Tag: Islamischer Staat

  • NATO will einheitlich gegen Terrorismus vorgehen

    NATO will einheitlich gegen Terrorismus vorgehen

    Die NATO werde sich der Koalition gegen den Islamischen Staat anschlie‎ßen und eine Nachrichteneinheit zur Terrorismusbekämpfung in seinem Hauptquartier einrichten, kündigte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg an. Gleichzeitig habe man sich auch auf die Ernennung eines Missionsleiters einigen können, der die Anstrengungen der Allianz im Kampf gegen den Terrorismus überwachen wird. Den Universitätsprofessor Iulian Chifu, Leiter des Zentrums für Konfliktprävention, fragten wir, wie die jüngsten Entscheidungen denn zu werten seien.



    Europa hat sich in den letzten Jahren mit den Auswirkungen der Terrorakte konfrontieren müssen, und sicherlich trifft der Grundsatz vom Terrorismus von innerhalb grö‎ßtenteils zu, es gibt also den Feind in der eigenen Festung. Aber gleichzeitig gibt es all die Gebiete, die von Terrororganisationen kontrolliert werden, DAESH, der Islamische Staat in Syrien, im Irak. Diese Organisationen unterstützen den Einsatz und die Ausbildung von ausländischen Kämpfern. Man hat gesehen, wie Paris, Berlin oder London zum Schauplatz blutiger Anschläge wurden. Es ist eine Plage, die uns alle betrifft und bedroht.“




    Die zukünftige NATO müsse sich stärker auf den Terrorismus und die Einwanderer konzentrieren sowie auf die russische Bedrohung an der Ost- und Südgrenze — gab der neue US-Präsident die Richtung an. Aus diesem Grund habe er im Gespräch mit dem NATO-Generalsekretär und den Mitgliedern des Militärbündnisses die Dinge beim Namen genannt, so Donald Trump. Letzten Endes müssten sich die NATO-Länder an den Gesamtkosten beteiligen und ihren Verpflichtungen gerecht werden. Das bedeute unter anderem die Zuweisung von 2% des BIP an die Verteidigung, so Trump.



    Die Alliierten müssten auf drei Ebenen mit dem US-Präsidenten verhandeln, empfiehlt derweil der Militärexperte Alexandru Grumaz. Trump beharre nämlich auf der Idee des Eigenbeitrags eines jeden NATO-Staates, so Grumaz im Interview mit Radio Rumänien.



    Die alliierten Staaten müssen sich an dem Finanzaufwand der NATO beteiligen, die Kosten müssen im Interesse des Bündnisses geteilt und 2% des BIP müssen im eigenen Interesse an die Verteidigung abgeführt werden. Also geht es erstens um die Aufteilung der Kosten für die Verteidigung eines jeden Staates und zweitens um die Verpflichtungen Donald Trumps hinsichtlich der Sicherheit in Europa. Drittens geht es um die Rolle der NATO im Kampf gegen den Terrorismus — das sind die drei gro‎ßen Themen, die aktuell zur Debatte stehen sollten.“




    Diese Themen müssten angeschnitten werden, wobei alle Alliierten an einem Strang ziehen, glaubt NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Die NATO sei mehr als nur ein Abkommen, mehr als eine Organisation. Die NATO verkörpert die einzigartige Verbindung zwischen Europa und Nordamerika“. Au‎ßenpolitik-Experte Iulian Chifu fasst die Verpflichtungen der Allianz zusammen, die er auf drei Hauptrichtungen aufteilt.



    In der Tat müssen in Sachen Ausgaben 2% des BIP ausgegeben werden und bis Jahresende muss jeder Mitgliedsstaat den eigenen Fahrplan für das Erreichen dieses Ziels vorlegen. Bereits beim NATO-Gipfel in Wales 2014 und in diesem Jahr beim Gipfel in Warschau hatten sich alle Länder einstimmig dem Ziel verschrieben. Einzig der Respekt zählt hier. Die zweite Finanzkomponente beinhaltet die Zuweisung von 20% der Beiträge für Kapazitäten der letzten Generation, für Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet. Denn man sieht, wie die europäischen Länder langsam den Anschluss an die USA verlieren. Das Bündnis hat einmal mehr den Bedarf an bestimmten Kapazitäten festgestellt, die der gemeinsamen Abwehr dienen. Also zu den Investitionen, die getätigt werden sollen, gehören auch jene für die Defizitbereiche in dem ein oder anderen alliierten Staat. Und drittens geht es um die Verpflichtungen für die NATO-Missionen.“




    Wird es dem Nordatlantischen Bündnis gelingen, die genannten Mängel innerhalb einer akzeptablen Zeitfrist zu beheben? Diese Frage stellten wir Universitätsprofessor Iulian Chifu:



    Es steht au‎ßer Frage, dass die Mängel beseitigt werden. Es geht schlie‎ßlich um die NATO, um Länder, die sich verpflichtet haben. Jeder Mitgliedsstaat ist verantwortlich und ein souveräner Staat — in dem Moment, in dem die Staaten die eigene Unterschrift unter die Dokumente gesetzt und sich damit zu den Zielen verpflichtet haben, die ausgehandelt wurden, bleiben keine Fragezeichen mehr offen.“




    Rumänien will ein starkes, vereintes und zusammenhaltendes Nordatlantisches Bündnis, wobei die Ostflanke ausgeglichen gestärkt werden sollte. Dabei ist der Schwarzmeerraum die oberste Priorität, die im Mittelpunkt der Anstrengungen bleiben sollte. Auch die transatlantische Beziehung müsse gestärkt werden, hei‎ßt es in Bukarest. In der Beziehung zu Russland bedarf es schlie‎ßlich eines einheitlichen Ansatzes, verlieh Präsident Iohannis dem rumänischen Standpunkt Ausdruck.

  • Nachrichten 05.06.2017

    Nachrichten 05.06.2017


    Washington: Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis, der sich in den USA aufhält, beteiligt sich am Sonntag als Ehrengast an dem Globalen Forum der bedeutenden Organisation American Jewish Committee; dabei wird Klaus Iohannis die Auszeichnung Light Unto the Nations erhalten. Das ist die höchste Auszeichnung des American Jewish Committee, und wird an Staats- und Regierungschefs als Anerkennung für ihren wichtigen internationalen Beitrag bei der Förderung des Friedens, der Sicherheit, der Demokratie und der menschlichen Werte verliehen. An dem Forum werden sich über 2.500 Teilnehmer aus 70 Ländern beteiligen. Der Höhepunkt des USA Besuches des rumänischen Staatspräsidenten Klaus Iohannis wird am Freitag stattfinden, wenn Klaus Iohannis mit seinem amerikanischen Gegenüber Donald Trump zusammenkommen wird. Laut dem Korrespondeten von RRA in Washington ist Klaus Iohannis der erste Staatschef aus Mittel- und Osteuropa, der von Trump empfangen wird. Angegangen werden die Vertiefung der bilateralen Beziehungen, sowie die Verstärkung der Strategischen Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten und Rumänien. Rumänien wurde in den letzten 20 Jahren ein bedeutender Partner Washinghtons in der Region aber auch auf internationaler Ebene. Im Rahmen seines USA-Besuches wird Klaus Iohannis auch mit Vertretern der rumänischen Gemeinden in den Vereinigten Staaten zusammentreffen.




