällige Maschinerie mit einer gro‎ßen Trägheit, die nicht von heute auf morgen verändert werden kann.“



    Der faschistische Staat der National-Legionäre dauerte bis Januar 1941, als er durch die militärische Diktatur des Generals Ion Antonescu ersetzt wurde. Antonescu sah die Legionäre als seine Rivalen an, war aber auch Befürworter einer gewissen staatlichen Raison. Mit Hilfe Nazi-Deutschlands, das ebenfalls Interesse an einem stabilen und regierbaren Rumänien hatte, entledigte sich Antonescu der Legionäre und errichtete seine persönliche Diktatur.

  • 80 ans depuis l’arrivée au pouvoir du régime fasciste roumain

    80 ans depuis l’arrivée au pouvoir du régime fasciste roumain

    La date du 6 septembre 1940 voyait l’instauration du régime fasciste en Roumanie, régime issu de la coalition conclue entre le mouvement légionnaire de la Garde de Fer et le général Ion Antonescu. Ce régime allait très vite supprimer les libertés individuelles et les garanties démocratiques, transformant la Roumanie en un « Etat national-légionnaire », selon l’appellation officielle. Le roi Carol II, aventurier et autoritaire, a été considéré le principal responsable de la débâcle soufferte par la Roumanie en 1940.

    En effet, les provinces historiques de Bessarabie et la partie nord de la Bucovine se voyaient annexées par l’Union soviétique au mois de juin, suivies au mois d’août par la perte du Nord de la Transylvanie en faveur de la Hongrie, conséquence directe des clauses secrètes du Pacte Ribbentrop-Molotov et suite au Diktat de Vienne. Suite à ces évènements, le 5 septembre 1940, sous la pression de la rue, le roi Carol II se voyait acculé de nommer à la tête de son gouvernement le général Ion Antonescu, son ennemi juré. Le lendemain, ce dernier força l’abdication du roi en la faveur de son fils, le futur roi Michel Ier, et se déclara le « Dirigeant de l’Etat », titre ad hoc, équivalent du Führer allemand.

    Le général Antonescu, deuxième acteur de la tragédie, coupable d’avoir vilipendé le roi Carol II dans une lettre au vitriol envoyée lors de la cession sans résistance de la Bessarabie aux Soviétiques, s’était vu arrêter et mis sous bonne garde dans un monastère sur ordre du roi. Ce fut pour lui une bonne occasion pour gagner un énorme prestige populaire, notamment aux yeux de l’Armée. Le troisième acteur de la tragédie, c’était le Mouvement légionnaire. Organisation fasciste aux accents religieux, fondée par Corneliu Zelea Codreanu en 1927, le mouvement légionnaire avait pris part à la vie politique roumaine tout au long des années 30, sous différents noms, dont le plus connu demeure celui de Garde de Fer. Le régime personnel instauré par le roi Carol II de février 1938 et jusqu’à son abdication en septembre 1940 a représenté la période la plus noire du mouvement qui s’est vu interdire, alors que ses leaders ont été arrêtés, voire assassinés, tel son fondateur même, Zelea Codreanu.

    Après l’abdication du roi Carol II, et suite au refus des leaders des partis démocratiques, Dinu Brătianu, président du Parti national libéral, et Iuliu Maniu, chef de file du Parti national paysan, de se joindre au mouvement légionnaire pour former la coalition gouvernementale, Ion Antonescu arrive à construire finalement son gouvernement, en coalition avec les légionnaires, et à l’aide des militaires et d’une poignée de ses partisans civils. C’est ainsi qu’était fondé ce que l’historiographie retiendra sous l’appellation d’Etat national-légionnaire. L’historien Ioan Scurtu :« C’était pour la première fois dans son histoire que la Roumanie se voyait diriger selon une idéologie bien définie. Les légionnaires sont arrivés au pouvoir afin de sculpter les traits du pays à leur image, pour m’exprimer ainsi. L’Etat roumain avait été remplacé par l’Etat soi-disant national-légionnaire. Et ils ont commencé à transformer l’économie, en y introduisant le critère ethnique. Ils ont ainsi nommé des commissaires à la roumanisation de l’économie, par exemple. Ils étaient censés reprendre les entreprises détenues par les Juifs, parfois par des Roumains aussi, de ceux qui n’adhéraient pas au nouveau régime, comme cela a été le cas à Brasov, avec l’entreprise Letea, dirigée par Dinu Brătianu. Et ils devaient organiser ces entreprises selon l’idéologie légionnaire, en donnant la priorité à l’agriculture par exemple, car ils partaient du principe que l’agriculture était le domaine prioritaire, vu que la Roumanie d’alors comptait à 80% de population rurale. »

    Les bouleversements dans le domaine de l’éducation de la culture vont suivre de près la révolution légionnaire de l’économie. Ioan Scurtu : « Les légionnaires détenaient les portefeuilles du ministère de l’Education nationale, mais aussi celui de la Propagande. Et ils avaient pour principe que l’individu n’est qu’une pièce dérisoire, partie d’un engrenage beaucoup plus vaste, qu’est celui de l’Etat. L’individu devait donc s’y soumettre, sacrifier sa volonté propre sur l’autel des intérêts de l’Etat légionnaire. Les droits et les libertés individuels passaient forcément à la trappe, au profit de l’intérêt collectif, au profit des priorités décrétées par le mouvement légionnaire. Quant à la politique étrangère, elle s’orientait résolument vers l’Allemagne et l’Italie. Déjà, au mois de décembre 1937, Corneliu Zelea Codreanu s’était engagé à sceller l’alliance avec Rome et Berlin 48 heures après l’arrivée au pouvoir du mouvement légionnaire. C’est sur les instances des ministres légionnaires, mais sans doute par sa volonté propre, que Ion Antonescu fait adhérer la Roumanie au Pacte tripartite, soit à l’Axe Rome-Berlin-Tokyo, le 23 novembre 1940. »

    L’historien Ioan Scurtu croit que le régime national-légionnaire transforme rapidement l’Etat roumain, déjà vacillant, en un Etat en déroute. « Un tel changement de cap, de paradigme, ne pouvait pas se passer sans heurts. Changer la direction des entreprises, en mettant à leur tête des légionnaires fanatiques, mais sans aucune expertise et compétence économique, ne pouvait que gripper la machine économique. Ensuite, l’Education nationale s’est vu du jour au lendemain priver de toute une série d’enseignants, des professeurs et des universitaires de prestige, pour laisser la place à des idéologues légionnaires. L’appareil de propagande avait pour seule mission de chanter des louanges à la gloire des chefs légionnaires, d’encenser feu Codreanu ou Sima, le leader de l’époque, de faire l’éloge de l’Allemagne et de l’Italie, et ainsi de suite. Et cela dans le contexte où la Roumanie avait été alliée de la France et de la Grande-Bretagne pendant la Première Guerre mondiale et par la suite, jusqu’à ce que l’Etat national légionnaire n’advienne. Ces pays étaient les garants des frontières roumaines, alors que nul ne pouvait ignorer que la perte du Nord de la Transylvanie à la faveur de la Hongrie était l’œuvre d’Hitler et de Mussolini. Et alors, toute cette folie, cette violence que les légionnaires faisaient subir à l’Etat, ne pouvait pas ne pas avoir d’effets pervers. Parce que l’Etat est aussi une machine énorme, avec son inertie, et cela ne change pas de cap du jour au lendemain. Remplacer le directeur d’une entreprise sur des critères ethniques ne va certainement pas assurer sa réussite industrielle ou commerciale. Ça ne marche pas comme ça. »

    L’Etat national légionnaire allait s’effondrer après moins de 5 mois depuis sa création. En plein délire, entre le 21 et le 23 janvier 1941, les légionnaires tenteront un coup d’Etat, censé renverser le général Antonescu, et leur assurer les pleins pouvoirs. Ce dernier, appuyé par l’Armée, mettra de l’ordre, avec l’accord tacite et bienveillant de l’Allemagne nazie. (Trad. Ion Jugureanu)

  • 80 de ani de la instalarea regimului legionaro-antonescian

    80 de ani de la instalarea regimului legionaro-antonescian

    Regimul
    legionaro-antonescian transforma România în stat național-legionar în care
    toate libertățile democratice erau suprimate. Iar actorii principali care au
    făcut posibil momentul 6 septembrie 1940 au fost, în ordine, regele Carol al
    II-lea, generalul Ion Antonescu și Mișcarea Legionară și conducătorul ei, Horia
    Sima.


