Tag: Kandidatur

  • Diplomatie: Rumänien kandidiert für Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat

    Diplomatie: Rumänien kandidiert für Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat

    Seit seinem Beitritt zu den Vereinten Nationen im Jahr 1955 hat Rumänien 1962, 1976–1977, 1990–1991 und 2004–2005 vier Mandate als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats inne gehabt. Die derzeitige Kampagne zur Unterstützung der Kandidatur für ein neues Mandat als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat verläuft unter dem Motto Rumänien: ein dauerhaftes Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Entwicklung“. Auf Einladung von Radio Rumänien erklärte der ständige Vertreter Rumäniens bei den Vereinten Nationen, Botschafter Ion Jinga:



    Wir waren schon vier Mal im Sicherheitsrat. Ebenfalls achtmal im Wirtschafts- und Sozialrat. Derzeit, 2017–2018, sind wir zwei Jahre lang Mitglied des Wirtschafts- und Sozialrates der UNO, ECOSOC. Wir waren zweimal Mitglied des Menschenrechtsrates. Wir hatten den Vorsitz einer Reihe von UN-Ausschüssen und -Komitees, von denen einige von gro‎ßer Bedeutung waren. Wir sind ein Akteur. Natürlich sind wir kein gro‎ßer Player, aber wir sind ein mittelgro‎ßer Spieler. Ich wage, zu behaupten, dass wir durch die Stärke und das Können der rumänischen Diplomatie in diesen Jahren, in denen wir in der internationalen Arena gespielt haben, wir es nicht selten geschafft haben, durch die Kraft unserer Vision und unserer Projekte den Status zu überwinden, der durch die geografische Dimension oder die wirtschaftliche Kraft gegeben wird. Hier geht es um den menschlichen Beitrag.“




    Die Wahlen für dieses Mandat werden im Rahmen der UN-Generalversammlung im Juni 2019 stattfinden. Um das Mandat zu erhalten, bedarf es gemä‎ß den Bestimmungen der UN-Charta der Unterstützung von zwei Dritteln der UN-Mitgliedstaaten. Es gibt 193 Mitgliedstaaten, und Rumänien und Estland haben sich für dieses Mandat beworben. Auf wen kann sich Bukarest verlassen? Botschafter Ion Jinga dazu :



    Man braucht die Stimmen von zwei Dritteln der UN-Mitgliedsländer, das bedeutet mindestens 129 Länder. Nun, für 129 Länder oder mehr braucht man einige Argumente und Überzeugungskraft. Die Abstimmung basiert zu einem gewissen Grad auf gegenseitige Vereinbarungen, aber weitgehend auf das, was man als Kandidatenland in der Lage ist, zu tun, auf das, was man umzusetzen ankündigt und auf die eigene Visitenkarte. Diese muss beweisen, dass man in der Vergangenheit seine Versprechen eingehalten hast. Und noch ein Detail — die Abstimmung ist geheim. Wenn die Abstimmung geheim ist, und hier darf ich einen angesehenen Botschafter eines wichtigen Landes, ständiges Mitglied des Sicherheitsrats, zitieren, dann ‚wei‎ß nur ich und Gott, für wen ich stimme‘. Man muss wirklich Überzeugungskraft haben, um die Botschafter, die geheim abstimmen, zu überzeugen, für dich zu stimmen. Das über die Abmachungen, die gemacht werden können, hinaus.“




    Ab dem 1. Januar 2019 wird Rumänien für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft innehaben. Wie kann dies die Kandidatur Rumäniens um eine nicht ständige Mitgliedschaft im Sicherheitsrat beeinflussen? Botschafter Ion Jinga berichtet weiter:



    Ich glaube, dass die rumänische EU-Ratspräsidentschaft eine positive Rolle für die Kampagne für den Sicherheitsrat spielen kann. Ich habe keine Zweifel, dass dies eine erfolgreiche Präsidentschaft sein wird. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis erwähnte 2017 und 2018 in der UN-Generalversammlung die Kandidatur Rumäniens für den Sicherheitsrat. Es ist eine Botschaft politischer Unterstützung auf höchster Ebene, die unsere Bemühungen, die Kandidatur zu fördern, grundsätzlich legitimiert. Unterdessen hatte der Au‎ßenminister Meleşcanu im September ungefähr 40 bilaterale Treffen, die sich alle mit dem Thema Förderung der Kandidatur befassten. Wir versuchen, in bestimmten Gebieten eine bestimmte Tradition zu nutzen. Zum Beispiel haben wir derzeit den Vorsitz der Kommission für Friedenskonsolidierung. Es ist das erste Mal, dass Rumänien Mitglied dieser Kommission ist und den Vorsitz innehat. Als Vorsitzender dieser Kommission haben wir zusammen mit einem UN-Team zwei Reisen nach Afrika unternommen. Dort haben wir fünf oder sechs Länder besucht. Es gibt eine Reihe von Treffen hier. So konnten wir zum Beispiel durch ein gemeinsames Treffen mit dem Wirtschafts- und Sozialrat ECOSOC eine Debatte auf die Tagesordnung der Kommission für Friedenskonsolidierung setzen, in der die Auswirkungen des Klimas mit Sicherheitsrisiken verknüpft werden. Es ist ein Thema, das bisher noch nicht auf dieser Agenda stand, aber es ist von grö‎ßter Bedeutung und für manche Länder wesentlich.“




    Ich möchte nicht optimistischer sein, als es der Fall ist, weil man die Mitgliedschaft gewinnen oder verlieren kann“, sagte noch Ion Jinga. Aber der Botschafter fügte hinzu, dass es wichtig sei, seine Arbeit gut zu machen. Auch müsse man davon überzeugt sein, dass die eigenen Handlungen dem Land nützlich sind. Sollte Rumänien erneut im Sicherheitsrat anwesend sein, so werde das bestimmt für die nächsten 10 Jahre von Bedeutung sein.

  • Nachrichten 24.06.2018

    Nachrichten 24.06.2018

    Die sozialdemokratische Partei, führender Partner der Regierungskoalition in Rumänien, wird den Sozialdemokratenführer Liviu Dragnea in all seinen politischen Ämtern, an der Führung der Partei und der Abgeordnetenkammer auch nach der erstinstanzlichen Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Vollstreckungshaft wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch weiterhin unterstützen. Liviu Dragnea erklärte er werde seine Ziele, darunter die Umsetzung des Regierungsprogramms, erfüllen. Der Beschluss der PSD-Führung wird von der Opposition kritisiert. Liberalenführer Ludovic Orban erklärte, dass die Liberalen versuchen werden möglichst viele Parlamentarier der Mehrheit zu überzeugen für den Misstrauensantrag zu stimmen. Am Montag wird im Plenum des Parlaments der Misstrauensantrag vorgelesen, der von der nationalliberalen Partei, von der Partei Rettet Rumänien und der Partei Volksbewegung eingereicht wurde. Dieser trägt den Titel Die Entlassung der Dragnea-Dăncilă Regierung, eine nationale Dringlichkeit!. Am Mittwoch wird man über den Misstrauensantrag abstimmen. Nach der Verurteilung des Sozialdemokratenchefs gingen jeden Tag tausende Menschen auf die Stra‎ße um dessen Rücktritt zu fordern und gegen die Änderung der Justizgesetze zu protestieren.



    In Chişinău hat am Sonntag eine Protestdemonstration gegen die Entscheidung der Richter stattgefunden, die Wahlen für den Bürgermeister der moldauischen Haupstadt, die von einem der Oppositionsführer, dem proeuropäischen Andrei Nastase, gewonnen wurden, für ungültig zu erklären. Die Polizei hatte am Samstag bekannt gegeben, dass sie wegen des Verdachts der Vorbereitung von gewalttätigen Aktionen bei dieser Veranstaltung einen Strafprozess eröffnet haben. Das Au‎ßenministerium der USA, die Europäische Union sowie diplomatische Vertretungen, die in der Hauptstadt der Republik Moldau akkreditiert sind, haben Botschaften übermittelt, in denen sie ihre Besorgnis über die Entwicklung der Lage zum Ausdruck bringen.



    Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis hat am Samstag in der mitterumänischen Stadt Sibiu (dt. Hermannstadt) eine neue Präsidentschaftskandidatur angekündigt. Der 59-jährige Klaus Iohannis befindet sich bei seiner ersten Amtszeit als Präsident, die er im November 2014 angetreten hat, als er für die Christlich-Liberale Allianz der bürgerlichen Opposition kandidiert hatte. Zwischen 2000 und 2014 war er der Bürgermeister der Stadt Sibiu. Die nächsten Präsidenschaftswahlen werden im Herbst 2019 stattfinden und laut der Verfassung Rumäniens kann eine Person das Amt des Präsidenten für höchstens zwei Mandate innehaben.

  • Nachrichten 14.01.2016

    Nachrichten 14.01.2016

    VILNIUS: Außenminister Lazăr Comănescu ist am Donnerstag zum informellen Treffen für Außenpolitik und Sicherheit, dem sogenannten Snow Meeting, in die litauische Hauptstadt gereist. Bei dem Treffen kommen hochrangige Entscheidungsträger für Außenpolitik und Sicherheit aus den NATO-und EU-Mitgliedstaaten sowie Vertreter der akademischen Welt zusammen. Zwei wichtige Themen, die in Vilnius zur Sprache kommen sollen, sind die Sicherheitslage in der östlichen und südlichen Nachbarschaft der NATO und die Reaktion der NATO auf aktuelle Entwicklungen. Zudem bereitet das Treffen den NATO-Gipfel in Warschau im Juli 2016 vor und untersucht den Stand der Umsetzung der beim NATO-Gipfel in Großbritanien im September 2014 getroffenen Beschlüsse. Am Rande des Treffens kam Außenminister Comănescu mit seinem litauischen Kollegen Linas Linkevicius zu bilateralen Gesprächen zusammen.



    CHIŞINĂU: Die parlamentarische Mehrheit in der Moldau fordert Präsident Nicolae Timofti erneut auf, den Kandidaten der demokratischen Partei Vlad Plahotniuc zum Ministerpräsidenten zu ernennen. In einer gemeinsamen Erklärung verleiht die parlamentarische Mehrheit ihrer Meinung Ausdruck, dass die vom Staatschef am Mittwoch erwähnten Gründe für die Ablehnung der Kandidatur von Plahotniuc nicht auf Beweisen und Fakten beruhten. Timofti berief sich bei der Ablehnung auf eine Entscheidung des Verfassunsgerichts. Dort heißt es, dass die Vergabe von Spitzenämtern an Personen, bei denen der Verdacht auf unlautere Handlungen besteht, als rechtsstaatswidrig gilt. Der Präsident forderte die Demokratische Partei auf, einen neuen Vorschlag zu unterbreiten. Sollte eine neue Regierung bis zum 29. Januar vom Parlament nicht bestätigt werden, muss Staatspräsident Timofti das Parlament auflösen und Neuwahlen ausrufen.



    BUKAREST: Rumäniens Staatssekretär im Außenministerium, Radu Podgorean, hat am Donnerstag den neuen Botschafter der Moldau in Bukarest, Mihai Gribincea, empfangen. Laut einer Mitteilung des Außenministeriums habe Podgorean bei dem Gespräch auf die Notwendigkeit einer möglichst schnellen Regierungsbildung in Chisinau vor dem aktuellen Hintergrund in der östlichen Nachbarschaft hingewiesen. Ein neues Kabinett würde für die Stabilität des Landes und die entschlossene Umsetzung der Reformen garantieren. Das sei für eine Wiederbelebung der europäischen Integration der Moldau notwendig, so Podgorean. Eine derartige Entwicklung würde ferner die Kooperations- und Betreuungsprojekte mit Rumänien voranbringen, sagte der rumänische Staatssekretär noch.