    London: Die dschihadistische Gruppierung Islamischer Staat hat sich zum Attentat von Samstag Abend in London, das sieben Opfer und dutzende Verletzte forderte, bekannt. Die Polizei hat mehrere Personen verhaftet, darunter auch Frauen. Das Rumänische Außenministerium äußerte den Familien der Opfer sein Mitgefühl und drückte seine Solidarität mit dem britischen Volk aus. Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis sowie andere Staats- und Regierungschefs haben scharf den Terror-Angriff verurteilt. Drei Attentäter rasten am Samstag Abend mit einem Transporter auf der London Bridge in eine Menschenmenge. Sie sprangen aus dem Fahrzeug und erstachen Fußgänger, bis sie von Polizisten tödlich erschossen wurden. Die Attacke fand fünf Tage vor den Parlamentswahlen statt, während die Wahlkampagne zum zweiten Mal unterbrochen wurde. Es ist der dritte terroristische Angriff in Großbritannien nach dem Attentat im März auf der Westminster Brücke, wo fünf Pesonen ihr Leben verloren haben, und dem Angriff in Manchester, der 22 Opfer gefordet hat.




    Bukarest: Die Wirtschaft Rumäniens wird in diesem Jahr um 4,4% steigen verglichen mit der Prognose vom Januar, die 3,7% vorsah, so die Weltbank in ihrem Bericht über die Perspektiven der Globalen Wirtschaft. Die Internationale Finanzinstitution hat ebenfalls die Einschätzungen für 2018 und 2019 um 0,3% nach oben korrigiert. Das BIP Rumäniens soll um 3,7% beziehungsweise 3,5% steigen. Das Dokument erklärt weiter, die finanziellen Erleichterungen werden Druck auf die öffentlichen Defizite und Außendefizite ausüben. Wir erinnern daran, dass Rumänien im ersten Jahresquartal 2017 das höchste Anstiegrhythmus in der EU (5,7%) hatte, was auf den Konsum zurückzuführen sei. Ende April war ein Haushaltsüberschuss bemerkbar.




    Bukarest: Das 16. Internationale Filmfestival Transilvania – TIFF 2017 geht in Klausenburg weiter. Die Organisatoren haben für heute Filme mit kulinarischer Thematik gewählt. Die Zuschauer werden den Anlass haben, die Speisen berühmter Köche zu kosten. 12 Spielfilme kämpfen im offiziellen Wettbewerb. Insgesamt werden im ganzen Landkreis Cluj 255 Filme aus 53 Ländern gedreht. Rund 1200 ausländische und rumänische Gäste sollen anlässlich dieser wichtigsten rumänischen Filmfestspiele an Filmaufführungen, Konzerten, Werkstätten, Debatten und Premieren teilnehmen. Die rumänische Darstellerin Tora Vasilescu wird beim Filmfest mit dem Exzellenzpreis ausgezeichnet. Ehrengast ist der französische Schauspieler Alain Delon, der zu diesem Anlass das erste Mal Rumänien besucht.




    Bukarest: Sommerlich warm in Rumänien. Im Westen, in der Mitte und Norden des Landes sowie im Gebirge können Regenschauer verzeichnet werden. Die Tageshöchstwerte schwanken zwischen 21 und 30 Grad Celsius.

  • Nach Anschlag in Istanbul: Kommt der Terror verstärkt nach Europa?

    Nach Anschlag in Istanbul: Kommt der Terror verstärkt nach Europa?

    Der türkische Botschafter in Bukarest, Osman Koray Ertaş, erklärte: Wir geben nicht nach, wir werden uns weiter als ein starkes, demokratisches und wirtschaftlich prosperierendes Land entwickeln.“ Er fügte hinzu, die radikale Bewegung, die für den Angriff auf den Atatürk-Airport in Istanbul verantwortlich ist, habe zum Ziel, die modernen Werte zu zerstören, die das Land zusammen mit den europäischen Partnern teile. Osman Koray Ertaş erinnerte daran, dass die Türkei während der Zeit das Ziel mehrerer terroristischen Organisationen gewesen sei: Das Jahr 2015 war für unsere Nation ein sehr schwieriges, weil wir ein Ziel für terroristische Gruppierungen, die aus unterschiedlichen Gründen gehandelt haben, gewesen waren. Das schlie‎ßt auch den Terrorismus der PKK ein, gegen den wir seit Jahrzehnten kämpfen. Wir kämpfen ebenfalls gegen den neuen Daesh-Terrorismus.“




    Der Angriff beweist, dass der Terrorismus keine Religion hat, erklärte weiter der türkische Botschafter in Bukarest, Osman Koray Ertaş, und erwähnte die Tatsache, dass die meisten Tote auf dem Atatürk-Flughafen Muslime seien. Deshalb sei es falsch, den Terrorismus einer Religion zuzuordnen. Ausdrücke wie islamischer Terrorismus“ oder radikaler islamischer Terrorismus“ würden nur der Propaganda der radikalen Gruppierungen helfen. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan sagte über den Angriff auf den Atatürk-Airport folgendes: Ich hoffe, dass der Anschlag am Atatürk-Flughafen ein Wendepunkt für die Welt, vor allem für die westlichen Staaten ist, gemeinsam gegen den Terror zu kämpfen.“ Die Sicherheitsma‎ßnahmen wurden wie nach jedem Terror-Angriff verstärkt. Experten zufolge können nur politische Lösungen, die für die Konfliktzonen wie Syrien und Irak verhandelt wurden, eine Änderung in der Bekämpfung des Terrorismus bringen. Der rumänische Europarlamentarier Ioan Mircea Paşcu, ehemaliger Verteidigungsminister, erklärte für Radio Rumänien, warum die Türkei unter derartigen Angriffen leidet:



    Die Türkei liegt viel näher dran an dem, was in Syrien passiert, und viel näher am Schauplatz lokaler Konflikte. Deswegen ist die Türkei ein Ziel. Es geht auch um einfachere Aktionsmöglichkeiten derjenigen, die aus der Gegend kommen, die sonst einen ganzen Erdteil überqueren müssten. Es ist nicht das erste Attentat dieser Art. Die Verantwortung der Attentate wurde nicht nur von den Kurden, sondern auch von den Extremisten der Terrormiliz Daesh für sich beansprucht.“




    Der Terrorismus bedroht konstant auch den Westen Europas. Die Fu‎ßball-EM 2016 steht im Schatten der Angst vor dem Terror. Kann Frankreich die Sicherheit der 10 Millionen Touristen sichern? Frankreich befindet sich seit mehr als einem Jahr in Alarmbereitschaft und hat mehrere Lösungen erarbeitet, damit keine tragischen Vorfälle auf den Stra‎ßen oder in den Stadien passieren. Rund 100 Tausend Polizisten, Militärs und private Sicherheitsfirmen sorgen für die Ordnung während der Europameisterschaft. Man spricht von Null-Toleranz gegenüber jedweder Person oder verdächtigten Geste, zum Einsatz kommen Körperdurchsuchungen und Anti-Drohnen-Technik. All diese Sicherheitsma‎ßnahmen sind die Folgen der Attentate in Frankreich im vergangenen Jahr.



