Tag: Izvoarele

  • Polnische Choreographin Adrianna Michalska arbeitet gern in Rumänien

    Polnische Choreographin Adrianna Michalska arbeitet gern in Rumänien

    Adrianna Michalska ist Choreographin und Tänzerin. Die aus Polen, aus der Stadt Poznań stammende Künstlerin studierte Kulturgeschichte und Choreographie an der University of Surrey Guildford in Gro‎ßbritannien, wo sie auch mehrere Preise für Kreativität erhielt. Sie verfügt über eine reiche Erfahrung im Bereich des zeitgenössischen Tanzes und hatte auch verschiedene ehrenamtliche Aktivitäten in der ganzen Welt. Adrianna Michalska ist seit 8 Jahren auf Reisen — sie lebte, studierte und arbeitete in den Vereinigten Staaten, Gro‎ßbritannien, Österreich, Indien, Ghana, Thailand und Singapur. Nach Rumänien kam sie anlässlich eines europäischen Freiwilligenprogramms für Kulturprojekte, das von der Organisation Curve of Culture unterstützt wurde. Wie die rumänische Erfahrung für Adrianna Michalska begann, erfahren Sie in den folgenden Minuten:



    Eigentlich ist dies meine zweite Reise nach Rumänien. Im März 2018 habe ich ein Projekt entwickelt; damals blieb ich sechs Monate lang in Rumänien. Dann beschloss ich, im Jahr 2019 für ein zweimonatiges Freiwilligenprogramm zurückzukehren. Das Projekt ist Teil des Europäischen Freiwilligenprogramms, das zur Europäischen Solidaritätsgruppe gehört. Die Entscheidung, nach Rumänien zu kommen, traf ich ziemlich schnell, denn ich wollte meine Erfahrungen als Tänzerin und Choreographin und all das Wissen, das ich durch Studien und Auslandsreisen erworben habe, mit Jugendlichen teilen, die normalerweise keinen Zugang zu solchen Aktivitäten haben. Als ich also sah, wie das Projekt in ländlichen Gebieten Rumäniens, in der Gemeinde Izvoarele, Landkreis Prahova lief, war ich sehr neugierig und gespannt, wie ich persönlich dazu beitragen konnte. Ich hatte alle möglichen Bilder darüber im Kopf, wie ein Dorf in Rumänien aussehen könnte, ich beschloss, hierher zu kommen und begann sofort, mit Jugendlichen zu arbeiten. Ich bin froh, diese Arbeit jetzt aus einer zeitlichen Perspektive betrachten zu können. Nach einem Jahr bin ich wieder hierher gekommen, denn ich erhielt eine wunderbare Reaktion von den Jugendlichen: Sie rannten auf mich zu, manche hatten sogar Freudentränen in den Augen, sie waren einfach glücklich, dass jemand zu ihnen zurückgekehrt ist und wieder tanzen will. Der Hauptzweck des Projekts ist es, Kulturevents in der Gemeinde Izvoarele, Kreis Prahova, zu veranstalten, mit Freiwilligen, die die Möglichkeit haben, ihre eigenen Erfahrungen und Ideen zu bringen. Die Organisation bietet ihnen Unterstützung dabei. Letztes Jahr, als ich nach Izvoarele kam, war ich die erste Person, die mit Tanz und Bewegung vertraut war. Bis dahin hatten die Jugendlichen Kunst, Musik, Theater, aber keinen Tanz gemacht, und meine Koordinatoren haben mir sehr geholfen, Räume und Möglichkeiten zu finden, um meine Vorstellung vom zeitgenössischen Tanz in Praxis umzusetzen.“




    Einige Monate lang führte Adrianna Michalska ein interessantes Leben zwischen dem Dorf- und dem Stadtleben. Sie unterrichtete Jugendliche aus Izvoarele im zeitgenössischen Tanz, aber sie ging auch nach Bukarest, wo sie an mehreren Wochenenden an Contact Improvisation und Capoeira-Sessions teilnahm. Wir fragten sie, wie sie jetzt, nach dieser Erfahrung, das Landleben in Rumänien einschätzt:



    Ein Teil meiner Erwartungen — die mit der traditionellen Lebensweise, dem Einsatz von Pferden zum Heufahren oder mit dem Pflügen des Ackers zusammenhängen — haben sich bestätigt. Ich hatte wunderbare Erfahrungen, ich gehe sehr gern auf Wanderungen, und das Dorf lag in der Nähe der Berge. Jedes Mal, wenn ich ins Kulturhaus ging, sah ich die Hirten mit ihren Schafen, Rindern, Pferdewagen, die Bauern, die Obst und Gemüse verkauften. Ich lebte in einem traditionellen Haus, wo ich Feuer machen musste, um Wasser zu kochen oder die Räume zu erwärmen. Eine solche Erfahrung habe ich auch erwartet, wenn man der Natur näher ist und von der Zivilisation und der Lebensweise in der Stadt entfernt lebt. Und doch war ich sehr überrascht, Jugendliche im Alter von 12–13 Jahren und manchmal sogar jüngere Kinder im Alter von 7–8 Jahren zu treffen, die sehr gutes Englisch sprachen. Ich habe nämlich auch ein wenig Englisch in der Schule unterrichtet, und diese Kinder und Jugendlichen hatten einen unglaublichen britischen Akzent. Es hat mich wirklich überrascht, einen so hohen Grad an Englischkenntnissen auf einem Dorf in Rumänien zu entdecken, der höher war als in einer polnischen Stadt. Der Verein »Curve of Culture« hat viel zu dieser Erfahrung beigetragen, denn er hat viele Freiwillige aus der ganzen Welt mitgebracht, so dass junge Menschen in einer anderen Umgebung aufwachsen, andere Standpunkte haben als die älteren Generationen, und es war sehr interessant, dies zu erleben. Darüber hinaus hatten einige der Lehrer in der Schule eine sehr traditionelle Art, sich jedem Lebensbereich zu nähern, und die jungen Leute waren damit unzufrieden, sie rebellierten dagegen. Wir haben auch Zeichen der Wertschätzung für unsere Arbeit gesehen, für unsere Bemühungen, den Jugendlichen und ihren Eltern die englische Sprache beizubringen. Wir wurden sehr freundlich empfangen, die Menschen in ländlichen Gebieten sind sehr gastfreundlich und neugierig, sie unterhielten sich sehr gern mit mir, auch wenn ich nicht immer verstanden habe, was sie sagten. Ich wurde oft gefragt: Gefällt es dir in Rumänien? Bleibst du länger bei uns?“




    Adrianna Michalska hat nicht viele Orte in Rumänien besucht, aber sie hat das Leben in einem rumänischen Dorf tiefer kennengelernt und sie hatte enge Verbindungen zu den Ortsbewohnern. Auch in Bukarest, einer Stadt, die sie als faszinierend empfand, hat sie Freundschaften geschlossen, wenn auch nicht von Anfang an. Es hat eine Weile gedauert, bis Adriana Bukarest richtig entdeckt hat. Wird sie nach Rumänien zurückkehren?



    Einer der Gründe, warum ich zurückgekommen bin, ist, weil ich meinen Aufenthalt in Rumänien wirklich genossen habe, ich erlebte eine Art Balance zwischen dem Dorf Izvoarele und Bukarest. Während der Woche war ich auf dem Dorf und an den Wochenenden fuhr ich nach Bukarest, um zusammen mit anderen Tänzern Contact Improvisation, Capoeira und andere Tänze zu unterrichten. Die Arbeit in Rumänien machte mir viel Freude, also werde ich definitiv zurückkommen.“

  • Kristina Piškur aus Slowenien: „Rumänien braucht stärkere Zivilgesellschaft“

    Kristina Piškur aus Slowenien: „Rumänien braucht stärkere Zivilgesellschaft“

    Kristina Piškur hat in rumänischen Krankenhäusern und Sozialzentren als Freiwillige gearbeitet. Laut dem ursprünglichen Plan sollte sie ein Jahr in Rumänien bleiben. Das war vor zwei Jahren, derzeit arbeitet sie als Projektkoordinatorin von Jugendarbeit beim Verband Curba de Cultură“ im mittelrumänischen Landkreis Prahova. Die 28-jährige ist studierte Politikwissenschaftlerin. Sie wurde in Ljubljana geboren. Als sie nach Bukarest kam, wusste sie nicht viel über Rumänien:



    Im September 2015 kam ich für ein Projekt einer Nichtregierungsorganisation im Bereich der klinischen Animation und Jugendarbeit nach Bukarest. In Bukarest habe ich in einer WG mit anderen Freiwilligen zusammengelebt. Wir bildeten ein internationales Team. Ich habe aus diesem Anlass zahlreiche Rumänen kennengelernt, die mich bei der Jugendarbeit inspiriert haben. Somit konnte ich verstehen, was Youth Work bedeutet, und wollte so viel wie möglich lernen. Als ich die Chance gekriegt habe, aufs Land zu ziehen, habe ich gar nicht gezögert, denn es gefällt mir sehr hier im Dorf Izvoarele, wo ich jetzt wohne. Ich habe mich hier sehr schnell integriert, fühle mich jeden Tag willkommen und deswegen bin ich hier geblieben. Am Anfang war ich sehr neugierig zu wissen, ob ich mich in eine völlig neue Gemeinde integrieren kann.“




