Tag: Kampftruppe

  • Nato-Kampftruppe in Rumänien erhält Nachschub

    Nato-Kampftruppe in Rumänien erhält Nachschub

    Ein zweiter Konvoi mit französischer Militärausrüstung, bestehend aus einer Kompanie von Leclerc-Panzern, ist im Landkreis Brașov (Kronstadt) eingetroffen. Es handelt sich um einen von zehn Militärkonvois, die Frankreich zur Verstärkung der Ostflanke der NATO zugesagt hat. Dieser Panzertyp gilt als hocheffektiv im Bodenkampf und ist in der Lage, Ziele auf eine Entfernung von 4.000 Metern genau zu treffen. Der Panzer ist nach einem berühmten französischen General benannt und gilt mit einem Wert von fast 10 Millionen Euro als einer der teuersten weltweit.



    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Bukarest ist die in diesen Tagen im Land eingetroffene militärische Ausrüstung dazu bestimmt, die technischen Mittel der auf dem Stützpunkt Cincu im Kreis Brașov stationierten NATO-Kampfgruppe Battle Group Forward Presence“ (BGFP) zu vervollständigen. Der erste Konvoi mit gepanzerten Mannschaftstransportwagen war am 23. Oktober in Rumänien eingetroffen. Frankreich hat angekündigt, insgesamt ca. 150 Kampffahrzeuge mit Waffen, Munition und Ausrüstung in die Militärbasis in Cincu zu entsenden. Die NATO-Battle Group war im Mai durch die Umwandlung der in Rumänien stationierten multinationalen NATO-Abwehrkräfte gebildet worden.



    Frankreich spielt dabei die sogenannte Rolle der Rahmennation, und das in Rumänien stationierte französische Bataillon bildet zusammen mit Truppen aus Belgien und den Niederlanden die Speerspitze der NATO-Truppen in Rumänien. Die Gruppe trägt zum Ausbau der militärischen Zusammenarbeit Rumäniens mit Frankreich und damit zur Stärkung der Sicherheit des euro-atlantischen Raums an der Ostflanke bei. Die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern und das Vorhandensein einschlägiger Kampfstrukturen auf dem Staatsgebiet Rumäniens tragen dazu bei, die Verteidigungs- und Abschreckungskapazität im Kontext des Krieges in der benachbarten Ukraine und der Krise in der Schwarzmeerregion zu erhöhen — so das rumänische Verteidigungsministerium.



    Anfang dieses Monats war der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu in Rumänien, wo er zusammen mit dem rumänischen Verteidigungsminister Angel Tîlvăr das Hauptquartier der Collective Defence Battle Group in Cincu eingeweiht hat. Und letzte Woche hat Präsident Klaus Johannis am Rande des Pariser Friedensforums mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron über die Sicherheitslage an der Ostflanke gesprochen. Bei dieser Gelegenheit würdigte das Staatsoberhaupt auch die Beteiligung der französischen Truppen an der multinationalen NATO-Truppe in Rumänien sowie die Entscheidung Frankreichs, diesen Beitrag zu erhöhen.

  • Nato-Kampftruppe: Frankreich verstärkt militärische Kooperation mit Rumänien

    Nato-Kampftruppe: Frankreich verstärkt militärische Kooperation mit Rumänien





    Die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen in der Region sowie die verbündete und bilaterale Zusammenarbeit standen auf der Tagesordnung der Gespräche, die der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu am Donnerstag mit rumänischen Beamten in Bukarest führte. In den Gesprächen mit Präsident Klaus Iohannis ging es um den Stand und die Entwicklungsperspektiven der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern, wobei der Schwerpunkt auf der Verteidigungskomponente, der Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion und ihren Entwicklungstendenzen sowie dem Stand der Umsetzung der auf dem NATO-Gipfel in Madrid gefassten Bündnisbeschlüsse und der EU-Agenda lag.



    Die Entwicklungen und die Situation in der Region im Zusammenhang mit der russischen Aggression in der Ukraine wurden auch während des Treffens des französischen Ministers mit Premierminister Nicolae Ciucă erörtert. Während der Gespräche wurden die Folgen der russischen Invasion für die militärische, Energie- und Lebensmittelsicherheit der Region analysiert; als besonders besorgniserregend wurde dabei die Instabilität in den Ländern der Region, vor allem in der Republik Moldau, befunden.



    Gemeinsam mit seinem rumänischen Amtskollegen Angel Tîlvăr besuchte der französische Verteidigungsminister auch den Militärstützpunkt in Cincu (dt. Gro‎ßschenk) im Landkreis Brașov (Kronstadt), wo die französisch geführte NATO-Kampfgruppe an der Seite rumänischer Militärs Einsätze und Ausbildungsaktivitäten durchführt.



