Tag: Kontinentalsockel

  • EU will Energiequellen diversifizieren

    EU will Energiequellen diversifizieren





    Dass Russland seine Gaslieferungen als Waffe im Konflikt mit der EU um den Invasionskrieg in der Ukraine einsetzen würde, haben viele Beobachter schon vorausgesehen. Nicht aber, dass es so schnell und unter einer fadenscheinigen Begründung kommen würde. Die Wartungsarbeiten an der Pipeline North Stream 1 nahm der staatliche russische Monopolbetreiber Gasprom zum Anlass (manche sagen: Vorwand), mehreren wichtigen Kunden in der EU einen Lieferstopp in Aussicht zu stellen. Begründet wurde dies von Gasprom mit höherer Gewalt, ohne nachvollziehbare Details zu benennen. Äu‎ßere Umstände, die sich der Kontrolle des Gasriesen entzögen, würden die vereinbarten Lieferungen verhindern, hie‎ß es nur vage.



    Die EU will nun auf die Nutzung von fossilem Brennstoff aus russischen Importen bis 2027 gänzlich verzichten, bangt jedoch gleichzeitig um die Zwischenzeit, denn die meisten EU-Staaten sind noch weit entfernt von einer vollständigen Sicherung der Gasreserven für den Winter, und eine Auflockerung der Sanktionen gegen Russland kommt im Augenblick auch nicht in Frage. Indessen zählt die EU auf alternative Gasquellen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat am Montag angekündigt, dass die EU ein Abkommen mit Aserbaidschan getroffen hat, laut dem der Staat im Kaukasus seine Gasexporte nach Europa in wenigen Jahren verdoppeln soll. Im vergangenen Jahr lieferte Aserbaidschan durch Pipelines, die Georgien und die Türkei überqueren, rund 8 Mrd. Kubikmeter Erdgas nach Europa — dieses Jahr sollen die Gaslieferungen aus der Kaukasusrepublik 10 Mrd. Kubikmeter überschreiten.



    Doch das ist noch ein Tropfen auf den hei‎ßen Stein — im Vergleich dazu bezifferten sich die Gaslieferungen aus Russland allein im vergangenen Jahr auf 155 Mrd. Kubikmeter, womit knapp 40% des Bedarfs der gesamten EU gedeckt wurden. Die Zahlen sprechen für sich — noch ist die EU grö‎ßtenteils abhängig von Gaslieferungen aus Russland und Moskau hat bereits damit begonnen, die Lieferungen an mehrere Länder massiv zu drosseln.



    Rumänien befindet sich in einer auf den ersten Blick vorteilhaften Situation — nur 20%–30% der Gasimporte kommen — meistens über Umwege — aus Russland, den Rest seines Bedarfs deckt Rumänien aus der eigenen Gasförderung. Hinzu kommt die unlängst stattgefundene Verabschiedung des sogenannten Offshore-Gesetzes, womit Rumänien die Gasförderung im Kontinentalsockel des Schwarzen Meeres aufnehmen kann. Unter diesen Umständen könnte Rumänien im kommenden — für viele furchterregenden — Winter seinen Gasverbrauch aus der internen Produktion und ganz ohne Importe decken. Das sagt Niculae Havrileţ, ehemaliger Leiter der Nationalen Energie-Regulierungsbehörde (ANRE), der das Szenario für realistisch hält:



    Das Szenario ist realistisch, das Förderungsprogramm ist perfekt umsetzbar, doch gibt es auch andere Probleme, die nicht direkt mit der Gewichtung und der Herkunft der Gasquellen zusammenhängen. Hier müssen wir mit einigen Schwierigkeiten rechnen, und für den Fall, dass es im kommenden Winter zu Lieferengpässen bei Erdgas kommt, hat das Energieministerium einen Reaktionsplan erarbeitet.“



    Welche konkreten Ma‎ßnahmen der besagte Plan enthält, sagt der ehemalige Leiter der Energie-Regulierungsbehörde allerdings nicht, fügte aber noch hinzu, dass Rumänien bei Gasknappheit im Winter auch anderen EU-Ländern helfen könnte — wohlgemerkt nicht kostenlos, sondern im Rahmen von Tauschgeschäften.



