Tag: Kaufkraft

  • Nachrichten 07.02.2025

    Nachrichten 07.02.2025

    Rumänien hat Polen in Bezug auf das Pro-Kopf-BIP in Bezug auf die Kaufkraft überholt, so eine von Experten der Rumänischen Akademie für Wirtschaftsstudien in Bukarest durchgeführte Umfrage. Denselben Quellen zufolge liegt Rumänien auch vor anderen Volkswirtschaften in der Region wie Ungarn, Kroatien oder Griechenland. Das nominale Pro-Kopf-BIP ist in den letzten fünf Jahren um 11 % gestiegen und liegt damit über 80 % des EU-Durchschnitts. Mehr dazu im Anschluss an die Nachrichten

     

    LÖHNE Nach den jüngsten Wirtschaftsprognosen der Europäischen Kommission werden die Löhne in Rumänien in den Jahren 2025 und 2026 moderat steigen. Die Europäische Kommission stützt ihre Prognosen auf die von der Regierung in Bukarest bereits vorgenommenen deutlichen Erhöhungen der Mindestlöhne, die niedrigere Inflation und die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt, die zu einer Verringerung der Arbeitslosenquote führen dürfte. Die Experten der Europäischen Kommission gehen davon aus, dass die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln deutlich zurückgehen werden. Es wird erwartet, dass die Inflationsrate bis Ende 2026 auf das Ziel der Zentralbank von 2,5 % zurückgeht.

     

    DIEBSTAHL Die niederländische Polizei hat bekannt gegeben, dass sie Hunderte von Hinweisen auf den Diebstahl der wertvollen rumänischen Artefakte aus dem Drents Museum in Assen erhalten hat. Viele dieser Hinweise beziehen sich auf die Orte, an denen die Verdächtigen gesehen wurden, und auf ihre Kontakte. Die Polizei hat letzte Woche drei Verdächtige festgenommen, zwei Männer und eine Frau, die sich weigerten, zu sagen, wo die gestohlenen Gegenstände versteckt sind. Alle drei Verdächtigen befinden sich noch in Polizeigewahrsam. Laut Kunstdetektiv Arthur Brand besteht ein 50-prozentiges Risiko, dass die Verdächtigen die goldenen Artefakte bereits eingeschmolzen haben: einen antiken Helm und drei Armbänder, die auf das alte Königreich Dakien vor 25 Jahren zurückgehen und vom Nationalen Geschichtsmuseum in Bukarest ausgeliehen worden waren.

     

    BESUCH Der Chef der US-Diplomatie, Marco Rubio, wird Mitte Februar nach Israel und in mehrere arabische Länder reisen, teilte das US-Außenministerium mit. Dies wäre Rubios erste Reise als Außenminister in die Region nach der Erklärung von US-Präsident Donald Trump, die Palästinenser außerhalb des Gazastreifens unter US-Aufsicht umzusiedeln. Trumps Umsiedlungsidee hat zu einer Reihe von Vorwürfen geführt, er plane ethnische Säuberungen, und wurde von der UNO, Menschenrechtsgruppen und arabischen Führern verurteilt. Rubio beharrt darauf, dass Donald Trump den Wiederaufbau des genannten Gebiets vorgeschlagen hat, in dem derzeit keine angemessenen Wohnbedingungen herrschen. Laut AFP nimmt Rubio an der Sicherheitskonferenz in München teil und begibt sich auf eine Nahost-Tournee, die ihn vom 13. bis 18. Februar nach Israel, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Katar und Saudi-Arabien führen wird.