    Die beiden Minister weihten das Hauptquartier der sogenannten Collective Defence Battle Group ein, einer gemeinsamen Verteidigungskampfgruppe, die sich derzeit hauptsächlich aus französischen, aber auch aus niederländischen und belgischen Soldaten zusammensetzt. Die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine, und wir müssen eine Antwort auf diese beispiellose Sicherheitsherausforderung finden“, sagte der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr:



    Die sicherheitspolitischen Entwicklungen und die Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, erfordern eine stärkere EU, die die Anstrengungen der NATO zur Gewährleistung der Stabilität und Sicherheit in Europa ergänzt. Ein Ziel, das Frankreich und Rumänien konsequent unterstützt haben. Die Situation in der Ukraine hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Komplementarität zwischen der EU und der NATO ist, wobei die Union eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung und Hilfe für die Ukraine im Rahmen des integrierten Ansatzes spielt.“



    Der französische Minister warnte seinerseits davor, dass sich das Schwarzmeerbecken zu einem Konfliktgebiet entwickelt; die volle Aufmerksamkeit der NATO und EU-Mitgliedstaaten sei daher notwendig. Frankreich hatte vor weniger als zwei Wochen einen ersten Konvoi mit militärischer Ausrüstung nach Rumänien entsendet, der hauptsächlich aus gepanzerten Mannschaftstransportwagen bestand. Ein zweiter Konvoi von Leclerc-Panzern soll noch in diesem Monat eintreffen. Der Leclerc-Panzer im Wert von fast 10 Millionen Euro gilt als hocheffektiv im Bodenkampf und kann Ziele aus 4.000 Metern Entfernung mit gro‎ßer Genauigkeit treffen.



    Derzeit verfügt das französische Bataillon in Rumänien bereits über 350 Soldaten; der Generalstabschef der französischen Streitkräfte kündigte indessen an, Frankreich werde weitere 500 Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen und Kampfausrüstung nach Rumänien entsenden.

  • Neue Nato-Kampftruppe in Rumänien eingerichtet

    Neue Nato-Kampftruppe in Rumänien eingerichtet






    Rumänien beherbergt nun eine Nato-Kampftruppe als zusätzliche Sicherheitsgarantie im Rahmen der nordatlantischen Allianz. Das militärische Bündnis werde jeden Zentimeter seines Territoriums verteidigen und ein Angriff gegen einen Mitgliedsstaat werde als Krieg gegen alle gewertet — so die unentwegte Versicherung der hochrangigen Beamten der Allianz nach Beginn der russischen Invasion der Ukraine am 24. Februar.



    Bereits 2014, nachdem Moskau die Halbinsel Krim völkerrechtswidrig annektiert hatte und die abtrünnige Region Donbass offenkundig unterstützte, war die Nato bemüht, ihre Nordost-Flanke zu stärken — vier Kampftruppen wurden damals in Estland, Lettland, Litauen und Polen eingerichtet. Die Kampftruppen werden als konsolidierte militärische Präsenz“ bezeichnet, sind seit 2017 voll operationsfähig und bestehen aus rund 5000 Militärs aus Europa, den USA und Kanada, die alle sechs Monate rotieren.



    Nachdem Russland mit der Invasion der Ukraine erneut eine kriegerische und expansionistische Politik betreibt, antwortet die Nato nun mit der Einrichtung von zusätzlichen Kampftruppen in Bulgarien, Rumänien, der Slowakei und Ungarn. Sie bestehen aus Militärs mit Erfahrung in Konfliktzonen und ihr Auftrag ist es, jede Art der Aggression gegen die Bündnispartner abzuschrecken. Es sind multinationale, robuste und kampffähige Truppen, die die Kraft des transatlantischen Bündnisses unter Beweis stellen. Der Schritt gilt der Konsolidierung der kollektiven Verteidigungsfähigkeit nach Standards der letzten Generation“, hei‎ßt es dazu in einer offiziellen Verlautbarung der Nato.



    Die Kampftruppe in Rumänien wird von einem französischen Bataillon koordiniert, das als Teil der sogenannten Nato Response Force (NRF) bereits am 26. Februar nach Rumänien entsendet worden war und rotationsmä‎ßig auch Militärs aus Belgien und den Niederlanden integriert, darunter eine belgische Infanterie-Einheit. Frankreich soll auch eine Luftabwehr-Abteilung nach Rumänien entsenden, die beim Nationalen Ausbildungszentrum für Fliegerabwehr im südostrumänischen Kap Midia stationiert sein wird.



    All diese zusätzlichen Truppen sind eine Antwort der Nato auf die Forderungen Russlands, die nordatlantische Allianz möge zum strategischen und militärischen Status quo von vor 1997 zurückkehren. Die ehemaligen Satellitenstaaten der Sowjetunion in Mittelosteuropa haben nach Ende des Kalten Kriegs und der Abschüttelung der kommunistischen Diktaturen aus freien Stücken entschieden, der Nato beizutreten.