Tag: Johannes Paul II.

  • Papstbesuch in Rumänien: Programm steht fest

    Papstbesuch in Rumänien: Programm steht fest

    Viele behaupten, der bevorstehende Besuch des Papstes Franziskus in Rumänien sei historisch. Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass einer seiner Vorgänger, der Papst Johannes Paul II., als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche nach dem Gro‎ßen Schisma von 1054, im Jahre 1999 erstmals ein Land mit orthodoxer Mehrheit besucht hat — und zwar Rumänien! Er hat es den Garten der Mutter Gottes genannt.




    Die apostolische Reise des Papstes Franziskus zwischen dem 31. Mai und dem 2. Juni, mit Aufenthalten in Bukarest, Iaşi, Şumuleu-Ciuc und Blaj, steht unter dem Motto Lasst uns zusammen gehen!“, der sich auf den gleichen Ausdruck bezieht, der von Johannes Paul II verwendet wurde. Gottes Volk in Rumänien lebt seine Existenz unter dem Schutz der Muttergottes — erklären katholische Prälaten. Während seines Besuchs lädt Papst Franziskus alle ein, sich unter dem Schutzmantel der Mutter Gottes zu stellen. Er wird sich für den Zusammenschluss der verschiedenen Kräfte, den Verzicht auf Egoismus, die Stärkung des Glaubens und den Vorrang des Gemeinwohls einsetzen.




    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wird Papst Franziskus am Freitag, den 31. Mai, um 11:30 Uhr am Internationalen Flughafen Henri Coanda in Bukarest empfangen. Die offizielle Empfangszeremonie im Cotroceni-Palast, dem Sitz der Präsidentschaft, ist für eine halbe Stunde später geplant. Das Programm sieht Vier-Augen-Gespräche, ein Treffen mit Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă, mit anderen Vertretern des Staates, mit Vertretern der Zivilgesellschaft und des diplomatischen Korps vor. Das Staatsoberhaupt wird eine Ansprache halten und der Papst eine Rede. Am selben Tag, den 31. Mai, wird Papst Franziskus, im Patriarchal Palast der Hauptstadt, auch zu einem privaten Treffen mit dem Patriarchen der rumänisch-orthodoxen Kirche Daniel und mit der ständigen Synode der Orthodoxen Kirche Rumäniens zusammenkommen. Der Papst wird auch in die im Bau befindliche orthodoxe Nationale Kathedrale gehen, in der, nach dem Vater Unser“ Gebet, Ansprachen gehalten und Pascal-Lieder gesungen werden. Dann wird der Papst in der Liturgie in der katholischen St. Josef-Kathedrale eine Predigt halten.




    Am 1. Juni wird Papst Franziskus zum Marienschrein von Sumuleu-Ciuc in Siebenbürgen reisen, wo jährlich die grö‎ßte Wallfahrt um die katholischen Pfingsten in Mittel- und Osteuropa stattfindet. Anschlie‎ßend wird er in Iasi, im Nordosten des Landes, die Maria-Königin-Kathedrale besuchen und an einem Treffen mit Jugendlichen und Familien im Kulturpalast teilnehmen, wo er auch eine Rede halten wird. Zum Schluss wird das Oberhaupt der katholischen Kirche, am letzten Tag seiner Rumänien-Reise, am 2. Juni, an der göttlichen Liturgie auf dem Freiheitsfeld (Câmpia Libertăţii) in Blaj, in der Landesmitte, teilnehmen, wo sieben griechisch-katholische Märtyrer seliggesprochen werden. Diese wurden aus Hass gegenüber dem Glauben zwischen 1950 und 1970 in den kommunistischen Gefängnissen getötet. Der Besuch von Papst Franziskus in Rumänien endet am 2. Juni um 17.30 Uhr mit der offiziellen Zeremonie des Abfluges vom internationalen Flughafen Sibiu/Hermannstadt.

  • Nachrichten 31.10.2013

    Nachrichten 31.10.2013

    Rom — Der rumänische Erzbischof Anton Durcovici (1888-1951), der an den Folgen der unmenschlichen Behandlung im kommunistischen Gefängnis gestorben ist, soll bald seliggesprochen werden, kündigte am Donnerstag Vatikan an. Vor zwei Monaten wurde ebenfalls der rumänische Märtyrer Monsignore Vladimir Ghika seliggeprochen. Der katholische Erzbischof Durcovici war ein bekannter Gegner des kommunistischen Regimes. Juni 1949 wurde er verhaftet und 1951 ins Gefängnis von Sighet verlegt, wo Dutzende Menschen, unter ihnen viele Kleriker gestorben sind. Das Seligsprechungsprozess von Anton Durcovici wurde Januar 1997 unter dem Pontifikat von Johannes Paul II eröffnet. Am 31. August wurde auch der rumänische Erzbischof Vladimir Ghika (1873-1954) in Bukarest seliggesprochen. Vladimir Ghika war ehemaliger Prinz, Gelehrter und Priester, der ebenfalls an den Folgen der unmenschlichen Behandlung im kommunistischen Gefängnis gestorben ist. Die Katholische Kirche Rumäniens betrachtet die Seligsprechung von Ghika neben dem Besuch von Johannes Paul II in Bukarest, im Jahr 1999, als einen der wichgisten Momente ihrer Geschichte.




    Bukarest – Der britische Thronfolger Prinz Charles, erklärte im 3. Teil des Dokumentarfilms Wild Carpathia”, Rumänien sei ein wundervolles Land mit bemerkenswerten Menschen, und die rumänischen Wiesen seien einmalig. Der 3. Teil der Dokumentation Wild Carpathia” präsentiert mehrere Regionen in Rumänien, darunter die Stadt Cluj/Klausenburg, den lustigen Friedhof in Săpânţa, das Făgăraş-Gebirge, und das Zălanu-Tal. Prinz Charles erklärte in besagtem Dokumentarfilm, die Karpaten hätten ein enormes Potential für nachhaltigen Tourismus, der gro‎ße Gewinne bringen könnte, aber nur wenn die Umwelt geschützt wird. Der britische Thronfolger kommt seit einigen Jahren regelmä‎ßig nach Rumänien, vor allem nach Siebenbürgen, wo er auch mehrere alte Häuser gekauft hat.




    Bukarest — Im Konzertsaal der rumänischen Hörfunkanstalt finden derzeit Sonderveranstaltungen aus Anlass des 85. Jubiläums des rumänischen öffentlich-rechtlichen Hörfunks statt. Das Nationale Rundfunkorchester und der Dirigent Cristian Mandeal konzertieren zusammen mit dem Geigenspieler Gabriel Croitoru, dem Cellospieler Răzvan Suma und dem Klavierspieler Horia Mihail. Auf dem Programm der Veranstaltung stehen Stücke von Musorgski, Beethoven und Enescu. Am 1. November feiern sowohl die rumänische Hörfunkanstalt, als auch das Orchester und der Chor Radio Rumänien ihr 85. Jubiläum. 1928 wurde das Nationale Rundfunkorchester aus Initiative des Dirigenten Mihail Jora gegründet.