Tag: Justizminister Tudorel Toader

  • Nachrichten 17.04.2019

    Nachrichten 17.04.2019

    Bukarest: Die zwei Kammern des Parlaments in Bukarest, die zu einer gemeinsamen Sitzung zusammenkommen sind, haben den Antrag des Präsidenten Klaus Iohannis, am 26. Mai gleichzeitig mit den Wahlen zum Europäischen Parlament ein Referendum durchzuführen, bewilligt. Das Staatsoberhaupt hat vorgeschlagen, Amnestie und Begnadigung bei Korruption sowie Eilverordnungen im Bereich der Kriminalität und der Justiz zu verbieten. Das Staatsoberhaupt will auch die Wähler fragen, ob andere Behörden, mit Ausnahme des Bürgerbeauftragten, das Recht haben sollten, das Verfassungsgericht über die Beschlüsse zu informieren. Der Präsident hat die Volksbefragung initiiert, nachdem die Regierungskoalition gebildet aus der Sozialdemokratischen Partei (PSD) und der Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) zahlreiche legislative Veränderungen im Justizbereich vorgenommen hat, die sowohl in In- und Ausland auf heftige Kritik gestoßen sind.



    Bukarest: Das Plenum des Senats in Bukarest hat am Mittwoch den Entwurf zur Änderung des Strafgesetzbuches, wie durch den Sonderausschuss für Justiz erarbeitet wurde, gebilligt. Dienstag hatte die Kommission einen positiven Bericht für die Änderungen des Strafgesetzbuchs gegeben. Mehrere Bestimmungen, die in der ursprünglichen Form vom Verfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wurden, wurden beseitigt. Mehrere Artikel, die von der Opposition kritisiert wurden, blieben in ihrer ursprünglichen Form mit der Begründung, dass sie nicht angegriffen oder für verfassungswidrig erklärt wurden. Einer von ihnen bezieht sich auf die Reduzierung der Strafe vorgeschriebenen Fristen. Ein weiterer auf die Aufhebung des Atrikels über Fahrlässigkeit. Eine weitere Änderung sieht eine Frist von einem Jahr, in dem eine Kündigung gemacht werden kann. Justizminister Tudorel Toader will nicht die Änderungen des Strafgesetzbuches per Eilverodnung fördern. Ausschussvorsitzender Florin Iordache erklärte, dass die Dringlichkeit erforderlich sei. Die PSD-ALDE Regierung scheiterte bei der Umsetzung der Artikel, die als verfassungsmäßig gelten. Tudorel Toader sagte, das Parlament hatte die Aufgabe, das Strafgesetzbuch mit den Entscheidungen des Verfassungsgerichts in Einklang zu bringen, da dies ein Gesetzentwurf ist. Die Opposition wirft es als ein Manöver dass einige politische Führer an der Macht für Strafsachen rutschen sollen. Die Abgeordnetenkammer ist das Entscheidungsgremium.



    Paris: Die französische Regierung hat sich in der Sitzung von Mittwoch unter dem Vorsitz des Präsidenten Emmanuel Macron mit dem Brand, der die Kathedrale Notre Dame in Paris, das meistbesuchte Denkmal Europas, teilweise zerstört hat, befasst. In einer Fernsehansprache versprach Macron, dass der Wiederaufbau des Denkmals nicht länger als fünf Jahre dauern würde. Der französische Prasident lobte die Feuerwehrleute, die die Katastrophe verhindert haben. Das Feuer, das in der Nacht von Montag ausbrach, hat die ganze Welt schockiert. Zahlreiche Menschen spendeten bereits für den Wierderaufbau. Die Kathedrale Notre Dame ist ein UNESCO-Kulturerbe, das jährlich Millionen von Touristen anzieht. Bisher wurden 800 Millionen Euro fur den Wiederaufbau zugesagt. Mittwoch Abend werden Kirchen in ganz Frankreich ihre Glocken läuten, zu der Stunde als das Feuer ausbrach. Hohe Beamte in Bukarest und Vertreter der rumänisch-orthodoxen Kirche haben Botschaften der Solidarität mit dem französischen Volk übermittelt.



    Bukarest: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Mittwoch in Bukarest eine Rede zur Eröffnung der internationalen Konferenz mit dem Titel Stärkung der Ostflanke der NATO, Herausforderungen und Strategien für kohärente Maßnahmen im Ostsee- und Schwarzmeerraum gehalten. Das Staatsoberhaupt sprach sich mit Entschlossenheit für eine gemeinsame, feste und kohärente Haltung, entlang der gesamten Ostflanke des Bündnisses. Iohannis sagte, dass eine derartige Haltung erforderlich sei, für eine dringend benötigte Abschreckung- und Verteidigung, da im Schwarzmeergebiet immer noch eingefrorene Konflikte und latente Spannungen bestehen. Darüber hinaus sei ein Klima der Konfrontation spürbar, mit einer immer stärkeren Militarisierung, mit intensiveren hybriden Aktionen gegen Rumänien und die NATO-Partner, so das Staatsoberhaupt weiter.



    Bukarest: Die Senatstagung in Bukarest, ist aus Mangel an Beschlussfähigkeit ausgesetzt worden. Die rumänischen Senatoren sollten über den einfachen Antrag, der von den beiden wichtigsten Parteien der Opposition, der Liberalen Partei und der Partei Rettet Rumänien, gegen Justizminister Tudorel Toader eingereicht wurde, dieskutieren und abstimmen. Die Abstimmung wurde letzte Woche zweimal und diese Woche bereits einmal verschoben. Die Unterzeichner fordern Minister Toader auf, seine Versuche, Änderungen am Strafrechts vorzunehmen, aufzugeben und seine Vorschläge mit dem Verfassungsgericht abzustimmen. Sie forderten ihn auch auf, Rechtsvorschriften zurückzuziehen, die gegen die Rechtsstaatlichkeit verstoßen. Die Opposition forderte den Minister desgleichen auf, die liberale Initiative zur Abschaffung der Abteilung für die Untersuchung der Korruptionsermitter zu unterstützen.

  • Nachrichten 27.03.2019

    Nachrichten 27.03.2019

    Bukarest: Präsident Klaus Iohannis berät sich in Bukarest mit Vertretern der Richter und Staatsanwälte über die Situation in der rumänischen Justiz. Am Dienstag hatte das Staatsoberhaupt mit Vertretern der Zivilgesellschaft über die Einberufung eines Referendums über die Justiz Gespräche geführt. Nach dem Treffen gab eine der teilnehmenden Organisationen bekannt, dass das Referendum am 26. Mai zeitgleich mit den Wahlen zum Europäischen Parlament abgehalten wird. Die Menschenrechtsorganisation APADOR-CH kritisierte die Abhaltung eines Referendums am selben Tag mit den Wahlen zum Europaparlament und betonte, dass eine solche Konsultation nicht dazu benutzt werden kann, das Ergebnis der Wahlen zu beeinflussen. Das Verfassungsgericht hat kürzlich beschlossen, dass am Tag der Wahlen zum Europäischen Parlament ein Referendum abgehalten werden kann.



    Bukarest: Die oppositionelle PNL und USR (Union Rettet Rumänien) haben am Mittwoch den rumänischen Justizminister Tudorel Toader aufgefordert, in einem neuen Antrag, der bei der Abgeordnetenkammer eingereicht wurde, die giftigen“ Gesetzesänderungen nicht umzusetzen und die Initiative zur Abschaffung der Sonderabteilung zu Untersuchung von Richter und Staatsanwälte zu unterstützen und die Empfehlungen der internationalen Institutionen zu respektieren. Die Initiatoren des Antrags legten dem Minister nahe zurückzutreten, wenn er diese Forderungen nicht erfüllt. Ebenfalls am Mittwoch haben PNL und PMP in der Abgeordnetenkammer einen Antrag im Transportbereich, gegen den zuständigen Minister Răzvan Cuc eingereicht. Die Opposition wirft diesem vor, zwei strategische Bereiche für die rumänische Wirtschaft (den Bahnverkehr und die Luftfahrt) innerhalb eines Monats in einer beispiellosen Krise geführt zu haben. Die Opposition ist desgleichen der Meinung, eine Reihe von Gesetzesänderungen, bringen den öffentlichen Nahverkehr in die Krise.