    Frankreich müsse seine Nachrichtendienste neu organisieren, so eine parlamentarische Untersuchungskommission, die sich sechs Monate lang mit der Untersuchung der Attentate beschäftigt hat. Die Antiterroreinheiten seien unkoordiniert vorgegangen und hätten sich zum Teil gegenseitig behindert. 147 Tote und über 500 Verletzte war die blutige Bilanz. In Frankreich schlagen die Autoren des Untersuchungsberichts die Bildung einer übergeordneten Nationalen Agentur der Terrorbekämpfung (ANLA) vor. Sie soll die diversen Einzelkompetenzen anderer Organisationen gerade auch im Hinblick auf zukünftige Terroranschläge bündeln und Ordnung in deren bürokratisches Dickicht bringen und nach dem amerikanischen Modell des Nationalen Antiterrorzentrums arbeiten, das nach dem 11. September gegründet wurde.



    Der deutsche Bundesminister des Innern Thomas de Maizière erklärte nach den Terror-Angriffen in Brüssel, die europäischen Länder müssen über eine bessere Konnexion und einen besseren Austausch der Informationen aus den jeweiligen Ländern verfügen. Laut dem Bundesinnenminister stelle Europa und Deutschland ein Ziel für die Terroristen dar. Einige meinten, dass die Drohungen sich im Kontext der militärischen Erfolge in Syrien und Irak mildern werden. Nach Thomas de Maizière stehen die Sachen gar nicht so. Er meint, es gehe um einen asymmetrischen Effekt: Wenn die Terrororganisation Islamischer Staat geschwächt ist, wird sie versuchen, den Konflikt ins Ausland zu versetzen.

  • Außenministerrat in Brüssel: EU braucht globale Sicherheitsstrategie

    Außenministerrat in Brüssel: EU braucht globale Sicherheitsstrategie

    Die regionale Sicherheitsstrategie der EU für Syrien und Irak, die Bekämpfung der Terror-Organisation Islamischer Staat, die globale Strategie der EU sowie Aspekte der Migration zählen unter den Themen, die am Montag in Brüssel von den EU-Au‎ßenministern angegangen wurden. Die EU wünscht, dass der der Kampf gegen die ISIS gleichzeitig mit der Suche nach einer politischen Lösung zum syrischen Krieg geführt wird, erklärte die EU-Au‎ßenbeauftragte Federica Mogherini. Die Vereinigten Staaten sind der Auffassung, dass die Terror-Organisation und ihre gewaltverherrlichende Ideologie die internationale Sicherheit und damit auch direkt auch den europäischen Raum bedrohen.



    Der rumänische Au‎ßenminister Lazăr Comănescu hat beim EU-Au‎ßenministerrat in Brüssel die Notwendigkeit der Identifizierung von neuen Möglichkeiten für die Vorbeugung der Finanzierung von terroristischen Gruppierungen hervorgehoben. Hinsichtlich der globalen Strategie der EU unterstrich der rumänische Au‎ßenminister die Bedeutung der Herausforderungen, mit denen sich der Schwarzmeerraum konfrontiert, sowie die Rolle dieses Raumes in den neuen regionalen Sicherheitsstrukturen, darunter Verkehr und Energie.



    Ein weiteres Thema, das auf dem EU-Au‎ßenministerrat besprochen wurde, war die Migration. Die Au‎ßenminister haben beschlossen, die EU-Marinemission entlang der libyschen Küsten auszuweiten, um den Personenschmuggel in Richtung Europa zu bekämpfen. Die EU wird Libyen beim Aufbau der Marine und der Küstenwache unterstützen, so dass die Migration eingeschränkt wird.



    Lazăr Comănescu war am Montag beim Treffen der EU-Au‎ßenminister mit ihren Gegenübern aus den Staaten der Östlichen Partnerschaft (Rep. Moldau, die Ukraine, Georgien, Armenien, Aserbaidschan und Wei‎ßrussland) anwesend. Beraten wurde über die Umsetzung der in Riga im Mai 2015 festgelegten Ziele. Die Östliche Partnerschaft soll weiter ein strategisches Instrument der EU in ihrer östlichen Nachbarschaft bleiben, das auf gemeinsamen Interessen und Engagements sowie auf der Unterstützung der Reformprozesse in den Partnerstaaten fu‎ßt. Lazăr Comănescu dazu:



    Au‎ßer den Freihandelsabkommen und den Assoziierungsabkommen, die Vorteile bieten, haben wir einige Ma‎ßnahmen vorgestellt, die hoffentlich in der nahen Zukunft umgesetzt werden, zum Beispiel die Ausweitung des Roaming-Systems au‎ßerhalb des EU-Raumes — und ich beziehe mich da auf die Staaten der Östlichen Partnerschaft. Das gleiche soll auch für die europäischen Zahlungssysteme gültig sein.“




    Comănescu hat des Weiteren vorgeschlagen, neue Unterstützungsmöglichkeiten für diese Staaten zu finden, wie zum Beispiel die Investitionen in Infrastruktur und der Zugang zur europäischen Krankenversicherungskarte.

  • Nachrichten 29.12.2015

    Nachrichten 29.12.2015

    In Rumänien könnte der Bruttomindestlohn ab 1. Mai auf 1250 lei steigen — das sind umgerechnet 276 Euro. Darauf haben sich nach Angaben eines Gewerkschafters die Regierung und die Sozialpartner nach mehreren Verhandlungstagen geinigt. Eine endgültige Entscheidung will die Regierung auf der letzten Kabinettsitzung des Jahres am Mittwoch verkünden. Gegenwärtig beträgt der Mindestlohn 230 Euro. Damit belegt Rumänien vor Bulgarien den vorletzten Platz in der EU. Der höchste Midnestloh gilt mit über 1.900 Euro in Luxemburg; in Deutschland und Frankreich liegt er laut Eurostat bei über 1.470 Euro.




    Die Jahresbilanz der rumänischen Antikorruptionsbehörde DNA kann sich sehen lassen: zu den Politikern, gegen die 2015 Anklage unter Korruptionsverdacht erhoben wurde, gehören ein Ex-Premierministrer, 4 frühere Minister und parteiübergreifend 20 heutige oder gewesene MdP. Dies ist die höchste Anzahl von Spitzenpolitikern, die sich innerhalb eines Jahres vor Gericht verantworten mussten. Der Anteil der Verurteilungen in Verfahren, bei denen die DNA Anklage führt, hält sich konstant bei 90%. Rumäniens Präsident Klaus Iohannis sagte jüngst, dass ohne die Beseitigung der Korruption der notwendige Ideen- und Personalwandel in der Politik unmöglich vollzogen werden könnte.




    Rumänien belegt den Platz 16 in einer Liste der empfehlenswerten Touristenziele für 2016. Die Liste wurde vom amerikanischen Fernsehsender CNN zusammen mit Tourismus-Fachleuten erstellt. Im Zentrum Rumäniens, das von den Karpaten umringt ist, befinden sich grüne Wiesen, Ski-Pisten und viele Wanderwege. Erwähnt wird auch das südöstlich gelegene Donaudelta und die Stadt Cluj/Klausenburg. Den Touristen wird auch die Landschaft Siebenbürgens, wo sich auch das sogenannte Dracula-Schloss in Bran, befindet, empfohlen.




