Tag: Iuliu Hossu

  • Iuliu Hossu: Kirchenmann und Verfechter der Demokratie

    Iuliu Hossu: Kirchenmann und Verfechter der Demokratie

    Am 1. Dezember 1918 fand die Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien statt; damit wurde der Grundstein für Gro‎ßrumänien gelegt. In der Nationalversammlung in Alba Iulia stimmten Tausende Rumänen der Vereinigung mit dem Königreich Rumänien zu, eine Vereinigung, die die gemeinsamen Bestrebungen der Eliten und der unteren Schichten in Wirklichkeit umsetzte. Einer der Vertreter dieser Eliten war der griechisch-katholische Bischof Iuliu Hossu, ein Märtyrer für den Glauben.



    Iuliu Hossu wurde am 30. Januar 1885 in Milaşul Mare, damals Österreich-Ungarn, heute Kreis Cluj (Klausenburg), Rumänien, als Sohn eines griechisch-katholischen Priesters geboren. Er studierte Theologie am römisch-katholischen Gymnasium in Târgu Mureş (Neumarkt), heute in Zentralrumänien, und in Blaj (Blasendorf), im Westen des Landes. Im Jahr 1904 begann er sein theologisches Universitätsstudium am Pontificio Collegio Urbano de Propaganda Fide in Rom. 1906 wurde Iuliu Hossu Doktor der Philosophie und 1910 Doktor der Theologie. Im selben Jahr, 1910, wurde er zum Priester geweiht. Zwischen 1910 und 1918, bis zum Ende des Ersten Weltkriegs, arbeitete Iuliu Hossu im Bistum Lugoj als Archivar, Bibliothekar, Vikar und Sekretär seines Onkels, Bischof Vasile Hossu. Iuliu Hossu meldete sich freiwillig als Militärpriester für den geistlichen Beistand im Rang eines Leutnants der österreichisch-ungarischen Armee. Im Jahr 1918 wurde er nach dem Tod seines Onkels zum griechisch-katholischen Bischof von Gherla ernannt.



    Das Jahr 1918 war für die Siebenbürger Rumänen ein besonderes Jahr. Am Ende des Krieges beschlossen die Rumänen aus Siebenbürgen, sich mit Rumänien zu vereinigen, und Iuliu Hossu war derjenige, der am 1. Dezember 1918 vom Gro‎ßen Rumänischen Nationalrat den Auftrag bekam, an die in Alba Iulia versammelten Massen die Erklärung der Vereinigung Siebenbürgens mit dem Königreich Rumänien zu verlesen. Der griechisch-katholische Bischof Iuliu Hossu, der orthodoxe Bischof Miron Cristea und die siebenbürgischen Politiker Alexandru Vaida-Voevod und Vasile Goldiş brachten die Vereinigungserklärung von Alba Iulia nach Bukarest, um sie König Ferdinand I. von Rumänien zu übergeben. Im Archiv des Zentrums für mündliche Geschichte des Rumänischen Rundfunks befindet sich ein Audiodokument von gro‎ßem Wert, das von dem Enthusiasmus des Neubeginns nach dem gro‎ßen Krieg von 1914–1918 bezeugt. Es ist die Stimme des griechisch-katholischen Bischofs Iuliu Hossu. Die Aufnahme ist äu‎ßerst wichtig, erstens weil sie die Stimme von Iuliu Hossu bewahrt; zweitens fasst das Audiodokument die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und bürgerlichen Bestrebungen der Rumänen jener Zeit zusammen. Die Aufnahme entstand heimlich im Jahr 1969, ein Jahr vor dem Tod Iuliu Hossus, des gro‎ßen Mannes der rumänischen Nation und der griechisch-katholischen Kirche. Die religiöse Dimension war für Bischof Iuliu Hossu der wichtigste Beitrag zur Gro‎ßen Vereinigung von 1918. Aber Iuliu Hossus Worte hatten auch eine realistische Dimension, in Bezug auf die Wünsche all jener, die an die Schaffung Gro‎ßrumäniens glaubten. Iuliu Hossu:



    Brüder! Dies ist die Stunde der Fülle der Zeit. Die Stunde, wenn der allmächtige Gott durch Sein treues Volk Seine Gerechtigkeit spricht, nach der uns seit Jahrhunderten dürstet. Durch unseren Willen wird heute das einheitliche, nicht getrennte Gro‎ßrumänien geschaffen, und alle Rumänen in diesem Land sprechen glücklich diese Worte aus: Wir sind für immer mit dem Vaterland Rumänien vereint! Die Nationalversammlung aller Rumänen aus Siebenbürgen, dem Banat und dem ungarischen Land, die am 1. Dezember 1918 durch ihre bevollmächtigten Vertretern in Alba Iulia zusammengekommen ist, beschlie‎ßt die Vereinigung all dieser Rumänen und aller von ihnen bewohnten Gebiete mit Rumänien. Insbesondere verkündet die Nationalversammlung das unveräu‎ßerliche Recht der rumänischen Nation auf das gesamte Banat zwischen den Flüssen Mureş (Marosch), Thei‎ß und Donau. Die Nationalversammlung verleiht den obengenannten Territorien zeitweilige Autonomie, bis zum Einberufen der Verfassunggebenden Versammlung durch Allgemeinwahl. Diesbezüglich verkündet die Nationalversammlung folgende Grundsätze für die Zusammensetzung des neuen rumänischen Staates: Volle nationale Freiheit für alle zusammenlebenden Völker; jedes Volk bekommt Unterricht, Verwaltung und Rechtsprechung in seiner eigenen Sprache, durch seine eigenen Vertreter. Jedes Volk erhält das Recht auf Vertretung in den gesetzgebenden Körperschaften und in der Regierung des Landes im Verhältnis zur Anzahl der Personen, aus denen es sich zusammensetzt. Gleiche Rechtfertigung und volle autonome Freiheit für alle Konfessionen. Die perfekte Umsetzung eines sauberen demokratischen Regimes auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, die freie Wahl, direkt, gleich, geheim, auf Gemeinden, verhältnismä‎ßig für beide Geschlechter im Alter von mindestens 21 Jahren, für die Vertretung in Gemeinden, Kreisen oder im Parlament. Die vollständige Presse-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit, die freie Propagierung aller menschlichen Gedanken. Die radikale Agrarreform wird mit der Eintragung aller Güter, insbesondere der gro‎ßen Güter durchgeführt. Es wird den Bauern möglich sein, ein Eigentum zu schaffen, das mindestens so gro‎ß ist, wie der Bauer und seine Familie arbeiten können. Das Leitprinzip dieser Agrarpolitik wird einerseits durch den sozialen Ausgleich und andererseits durch die Produktionssteigerung entstehen. Den Industriearbeitern werden die gleichen Rechte und Leistungen gewährt, die in den fortschrittlichsten Industriestaaten des Westens geregelt sind.“




    Als Senator in Gro‎ßrumänien sprach sich Bischof Iuliu Hossu oft gegen den Revisionismus. Als Ungarn im August 1940 Nord-Siebenbürgen annektierte, blieb der Bischof Iuliu Hossu in Cluj (Klausenburg), einer Stadt unter ungarischer Kontrolle, um bei seinen Gläubigen zu sein. Mit der Installierung des kommunistischen Regimes am 6. März 1945 begann die Zerstörung der rumänischen Demokratie. Da Iuliu Hossu sich entschieden gegen Pläne der rumänischen Regierung wehrte, die auf die Auflösung der Griechisch-Katholischen Kirche in Rumänien abzielten, wurde er am 28. Oktober 1948 verhaftet und in der Ortschaft Dragoslavele eingesperrt. Nach der Auflösung der Griechisch-Katholischen Kirche blieb Iuliu Hossu unter Hausarrest im orthodoxen Kloster Căldăruşani im Nordosten von Bukarest.



    Nachdem er sich geweigert hatte, zur Orthodoxie überzutreten, wurde Iuliu Hossu 1950 nach Sighet gebracht. Vom 25. Mai 1950 bis zum 4. Januar 1955 war er im berüchtigten Gefängnis Sighet inhaftiert. Danach hatte er wieder Hausarrest im Kloster Căldăruşani, wo er 1970 starb. 1969, ein Jahr vor seinem Tod, ernannte ihn Papst Paul VI. im Konsistorium vom 28. April 1969 in pectore zum Kardinal. Die Verkündigung fand drei Jahre nach Iuliu Hossus Tod im Konsistorium vom 5. März 1973 statt. 2019 wurde Iuliu Hossu zusammen mit sechs anderen griechisch-katholischen Priestern von Papst Franziskus selig gesprochen.

  • Iuliu Hossu ou la résistance de l’Eglise uniate face au communisme

    Iuliu Hossu ou la résistance de l’Eglise uniate face au communisme

    La volonté d’unir la Transylvanie avec la Roumanie avait été actée à l’occasion de la Grande assemblée nationale organisée le 1er décembre 1918 dans la ville d’Alba Iulia. Cette grande assemblée nationale avait réuni des représentants de toutes les villes et des villages de Transylvanie, pour débattre et décider du sort de la province en ces temps troubles, où l’Empire d’Autriche-Hongrie était en pleine déliquescence. Parmi les représentants de toutes les couches sociales présents à Alba Iulia, l’on comptait l’évêque de l’Eglise uniate de Transylvanie, Iuliu Hossu.



    Né le 30 janvier 1885 dans le département de Cluj, lui-même fils de prêtre uniate, Iuliu Hossu étudie la théologie au lycée catholique de rite latin de Târgu Mureș (centre), puis dans celui situé dans la ville de Blaj (centre). En 1904, on retrouve sa trace à Rome, où il suit des études universitaires au Collège Fide. Il décrochera son doctorat en philosophie en 1906, puis en théologie en 1910. La même année, il est ordonné prêtre. Entre 1910 et 1918, Iuliu Hossu travaille à l’Evêché de Lugoj, en tant que bibliothécaire, vicaire, puis comme secrétaire de l’évêque Vasile Hossu, son oncle paternel. Au début de la Grande Guerre, il rejoindra, en qualité d’aumônier militaire, les rangs de l’armée austro-hongroise. En 1918, à la mort de son oncle, il sera nommé évêque de l’Eglise uniate de Gherla (centre).