    Bukarest: Die Nationalliberale Partei, in der Opposition, hat am Mittwoch dem Wahlbüro in Bukarest die Liste der Kandidaten für die Wahlen zum Europaparlament vorgelegt. Die Wahlen sollen am 26. Mai in Rumänien stattfinden. Der erste auf der Liste der Liberalen ist der ehemalige Fernsehmoderator Rareş Bogdan. Er sagte, er wünsche eine vollständige Änderung der derzeitigen Vorgehensweise Rumäniens was die Politik auf europäischer Ebene betrifft. Ebenfalls am Mittwoch reichten ihre Kandidatenliste der Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien UDMR sowie die PRO Rumänien-Partei des ehemaligen linksgerichteten Premierministers Victor Ponta ein. Dieser ist an der Spitze der Liste, vor der EU-Kommissarin Corina Cretu oder dem ehemaligen Premierminister der Republik Moldau Iurie Leanca. Am Tag zuvor reichten ihre Listen der jüngste Regierungspartner ALDE sowie die Allianz 2020-USR-PLUS ein. Die amtierende Ministerin Rovana Plumb, die die Liste der Sozialdemokraten eröffnet, will beweisen, dass Rumänien und die Rumänen mehr verdienen, aber auch, dass sie der Europäischen Union mehr bieten können. An erster Stelle der Liste der ALDE steht die Europaabgeordnete Norica Nicolai. Die Liste der Allianz USR-PLUS 2020 wird vom ehemaligen Premier und EU-Kommissar Dacian Ciolos eröffnet. Donnerstag ist der letzte Tag der Einreichung der Kandidatenlisten.



    Washington: Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă ist in Washington mit der Präsidentin des US-Kongresses Nancy Pelosi zusammengetroffen. Laut einer Mitteilung der Regierung in Bukarest, wies die Premierministerin wahrend der Gespräche auf die zunehmende Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich hin, einschließlich der Umsetzung eines ehrgeizigen Programms zur Ausstattung der rumänischen Streitkräfte. Viorica Dancila betonte die Aufmerksamkeit des amerikanischen Gesetzgebers für die Stärkung der Solidarität des Nordatlantik-Bündnisses und für die Sicherheit der östlichen Alliierten. Nancy Pelosi wiederum versicherte, dass die US-Legislative die NATO stark unterstützt. Die Präsidentin des US-Kongresses betonte, dass die Stärkung der Beziehungen der Legislative in RO und den USA einen wichtigen Beitrag zur Konsolidierung eines auf gemeinsamen Werten und Interessen beruhenden transatlantischen Bündnisses leisten wird.



    Sport: Rumäniens Nationalfußballmannschaft hat am Dienstag in der ostrumanischen Stadt Cluj die Färöer mit 4:1 besiegt. Das Spiel galt für die Qualifizierung in der Gruppe F der EM-Vorrunde im kommenden Jahr. Am Samstag hatte die rumänischen Elf das erste Spiel der Gruppe mit 0: 1 gegen Schweden verloren. Gleichfalls am Dienstag besiegte Spanien Malta und Norwegen spielte gegen einen Gleichstand. Rumänien liegt somit auf dem 3. Platz, nach Spanien und Schweden. Die erst beiden Mannschaften qualifizieren sich für das Endturnier. Im Volleyball der Frauen, hat der rumänische und europäische Vizemeister, CSM Alba Blaj am Dienstag vor der italienischen Mannschaft Busto Arsizio mit 3: 1 verloren. Die Italienerinnen hat das erste Spiel mit 3–0 gewonnen.



    Wetter: In den nächsten 24 Stunden bleibt das Wetter relativ kalt für diese Jahreszeit in Rumänien. Der Himmel ist wechselhaft, stärker bewölkt in den nördlichen Regionen, wo es auch vereinzelt regnen kann. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 6 und 15 Grad Celsius.

  • Die Woche 18.03.-22.03.2019 im Überblick

    Die Woche 18.03.-22.03.2019 im Überblick

    Staatspräsident Klaus Iohannis beteiligte sich an dem Brüsseler-Gipfel



    Der Austritt der Briten aus der EU war für den 29. März geplant, aber die Londoner Premierministerin Theresa May hat bis zum 30. Juni eine Verlängerung beantragt. Nach rund siebenstündigen Gesprächen beschlossen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union, die sich in Brüssel trafen, einstimmig, dem Vereinigten Königreich nicht ein, sondern zwei Szenarien zu geben. Keines verschiebt aber den Brexit bis Ende Juni, sondern bis vor den EU-Parlamentswahlen. Laut dem ersten Szenario stimmt der Europäische Rat zu, den Brexit bis zum 22. Mai zu verschieben, wenn das mit der Union ausgehandelte, aber bereits zweimal vom britischen Parlament abgelehnte Rücktrittsabkommen in der nächsten Woche genehmigt wird. Im zweiten Szenario schlägt der Europäische Rat vor, den Brexit auf den 12. April zu verschieben, wenn das britische Parlament das Abkommen mit der EU nicht genehmigt. Bis zu diesem Datum müssten die Briten entscheiden, in welche Richtung sie gehen wollen. Mit anderen Worten, bis zu diesem Zeitpunkt sind alle Optionen offen: Die britische Regierung hat die Möglichkeit, Europaparlamentswahlen abzuhalten, Brexits Verschiebung erneut zu fordern, den Rücktritt ohne Zustimmung oder einfach den Brexit aufgeben.



    Aus rumänischer Sicht, vertreten durch Präsident Klaus Iohannis auf dem Brüsseler Gipfel, benachteiligt eine Trennung ohne Abkommen alle:



    Das Abkommen ist gut, wir haben alle an der Schaffung dieser Vereinbarung mitgearbeitet, sie wurde von unserem Team ausgehandelt und ist die beste Option. Ein sogenannter harter Brexit“ ist vor allem für Großbritannien sehr problematisch, aber uns gefällt das auch nicht, weil wir in Zukunft eine gute Beziehung aufbauen wollen.



    Im unwillkommenen Fall der Ablehnung des Abkommens durch das britische Parlament mit der Union versichert Brüssel durch die Stimme des Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker, dass die 27 Mitgliedstaaten Maßnahmen zum Schutz der Bürger und der Interessen des Blocks vorbereitet haben.



    Als strategischer Partner der USA sieht der rumänische Präsident Klaus Iohannis sein Mandat bei der turnusmassigen EU-Ratspräsidentschaft als Chance, um eine Agenda der Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA voranzutreiben. Dies sagte er am Donnerstag auf der jährlichen Transatlantic Conference der EU-AmCham in Brüssel. Iohannis fügte hinzu, der jährliche Handelsaustausch zwischen der EU und den USA übersteige eine Trillion US-Dollar, was 7 Millionen Arbeitsplätze in den USA und 5 Millionen in der EU schafft.



    EU-Minister und die für Diaspora-Politik zuständigen Staatssekretäre sind in Bukarest zusammengekommen



    Am Montag kamen in Bukarest die EU-Minister und die für Diaspora-Politik zuständigen Staatssekretäre zusammen. Vertreter aus 17 Mitgliedstaaten haben erörtert, wie europäische Länder Beziehungen zur wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit mit der Diaspora aufbauen. Auch sprachen sie über Initiativen zur Unterstützung ihrer sprachlichen und kulturellen Entwicklung sowie politische Maßnahmen, die zu einer raschen Integration der Mitglieder der Diasporagemeinschaften geführt haben. Diskutiert wurden insbesondere über die Freizügigkeit von Arbeit, Migration und Integration, Menschenhandel und Strategien zur Unterstützung des Rückkehrprozesses in die Herkunftsländer. Vor diesem Hintergrund sagte Natalia Intotero, die Ministerin für Auslandsrumänen:



    Wir haben Diskussionen über den Austausch bewährter Verfahren und Projekte geführt, um die Aufrechterhaltung der nationalen Identität jedes Landes für seine Diaspora weiterhin zu unterstützen. Ich habe festgestellt, dass die meisten Mitgliedstaaten an der Entwicklung von Strategien und Programmen zur Unterstützung der Heimkehr für diejenigen, die dies wünschen interessiert sind.




    Auf dem informellen Treffen in Bukarest forderte der rumänische Delegierte für europäische Angelegenheiten George Ciamba dass die Rechte und Interessen aller Bürger, unabhängig davon, wo sie leben, studieren, arbeiten oder mitwirken, eine Priorität für die Regierungen der Mitgliedstaaten darstellen sollten.



    Das rumänische Parlament hat die einfachen Anträge gegen den Finanzminsiter und den Justizminister abgelehnt



    Die Abgeordnetenkammer in Bukatrest hat am Mittwoch den Antrag gegen den Finanzminister Eugen Teodorovici abgelehnt. Darüber wurde am Montag debattiert, und die Opposition verlangte die Aufhebung der Verordnung 114, die vom Geschäftsumfeld wegen der durch sie eingeführten Steuermaßnahmen in Frage gestellt wurde. Der Finanzminister lehnte die Aufhebung ab und betonte, der Zweck der Verordnung sei der Schutz schutzbedürftiger Verbraucher, Er fügte hinzu, dass die Steuermaßnahmen für Energie-, Telekommunikations- oder Bankunternehmen bis Ende März geändert werden würden. Die Abgeordnetenkammer lehnte auch den einfachen Antrag gegen Justizminister Tudorel Toader ab. Er wurde von der Opposition für seine Arbeit und für die Änderung der Justizgesetze sowie vom Gesetzgeber für die Änderungen, die er nicht vorgenommen hatte, kritisiert.