    SPORT: Beim WTA-Turnier in Sydney ist die Halbfinalbegegnung zwischen der Weltranglistenzweiten Simona Halep und der Nummer 25. Swetlana Kusnezowa wegen anhaltenden Regens auf Freitag verschoben worden. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Halep mit 5:4. Indes haben im Doppelturnier der Herren Florin Mergea und der Inder Rohan Bopanna das Halbfinale erreicht. Sie bezwangen die Australier Sam Groth /John Peers mit 6:2 und 6:4 und treffen als nächstes auf den Brasilianer Thomas Bellucci und den Argentinier Leonardo Mayer.

  • Nachrichten 22.09.2014

    Nachrichten 22.09.2014

    Bukarest: Das Parlament hat am Dienstag den Misstrauensantrag der christlich-liberalen Opposition gegen die Koalitionsregierung des Sozialdemokraten Victor Ponta abgelehnt. Die Unterzeichnenden warfen der Regierung vor, angesichts der Entscheidungen der vergangenen Monate einen Wahlbetrug bei der Präsidentenwahl im November vorzubereiten. Zu den kritisierten Ma‎ßnamen gehört die Regierungsverordnung, die Kommunalpolitikern erlaubt, innerhalb von 45 Tagen die Partei zu wechseln, ohne ihre Ämter niederlegen zu müssen. Nach der Verabschiedung der Verordnung im Eilverfahren waren zahlreiche Bürgermeister der Opposition zu Parteien der Regierungskoalition, insbesondere zur sozialdemokratischen Partei übergetreten.








    Bukarest: Rumäniens Präsident Traian Băsescu hat am Montag dem Senatsvorsitzenden Călin Popescu-Tăriceanu und dem Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer Valeriu Zgonea geschrieben, die Kündigung des Vorsitzenden des Rumänischen Informationsdienstes Teodor Meleşcanu in Betracht zu ziehen und seinen Posten als vakant zu erklären. Am Freitag hatte Teodor Meleşcanu erklärt, er werde Anfang dieser Woche bekanntgeben, ob er bei den Präsidentschaftswahlen antreten werde. Laut dem Zentralen Wahlbüro, habe die Partei der sozialen Gerechtigkeit, gebildet aus Nichtregierungsorganisationen der Zivilgesellschaft verkündet, sie werde am Dienstag die Kandidatur von Teodor Meleşcanu für die November-Wahlen einreichen.








    Bukarest: Der rumänische Justizminister Robert Cazanciuc ist am Montag in Bukarest mit den Experten der Europäischen Kommission zu Gesprächen zusammengekommen, die die Fortschritte Rumäniens im Rahmen des sogenannten Kooperations- und Überprüfungsmechanismus bewerten. Es handelt sich um die zweite Mission der internationalen Kreditgeber Rumäniens, die im Jahr 2014 stattfindet. In dem letzten Bericht im Januar hatte die Europäische Kommission das Parlament in Bukarest kritisiert und die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft, die Nationale Agentur für Integrität und den Obersten Gerichtshof gelobt. Ebenfalls im Januar hatten die EU-Experten mehrere Aufgaben für Rumänien festgelegt, darunter die Gesetzgebung über die Streichung der Renten für korruptionsverdächtigte Richter und Staatsanwälte, die Gewährleistung der Finanzierung für die Institutionen im direkten Kampf gegen die Korruption, sowie die Verschärfung der Strafen in Korruptionsfällen.