    1918 est une année charnière dans l’histoire des Roumains. Le 1er décembre 1918, Iuliu Hossu sera chargé par l’Assemblée, réunie pour l’occasion, de lire, avec l’évêque orthodoxe Miron Cristea de Transylvanie, la Proclamation d’Alba Iulia. Cet acte exprimait la volonté d’union des représentants des Roumains de Transylvanie avec le Royaume de Roumanie. Les deux évêques, Iuliu Hossu et Miron Cristea, accompagnés par deux des représentants politiques transylvains, Alexandru Vaida-Voievod et Vasile Goldiș, ont porté la Déclaration d’union jusqu’à Bucarest, pour la remettre au roi Ferdinand Ier.


    Les archives d’histoire orale de la Radiodiffusion roumaine ont pu préserver un document audio d’une grande valeur historique, qui témoigne du formidable élan patriotique qui animait l’Assemblée nationale d’Alba Iulia en ce jour mémorable du 1er décembre 1918. Mais le document audio garde également enregistrée la voix de l’évêque de l’Eglise catholique d’Orient, Iuliu Hossu, lorsqu’il résume les aspirations politiques, économiques, sociales et civiques des Roumains. L’enregistrement a été réalisé en clandestinité, en 1969, un an avant la mort du grand homme d’église: « Mes frères ! L’heure est arrivée ! C’est l’heure que Dieu le tout puissant a choisi pour nous rendre justice. Aujourd’hui, par notre volonté commune, nous fondons, à jamais et pour toujours, la Grande Roumanie, unique et indivisible. L’assemblée nationale de tous les Roumains qui vivent en Transylvanie, au Banat et dans le Pays hongrois, rassemblés ici, à Alba Iulia, ce 1er décembre 1918, décrète l’union de toutes les provinces qu’ils habitent avec la Roumanie. L’assemblée nationale proclame par-dessus tout le droit inaliénable de la nation roumaine sur l’entièreté du territoire de la province historique du Banat, cette région bordée par les rivières Mureş, Tisa et par le Danube. L’Assemblée nationale réserve aux régions citées le statut d’autonomie provisoire, et ce jusqu’à ce que l’Assemblée constituante, issue du vote universel, se réunisse et décide de leur sort définitif. Quant aux principes fondamentaux qui devront régir le fonctionnement de l’Etat roumain après l’Union, l’Assemblée nationale proclame l’entière liberté nationale des peuples qui habitent les provinces qui se rattacheront à la Roumanie. Chaque peuple pourra s’instruire, s’administrer et avoir accès à la justice en sa propre langue, et grâce aux membres issus de son sein. Chaque peuple aura le droit d’occuper au sein des parlement et gouvernement roumains une place directement proportionnelle au poids de sa population. Le respect de la liberté d’opinion, d’expression, de culte et de réunion sera garanti à tous. La Roumanie devra adopter le suffrage universel, égal et secret, masculin et féminin, pour tous les citoyens de 21 ans et plus, aussi bien aux élections locales qu’aux élections provinciales et législatives. La Roumanie devra adopter et mettre en œuvre une réforme agraire radicale, sans exemption possible, quel que soit le type de propriété, la grande propriété agraire étant notamment visée. A l’issue de la réforme agraire, les familles d’agriculteurs devraient pouvoir disposer des superficies censées leur assurer la subsistance, et qu’elles puissent travailler de manière autonome. La réforme agraire vise, à la fois, le progrès social de la classe paysanne, et l’accroissement de la productivité agricole. Les mêmes droits sociaux seront assurés aux travailleurs dans l’industrie que ceux qui sont en vigueur dans les Etats industrialisés d’Occident. »



    Dans la Grande Roumanie, l’évêque Iuliu Hossu va occuper une place de sénateur de droit, d’où il défendra les acquis obtenus à Alba Iulia contre les courants politiques centrifuges et révisionnistes naissants. En 1940, lors de l’annexion par la Hongrie de la partie nord de la Transylvanie, il demeurera à Cluj, ville dorénavant soumise à l’autorité du gouvernement de Budapest, afin de donner courage à ses ouailles en ces temps troubles. Après la fin de la guerre, la région se retrouvera à nouveau rattachée à la Roumanie, mais le régime pro soviétique, imposé par Moscou à Bucarest, sonnera le glas de la démocratie et de la liberté religieuse en Roumanie. L’Eglise uniate, cette église qui a accompagné depuis des siècles les revendications nationales des Roumains de Transylvanie, sera supprimée en 1948, par la volonté du régime communiste de Bucarest. Iuliu Hossu, à l’instar de l’ensemble des évêques uniates, refuse de passer à l’orthodoxie, dont la hiérarchie était soumise aux communistes. A compter de 1948, il est d’abord assigné à résidence surveillée par le régime au monastère de Caldarusani, près de Bucarest, puis arrêté et envoyé en 1950 à la prison de Sighet. Libéré en 1956, il vivra en résidence surveillée, au monastère de Caldarusani, jusqu’à sa mort, en 1970. En 1969, un an avant sa mort, il sera élevé à la dignité de cardinal in pectore par le Pape Paul VI, lors du consistoire du 28 avril 1969. Sa création ne fut rendue publique que trois ans après sa mort, lors du consistoire du 5 mars 1973. Il est le premier cardinal roumain. Lors de sa visite en Roumanie du mois de mai 1999, le Pape Jean-Paul II sest recueilli sur sa tombe. Enfin, Iuliu Hossu et les 6 autres évêques martyrs de l’Eglise uniate de Roumanie ont été proclamés bienheureux au cours dune Divine Liturgie, célébrée sur le Champ de la Liberté à Blaj par le Pape François, le 2 juin 2019, au cours de son voyage apostolique en Roumanie. (Trad. Ionut Jugureanu)