    Die rumänischen Transporteure haben diese Woche protestiert



    Am Mittwoch sammelten sich zahlreiche Mitglieder der rumänischen Föderation für Personenbeförderung FORT, mitsamt ihrer Wagen, auf dem Platz vor dem Regierungssitz in Bukarest. Die protestierenden Transporteure äußerten ihre Ansprüche auf die Personenbeförderung mit Minibussen und Reisebussen auf nationaler und Landkreisebene. Die derzeit geltenden Verträge laufen im Juni aus, und die Unternehmen müssen über neue Minibusse und Reisebusse verfügen, um an den neuen Ausschreibungsverfahren teilnehmen zu können. Die protestierenden Transporteure verlangten, dass sie von dieser Verpflichtung befreit werden. Das Ziel des FORT-Protestes wurde erreicht: Die Regierung versprach, die erforderlichen Gesetzesänderungen in naher Zukunft, vielleicht sogar nächste Woche, durchzuführen.



    Der andere große Gewerkschaftsbund der in Rumänien authorisierten Transporteure und Personenbeförderer COTAR protestierte am Donnerstag vor dem Regierungssitz. Die Demonstranten blockierten teilweise den Verkehr mit ihren Taxis. Der Gewerkschaftsbund COTAR vertritt die Taxifahrer, die fordern, dass das Gesetz über Taxifahren geändert wird. Dieses Versprechen hat unsere Aktionen drei Jahre hintereinander gestoppt. Bis wir die versprochene Eilverordnung der Regierung in Kraft treten sehen, geben wir die angekündigten Protestdemonstrationen nicht auf, sagte der COTAR-Präsident Vasile Stefanescu.

  • Die Woche 04.03.-08.03.2019 im Überblick

    Die Woche 04.03.-08.03.2019 im Überblick

    Laura Codruta Kövesi vor Staatsanwälten



    Die ehemalige Leiterin der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA Laura Codruta Kövesi wurde am Donnerstag in Bukarest informiert, dass sie in einem neuen Verfahren verdächtigt wird. Für Laura Codruţa Kovesi ist es kein Zufall, dass gerade an dem Tag, an dem das Europäische Parlament Gespräche über die Wahl des Generalstaatsanwalts der Europäischen Staatsanwaltschaft durchgeführt hat, sie zur Anhörung bei der Staatsanwaltschaft in Bukarest vorgeladen wurde. Laura Codruta Kövesi:


    Ich denke nicht, dass dies ein Zufall ist. Ich glaube, ich wurde an diesem Tag absichtlich vorgeladen. Ich bin der Meinung, dass ich am Donnerstag absichtlich daran gehindert wurde, Aussagen zu machen und Situationen zu klären. Ich glaube, ich wurde auch absichtlich im Rahmen eines gewissen Verfahrens vorgeladen, aber als ich bei der Staatsanwaltschaft erschien, wurde ich, ohne eine legale, korrekte Vorladung, in einem anderen, neuaufgetauchten Verfahren, angehört.


    Die Anschuldigungen beziehen sich auf Amtsmissbrauch, falsche Zeugenaussagen und Bestechungsannahme. Für die Absetzung der ehemalige Leiterin der Antikorruptionsbehorde fuhrte Justizminister Tudorel Toader Missachtung der Autoritat des parlaments und der Urteile des Verfassungsgerichts an.



    Justizminister Tudorel Toader wird bestritten



    Das Plenum der Abgeordnetenkammer in Bukarest hat am Mittwoch seine Tagung wegen mangelnden Quorums aufgehoben. Auf der Tagesagenda stand die Abstimmung über den einfachen Antrag gegen den Justizminister Tudorel Toader. Der Antrag war von der liberalen Partei PNL und der Union Rettet Rumänien USR (beide von der Opposition) eingericht worden. Die beiden Parteien fordern den Rücktritt des Justizministers Tudorel Toader. Gehorsamkeit, Lügen, Verantwortungslosigkeit und Unfug sind die Ursache für die Schwächung der Justiz – sagen die Unterzeichner des Antrags, die einige Maßnahmen bezüglich des Zulassungswettbewerbs im Nationalen Institut der Richter und Staatsanwälte oder der Erstausbildung von Richtern und Staatsanwälten ablehnen. Abgeordnete von PNL und USR werfen Minister Toader außerdem vor, den Zustand der Überfüllung der Strafvollzugsanstalten aufrechtzuerhalten, was dazu führen wird, dass Verurteilte vorzeitig freigelassen werden und Leben, Integrität, Gesundheit und das Vermögen der Bürger gefährden. Der parteilose, von dem Regierungspartner ALDE unterstützte Tudorel Toader wurde auch von den regierenden Sozialdemokraten kritisiert. Auch der Ungarnverband UDMR, der die Exekutive im Parlament unterstützt, kritisierte den Justizminister. Selbst wenn der Antrag angenommen wäre, könnte nur die Premierministerin Viorica Dancila entscheiden, ob Justizminister Toader aus seinem Amt entlassen wird oder nicht.



    Haushaltsvorlage für 2019 zurück ins Parlament



    Staatschef Klaus Iohannis rief das Verfassungsgericht in Bezug auf den Haushaltsentwurf des Kabinetts Dancila für das laufende Jahr an. Die Haushaltsvorlage sei jedoch verfassungsgemäß, so das Verfassungsgericht. Präsident Iohannis wollte sich zur Entscheidung des Gerichtshofs nicht äußern, kündigte jedoch seine Absicht an, das Gesetz, das er als beschämend bezeichnet, dem Parlament zurückzuschicken:



    Das Budget für das laufende Jahr beruht auf einem phantastischen Szenario, seine Umsetzung ist auf gar keinem Fall garantiert, so wie auch die europäischen Institutionen darauf hingewiesen haben. Die Haushaltsvorlage stellt die Einhaltung der internationalen Abkommen, zu denen sich Rumänien verpflichtet hat, unter Fragezeichen. Das diesjährige Budget soll vor allem den politischen Interessen einer kleinen Gruppe dienen.


    Die parlamentarische Opposition, die hauptsächlich aus der National-Liberalen Partei und der Union Rettet Rumänien gebildet wird, teilt die Stellungnahme des Präsidenten.


    Trügerisch, politisch motiviert und unverantwortlich, mit diesen Worten bezeichnet die Regierungskoalition den Schritt des Präsidenten Iohannis, die Haushaltsvorlage an das Parlament zurückzuschicken: Es ist zweifellos, dass Präsident Iohannis nur daran interessiert ist, eine andere Amtszeit zu gewinnen und Sachen zu tun, die das Image Rumäniens und die makroökonomischen Indikatoren gefährden. Wer sagt, dass das Land vor einer wirtschaftlichen Katastrophe steht, während offizielle Zahlen das Gegenteil beweisen, zeigt fehlende Verantwortung und keinen Respekt für die Wahrheit. Die Tätigkeit der Regierung zu blockieren ist zum Hauptanliegen des Staatschefs geworden, sagte Ministerpräsidentin Viorica Dancilă. Der ex-Justizminister Florin Iordache erklärte im Namen der Sozial-Demokraten, seine Partei wird dem Präsidenten das Gesetz zur Unterzeichnung in der ursprünglichen Form vorlegen, wie es vom Parlament verabschiedet worden war, ohne weitere Änderungen vorzunehmen: Rumäniens Haushalt zu blockieren, nur weil wir vor Präsidentschaftswahlen stehen, ist nicht richtig. Unter diesen Umständen werden wir ihm die Gesetzesvorlage in ihrer aktuellen Fassung zurückschicken, denn diese Form wurde in den Haushaltsausschüssen analysiert und vom Parlament bestätigt.



    Zwei Monate an der Spitze des EU-Rates



    Premierin Viorica Dancila hat am Freitag die erste Bilanz der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft gezogen, der rumänische EU-Ratsvorsitz habe in den ersten Monaten 67 europäische Akten zu Ende gebracht, diese seien bereits von den europäischen Botschaftern bestätigt worden, sagte Dancila. Der rumänische Ratsvorsitz und das Europäische Parlament erzielten eine vorläufige Einigung über eine Reihe von Maßnahmen zur Gewährleistung einer grundlegenden Anbindung an Straßengütern und Personenkraftwagen, um die schwerwiegendsten Störungen zu mildern, falls London die EU ohne eine ausgehandelte Vereinbarung verlassen wird.


    Bei Gesprächen mit dem Brexit-Chefunterhändler Michel Barnier, sagte Ministerpräsidentin Dancila, die rumänischen Behörden seien auf jedes Szenario vorbereitet, einschließlich eines No-Deal-Brexit.