    Bukarest: Rumäniens nominierte EU-Kommissarin Corina Creţu, wurde heute in den Europa-Ausschüssen der beiden Parlamentskammern angehört. Creţu hat dabei erklärt, sie werde in der Europäischen Kommission die Rolle einer Botschafterin der Regionalpolitik im Verhältnis zu den EU-Staaten, Regionen, der Zivilgesellschaft und den lokalen Gemeinden spielen. Ferner sagte Creţu, alle EU-Länder müssen angesichts der Zuteilung von EU-Fonds im Bereich Entwicklung gleich behandelt werden. Die Sozialdemokratin war von dem neuen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker für den Geschäftsbereich Regionalpolitik beauftragt worden. Davor hatte sie die Koalitionsregierung in Rumänien als EU-Kommissarin vorgeschlagen. Mit einem Budget von 350 Milliarden Euro aus dem Finanzrahmen 2014-2020 ist die Regionalpolitik auf Investitionen ausgerichtet. Corina Creţu, die seit 2007 Europaabgeordnete ist, gilt in Bukarest als umstritten. Sie war zuvor Beraterin des linksgerichteten Präsidenten Ion Iliescu.







    Bukarest: Der letzte Termin für die Anmeldung der Kandidaturen für die Präsidentschaftswahl ist Dienstag, der 23. September. Bislag haben sieben Personen ihre Kandidatur beim Zentralen Wahlbüro eingereicht. Es handelt sich um den Vorsitzenden der sozialdemokratischen Partei, Premierminister Victor Ponta, der liberalen Partei und Kandidat der christlich-liberalen Allianz aus der Opposition Klaus Iohannis, der als wichtigster Gegenkandidat des Ministerpräsidenten Ponta gilt, sowie die ehemalige Justizministerin und Europaabgeordnete Monica Macovei, die als unabhängige Kandidatin antritt. Der Vorsitzende des mitregierenden Demokratischen Verbands der Ungarn in Rumänien Kelemen Hunor und der Senatsvorsitzende Călin Popescu-Tăriceanu haben ebenfalls verkündet, sie werden im Wettlauf um die Präsidentschaft Rumäniens antreten, der letztere als unabhängiger Kandidat. Die Vorsitzende der präsidentennahen Volkspartei, Elena Udrea, hat ebenfalls am Montag bei der Zentralen Wahlbehörde ihre Kandidatur für die Präsidentenwahl im November angemeldet. Der Wahlkampf beginnt am 3. Oktober. Die erste Wahlrunde findet am 2. November statt, eine mögliche Stichwahl am 16. November.







    Bukarest: In Bukarest geht das zweite Internationale Festival der Rundfunk-Orchester RadiRo weiter. Das Event wird von Radio Rumänien organisiert. Die Festspiele wurden am Montagabend mit dem Konzert des Prager symphonischen Rundfunkorchesters fortgesetzt, das als eines der ältesten und renommiertesten Runkfunkorchester der Welt gilt. Das Festival findet bis zum 27. September statt. Dieses bringt fünf weltweit berühmte Orchester, Solisten und Dirigenten aus Finnland, Tschechien, Deutschland, Frankreich und Rumänien auf die Bühne des Konzertsaals des Rumänischen Rundfunks in Bukarest. Die Aufführungen werden auch von dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender live übertragen. Ehren-Direktor von RadiRo 2014 ist der Dirigent Cristian Mandeal.

  • Nachrichten 12.09.2014

    Nachrichten 12.09.2014

    BUKAREST: Russland hat am Freitag seine Gaslieferungen nach Rumänien um 5% reduziert. Moskau habe dafür keine Erklärung gegeben, sagte der delegierte Energie-Minister, Răzvan Nicolescu. Die rumänische Bevölkerung habe kommenden Winter, ungeachtet der Entwicklung in der Region, jedoch keine Unterbrechungen der Gasversorgung zu befürchten, so der Energieminister nach einem Treffen mit den Vertretern der gro‎ßen Energiekonzerne des Landes. Österreich, Polen und die Slowakei gaben ebenfalls an, weniger Erdgas als die mit Russland vertraglich vereinbarten Mengen geliefert bekommen zu haben. Verglichen mit den meisten EU-Staaten, die Lieferverträge mit Russland abgeschlossen haben, ist Rumänien weniger von den Erdgasimporten abhängig. Laut Experten habe Rumänien in den vergangenen Monaten lediglich 10-15% des internen Bedarfs mit russischem Gas gedeckt.