  • Griechisch-katholische Kirche im Kommunismus: bedrängt, verfolgt, verboten

    Griechisch-katholische Kirche im Kommunismus: bedrängt, verfolgt, verboten

    Ihre Geschichte ist jedoch von erlittenem Unrecht geprägt: Priester und Gläubige wurden von den Kommunisten verfolgt, deportiert und getötet, unter Druck des Regimes musste sich die Kirche 1948 von der Union mit Rom loslösen und sich mit der orthodoxen Kirche vereinigen.



    Die rumänische griechisch-katholische Kirche oder die mit der römisch-katholischen Kirche vereinigte Glaubensgemeinschaft byzantinischen Ritus (auch katholische Ostkirche oder Unierte Kirche Rumäniens genannt) wurde um das Jahr 1700 in den mehrheitlich von Rumänen bewohnten Territorien der Habsburgermonarchie gegründet: in Siebenbürgen, dem Banat, dem Kreischgebiet (rum. Crişana) und in der Maramuresch. Historiker sind sich einig, dass somit die ersten Ansätze der nationalen Emanzipation der Rumänen begannen, und renommierte Persönlichkeiten der Öffentlichkeit, Geistliche, Gelehrte und Politiker stammten damals aus den Reihen dieser Glaubensgemeinschaft. Zu den prominentesten gehören der Erzbischof Iuliu Hossu, der in der siebenbürgischen Stadt Alba Iulia (Karlsburg) 1918 die Resolution über die Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien verlas, und Iuliu Maniu, ein renommierter konservativer Politiker, der sich vor 1918 für die Rechte der Rumänen in Österreich-Ungarn stark machte und in der Zwischenkriegszeit die Nationale Bauernpartei gründete.



    Als Sitz der rumänischen griechisch-katholischen Kirche wird das mittelrumänische Blaj (dt. Blasendorf) anerkannt. Dort lag eigentlich der Sitz der griechisch-katholischen Kirchenprovinz sowie eine theologische Akademie. In einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Hörfunk beschrieb im Jahr 2001 der griechisch-katholische Priester Nicolae Lupea die damals au‎ßergewöhnliche Atmosphäre, im sogenannten kleinen Rom der Rumänen“, so wie die siebenbürgische Kleinstadt genannt wurde:



    Dort herrschte in der Tat eine theologische Atmosphäre, die Studenten waren bereit für die Mission, die sie als Priester der Kirche erfüllen mussten. Man studierte vier Jahre an der theologischen Akademie, dann konnte jeder, musste aber nicht, die Lizenzprüfung ablegen. Sie genossen dort eine wahre geistliche Atmosphäre, und das theologische Studium beinhaltete auch Fächer, die den zukünftigen Priestern nützlich waren, um die notwendigen Kenntnisse für ihre späteren Pflichten zu erwerben. Ein angemessenes Verhalten entsprechend ihrer geistlichen Bildung und ihrer Gabe war natürlich eine unentbehrliche Bedingung für ihre Mittlerrolle zwischen Gott und den Menschen.“




    In der Geschichte der griechisch-katholischen Kirche Rumäniens herrschten normale Beziehungen zu den anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften in Rumänien. Im Sommer 1940 werden aber im Norden Siebenbürgen, damals infolge des sogen. Zweiten Wiener Schiedsspruchs an Ungarn abgetreten, zum ersten Mal griechisch-katholische Priester und Gläubige deportiert und getötet. Eine zweite Welle von Deportierungen kommt aber acht Jahre später, 1948. Aus Sicht der Kommunisten stand der Glaube der Modernisierung im Wege, das kommunistische Regime sah die Kirche als Gefährdung seines Systems an. Die griechisch-katholischen Priester werden gezwungen, die Vereinigung mit der orthodoxen Kirche zu akzeptieren, wer sich zur Wehr setzte, wurde ins Gefängnis geworfen. Das war auch der Fall von Nicolae Lupea:



    Sie haben mich zusammen mit dem damaligen Rektor, Gheorghe Dănilă, verhaftet und uns beide nach Aiud gebracht, wo wir eingesperrt wurden. Er blieb sieben Monate hinter Gittern, ich neun, dann wurden wir ohne einen Prozess aus dem Gefängnis entlassen. Wir wussten nicht einmal, warum wir überhaupt verhaftet worden waren. 1946 war der kommunistische Premierminister Petru Groza zusammen mit ein paar Regierungsmitgliedern nach Blaj gereist, aus diesem Anlass kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Arbeitern und Studenten der theologischen Akademie. Die Arbeiter versuchten, mit Gewalt ins Gebäude einzudringen, die Studenten sperrten sich aber im Gebäude ein. Am 15. Mai war Petru Groza in Blaj, und was die Auseinandersetzungen überhaupt verursachte, war, dass einige Stimmen aus der Menge sich für den König erhoben, während andere hingegen die Kommunistische Partei unterstützten.“