  • Nachrichten 01.03.2019

    Nachrichten 01.03.2019

    Bukarest: Der Rumänische Hörfunk sendet beginnend mit dem 1. März auf einem neuen lokalen Sender in Brasov (dts. Kronstadt) , auf der Frequenz von 93.3 FM. Die Sendungen von Radio Rumänien Brasov FM sind auf lokale Entwicklungen, Entscheidungen lokaler Behörden, laufende Projekte, Verkehr, Wetter, kulturelle und künstlerische Veranstaltungen sowie Sportereignisse fokusiert. Radio Rumanien hat letztes Jahr, am 1. November, 90 Jahre seit seiner ersten Sendung gefeiert. Im Land gibt es neben nationalen Kanälen wie Radio Rumänien Aktuell, Radio Rumänien Kultur, Radio Rumanien Musik und Radio Rumänien Dorfantenne, regionale und lokale Kanäle sowie Online-Kanäle für Kinder und Jugendliche. Radio Rumänien International produziert Programme in 11 Fremdsprachen sowie in rumänischer Sprache und im aromunischen Dialekt.



    Bukarest: Die Rumänen haben am Freitag das Martisor, ein Symbol des Frühlings, gefeiert. Das traditionelle Märzchen ist ein kleiner Anhänger mit rot-weißer Schnur, der Frauen und Mädchen zum 1. März überreicht wird. Das Wort Martisor ist lateinischen Ursprungs und ist die Volksbezeichnung für den Monat März. Nach dem alten römischen Kalender war der 1. März der erste Tag des Jahres, an dem der Gott Mars gefeiert wurde. Rumänien hat seit 2017 an der Seite Bulgariens, Mazedoniens und der Republik Moldau die mit dem 1. März verbundenen kulturellen Praktiken in das UNESCO-Welterbe eingetragen.



    Bukarest: In Rumänien hat der Oberste Richterrat am Freitag bekanntgegeben, dass er die neue Form der Eilverordnung 7 erhalten habe, durch die die Gesetze erneut geändert werden. In der nächsten Woche wird das Plenum zusammenkommen, um eine Stellungnahme abzugeben. Der Oberste Richterrat hat bestätigt, dass die neue Form einige Bestimmungen aufhebt, die zu Unzufriedenheit der Richter geführt haben und andere Bestimmungen geändert wurden. Zuvor trafen sich Staatsanwälte vom CSM mit Justizminister Tudorel Toader, um die Aufhebung der Eilverordnung zu fordern. Unterdessen protestierten hunderte Richter am Freitag in Bukarest und in anderen Städten des Landes erneut, um die Gesetze der Justiz zu ändern.



    Bukarest: Rumänien hat sich vorgenommen bis Ende dieses Jahres, europäische Mittel in Höhe von 12,5 Milliarden Euro anzuwerben, sagte die europäische Finanzministerin Rovana Plumb. Sie sprach über Investitionen in Humankapital, große Infrastruktur, Forschung, Innovation, Investitionen in die Bildungsinfrastruktur, Gesundheit und Investitionen auf Ebene jeder administrativ-territorialen Einheit. Die Ministerin kündigte außerdem an, dass in diesem Jahr zwei neue Programme gestartet werden sollen, eines zur Bekämpfung von Schulabbruch und eines zur Unterstützung von Innovationen bei Unternehmern. Rumänien hat bisher 8,5 Mrd. EUR aus dem laufenden Programm erhalten, was 28 Prozent der gesamten zugewiesenen Mittel ausmacht, was fast dem EU-Durchschnitt von 29 Prozent entspricht.



    Bukarest: Mehr als 1.000 Militärs nehmen an der ersten multinationalen Übung teil, die 2019 von der rumänischen Marine organisiert wurde und unter dem Namen Poseidon 19 zwischen dem 1. und 8. März in den rumänischen Hoheitsgewässern und den internationalen Gewässern im Westen des Schwarzen Meeres läuft. Es nehmen 10 rumänische Schiffe, vier Militärschiffe aus Bulgarien, Deutschland, Spanien und der Türkei und zwei Schnellboote für Taucher teil. Die Luftübungen werden von einem Puma See-Hubschrauber, zwei MiG 21 Lancer-Flugzeugen und zwei F-16-Flugzeugen der rumänischen Luftwaffe durchgeführt.



    Bukarest: In Bukarest findet ein informelles Treffen der EU-Minister für Telekommunikation statt, das vom rumänischen EU-Ratsvorsitz organisiert wird. Die Hauptthemen der Agenda sind künstliche Intelligenz und Cybersicherheit. Der rumänische Minister für Kommunikation und Informationsgesellschaft Alexandru Petrescu sagte gegenüber Radio Rumanien, die Teilnehmer fokusieren sich auf die gegenwärtigen Herausforderungen und suchen nach Wegen, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu verbessern. Angestrebt wird die strategische Autonomie der Europaischen Union, gegenüber den wirtschaftlichen Partnern.



    Bukarest: Die rumänische Premierministerin Viorica Dancila hat angekündigt, dass der US-Vizepräsident Mike Pence in der ersten Hälfte dieses Jahres Rumänien besuchen wird. Sie sagte auch, sie habe am Telefon mit Mike Pence über die als hervorragend angesehenen rumänisch-amerikanischen Beziehungen diskutiert, die eine positive Entwicklung innerhalb der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Staaten haben. Dancila hat erneut bekräftigt, wie wichtig es ist, dass die rumänische Bevölkerung die transatlantischen Beziehungen konsolidiert. Mike Pence wiederum hat die Bedeutung der strategischen Partnerschaft für die Regierung in Washington hervorgehoben.



    Bukarest: Das Arbeitsministerium in Bukarest wird in der nächsten Zeit eine Jobbörse für die Rumänen veranstalten, die im Ausland in den EU-Ländern arbeiten, in den Versuch sie zu überzeugen, nach Rumänien zurückzukehren, um im Bausektor zu arbeiten, der jetyt bessere Verdienstmochkeiten bietet. Minister Marius Budai sagte, dass zusätzliche Maßnahmen zur Stabilisierung der Erwerbsfahigen Bevolkerung im Zusammenhang mit einem erheblichen Defizit der Arbeitskräfte und einer niedrigen Arbeitslosenquote in bestimmten Gebieten Rumäniens, insbesondere in der westlichen Region, ergriffen werden. Der Minister fügte hinzu, dass angesichts der jüngsten Maßnahmen zur Besteuerung, der Nettolohn eines Arbeitnehmers in der Bau-Branche nicht unter dem Gegenwert von 500 Euro liegen sollte.

  • Nachrichten 26.02.2019

    Nachrichten 26.02.2019

    Bukarest: Das Richterforum in Rumänien und die Gruppierung Bewegung zur Verteidigung des Status der Staatsanwälte“ sind der Auffassung, dass der Vorschlag des Justizministers Tudorel Toader ein Memorandum zu verabschieden, um dem Rat der Richter und Staatsanwälte (CSM) eine angemessene Frist für die Abgabe von Stellungnahmen zu geben, nicht ausreichend sei. Richter und Staatsanwälte weisen darauf hin, dass die Beschwerden des Berufsverbands der Justizvertreter (CSM) ebenfalls das Bestehen der Sonderabteilung für die Ermittlung von Straftaten der Richter und Staatsanwälte betreffen. Wir erinnern daran, dass Justizminister Tudorel Toader am Montag nach dem Treffen von Staatsanwälten und Richtern mit Ministerpräsidentin Viorica Dancila angekündigt hat, dass ein Mechanismus für den Dialog eingerichtet wird, damit die vorgeschlagenen Projekte der Regierung mindestens fünf Tage im Voraus beim CSM ankommen, um analysiert zu werden. Er sagte auch, dass die Regierung einen Artikel in der jüngsten Dringlichkeitsanordnung aufheben würde, der es Richtern erlauben sollte, Leiter von Staatsanwaltschaften zu werden, und die Stellungnahme zu Ernennungen von Oberstaatsanwälten von der Obersten Staatsanwaltschaft in das Plenum des CSM verlagern sollte. Am Montag forderte Präsident Klaus Iohannis die Regierung auf, die betreffende Dringlichkeitsverordnung aufzuheben. Wir erinnern daran, dass die Richter und Staatsanwälte in der Hauptstadt Bukarest und in mehreren Städten Rumäniens am Freitag gegen die Änderungen der Justizgesetze protestiert haben. Gleichzeitig haben mehrerer Staatsanwaltschaften diese Woche ihre Tätigkeit aus Protest ausgesetzt. Und DIICOT, die Staatsanwaltschaft, die terroristische Straftaten und organisierte Kriminalität, untersucht, hat zum ersten Mal beschlossen, ihre Aktivität bis zum 8. März auszusetzen. Gelöst werden nur die dringenden Fälle. Tausende Rumänen protestiertten am Sonntagabend in Bukarest und in den großen Städten Rumäniens gegen die besagte Dringlichkeitsverordnung. Premierministerin Viorica Dancila versicherte, dass die Regierung bereit ist, alle Institutionen auf diesem Gebiet zu unterstützen, um eine faire Justiz für alle Bürger zu gewährleisten.