    Ein jordanischer Geschäftsmann, der seit mehr als 20 Jahren in Rumänien lebt, wurde am Dienstag vom Bukarester Berufungsgericht wegen terroristischer Aktivitäten zur unerwünschten Person erklärt. Zudem darf er 15 Jahre lang in Rumänien nicht einreisen. Der rumänische Nachrichtendienst SRI erklärte, der Mann hätte die Terror-Millitz Islamischer Staat unbedingt unterstützt und hätte im Internet für diese Organisation Propaganda gemacht. Er habe auch versucht die Terror-Anschläge in Paris zu legitimieren. Zudem wäre er bereit gewesen IS-Handlungen gegen Rumänien auszuüben. Der Jordanier wurde beginnend mit dem Jahr 2014 monitorisiert und soll jetzt aus Rumänien ausgewiesen werden. Das Urteil kann weiter beim Obersten Kassations-und Justizgericht angefochten werden.

  • Terrorbekämpfung: Islamischer Staat wird harte Nuss sein

    Terrorbekämpfung: Islamischer Staat wird harte Nuss sein

    Die Auswirkungen des Syrien-Kriegs gehen weit über die Flüchtlingskrise oder die hohe Opferzahl in dem Land hinaus. Der Konflikt ist gleichbedeutend mit der Bedrohung des Islamischen Staates für die ganze westliche Welt, mit Anschlägen in Europa und der Notwendigkeit neuer Funktionsregeln für die Europäische Union.



    Die Probleme an den europäischen Au‎ßengrenzen sind grö‎ßtenteils auf die dramatischen Entwicklungen in Syrien zurückzuführen. Dort herrscht seit gut vier Jahren ein Bürgerkrieg, au‎ßerdem ist Syrien eines der Länder, in denen die Terrorgruppe IS ihre Stellung stärken konnte. Die Dschihadisten würden wehrlose Frauen und Kinder als menschliche Schilder nutzen“, gibt US-Präsident Barack Obama an. Das amerikanische Militär würde deren Stellungen im Irak und Syrien intensiver denn je bekämpfen, dennoch müsste es schnellere Fortschritte geben, sagt Obama.



    Laut Angaben aus dem US-Finanzministerium sei der IS in nur einigen Jahren zu einer der reichsten Terrorgruppierungen der Geschichte aufgestiegen. Die Einnahmen stammten demnach aus dem Handel mit Antiquitäten und Menschen, au‎ßerdem fordert die Gruppe sechs- oder siebenstellige Lösegelder für die Befreiung von entführten Personen. Auch soll der IS beachtliche Spenden seitens einflussreicher Geschäftsleute aus der arabischen Welt erhalten. Das meiste Geld würde allerdings durch den Schwarzhandel mit Erdölerzeugnissen verdient, monatlich rund 40 Millionen Dollar würden die Terroristen damit verdienen.



    In den von ihnen kontrollierten Gebieten ist das arabische Akronym Daesh untersagt, allerdings wird der islamische Staat im Westen immer mehr auch mit dieser Bezeichnung in Verbindung gebracht. Auch kurz nach den Terroranschlägen in Paris im November hat der französische Präsident François Hollande nicht zufällig diesen Begriff gewählt, um die Taten der Terroristen zu verurteilen. Im Arabischen kann das Wort dawla“ sowohl einen modernen Staat als auch mittelalterliche Kalifate beschreiben. Experten sind der Ansicht, dass der IS absichtlich diesen Namen gewählt hat, um für Unklarheit zu sorgen bzw. um ihre Anhänger zu ermutigen, den Islamischen Staat im Irak als Erstkalifat zu betrachten.



    Unabhängig vom Namen hat die Terrororganisation in Europa und den USA ein Netz von Anhängern aufgebaut. Dabei haben moderne Kommunikationsmittel, Internetseiten und soziale Netzwerke offensichtlich eine Rolle gespielt, erklärt Militärexperte Claudiu Degeratu:



    Es handelt sich dabei nicht nur um ein Netzwerk von Helfern, nein, es sind aktive Zellen, ausgebildete Kämpfer, die regelmä‎ßig aus den Ausbildungszentren im Nahen Osten, vor allem Syrien, zurückkehren und ununterbrochen Anschlagspläne schmieden. Deshalb gibt heute keinen Unterschied mehr zwischen dem terroristischen Profil des Nahen Ostens und dem terroristischen Profil Europas. Ich glaube, dass wir zumindest im Falle des Da’esh von ähnlichen Ausprägungen in Europa und im Nahen Osten ausgehen sollten. Es handelt sich um einen Protostaat mit Institutionen, die nach bestimmten Verfahren handeln, deshalb sollten wir Da’esh tendenziell nicht nur als Terrororganisation, sondern auch als Staat mit klaren Zuständigkeitsgebieten und spezialisierten Netzwerken betrachten. Es sind nicht nur einfache Zellen, die nach autonomen Plänen handeln.“




    Können wir innerhalb der EU zwischen stärker und weniger anfälligen Staaten unterscheiden? Die Frage beantwortet der Militärexperte Claudiu Degeratu.



    Auch wenn wir uns jetzt Statistiken und Modelle anschauen, egal wie kompliziert diese sind, ist die Verflechtung so stark, dass es meiner Meinung nach eine Schnittfläche von Bedrohungen und Risiken gibt. Und dann gibt es noch gesonderte Bereiche, die von Land zu Land unterschiedlich sind. Es ist schwierig, eine Hierarchie der möglichen Anschlagsziele und der Verwundbarkeit aufzustellen. Die Verwundbarkeit ist sehr hoch, weil die Freizügigkeit in der EU viel stärker ausgeprägt ist, und deshalb weist die Anfälligkeit aus rein statistischer Sicht in allen Ländern ähnliche Werte auf.“




    Diese Woche hat die Europäische Kommission die Gründung einer neuen Agentur für den Küstenschutz und die Grenzüberwachung vorgeschlagen. Die Agentur soll aus Mitteln der Frontex und mit Unterstützung der Mitgliedsstaaten finanziert werden. Allerdings wird sie die eigene Ausrüstung erwerben und eine schnelle Eingreiftruppe aufstellen müssen, die in Notfällen in höchstens drei Tagen an den Au‎ßengrenzen der EU aufmarschieren kann. Die Entscheidung fiel, nachdem die Flüchtlingskrise die Schwachstellen der geltenden Mechanismen an den Au‎ßengrenzen entblö‎ßt hatte.



    Indes antwortet auch die muslimische Welt auf die IS-Bedrohung. Saudi-Arabien kündigte die Bildung einer Militärallianz mit 34 mehrheitlich muslimischen Staaten an, die gegen den Terrorismus kämpfen soll. Das Bündnis würde gegen Extremisten im Irak, Syrien, Ägypten und Afghanistan vorgehen. Die Entscheidung sei eine Auswirkung der Wachsamkeit der islamischen Welt im Kampf gegen diese Krankheit“, erklärte der saudi-arabische Verteidigungsminister Mohammad bin Salman. Das Koordinationszentrum der Operationen werde in Riad eingerichtet, so der Minister noch.



    In Washington schloss der US-Präsident derweil erneut die Entsendung von Bodentruppen in die Region aus. Das, obwohl laut einer Umfrage mehr als 50% der Amerikaner die Ma‎ßnahme unterstützen würden.