    Eine entscheidende Rolle in der erzwungenen Lösung der Union mit Rom nimmt der Besuch von Petru Groza in Blaj im Jahr 1946 ein, dieser habe die Zwangsvereinigung der griechisch-katholischen Kirche mit der orthodoxen Kirche eingeleitet, so der Geistliche. Hinter der Beteiligung des ehemaligen kommunistischen Premiers am griechisch-katholischen Gottesdienst hätten politische Hintergedanken gesteckt, sagt Nicolae Lupea:



    Es regnete ununterbrochen. Petru Groza kam als erster aus der Kathedrale, stieg schnell in sein Auto ein, und als unser Bischof auch die Kathedrale verlie‎ß, klopfte Groza mit dem Finger auf die Autoscheibe und lud somit den Bischof ein, in sein Auto einzusteigen. Auf einmal kommt auch der orthodoxe Metropolit von Sibiu (Hermannstadt), Nicolae Bălan, den Petru Groza ebenfalls einlud, in sein Auto einzusteigen. Der orthodoxe Würdenträger rutschte beim Einsteigen ins Auto auf der Stufe aus, der griechisch-katholische Bischof reichte ihm die Hand, dann sagte der orthodoxe Metropolit: ‚Schauen Sie mal, Herr Premierminister, ich halte seine Hand und lasse sie nicht mehr weg. Er soll sich von Rom lösen, denn die Brüder sollen wieder zueinander finden.‘ Darauf antwortete unser Bischof: ‚Ich habe Ihnen nur die Hand gereicht, um Ihnen beim Aufstehen zu helfen!‘ Eine Stunde später appellierte der orthodoxe Metropolit Bălan öffentlich an die griechisch-katholische Kirche, sich von Rom zu lösen und sich mit der orthodoxen Kirche Rumäniens zu vereinigen. Der katholische Bischof Suciu versuchte eine Rede zu halten, um seinem Ärger Luft zu machen, es wurde ihm aber untersagt, das Wort zu ergreifen.“




    Als nächstes gingen die kommunistischen Behörden sehr stark gegen die griechisch-katholischen Priester und Gläubigen vor. Sie wurden ins Gefängnis geworfen oder verfolgt; Nicolae Lupea ist der Ansicht, dass auch die orthodoxe Kirche zum Teil die Verantwortung dafür trägt:



    Viele Priester wurden von der Securitate verhört und sie wurden gezwungen, sich der Orthodoxie anzuschlie‎ßen. Wer sich zur Wehr setzte, wurde mit Gefängnis oder mit dem Ausschluss seiner Kinder aus der Schule bedroht. Man sagt oft, dass die Regierung das Weiterbestehen unserer Kirche verboten habe. Das hat sie aber zusammen mit der Führung der Orthodoxen Kirche gemacht. Hinter dem Besuch von Bălan in Blaj, ausgerechnet als sich auch Petru Groza dort aufhielt, steckten natürlich gewisse Hintergedanken. Der orthodoxen Kirche war der Beschluss der kommunistischen Behörden, unsere Konfession zu verbieten, allerdings auch nicht gerade unwillkommen. Als Bălan ins Amt eingeführt wurde, hatte er in seiner Rede deutlich gemacht, dass er sich dafür einsetzen wird, dass die griechisch-katholische Kirche verboten wird.“




    Ein Unrecht in der Geschichte Rumäniens, das erst nach der Wende, am 31. Dezember 1989 wiedergutgemacht wurde, als die griechisch-katholische Kirche wieder zugelassen wurde.

  • Der 1. Dezember 1918 – zur Bedeutung des Nationalfeiertag Rumäniens

    Der 1. Dezember 1918 – zur Bedeutung des Nationalfeiertag Rumäniens

    Der griechisch-katholische Bischof Iuliu Hossu hat bei der gro‎ßen Versammlung im zentralsiebenbürgischen Alba Iulia/Karlsburg am 1. Dezember 1918 die Proklamation der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien verlesen. In der heutigen Geschichtsrubrik Pro Memoria hören Sie die Stimme von Iuliu Hossu und Abschnitte aus dieser Proklamation.



    Am 1. Dezember 1918 vereinigte sich Siebenbürgen mit Rumänien. Somit wurde Gro‎ß-Rumänien gegründet. Bei der Nationalen Versammlung in Alba Iulia/Karlsburg haben Tausende Rumänen die Vereinigung mit dem Königreich Rumänien abgesegnet. Im Archiv des Zentrums für mündlich überlieferte Geschichte des rumänischen Rundfunks befindet sich ein wertvolles Audio-Dokument, das den Elan gleich nach dem 1. Weltkrieg zeigt. Es handelt sich dabei um die Stimme des griechisch-katholischen Bischofs Iuliu Hossu. Er hat damals die von der National-Versammlung festgelegten Resolutionen verlesen. Iuliu Hossu wurde 1885 geboren und starb 1970. Er verbrachte auch einige Jahre in den kommunistischen Gefängnissen.



    Das Audio-Dokument ist wertvoll, weil die Stimme von Iuliu Hossu zu hören ist. Zugleich präsentiert es die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und bürgerlichen Bestrebungen der Rumänen von damals. Die Aufzeichnung entstand heimlich im Jahr 1969, ein Jahr vor dem Tod von Iuliu Hossu.