    Brüssel: Die ehemalige DNA-Chefin Laura Codruţa Köveşi ist am Dienstag im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) und Haushaltskontrolle (CONT) des Europäischen Parlaments in Brüssel angehört worden. Kovesi kandidiert für das erste Amt des Europäischen Generalstaatsanwalts für Verstöße gegen den EU-Haushalt. Der Europäische Generalstaatsanwalt wird die Europäische Staatsanwaltschaft leiten, die voraussichtlich bis Ende 2020 funktionsfähig sein wird. Die zwei anderen ausgewählten Bewerber sind Jean-Francois Bohnert aus Frankreich und Andres Ritter aus Deutschland. Der neue Europäische Generalstaatsanwalt muss vom Parlament und vom Rat im Konsens ernannt werden. Die Europäische Staatsanwaltschaft wird eine unabhängige Abteilung sein, die für die Ermittlung, Verfolgung und Ahndung von Straftaten gegen den EU-Haushalt wie Betrug, Korruption oder grenzüberschreitender Mehrwertsteuerbetrug von über 10 Millionen Euro zuständig ist. Zukünftig könnte die Liste der Straftaten um terroristische Aktivitäten einzuschließen, erweitert werden..



    Chisinau: Der Präsident der prorussischen moldauischen Sozialistischen Partei Igor Dodon hat davor gewarnt, vorgezogene Parlamentswahlen zu fordern, falls die Parteien nach den unschlüssigen Sonntagswahlen in der Republik Moldau keine Regierungskoalition bilden. Seine Partei rangierte mit 35 von 101 Mitgliedern an erster Stelle. Mit 30 folgte die regierende Demokratische Partei PD der Regierung und mit 26 die proeuropäischen Opposition. Beobachter der OSZE berichteten über Fälle vom Kaufen von Stimmen, Missbrauch von Verwaltungsressourcen und Behinderungen des Wahlprozesses in der Diaspora; die OSZE-Beobachter vertraten jedoch die Auffassung, dass bei Wahlen in der Regel die Grundrechte respektiert wurden.



    Bukarest: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wird am Donnerstag in Kosice (Slowakei) an dem Gipfeltreffen Bukarest 9 (B9) teilnehmen, informiert die Präsidialverwaltung. Die Staatsoberhäupter von Bulgarien, der Tschechischen Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen und der Slowakei sowie der NATO-Generalsekretär Jen Stoltenberg werden ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen. Das Treffen wird sich auf wichtige Themen der NATO-Agenda konzentrieren und sich auf die Sicherheitslage in der Nachbarschaft des Bündnisses, einschließlich der Schwarzmeerregion, konzentrieren, nämlich die Bekämpfung hybrider Bedrohungen und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit im gegenwärtigen internationalen Kontext. Die Stärkung der Präsenz der Alliierten, die Unterstützung der östlichen Partnerländer und des westlichen Balkans werden ebenfalls wichtige Punkte der Gespräche sein. Am Ende des Treffens wird eine gemeinsame Erklärung angenommen, in der die gemeinsamen Bewertungen und Ziele der Teilnehmerstaaten in diesem Format hervorgehoben werden, einschließlich der Vorbereitung des nächsten alliierten Gipfels, der für Ende dieses Jahres geplant ist. Das B9-Format wurde auf Initiative der Präsidenten Rumäniens und Polens eingeführt. Der erste Gipfel fand im November 2015 in Bukarest und der zweite im Juni 2018 in Warschau statt.



    Bukarest: Die nationale Energieregulierungsbehörde in Rumänien (ANRE) hat beschlossen, die derzeit geltenden regulierten Stromtarife für Haushaltskunden nach dem 1. März beizubehalten. Nach Anwendung der Bestimmungen der Dringlichkeitsvererordnung Nr. 114 würden sich nur die Verteilungstarife im Durchschnitt um 2,5% erhöhen. Energieminister Anton Anton erklärte, ANRE sei vor der Verabschiedung der Verordnung im vergangenen Jahr konsultiert worden, um die Bevölkerung nicht von Preiserhöhungen zu beeinflussen.

  • Opposition fordert Aufhebung des Ausgleichsberufungsgesetzes

    Opposition fordert Aufhebung des Ausgleichsberufungsgesetzes

    Der Tod eines 25-jährigen Mannes im zentralrumänischen Mediasch, der von drei Personen angegriffen wurde, hat erneut die Gespräche über das Ausgleichsberufungsgesetz in den Vordergrund gerückt, was zur vorzeitigen Freilassung einer gro‎ßen Anzahl von verurteilten Häftlingen geführt hat. Statistiken zeigen, dass zwischen Oktober 2017 und November 2018 etwa 13.000 Menschen aus dem Gefängnis entlassen wurden, von denen drei Viertel von der Bewährung und der Ausgleichsberufung profitieren. Inzwischen haben mehrere Hunderte von ihnen neue Gewaltverbrechen begangen, darunter Mord, Mordversuch, Vergewaltigung und Raubüberfall. Einer von ihnen war genau der Mann, der das Opfer in Mediasch elfmal erstochen hat. Er war im Mai letzten Jahres, zwei Jahre und zwei Monate früher, aus dem Gefängnis entlassen worden. Der zweite Verdächtige, der ebenfalls vorbestraft ist, wurde für 30 Tage festgenommen und wird nun wegen Mordes strafrechtlich verfolgt.



    Der dritte Täter wird wegen Gewalttaten strafrechtlich verfolgt. In einer sehr schnellen Reaktion hat die bürgerliche Opposition in Rumänien die Aufhebung des Gesetzes gefordert. Die National-Liberale Partei, die grö‎ßte Oppositionspartei in Rumänien, bereitet ein Gesetz vor, mit dem gewalttätige Häftlinge von der Ausgleichsberufung ausgeschlossen werden sollen. Die Liberalen werden auch einen Antrag gegen den Justizminister stellen und werfen ihm vor, das Justizsystem zu zerstören und die Verbrecher zu schützen. Zur gleichen Zeit hat auch die oppositionelle Union Rettet Rumänien beschlossen, dem Parlament einen Gesetzentwurf zur Aufhebung des Gesetzes vorzulegen. Die Partei macht darauf aufmerksam, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, als dieser Rumänien wegen der schlechten Bedingungen in rumänischen Strafvollzugsanstalten verurteilte, die Empfehlung machte, das Strafvollzugssystem zu modernisieren und auszubauen, nicht das Problem des Platzmangels durch die Freilassung von Gefangenen zu lösen.



    Nach Angaben der Union Rettet Rumänien nutzte die Koalition, die sich aus der Sozialdemokratischen Partei und der Allianz der Liberalen und Demokraten zusammensetzt, das Urteil des Gerichtshofs, um Verbrecher zu begünstigen. Die Partei Volksbewegung, ebenfalls in der Opposition, hat angekündigt, dass sie jede Gesetzesinitiative im Parlament unterstützen wird, die die katastrophalen Auswirkungen des Ausgleichsberufungsgesetzes korrigieren würde. Nach Ansicht des Präsidenten der Partei, Eugen Tomac, sollten die Justiz- und Innenminister nach dem Verbrechen in Mediasch zurücktreten. Justizminister Tudorel Toader hat sich jedoch verteidigt und gesagt, das Gesetz sei eine Initiative der ehemaligen politisch unabhängigen Regierung unter der Führung von Dacian Cioloş, und das Gesetz sei lediglich während seiner Amtszeit in Kraft getreten. Toader hat in einem Beitrag in den sozialen Medien erklärt, dass das Gesetz vom Obersten Richterrat gebilligt und vom Parlament verabschiedet worden sei, bevor er das Amt des Ministers übernahm.

  • Nachrichten 26.12.2018

    Nachrichten 26.12.2018

    Bukarest: Am 2. Tag nach der Geburt Christi ruft die Orthodoxe Kirche ihre gläubigen Kinder zur dankbaren Verherrlichung der Heiligen Jungfrau, die dem großen Geheimnis der Menschwerdung Gottes gedient hat. Deshalb heißt dieser Tag Synaxis (Versammlung) zu Ehren der Gottesmutter. .Am 26. Dezember feiern die römisch-katholischen Christen den Heiligen Stephanus, den ersten christlichen Märthyrer. Der Patriarch der Orthodoxen Rumänischen Kirche Daniel hat am ersten Weihnachtstag gesagt, Weihnachten sei eine Feier der Geschenke, die man den Kindern, den alten Personen, den Waisen, den Kranken, die alleine sind, und allen, die uns lieb sind verteilt. Diese Feier des Schenkens sei unsere Antwort auf das Geschenk der Liebe Gottes, die in Christus verkörpert ist. Der römisch-katholische Erzbischof in Bukarest Ioan Robu plädierte für Bildung und Erziehung der Kinder Im Geiste des Beispiels Christus. Die Eltern sollen dafür sorgen, dass ihre Kinder in der Wärme der Familie und des Glaubens aufwachsen, so dass sie das Land und das Volk lieben. Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Montag an allen Rumänen eine Weihnachtsbotschaft gerichtet. Er sagte, dass die Geburt des Christuskindes eine Feier des Lebens als Wunder, eine Zelebrierung der Güte, des Mitgefühls, der Großzügigkeit sei. Im Geiste der heiligen Feier sollen wir uns selbst schützen, wir alle sollen unser Land beschützen. Wenn wir jeden Tag besser sind, wird uns allen besser sein, so Klaus Iohannis. Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă hat ebenfalls allen Rumänen viel Gesundheit, Wohlstand, Frieden und Freude gewünscht.