    Regele Carol al II-lea, fire aventuroasă cu porniri autoritare, a fost
    considerat principalul responsabil pentru dezastrul teritorial pe care România
    l-a suferit în 1940. În luna iunie, Basarabia și Bucovina de Nord erau anexate
    de Uniunea Sovietică iar în luna august Ungaria încorpora Transilvania de Nord
    prin dictatul de la Viena. Pe 5 septembrie, sub presiunea străzii, Carol al
    II-lea îl numea pe generalul Ion Antonescu conducător al statului și părăsea
    tronul României, fiul său Mihai urmându-i la tron.

    Generalul Antonescu, al
    doilea actor principal, adresase un memoriu virulent lui Carol în care protesta
    împotriva cedării fără rezistență în fața Uniunii Sovietice, fusese exilat de
    rege și astfel câștigase un enorm prestigiu în ochii armatei. Al treilea actor
    important era Mișcarea Legionară. Organizație fascistă fondată de Corneliu
    Zelea Codreanu în 1927, Mișcarea Legionară participase la viața politică din
    România anilor 30 sub câteva nume precum Garda de Fier, Gruparea Corneliu
    Zelea Codreanu și Partidul Totul pentru Țară. Regimul de autoritate
    personală a lui Carol al II-lea din februarie 1938 până în septembrie 1940
    însemnase o adevărată perioadă de prigoană pentru legionari în timpul căreia
    însuși liderul lor Codreanu va fi asasinat.


    Prin refuzul liderilor partidelor
    democratice Dinu Brătianu, șeful Partidului Național Liberal, și Iuliu Maniu,
    președintele Partidului național Țărănesc, de a forma o coaliție guvernamentală
    cu legionarii s-a ajuns la un guvern format din legionari și militari și civili
    apropiați lui Antonescu. Așa apărea statul național-legionar despre care am
    discutat cu istoricul Ioan Scurtu:

    Pentru prima dată în istoria
    României s-a încercat conducerea țării pe baza unei ideologii. Legionarii au
    venit la putere cu voința de a organiza România după chipul și asemănarea lor,
    ca să spun așa. De aceea, au obținut proclamarea României ca stat
    național-legionar. Deci nu mai era un stat obișnuit, era unul legionar. Și
    atunci, ei au început transformarea acestui stat începând cu economia. Au numit
    comisari de românizare care trebuia să preia întreprinderile românești,
    evreiești multe dintre ele, dar și multe conduse de români, așa cum a fost
    fabrica Letea de la Brașov care era condusă de Dinu Brătianu. Trebuia să se
    organizeze un fel de plan și o dezvoltare conform ideologiei legionare care să
    aibă în vedere în primul rând agricultura și după aceea celelalte ramuri în
    ideea că statul român era format în proporție de 80% din țărani.


    După transformarea economiei au
    urmat cultura și educația.

    Ioan Scurtu: Din punct de vedere
    ideologic-cultural, prelunând Ministerul educației naționale și Ministerul
    propagandei naționale, legionarii au încercat să impună ideea că individul este
    o mică rotiță într-un angrenaj uriaș care este cel al statului. Individul trebuia
    să se conducă după anumite directive care trebuia să fie ale Mișcării
    Legionare. Cu alte cuvinte, drepturile și libertățile individuale nu mai
    existau, existau numai cele colective ale statului care erau stabilite de
    Mișcarea Legionară. În privința politicii externe, evident că orientarea era
    spre Germania și Italia pentru că încă din decembrie 1937, în timpul campaniei
    electorale pentru alegerile parlamentare, Corneliu Zelea Codreanu declarase că
    în 48 de ore după biruința Mișcării Legionare România va avea o alianță cu Roma
    și Berlinul. La insistența legionarilor și din propria sa voință, Ion Antonescu
    a semnat pe 23 noiembrie 1940 aderarea României la Pactul Tripartit, adică la alianța
    dintre Germania, Italia și Japonia.


    România se transforma de fapt
    dintr-un stat slăbit în unul în degringoladă, așa cum afirmă Ioan Scurtu.

    S-a produs o răvășeală întreagă pentru că o asemenea reorganizare nu
    putea să dea rezultate palpabile și imediate. Schimbarea conducătorilor de
    întreprinderi, punerea altora noi din cadrul Mișcării Legionare, mulți dintre
    ei neavând abilitatea și priceperea de a conduce economia, nu a făcut ca acele
    întreprinderi să funcționeze. Din învățământ au fost dați afară profesori,
    inclusiv profesori universitari de prestigiu, și au fost instalați simpatizanți
    ai legionarilor care promovau ideologia. Acest proces s-a desfășurat și la
    nivelul învățământului secundar, la liceu.

    Tot aparatul de propagandă avea
    menirea să elogieze Mișcarea Legionară, pe Codreanu, pe Sima, să elogieze
    Germania și Italia și așa mai departe. După ce România trăise cu alianța cu
    Franța și Marea Britanie de apărare a integrității teritoriale, nimeni nu putea
    să uite că Dictatul de la Viena fusese impus de Hitler și Mussolini. Așa că
    acea răvășire a statului român nu a dat rezultate și nici nu putea să dea
    pentru că un stat este o mașinărie foarte greoaie și inerțială care nu poate fi
    schimbată de la o zi la alta. Nu înseamnă că, dacă ai dat jos un director de
    mare întreprindere, gata, acea întreprindere va funcționa la parametri maximi.
    Nici vorbă de așa ceva.


    Statul național-legionar a durat până în ianuarie 1941 când a fost
    înlocuit de dictatura militară și personală a lui Ion Antonescu. Rivalitatea
    dintre Antonescu și Mișcarea Legionară a izbucnit în ianuarie 1941 când primul,
    cu sprijinul Germaniei, a tranșat disputa în favoarea sa.

  • Rumänischer Rundfunk: Meilensteine der Geschichte

    Rumänischer Rundfunk: Meilensteine der Geschichte

    Seitdem hat Radio Rumänien alle Veränderungen mitgemacht, die die rumänische Gesellschaft infolge der gro‎ßen Ereignisse des 20. Jahrhunderts erlebt hat. Im Folgenden wollen wir heute einige historische Momente bei Radio Rumänien Revue passieren lassen.



