Tag: Klavier

  • Die Guiness World Records “Freedom Road”-Tour

    Die Guiness World Records “Freedom Road”-Tour

    Bei der Tournee „Freiheitsstraße“ handelte sich um eines der größten und wichtigsten Projekte zur Förderung der rumänischen Kultur in der ganzen Welt, mit dem die Künstler Rumänien den ersten Weltrekord für die schnellste Konzertreise auf allen Kontinenten einbrachten. Sie wurden als die einzigen Musiker der Welt anerkannt, die in weniger als 100 Tagen auf allen sieben Kontinenten aufgetreten sind, und als die ersten, die ein professionelles Konzert mit klassischer Musik in der Antarktis gegeben haben.

    Ștefan Doniga erzählte uns Folgendes dazu:

    “Unsere Tournee begann aus Liebe zur rumänischen Musik. Wir wollen so vielen und so unterschiedlichen Menschen wie möglich, auch aus den entlegensten Winkeln der Welt, den Reichtum und die Vielfalt und alles Schöne der rumänischen Musik zeigen. Und diese Dinge sind in den sieben Jahren, in denen ich mit Diana Jipa zusammenarbeite, nach und nach gewachsen, in dem Sinne, dass es am Anfang lokale Projekte gab, Projekte, die sich an die rumänische Öffentlichkeit und im Allgemeinen an Studenten richteten. Es ist eine Richtung, der ich auch jetzt noch treu geblieben bin, denn wir sind den Studenten sehr nahe, wann immer wir können. Und auf der Grundlage der Erfahrungen, die wir Schritt für Schritt gesammelt haben, haben wir unser Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten erweitert, so dass wir schließlich 2023 die ersten rumänischen Musiker waren, die mit einer einzigen Konzerttournee die ganze Welt bereist haben. Und diese Erfahrung hat uns gezeigt, dass wir es können. Sie hat uns gezeigt, dass wir sehr lange Reisen und eine sehr komplexe Logistik aushalten können, dass wir wissen, wie man das macht. So kamen wir zu dem Schluss, dass ein Weltrekord zunächst einmal ein sehr guter Werbeträger ist, denn wir alle haben schon vom Guinness-Buch der Rekorde gehört. Wir sind als Kinder mit dieser Faszination für Menschen aufgewachsen, die Dinge zum ersten Mal auf der Welt tun. Wir dachten uns also, wenn wir in weniger als 100 Tagen zum ersten Mal um die Welt reisen, auf allen Kontinenten, könnten wir auf andere Weise Aufmerksamkeit erregen, als nur auf der Bühne zu stehen.”

    Diana Jipa fügte hinzu:

    „Wir wollten den 35. Jahrestag der Revolution auf eine denkwürdige Weise begehen. Deshalb hieß unsere Tournee Freiheitsstraße, denn wir hatten ja schon die Erfahrung der Tour, die wir vor einem Jahr gemacht haben. Wir waren die ersten Musiker in Rumänien, die das gemacht haben. Wir waren also bereit für etwas Größeres, Wichtigeres, Anspruchsvolleres, wie diese Tournee, bei der wir alle Kontinente bereist haben, die ersten sechs in 21 Tagen, und die Antarktis wurde uns vorbehalten, so dass wir insgesamt 98 Tage und 22 Stunden gebraucht haben, wie es im Guinness-Buch steht. Stellen Sie sich all die Jahre harter Arbeit vor, um echte Künstler sein zu können! Nur in solchen Momenten können wir sagen, dass wir etwas hinterlassen, etwas, das andere, vor allem junge Menschen, inspiriert und ihnen zeigt, dass man seine Träume verwirklichen kann, wenn man dafür arbeitet und sich dafür einsetzt.“

    Und das Publikum war immer fasziniert, wie uns Diana Jipa erzählte:

    Da wir nur rumänische Musik in unserem Repertoire haben, im Programm all dieser Konzerte, waren wir natürlich von Zeit zu Zeit nervös. Aber gerade weil die rumänische Musik sehr vielfältig ist, und das ist genau das, was wir anstrebten, dass jeder Komponist einer anderen Ethnie angehörte, war die Vielfalt, die die Idee der Freiheit verkörpern sollte, diesem Vorhaben sehr dienlich, und das Publikum wusste das zu schätzen. Sie waren sehr fasziniert von etwas so Exotischem, vor allem für entferntere Kontinente.