    Belgrad: Der rumänische Außenminister Teodor Meleşcanu unternimmt am Mittwoch auf Einladung seines Gegenübers Ivica Dačić einen offiziellen Serbienbesuch. Vorgesehen sind ebenfalls Gespräche mit dem Präsidenten Aleksandar Vučić, der Premierministerin Ana Brnabić, sowie der Vorsitzende des Parlaments Maja Gojkovic. Auf der Agenda stehen Themen wie die Entwicklung der bilateralen Beziehungen auf Wirtschaftsebene und die Beschleunigung der Beitrittsverhandlungen Sebiens mit der EU während der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft. Angegangen werden auch Aspekte der Lage der rumänischen Minderheit in Serbien. Melescanu wird mit ihren Vertretern zusammenkommen.



    Bukarest: Rumäniens Justizminister Tudorel Toader will gleich nach Weihnachten am 27. Dezember das Verfahren zur Absetzung von Generalstaatsanwalt Augustin Lazăr abschließen. Er hatte es im Oktober in Gang gesetzt. Toader wirft Lazăr Fehler in der Dienstausübung und im Führungsverhalten vor. Der Generalstaatsanwalt klagte seinerseits gegen den Minister, der OGH ist mit der Klage befasst. Die Opposition sieht in der Entlassung von Lazăr eine politische Revanche und einen Versuch, die Korruptionsbekämpfung zu behindern. Im Sommer war auch die Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA Laura Codruta Kövesi entlassen worden.



    Bukarest: Rumänien hat im Jahre 2018 mehr importiert als es exportiert hat, so die das Nationale Statistikamt. In den ersten 10 Monaten ist das Defizit der Handelsbilanz um mehr als 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2017 gestiegen. In der Zeitspanne 1.Januar-31. Oktober ist der Ausfuhr um 9% gestiegen. Gleichzeitig hat man um 10% mehr importiert. Das Defizit der Handelsbilanz erreichte fast 12 Milliarden Euro. Rund Dreiviertel des internationalen Handelsaustausches Rumäniens waren mit Partnerstaaten der EU.



    Bukarest: An den Grenzübergängen zu Rumänien hat an diesen Tagen erwartungsgemäß Hochbetrieb geherrscht: wie die Grenzpolizei mitteilte, sind allein in den letzten 24 Stunden über die Straßenverkehrsgrenze rund 130.000 Rumänen und Ausländer an Bord von über 60 Tausend Fahrzeugen nach und aus Rumänien ein- und ausgereist. 78 Tausend davon waren Einreisende. 10 Ausländern wurde aus verschiedenen rechtlichen Gründen die Einfahrt verweigert, 24 Rumänen die Ausreise.



    Chisinau: In der Moldaurepublik hat am Mittwoch die Einschreibung der Kandidaten für die Parlamentswahlen vom 24. Februar 2019 begonnen. Zum ersten Mal werden 50 Abgeordnete auf Parteilisten und 51 in Einer- Wahlkreisen in einem einzigen Wahlgang gewählt. Favoriten sind die sozialen Prorussen des Präsidenten Igor Dodon, gefolgt von den rechtsgerichteten Proeuropäern und der mitte-linksgerichteten Demokratischen Partei. Gleichzeitig soll auch ein Referendum für die Verminderung der Zahl der Abgeordneten von 101 auf 61 stattfinden.

  • Nachrichten 25.12.2018

    Nachrichten 25.12.2018

    XXX: Die Orthodoxen, die Griechisch-Katholiken, die Römisch-Katholiken, sowie die Protestanten in Rumänien feiern Weihnachten, die Geburt von Jesus Christus. Der Patriarch der Orthodoxen Rumänischen Kirche Daniel sagte, Weihnachten sei eine Feier der Geschenke, die man den Kindern, den alten Personen, den Waisen, den Kranken, die alleine sind, und allen, die uns lieb sind verteilt. Diese Feier des Schenkens sei unsere Antwort auf das Geschenk der Liebe Gottes, die in Christus verkörpert ist. In Vatikan hat Papst Franziskus die Maßlosigkeit kritisiert. Der Mensch ist gierig und unersättlich geworden“ sagte der Papst. Das Christuskind, geboren in einem Stall und gelegt in eine Futterkrippe, eröffne ein anderes Lebensmodell: Nicht verschlingen und hamstern, sondern teilen und geben.“ sagte Papst Franziskus und erinnerte daran, dass ”Bethlehem” ”das Haus des Brotes” bedeute. Am Dienstag hat der Papst den Segen ”Urbi et orbi” vom Petersdom auserteilt.



    XXX: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Montag anlässlich der Weihnachtsfeier an allen Rumänen eine Weihnachtsbotschaft gerichtet. Er sagte, dass die Geburt des Christuskindes eine Feier des Lebens als Wunder, eine Zelebrierung der Güte, des Mitgefühls, der Großzügigkeit sei. Im Geiste der heiligen Feier sollen wir uns selbst schützen, wir alle sollen unser Land beschützen. Wenn wir jeden Tag besser sind, wird uns allen besser sein, so Klaus Iohannis. Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă hat ebenfalls allen Rumänen viel Gesundheit, Wohlstand, Frieden und Freude gewünscht. Margarita, Kronprinzessin von Rumänien, sagte, sie werde die Arbeit ihres Vaters, des Königs Micheal I, fortsetzen, um den Wohlstand und die Stabilität Rumäniens zu sichern und die internationale Lage des Landes zu verstärken.



    Bukarest: Rumäniens Justizminister Tudorel Toader will gleich nach Weihnachten am 27. Dezember das Verfahren zur Absetzung von Generalstaatsanwalt Augustin Lazăr abschließen. Er hatte es im Oktober in Gang gesetzt. Toader wirft Lazăr Fehler in der Dienstausübung und im Führungsverhalten vor. Der Generalstaatsanwalt klagte seinerseits gegen den Minister, der OGH ist mit der Klage befasst. Die Opposition sieht in der Entlassung von Lazăr eine politische Revanche und einen Versuch, die Korruptionsbekämpfung zu behindern. Im Sommer war auch die Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA Laura Codruta Kövesi entlassen worden.



    Bukarest: Zwei wegen Korruption verurteilte und in Costa Rica zwecks Auslieferungsverfahren festgehaltene rumänische Prominente sind freigelassen worden – der Oberste Gerichtshof setzte ihre Strafe vorläufig aus, nachdem das Verfassungsgericht rechtliche Bedenken an der Zusammensetzung der Senate äußerte, die sie verurteilt hatten. Bei den zwei Frauen handelt es sich um Elena Udrea, eine frühere Tourismusministerin und enge Vertraute von Ex-Präsident Traian Basescu sowie um Alina Bica, eine frühere Chefin der Staatsanwaltschaft, zur Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Terrorismus. Sie hatten sich noch während ihres jeweiligen Korruptionsverfahrens nach Costa Rica abgesetzt und wurden dort festgenommen, nachdem die rumänischen Behörden aufgrund der rechtskräftigen Verurteilung ihre Auslieferung beantragten.



    Bukarest: Die Nationale Beschäftigungsagentur in Rumänien hat sich vorgenommen, auf den Arbeitsmarkt mehr als 110.000 Arbeitslose zu integrieren. Es geht um ein Projekt des Europäischen Sozialfonds durch das vierjährige Operationalle Programm Humankapital 2014-2020. Der Haushalt überschreitet 265 Millionen Euro. 226 Millionen Euro sind nichtrückzahlbar. Das Projekt wird durch die Kreis-Beschäftigungsagenturen umgesetzt.

  • Nachrichten 24.12.2018

    Nachrichten 24.12.2018

    Bukarest: Für die neuorthodoxen und die katholischen
    Christen auf der ganzen Welt, einschließlich im mehrheitlich orthoxen Rumänien ist
    der25.
    Dezember die Feier der Geburt von Jesus Christus, eine der größten Feier des
    Christentums.Ein verbreiteter Brauch in Rumänien ist das Sternsingen gehen. Die
    Sternsinger stellen die Engel und die Hirten dar, die die ersten Ankündiger der
    Geburt Jesu waren. Sie übermitteln Gesundheits-, Wohlstands- und Glückwünsche
    und werden von den Gastgebern mit Obst, Teigwaren, Kuchen und Geld belohnt. Die Altorthodoxen, die in Russland, der
    Ukraine, Serbien, Georgien mehrheitlich sind, feiern Weihnachten am 7. Januar.