    Am 23. August 1944 trat Rumänien dem Bündnis der Vereinten Nationen bei; es war ein Schritt, der den Zweiten Weltkrieg verkürzen und menschliche und materielle Verluste begrenzen sollte. Vasile Ionescu, der damalige Generalintendant von Radio Rumänien, war auch bei dem Treffen des Rates anwesend, den König Michael I. an jenem Abend einberufen hatte. Vasile Ionescu:



    Im Büro des Königs diskutierten die Ratsmitglieder am 23. August 1944 vier Stunden lang, von 18 Uhr bis 22 Uhr, über alle Vorbereitungen und Formalitäten für die Konsolidierung des Staatsstreichs, der bis zu jener Stunde nach der Verhaftung von Marschall Antonescu und seinen wichtigsten Mitarbeitern durchgeführt worden war. Die Mitarbeiter von Marschall Antonescu, die verhaftet wurden, waren der Vizepräsident des Ministerrates, Au‎ßenminister und Propagandaminister Mihai Antonescu, der Kriegsminister Constantin Pantazi, der Staatssekretär im Innenministerium und Generalinspekteur der Gendarmerie, General Piki Vasiliu, der Ex-Gouverneur von Transnistrien, Universitätsprofessor Gheorghe Alexianu und der ehemalige Regierungskommissar für jüdische Angelegenheiten I. Lecca.“




    1968 drangen Truppen aus den Ländern des Warschauer Pakts mit Ausnahme Rumäniens in die Tschechoslowakei ein, um die reformistische Politik von Alexander Dubček zu liquidieren. Ingenieur Ilie Drăgan gehörte zum technischen Team von Radio Rumänien, das die Rede von Nicolae Ceauşescu, in der er die bewaffnete Intervention verurteilte, live übertragen hat. Ilie Drăgan:



    1968 wurden wir dringend aufgefordert, zum Sitz der Rundfunkgesellschaft zu kommen. Wir kamen etwa eine Stunde früher an, und man sagte uns, dass wir sofort eine Live-Übertragung von einer Kundgebung auf dem Platz der Republik machen mussten. Ich fuhr schnellstens mit einem technischen Team dorthin. Ich erinnere mich, dass wir eine Übertragungsanlage in einem TV-Minibus hatten. Oben auf dem Wagen improvisierten wir einen Platz für den Reporter. Ich habe die ganze Übertragungsanlage unter sehr schwierigen Bedingungen aufgebaut, die Fahrt zum Platz der Republik war sehr schwierig, weil die Bevölkerung von Bukarest sich massiv auf diesem Platz versammelte. Ich erinnere mich, dass ich das Auto irgendwo um die Ecke zum Eingang C auf einer Grünfläche abgestellt hatte, direkt unter einem Fenster. Zusammen mit einigen Technikern von der Telefongesellschaft schafften wir es, schnell die Leitungen zu sichern, und eine Viertelstunde vor Beginn der Kundgebung standen wir in direkter Verbindung mit dem Sendestudio der Rundfunkgesellschaft.“




    Bei Radio Rumänien International wurden gro‎ße Momente der Weltgeschichte auf Tonband aufgenommen, Momente, die die politischen Barrieren überschritten haben. Die Mondlandung war einer dieser Momente. Sergiu Levescu, Rundfunkredakteur beim französischen Dienst von Radio Rumänien International, erinnerte sich deutlich an den 20. Juli 1969, den Tag, an dem die Besatzung von Apollo 11 auf den Mond landete. Sergiu Levescu:



    Ein gro‎ßartiger, nicht politischer Moment bei Radio Rumänien International war die Mondlandung am 20. Juli 1969, als Neil Armstrong als erster Mensch auf den Mond schritt. Wir hatten uns alle im Büro der Chefredakteurin Hortensia Roman versammelt, um die Liveübertragung im Radio zu hören. Armstrong war sehr aufgeregt: »Noch 100 Meter, noch 50 Meter… «, und als die Mondlandung gelang, haben wir alle vor Freude laut geschrien.“




    In einer Aufzeichnung von den Olympischen Spielen 1960 in Rom kommentierte der damalige Sportmoderator Ion Ghiţulescu den Moment, als die rumänische Hochspringerin Iolanda Balaş Olympiasiegerin wurde:



    Wieder einmal Ruhe auf dem Olympiastadion. Iolanda Balaş bereitet sich darauf vor, zum dritten Mal 1,85 Meter hoch zu springen. Sie nimmt ihren Anlauf, macht den Ansprung… und überquert die Latte! Wir werden an der Olympia-Preisverleihung im Hochsprung der Damen teilnehmen. An höchster Stelle auf dem Podest steht nun die rumänische Rekordträgerin, die emeritierte Meisterin des Sports, Iolanda Balaş. Für ihre Leistung, für ihre Bemühungen gratulieren wir Iolanda aus ganzem Herzen!“




    Die Dichterin Ana Blandiana war eine der ersten Intellektuellen, die in den turbulenten Tagen der rumänischen Revolution vom 22. Dezember 1989 im Rundfunk sprach:



    Freunde, ich bin gerade zum Radio gekommen. Ich kam direkt vom Palastplatz, wo ich mit Zehntausenden Menschen zusammen war, die nicht glauben konnten, dass sie den heutigen Tag erleben dürfen. Es ist sehr schwer zu glauben, dass wir nach so vielen Jahren der Unterdrückung durch unseren eigenen Willen und durch unsere eigenen Kräfte — nicht durch eine politische Vereinbarung, nicht mit Unterstützung anderer, die grö‎ßer und mächtiger sind als wir, sondern wir selbst, mit unserer Seelenkraft, an die wir nicht mehr glaubten, so etwas vollbringen konnten. Diejenige, die in Timişoara und in Bukarest dafür gestorben sind, haben uns auf einmal das Selbstvertrauen und die Macht wiedergegeben, unser Leben selbst zu bestimmen.“




    Am 1. Januar 2007 trat Rumänien der Europäischen Union bei, und wurde Mitglied im Club der entwickelten und zivilisierten Länder der Welt. Am 20. Dezember 2006 übertrug Radio Rumänien live die feierliche Sitzung des rumänischen Parlaments, die das Ereignis feierte. Dabei sprach der damalige Präsident Traian Băsescu:



    Einige kurze, prägnante Worte, die von au‎ßergewöhnlichem politischem Wert sind, werden von nun an in der Geschichte Rumäniens, aber auch in der Geschichte der Europäischen Union bleiben. Der Europäische Rat begrü‎ßt nachdrücklich den Beitritt Rumäniens und Bulgariens als Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit vollen Rechten ab 1. Januar 2007.“

  • Nachrichten  09.10.2018

    Nachrichten 09.10.2018

    Bukarest: In Rumänien wurde am Dienstag der Gedenktag der Holocaust-Opfer begangen. In einer Mitteilung zu diesem Anlass erinnerte Präsident Klaus Iohannis an die Grundwerte des europäischen Konzeptes. Die Demokratie, die Freiheit, den Frieden, die Diversität und den Respekt für die Menschenrechte müsse man mit ganzer Kraft verteidigen, hieß es. . Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă erklärte, das von den Holocaust-Überlebenden hinterlassene Erbe müsse von Generation zu Generation überliefert werden. Auch das Außenministerium in Bukarest ehrte die Opfer des Holocausts und brachte seine Solidarität mit den Überlebenden des Zweiten Weltkriegs zum Ausdruck. In einer Mitteilung aus dem Auswärtigen Amt wird an die bedeutenden Anstrengungen Rumäniens auf dem Gebiet der Aufarbeitung der Geschichte, der Verurteilung von Holocaust-Leugnern und des Antisemitismus erinnert. Vor 77 Jahren hatte das Regime des mit Hitler verbündeten Marschalls Ion Antonescu die Deportation der Juden aus dem Osten Rumäniens in die besetzten sowjetischen Gebiete veranlasst. Im Zeitraum 1941-1945 wurden mehr als 300.000 rumänische Juden ermordet.



    Bukarest: Der Internationale Währungsfonds hat die Wachstumsprognosen für Rumänien in diesem Jahr auf 4% nach unten korrigiert. Im Frühjahr hatte die Prognose noch bei 5,1% gelegen. IWF-Experten gehen davon aus, dass der Rückgang von einem verminderten Einfluss der Steuervergünstigungen von 2017 und auf die nachlassende Auslandsnachfrage verursacht sein wird. Das Wachstum der rumänischen Wirtschaft wird sich im nächsten Jahr weiter auf 3,4% verlangsamen – so der Fonds. Die Zahlen sind im jüngsten IWF-Bericht über die Weltwirtschaft enthalten, in dem das internationale Finanzinstitut eine Abschwächung der globalen Konjunktur voraussagt.



