Tag: Israel Besuch

  • Nachrichten 25.04.2018

    Nachrichten 25.04.2018

    Sowohl die Regierung, als auch die Nationalbank müssen konkurenzielle Ansätze vermeiden — war der Meinung Präsident Klaus Iohannis, der am Mittwoch mit dem Gouverneur der Rumänischen Nationalbank, Mugur Isărescu, und dem Vizegouverneur der Anstalt, Florin Georgescu zusammengekommen ist. Der Präsident betonte, dass die Unabhängigkeit der Zentralbank bei ihren Beschlüssen betreffend Währungspolitik wesentlich sei und plädierte für die Koordinierung der Wirtschaftspolitikleitlinien, ohne dass die Ma‎ßnahmen einer Behörde den Zielen anderer untersetzt werden. Am Freitag wird der Staatscherf ein Zusammentreffen mit Premierministerin Viorica Dăncilă und mit Finanzminister Eugen Teodorovici haben. Laut der Präsidentschaft äu‎ßert der Staatschef seine Hoffnung, dass nach diesen Gesprächen die beiden Parteien in den kommenden Tagen einen direkten Dialog haben werden. Am Montag hatte Klaus Iohannis erklärt, er werde versuchen zwischen der Regierung und der Nationalbank Rumäniens zu vermitteln, vor dem Hintergrund, dass mehrere Vertreter der Exekutive der Koalition PSD-ALDE und der PSD einige Äu‎ßerungen der Nationalbankvertreter kritisiert haben. Im Gegenzug präzisierte Minister Eugen Teodorovici die Regierung arbeite mit der Nationalbank zusammen, auch wenn es beidseitige Kritik gäbe, sodass eine Vermittlung nicht mehr notwendig sei.



    Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat am Mittwoch die Einleitung in Bukarest der Debatte bezüglich der Verlagerung der Botschaft Rumäniens aus Tel Aviv nach Jerusalem begrü‎ßt. Er machte diese Erklärung während eines Treffens mit seinem rumänischen Gegenüber Viorica Dăncilă, die sich auf Israel-Besuch befindet. Die beiden Regierungschefs hoben die traditionellen Freundschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern und den exzellenten Stand der bilateralen Beziehungen hervor. Frau Dancila drückte ihre Genugtuung über das Interesse der israelischen Seite bezüglich des Abschlusses einer Partnerschaft im Bereich neuer Technologien aus. Diese wird ermöglichen gemeinsame Projekte zu erarbeiten und das gegenseitige Interesse der Geschäftsleute beider Länder fördern. Au‎ßerdem wurden Themen betreffend die Zusammenarbeit im militärischen und strategischen Bereich sowie in der Cyber-Sicherheit besprochen. Laut der rumänischen Regierung schreibt sich der Besuch Frau Dăncilăs in die Reihe der politisch-diplomatischen Kontakte zur Feier der Jubiläen ein, die aus 2018 ein Referenzjahr für die bilaterale Zusammenarbeit machen: 70 Jahre seit der Gründung des Staates Israel, 70 Jahre ununterbrochener diplomatischer Beziehungen und 100 Jahre seit der Gründung des modernen rumänischen Staates. Am Donnerstag wird der Vorsitzende der Bukarester Abgeordnetenkammer Liviu Dragnea Treffen mit Israels Präsident Reuven Rivlin und Premierminister Benjamin Netanyahu im Rahmen seines Staatsbesuches in diesem Land haben. Der Besuch findet auf Einaldung Benjamin Netanyahus statt.



    Die Bukarester Abgeordnetenkammer hat am Mittwoch in ihrer Eigenschaft als beschlussfähiges Gremium den Gesetzentwurf betreffend alternative Vollstreckungsma‎ßnahmen der Strafen. Diese setzen unter anderen Hausarrest oder am Wochenende in speziellen Anstlaten für Personen mit einer Freiheitsstrafe unter fünf Jahren, die bereits ein Fünftel ihrer Strafzeit abgesessen haben. Au‎ßnahme bilden Wiederholungstäter oder jene, die Straftaten mit Gewalt begangen haben oder wegen Einflussnahme, Korruptionstaten, Zahlung und Annahme von Bestechungsgeldern verurteilt wurden. Ende letzter Woche hatte das amerikanische State Department daran erinnert, dass die rumänischen Gefängnisse überbevölkert sind und die vom Europarat festgelegten Standards nicht einhalten. Darüber hinaus hatte die Stra‎ßburger Anstalt Bukarest mit besträchtlichen Geldstrafen bedroht, wird die Lage nicht behoben. Folglich wurde in Rumänien bereits ein Gesetz erlassen wodurch die Gefängnistrafe der Personen, die unter nicht entsprechenden Bedingungen untergebracht sind, reduziert wird.