  • Nachrichten 20.08.2015

    Nachrichten 20.08.2015

    BUKAREST: Das Parlament wird am Montag in einer Sondersitzung über das neue Steuergesetz erneut debattieren und abstimmen. Das hat der Parlamentsvorsitzende Calin Popescu Tariceanu bekannt gegeben. Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis hatte das Gesetz dem Parlament zur Überarbeitung geschickt. Die Vertreter der rumänischen Parlamentsparteien haben am Donnerstag einen Konsens über die wichtigsten technischen Details betreffend das neue Steuergesetzbuch erzielt. Ab 1. Januar 2016 wird die Mehrwertsteuer fur Lebensmittel von 24% auf 20% reduziert, und ab 2017 sollte sie auf 19% sinken. Die sog. Sonderbautensteuer und die Kraftstoffzusatzsteuer bleiben auch nächstes Jahr erhalten; die Entscheidungen über das Streichen oder das Behalten anderer Steuer und Gebühren werden später getroffen. Am 17. Juli hatte Staatspräsident Klaus Iohannis den Entwurf des neuen Steuergesetzbuches dem Parlament zur Überarbeitung zurückgeschickt. Laut dem Präsidenten könnten die geplanten Steuerentlastungsma‎ßnahmen beträchtliche negative Folgen auf den Haushalt der kommenden Jahre haben. Obwohl sich das neue Steuergesetz im Parlament einer fast einstimmigen Unterstützung erfreut hatte, riefen nachträglich mehrere führende Politiker aus der Regierungskoalition und der Opposition zu Vorsicht und der Neubewertung der Umsetzung auf. Ministerpräsident Victor Ponta vertrat indes die Ansicht, dass das neue Steuergesetzbuch tragfähig sei und dass die Auswirkung der Steuerentlastung in Höhe von 7 Milliarden Lei (umgerechnet 1,58 Milliarden Euro) auf den Haushalt durch eine effizientere Steuererhebung ausgeglichen werden könnte, die auf etwa 10 Milliarden Lei (umgerechnet 2,2 Milliarden Euro) eingeschätzt wird.




    BUKAREST: Die Rumänin die aus Italien wegen mutma‎ßlicher Beziehungen zur Terror-Organisation Islamischer Staat ausgewiesen wurde, stand schon seit 2014 im Visier des rumänischen Nachrichtendienstes. Das hat am Donnerstag der Sprecher des Dienstes, Sorin Sava, erklärt. Die Frau sei in Rumänien angekommen und man werde die nötigen Ma‎ßnahmen treffen. Italiens Innenminister, Angelino Alfano, erklärte sie unterstütze die Terror-Millitz Islamischer Staat und helfe bei der Veröffentlichung von Propaganda-Dokumenten im Internet. Sie hätte die Absicht gehabt sich den Dschichadisten anzuschlie‎ßen. Die Frau war nach ihrer Heirat mit einem tunesischen Mann zum Islam übergetreten und wurde nach einer Tunesien-Reise festgenommen. Italien hat im letzten Jahr 47 Personen, die radikal-islamistische Gruppen unterstützten, ausgewiesen.




    BUKAREST: Die Bildung einer prowestlichen Regierung in Kischinew eröffnet die Perspektive der Beschleunigung bilateraler Projekte. Das erklärte am Donnerstag Rumäniens Au‎ßenminister Bogdan Aurescu bei seinem Treffen in Bukarest mit dem Verteidigungsminister der benachbarten Moldaurepublik, Anatolie Şalaru. Aurescu begrü‎ßte die Tatsache, dass Bukarest das erste Besuchsziel von Şalaru nach seinem Amtsantritt war. Rumäniens Au‎ßenminister hat die Unterstützung Rumäniens für die Entwicklung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen der Moldaurepublik und der NATO wieder beteuert. Laut einem Kommunique des rumänischen Au‎ßenministeriums hat Minister Şalaru die Prioritäten seines Amtes und die Hauptrichtungen der Reform im Verteidigungssektor vorgestellt. Zudem bedankte er sich für die Unterstützung Rumäniens.

  • Viele Krisen und kaum Antworten

    Viele Krisen und kaum Antworten

    Der in Beirut vom Geschäftsführer Kenneth Roth vorgelegte 25. Jahresbericht der Human Rights Watch ist ein Riesenband von über 650 Seiten die Organisation prüft darin die Situation der Menschenrechte in über 90 Weltstaaten. Sie kommt dabei zu einem brisanten Schluss: Regierungen sollten auch bei der Korruptionsbekämpfung die Menschenrechte wahren. Es sei zwar richtig, dass die Terrorgruppe Islamischer Staat überall gleich nach der Machtübernahme die Menschenrechte mit Fü‎ßen getreten habe; genauso wahr ist aber, dass so der Bericht der Islamische Staat nicht aus dem Nichts erschienen ist. Abgesehen von dem Sicherheitsvakuum, dass die amerikanische Invasion im Irak von 2003 hinterlie‎ß, haben die sektiererische und willkürliche Politik der irakischen und syrischen Regierungen und die internationale Gleichgültigkeit gegenüber dieser Politik den Islamischen Staat gefördert, besagt der Bericht von HRW. In den vier Jahren des syrischen Bürgerkriegs sind über 200.000 Menschen ums Leben gekommen, wobei die USA und ihre Alliierten zugelassen haben, dass ihre militärischen Schläge gegen ISIL die Versuche überschatten, das Regime Assad von der eigenen Willkür abzubringen. Viele Staaten, darunter Nigeria, Kenya, Ägypten und China haben auf echte und wahrgenommene Terrorismusbedrohungen durch eine willkürliche Politik reagiert, die letztendlich zu Krisen geführt habe. Der Bericht nimmt auch zu dem Angriff auf die Redaktion des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo Stellung: Die gewaltfreie Meinungsäu‎ßerung unter Berufung auf Antiterrorgesetze riskiere, sich hemmend auf die Meinungsfreiheit auszuwirken und andere Regierungen zu ermutigen, ähnliche rechtliche Hebel gegen ihre Gegner einzusetzen, hei‎ßt es ferner im Bericht.




    Human Rights Watch dokumentiert ausführlich die Menschenrechtsverletzungen in allen Konfliktregionen der Welt und untersucht die Ursachen der gro‎ßen Krisen, die Millionen von Menschen betreffen. Geschäftsführer Kenneth Roth sagt, dass der arabische Frühling in Konflikt und Repression in den betreffenden Ländern ausgeartet sei — islamistische Extremisten begehen Massenmorde im Nahen Osten sowie in Teilen von Asien und Afrika. In der Ukraine sind für den Kalten Krieg typische Spannungen aufgetreten, es kam zum Abschuss eines Zivilflugzeugs. Es scheint zuweilen, dass die Welt aus allen Fugen bricht, sagte Kenneth Roth. Auf der Grundlage der im letzten Jahr untersuchten Ereignisse kommt Roth zum Schluss, dass viele Regierungen zwar Menschenrechte als bedeutendes Anliegen betrachten, aber Sicherheitsbedrohungen als wichtiger ansehen — Menschenrechte gelten hingegen als Luxus und müssen zurück treten. Dieser Ansatz sei, so die Auffassung von Human Rights Watch, nicht nur falsch, sondern auch perspektivlos und kontraproduktiv. Hinsichtlich der Situation in der Ostukraine beklagt der Bericht, dass unter den Kämpfen die Zivilisten am meisten zu leiden gehabt hätten. Beide Konfliktparteien haben Misshandlungen begangen. Au‎ßerdem habe der Krieg in der Ostukraine von den Menschenrechtsverletzungen Russlands auf der Krimhalbinsel abgelenkt — Journalisten und Angehörige der tatarischen Gemeinde, die sich der Annektierung der Krim durch Russland widersetzen, wurden zum Ziel der Übergriffe durch russische paramilitärische Gruppen.