    Sport: Tennisprofi und Weltranglistenerste Simona Halep ist für den Titel Spielerin des Jahres nominiert worden. Der Titel wird am Ende einer jeden Saison vom Welt-Tennisverband der Damen (WTA) vergeben. Die Rumänin, die in diesem Jahr mit dem Gewinn der French Open sich ihren ersten Grand-Slam-Titel sichern konnte, ist bereits seit 49 Wochen die Nummer eins der WTA-Rankings. Halep gewann 2018 auch die Turniere im chinesischen Shenzhen und im kanadischen Montreal. Mitnominiert für den Titel Spielerin des Jahres sind die Dänin Caroline Wozniacki, die Nummer zwei der Welt, die Deutsche Angelique Kerber (3. WTA), die Japanerin Naomi Osaka (die Nummer vier) und die Tschechin Petra Kvitova (die sechs der Rankings).



    Sport: Drei Rumänien kehren mit Medaillen von den Olympischen Jugendspielen zurück. Judoka Adrian Sulca holte Gold in der Kategorie 81 Kilo, der Schwimmer Daniel Martin gewann Silber im 100 Meter-Rücken und die Gewichtheberin Daniel Martin eroberte Bronze in der Kategorie 48 Kilogramm.

  • Der letzte Souverän Rumäniens ist tot

    Der letzte Souverän Rumäniens ist tot

    Schwerkrank, im Alter von 96 Jahren, wurde er mit zwei ernsten Krebsformen diagnostiziert, Leukämie und Hautkrebs. Somit sah er sich 2016 gezwungen sich zugunsten der Kronprinzessin Margareta, Inhaberin der Krone, aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Der Gesundheitszustand hat dem Souverän nicht gestattet, letztes Jahr im Kloster Curtea de Argeş an der Beerdigung seiner Ehegattin Ana von Bourbon-Parma teilzunehmen, die im Alter von 92 Jahren gestorben ist. Die beiden haben 1948 geheiratet und bildeten das langlebigste königliche Ehepaar in der Geschichte Rumäniens. Außer der Prinzessin Margareta, hatten sie vier Töchter: Elena, Irina, Sofia und Maria. Cousin der Königin Elisabeth II Großbritanniens, war Mihai der letzte von vier Souveränen der deutschstämmigen Dynastie Hohenzollern-Sigmaringen, deren erster Vertreter Karl I 1866 den Bukarester Thron bestiegen und das moderne Rumänien aufgebaut hat. Damals wurde Karl I am 10. Mai zum Herrscher verkündet und nach Eroberung der Unabhängigkeit 1881 zum ersten König Rumäniens gekrönt. Mihai wurde 1921 in Sinaia geboren und war der Sohn von König Karl II und Königin Elena. Er war Nachfolger der britischen königlichen Familie, der russischen Zarenfamilie sowie der Habsburger.

    Mihai I. bestieg den rumänischen Thron zum ersten Mal formell als Sechsjähriger, nach dem Tod seines Großvaters Ferdinand im Jahr 1927. Kronprinz Karl hatte wegen seines Lebenswandels 1926 zugunsten seines Sohnes auf die Thronfolgerechte verzichten müssen. Ein Regentschaftsrat, gebildet aus drei Personen, führte in dieser Zeit de facto die Regierungsgeschäfte. Karl II. kehrte am 6. Juni 1930 aus seinem Exil in Paris nach Rumänien zurück und bestieg den Thron. Michael pflegte allerdings eine schwierige Beziehung zu seinem Vater, der sich von seiner Mutter scheiden ließ und diese gezwungen hatte, das Land zu verlassen. Er regierte bis zum 6. September 1940, als Mihai I. erneut zum König ausgerufen wurde, nachdem in der Regierungszeit von Karl wichtige Gebietsverluste erfolgten und das Vertrauen in die politischen Parteien des Landes wiederhergestellt werden musste. Mihai I. wurde de jure wieder König, die tatsächliche Regierungsgewalt besaß aber der General Ion Antonescu, Anführer der faschistischen Eisernen Garde (rum. Garda de Fier). Michael I. spielte zwar eine sekundäre Rolle in der Regierungspolitik, erfreute sich jedoch eines großen Vertrauens seitens des rumänischen Volkes. Ab dem Ende des Jahres 1941 kam es zu zunehmenden Spannungen zwischen dem Monarchen und dem Marschall Antonescu. Am 23. August 1944 entließ König Michael I. Antonescu aus dem Amt und ließ diesen verhaften. Rumänien wechselte die Seiten, beendete das Militärbündnis mit Deutschland und nahm infolgedessen an der Seite der Alliierten am Krieg teil.


    Diese Entscheidung ermöglichte Rumänien, bei den Nachkriegsverhandlungen eines der 1940 verlorenen Gebiete, Nordsiebenbürgen, zurückzugewinnen und tausende Menschenleben zu retten. Am 30. Dezember 1947 wurde Michael I. von der herrschenden Kommunistischen Partei zum Abdanken und ins Exil, zuerst nach Großbritannien und dann in die Schweiz gezwungen. Mihai verliert die rumänische Staatsbürgerschaft und während der kommunistischen Zeit Rumäniens verbietet man ihm in die Heimat zurückzukehren. Er unterstützte die Handlungen des Rumänischen Nationalkomitees, das als Exilregierung vorgestellt, allerdings niemals von den westlichen Demokratien anerkannt wurde. Der Souverän konnte erst nach der antikommunistischen Revolution von 1989 wieder nach Rumänien kehren, als er seine rumänische Staatsbürgerschaft und einen Teil seiner Eigentümer wiedererlangte. König Mihai hat als Sonderbotschafter den Beitritt Rumäniens zur Nato 2004 und zur EU 2007 vor den großen Kanzleien unterstützt.

  • La rébellion des légionnaires de l’Archange Michel

    La rébellion des légionnaires de l’Archange Michel

    Les événements violents des 21-23 janvier 1941 sont connus dans l’histoire de la Roumanie sous le nom générique de « rébellion légionnaire ». Ce fut une lutte pour accaparer complètement le pouvoir de l’Etat entre la Garde de fer, ce parti fasciste de l’entre-deux-guerres, issu du mouvement « Légion de l’archange Michel », et le général Ion Antonescu, premier ministre à l’époque, soutenu par l’armée et par Hitler. La rébellion, ce fut l’attaque par les légionnaires des principales institutions étatiques, des militaires, des gendarmes et de certains Juifs. Pour quelques jours, le chaos et la violence ont régné dans les rues de Bucarest et de certaines autres villes du pays.

    L’historienne Eliza Campus, interrogée en 1999 par le Centre d’histoire orale de la Radiodiffusion roumaine, se souvenait de comment elle avait vécu ces jours-là. Juive, Eliza Campus avait eu la chance de rencontrer des gens qui n’avaient pas été fanatisés par les idées légionnaires.