     

    IWF Rumäniens Premierminister Marcel Ciolacu trifft ein IWF-Team, dessen viertägige Reise nach Bukarest heute endet. Die IWF-Experten führen Gespräche mit Beamten der Zentralbank, darunter Gouverneur Isarescu. Laut Finanzminister Tanczos Barna hat die IWF-Delegation keine strengen finanziellen Maßnahmen wie Steuererhöhungen oder andere Sparmaßnahmen gefordert. Barna traf sich am Donnerstag mit dem neuen Leiter der IWF-Mission in Rumänien, Joong Shik Kang. Derzeit hat Rumänien kein Finanzierungsabkommen mit dem IWF, aber die Institution überwacht derzeit die rumänische Wirtschaft gemäß Artikel vier, der eine obligatorische Überwachung aller Mitgliedstaaten vorsieht. Hauptzweck der Konsultationen war die finanzielle und wirtschaftliche Bewertung auf nationaler Ebene sowie Empfehlungen zur Währungs-, Finanz- und Wirtschaftspolitik im Hinblick auf die Erreichung wirtschaftlicher Stabilität und Entwicklung.

  • Rumäniens BIP pro Kopf steigt – ein nachhaltiger Aufschwung?

    Rumäniens BIP pro Kopf steigt – ein nachhaltiger Aufschwung?

    Nach Angaben von Ionuț Dumitru, Professor an der Akademie für Wirtschaftsstudien in Bukarest, hat Rumänien Polen beim kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt pro Kopf überholt. Auf einer Konferenz des Arbeitgeberverbands Concordia erklärte er, dass Rumänien mit dieser Wirtschaftsleistung nicht nur Polen, das größte Land der Region, sondern auch Ungarn, Bulgarien, die Slowakei, Kroatien und Griechenland hinter sich gelassen habe.

    Das schnelle Wachstum der rumänischen Wirtschaft wurde durch mehrere Faktoren begünstigt: einen starken Zustrom ausländischer Investitionen, eine günstige Steuerpolitik, die dynamische Entwicklung strategischer Sektoren und einen erheblichen Lohnanstieg in den letzten Jahren. Die hohe Inflation infolge steigender Kosten nach der Pandemie ließ das nominale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf rasant steigen – im Schnitt um 11% pro Jahr in den letzten fünf Jahren. Jüngste Daten zeigen, dass dieser Indikator inzwischen über 80 % des EU-Durchschnitts erreicht hat. Damit hat Rumänien seinen Rückstand auf Westeuropa schnell verringert und nähert sich weiter dem EU-Durchschnitt an.

    Eine von Concordia in Auftrag gegebene Studie, durchgeführt von Experten der Akademie für Wirtschaftsstudien, kommt zu dem Schluss, dass der einheitliche Lohnsteuersatz das BIP-Wachstum positiv beeinflusst hat. Die Experten argumentieren, dass ein progressives Steuersystem die Staatseinnahmen nicht wesentlich steigern würde. Ionuț Dumitru betont sogar, dass die Einkommenssteuer einer der wenigen Wettbewerbsvorteile sei, die Rumänien in der Region noch habe.

    „Die Steuerreform ist in erster Linie eine politische Entscheidung. Die Debatte darüber ist oft ideologisch geprägt und stützt sich weniger auf Zahlen und fundierte Analysen“, so Dumitru. Seiner Ansicht nach könnte Rumänien zu einer progressiven Besteuerung übergehen, wenn es wirtschaftlich wirklich zu den wohlhabenden Ländern zählt, da es derzeit noch einen Rückstand auf westliche Standards aufholt.

    Der Exekutivdirektor von Concordia, Radu Burnete, betonte, dass die Wirtschaft kein Ende des Einheitsteuersatzes wünsche. Auch Concordia-Präsident Dan Șucu unterstrich die Notwendigkeit eines stabilen und langfristig tragfähigen Steuersystems, das den Wohlstand der gesamten Gesellschaft sichert.