    Laut Wirtschaftsexperten ist Rumänien dennoch zu 20–30% auf Gasimporten aus Russland angewiesen, und die Gasspeicher des Landes sind derzeit nur zu etwa 50% gefüllt. Wann die Erdgasförderung im Schwarzen Meer genau aufgenommen wird, ist auch nicht klar. Ein sorgenfreier Winter steht folglich auch Rumänien nicht bevor.

  • Schlangeninsel: unscheinbares Eiland von strategischer Bedeutung

    Schlangeninsel: unscheinbares Eiland von strategischer Bedeutung





    Am 25. Februar 2022 kreuzte ein russisches Kriegsschiff vor der sogenannten Schlangeninsel auf und forderte die ukrainischen Grenzsoldaten auf, sich zu ergeben. Nach einem kurzen Beschuss des Grenzpostens wurde die Insel von den russischen Streitkräften besetzt und die ukrainischen Wachtposten gefangen genommen.



    Die Schlangeninsel liegt nur 20 Seemeilen oder rund 44 km von der Donaumündung entfernt vor der Schwarzmeerküste Rumäniens — der Felsen aus Kalkstein hat keine Sü‎ßwasserquellen, so dass die karge Vegetation nur aus Schilf und Disteln besteht. Der Name des Eilands rührt von den kleinen, ungiftigen Wasserschlangen her, die früher dort anzutreffen waren; mit einer Fläche von 17 Hektar misst die Insel 440 m auf der Nord-Süd-Achse und 662 m von Osten nach Westen. Die unwirtlichen Lebensbedingungen machen die Insel unbewohnt — bis auf Grenzsoldaten oder vorübergehenden wissenschaftlichen Missionen gibt es keine permanenten menschlichen Siedlungen auf dem kleinen Felsen.



    Doch bereits in der Antike wurde die Insel von Fischern als saisonale Niederlassung genutzt — sie erhielt damals den mythische Namen Leuke (altgriechisch für Die Wei‎ße“) oder Achilleis (nach dem Achilles-Kult), und selbst Händler aus dem antiken Milet sollen einst hier angelandet sein. Im 16. Jh. gerät die Insel in den osmanischen Herrschaftsbereich und wird fortan Fidonisi — neugriechisch für Schlangeninsel — genannt. Nach den russisch-türkischen Kriegen gelangt mit dem Frieden von Adrianopel die Schlangeninsel 1829 in Besitz des Russischen Zarenreichs — 1842 errichten die Russen hier einen Leuchtturm. Nach einem weiteren russisch-türkischen Krieg erhält kraft des Berliner Friedensvertrags von 1878 das junge Königreich Rumänien das Donaudelta und die Dobrudscha samt der Schlangeninsel. Während des Zweiten Weltkriegs und nach der Annexion Bessarabiens und der Nordbukowina als Folge des Hitler-Stalin-Paktes von 1940 bleibt die Schlangeninsel im Besitz Rumäniens.



    Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Pariser Friedensvertrag von 1947 änderte sich der Status der Insel zunächst nicht, doch die Sowjetunion annektierte das Eiland bald darauf. Durch zwei Protokolle vom 4. Februar bzw. 23. Mai 1948 geht die Schlangeninsel in sowjetischen Besitz über — beide Dokumente werden allerdings nie ratifiziert. Mehr noch: Am 25. November 1949 versetzt die Sowjetunion eigenmächtig auch die gemeinsame Grenze entlang der Donau zu ihren Gunsten — die neue Grenze zwischen Rumänien und der UdSSR verläuft nun entlang des Musura-Kanals, westlich der Mündung des nördlichsten Donauarms Kilija (rum. Chilia) ins Schwarze Meer.