    Eliza Campus: « Pendant la rébellion, j’habitais la rue appelée aujourd’hui Béla Breiner, et le propriétaire était un légionnaire, Niculescu de son nom. Mais il avait de la sympathie pour moi. Il y avait une maison au fond et un appartement devant. Je l’ai abordé en lui disant : « Monsieur, j’ai entendu dire qu’il y aurait des contrôles. Vous, quelles sont vos intentions ? » Et lui qui me dit : « Moi, je vais dire que c’est une maison où il n’y a que des chrétiens. » Et voilà. Effectivement, il a tenu parole. Mais les légionnaires ont fait, alors, des choses terribles aux élèves, et aux parents de mes élèves. Et quand la rébellion s’est terminée, le monde a continué de vivre avec cette hantise. Les gens marchaient normalement dans la rue, je ne peux pas dire qu’il y ait eu quelque chose de spécial. Mais dans les maisons, les gens ne savaient plus comment se protéger, comment se barricader. Dans la rue, on marchait normalement, j’ai moi-même marché, tous les jours. Mais les légionnaires entraient directement dans les maisons et prenaient les gens en otage ou alors ils les tuaient sur place. Ils ont occupé l’école où j’enseignais, ils avaient les pistolets aux poings et c’est sous la menace des pistolets que nous sommes tous sortis dans la cour. Nous nous tenions là, 800 élèves, heureusement que c’était une très grande cour. Ils n’ont occupé que l’école, ils m’ont laissé la cour. Mais ils m’ont pris même les catalogues, ils m’ont tout pris, je n’avais plus rien. Par après, j’ai tout retrouvé aux Archives de l’Etat, et j’ai repris toutes les affaires. »

    Constantin Matei a travaillé à la Radiodiffusion roumaine en tant que technicien. Il a également été le leader de la cellule de légionnaires de l’archange Michel de la Radio. Il avait adhéré à ce mouvement en septembre 1940. Lors d’une interview en 1994, il s’est rappelé des principaux moments de la rébellion.

    Constantin Matei : « J’étais au studio, je travaillais ce jour-là. L’armée a parlé, plusieurs communiqués ont été transmis par la présidence du Conseil des ministres, les gars du secrétariat du mouvement légionnaire se sont exprimés. On m’a appelé au gouvernement aux côtés d’un speaker, Dan Andronescu. C’était minuit et Antonescu était en pyjama devant le bureau, tout comme son adjoint Mihai Antonescu, qui s’appuyait contre la bibliothèque. Le général a demandé qui a donné l’ordre de faire passer les communiqués à la radio ? Il s’est adressé directement au Directeur général de la Radio Ion Mânzatu. Et celui-ci lui a répondu : « C’est vous qui avez ordonné de faire passer aux speakers tous les communiqués du gouvernement et du mouvement de la Légion de l’archange Michel. » Et alors Antonescu a dit : « Est-ce que votre leader, Horia Sima, veut me prouver aux côtés des ouvriers des usines Malaxa que le peuple le soutient ? Je vous montrerai demain que les intellectuels et que l’armée du pays passeront du côté du général Antonescu. Cessez de transmettre des communiqués ! N’agitez plus les esprits ! Ne passez à la radio aucun autre communiqué, à l’exception de ce que nous, le gouvernement, nous vous envoyons ! » Et puis je me suis rendu à l’émetteur de Baneasa, où se trouvait l’armée allemande. Un capitaine de la Wehrmacht qui parlait très bien le roumain nous a dit : « Horia Sima ne sait pas faire de politique. Je suis désolé, faites ce que vous avez à faire parce qu’Antonescu a gagné la partie ! »

    En 1995, le général de la gendarmerie Mihail Baron se souvenait de l’action des légionnaires de la Légion de l’archange Michel, en janvier, 1941 et de la manière dont il avait mis en œuvre les ordres reçus.

    Mihail Baron: « Le matin du 21 janvier, ils ont déclenché l’attaque contre les autorités locales et centrales partout dans le pays. Profitant de la surprise générale, ils ont occupé le ministère de la Justice et le siège du Journal officiel et attaqué d’autres centres, dont la Banque nationale, la Caisse de dépôts et de consignations et la Poste centrale. Le seul siège qu’ils n’ont pas réussi à occuper fut celui de la Radiodiffusion nationale. Ils ont toutefois réussi à capturer la station radio de Bod, mais pas à Bucarest, car le siège de la capitale était défendu par des gendarmes qui ont eu une réaction prompte. Alors, pour pouvoir communiquer quand même avec la population, ils ont coupé un câble souterrain pour brancher un poste de radio mobile, avec lequel ils faisaient le tour de la capitale et répandaient des rumeurs : comme quoi le gouvernement avait été renversé et que c’était une victoire des légionnaires. Ils ont aussi partagé des brochures de couleur jaune ou rouge contenant des attaques à l’adresse des francs-maçons et des communistes. Le tout, pour créer une atmosphère tendue. Le 21 janvier, toutes les rues étaient pleines de légionnaires de l’archange Michel qui scandaient : « Victoire légionnaire !» Ils avaient bloqué les rues à l’aide de camions, de tramways, de bus, de citernes à essence, étant prêts à tout moment d’y mettre le feu, si nécessaire. Le lendemain, vers 14 heures, en voyant combien d’actes cruels avaient été commis et que des centaines de personnes avaient été blessées, le maréchal Antonescu a ordonné à l’armée de passer à l’action, pour liquider la résistance et arrêter les rebelles ».

    Après cette rébellion, quelque 8000 membres de la Légion de l’archange Michel ont été arrêtés, jugés et condamnés à différentes peines. Environ 700 d’entre eux ont cherché refuge en Allemagne, dont leur leader, Horia Sima. Le maréchal Ion Antonescu restait ainsi le seul maître de la scène politique roumaine. (Trad. Ligia Mihaiescu, Alex Diaconescu, Valentina Beleavski)

  • Hörerpostsendung 23.8.2015

    Hörerpostsendung 23.8.2015

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Die hei‎ßen Tage mit Temperaturen um die 36 Grad Celsius und mancherorts sogar mehr sind vorerst vorbei. Seit vergangenen Montag hat es deutlich abgekühlt, am vergangenen Donnerstag fiel die Temperatur in Bukarest bei prasselndem Regen sogar auf 16 Grad. Und mit dem heutigen 23. August sind ja auch die Hundstage vorbei, von denen unser Hörerfreund Paul Gager aus Österreich noch Anfang des Monats berichtete. Nun, ich hoffe, dass bis Anfang September die Sonne wieder jahreszeitgemä‎ß scheint, denn dann hei‎ßt es ab in den Urlaub und ich möchte mindestens 10 Tage davon am Schwarzen Meer verbringen. Bis dahin bin ich aber nach wie vor für Sie da und damit geht es gleich zu den Hörerzuschriften.



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) gefiel unlängst eine Kultursendung von uns, in welcher der von der Renaissance inspirierte Architektur- und Kulturstil der Walachei im späten 17. und anfänglichen 18. Jh. vorgestellt wurde. Der Stil wurde nach dem damals herrschenden Fürsten benannt, der ein ausgesprochener Kulturförderer war. Herr Urbanczyk schrieb uns:



    Die Vorstellung des Brâncoveanu-Architekturstils in der Kulturchronik fand ich ganz spannend. Das ist ja in etwa das, was ich bisher immer als eine typische historische Architektur Rumäniens betrachtete und die sich in vielen Ansichten historischer Gebäude im Süden Rumäniens widerspiegelt. Jetzt habe ich endlich auch den richtigen wissenschaftlich korrekten Begriff dazu. Überhaupt hat die rumänische Architektur über die Jahrhunderte immer ihre typischen Elemente, die sie so sehr wiedererkennbar macht. Selbst der Stil der sozialistischen Zeit, wie er zum Beispiel am riesigen Parlamentsgebäude und einigen Wohnblocks an zentralen Stellen gezeigt wird, finde ich im Gegensatz zu vielen Kritikern gar nicht so schlecht. Er hat irgendwie etwas Eigenes an sich. Wenn da nicht der bittere Beigeschmack der dafür abgerissenen historischen Architektur und der sich schnell ins Monotone wandelnde Stil an weiter abseits gelegenen Stellen wäre.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Ich finde Wohnblocks und Plattenbauten auch nicht per se schlecht, zumal sie vielen Menschen Wohnraum bieten. Wenn die Bausubstanz und die Infrastruktur ordentlich sind, ist im Prinzip nichts einzuwenden. Andererseits stimmt es, dass in Bukarest beginnend mit den 1980er Jahren viel abgerissen wurde; nicht allein historisch wertvolle Architektur, sondern auch Teile von alten Stadtvierteln, die den Reiz der einst ruhigen Stadt Bukarest ausmachten: Ganze Stra‎ßenzüge von eher bescheidenen Häusern mit Weinlaube und Garten wurden einfach plattgemacht. Nur selten findet man heute noch solche Gegenden in Bukarest — das Flair des alten Bukarests ist einem fragwürdigen Fortschritt geopfert worden. Auch nach der Wende wurden viele Bauten dem Verfall preisgegeben oder von Grundstück-Haien gezielt zerstört. Was den grö‎ßenwahnsinnigen Bauplänen der kommunistischen Machthaber entging, wurde vom Turbo-Kapitalismus nach der Wende erledigt.




    Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Bayern) schrieb uns zur Griechenland-Krise:



    Nachdem ich in den Medien vom Chaos in Griechenland erfahren habe, bin ich der Meinung, dass Rumänien bei seiner Landeswährung bleiben sollte. Eine Umstellung würde für die rumänische Bevölkerung nur eine Verteuerung des gesamten Lebensstandards hervorrufen. Seit Einführung des Euro bei uns hat sich alles im Preis verdoppelt und die Gehälter und Renten um die Hälfte gekürzt. Ich glaube, dass dies die Bevölkerung nicht verkraften würde.




    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Feltes. Ich glaube, niemand in Rumänien denkt daran, den Euro überstürzt einzuführen. Auch wenn die gemeinsame europäische Währung noch nicht als offizielles Zahlungsmittel verwendet wird, gehört der Euro bereits zum Alltag der Rumänen. 70% der Darlehen und Kredite werden von den rumänischen Banken in Euro berechnet. Ebenfalls in Euro berechnet man auch die meisten Preise, von Telefonrechnungen bis zu Autos oder Wohnungen, so dass die Transaktionen über Kraftfahrzeuge, Grundstücke oder Eigentumswohnungen immer mit Bezug auf den Gegenwert in Euro betätigt werden. Und oft kann man in solchen Fällen auch in Euro bezahlen, natürlich nicht in der Kneipe oder beim Gemüsehändler, sondern eben bei grö‎ßeren Summen. Meine Zahnärztin berechnet die Kosten für bestimmte Zahnersatz-Erzeugnisse wie z.B. Zahnbrücken oder Implantate ebenfalls in Euro und bei ihr kann man in Euro oder in der Landeswährung bezahlen. Der Euro ist also in gewisser Weise schon da, für die tatsächliche Einführung in allen Bereichen muss Rumänien allerdings noch die sogenannten Konvergenzkriterien erfüllen, nämlich Preisstabilität, einen staatlichen Schuldenstand und ein Haushaltsdefizit unter bestimmten Parametern, Wechselkursstabilität und langfristige Zinssätze (der Zinssatz langfristiger Staatsanleihen darf nicht mehr als 2 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten liegen). Derzeit erfüllt Rumänien nur die ersten beiden Kriterien, also die Preisstabilität und einen Schuldenstand unter 60% des Bruttoinlandsprodukts sowie ein Haushaltsdefizit unter 3% des Bruttoinlandsprodukts. Und nach den bitteren Erfahrungen mit Griechenland und anderen Ländern wird die EU wohl viel vorsichtiger sein, wenn es um die Erweiterung der Euro-Zone geht.




    Volker Willschrey (der in Dillingen an der Saar zuhause ist) meldete sich per E-Mail u.a. mit einem Reisebericht:



    Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    nachdem wir wieder seit über einem Monat zurück von unserer Reise auf die Seychellen zur Mutter meiner Frau zurück sind, habe ich wieder einige Empfangsberichte für Radio Rumänien International. Auch dieses Mal haben Sie mir wieder sehr vielfältige und interessante Programme geboten, so zum Beispiel berichteten Sie über die rumänische Schwarzmeerküste, Mamaia und das Donaudelta. Meine allererste Flugreise in meinem Leben war nach Mamaia und so kamen natürlich viele Erinnerungen an diese Zeit…







    Auch heute habe ich wieder einen Reisebericht, dieses Mal über unsere Reise auf die Seychellen im Juni 2015. Es war bereits unsere 15. gemeinsame Reise ins Heimatland meiner Frau. Ich hoffe, der Bericht ist interessant für Sie, zumindest enthält er viele Fotos von uns und auch den Schönheiten der Hauptinsel Mahé. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Foto: Volker Willschrey (zum Vergrö‎ßern anklicken)




    Allen Mitarbeitern der deutschen Redaktion die besten Grü‎ße (auch von meiner Familie) und bis zum nächsten Mal!




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und für den interessanten Reisebericht, lieber Herr Willschrey. Ich selbst war noch nie au‎ßerhalb Europas auf Reisen, daher war Ihr bebilderter Bericht für mich auf jeden Fall lesenswert. Einen weiteren Reisebericht von unserem Hörerfreund Michael Lindner hebe ich mir für nächsten Sonntag auf.




    Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen) meldete sich per E-Mail, als es auch in Deutschland noch brühend hei‎ß war:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Aus dem hochsommerlich-hei‎ßen Alsbach sende ich Ihnen herzliche Grü‎ße sowie meine aktuellen Empfangsberichte zu. Gleichzeitig danke ich Ihnen für die schönen Höhlen-QSL-Karten, die mich in den letzten Wochen erreicht haben. Diese beeindruckenden, unterirdischen Kathedralen wären jetzt ein angenehm temperierter Ort, um sich etwas von der Hitze zu erholen.



    Es freut mich wieder, Ihnen mitzuteilen, dass ich Ihre Kurzwellen-Sendungen weiterhin in ausgezeichneter Qualität empfangen kann. So macht es mir jedes Mal gro‎ße Freude, Radio Rumänien International einzuschalten und Wissenswertes aus Ihrem Land zu erfahren.



    Mit besonderem Interesse habe das Interview mit der Quizgewinnerin Beate Hansen gehört. Alleine die Tatsache, dass sie mit dem Fahrrad nach Rumänien gekommen ist, rechtfertigt den Hauptgewinn bei dem Hörerwettbewerb “Bad Govora”. Diese Leistung verdient gro‎ßen Respekt! Die 600 km, die ich gemeinsam mit meiner Partnerin in diesem Sommer geradelt bin, fallen dagegen etwas geringer aus. Dennoch haben wir 14 wunderschöne Tage auf dem Weg von Lüneburg über die mecklenburgische Seenplatte nach Berlin erlebt. Diese Tour ist wirklich zu empfehlen, da sie landschaftlich sehr reizvoll, abwechslungsreich und angenehm zu fahren ist.



    Soweit mein heutiges Schreiben.



    Ich grü‎ße Sie alle ganz herzlich und freue mich auf ein interessantes Wiederhören auf den Wellen von RRI.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Hoffmann. Ich bin kein besonders sportlicher Mensch, daher habe ich die Leistung von Frau Hansen ebenfalls bewundert.



    Zum Schluss habe ich wieder etwas aus unserem Audioarchiv vorbereitet. Zuvor jedoch die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Michael Willruth, Erhard Lauber, Thomas Marschner, Stefan Druschke, Andreas Schäfer, Thomas Jeske (alle aus Deutschland) sowie von Kurt Rüegg (aus der Schweiz). E-Mails erhielten wir bis Freitagabend von Bernd und Willi Seiser, Erik Öffinger, Hansjörg Biener, Heinrich Eusterbrock, Fritz Andorf, Klaus Nindel, Dieter Feltes, Werner Hoffmann (alle aus Deutschland) sowie von Josef Robl (aus Österreich). Das Internetformular nutzte Frank Haberkamp (Deutschland).



