Tag: Kapitalmarkt

  • Kapitalmarkt erreicht Rekordwert

    Kapitalmarkt erreicht Rekordwert





    Der Marktwert der mehr als 370 an der Bukarester Börse (BVB) notierten Unternehmen überstieg Ende November dieses Jahres zum ersten Mal die Marke von 300 Milliarden Lei (umgerechnet etwa 60 Milliarden Euro). Die Kapitalisierung der börsennotierten Unternehmen ist allein in diesem Jahr um 43 % gestiegen. Tatsächlich hat sich der Marktwert aller an der Bukarester Börse notierten Unternehmen in den letzten sechs Jahren verdoppelt. Seit Jahresbeginn verzeichnete der rumänische Aktienmarkt einen zweistelligen Zuwachs in allen Börsenindizes. Der BET-Index, der die 20 zahlungsfähigsten börsennotierten Unternehmen umfasst, stieg um 26 %. Auf die an der Bukarester Börse notierten Unternehmen entfallen nun 21 % des rumänischen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2022.



    Die stark positive Entwicklung des Kapitalmarktes wurde durch mehrere Ereignisse vorangetrieben. Der Börsengang des mehrheitlich staatlichen Energiekonzerns Hidroelectrica war zum einen der grö‎ßte Schritt dieser Art in Europa in diesem Jahr und wurde von Finanzexperten aufmerksam beobachtet. Die Fortsetzung des Staatsanleihenprogramms Fidelis“ bewirkte zum anderen den Anstieg der Anlegerzahl auf den Rekordwert von 168 000. Und schlie‎ßlich dürften die von der Bukarester Börse als Markt- und Systembetreiber durchgeführten Projekte die positive Entwicklung des Kapitalmarktes auch beeinflusst haben. Der Gesamtumsatz lag am Montag bei über 2,5 Milliarden Lei, also mehr als einer halben Milliarde Euro. Auf dem geregelten Markt waren die meistgehandelten Aktien jene von Hidroelectrica, OMV Petrom und Romgaz.



    Die Bukarester Börse hat am Montag übrigens einen weiteren Rekord aufgestellt. Der Hauptindex BET kletterte um 0,41 % nach oben und verzeichnete damit den längsten ungedrosselten Anstieg seit einem Jahr. Der Wert aller an der Bukarester Börse notierten Unternehmen ist heute so hoch wie nie zuvor. Wir glauben, dass diese Daten ein sehr klares Bild der wirtschaftlichen Entwicklung zeichnen, nämlich dass wir nur durch einen starken Aktienmarkt eine starke Wirtschaft haben können“, sagte in diesem Zusammenhang Radu Hanga, der Präsident des Finanzinstitution. Er fügte hinzu, dass allein in den letzten 5 Jahren mehr als 175 Finanzinstrumente mit einem Gesamtwert von 10,8 Milliarden Euro an der rumänischen Börse notiert wurden.



    Der Anstieg des Aktienmarktes ist kein Zufall. Laut einer Studie von iBan First, einem der weltweit führenden Anbieter von Zahlungsdiensten, verzeichnete Rumänien in den letzten 20 Jahren die höchste Wachstumsrate unter den EU-Mitgliedstaaten, nämlich kumuliert rund 800 %. Der Studie zufolge wachsen die mittel- und osteuropäischen Länder schneller als die westlichen Länder und ihr BIP wird in der Zeit 2023 bis 2026 doppelt so schnell wachsen wie der Durchschnitt der Eurozone.



    Zu den Vorteilen der mittel- und osteuropäischen Länder gehören junge, gut ausgebildete und hochqualifizierte Arbeitskräfte sowie um rund 30 % niedrigere Lohnkosten im Vergleich zu Westeuropa. Gleichzeitig ist die Region ein bedeutender Markt mit wachsender Kaufkraft und einer aufstrebenden Mittelschicht, die eine erhöhte Nachfrage nach westlichen Markenprodukten erzeugt, so die Studie von iBan First.