    Der Konflikt in der benachbarten Ukraine gibt den rumänischen Verantwortlichen zu bedenken — für Rumänien als Grenzstaat der NATO ist die Befestigung der Ostflanke der Allianz eine absolute Priorität. Auf einem au‎ßen- und sicherheitspolitischen Forum der GLOBSEC-Konferenz in Bratislava sprach der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu von der in Europa nach dem zweiten Weltkrieg einzigartigen Sicherheitskrise, in deren Verlauf völkerrechtliche Grundsätze verletzt wurden. Aurescu setze sich für einen einheitlichen gemeinsamen Ansatz ein. Trotz vereinbarter Waffenruhe werden aber neue Opfer gemeldet, die Entwicklung bleibt unklar. Professor Iulian Fota, Verteidigungsberater von Ex-Präsident Traian Basescu, deutete in einem Interview mit Radio Rumänien die möglichen Auswirkungen eines Konflikts in nächster Nähe des Landes. “Unsere Sicherheitslage wird von den Ereignissen in der Ukraine in Frage gestellt — sie war aber schon von den Ereignissen in Georgien in 2008 betroffen worden. Die heutige Krise in der Ukraine und der Konflikt im Osten dieses Landes, aber auch die unrechtmä‎ßige Annektierung der Krim betonen die Unsicherheit und die Besorgnis. Die Frage ist, was wir in dieser Situation tun. Wir sind ein zu kleines, allenfalls mittelgro‎ßes Land und haben keine Kontrolle über die internationale Lage – aber wir können unsere eigene Situation kontrollieren. Ich sage deshalb: Die beste Reaktion für Rumänien in einer solchen Situation ist, das eigene Land in Ordnung zu bringen”, so Ex-Präsidialberater Iulian Fota.




    Es ist unmöglich zu wissen, was die Zukunft bringt — es bleibt zu hoffen, dass Rumänien nicht in die Situation von beispielsweise 1940 kommt — innerhalb von 48 Stunden musste Rumänien Teile seines Gebiets abtreten und war unfähig, zu reagieren, sagt Iulian Fota.

  • Nachrichten 04.02.2014

    Nachrichten 04.02.2014

    Bukarest: Der Verfassungsrichter Toni Greblă hat am Mittwioch seinen Rücktritt aus dem Verfassungshof bekanntgegeben. Die Nationale Antikorruptionsbehörde forderte die Genehmigung zur Untersuchungshaft im seinem Falle. Dem Richter wird schwere Korruptionsvorwürfe zur Last gelegt. Ebenfalls am Mittwoch stimmte der rumänische Präsident Klaus Iohannis der Aufnahme der Strafermittlungen gegen den ehemaligen liberal-demokratischen Wirtschaftsminister Adriean Videanu zu. Videanu befindet sich derzeit in einem anderen Korruptionsverfahren in Polizeigewahrsam. Dem ehemaligen Wirtschaftsminister wird Mitschuld an Amtmissbrauch vorgeworfen. Gegen zwei ehemaligen Angestellten des Tourismusministeriums wurde am Mittwoch im Ermittlungsverfahren Boxgala Bute” Hausarrest angeordnet. In demselben Ermittlungsverfahren haben zudem die Antikorruputionsstaatsanwälte von der Führung des Senats und der Abgeordnetenkammer die Genehmigung zur Aufnahme von Strafermittlungen gegen die ehemalige Entwicklungs-und Tourismusministerin Elena Udrea und den ehemaligen Wirtschaftsminister Ion Ariton gefordert, die unter Verdacht auf Korruption stehen. Der Geschäftsmann Adrian Sarbu, Hauptaktionär der Mediengruppe Mediafax ist für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen worden. Sarbu wird Steuerbetrug, sowie Geldwäsche und -Unterschlagung zur Last gelegt. Der Gründer eines der grö‎ßten privaten Medienunternehmens nach der Wende gilt als einer der einflussreichtsten Medienmogule Rumäniens.




    Bukarest: Das rumänische Au‎ßenministerium verurteilt die Ermordung an den jordanischen Kampfpiloten durch die Terrormilitz Islamischer Staat und drückt seine Solidarität mit Amman aus. Nichts rechtfertige die Terroraktion der dschihadistischen Organisation und die Schuldigen müssen sich vor Gericht verantworten, hie‎ß es. Das Bukarester Au‎ßenministerium bekräftigt zudem das Engagement Rumäniens im Kampf gegen internationalen Terrorismus. Das Land sei ständig bemüht, seine Aktionen mit den europäischen und euro-atlantischen Verbündeten, sowie mit den Partnern aus dem Nahen Osten zu koordinieren. Der UN-Generalsekräter Ban Ki-moon bezeichnete seinerseits die Geiselmorde der Terrormilitz als eine fürchterliche Tat. Jordanien hat infolgedessen am Mittwoch zwei Dschihadisten hingerichtet. Die Terrormilitz verlangte kürzlich die Freilassung eines davon im Gegenzug für den Kampfpiloten.




    Bukarest: Die Zentralbank Rumäniens hat die Inflationsprognose für Jahresende 2015 von 3 auf 2,1% herabgestuft. Für 2016 wird eine Inflation von 2,4% geschätzt. Andererseits hat die Zentralbank Rumäniens am Mittwoch beschlossen, den Leitzins von 2,25% auf 2,5% im Jahr zu reduzieren. Die rumänische Notenbank entschied zudem, das aktuelle Niveau der Mindestreserven für Passiva in Fremdwährung und in der rumänischen Nationalwährung Leu auf 14%, bzw 10 % beizubehalten. Am 7. Januar reduzierte die rumänische Notenbank den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,5% im Jahr.

  • Die Woche 22.09.-26.09.2014 im Überblick

    Die Woche 22.09.-26.09.2014 im Überblick

    Ministerpräsident Victor Ponta in New York




    Bukarest weist jegliche Form von externem Druck auf die osteuropäischen Staaten zurück und unterstützt fest die Integrität und Souveranität der Ukraine. Dies erklärte der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta, in seiner Ansprache in New York, im Plenum der UN-Vollversammlung. Er sagte, dass die Vermehrung der Sicherheitsherausforderungen in der südlichen Nachbarschaft der EU und im Nahen Osten einen wahren Grund zur Besorgnis darstelle. Der rumänische Spitzenvertreter äu‎ßerte auch die Unterstützung Bukarests für einen internationalen Zusammenhalt vor den neuen terroristischen Bedrohungen, wie die Gruppierung Islamischer Staat. Diese, so der Premier, bedrohe den ganzen Nahen Osten und auch weitere Regionen zu destabilisieren.