    Wir schreiben heute den 23. August. Vor der Wende war es der Nationalfeiertag in der Sozialistischen Republik Rumänien. Am 23. August 1944 wurde in Rumänien Marschall Ion Antonescu, ein Verbündeter Nazi-Deutschlands, entmachtet, und das Land wechselte die Fronten. Die in ihrer Bedeutung umstrittenen Ereignisse wurden in der kommunistischen Deutung als bewaffneter antifaschistischer und antiimperialistischer nationaler Aufstand“ oder Befreiung vom faschistischen Joch“ bezeichnet. In der Ceauşescu-Diktatur wurde die Rolle der kommunistischen Partei während der Ereignisse von 1944 ma‎ßlos übertrieben, die Kommunisten wurden zu Helden hochstilisiert.



    Am Nationalfeiertag wurde in den staatlichen Medien Propaganda in diesem Sinne gesendet. Unser Sender, der sich damals Radio Bukarest nannte, machte keine Ausnahme — auf einem Tonband von 1975 wurden Gedichte von rumänischen Dichtern in deutscher Übersetzung oder von rumäniendeutschen Lyrikern vorgetragen — allesamt dem Nationalfeiertag oder der kommunistischen Partei gewidmet und mit pompöser Musik untermalt.








    Dem Tonband-Aufkleber zufolge wurde die Sendung am 23. August 1975 ausgestrahlt, also vor genau 40 Jahren. Für die mä‎ßige Audioqualität mögen Sie Verständnis haben — das Tonband war sehr verstaubt, der Ton blieb auch nach der Bearbeitung mit verschiedenen digitalen Filtern etwas dumpf. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Gebauter Beitrag von 1975 in voller Länge:




    An dieser Stelle verabschiedet sich Sorin Georgescu von Ihnen und nun hören Sie ein paar Minuten aus der Propaganda-Sendung von 1975.





    Audiodatei hören:




  • Nach dem Kriegsende: Hinrichtung der Antonescu-Gruppe (1946)

    Nach dem Kriegsende: Hinrichtung der Antonescu-Gruppe (1946)

    Bis zum 23. August 1944 kämpfte Rumänien im Zweiten Weltkrieg an der Seite Nazi-Deutschlands. An diesem Tag wurde Marschall Ion Antonescu verhaftet und Rumänien wechselte die Front. Nach dem Krieg wurden Antonescu und drei weitere Anführer zum Tode verurteilt und hingerichtet.



    Die Antonescu-Gruppe ist der Name unter welchem die Anführer Rumäniens zwischen 1940 und 1944 vor Gericht gebracht wurden und wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt wurden. Der Gruppe gehörten Marschall Ion Antonescu — der Staatschef –, der Jura-Professor und Vize-Ministerpräsident Mihai Antonescu, Gheorghe Alexianu, Gouverneur Transnistriens, und der General Constantin Vasiliu, Chef der Gendarmerie. Nachdem die Mitglieder der Antonescu-Gruppe am 23. August 1944 gestürzt und verhaftet worden waren, wurden diese am 17. Mai 1946 zum Tode verurteilt. Am 1. Juni 1946 wurde die Strafe vollstreckt, sie wurden erschossen.



    Der Brigade-General Mircea Herescu war Zeuge bei der Hinrichtung der Antonescu-Gruppe. 1995 wurde er vom Zentrum für Mündliche Geschichte des Rumänischen Rundfunks interviewt. In der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni bewachte die Kompanie von Mircea Herescu die Strafvollzugsanstalt Jilava. Sein Kommandant rief ihn an und sagte ihm, er müsse an einem wichtigen Ereignis teilnehmen, ohne ihm mehr Details zu geben. Mircea Herescu berichtet:



    Am zweiten Tag, morgens, als ich aufwachte, ging ich in den Hof, wo sich Marschall Antonescu und die anderen aufhielten. Ich habe sie begrü‎ßt und sie haben höflich geantwortet. Als ich vorbeiging, sah ich den Professor Mihai Antonescu mit einigen Papieren. Ich habe ihn gefragt: »Herr Professor, was arbeiten Sie?« Er sagte mir, er würde an einer Bildungsreform arbeiten. General Piki Vasiliu kannte mich auch, er grü‎ßte auch höflich, ich stellte mich dann Marschall Antonescu vor. Nachher ging ich mit Leutnant Petrescu weg und ging zum Anstaltsleiter, Oberst Pristavu. Er sagte mir, dass am Nachmittag desselben Tages, also am 1. Juni, die Erschie‎ßung der zum Tode Verurteilten stattfinden wird. In der Zwischenzeit, gegen 10 Uhr morgens, kam Avram Bunaciu, Generalsekretär im Innenministerium, zusammen mit einem Inspektor namens Gavrilovici. Sie diskutierten mit dem Anstaltsleiter und entschieden, dass die vier Verurteilten um 10 Uhr ein letztes Mal telefonieren durften.“




    Mircea Herescu erinnerte sich, wie die letzten Stunden der Verurteilten abliefen:



    Die Ehefrau des Marschalls kam, sie war in schwarz angezogen und diskutierte mit dem Marschall in einer Kabine. Auf dem Weg von seiner Zelle zu dieser Kabine traf der Marschall einen Gendarmen, der ihm einen Rosenstrau‎ß gab. Diesen gab er dann seiner Frau. Auch andere Personen kamen: die Ehefrau des Professors Alexianu mit den zwei Kindern, der Bruder von Mihai Antonescu, der Marine-Offizier war, die Ehefrau und der Sohn des Generals Vasiliu. Der Marschall und seine Frau sprachen Französisch. Auch der Polizei-Inspektor Gavrilovici war anwesend. Nach etwa einer Stunde gingen die Familienangehörige weg und die Verurteilten wurden zurück in ihre Zellen gebracht.“




    Die Vorbereitung der Hinrichtung und die Erschie‎ßung selbst konnte Mircea Herescu nicht vergessen. Mircea Herescu dazu:



    Die Verurteilten wurden zu den vier Pfeilern gebracht — in der folgenden Reihenfolge: Marschall Antonescu, Mihai Antonescu, Alexianu und Piki Vasiliu. Sie wurden gefragt, ob sie an den Pfeilern gefesselt werden möchten. Der Marschall, Mihai Antonescu und Alexianu lehnten es ab, Piki Vasiliu wollte es. Der Staatsanwalt las das Urteil vor und erklärte, infolge der Entscheidung der Richter des Volksgerichts würde man sie hinrichten. Er fragte, ob man ihnen die Augen verbinden solle. Der Marschall, Mihai Antonescu und Alexianu wollten auch das nicht, General Vasiliu hat ja gesagt. Seine Augen wurden dann mit einem grauen Schal verbunden. Der Staatsanwalt ordnete nachher die Vollstreckung der Strafe an. Der Chef des Hinrichtungskommandos sagte dann » Feuer!«. Bei der ersten Salve fiel der Marschall auf seine Knie, Professor Antonescu und Alexianu auf den Rücken. General Vasiliu wurde von einer Kugel getroffen, starb aber nicht gleich und sagte »Ich bin noch nicht tot!«. Der Kommando-Chef kam näher und schoss dem Marschall Antonescu und dem General Vasiliu in den Kopf. Der Arzt erklärte sie für tot.“




    Die Hinrichtung der Antonescu-Gruppe war eine Episode in der stürmischen Geschichte Rumäniens Mitte des 20. Jahrhunderts. Das 20. Jahrhundert war überhaupt das gewaltsamste in der Geschichte der Menschheit.