    Die Organisation Reporter ohne Grenzen“ wirft eine exzessive Politisierung der Medien in Rumänien vor. Eine Rangliste in diesem Sinne wurde am Mittwoch von der Pariser Organisation veröffentlicht. Diese spricht au‎ßerdem über korrupte Finanzierungsmechanismen, über die Unterwerfung der Programgestalter den Interessen der Eigentümer und die Einmischung von Nachrichtendienstagenten in einige Redaktionen. Die Umwandlung der Presse in ein politisches Propagandamittel ist in Rumänien in den letzen Jahren sichtbarer als je zuvor gewesen, besonders während der Wahlkampagnen“, hei‎ßt es im besagten Bericht. Rumänien belegt Platz 44 von 180 Ländern in der Rangliste der Pressefreiheit 2018.



    55% der Einwohner der moldauischen Hauptstadt Chişinău befürworten eine Vereinigung der Republik Moldau mit Rumänien, hei‎ßt es aus den Daten einer jungen Umfrage. An der besagten Umfrage des Europäischen Sozial-Politischen Zentrums nahmen rund 80 Tausend Personen Teil. Wir erinnern daran, dass am 27. März 100 Jahre seit der Vereinigung Bessarabiens mit Rumänien verzeichnet wurden. Die Provinz Bessarabien hat eine mehrheitlich rumänische Bevölkerung. Diese gehörte zum Tzaristischen Reich und wurde dann 1940 von der Sowjetunion wieder annektiert. Auf einem Teil ihres Territoriums befindet sich die heutige Republik Moldau.

  • Nachrichten 20.10.2015

    Nachrichten 20.10.2015

    BUKAREST: Die rumänische Wirtschaft ist stabiler geworden; 2015 ist das fünfte Jahr in der Reihe mit positivem Wirtschaftswachstum. Dies erklärte der rumänische Notenbankchef Mugur Isărescu den EU-Botschaftern in Rumänien beim jährlichen Arbeitstreffen zum Thema Wirtschaftsentwicklung. Es wird erwartet, dass 2015 die rumänische Wirtschaft ein Wachstum von 3,5% verzeichnet, weit über den EU-Durchschnitt, so Mugur Isărescu. Die wirtschaftlichen Risiken infolge des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine konnten unter Kontrolle gehalten werden. In puncto Energie-Unabhängigkeit befindet sich Rumänien EU-weit an dritter Stelle, nach Estland und Dänemark. Die Gewichtung der Importe aus Russland im Energiesektor sei von etwa 4%. Im Finanzbereich gebe es keine direkten Beziehungen zwischen dem rumänischen, dem russischen und dem ukrainischen Bankensystem. Laut Einschätzungen wird Rumanien 2015 in der Nähe des Haushaltsziels bleiben, aber die bevorstehenden Steuererleichterungen und die Gehaltserhöhungen für Staatsbedienstete könnten zu einer beträchtlichen Abweichung des strukturellen Defizits in den nächsten Jahren führen, sagte noch der rumänische Notenbankchef.



    BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis ist am Dienstag in Bukarest mit einer Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) zusammenkommen. Laut einem Communique des Präsidialamtes würde Rumänien die Bedingungen für die Aufname eines IWF-Darlehens vom Typ Flexible Credit Line nicht erfüllen. Der rumänische Staatschef zeigte sich besorgt über die Schwachstellen, die den Staatshaushalt 2016 beeinträchtigen könnten. Die IWF-Vertreter präsentierten die Entwicklung des Vorbeugeabkommens mit Rumanien, das im September ohne positive Endbewertung abgelaufen war. Infolgedessen gab es einige Fragezeichen betreffend den Willen der Regierung, die versprochenen Strukturreformen umzusetzen. In Bezug auf den Staatshaushalt 2016 sagten die IWF-Vertreter, Rumänien sollte weiterhin vorsichtig bleiben. In diesem Sinne sollte man das Haushaltdefizit kurzfristig unter Kontrolle behalten. Letzte Woche sagte der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici, er würde das Abschlie‎ßen eines neuen Abkommens mit dem IWF in Betracht ziehen.



    BUKAREST: Die Rumänische Antikorruptionsbehörde hat am Dienstag erneut die Genehmigung des Parlaments für die Strafverfolgung, Festnahme und Verhaftung der Abgeordneten Elena Udrea beantragt. Laut Ermittlern handele es sich um eine neue Korruptionsakte — die dritte — auf dem Namen der ehemaligen Ministerin für Regionalentwicklung und Tourismus. Diese wird der Annahme von Bestechung, Geldwäsche und Fälschung von Vermögenserklärungen beschuldigt. Die Taten sollen zwischen 2009 und 2012 in kontinuierlicher Form begangen worden sein. Ihr wird auch Anstiftung zum Amtsmissbrauch mit der Erlangung von zu Unrecht bezogenen Vorteilen sowie Durchführung von Finanzoperationen, die mit dem belegten Amt nicht kompatibel sind, vorgeworfen. Elena Udrea wurde am 16. Juni auf Bewährung freigelassen, als die Oberste Instanz die Ersetzung des Hausarrests beschlossen hatte. Im April wurde die ehemalige Ministerin in einer anderen Korruptionsakte angeklagt. Die Anschuldigungen lauteten Annahme von Bestechung, Amtsmissbrauch und Verwendung von Unterlagen, um zu Unrecht europäische Gelder für die Veranstaltung einer Boxgala in Bukarest zu beziehen.



    BUKAREST: Der Gesetzentwurf über die Briefwahl wird im Plenum der Bukarester Abgeordnetenkammer besprochen; diese ist in diesem Fall das entscheidende Gremium. Am Montag war das Gesetzprojekt vom rumänischen Senat mit überwiegender Mehrheit angenommen worden. Sowohl die Sozialdemokratische Partei (die stärkste Partei der Regierungskoalition) als auch die National-Liberale Partei (die wichtigste Oppositionspartei in Rumänien) unterstützten den Gesetzentwurf. Das Briefwahl-Gesetzprojekt wurde von der ständigen Wahlbehörde entworfen und sieht vor, dass ab nächsten Jahr bei den Parlaments-, Präsidentschafts- und Europawahlen die im Ausland lebenden Rumänen ihr Wahlrecht per Briefwahl ausüben können. Sechs Monate vor dem Urnengang müssen die im Ausland lebenden rumänischen Wähler die jeweiligen Botschaften oder Konsulate darüber benachrichtigen, dass sie wählen möchten, um ins Wahlregister eingetragen zu werden. Laut dem Gesetzprojekt wird für je 10.000 Wähler eine Briefwahlsammelstelle eröffnet.



    JERUSALEM: Rumänien unterstützt die Wiederaufnahme der dierkten Friedensverhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Behörde, sagte der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu in Jerusalem bei dem Treffen mit dem Präsidenten des israelischen Parlaments, Juli-Joel Edelstein.. Ferner betonte Aurescu die Bedeutung von Entspannung und Vertrauen als Vorbedingungen der Friedensverhandlungen. Seinerseits betonte der israelische Parlamentspräsident das Interesse seines Landes für gemeinsame Projekte in wichtigen Bereichen wie IT, Forschung, Entwicklung und wiedererneuerbare Energien. Der rumänische Chefdiplomat hatte am Dienstag eine Reihe von Treffen mit den Mitglieder des israelischen Kabinetts und mit dem Oppositionsführer in der Knesset. Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu unternimmt einen zweitragigen Besuch in Israel und in den palätinensischen Territorien. Am Montag wurde Au‎ßenminister Aurescu in Ramallah vom palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas empfangen.