    14 Kandidaten treten bei der Präsidentschaftswahl an




    Vierzehn Kandidaten haben ihre Kandidatur für die Präsidentenwahl vom November eingereicht. Das Spektrum reicht von links bis Mitte-rechts, vom Populismus zum Rechtsextremismus, von unbekannten bis hin zu bekannten Politikern. Das Angebot ist vielfältig. Als Favorit gilt der amtierende Ministerpräsident und Chef der Sozialdemokraten Victor Ponta. Er wird auch von der Union für den Fortschritt Rumäniens (UNPR) und von der konservativen Partei (PC) unterstützt. Beide Parteien sind Teil der Regierung. Als Gegenkandidat gilt Klaus Johannis, Kandidat der Mitte-rechts Opposition, die von der Christlich-Liberalen Allianz vertreten ist. Klaus Johannis ist der deutschstämmige Bürgermeister der siebenbürgischen Stadt Sibiu-Hermannstadt. Viele loben ihn für das, was er in Sibiu bewegt hat. Der Direktor des Auslandsgeheimdienstes SIE Theodor Melescanu hat auch seine Kandidatur offiziell eingereicht, nachdem er einen Tag zuvor das Amt niedergelegt hatte. Im Rennen sind noch, unter anderen, der Senatsvorsitzende Calin Popescu Tariceanu, die Ex-Justizministerin und jetzige Europa-Abgeordnete Monica Macovei und die Ex-Ministerin und jetzige Vorsitzende der dem Staatschef Traian Basescu nahestehenden Volksbewegung, Elena Udrea. Der 1.Wahlgang der Präsidentenwahl wird am 2. November stattfinden, der zweite am 16. November




    Rumänisch-chinesische Kooperation




    Rumänien möchte in punkto Infrastrukturvorhaben mit China zusammenarbeiten. Dabei handelt es sich konkret um den Bau einer Schnelleisenbahnlinie, die Bukarest mit der noröstlichen Stadt Iaşi und dananch mit der Grenze der Republik Moldau verbinden soll, mit der Möglichkeit der Erweiterung bis nach Chişinău. Au‎ßerdem möchte man einen Eisenbahngürtel rund um Bukarest bauen. Nach den Diskussionen des chinesischen Vizeministerpräsidenten Zhang Gaoli, der sich auf Rumänienbesuch befindet, mit dem Minister für Regionalentwicklung und Vizeministerpräsident Liviu Dragnea teilte dieser mit, dass Anfang Oktober ein Treffen zwischnen rumänischen und chinesischen Experten stattfinden soll. Die zwei gro‎ßen Infrastrukturvorhaben könnten jeweils 6-7 Milliarden Euro kosten.




    Rumänien und die EU-Gelder




    Die rumänischen Landwirte, die zwischen 5 und 30 Ha Ackerfläche bewirtschaften, werden ab nächtstem Jahr eine höhere Subvention aus europäischen Geldern und aus dem Staatshaushalt, bzw. 210 Euro/Ha, erhalten. Dies erklärte für Radio Rumänien Landwirtschaftsminister Daniel Constantin. Die Ma‎ßnahme soll die Zusammenführung der Ackerflächen fördern, denn Personen, die kleinere Flächen besitzen, können in Verbände zusammenkommen, um vom Staat höhere Beträge zu erhalten. Was die Unterstützung für den Anbau von rumänischen Gemüsesorten anbelangt, kündigte der Landwirtschaftsminister neue Subventionen an, die die Genehmigung der Europäischen Kommission noch erfordern. Die Betreiber von Treibhäusern sollen dabei Subventionen von 3 Tausend Euro pro Ha und die von Glashäusern 6 Tausend Euro pro Ha erhalten. Au‎ßerdem wird Rumänien ein für Europa einzigartiges Muster hinsichtlich der europäischen Gelder für den Privatbereich haben. Dieses wird das Prinzip Der Erstgekommene — der Erstbediente“ einhalten. Ressortminister Eugen Teodorovici gab bekannt, er möchte alle Gelder in den ersten fünf Jahren der Haushaltsperiode 2014 – 2020 absorbieren, besonders für ländliche Vorhaben, die positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Laut dem Minister wird es ein sehr flexibles System sein, mit sehr wenig Anforderungen an die Nutznie‎ßer, mit so wenig Druck wie möglich auf deren Schultern. Man werde von den Bewerbern keine absurden Sachen mehr fordern, wie früher, Zulassungen, Bescheinigungen, Zeugnisse, den Nachweis der Mitfinanzierung.




    30 rumänische Kinder sind aus den Händen der Trafikanten gerettet worden




    Die rumänischen Polizisten haben sich an einer weitgehenden internationalen Aktion, namens Archimedes, unter der Kooridinierung des Europols beteiligt. Ziel war die Zerlegung der Infrastuktur des organisierten Verbrechens auf dem Kontinent. In den rund 300 Einsätzen waren 20.000 Mitglieder der Sicherheitskräfte involviert. Die besagten Einsätze zielten auf Drogen- und Menschenhandelsorganisationen oder auf Personen, die illegalen Handel treiben. Es wurden 10.000 Einwanderer überprüft, mehr als 1.000 Schmuggler vehaftet, hunderte Opfer gerettet, einschlie‎ßlich 30 rumänische Kinder, die gezwungen werden sollten, sich zu prostituieren oder zu betteln. Laut einer Mitteilung des Generalinspektorats der Rumänischen Polizei wurden im Bereich des Internationalen Henri Coandă Flughafens Bukarest und an anderen Orten Durchsuchungen organisiert. Von den 100 verhörten Personen wurden 14 festgenommen, die des Menschenhandels verdächtigt sind. Die rumänischen Polizisten beschlagnahmten 4 kg an Rauschmitteln.

  • Nachrichten 26.09.2014

    Nachrichten 26.09.2014

    NEW YORK: Bukarest weist jegliche Form von externen Druck auf die osteuropäischen Staaten zurück und unterstützt fest die Integrität und Souveranität der Ukraine. Dies erklärte der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta, in seiner Ansprache in New York im Plenum der UN-Generalversammlung. Er sagte, dass die Vermehrung der Sicherheitsherausforderungen in der südlichen Nachbarschaft der EU und im Nahen Osten einen wahren Grund zur Besorgnis darstelle. Der rumänische Spitzenvertreter äu‎ßerte auch die Unterstützung Bukarests für einen internationalen Zusammenhalt vor den neuen terroristischen Bedrohungen, wie die Gruppierung Islamischer Staat. Diese bedrohe den ganzen Nahen Osten und auch weitere Regionen zu destabilisieren- so Ponta.




    BUKAREST: Titus Corlăţean, rumänischer Au‎ßenminister, hat am Donnerstag in New York am informellen Treffen der Au‎ßenminister der Staaten des Zusammenarbeitsprozesses für Südost-Europa (SEECP) teilgenommen. Das Ereignis wurde am Rande der UN-Generalversammlung von Albanien veranstaltet, Land, das die Präsidentschaft des SEECP innehat. Laut dem auswärtigen Amt in Bukarest, lobte der rumänische Chefdiplomat es, dass die Initiativen der rumänischen Präsidentschaft des SEECP weitergeführt werden. Diese beziehen sich auf den Reformprozess im Zuge der europäischen und euroatlantischen Integration der Westbalkanstaaten in den Bereichen Wirtschaft, Justiz, Rechststaatlichkeit sowie Korruptionsbekämpfung und organisiertes Verbrechen. Wir erinnern daran, dass Rumänien die Präsidentschaft des SEECP zum dritten Mal im Zeitaum Juni 2013 — Juni 2014 innegehabt hat.