    „Bei einer Steuerlast von über 40% auf Arbeit in Rumänien hätte jede Erhöhung negative Folgen für das Einkommen der Bürger, den Konsum und letztlich das BIP“, erklärte Șucu. Das Haushaltsdefizit lasse sich nicht durch höhere Steuern – und schon gar nicht durch eine progressive Besteuerung – lösen, sondern nur durch umfassende Reformen zur Effizienzsteigerung der Verwaltung und Steuererhebung, so der Concordia-Präsident weiter

    Ein Vergleich mit Polen ist zudem nicht ganz einfach. Während Rumänien in der KKP-Statistik aufholt, verfügt Polen über eine wesentlich größere und breiter diversifizierte Wirtschaft. Rumäniens Wachstum basiert hingegen stark auf einzelnen Sektoren. Daher bleibt die entscheidende Frage, wie nachhaltig dieser Aufschwung tatsächlich ist.

  • Hohe Armutsquote in Rumänien

    Hohe Armutsquote in Rumänien


    Trotz der Pandemie und der anschlie‎ßenden kriegsbedingten Energiekrise war Rumänien in der Europäischen Union immer noch ein Wirtschaftswachstumsland. Zudem hat das Land in den anderthalb Jahrzehnten seit dem EU-Beitritt zahlreiche Milliarden Euro investiert, um sich zu entwickeln und zu anderen Mitgliedsländern aufzuschlie‎ßen. Für mehr als ein Drittel der Rumänen ist es schwierig oder unmöglich, einen angemessenen Lebensunterhalt zu erreichen. Nach Angaben von Eurostat waren im vergangenen Jahr mehr als 34 % der rumänischen Bürger von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht — der höchste Wert unter den EU-Ländern im Jahr 2022. Die Länder, die auf Rumänien folgten, waren Bulgarien (32 %), Griechenland und Spanien (beide 26 %). Die niedrigsten Anteile verzeichneten die Tschechische Republik (rund 12 %), Slowenien (13 %) und Polen (16 %). Im vergangenen Jahr waren rund 95 Millionen Menschen in der EU, d. h. ein Fünftel der Bevölkerung, von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Sie lebten in einem Haushalt, der sich in mindestens einer der folgenden drei Situationen befand: Armut, schwere materielle und soziale Entbehrung und/oder Leben in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsintensität. Die Zahlen blieben im Vergleich zu 2021 relativ stabil. Das Risiko von Armut und sozialer Ausgrenzung in Europa war im Jahr 2022 für Frauen höher als für Männer. Eine kürzlich veröffentlichte Studie ergab, dass 2022 in Rumänien keine gro‎ße Nachfrage nach Flugreisen oder Urlaubspaketen bestand. Die Mehrheit der Rumänen, so die Studie, fürchtet sich vor der Zukunft und plant, mehr Geld zu sparen und in Bildung zu investieren. Die Kaufkraft lag in Rumänien nur halb so hoch wie im europäischen Durchschnitt. Rumänien lag damit an 31. Stelle von 42 untersuchten Ländern. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik lag das durchschnittliche monatliche Gesamteinkommen in Rumänien im vergangenen Jahr bei etwa 1.300 € pro Haushalt. Das war fast 14 % mehr als im Jahr 2021. Aber dieser Fortschritt hatte keinen Einfluss auf den Lebensstandard. Die Inflation schmälerte die Einkommen. In den Städten betrug das monatliche Einkommen über 7.000 Lei (etwa 1.400 €) und lag damit 1,3 Mal höher als auf dem Land. Die Ausgaben der Rumänen entfielen mit 60 % auf den Haushaltsverbrauch und mit 30 % auf Steuern. Ein Drittel des Haushaltsbudgets wurde für Lebensmittel ausgegeben, gefolgt von Wohnkosten und Versorgungsleistungen.


  • GfK-Studie:  Kaufkraft in Rumänien um 51 % unter europäischem Durchschnitt

    GfK-Studie: Kaufkraft in Rumänien um 51 % unter europäischem Durchschnitt





    Erhebungen über den Lebensstandard durch verschiedene Unternehmen oder zentralisierte Daten des Nationalen Instituts für Statistik sind auch für Medien immer wieder von Interesse. Dies sind wichtige Indikatoren, denn sie spiegeln das Einkommensniveau und die Kaufkraft, den Lebensstandard und die Lebenszufriedenheit der Menschen wider. Au‎ßerdem sagen die Daten etwas über den Bildungsstand oder den Gesundheitszustand einer Gesellschaft aus und helfen bei Berechnungen darüber, inwieweit sich die Menschen ein Haus, ein Auto oder einen Urlaub leisten können.