    BUKAREST: Das Au‎ßenministerium Rumäniens hat am Freitag die Verabschiedung neuer Sanktionen der EU gegen Russland begrü‎ßt. Der Beschluss spiegele die Schwere der illegalen Aktionen der Russen in der Ukraine wider. Die rumänische Diplomatie befürworte ferner eine vollständige Umsetzung der Sanktionen gegen Russland, bis der Kreml zu einer friedlichen Lösung in der Ukraine-Krise beitragen wird. Die Sanktionen, die am Freitag im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurden und damit in Kraft treten, erschweren den Zugang russischer Banken, Rüstungs- und Energieunternehmen zu den Finanzmärkten der EU. Zudem werden Dienstleistungen für Ölbohrungen in der Tiefsee und der Arktis verboten. Kontensperrungen und Einreiseverbote gibt es für 24 zusätzliche Personen, darunter laut EU-Mitteilung «russische Entscheidungsträger und Oligarchen». Zeitgleich mit der EU verhängten auch die USA wegen der Ukrainekrise weitere Sanktionen gegen Russland.



    BUKAREST: Mitglieder der Rumänischen Regierung und Vertreter der Nationalbank werden kommende Woche in Brüssel mit den Vertretern des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission zusammenkommen. Laut einer Mitteilung des Vertreters des IWFs für Rumänien und Bulgarien, Guillermo Tolosa, enthält die Gesprächsagenda Themen wie die Entwicklung der Wirtschaft und die Umsetzung der Politik in Schlüsselbereichen. Besprochen wird auch der Plan der rumänischen Behörden für die zweite Haushaltsregelung im Jahr 2014. Ministerpräsident Victor Ponta erklärte im Vorfeld, dass die Minister nur technische Gespräche führen werden. Die offiziellen Verhandlungen sollen Ende November in Bukarest stattfinden.



    BUKAREST: Die Führung der Sozialdemokratischen Partei ist am Freitag im siebenbürgischen Alba Iulia zusammengekommen. Zweck der Sondertagung war die Bestätigung der Kandidatur des aktuellen Ministerpräsidenten Victor Ponta bei den Präsidentschaftswahlen im November. Die Christlich-Liberale Allianz (mitte-rechts gerichtete Opposition) gab derweil die Einreichung eines Misstrauensantrags gegen das Pontakabinett bekannt. Die Allianz wirft dem Kabinett vor, die politische Migration zu ermutigen. Ponta und der Chef der Nationalliberalen Partei Klaus Iohannis gelten in den Meinungsumfragen als Favoriten der Präsidentschaftswahlen, die im zweiten Wahlgang gegeneinander antreten könnten. Dabei würde dann laut Umfragen der Sozialdemokrat Ponta gewinnen. Weitere Kandidaten sind der liberale Ex-Ministerpräsident Calin Popescu-Tariceanu, die Chefin der präsidentennahen Volksbewegung, Elena Udrea, und die Europaabgeordnete Monica Macovei.



    BUKAREST: In Bukarest und Chisinau entfaltet sich ab Freitag ein Kulturaustausch zwischen den Nationaltheatern in den Hauptstädten Rumäniens und der Moldaurepublik. Die zwei Theatergruppen werden demnach in Kürze die Bühnen wechseln. Das Bukarester Theater wird in Chişinău repräsentative Stücke aus der rumänischen und internationalen Dramaturgie aufführen. Im Gegenzug wird das Nationale Theater aus Chisinau dem Bukarester Publikum Aufführungen aus dem klassischen Repertoire und der zeitgenössischen moldauischen Dramaturgie bieten. Der Kulturaustausch wird von dem Rumänischen Kulturinstitut unterstützt. Zu den Medienpartnern zählt auch die Rumänische Rundfunkgesellschaft.