    Brüder! Der Zeitpunkt der Vereinigung ist gekommen. Der Augenblick ist da, in dem der allmächtige Gott durch sein gläubiges Volk seine Gerechtigkeit, auf die wir Jahrhunderte gewartet haben, ausspricht. Heute entsteht durch unsere Entscheidung Gro‎ßrumänien, ein einheitliches und untrennbares Land. Alle Rumänen dieses Gebiets erklären: Wir vereinigen uns für alle Ewigkeit mit dem Vaterland Rumänien! Ich, ein Diener Gottes, Bischof von Cluj-Gherla, Iuliu Hossu, habe diese Worte ausgesprochen, mit gedämpfter Stimme, aber mit Liebe für Dich, Gott. Verteidige dieses Volk und dieses Land vor allen Gefahren, damit es sich beruhend auf Gerechtigkeit und Wahrheit entwickeln kann.“




    Die Worte von Iuliu Hossu hatten aber auch eine realistische Dimension.



    Die Nationale Versammlung aller Rumänen aus Transsilvanien, aus dem Banat, aus Ungarn erklärt durch ihre Vertreter in Alba Iulia am 1. Dezember 1918 ihre Einigkeit und die Einigkeit aller von Rumänen bewohnten Gebiete mit Rumänien. Die National-Versammlung proklamiert das unübertragbare Recht der rumänischen Nation auf das ganze Banat zwischen den Flüssen Marosch, Thei‎ß und Donau. Die Nationale Versammlung verleiht diesen Gebieten provisorische Autonomie, bis der Ausschuss zur Abänderung der Verfassung zusammen kommt.“




    Die Nationale Versammlung proklamierte folgende Grundprinzipien für die Gründung des neuen rumänischen Staates: Die völlige Freiheit für alle mitlebenden Völker — alle Völker werden sich in der eigenen Sprache ausbilden und verwalten und in der eigenen Sprache richterliche Entscheidungen treffen können. Jedes Volk wird das Recht haben, im Parlament und in der Regierung verhältnismä‎ßig vertreten zu sein, Freiheit und Autonomie für alle Konfessionen im Staat; die Gründung eines demokratischen Regimes in allen Bereichen des öffentlichen Lebens und Wahlrecht ab 21 Jahren; völlige Presse- und Versammlungsfreiheit und eine radikale Agrar-Reform. Dem Bauer wird es möglich sein, für sich und seine Familie zu arbeiten. Das Leitprinzip dieser Agrarpolitik ist, die sozialen Unterschiede zu glätten und die Produktion zu steigern. Die Industrie-Arbeiter werden die gleichen Rechte und Vorteile wie die Arbeiter in den fortgeschrittensten westlichen Industrie-Staaten.“




    Die internationale Dimension der Bestrebungen des rumänischen Volkes und Iuliu Hossus wurde mit Klarheit ausgedrückt:



    Die Nationale Versammlung äu‎ßert ihren Wunsch, dass der Friedenskongress das Zusammenleben der freien Nationen ermöglicht, so dass die Gerechtigkeit und die Freiheit für alle Nationen, ob gro‎ß oder klein, gewährleistet werden. Zukünftig soll der Krieg als Mittel zur Regelung internationaler Verhältnisse ausgeschlossen werden. Die Rumänen dieser nationalen Versammlung begrü‎ßen ihre Brüder in der Bukowina, die das österreichisch-ungarische Joch abgeschüttelt und sich mit dem Mutterland Rumänien vereinigt haben. Die Nationale Versammlung begrü‎ßt mit Liebe und Enthusiasmus die Befreiung der Nationen, die bis jetzt unter der österreichisch-ungarischen Obrigkeit standen: die tschechoslowakische, die deutsch-österreichische, die polnische, die polnische und die ruthenische Nation. Die Nationale Versammlung beugt sich vor den rumänischen Helden, die für unser Ideal gestorben sind.“




    96 Jahre sind seit dem 1. Dezember 1918 vergangen. In Europa gab es seitdem viele Herausforderungen — den 2. Weltkrieg, den Faschismus, den Kommunismus. Die europäischen Staaten haben aber gelernt, in Frieden miteinander zu leben.




    Audiobeitrag hören:




  • 1 decembrie 1918, ziua naţională a României

    1 decembrie 1918, ziua naţională a României

    Pe 1 decembrie 1918, Transilvania se unea cu România şi astfel se puneau bazele României Mari. La Adunarea Naţională de la Alba Iulia, mii de români aprobau actul unirii cu Regatul României. În arhiva Centrului de Istorie Orală din Radiodifuziunea Română se află un document sonor de o mare valoare care atestă elanul acelui an considerat al unui nou început, după marele război din 1914-1918.



    Este vorba despre vocea episcopului greco-catolic Iuliu Hossu, cel care a citit mulţimii adunate rezoluţiile Adunării. Martir şi supravieţuitor al închisorilor comuniste, Iuliu Hossu s-a născut în 1885 şi a decedat în 1970. Valoarea acestui document stă în primul rând în faptul că păstrează vocea lui Iuliu Hossu. În al doilea rând, documentul rezumă asiraţiile politice, economice, sociale şi civice ale românilor de atunci.