    Und da der erste GUINNESS-Rekord in der Musik 2013 von Metallica-Bandmitgliedern für Konzerte auf allen Kontinenten aufgenommen wurde, haben wir Stefan Doniga gefragt, ob dies eine Inspiration für sie war:

    “Ich bin ein riesiger Metallica-Fan, ich bin mit ihrer Musik aufgewachsen, ich bin ein Klassik- und Heavy-Metal-Konsument, also war es unmöglich, sich dem Einfluss, der Magie von Metallica zu entziehen, und ich wusste, dass sie in der Antarktis gespielt haben.. Seit 2013 bin ich sehr inspiriert von diesem Mut, den sie hatten, und was schön war, ist, dass ich mit Diana Jipa in die Antarktis geflogen bin, und zwar mit der einzigen Fluggesellschaft, die Puntarenas, die die Stadt, in der wir uns befanden, mit den wissenschaftlichen Stationen der Antarktis verbindet. Und wir hatten in der Crew wie man auf Englisch sagt, Leute, die vor elfeinhalb Jahren mit Metallica gearbeitet haben. Und wir haben uns sogar mit Metallica-T-Shirts fotografieren lassen, und ich will Ihnen nicht verheimlichen, dass wir die Absicht haben, dies an amerikanische Musiker weiterzugeben, denn sie haben uns wirklich inspiriert, sie haben Generationen auf verschiedene Weise inspiriert.”

    Abgesehen von den Herausforderungen, Klavier und Geige um die Welt zu transportieren und den richtigen Zeitpunkt für die Landung in der Antarktis zu finden, brachte die Tournee auch aufregende Überraschungen mit sich, wie zum Beispiel die Begrüßung in der Antarktis durch die Menschen vor Ort, die in blauen, gelben und roten T-Shirts gekleidet waren, wie uns Stefan Doniga erzählte. Die beiden Künstler bleiben mit ihren zukünftigen Projekten der Förderung der authentischen rumänischen Schönheit treu! Herzlichen Glückwunsch!

  • Musikstudentin aus Albanien: „Dieses Land hat mich immer fasziniert“

    Musikstudentin aus Albanien: „Dieses Land hat mich immer fasziniert“

    In ihrem Heimatland Albanien hat Keisa Loci rund 16 Jahre klassische Musik studiert. Seit 2015 studiert sie mit einem Stipendium des Au‎ßenministeriums in Rumänien. Ein Jahr lang hat sie Rumänisch an der Fakultät für Sprachwissenschaft und Literatur gelernt. Unsere Gesprächspartnerin hat sich schon als Kind in die klassische Musik verliebt.



    Mein Vater spielt Gitarre und er hat mir die Liebe zur Musik nähergebracht. Mit 7 Jahren haben mich meine Eltern an einer Musikschule eingeschrieben. Für meinen Vater war die Musik immer ein Hobby, er arbeitet an der US-Botschaft in Tirana. Meine Mutter hat nicht gearbeitet, sie war immer mit uns zu Hause und das war sehr wichtig für uns, denn sie hat uns sehr viel über das Leben beigebracht. Meine 16-jährige Schwester studiert Violine und wir beide sind so begeistert, eine Mutter zu haben, die auch unsere Freundin ist.“




    Keisa Loci hat mütterlicherseits rumänische Wurzeln:



    Es ist eine faszinierende Geschichte. Die Gro‎ßmutter meiner Mutter wurde in Rumänien geboren, sie gehörte eigentlich der aromunischen Minderheit an, sie hie‎ß Ioana und hat einen Albaner geheiratet. Meine Mutter hat nie ihre Gro‎ßmutter kennengelernt, aber ihre Geschichte war sehr bekannt in unserer Familie. Eine Cousine studiert Medizin im ostrumänischen Galaţi und sie hat mir erzählt, wie wohl sie sich in Rumänien fühlt; so habe ich mich auch für ein Studium in Ihrem Land entschieden. Ich hatte sowieso viel über Rumänien gehört, über seine Geschichte, seine reiche Kultur, Musik und seine warmherzigen Menschen. Dieses Land hat mich immer fasziniert. Ich mag die Menschen hier, einige wirken beim ersten Treffen ein wenig zurückhaltend, aber das ist in jedem Land so und es kommt darauf an, wen man trifft. Ich fühle mich sehr wohl in der rumänischen Gesellschaft.“




    Keisa Loci investiert viel Zeit in ihr Studium, sie hat zudem auch einen Teilzeitjob und deswegen sehr wenig Zeit, das Land besser kennenzulernen. Sie möchte aber Braşov, Timişoara und Sinaia besuchen. In ihrer Freizeit trifft sie gerne ihre Freunde, sie mag zudem lesen, ihr Lieblingsbuch ist Harry Potter“ von J. K. Rowling. Eine ihrer Leidenschaften ist das Studium der Fremdsprachen, sie spricht neben Rumänisch auch Italienisch und Englisch und bewundert die reiche rumänische Kultur:



    Caragiale, Eminescu und Enescu, natürlich, das musikalische Genie, der gro‎ße Komponist. Für uns junge Musiker von heute ist es wichtig, über Enescu und seine Technik zu lernen. Es ist schwer, seine Stücke zu spielen. Ich habe die »Toccata« von Enescu am Klavier gespielt, das Stück ist so schön und enthält Elemente, die der traditionellen albanischen Musik sehr ähnlich sind. Ich habe die »Toccata« von Enescu im ersten Studienjahr gespielt.“




    Keisa Loci ist Studentin im dritten Jahr an der Nationalen Musikhochschule und im Anschluss möchte sie auch ein Masterstudium in diesem Bereich absolvieren:



    Ich möchte mich weiter in diesem Bereich ausbilden, Pianistin werden und weltweit auf der Bühne auftreten, viel lernen und viele Kulturen kennenlernen. Ich möchte auch in den USA auftreten, weil das jemandem, der Musik studiert, viele Türe öffnet. In den USA kann man als Musiker ein echter Superstar werden. Das ist auch meine Idee vom amerikanischen Traum.“

  • Die Tournee “Klavier auf Reisen“ wird auch 2015 fortgesetzt

    Die Tournee “Klavier auf Reisen“ wird auch 2015 fortgesetzt

    Am 22. März dieses Jahres begann in Galati die 5. Ausgabe der Tournee “Klavier auf Reisen”. Im Rahmen dieser Tournee gibt der bekannte rumänische Konzertpianist Horia Mihail bis zum 20. Mai Rezitale und Konzerte in 20 rumänischen Städten und in Kischinew, der Hauptstadt der benachbarten Republik Moldau. Die Tournee geht durch die historischen Regionen Rumäniens und in den ostrumänischen Tulcea und Roman trifft der Pianist auf die anderen reisenden Klaviere“, die beim Abschlu‎ß der Tourneen von 2013 und 2014 in diesen Städten ein neues Zuhause gefunden haben.



    Das bewegte Leben des berühmten Pianisten und Komponisten Franz Liszt war die Inspirationsquelle für die Tournee Klavier auf Reisen“, die vom Medien- und Kulturzentrum Radio România und vom Kulturverein Accendo“ veranstaltet wird. Die spannende internationale Tournee, die Tausenden Musikliebhabern viel Freude bereitet, hat mehrere Ziele: einerseits sollte sie einem breiten Publikum die klassiche Musik näherbringen und andererseits wird jedes Jahr einer anderen Stadt ein Konzertflügel geschenkt, das 4 Jahre lang dort bleiben soll, um weitere hochrangige Musikevents zu ermöglichen. Dieses Jahr bleibt der Konzertflügel nach Tourneeabschlu‎ß in der westrumänischen Stadt Deva.



    Auf seiner 5. Reise nach dem Beispiel des Langstreckenpianisten“ Liszt versucht Horia Mihail zu beweisen, dass die Romantik viele verschiedene Gesichter hat, und jeden Hörer auf andere Weise beeindrucken kann. Für die Tournee 2015 suchte er sich vier gro‎ße Komponisten aus, die besondere Stücke für das Piano-Repertoire geschrieben haben – Brahms, Liszt, Schumann und Rachmaninow.



    Der bekannte rumänische Konzertpianist Horia Mihail ist ein hochkarätiger Musiker, der bei jedem Konzert das Publikum in seinen Bann zieht. Er studierte Klavierspielen bei der Bukarester Musikakademie mit Professor Constantin Ionescu-Vovu. Nach 14 Jahren intensiven Studierens in Rumänien besuchte Horia Mihail auch die Musikuniversität in Illinois, USA, studierte Klavier mit Prof. Ian Hobson und machte 1995 seinen Magisterabschlu‎ß. Anschlie‎ßend verfeinerte er sein Klavierspielen mit Anthony di Bonaventura an der Boston University, wo er 1999 das Artist Diploma” erhielt. Seit 2009 ist Horia Mihail Konzertpianist des Rumänischen Rundfunkorchesters und konzertiert sehr oft im Saal des Rumänischen Rundfunks, und auch mit weiteren Symphonieorchestern in Rumänien und im Ausland.



    Im Laufe der Jahre gab er über 2000 Pianorezitale und Konzerte in 18 Ländern auf 4 Kontinenten und beteiligte sich an mehreren gro‎ßen Projekten mit starkem kulturellen und sozialen Impakt, wie Klavier auf Reisen”, Die Goldene Flöte”, Die Violine George Enescus” und Duell der Violinen”. Horia Mihail spielte mit bekannten Musikern zusammen und machte zahlreiche Aufnahmen mit dem Rumänischen Rundfunkorchester, die auf Rundfunk- und Fernsehkanälen in Rumänien, Belgien, Gro‎ßbritannien, Dänemark, Ungarn und den Vereinigten Staaten übertragen wurden.