    Eduard Mezincescu war damals stellvertretender Au‎ßenminister der Volksrepublik Rumänien und unterzeichnete für sein Land die erzwungene Abtretung der Schlangeninsel an die Sowjetunion. In einem Interview mit dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des Rumänischen Rundfunks erinnerte er sich 1994 an die Umstände der Unterzeichnung des ominösen Protokolls:



    1948 wies mich die damalige Au‎ßenministerin Ana Pauker an, den Sowjets entgegenzukommen, denn bei der Grenzziehung nach dem Krieg habe man vergessen, die Schlangeninsel der Sowjetunion zu überlassen, und nun würde der mächtige Nachbar das Eiland für sich beanspruchen, sagte sie. Zusammen mit dem Minister für öffentliche Bauarbeiten fuhr ich nach Tulcea, dann nach Sulina, und wir setzten anschlie‎ßend auf die Insel über, wo die Sowjets bereits anwesend und durch den Botschafter, den Vize-Au‎ßenminister und einigen Militärs vertreten waren. Ein gro‎ßer Tisch war im Freien aufgestellt worden, und das Protokoll stand zur Unterzeichnung bereit. Ich lie‎ß mir etwas einfallen, um die Sowjets zu verärgern. Ich sagte, ich möchte den Felsen erst inspizieren, bevor ich die Abtretung unterzeichne — schlie‎ßlich dürfe ein solcher Akt nur in Kenntnis aller Einzelheiten über die Bühne laufen. Und so mussten alle Anwesenden — sehr zum Verdruss der Sowjets — eine Inseltour zu Fu‎ß unternehmen. Mit diesem launischen Einfall habe ich die Unterzeichnung des Protokolls etwas verzögert.“




    Doch die Kaprice des rumänischen Diplomaten nutzte nicht viel. Durch die Abtretung Bessarabiens an die Sowjetunion musste auch die neue Grenze nördlich des Donaudeltas zwischen beiden Staaten festgelegt werden. Der Admiral Constantin Necula war während des Zweiten Weltkriegs Sicherheitsbeauftragter für die rumänische Schifffahrt im Schwarzen Meer gewesen. Nach dem Krieg nahm er an einem ersten Treffen mit Vertretern der UdSSR teil, die ihre ursprünglichen Forderungen noch überboten und auch Teile des Donaudeltas der Sowjetunion anschlie‎ßen wollten. In einem Interview mit dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des Rumänischen Rundfunks erinnerte sich Necula 1999, wie die ersten Verhandlungen abliefen:



    Nach dem 23. August 1944 begannen die ersten Gespräche über die neue Grenzziehung zwischen Rumänien und der Sowjetunion. Ich wurde nach Sulina beordert, um mich mit zwei sowjetischen Offizieren über den Verlauf der maritimen Grenze zu unterhalten. Von meinen Vorgesetzten hatte ich überhaupt keine Unterweisungen erhalten, wohl auch, weil wir keine Experten auf dem Gebiet hatten. Mir wurde nur gesagt, dass die Sowjets eine neue Grenze etablieren wollten, doch niemand wusste etwas Genaues über deren Verlauf. Man legte mir nur nahe, ich solle vorsichtige Gespräche mit den Sowjets führen und mich ja nicht in einen Konflikt verwickeln lassen. Als ich in Sulina ankam, hatten die zwei sowjetischen Offiziere den neuen Verlauf der Grenze bereits festgelegt. Sie hatten 1–1,5 km nördlich vom Hafen in Sulina eine Boje aufgestellt und sagten schlicht, dort würde die neue Grenze verlaufen, nämlich entlang des nördlichen Kilija-Arms der Donau, aber auch entlang des kleinen Ablegers, der nach Süden floss. Somit wollten sie ein ganzes Stück des Donaudeltas, das vom Kilija-Arm abgesteckt wurde, der Sowjetunion einverleiben. Danach bog die neue Grenze nach Osten ab. Und die Boje hatten sie so aufgestellt, dass die Senkrechte entlang der rumänischen Küste südlich der Schlangeninsel verlief, womit auch das Eiland in den Territorialgewässern der Sowjetunion bleiben sollte. Die Sowjets hatten schon eine Akte mit einer Landkarte und einem Protokoll vorbereitet und wollten mich unterzeichnen lassen, was ich ablehnte. Ich sagte nur, ich wäre nicht bevollmächtigt, der Aufstellung von Bojen oder Gebietsabtretungen durch meine Unterschrift zuzustimmen.“