    Eine unlängst veröffentlichte Studie des Marktforschungsunternehmens GfK Purchasing Power Europe zeigt zum Beispiel, dass 2022 weder Flugtickets noch Urlaubspakete unter Konsumenten sehr gefragt waren. Die Rumänen machen sich in diesem Zusammenhang eher Sorgen über die künftige wirtschaftliche Entwicklung und sind eher sparsam, wenn es um Ausgaben geht. Laut der Umfrage beabsichtigt die Mehrheit der Rumänen (68 %), mehr zu sparen und in Bildung zu investieren (22 %). Die Studie zeigt auch, dass die durchschnittliche Kaufkraft um 51 % unter dem europäischen Durchschnitt lag, was Rumänien auf Platz 31 unter den 42 bedachten Ländern positioniert.



    Die neuesten Daten vom Nationalen Institut für Statistik bestätigen den Trend zur Sparsamkeit in Rumänien. Zwar hat das durchschnittliche Monatseinkommen in Rumänien im vergangenen Jahr fast 6 500 Lei (etwa 1 300 Euro) pro Haushalt betragen und war damit um fast 14 % höher gegenüber 2021, doch hei‎ßt das nicht zwangsläufig, dass auch der Lebensstandard gestiegen ist. Das liegt daran, dass die Inflation die höheren Einkommen erodierte — die Ausgaben betrugen mehr als 85 % des verdienten Geldes. In Städten lag das monatliche Gesamteinkommen bei über 7 000 Lei (ca. 1 400 Euro), d. h. es war 1,3-mal höher als im ländlichen Milieu.



    Die wichtigsten Ausgaben entfielen auf den alltäglichen Verbrauch der Haushalte (über 60 %) und auf Steuern und Abgaben (30 %). Ein Drittel der Ausgaben eines Haushaltes entfiel auf Lebensmittel, gefolgt von Wohnkosten und Versorgungsleistungen wie Strom und Gas. Für Alkohol und Tabak gaben die Rumänen 265 Lei (umgerechnet 53 €) im Monat aus, für Bildung nur 17 Lei (rund 3,40 €).



    Unzureichende Einkommen haben erhebliche soziale Folgen — sie treiben immer mehr Berufstätige auf die Stra‎ße. Seit fast drei Wochen beherrscht der Generalstreik der Lehrer die Schlagzeilen, und auch Beschäftigte des Gesundheitswesens, der Justizvollzugsanstalten sowie Berufsfahrer fordern höhere Löhne. Die Regierung ist nun in der Zwickmühle — die Forderungen der Gewerkschaften können nicht als ungerechtfertigt abgetan werden, au‎ßerdem müssen die staatlichen Ausgaben gekürzt werden, weil die Haushaltseinnahmen nicht so hoch sind wie erwartet. Prognosen besagen au‎ßerdem, dass das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr voraussichtlich geringer ausfallen wird und dass die Inflation sich immer noch im zweistelligen Bereich bewegen wird.

  • Nachrichten 23.10.2019

    Nachrichten 23.10.2019

    Das Politische Büro der Nationalliberalen Partei wird am Donnerstag zusammenkommen, um über die Liste der Minister im zukünftigen Orban-Kabinett und über das Regierungsprogramm abzustimmen. Der designierte Premierminister Ludovic Orban wird die Dokumente anschließend dem Parlament vorlegen. Am Mittwoch schloss Orban eine neue Gesprächsrunde mit Parlamentsfraktionen ab, die für den Misstrauensantrag vom 10. Oktober stimmten, der die sozialdemokratische Regierung unter der Leitung von Viorica Dancila verdrängte. Orban zeigte sich zuversichtlich, dass das neue Kabinett die erforderliche Anzahl von Stimmen im Parlament erhalten wird.