    XXX: Der rumänische
    Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Montag anlässlich der
    Weihnachtsfeier an allen Rumänen eine Weihnachtsbotschaft gerichtet.
    Er sagte, dass die Geburt des
    Christuskindes eine Feier des Lebens als Wunder, eine Zelebrierung der Güte,
    des Mitgefühls, der Großzügigkeit sei. Im Geiste der heiligen Feier sollen wir
    uns selbst schützen, wir alle sollen
    unser Land beschützen. Wenn wir jeden Tag
    besser sind, wird uns allen besser sein, so Klaus Iohannis. Die
    rumänische Premierministerin Viorica
    Dăncilă hat ebenfalls allen Rumänen viel Gesundheit, Wohlstand, Frieden und Freude
    gewünscht. Margarita, Kronprinzessin von Rumänien, sagte,
    sie werde die Arbeit ihres Vaters, des Königs Micheal I, fortsetzen, um den
    Wohlstand und die Stabilität Rumäniens zu sichern und die internationale Lage des
    Landes zu verstärken.



    Bukarest: An den Grenzübergängen zu Rumänien herrscht an diesen Tagen erwartungsgemäß Hochbetrieb: wie die Grenzpolizei mitteilte, sind allein in den letzten 24 Stunden über die Straßenverkehrsgrenze rund 250000 Rumänen und Ausländer an Bord von über 60 Tausend Fahrzeugen nach und aus Rumänien ein- und ausgereist. 170 Tausend davon waren Einreisende. Die Grenzpolizisten hatten alle Händer voll zu tun – sie stellten 30 Straftaten und 37 Vergehen fest. 29 Ausländern wurde aus verschiedenen rechtlichen Gründen die Einfahrt verweigert, 16 Rumänen die Ausreise.



    Bukarest: Rumäniens Justizminister Tudorel Toader will gleich nach Weihnachten am 27. Dezember das Verfahren zur Absetzung von Generalstaatsanwalt Augustin Lazăr abschließen. Er hatte es im Oktober in Gang gesetzt. Toader wirft Lazăr Fehler in der Dienstausübung und im Führungsverhalten vor. Der Generalstaatsanwalt klagte seinerseits gegen den Minister, der OGH ist mit der Klage befasst. Die Opposition sieht in der Entlassung von Lazăr eine politische Revanche und einen Versuch, die Korruptionsbekämpfung zu behindern. Im Sommer war auch die Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA Laura Codruta Kövesi entlassen worden.



    Bukarest: Zwei wegen Korruption verurteilte und in Costa Rica zwecks Auslieferungsverfahren festgehaltene rumänische Prominente könnten bald freikommen – der Oberste Gerichtshof setzte ihre Strafe vorläufig aus, nachdem das Verfassungsgericht rechtliche Bedenken an der Zusammensetzung der Senate äußerte, die sie verurteilt hatten. Bei den zwei Frauen handelt es sich um Elena Udrea, eine frühere Tourismusministerin und enge Vertraute von Ex-Präsident Traian Basescu sowie um Alina Bica, eine frühere Chefin der Staatsanwaltschaft, zur Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Terrorismus. Sie hatten sich noch während ihres jeweiligen Korruptionsverfahrens nach Costa Rica abgesetzt und wurden dort festgenommen, nachdem die rumänischen Behörden aufgrund der rechtskräftigen Verurteilung ihre Auslieferung beantragten.



    Bukarest: Rumänien unterstützt das Brexit-Abkommen zwischen der EU und GB sowie die politische Erklärung über den Rahmen ihrer Beziehungen nach dem Brexit. Nach Äußerungen von Außenminister Teodor Meleşcanu in einem Interview mit der BBC sei es wichtig, dass Großbritannien in engmöglichsten Beziehungen zu der EU bleibt. Melescanu zufolge wolle Rumänien auch bilaterale Verhandlungen mit Großbritannien im Rahmen der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern führen. Melescanu wurd gefragt, ob er besorgt über das Schicksal von 400 tausend Rumänen sei, die in Großbritannien leben – der Außenminister antwortete, dass sein früherer Amtskollegen Boris Johnson ihm bei einem Treffen versichert hatte, dass sie nicht betroffen sein würden. Johnson habe damals gesagt, dass das britische Gesundheitssystem schwer zu Schaden kommen würde, wenn die rumänischen Ärzte und Krankenschwestern das Land verlassen würden.



    Bukarest: Am Balea-See in den Südkarpaten ist am Sonntag das einzige Eishotel in Rumänien eröffnet worden. Die offizielle Eröffnung des gesamten Komplexes mit Iglus und einer Eiskirche wird im Februar nächsten Jahres stattfinden. Das Eishotel, das vollständig aus Eisblöcken des größten Gletschersees der Fagaras-Berge besteht, befindet sich auf einer Höhe von 2.034 Metern. Die Reservierung von Unterkünften, um das Privileg zu haben, einer der ersten Menschen zu sein, die den Schlaf bei minus 2 Grad Celsius erleben, wurde bereits vor einigen Monaten angenommen. Touristen aus Großbritannien waren dabei die Spitzenreiter. Das Eishotel wird Jahr für Jahr seit 2005 neu aufgebaut.

  • Nachrichten 23.02.2018

    Nachrichten 23.02.2018

    Beim Sondergipfel des EU-Rates in Brüssel haben die Staats- und Regierungschefs am Freitag erstmals über die Finanzen, Aufgaben und Schwerpunkte der EU nach dem Austritt Gro‎ßbritanniens 2019 beraten. Dies gilt als Auftakt einer äu‎ßerst schwierigen Debatte über den Haushaltsrahmen ab 2020, die sich bis weit ins nächste Jahr ziehen dürfte. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, dass der Beitrag der EU-Mitgliedsstaaten demnächst auf mindestens 1,1% des BIP steigen soll, um den Beitrag Gro‎ßbritanniens nach dem Brexit auszugleichen. Rumänien wurde beim Sondergipfel in Brüssel vom Staatspräsident Klaus Iohannis vertreten.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat noch einmal seine positive Meinung über die Aktivität der Antikorruptionsbehörde DNA bekräftigt. In einem Communique erklärte der rumänische Staatschef, der Bericht über die Aktivität der DNA-Führung sei am Donnerstag abend vom Justizminister Tudorel Toader voller Unklarheiten vorgetragen worden. Besagter Bericht werde von den Fachabteilungen der Präsidialverwaltung in Detail analysiert, steht noch im Communique. Das erwähnte Communique kam als Reaktion auf die Ankündigung des Justizministers Tudorel Toader, er werde das Verfahren zur Widerrufung der Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruta Kövesi, einleiten. Tudorel Toader hat einen Bericht über die Aktivität der DNA-Chefin in der Zeit Februar 2017 – Februar 2018 präsentiert. Dabei hat der Justizminister der DNA-Chefin ein exzessiv autoritäres Verhalten gegenüber den DNA-Staatsanwälten vorgeworfen. Laura Codruta Kövesi habe sich in DNA-Verfahren eingemischt; ferner habe sie in Fällen von Staatsanwälten, die des willkürlichen Verhaltens verdächtigt waren, keine Überprüfungen gemacht. Die DNA-Chefin habe die Autorität des Parlaments missachtet, da sie es abgelehnt hatte, von einem Parlaments-Sonderausschuss angehört zu werden. Ferner habe Laura Codruta Kövesi Entscheidungen des Verfassungsgerichtes beanstandet und das Image Rumäniens im Ausland beschädigt, so der Justizminister. Insgesamt präsentierte Tudorel Toader laut eigener Ausdrucksweise 20 Aktionen und Taten”, aufgrund derer er die Amtsenthebung der DNA-Chefin Laura Codruta Kövesi forderte. Der Bericht wurde dem Obersten Rat der Richter und Staatsanwälte zur beratenden Stellungnahme und anschlie‎ßend dem Staatspräsidenten Klaus Iohannis vorgelegt. Dieser sollte sich dann über die Forderung des Justizministers aussprechen. Staatspräsident Klaus Iohannis ist der einzig Befugte, die DNA-Chefin Laura Codruta Kövesi aus ihrem Amt zu entlassen. Die Regierungskoalition PSD-ALDE (Sozialdmokratische Partei und Allianz der Liberalen und Demokraten) unterstützte die Entscheidung des Justizministers. Die Oppositionsparteien erklärten sich vehement dagegen. In Bukarest und in mehreren rumänischen Städten gab es am Donnerstag abend spontane Protestdemonstrationen gegen die Forderung des Justizministers.