    Rumänien wurde damit — zumindest was die Schlangeninsel anbelangt — vor vollendete Tatsachen gestellt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde die Schlangeninsel ein Teil der Ukraine. Ein jahrelanger Streit über die Abgrenzung des Kontinentalsockels im Schwarzen Meer und damit auch über die jeweils exklusive Wirtschaftszone in den Territorialgewässern brach daraufhin zwischen Rumänien und dem neuen unabhängigen ukrainischen Staat aus. Der Streit wurde schlie‎ßlich vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag geschlichtet. Mit dem Urteil vom 3. Februar 2009 wurden Rumänien 9700 km2 als exklusive Wirtschaftszone zugesprochen — das entspricht knapp 80% der umstrittenen Fläche im Schwarzen Meer, die Ukraine bekam 20% als souveränes Nutzungsareal. Die Schlangeninsel selbst blieb allerdings ein Teil der Ukraine. Seit dem 25. Februar 2022 ist das Eiland von russischen Streitkräften besetzt.

  • BRUA-Projekt: Kann Rumänien zu einem Energiesicherheitspol werden?

    BRUA-Projekt: Kann Rumänien zu einem Energiesicherheitspol werden?

    Rumänien ist zu diesem Zeitpunkt der Neubewertung der Energiepolitik auf globaler und europäischer Ebene Teil des Prozesses zur Gründung und Entwicklung der Energieunion zusammen mit den anderen europäischen Ländern. Wonach strebt Bukarest? Als regionaler Energiesicherheits-Pol aufzutreten und nicht nur ein Markt zu sein, sondern ein Knotenpunkt der Verkehrswege, die die Europäische Union vereinen. Man möchte aber auch zum effizienten und wettbewerbsfähigen Energie- und Gasproduzenten in Europa aufsteigen. Über welche Grundlage verfügt Rumänien, um diese Ziele zu erreichen? Es sei vor allem ein Energie-Mix, das zu den gro‎ßen Unterscheidungsmerkmalen Rumäniens in Europa gehört, sagt Minister Anton.



    Wir haben ein rohstoffreiches Land. Rumänien gehört zu den wenigen europäischen Ländern, die über eine Vielfalt der Ressourcen sprechen können. Mit diesen Ressourcen und den begrenzten Produktionskapazitäten, die wir zur Verfügung haben, decken wir den gesamten Energieverbrauch und au‎ßerdem schaffen wir es, Energie in die Region zu exportieren. Rumänien ist ein Pol der Energiesicherheit.“




    Darüber hinaus könnte Rumänien, sobald die Förderung der Vorkommen auf dem Festlandsockel des Schwarzen Meeres beginnt, seine Position als unabhängiger Spieler auf dem europäischen Gasmarkt stärken und die Abhängigkeit von den Gasimporten aus Russland beseitigen. Dies ist das Ergebnis einer Delloite-Studie, die unlängst der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Kontext der Studie: Rumänien deckt bereits den grö‎ßten Teil des Erdgasverbrauchs aus seiner eigenen Produktion und ist in der Tabelle der energieunabhängigen Staaten an dritter Stelle in der EU. Von den 28 Mitgliedstaaten ist die Abhängigkeit von Rohstoffimporten lediglich in Estland und Dänemark geringer als in Rumänien.