    Die Kaufkraft pro Kopf in Rumänien liegt bei 5.881 Euro, verglichen mit der durchschnittlichen Summe von 14.739 Euro, die Europäer ausgeben und sparen, wie eine aktuelle Studie der Gfk zeigt. Rumänien liegt in der Rangliste der europäischen Länder bei der Kaufkraft pro Kopf auf Platz 32 und damit 60% unter dem europäischen Durchschnitt. Auf nationaler Ebene hat Bukarest die höchste Kaufkraft, nämlich 10.452 Euro pro Kopf, gefolgt vom Kreis Timis mit 7.564 Euro und dem Kreis Cluj mit 7.457 Euro. Schlusslicht ist Landkreis Vaslui mit einer durchschnittlichen Kaufkraft pro Kopf von 3.706 Euro. Die Kaufkraft ist ein Indikator für das Nettoeinkommen nach Steuern minus Spenden und staatliche Leistungen.



    Die größte militärische Übung seit dem Ende des Kalten Krieges wird im nächsten Jahr in Europa stattfinden. Am Defender Europe 2020 sollen rund 37.000 Soldaten teilnehmen, davon 29.000 Amerikaner. Der Beitrag Rumäniens zur Übung wird erheblich sein, sagte der rumänische Generalstabschef, General Nicolae Ciuca, für Radio Romania. Die Übung wird in mehreren Ländern durchgeführt, wobei Deutschland und Polen die Hauptübungen durchführen werden. Defender Europe 2020 wird zwischen Februar-August 2020 stattfinden. Während des Kalten Krieges waren groß angelegte Übungen mit dem Schwerpunkt auf dem schnellen Einsatz einer großen Anzahl von Truppen in Europa von zentraler Bedeutung für die Ausbildung für einen möglichen Krieg mit der Sowjetunion. Während der militärische Schwerpunkt der USA in den letzten zwei Jahrzehnten auf dem Nahen Osten lag, haben die russischen Angriffe in der Ukraine im Jahr 2014 das Pentagon veranlasst, sich wieder auf die europäische Verteidigung und die Möglichkeiten der Überführung von US-Truppen nach Übersee zu konzentrieren, um auf verschiedene Konflikte zu reagieren.



    Das jährliche NATO-Waffen der Massenvernichtung Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung Treffen wird heute in Brüssel fortgesetzt, wobei Rumänien durch Staatssekretär Dan Neculaescu vertreten ist. In seiner gestrigen Rede ging der rumänische Beamte auf globale Sicherheitsbedenken ein, die durch die Entwicklung ballistischer Raketen sowie den Transfer aller damit verbundenen Technologien an staatliche und nichtstaatliche Akteure ausgelöst wurden. Neculaescu konzentrierte sich auch auf die Bemühungen und Erfahrungen, die Rumänien im Bereich der Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen bieten kann. Am Rande der Konferenz traf Dan Neculaescu mit dem stellvertretenden NATO-Generalsekretär Mircea Geoana zusammen und erörterte die Bemühungen der Verbündeten zur Konsolidierung der Verteidigung und Abschreckung an der Ostflanke der NATO. Die beiden Beamten führten auch einen Meinungsaustausch über den bevorstehenden NATO-Gipfel im Dezember 2019 in London.