  • Nachrichten 24.07.2014

    Nachrichten 24.07.2014

    Bukarest: Ministerpräsident Victor Ponta, der Vorsitzende der sozial-demokratischen Regierungspartei (PSD) hat am Donnerstag bekanntgegeben, er werde zur Präsidentschaftswahl im November antreten. Nächste Woche werde Premierminister Ponta beim Nationalen Rat die Unterstützung seiner Partei offiziell fordern. Die konservative Partei (PC) und die Union für den Fortschritt Rumäniens (UNPR), Regierungspartner der sozial-demokratischen Partei, werden ebenfalls die Kandidatur des amtierenden Ministerpräsidenten unterstützen. Diese Woche wurde auch der Bürgermeister des mittelrumänischen Hermannstadt und Vorsitzender der wichtigsten Oppositionspartei, der mitterechtsorientierten national-liberalen Partei (PNL), Klaus Iohannis, zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei ernannt. Als nächstes soll Iohannis dennoch gegen den Kandidaten der Demokraten, Cătălin Predoiu, antreten, da beide Oppositionsparteien ihre Fusion bekanntgegeben haben und sollen sich demnächst unter dem Namen: national-liberale Partei zusammenschlie‎ßen. Die rechtsorientierten Oppositionsparteien werden einen gemeinsamen Kandidaten zur Präsidentschaftswahl nominieren. Der Vorsitzende des mitregierenden demokratischen Ungarnverbands in Rumänien (UDMR) Kelemen Hunor und der Vertreter der präsidentennahen, mitterechtsorientierten Volkspartei Cristian Diaconescu wurden ebenfalls als Kandidaten ihrer Parteien zur Präsidentschaftswahl nominiert.







    Bukarest: Der rumänische Staat wird beim Internationalen Schiedsgerichtshof in Paris ein Streitverfahren gegen den italienischen Stromkonzern Enel einleiten. Dem italienischen Unternehmen wird vorgeworfen, den Privatisierungsvertrag zum Staatsbetrieb Electrica Muntenia Sud nicht eingehalten zu haben. Demnach war Enel verpflichtet, bis Ende 2012 weitere 13,5% der Anteile an dem staatlichen Elektrizitätsversorger zu erwerben. 2008 hatten die Italiener 50% der Anteile an der Electrica Muntenia Sud für knapp 400 Millionen Euro erstanden. Die rumänischen Behörden verlangen jetzt 520 Millionen Euro von Enel. Laut Angaben des delegierten Energie-Ministers Răzvan Nicolescu seien die Verhandlungen über eine au‎ßergerichtliche Einigung gescheitert. Deshalb habe man beschlossen, vor das Schiedsgericht in Paris zu gehen. Enel hatte unlängst angekündigt, das Stromvertriebs- und Versorgungsgeschäft in Rumänien verkaufen zu wollen.







    Bukarest: Zwischen dem 2-10 August findet im nordrumänischen Suceava die Internationale Olympiade für Astronomie und Astrophysik statt. Der Schülerwettbewerb enthält vier Disziplinen: Theorie, Analyse astronomischer Daten, praktische Übungen sowie den Mannschaftswettbewerb. Die Veranstalter erwarten über 550 Teilnehmer und Mitglieder von Prüfungsausschüssen aus aller Welt. Bislang hat die Olympiade für Astronomie und Astrophysik bereits in Thailand, Indonesien, Iran, Polen, China, Brasilien und Griechenland stattgefunden. Rumäniens Schüler waren bereits bei der ersten Auflage dabei, letztes Jahr gewannen sie fünf Medaillen — zwei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille.







    Sport: Der rumänische Meister Steaua Bukarest hat den Einzug in die dritte und vorletzte Qualifikationsrunde für die Champions League geschafft. Nach dem 1:0 Auswärtssieg bei den Norwegern aus Stroemsgodset, setzten sich die Rumänen auch Mittwochabend vor eigenen Fans mit 2:0 durch. Als nächstes trifft Steaua auf den kasachischen Verein FK Aktobe.