    Înregistrarea a fost realizată în clandestinitate în 1969, cu un an înainte de moartea marelui bărbat al naţiunii române şi al Bisericii Greco-Catolice. Dimensiunea religioasă a fost pentru episcopul Hossu cea mai importantă contribuţie la măreţul act.


    ”Fraţilor! Ceasul plinirii vremii este acesta. Când Dumnezeu atotputernicul rosteşte prin poporul său credincios dreptatea Sa, însetată de veacuri. Astăzi, prin hotărârea noastră se înfăptuieşte România Mare, una şi nedespărţită, rostind fericiţi toţi românii de pe aceste plaiuri: ne unim pe veci cu ţara-mamă, România! Am rostit acest cuvânt eu, robul lui Dumnezeu, episcop Iuliu Hossu de Cluj-Gherla, cu glas mai redus, dar cu dragoste întru dragostea Ta şi întru mila Ta, Doamne, pe care o revarsă asupra neamului nostru şi asupra ţării noastre şi o fereşte de toată primejdia. Ca să se înalţe pe dreptate şi pe adevăr.”



    Dar spusele lui Iuliu Hossu au avut şi o dimensiune realistă, a raportării la dorinţele tuturor celor care au crezut în crearea României Mari.


    ”Adunarea naţională a tuturor românilor din Transilvania, Banat şi Ţara Ungurească, adunaţi prin reprezentanţii lor îndreptăţiţi la Alba Iulia la 1 decembrie 1918, decretează unirea acelor români şi a tuturor teritoriilor locuite de dânşii cu România. Adunarea naţională proclamă îndeosebi dreptul inalienabil al naţiunii române la întreg Banatul cuprins între râurile Mureş, Tisa şi Dunăre. Adunarea naţională rezervă teritoriilor sus-indicate autonomie provizorie până la întrunirea Constituantei, aceasta pe baza votului universal. În legătură cu aceasta, ca principii fundamentale în alcătuirea noului stat român, Adunarea naţională proclamă următoarele: deplina libertate naţională pentru toate popoareele conlocuitoare, fiecare popor se va instrui administra şi judeca în limba sa proprie, prin indivzi din sânul său.


    Fiecare popor va primi drept de reprezentare în corpurile legiuitoare şi la guvernarea ţării în proporţie cu numărul indivizilor ce-l alcătuiesc. Egala îndreptăţire şi deplina libertate autonomă pentru toate confesiunile din stat. Înfăptuirea desăvârşită a unui regim curat democratic pe toate terenurile vieţii publice, votul obştesc, direct, egal, secret, pe comune, în mod proporţional pentru ambele sexe în vârstă de 21 de ani, la reprezentarea în comune, judeţe ori parlament. Desăvârşita libertate de presă, asociere şi întrunire, libera propagandă a tuturor gândirilor omeneşti, reforma agrară radicală se va face cu înscrierea tututror proprietăţilor, în special a proprietăţilor mari. Se va face posibil ţăranului să-şi creeze o proprietate cel puţin atât cât să poată munci el şi familia lui. Principiul conducător al acestei politici agrare este dat de o parte a nivelării sociale, pe de altă parte potenţarea producţiunii. Muncitorimii industriale i se asigură aceleaşi drepturi şi avantaje care sunt legiferate în cele mai avansate state industriale din Apus.”



    Dimensiunea internaţională a aspiraţiilor naţiunii române şi ale lui Iuliu Hossu a fost exprimată cu cea mai mare claritate. “Adunarea naţională dă expresiune dorinţei sale ca Congresul de pace să înfăptuiască comuniunea naţiunilor libere în aşa chip ca dreptatea şi libertatea să fie asigurate pentru toate naţiunile mari şi mici deopotrivă, iar în viitor să se elimniune războiul ca mijloc pentru regularea raporturilor internaţionale. Românii adunaţi în această adunare naţională salută pe fraţii lor din Bucovina, scăpaţi din jugul monarhiei austro-ungare şi uniţi cu ţara-mamă România.


    Adunarea naţională salută cu iubire şi entuziasm liberarea naţiunilor subjugate până aici din monarhia austro-ungară, şi anume naţiunile cehoslovacă, austro-germană, iugoslavă, polonă şi ruteană şi hotărăşte ca acest salut al său să se aducă la cunoştinţa tuturor acelor naţiuni. Adunarea naţională cu smerenie se închină înaintea memoriei acelor bravi români care în acest război şi-au vărsat sângele pentru făptuirea idealului nostru murind pentru libertatea şi unitatea naţiuniii române. Adunarea naţională dă expresiune mulţumitei şi admiraţiunii sale faţă de puterile aliate care prin strălucitele lupte purtate cu cerbicie împotriva unui duşman pregătit de multe decenii pentru război au scăpat civilizaţia din ghearele barbariei.”



    La 96 de ani de la actul de la 1 decembrie 1918, spusele martirului Iuliu Hossu sunt un testament pentru un lucru bine făcut. Şi care arată că omul fericit este cel ce trăieşte în libertate, nu în tiranie.

  • El 1 de diciembre, Día nacional de Rumanía. ¿Qué celebramos?

    El 1 de diciembre, Día nacional de Rumanía. ¿Qué celebramos?