  • Bukarester Börse im Aufwind

    Bukarester Börse im Aufwind


    Der rumänische Kapitalmarkt ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 7,1 % gestiegen. Die Zahl der Anleger hat einen neuen Rekordwert erreicht. Und das alles in einem Umfeld, in dem im Juli Hidroelectrica, Rumäniens grö‎ßtes Stromerzeugungsunternehmen, an der Börse notiert und erhebliches Kapital anziehen wird. Acht Millionen Rumänen werden von der Börsennotierung von Hidroelectrica profitieren können, da die Anteile von privaten Pensionsfonds gehalten werden. Viele Geschäftsleute werden direkt in das Unternehmen investieren können“, so Radu Hanga, Präsident der Bukarester Börse. Seiner Ansicht nach zeigen der gute Ruf von Hidroelectrica und das erwartete hohe Transaktionsvolumen von rund 2 Mrd. EUR, dass die lokale Börse einen hohen Reifegrad erreicht hat. Der Erfolg einer solchen Transaktion wird erheblich dazu beitragen, das Vertrauen der lokalen Unternehmer und Investoren in das Potenzial des rumänischen Marktes zu stärken. Der Börsengang von Hidroelectrica wird für Rumänien ein wichtiges Ereignis sein, sowohl wirtschaftlich als auch im Hinblick auf das Image des Landes. Er wird eines der grö‎ßten Ereignisse in diesem Zeitraum weltweit sein. Hanga hält die Transaktion für notwendig für Rumänien. Sie wird auch den Status des Landes als Emerging Market beeinflussen. Derzeit wird Rumänien von MSCI als Frontier Market“ eingestuft, während die zweitgrö‎ßte Indexgesellschaft FTSE das Land bereits zum Secondary Emerging Market“ im Jahr 2020 ernannt hat. Der Verkauf des 20-prozentigen Anteils an Hidroelectrica durch Fondul Proprietatea findet vor dem Hintergrund einer positiven Entwicklung der Börse in Bukarest statt. Die Zahl der Investoren auf dem rumänischen Kapitalmarkt übertraf im ersten Quartal 2023 die von 141.000. Im Jahr 2019 waren es knapp 54.000 Anleger, die in den Fonds investiert haben. Dies ist ein Anstieg von 160 % in den vergangenen fünf Jahren. Der Gesamtwert der Notierungen an der Bukarester Börse betrug in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 1,8 Mrd. EUR, trotz einer von Volatilität geprägten Zeit auf den internationalen Kapitalmärkten. Sieben Unternehmensanleihen im Gesamtwert von 1 Mrd. € und fünf Fidelis-Staatsanleihen im Wert von 618 Mio. € wurden notiert. In den letzten fünf Jahren hat die Bukarester Börse 163 Finanzinstrumente im Gesamtwert von 8 Mrd. € notiert. Die Anleger haben daraus einen Gewinn von über 100 % erzielt.

  • Nachrichten 14.02.2015

    Nachrichten 14.02.2015

    Kiew: Der rumänische Verteidigungsminister Mircea Duşa hat am Samstag seine Hoffnung ausgedrückt, dass das Minsker Abkommen und die damit verbundene Waffenruhe in der benachbarten Ukraine eingehalten wird. Ferner bekräftigte Duşa den Wunsch Rumäniens, dass der bewaffnete Konflikt in der Ostukraine auf diplomatischem Weg gelöst wird. Der ukrainische Präsident Petro Poroşenko räumte ein, dass es keine Garantie gibt, dass der vereinbarte Waffenstillstand eingehalten wird. Am Samstag wurde in der Ostukraine weiter gekämpft. Über 5.300 Menschen sind seit Beginn der Konflikts im benachbarten Land Rumäniens ums Leben gekommen.