  • Nachrichten 19.01.2017

    Nachrichten 19.01.2017

    BUKAREST: Das rumänische Außenministerium hat am Donnerstag die Wahl des italienischen Konservativen Antonio Tajani zum neuen Präsidenten des EU-Parlaments begrüßt. Außenminister Teodor Melescanu sagte, die lange Erfahrung und das Engagement Tajanis für die Unterstützung der gemeinsamen europäischen Interessen seien ein bedeutender Vorteil für die Zukunft und betonte die Bereitschaft Rumäniens, mit dem neuen EU-Parlamentspräsident, einen guten Dialog zu führen. Der 63-jährige ehemalige Industriekommissar Antonio Tajani, von der konservativen Forza Italia, Kandidat der Europäischen Volkspartei, wurde am 17. Januar 2017 zum Präsidenten des Europäischen Parlaments gewählt. Tajani, ein Weggefährte des früheren italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi, wird Nachfolger von Martin Schulz, der nicht mehr angetreten war. Tajanis Mandat gilt bis zur nächsten Europawahl Mitte 2019.



    WASHINGTON: Der Vorsitzende der rumänischen Abgeordnetenkammer Liviu Dragnea hat in Washington Gespräche mit dem Vorsitzenden des Außenausschusses der Vertreterkammer Ed Royce über die rumänisch-amerikanischen Beziehungen geführt. Laut einer Nachricht auf einem Sozialnetzwerk betonte der amerikanische Vertreter die Seriosität, die Rumänien in schwierigen Augenblicken bewiesen hat. Seinerseits bestätigte Liviu Dragnea erneut die Unterstützung der Bukarester Regierung für die Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Liviu Dragnea sagte außerdem, dass Rumänien weiterhin ein vertrauenswürdiger Stützpfeiler der transatlantischen Beziehungen sein wird. Liviu Dragnea hält sich in den USA auf, um an der Einweihungszeremonie Donald Trumps in das Amt der Präsidenten der Vereinigten Staaten teilzunehmen. Gemeinsam mit Premierminister Sorin Grindeanu erhielt er die Einladung von den beiden Vizepräsidenten des Beirates zur Einweihung des US-Präsidenten.



    BUKAREST: Die Kaufkraft in Rumänien beträgt ein Drittel des europäischen Durchschnitts, verlautet aus einer Studie der Markt- und Verbraucheruntersuchungsgesellschaft GfK, die in über 100 Staaten durchgeführt wurde. Mit einer durchschinttlichen Kaufkraft von 4.181 Euro, belegen die Rumänen wieterhin Platz 33 der Rangliste, genau wie 2015. Sie stehen somit weit unter der durchschnittlichen Kaufkraft von 13.672 Euro der 42 untersuchten europäischen Länder. Die Bukarester haben die größte Kaufkraft, von 6.288 Euro pro Einwohner, um 50 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Dieser Wert platziert die Eiwohner der Hauptstadt auf denselben Stand wie die polnischen Bürger (Platz 29 in Europa). Die zehn bestplatzierten Länder Europas, gemessen nach der Kaufkraft sind Liechtenstein, die Schweiz, Luxemburg, Norwegen, Island, Dänemark, Österreich, Schweden, Deutschland und Großbritannien.



    BUKAREST: Eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF), geleitet vom IWF-Missionschef für Rumänien, Reza Baqir, ist am Donnerstag in Bukarest mit dem rumänischen Finanzminister, Viorel Stefan, zusammengekommen. Hauptthema der Gespräche war der Staatshaushalt fur 2017. Die IWF-Experten werden mit Vertretern der rumänischen Nationalbank, des Finanzministeriums und mit anderen Ministern mit Zuständigkeiten im Wirtschaftsbereich zusammenkommen. Die IWF-Delegation bleibt eine Woche lang in Bukarest, um einen ersten Kontakt mit den Mitgliedern der neuen Exekutive aufzunehmen. Zur Zeit hat Rumänien kein Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds, aber führt jährlich Gespräche mit IWF-Vertretern, gemäß Regelungen dieser internationalen Finanzeinrichtung.