  • Mihail Moruzov – der Geheimdienstler, der überall mitmischte

    Mihail Moruzov – der Geheimdienstler, der überall mitmischte

    Die Boulevardpresse könnte über das Leben von Mihail Moruzov, dem Leiter des Nachrichtendienstes Rumäniens in der Zwischenkriegszeit, schreiben, es sei wie ein Roman. Die Realität ist aber viel interessanter als die Fiktion und das Leben von Mihail Moruzov erweist sich als zu komplex für einen Roman. Mihail Moruzov war ein Mensch von au‎ßerordentlicher Intelligenz, der eine der stärksten Staatsstrukturen führte und dabei einige der wichtigsten Entscheidungen der rumänischen Regierung beeinflusste.



    Geboren wurde Moruzov am 8. November 1887 in einer gro‎ßen Familie mit sieben Kindern, im ostrumänischen Zebil, Landkreis Tulcea, der als Tor zum Donaudelta gilt. Sein Vater, Nicolae Moruzov, war Priester, seine Mutter stammte aus einer ukrainischen Kosakenfamilie, die sich in Rumänien niederlie‎ß. Horia Sima, der Leiter der faschistischen Eisernen Garde, beschrieb Moruzov als einen Mann mit breitem, fast flachgedrücktem slawisch-mongolischem Gesicht“. Sein Nachfolger an der Leitung des Nachrichtendienstes, Eugen Cristescu, zeichnete seinerseits ein realitätsnahes Porträt von Moruzov: Er konnte Russisch und Bulgarisch, Sprachen, die er in seiner Familie gelernt hatte, aber keine westeuropäische Sprache, deswegen stie‎ß er auf gro‎ße Schwierigkeiten in seinen beruflichen und sozialen Beziehungen. Er hatte drei Gymnasialjahre abgeschlossen, dennoch las er kein Buch, sondern nur Zeitungen, die er allerdings sehr oberflächlich las.“



    Mihail Moruzov liebte sein Land und wollte ein treuer Bürger sein. So kann man auch seine erste Mission im Auftrag des rumänischen Nachrichtendienstes rechtfertigen, woran er sich als Volontär beteiligte. Der Historiker Cristian Troncotă beschrieb die Mission wie folgt: 1909 entdeckte und anschlie‎ßend machte er den rumänischen Behörden einen Plan der Bulgaren aus der Dobrudscha bekannt, die einen Aufstand gegen den rumänischen Staat entfachen wollten. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er für die rumänische Gegenspionage in der Dobrudscha und im Donaudelta und trug somit erheblich zur Abwehr verhängnisvoller Aktionen rumänischer Deseurteure russischer Nationalität, der bulgarischen und deutschen Propaganda innerhalb der russischen Armee und der Aktionen der russischen Diplomaten in Sulina bei. 1920 wird Moruzov beschuldigt, im Auftrag der russischen und bulgarischen Spionage gehandelt sowie Geld geschmuggelt zu haben. Infolgedessen wird er im Jahr 1920 verhaftet, kurz danach wird er dennoch aus Mangel an Beweisen freigelassen.



    Nach 1918 erlebt die Karriere von Moruzov einen furiosen Aufstieg. Für seine Erfolge bei der Informationstätigkeit während des Ersten Weltkriegs wird er befördert. Anschlie‎ßend wird er zum Gründer des Sonder-Nachrichtendienstes 1924. Die Nachbarschaft der Sowjetunion und ihre aggressive Politik hatten die Notwendigkeit des Dienstes deutlich gemacht. In den 1930er Jahren gehört Moruzov zum engeren Umfeld des Königs Carol II. — die Gruppe wurde als Kamarilla des Königs“ bezeichnet, weil sie staatliche Strukturen für politische Raufereien und persönliche Bereicherung ausnutzte. Etwa zur gleichen Zeit entwickelt sich die Beziehung zu den Anführern der Legionäre, insbesondere zu Horia Sima. Das bestätigt der Oberst Traian Borcescu, ehemaliger Agent des Sondernachrichtendienstes, in einem 1996 aufgezeichneten Interview mit dem Zentrum für Mündliche Geschichte des Rundfunks:



    Horia Sima war Moruzovs Agent, denn Moruzov wollte Informationen aus dem nahen Umfeld von Hitler bekommen. Und durch Horia Sima konnte er sich sowohl militärische Informationen über die Wehrmacht besorgen, deren Geheimdienst, die sogenannte »Abwehr«, von Canaris geleitet wurde, als auch politische Informationen über Hitler. Durch Horia Sima gelang eine Annäherung an Himmler und für die Annäherung an die Wehrmacht arbeitete Moruzov auch mit anderen Personen zusammen.“




    Gemä‎ß dem Zeitzeugenbericht von Teodor Aleonte, Offizier im Sondernachrichtendienst, hatten die Legionäre mehrere Informanten und Agenten in der Staatssicherheit als umgekehrt. Traian Borcescu glaubte zu wissen, welche Karten der Legionärsanführer Horia Sima und Mihail Moruzov im Kampf um die Einflusssphären im Staatsapparat spielten:



    Die Freundschafts- und Kooperationsbeziehungen zwischen Moruzov und Horia Sima werden dadurch deutlich, dass König Carol die Bildung einer Legionärsregierung zulie‎ß. Moruzov hatte ihm eingetrichtert, dass Horia Sima auch ihn töten könnte, das versetzte Carol in Angst und Panik. Und jetzt stand Sima kurz bevor, der Regierung beizutreten, obwohl er kurz davor verhaftet und verurteilt werden sollte. Also hat Moruzov Horia Sima gerettet und ihn befördert. Und bestimmt hat er ihm auch ein paar Groschen zukommen lassen. Moruzov kannte die Vergangenheit von Horia Sima, wie er rekrutiert worden war und was er gemacht hatte. Deshalb dachte Moruzov, Horia Sima würde sich bei ihm dafür revanchieren, dass er ihm sein Leben gerettet und ihm zum Aufstieg verholfen hatte. Das sollte aber nicht eintreffen, denn in solchen Situationen werden Wohltäter getötet. In Jilava wurden alle umgebracht, der letzte, der starb, war Moruzov. Nach der Verhaftung und Hinrichtung von Moruzov kam der von Hitler entsandte Canaris nach Rumänien. Das, weil Himmler Hitler über die Entwicklung im Land in Kenntnis gesetzt hatte. Und Canaris ist bei Antonescu vorstellig geworden und hat sich nach Moruzov erkundigt. Da hat Antonescu geantwortet: ‚Es tut mir leid, aber die Legionäre haben ihm den Garaus gemacht.‘“




    Mihail Moruzov ist am 5. September 1940 auf Befehl von Ion Antonescu verhaftet worden. Die Eiserne Garde hatte davor Druck ausgeübt, denn sie wollte ihn für die zahlreichen Gesetzwidrigkeiten an der Spitze des Sondernachrichtendienstes vor Gericht bringen. Auch wenn die Kamarilla von Carol versuchte, auf mehreren Hochzeiten zu tanzen und sich Deutschland anzunähern, scheiterte sie und ihre Mitglieder, einschlie‎ßlich Moruzov, landeten mit wenigen Ausnahmen im Gefägnis. Eines seiner grö‎ßten Vergehen in den Augen der Legionäre war die Beteiligung an den Plänen Carols, die Anführer der Eisernen Garde in den Jahren 1938-1939 zu beseitigen. In der Nacht zum 27. November wurde Mihail Moruzov gemeinsam mit weiteren 63 früheren Amtsträgern in seiner Zelle in der Gefängnisanstalt von Jilava von einer Legionärsgruppe getötet.