    Nach zweieinhalb Jahren in Rumänien möchte Kristina Piškur ihren Aufenthalt verlängern. Sie ist fest davon überzeugt, dass jede Änderung in einer Gesellschaft auf lokaler Ebene beginnt, darum versucht sie als Jugendarbeiterin den Kindern und Jugendlichen das kritische Denken und das soziale Engagement beizubringen:



    Ich liebe so viele Sachen hier in Rumänien und ich wei‎ß, dass ich hier noch einiges zu tun habe. Wie ich feststellen konnte, gib es unzählige Ähnlichkeiten zwischen Rumänien und Slowenien. Hier spüre ich dieselben Gefühle wie in meiner Kindheit in Slowenien. Wie gesagt glaube ich, dass man noch so vieles in Rumänien machen kann, und ich kann es nicht ertragen, wenn so viele Rumänen sagen, dass man in ihrem Land nichts mehr machen kann, dass alles verloren sei. Das bedeutet, dass Rumänien eine stärkere Zivilgesellschaft braucht. Eine wichtige Rolle spielt aus dieser Sicht die Jugendarbeit. Die Zivilgesellschaft kommt durch Bildung und direktes Handeln zustande.“




    Was sich der Verband Curba de Cultură“ zum Ziel setzt, ist, den ländlichen Raum lebensfähig zu machen. Durch seine Projekte versucht der Verband die Schwierigkeiten zu verringern, mit denen sich die Jugendlichen im ländlichen Raum konfrontieren. Eine wesentliche Rolle kommt dabei dem Zugang zur Bildung zu. Nicht zuletzt setzten sich die Freiwilligen zum Ziel, den Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum mehrere Chancen auf eine bessere Zukunft und ein besseres Leben in ihrem Heimatort zu geben. Kristina Piškur gibt uns Einzelheiten über die Projekte des Verbands:



    Hier im ländlichen Raum arbeiten wir mit neun europäischen Freiwilligen zusammen, deren Tätigkeit sich um die nicht-formale Bildung dreht. Sie machen bei Englisch- und Französischunterricht als Muttersprachler mit. Das ändert wesentlich die Dynamik der Unterrichtsstunden, aber das ist nicht der einzige Vorteil, denn in dieser geschlossenen Gemeinde öffnet dieser Unterricht den Geist der Jugendlichen. So zum Beispiel lernen sie zum ersten Mal einen Veganer aus Italien kennen und so finden sie heraus, was das bedeutet und warum er kein Fleisch und keine Milchprodukte isst. Es handelt sich eigentlich um interkulturelle Beziehungen, die wir fördern. Darüber hinaus hoffe ich, dass wir am Jahresanfang, im Januar oder Februar, ein neues Projekt ansto‎ßen, das Jugendliche und Entscheidungsträger, also Mitglieder des Lokalrates aus dieser Gemeinde zusammenbringt, damit sie einen strukturierten Dialog aufbauen. Bei solchen Gesprächen versuchen wir, gemeinsame Interessen zu finden, so zum Beispiel was sich die Jugendlichen wünschen und wie die Lokalverwaltung dabei helfen kann. Die Initiative wird durch das Programm Erasmus+ finanziert und ich hoffe, dass die Gemeinde die positiven Auswirkungen direkt zu spüren bekommen wird. Ich hoffe, dass dieses Programm viele Jugendliche anlockt und dass sie somit verstehen, was es bedeutet, sich mit Entscheidungsträgern im konstanten Dialog zu befinden, Argumente vorzubringen und zusammen Lösungen zu finden, d.h., aktive Bürger zu werden.“

  • Kristina Piškur, din Slovenia

    Kristina Piškur, din Slovenia


    A venit în România pentru un an, prin Serviciul
    European de Voluntariat, pentru a lucra cu copii şi tineri din spitale şi
    centre sociale. De atunci, au trecut mai bine de doi ani. În prezent, este
    lucrător de tineret şi lucrează în calitate de coordonator de activităţi la
    centrul de tineret al asociaţiei Curba de Cultură, cu sediul în comuna
    Izvoarele, judeţul Prahova.