    El 1 de diciembre de 1918, Transilvania se unió con Rumanía y así se creó la Rumanía Grande. En la Asamblea Nacional de Alba Iulia, miles de rumanos aprobaron el acta de la unión con el Reino de Rumanía. El archivo del Centro de Historia Oral de la Radiodifusión Rumana conserva una grabación de gran valor que confirma los acontecimientos de aquel año considerado un nuevo comienzo tras la gran guerra de 1914-1918. Se trata de la voz del obispo greco-católico Iuliu Hossu, el que leyó delante de la gente las resoluciones de la Asamblea. Mártir y sobreviviente a las prisiones comunistas, Iuliu Hossu nació en 1885 y falleció en 1970. En primer lugar este documento es importante porque conserva la voz de Iuliu Hossu. La grabación expresa las aspiraciones políticas, económicas, sociales y cívicas de los rumanos en aquella época. Esta grabación fue realizada en clandestinidad en 1969, un año antes del fallecimiento del gran hombre de la nación rumana y de la Iglesia Greco-Católica. La dimensión religiosa era la más importante contribución a la gran unión.



    ”!Hermanos! Ha llegado la hora de la libertad, cuando Dios omnipotente, a través de su pueblo fiel, hace justicia . Hoy, debido a nuestra decisión, nace la Rumanía Grande, unida, y todos los rumanos unidos en una sola voz gritan: !queremos unirnos con la patria madre, Rumanía! voy a decir estas palabras, yo, el servidor de Dios, el obispo Iuliu Hossu de Cluj-Gherla, en voz baja, pero con amor al Señor y con la compasión del Señor. !Que Dios bendiga nuestro pueblo y que Dios nos proteja a todos de los peligros! !Que la verdad y la justicia triunfen en este país.”



    Las palabras de Iuliu Hossu también tenían un carácter realista y se vinculaban a los deseos de los ciudadanos que creían en la creación de la Rumanía Grande.



    ”La Asamblea Nacional de todos los rumanos de Transilvania, Banato y Hungría, reunida con sus representantes el día 1 de diciembre de 1918 decreta la unión con Rumanía de aquellos rumanos y de todos los territorios donde estos viven . La Asamblea Nacional proclama especialmente el derecho de la nación rumana de todo el Banato comprendido entre los ríos Mureş, Tisa y Danubio. La Asamblea Nacional garantiza a dichos territorios autonomía provisional hasta la reunión de la Constituyente elegida en base al voto universal.



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    (El obispo grecocatólico Iuliu Hossu pronuncia un discurso en la Asamblea Nacional de Alba Iulia; foto: Wikipedia)



    Como principios fundamentales en la creación del nuevo estado rumano, la Asamblea Nacional proclamaba lo siguiente: la plena libertad nacional para todos los pueblos que la habitan. Cada pueblo se va a instruir, administrar y juzgar en su lengua propia a través de su seno y cada pueblo recibirá derecho de representación en las cámaras del Parlamento y en el Gobierno del país en proporción del número de individuos que lo componen.



    Iguales derechos y plena libertad y autonomia confesional para todas las confesiones del estado. La realización completa de un régimen limpio, demócratico en todos los aspectos de vida pública, el voto será libre, directo, secreto, por comunas, proporcional para ambos sexos y a la edad de 21 años, en la representación de la comuna, de la provincia o del Parlamento. Total libertad de prensa, de reunión y asociación, y a la propaganda de todos los pensamientos humanos. La reforma agraria radical se hará con la participación de todos los propietarios y sobre la base de la disminución de grandes propiedades, para hacer posible al campesino a adquirir una propiedad al menos para poder mantener a él y a su familia. El principio básico de esta refroma agraria será el del fomento de la nivelación social, además del aumento de la producción .Los trabajadores industriales se beneficiarán de los derechos y ventajas que son establecidos en los más avanzados estados del oeste de Europa.


    El carácter internacional de las aspiraciones de la nación rumana, así como de las de Iuliu Hossu, destaca en este documento :



    “La Asamblea Nacional expresa su deseo de que en la Conferencia de Paz se construya la hermandad de naciones libres y de esta forma, que la justicia y la libertad se aseguren para todas las naciones grandes y pequeñas y al mismo tiempo que en el futuro se eliminen las guerras como medio para regular las relaciones internacionales. Los rumanos reunidos en esta Asamblea Nacional saludan a sus hermanos de Bucovina, libres del yugo de la monarquía austrohúngara y unidos con la tierra madre, Rumanía. La Asamblea Nacional saluda con cariño y entusiasmo la libertad de las naciones subyugadas hasta hoy por la monarquía austrohúngara: Checoslovaquia, Austro-Alemania, Yugoslavia, Polonia y Rutenia y desea que su saludo sea conocido por todas estas naciones. La Asamblea Nacional se inclina ante la memoria de los bravos rumanos que en esta guerra han vertido su sangre para la construcción de nuestro ideal muriendo por la libertad y la unidad de la nación rumana. La Asamblea Nacional expresa su admiración hacia los Poderes Aliados, los cuales a través de una lucha tenaz contra los enemigos preparados desde hace decenios para la guerra, han salvado la civilización de las garras de la barbarie .”



    Transcurridos 96 años de la unión del 1 de diciembre de 1918, las palabras del mártir Iuliu Hossu representan una herencia que nos anima a hacer bien las cosas y que demuestra que la felicidad significa vivir en libertad y no con la tiranía.



    Traducido por Simona Sirbescu