    Razvan Nicolescu, ehemaliger Energieminister, derzeit Experte des Beratungsunternehmens Deloitte, erklärte, dass man aus Offshore-Perimetern 170 Milliarden Kubikmeter, das hei‎ßt durchschnittlich fünf Milliarden Kubikmeter pro Jahr fördern könnte. Investitionen in den Kohlenwasserstoff-Sektor im Schwarzen Meer würden bis zum Jahr 2040 Einnahmen für das Staatsbudget in Höhe von 26 Milliarden Dollar und weitere 40 Milliarden Dollar für das rumänische BIP generieren. Die Prognose ist etwas weniger optimistisch als die der rumänischen Behörden, sie basiere auch auf technischen Daten von Offshore-Operationen im Golf von Mexiko, die denen im Schwarzen Meer ähnlich seien, wie Răzvan Nicolescu erklärt.



    Was die Gasvorkommen angeht, behaupten die Behörden, sie beliefen sich auf 200 Milliarden Kubikmeter. Wir sagen 170 Milliarden, das gemä‎ß unserer Berechnung. Die Europäische Kommission zeigt in den durchgeführten Folgenabschätzungen einen starken Anstieg der Gaspreise. Wir schätzen, dass wir einen Produktionsüberschuss haben werden, dass diese Überschussproduktion positive Auswirkungen auf den Wettbewerb haben und den Preisanstieg in Rumänien dämpfen wird.“




    Jede Geldsumme, die in die Nutzung von Schwarzmeergas investiert wird, wird durch direkte und indirekte Folgen oder die Auswirkungen auf angrenzende Wirtschaftssektoren verdreifacht wieder in den Haushalt zurückflie‎ßen. Hier sprechen die Experten von Deloitte davon, dass es sich nicht nur um den Verkauf von Gas selbst handelt, sondern um die gesamte wirtschaftliche Kette, die mit dieser Ressource verbunden ist, wie Projektleiter Sorin Elisei erläutert.



    Wir reden von Investitionen im Wert von 22,2 Milliarden Dollar. Die Durchführung dieser Projekte in allen vier Phasen führt zu einer durchschnittlichen jährlichen Mitarbeiterzahl von über 30.000. Die Einnahmen für das kumulierte Staatsbudget werden um 26 Milliarden US-Dollar erheblich ansteigen, und wir sprechen von mehr als 70 Milliarden US-Dollar an zusätzlicher Wertsteigerung in der Produktion als Folge dieser Investitionen.“




    Deloitte schätzt, dass 65% des geförderten Erdgases in Rumänien verbraucht werden und der Rest an den Export gehen wird, wodurch die Position Bukarests auf dem europäischen Gasmarkt konsolidiert wird. Die Vision der Energiestrategie Rumäniens ist es, den Energiesektor im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu stärken. Die Entwicklung des Energiesektors bedeutet ein Aufbau neuer Kapazitäten sowie die Modernisierung der bestehenden Kapazitäten in Bezug auf Energieerzeugung, -transport und -verteilung, sagen die Entscheidungsträger in Rumänien. Aus geographischer Sicht entspricht Rumänien einem Gebiet der Europäischen Union, über das viele Transportrouten führen könnten, und in diesem Sinne wurde das sogenannte BRUA-Pipeline-Projekt gefördert.



    Der Verlauf der neuen Leitung kommt uns zugute, wir müssen uns anstrengen, mit ihr nicht nur Rumänien zu durchqueren, sondern auch Gewinne für Rumänien zu erzeugen, erklärte der Energieminister. BRUA ist ein neues europäisches Erdgasprojekt für einen Transitkorridor mit einer Gesamtlänge von 1.318 Kilometern, der eine bessere Vernetzung zwischen den Ländern entlang seiner Route ermöglichen soll — Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich. Auch will man dadurch den Energiemarkt unterstützen, indem neue Verbindungen zu gro‎ßen Infrastrukturprojekten wie die mitteleuropäischen Gaszentren und künftigen Offshore-Produktionsanlagen im Schwarzen Meer ermöglicht werden. Das Projekt soll auch eine stärkere Integration der europäischen Gasmärkte gewährleisten und die Versorgungssicherheit erhöhen.