    Kristina Piškur a studiat Ştiinţe politice, are 28
    de ani şi este din Ljubljana, Slovenia. Iar când a venit în România nu ştia
    prea multe despre ţara noastră. Am venit în septembrie 2015 în
    Bucureşti, unde am lucrat cu o asociaţie nonguvernamentală care se ocupă cu
    animaţia clinică şi cu lucrul cu copii. Am stat în Bucureşti într-un apartament
    cu mai mulţi voluntari. A fost o echipă internaţională, cu care am lucrat un
    an. În acea perioadă m-am întâlnit cu români care m-au inspirat foarte mult în
    domeniul lucrului cu tineretul. Am înţeles ce înseamnă youth work şi am vrut
    să descopăr cât mai mult posibil. Aşa a venit şansa de a mă muta într-o zonă
    rurală, unde stau acum, care îmi place extrem de mult. M-am simţit acceptată
    foarte repede, m-am simţit binevenită şi de aceea am rămas. A fost şi
    curiozitatea foarte mare de a vedea cum pot să mă integrez într-o comunitate
    complet nouă.


    După experienţa acestor aproape doi ani şi
    jumătate, Kristina Piškur intenţionează să mai rămână în România. Este convinsă
    că, într-o societate, schimbarea începe la nivel local, de aceea, în calitate
    de lucrător de tineret, îi învaţă pe tineri să gândească critic şi să se
    implice civic: Îmi plac foarte multe lucruri în România şi
    văd încă foarte multe de făcut. Sunt asemănări între ţara mea şi România, mi se
    pare foarte aproape de ce am trăit acasă, trăiesc un sentiment care îmi
    aminteşte de când eram mică. Şi când zic că mai sunt foarte multe lucruri de
    făcut, mă refer la faptul că nu suport să aud când unii oameni spun că nu se
    poate face nimic cu ţara asta, că este totul pierdut. Asta înseamnă că este
    nevoie de o societate civilă mai puternică. Aici văd eu lucrul de tineret, de
    fapt. Societatea civilă se formează prin educaţie, prin acţiune directă, care
    se întâmplă deja şi trebuie doar să crească.



    Scopul
    asociaţiei Curba de Cultură, în cadrul căreia lucrează Kristina, este de a
    revitaliza mediul rural din România. Astfel că, prin proiectele pe care le
    derulează, îşi propun să contribuie la reducerea dificultăţilor cu care se
    confruntă tinerii, la asigurarea accesului la învăţare şi la creşterea
    oportunităţilor oferite acelora care simt nevoia de schimbare şi de o viaţă mai
    bună în mediul rural. Despre aceste proiecte povesteşte Kristina, în calitate de
    coordonator de activităţi Noi lucrăm aici, în zona rurală, având nouă
    voluntari străini, care vin din diferite ţări din Europ şi, care desfăşoară
    activităţi nonformale în şcolile locale. Ei sunt prezenţi la orele de limba
    engleză sau de limba franceză în calitate de vorbitori nativi. Pe lângă faptul
    că asta schimbă foarte mult dinamica orelor de curs de la şcoală, se vede cum,
    în această comunitate destul de închisă, se deschid minţile copiilor şi
    tinerilor. De exemplu, se întâlnesc pentru prima dată cu un italian vegan şi
    înţeleg acum ce înseamnă vegan, de ce nu consumă carne sau lapte. Este o
    experienţă de interculturalitate foarte puternică. Acesta este un proiect pe
    care îl facem. Şi pe de altă parte, sper să începem acum, în ianuarie, un proiect
    prin care vrem să aducem împreună, la aceeaşi masă, tineri din localitate şi
    factorii decizionali – membri ai Consiliului Local, pentru a discuta într-un
    dialog structurat. În cadrul acestui dialog să putem găsi lucruri comune -
    care sunt interesele tinerilor şi cu ce pot ajuta Primăria şi Consiliul Local.
    Este un proiect finanţat prin programul Erasmus +, care sper să aibă un impact
    direct asupra comunităţii locale şi să reuşim să implicăm cât de mulţi tineri
    posibil, ca să înveţe ce înseamnă să fie într-un dialog cu cineva care are
    putere decizională, să prezinte argumente, să se gândească la soluţii … de
    fapt, să fie cetăţeni activi, participativi.