  • Eurostat: Rumänien verzeichnet drittgrößtes Wirtschaftswachstum in der EU

    Eurostat: Rumänien verzeichnet drittgrößtes Wirtschaftswachstum in der EU

    Rumänien hat 2015 ein Wirtschaftswachstum von 3,7% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Das BIP liege bei 710 Milliarden Lei (158 Milliarden Euro), hat am Dienstag das Nationale Statistikamt gemeldet. Alle Wirtschaftszweige mit Ausnahme von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischzucht hätten zum Wachstum des BIP beigetragen, so das Nationale Statistikamt. Einen hohen Anteil nehmen insbesondere der Handel, die Autoreparatur, die Transporte, das Gastgewerbe. Laut dem Europäischen Statistikamt Eurostat, habe somit Rumänien im letzten Jahresquartal 2015 das drittgrößte Wirtschaftswachstum der Europäischen Union aufgewiesen. Der Wirtschaftsanalyst Constantin Rudniţchi sagte gegenüber Radio Rumänien, dass diese Entwicklung haupsächlich auf die gesteigerte Kaufkraft zurückzuführen sei, die 2015 um 15% gegenüber dem Vorjahr stieg. Die Faktoren, die dieses Wachstum gefördert haben seien die Lohnerhöhungen und Steuerentlastungen, insbesondere die Senkung der MWS. Dass Rumänien 2015 das drittgrößte Wirtschaftswachstum EU-weit verzeichnete, sei es laut dem Wirstchaftsanalyst gerechtfertigt und vorhersehbar, eine solche Entwicklung sei jedoch ungesund, sollte sie andauern.



    Constantin Rudniţchi: Die rumänische Wirtschaft wurde hauptsächlich vom Verbrauch angetrieben. Die Investitionen erzielten in diesem Zeitraum keine besonderen Ergebnisse. Das Wachstum beruht aber auf einer ungesunden Basis, von daher wäre es besser, wenn dieser Trend nicht lange andauert. Eine große Aufmerksamkeit müssen wir dem Umgang mit Privatunternehmen schenken. Sollten wir Investoren haben, die eine ausschlaggebende Rolle in der rumänischen Wirtschaft spielen, dann müssten wir sie nicht privilegiert behandeln, sondern einfach dafür sorgen, dass sie in einer äußerst konkurrenzfähigen Wirtschaft funktionieren.



    Bei Investitionen war 2015 ebenfalls ein steigender Trend zu beobachten, der Gesamtwert der Investitionen stieg um 8% gegenüber dem Vorjahr und belief sich somit auf knapp 16 Milliarden Euro. 40% der Investitionen erfolgten in den Bereichen Handel und Dienstleistungen, während sich in Landwirtschaft, Industrie und im Baubereich ein leicht negativer Trend abzeichnen ließ. Darüber hinaus, hat der Arbeitsausschuss im Bukarester Parlament einen Gesetzentwurf verabschiedet, laut dem das komplette Mutterschaftsgeld bis zu zwei Jahren nach der Geburt des Babys gezahlt werden soll. Auf den Maximalbetrag von 3.400 Lei (umgerechnet rund 750 Euro) pro Monat könnte demnach verzichtet werden.



    Das Gesetz sei notwendig, wenn Rumänien seine Geburtenrate steigern will, meinen die Abgeordneten. Die Arbeitsministerin Ana Costea sagte, dass die Regierung die Anwendungsnormen dieses Gesetzes ausarbeiten werde, ein zusammen mit dem Arbeitsausschuss des Parlaments vereinbartes Maßnahmenpaket wäre dennoch eine bessere Option gewesen: “Andere Vorschläge haben wir nicht bekommen, aus Sicht der Betrugsprävention und der Loherhöhungen, die es gab, ist das Gesetz einschränkend. Das war der Grund, wofür ein Maximalbetrag beim Mutterschaftsgeld festgelegt wurde. Wir wollten jede Diskriminierung vermeiden. Als nächstes soll der Gesetzentwurf die endgültige Stimme im Plenum der Abgeordnetenkammer erhalten, das Gesetz tritt am 1. Juli in Kraft.