    BUKAREST: Die Nationale Antikorruptionsbehörde (DNA) hat am Freitag die Stellungsnahme der Präsidentschaft, des Rumänischen Parlaments, sowie des Europäischen Parlaments gefordert, um die Strafverfolgung im Falle von neun Exminister der Sozialdemokratischen und Liberaldemokratischen Regierung im Zeitraum 2000-2012 einzuleiten. Es geht um Verträge für Microsoft Bildungsprodukte und Verträge für die Entwicklung des Programms Informatisiertes Bildungssystem”. Laut DNA werden diese der Entgegennahme von Bestechungsgelder, Amtsmissbrauch, Geldwäsche verdächtigt. Einer davon, Dan Nica, ist zur Zeit Euroabgeordneter während weitere drei Mitglieder des Rumänischen Parlaments sind.




    PARIS: In Frankreich sind die Flaggen am Freitag für drei Tage auf Halbmast gesetzt worden. Das Volk erhrt den französischen Touristen Herve Gourdel (55 Jahre), der in Algerien entführt und von einer terroristischen Gruppierung, die den Dschihadisten des Islamsichen Staates nahe steht, enthauptet wurde. Die französische Präsidentschaft gab bekannt, sie werde die Unterstützung der syrischen Oppositionskräfte stärken. Frankreich ist der erste westliche Staat, der sich in die Luftangriffe, die von den USA koordiniert und von fünf arabischen Ländern unterstützt waren, impliziert hat. Dänemark hat am Freitag bekanntgegeben, es werde sieben Kampflugzeuge in den Irak schicken, um die von den USA geleitete Internationale Koalition zu unterstützen.




    WETTER: Kühl und regnerisch in ganz Rumänien. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 13 und 20 Grad C. In Bukarest zeigen die Thermometer 13 Grad C.

  • Internationale Koalition kämpft gegen den Terrorismus

    Internationale Koalition kämpft gegen den Terrorismus

    Die US-Armee und Kräfte der Partnerländer im Kampf gegen den Terrorismus haben am Dienstag zum ersten Mal 20 Stellungen des IS in Syrien angegriffen. Dabei wurden Jagdflieger, Bomber und Tomahawk-Raketen eingesetzt. Presseagenturen zufolge, wurden die USA von Saudiarabien, dem Königreich Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt.




    Damaskus ist von den Amerikanern hinsichtlich der Angriffe auf sein Territorium informiert worden, mit der Erklärung, dass die Angriffe nicht gegen den syrischen Staat gerichtet waren. Die US-Aktion findet in dem Kontext der akzentuierten Verschlechterung der Situation im Irak und Syrien statt, wo die Terrororganisation ihre militärische Offensivoperationen fortsetzt und die Moslems auffordert, Bürger der Länder, die die internationale Anti-IS-Koalition bilden, besonders Amerikaner und Franzosen, zu töten. Die Organisation hat ihren makaberen Ruf durch ihr brutales Verhalten, Ermordungen, Geiselnahmen und Vergewaltigungen erzielt. Die USA und Frankreich sind die zwei Länder, die bis jetzt im Irak Luftangriffe gegen die Stellungen des Islamischen Staates lansiert haben.




    Die Gruppierung Islamischer Staat hat am 1. Juli ein Kalifat im Irak und Syrien ausgerufen. Ein Pentagon-Offizieller hat erklärt, die Luftangriffe von Dienstag richteten sich gegen das Hauptquartier der Dschihadisten in der syrischen Stadt Rakka. Die Organisation kontrolliert den Osten des Landes, besonders die ölreichste Provinz Deir Ezzor und einen Teil der Grenze mit der Türkei. Die Kämpfer aus den Reihen der syrischen Kurden haben bekanntgegeben, sie haben den Vormarsch der Dschihadisten in Richtung Kobani (an der türkischen Grenze) gestoppt. Die gewaltigen Zusammenstö‎ße führten zur Abwanderung der Bevölkerung in die Türkei.




    John Kerry, Au‎ßenminister der Vereinigten Staaten, hat zur Gründung einer internationalen Koalition der europäischen und arabischen Länder zusammen mit den USA, die den Islamischen Staat im Irak und Syrien zerstören soll, aufgerufen. Victor Ponta, rumänischer Premierminister, hat bekanntgegeben, Rumänien unterstütze die Bildung dieser Koalition und werde an den internationalen Anstrengungen teilnehmen. Laut einer Meinungsumfrage seien die meisten Rumänen wegen der Lage in der Ukraine und den IS-Angriffen besorgt. 44% der Rumänen erklärten sich wegen den Aktionen der Dschichadisten besorgt und sehr besorgt.

  • Nachrichten 14.09.2014

    Nachrichten 14.09.2014

    Bukarest: Rund 3,2 Millionen Schüler und Vorschulkinder beginnen am Montag ein neues Schuljahr, das zahlreiche Veränderungen mit sich bringt. Darunter zählen die neuen Wahlfächer wie Architektur, Schach und Jazzgeschichte. Die Lehrbücher für den ersten und zweiten Jahrgang beinhalten neue Texte und haben eine neue Struktur. Dafür aber müssen die Schüler und Lehrkräfte noch wareten. Die Widersprüche der Verlage, die die von dem Bildungsministerium organisierte Versteigerung verloren haben, führten zu Verspätungen. Die Struktur der Reifeprüfung und der Evaluierung nach dem achten Schuljahr bleiben unverändert, so das Bildungsministerium.




    Bukarest: Titus Corlăţean, rumänischer Au‎ßenminister, hat am Sonntag die Enthauptung des britischen Bürgers David Haines durch die Dschihadistengruppe Islamischer Staat verurteilt. Corlăţean erklärte sich schockiert und hob hervor, die Schuldigen müssen vor dem Gericht antworten. Der rumänische Au‎ßenminister drückte im Namen Rumäniens das Beileid und Mitgefühl in diesen tragischen Momenten für Haines Familie und das britische Volk aus.




    Bukarest: Die Europäische Kommission wird nächste Woche die Ma‎ßnahme für die Unterstützung der von dem russischen Embargo für landwirtschaftliche Produkte betroffenen Mitgliedsstaaten neu lansieren. Die Initiative wurde am 10. September wegen der hohen Zahl an Forderungen besonders seitens der polnischen Hersteller suspendiert. Dacian Cioloş, EU-Kommissar für Landwirtschaft, hat am Sonntag in Bukarest erklärt, die Fonds für die Förderung auf dem Au‎ßenmarkt seien auf 60 Millionen Euro verdoppelt worden. Diese Summe wird jener von 125 Millionen Euro hinzugefügt, in dem Versuch eine brutale Preissenkung zu verhindern. Russland hatte Anfang August den Import von landwirtschaftlichen Produkten und Nahrungsmitteln aus den Ländern, die Moskau sanktioniert haben, verboten. Das Embargo betrifft die USA, die EU-Staaten, Kanada, Australien und Norwegen.




    Bukarest: Rumänien bleibt in der ersten Gruppe der Europa/Afrika-Zone fürs Davis Cup nachdem Adrian Ungur in Bukarest in vier Sätzen 3-6, 6-4, 7-6, 6-3, den Schweden Elias Ymer besiegt hat. Mit diesem Sieg war der Stand 3-1 und Marius Copil spielte deshalb nicht mehr gegen Christian Lindell.