    Washington: Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta hat sich in New York an einer Tagung zum Thema Umweltschutz beteiligt. Die Veranstaltung bringt Vertreter von 150 im Bereich Umweltschutz tätigen Unternehmen aus den USA und der ganzen Welt zusammen. Rumäniens Ministerpräsident sprach dabei über die derzeitige Situation und die Perspektiven der rumänischen Wirtschaft, während die Mitglieder seiner Delegation den rumänischen Kapitalmarkt und das Verfahren vorstellten, wodurch wichtige rumänische Unternehmen im Ausland börsennotiert werden. Am Mittwoch war Premierminister Ponta auch mit der US-Handelsministerin Penny Pritzker zu Gesprächen zusammengekommen. Laut Angaben der Rumänischen Notenbank, lagen die USA im Jahr 2013 auf dem 13. Platz in einer Rangliste der ausländischen Investoren in Rumänien.



    Chişinău: Der moldauische Präsident Nicolae Timofti hat die Verhandlungen mit den moldauischen Parlamentsparteien für die Bildung einer neuen Regierung wiederaufgenommen. Die Minderheitskoalition aus Liberaldemokraten und Demokraten hatte zuvor einen neuen Kandidaten zum Premierministeramt vorgeschlagen. Es handelt sich um Chiril Gaburici, ehemaligen Direktor eines der grö‎ßten Handy-Unternehmens in der Republik Moldau. Am Donnerstag war das Programm und das Kabinett des amtierenden Ministerpräsidenten Iurie Leancă an der Vertrauensfrage im Parlament gescheitert. Leancă und sein neues Kabinett waren ebenfalls von der Minderheitskoalition der Liberaldemokraten und Demokraten vorgeschlagen worden. Bei den Parlamentswahlen vom 30. November 2014 erhielten die Liberal-Demokraten und die Demokraten 42 der 101 Parlamentssitze. Um das von ihnen unterstützte Kabinett ins Amt zu führen, benötigen sie aber auch die Stimmen ihrer ehemaligen Koalitionspartner, der proeuropäischen Liberalen, oder der prorussischen Kommunisten. Das moldauische Parlament muss verfassungsgemä‎ß innerhalb der nächsten 45 Tage eine neue Regierung wählen, ansonsten soll es vom Staatschef aufgelöst werden.



    Brüssel: Über 250 Millionen Euro EU-Fonds soll die Europäische Union im Rahmen eines Programms für grenzüberschreitende Investitionen Rumänien und Bulgarien zur Verfügung stellen. Das Programm wurde am Freitag von der EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu unterzeichnet. Die rumänische Abgeordnete erklärte in einem Interview gegenüber Radio Rumänien, dass das besagte Programm die Lebens-, Studium –und Arbeitsbedingungen in den rumänisch-bulgarischen Grenzregionen verbessern werden soll. Somit sei zudem zu erwarten, dass der besagte Raum ein für Investitionen attraktiver Standort werde, erläuterte Corina Creţu. In dieser Gegend spielen die gute Zusammenarbeit und der starke Wille, gemeinsame Probleme zu lösen, eine ausschlaggebende Rolle, fügte die EU-Kommissarin hinzu. Der Raum biete zudem angesichts der Nachbarschaft der Donau und des Schwarzen Meeres beträchtliche Entwicklungsmöglichkeiten an, so Corina Creţu anschlie‎ßend.



    Tiflis: Rumäniens Au‎ßenminister Bogdan Aurescu ist am Freitag mit seinem georgischen Amtskollegen Tamar Beruceaşvili zu Gesprächen zusammengekommen. Dabei bekräftigte Aurescu die volle Unterstützung Rumäniens zur friedlichen Lösung der Dauerkonflikte in Georgien, im Einklang mit dem internationalen Recht, sowie der Beachtung der Souveranität und der territorialen Integrität Georgiens. Der georgische Au‎ßenminister würdigte seinerseits die Ratifizierung durch Rumänien der EU-Handels-und Assoziierungsakommen und die Bereitschaft der rumänischen Behörden, ihre Erfahrung angesichts der Umsetzung der europäischen Abkommen zu teilen. Am Donnerstag beteiligte sich Aurescu zum dritten Mal in Folge in Tiflis an der internationalen Tagung zum Thema: Nationales Jahresprogramm zum NATO-Beitritt Georgiens. Georgien ist der wichtigste Handelspartner Rumäniens in der Region Süd-Kaukasus