  • Nachrichten 19.06.2014

    Nachrichten 19.06.2014

    BUKAREST: Die Ermittlungen in einem vermuteten Korruptionsfall, mit dem auch der Bruder von Präsident Traian Basescu, Mircea, in Verbindung gebracht wird, gehen weiter. Am Donnerstag wurde der wegen versuchten Totschlags verurteilte Sandu Anghel vernommen, der zurzeit eine achtjährige Haftstrafe absitzt. Mircea Basescu wird in diesem Fall von dem Sohn des Verurteilten der Bestechlichkeit bezichtigt. Er habe ein Bestechungsgeld in Höhe von zwei Millionen bezahlt, um die Haftstrafe seines Vaters abzuwenden. In den Fall seien hochrangige Richter des Obersten Gerichtshofs und Staatsanwälte der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft verwickelt, lauteten die Vorwürfe von Florin Anghel. Gegen mehrere Mitglieder der Familie Anghel wird zurzeit wegen des Verdachts auf Erpressung ermittelt. Sie hätten dem Bruder des Präsidenten gedroht, an die Öffentlichkeit zu gehen, um einen Teil des Bestechungsgeldes zurückzubekommen. Präsident Traian Basescu sagte derweil auf einer Pressekonferenz, er habe sich niemals mit seinem Bruder über eine mögliche Unterstützung von Sandu Anghel in den anhängigen Strafverfahren unterhalten. Ferner appellierte Basescu an Polizeibeamte, Staatsanwälte und Richter, die angebliche Einmischung seinerseits in die Arbeit der Justizbehörden publik zu machen.



    BUKAREST: Rumänien hatte im vergangenen Jahr mitunter die niedrigsten Preise auf EU-Ebene aufzuweisen. Diese lagen bei 57% des EU-Durchschnitts. Nur in Bulgarien waren die Preise noch niedriger, zeigen die Daten des Europäischen Statistikamtes Eurostat. Die Lebensmittelpreise waren in Polen am niedrigsten (62% des EU-Durchschnitts) und in Dänemark am höchsten, wo sie 140% des Durchschnitts ausmachten. Am billigsten waren alkoholische Getränke und Tabakwaren in Bulgarien (59% des EU-Schnitts), am teuersten waren sie in Irland (187%). Die Unterschiede sind bei Kleidung und Elektronik niedriger. Eine weitere Eurostat-Studie hat gezeigt, dass die Kaufkraft in Rumänien im vergangenen Jahr bei 54% des EU-weiten Durchschnitts lag. Im Jahr zuvor lag diese Ziffer noch bei 48%.



    BUKAREST: Der delegierte Minister für die Rumänen aus aller Welt, Bogdan Stanoevici, unternimmt bis zum 23. Juni einen Staatsbesuch in den Vereinigten Staaten. Dort soll er mit Loretta Sanchez, Mitglied des Repräsententenhauses im US-Congress, Mitvorsitzende des Rumänien-Ausschusses. Bogdan Stanoevici wird in New York mit Vertretern der rumänischen Gemeinde und der rumänischsprachigen Presse zusammenkommen und an dem Festival Der Tag Rumäniens auf dem Broadway“ teilnehmen. Auf dem Weg in die USA machte Minister Bogdan Stanoevici einen Zwischenstopp in Paris. Dort besuchte er das Krankenhaus, in dem sich der von bislang Unbekannten zusammengeschlagene rumänische Jugendliche befindet. Der junge Mann, der Angehöriger der Roma-Minderheit ist, wurde aus einem improvisierten Lager am Stadtrand von Paris entführt und bestialisch verprügelt. Sein Zustand ist kritisch. Das Rumänische Au‎ßenministerium forderte die französischen Behörden auf, umgehend die Umstände zu klären, unter welchen der Vorfall stattgefunden hat. Die französischen Behörden verurteilten die Aggression gegen den Jugendlichen öffentlich und leiteten eine Ermittlung wegen Mordversuchs in diesem Fall ein.