    135 der 183 Staatsanwälte der Antikorruptionsbehörde haben am Freitag dem Obersten Rat der Richter und Staatsanwälte gefordert ihren beruflichen Ruf und ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Die Urheber des Vorhabens behaupten, dass in der Öffentlichkeit Vorwürfe gegen eine ganze Berufsgruppe unterbreitet wurden und meinen, dass man die Diskreditierung der Tätitgkeit der Antikorruptionsbehörde in den letzten Jahren verrsucht. In der Unterlage senden sie ein Alarmsignal über die düsteren Perspektiven der Justizunabhängigkeit und der Zukunft der Korruptionsbekämpfung aus. Gleichtzeitig drücken die Staatsanwälte ihre Ablehnung gegenüber dem Vorschlag des Justizministers Tudorel Toader, die Chefin der Antikorruptionsbehörde Laura Codruţa Kovesi aus ihrem Amt zu entziehen aus.



    Der EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei Karmenu Vella hat am Freitag in Bukarest Beratungen mit dem rumänischen Landwirtschaftsminister Petre Daea geführt. Hauptthemen der Gespräche waren die tragfähige Fischerei im Schwarzen Meer und die Ziele Rumäniens in diesem Bereicht. Der EU-Kommissar kam auch mit Vertretern der Bürgermeister zusammen. Sie berieten über die Veranstaltung des Ereignisses Grüne Woche 2018”. Am Donnerstag war die Umweltministerin Graţiela Gavrilescu mit dem EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei zusammengekommen. In einer gemeinsamen Pressekonferez gab Umweltministerin Gavrilescu bekannt, Rumänien werde bis zum Monat Mai dieses Jahres einen Integrierten Plan für die Luftqualität vorlegen. Ferner präsentierte sie den Implementierungsstand des Ma‎ßnahmenplans für die Luftqualität in den Städten Brasov (in der Landesmitte) und Iasi (im Nordosten Rumäniens). Seinerseits sagte EU-Kommissar Karmenu Vella, Rumänien engagiere sich für die Einhaltung der Vorschriften im Bereich Umweltgesetzgebung. Letzten Monat hatte die Europäische Kommission Rumänien und weitere acht EU-Länder aufgefordert, Ma‎ßnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung zu treffen; andererseits würde die EU-Kommission ein Sanktionsverfahren wegen Übersteigung der festgelegten Luftverschmutzungsgrenzen einleiten.



    Eine Delegation der Staatengruppe des Europarates gegen die Korruption (GRECO) ist in Bukarest mit Vertretern der rumänischen Regierung, mit der Leitung des Parlaments-Sonderausschüsses für die Justizgesetze, mit Fachverbänden im Justizbereich, mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, mit Vertretern der Zivilgesellschaft und mit Vertretern mehrerer öffentlichen Einrichtungen zusammengekommen. Bei den Treffen bekräftigten die Mitglieder der GRECO-Delegation, es sei sehr wichtig, dass alle staatliche Einrichtungen miteinander zusammenarbeiten und sich gegenseitig respektieren, gemä‎ß der Prinzipien der Gewaltentrennung im Staat, der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der Justiz und der Gleichheit vor dem Gesetz. Nach ihrem Bukarester Besuch werden die GRECO-Vertreter einen Sonderbericht über die Art und Weise, wie Rumänien die Empfehlungen über die Vorbeugung und Bekämpfung der Korruption respektiert, erarbeiten. In ihrem Bericht von 2017 hatte GRECO hervorgehoben, Rumänien habe in puncto Vorbeugung der Korruption bei Parlamentariern, Richtern und Staatsanwälten nur wenige Fortschritte gemacht.



    Nach weiteren Todesfällen ist in Rumänien die Zahl der Grippe-Opfer in dieser Saison auf 52 gestiegen. Über 500 Menschen sind an Grippe erkrankt. Das Gesundheitsministerium geht allerdings nicht von einer Epidemie aus. Die Behörden empfehlen die Impfung und behaupten, dass rund 80.000 Impfdosen im ganzen Land verfügbar sind. Bisher wurden 920.000 Menschen gegen Grippe geimpft.

  • Auch Rumänien wirft westeuropäischen Herstellern doppelte Lebensmittelstandards vor

    Auch Rumänien wirft westeuropäischen Herstellern doppelte Lebensmittelstandards vor

    “Rumänien soll den rechtlichen Rahmen schaffen, der es ihm erlaubt, die Namen der Nahrungshersteller bekannt zu machen, die die rumänischen Bürger als zweitklassige Bürger Europas betrachten die Erklärung kam vom Premier Mihai Tudose im Bezug auf die ungleiche Lebensmittelqualität im Osten und Westen. Schon seit Jahren seien den rumänischen Bürgern, die westeuropäische Länder besuchten, riesige Unterschiede beim Geschmack von Lebensmitteln aufgefallen, die in Westen und in Rumänien von Nahrungsherstellern verkauft werden, sagte auch der Landwirtschaftsminister Petre Daea.



    Das Rumänische Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit lie‎ß 29 Produkte identischer Marken aus Westeuropa und Rumänien testen. Bei 9 davon seien deutliche Unterschiede festgestellt worden, darunter Fischkonserven und Schweinefleischprodukten. Der Landwirtschaftminister Petre Daea sagte, er dürfte die Namen der westlichen Nahrungshersteller an die Öffentlichkeit nicht bringen, weil das gegen europäische Gesetze versto‎ßen würde. Der Premier Mihai Tudose forderte infolgedessen vom Justizminister Tudorel Toader eine Rechtslösung, um etwas an der jetzigen Situation ändern zu können. Die rumänischen Bürger haben das Recht, am Regal qualitativ hochwertige Produkte zu wählen, sagte der Premier Tudose: Es gibt keine europäische Regelung in diesem Sinne, deswegen müssen wir in unserem Land den rechtlichen Rahmen schaffen, um die Testergebnisse bekannt machen zu dürfen, wenn wir die Produkte jeweiliger Hersteller aus dem Markt nicht nehmen dürfen. Die Lebensmittelhersteller, die sich erlauben, in Rumänien qualitativ minderwertige Produkte zu verkaufen, werden sich in keiner guten Lage befinden, wenn wir ihre Namen bekannt machen werden.”



    Eine Rechtslösung in diesem Fall soll auf der Gleichbehandlungen ost-und westeuropäischer Verbraucher basieren, sagte der Justizminister Tudorel Toader. Dass diese Situation derzeit leider nur ein Idealfall ist, bestätigten bereits weitere osteuropäische Staaten: Bulgarien, die Slowakei, Ungarn und Polen beschuldigten globale Konzerne, Produkte in ihren Ländern in geringerer Qualität anzubieten. Auch Politiker in der Region empörten sich und forderten von Brüssel eine klare Position zu den Doppelstandards bei Lebensmitteln. Am Donnerstag sprach der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Junker in Brüssel nach einem Treffen mit dem slowakischen Premier Robert Fico von einer inakzeptablen Diskriminierung, der sofort ein Ende gesetz werden müsse. Die Europäische Kommission zeigte sich zudem bereit, entsprechende Teste zu finanzieren

  • Nachrichten 05.04.2017

    Nachrichten 05.04.2017

    BUKAREST: Der rumänische Justizminister, Tudorel Toader, hat am Mittwoch bekanntgegeben, das Gesetzesprojekt über die Anpassung der Normen des Strafgesetzbuches und der Strafproze‎ßordnung zu den Entscheidungen des Verfassungsgerichts werde nächste Woche dem Parlament zu Debatte vorgelegt. Dabei präzisierte Toader, dass das Projekt keine Abgrenzung des Amtsmissbrauches statuiert. Die partielle Entkriminalisierung des Amtsmissbrauchs durch die Einführung einer Grenze von etwa 45.000 Euro, unter welcher der Amtsmissbrauch nicht als Straftat gelten sollte, war in der berühmt-berüchtigten Eilverordnung Nr. 13 vom 31. Januar enthalten. Die umstrittene, inzwischen annulierte Eilverordnung, hat für die grö‎ßten Protestdemonstrationen im postkommunistischen Rumänien gesorgt.



    BUKAREST: Der ehemalige Leiter der Rumänischen Krankenkasse (CNAS), Lucian Duţă, ist wegen mutma‎ßlicher Bestechungsannahme unter Gerichtskontrolle gestellt worden. Laut der Antikorruptionsstaatsanwälte soll Lucian Duţă insgesamt über 8 Millionen Euro von Vertretern mehrerer Unternehmen bekommen haben. Als Gegenleistung soll Duţă mehrere Verträge über das einheitliche IT-System und über die Einführung der elekronischen Gesundheitskarte unterzeichnet haben. Binnen 10 Tagen mu‎ß der ehemalige Leiter der Rumänischen Krankenkasse eine Kaution von etwa 1 Million Euro hinterlegen; ansonsten könnte die Gerichtskontrolle mit einer härteren Ma‎ßnahme ersetzt werden.