  • Harghita zu Pferd entdeckt

    Harghita zu Pferd entdeckt

    Wir laden Sie heute ein, zusammen mit uns den im Osten Siebenbürgens gelegenen Landkreis Harghita zu erkunden. Weite Teile des Kreises Harghita liegen in den Bergen, weshalb ein Reitausflug in der Region besonders taugt. Die Berglandschaft ist auch der Grund, weshalb ein Kleinunternehmer den ersten Islandpferde-Reithof in Rumänien gründete. Die Islandpferde sind etwa 1,40 m gro‎ß. Sie sind leicht und angenehm zu reiten. 2-3 Stunden Reitunterricht reichen aus, um danach einen kurzen Reitausflug zu unternehmen, so unser Gesprächspartner, András Albert. Er schickte eine Einladung zum Reiten hinaus — im Dorf Izvoarele, in der Gemeinde Zetea, können nämlich spannende Reitausflüge unternommen werden. Dazu András Albert:



    Wir befinden uns in einer Gebirgsregion, genauer am westlichen Berghang im Harghita-Gebirge, in einer Höhe von 1.000 m. Hier gibt es viele Attraktionen, die für das Szeklerland charakteristisch sind — historische Denkmäler und Kirchen aus dem 13.-14. Jahrhundert, die Region Harghita-Mădăraş, der Stausee Zetea — alle einen Besuch wert.“




    Die Ostkarpaten beherbergen zwischen tiefgelegenen Tälern und reichen Wäldern wahrhafte Paradiesecken. András Albert hat eine besondere Leidenschaft für Wildtiere und Jagd. In diesem Zusammenhang schaffte er einen Zoopark, der sich auf 320 Hektar erstreckt. Darmhirsche, Rehe und Mufflons sind hier zu sehen. Die im Zoopark lebenden Tiere sind teilweise gezähmt, damit sie die Besucher in ihrem natürlichen Lebensraum füttern können. Einmal im Dorf Izvoarele angekommen, ist ein Besuch im Zoopark unerlässlich. Dazu András Albert:



    Die von uns organisierten Ausflüge dauern etwa 2-3 Stunden und erstrecken sich auf 10-20 Km. Unsere Ausflüge gehen durch den Zoopark, der sich auf fast 400 Hektar erstreckt. Hier kann die wilde Natur entdeckt werden. Ein besonderer Ort ist Baia Urşilor, ein Bach, der rückwärts flie‎ßt. Wir bieten auch 6-8-stündige Ausflüge an. Es werden 25-50 Km zurückgelegt. Die Ausflüge gehen durch die benachbarten Dörfer oder führen an den Ruinen ehemaliger Festungen vorbei, wie z.B. der Zetea-Burg oder der Tartod-Burg. Unser Angebot umfasst auch Mehrtagesausflüge, bei denen 200-300 Km zurückgelegt werden. Diese werden vor allem von ausländischen Touristengruppen — meistens aus Schweden, Österreich, Ungarn oder Deutschland — angefragt.“




    Die Touristen werden bei den vorgeschlagenen Ausritten von einem erfahrenen Reiseführer begleitet. Zu Pferd können auch weiter gelegene Sehenswürdigkeiten erreicht werden, wie z.B. Der Rote See (rum. Lacul Roşu), bekannt unter Einwohnern als Ghilcoş-See. Der spektakuläre Rote See verdankt seinen Namen einer Naturkatastrophe. 1838 stürzte durch einen Erdrutsch ein bewachsener Steilhang in den eher seichten See. Die Baumstümpfe, die aus dem Wasser ragen, verleihen dem Ganzen eine schauerliche Atmosphäre. Dazu passt das Gerücht, dass der Erdrutsch Wanderer mitgerissen haben soll, die den See mit ihrem Blut rot färbten.



    Sowohl der einzigartige Lacul Roşu (Roter See) als auch die spektakuläre Bicaz-Klamm gehören mit ihrem fantastischen Landschaftsbild zu den sehenswertesten Touristenzielen in der Region. Die 10 Kilometer lange Bicaz-Klamm (rum. Cheile Bicazului) zählt zu den spektakulärsten Gebirgsstra‎ßen Rumäniens. Direkt an der Stra‎ße streben schroffe Steilwände bis zu 300 Meter nahezu senkrecht in die Höhe und schaffen ein fantastisches Landschaftsbild. In den steilen Felsen, die die Bicaz-Klamm begrenzen, verbergen sich rund 120 Klettersteige. Nicht selten erspäht man beim Vorbeifahren mutige Kletterer, die mitten in der Steilwand hängen.



    Ebenfalls in Harghita kann auch das Salzbergwerk Praid, eines der grö‎ßten Salzbergwerke in Rumänien, besichtigt werden. Zwar ist die Naturlandschaft bezaubernd, doch wichtiger sind die bei Atemwegkrankheiten heilenden Eigenschaften des Salzbergwerkes. Unweit liegt auch der Kurort Băile Tuşnad, bekannt für die Behandlungen mit Mineralwasser.



    Zum Schluss können wir nur hoffen, dass wir Sie überzeugen konnten, möglichst bald in den Sattel zu steigen für einen Reitausflug durch Siebenbürgen.