Tag: Korvetten

  • Rumänien und Frankreich setzen ihre Partnerschaft fort

    Rumänien und Frankreich setzen ihre Partnerschaft fort


    Die 2008 in Bukarest unterzeichnete strategische Partnerschaft zwischen Frankreich und dem, frankofon und frankophilen Rumänien — die erste, die Paris mit einem osteuropäischen Land abschloss — blieb fünf Jahre lang ein Papiertiger. Es bedurfte des politischen Willens beider Seiten, um eine von einem negativen Bild überschattete Zusammenarbeit voranzubringen. Die hauptsächlich wirtschaftliche Partnerschaft, aber auch politische und kulturelle, besteht und muss auf Hochtouren laufen, unabhängig von den Fragen, die, wie auch immer, durch Dialog gelöst werden können und müssen — hie‎ß es 2013, als die rumänischen und französischen Vertreter beschlossen, diese voranzutreiben. Daher, gab es seitdem fast keinen französischen oder rumänischen Präsidenten oder Premierminister, der nicht offiziell in Bukarest bzw. Paris war, um neue Vereinbarungen, auf der Grundlage dieser strategischen Partnerschaft zu unterzeichnen.




    Anfang dieser Woche war Premierminister Ludovic Orban an der Reihe in die französische Hauptstadt zu reisen. Zum Abschluss des Treffens mit seinem Amtskollegen Jean Castex, unterzeichneten die beiden eine neuen, aktualisierten Fahrplan der Partnerschaft, auf deren Grundlage die Zusammenarbeit strukturierter, ehrgeiziger, aber auch besser auf die sich aus der Covid-19-Krise ergebenden Herausforderungen reagieren soll. Der Fahrplan enthält die wichtigsten Pfeiler der beidseitigen Zusammenarbeit, für die nächsten vier Jahre, in Bereichen wie Kernenergie, Verteidigung, Telekommunikation, Landwirtschaft und Gesundheit. Insbesondere Frankreich wird unter anderem an der Entwicklung der Kapazitäten Rumäniens zur Erzeugung von Kernenergie beteiligt sein, nachdem Rumänien und die Vereinigten Staaten Anfang des Monats ein Abkommen über den Bau von zwei neuen Reaktoren unterzeichnet haben.




    Premierminister Ludovic Orban sagte, dass er mit seinem französischen Amtskollegen ein Dokument über die Zusammenarbeit im Nuklearbereich unterzeichnet hat, das sich auf die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern, einschlie‎ßlich dem Bau der Reaktoren 3 und 4 in Cernavoda sowie die Erneuerung des 1. Kernreaktors bezieht. Ludovic Orban sprach auch über mögliche zukünftige französisch-rumänische Projekte im militärischen Bereich, wobei Rumänien zum Beispiel daran interessiert ist, seine Marine mit vier Korvetten auszustatten. Last but not least, haben Rumänien und Frankreich im Dezember 2018 – Juli 2019, in beiden Ländern, erfolgreich eine umfangreiche Kultursaison organisiert. Im nächsten Jahr wollen beide Länder gemeinsam den gro‎ßen rumänischen Komponisten George Enescu ehren. Sein 140. Geburtstag steht an und das internationale Festival in Bukarest, das seinen Namen trägt, wird seine 25. Ausgabe erreichen.

  • Nachrichten 04.11.2016

    Nachrichten 04.11.2016

    Das rumänische Verteidigungsministerium will vier Korvetten bei einer Werft im eigenen Land in Auftrag geben. Die Schiffswerft in Galati an der Donau soll die vier multifunktionalen Marineschiffe vom Modell SIGMA für rund 800 Millionen Euro bauen und bis zum Jahr 2020 liefern. Somit werde auch die rumänische Rüstungsindustrie unterstützt, so das Verteidigungsministerium in Bukarest.



    Knapp die Hälfte aller ausländischen Investoren ist unzufrieden mit der Steuerlast in Rumänien. Fast 50% der Investoren bezeichneten geltende Steuern im Rahmen einer Umfrage als nicht wettbewerbsfördernd. Lediglich 38% sind der Ansicht, das geltende Steuerrecht sei wettbewerbsfördernd. Die Umfrage wurde vor dem Hintergrund der geplanten Steuersenkungen von dem Rat Ausländischer Investoren in Auftrag gegeben. Demnach glauben fast 50% der befragten Unternehmer, dass die gesetzgebenden Verfahren sich verschlechtert hätten, da sie die Geschäftsplanung behinderten. Umstrittene Bestimmungen zur Kreditvergabe hätten die Grundlage für Tausende Verfahren vor Gericht geschaffen. Es gebe ferner Probleme aufgrund der in Rumänien rückwirkenden Gesetze, die sich langfristig auf das Vertrauen der Investoren in die rumänische Wirtschaft auswirken könnten, hei‎ßt es in einer Mitteilung des Foriegn Investors Council. Au‎ßerdem habe der Staat mit der Beeinflussung der Versicherungsprämien für die Kfz-Haftplicht negative Signale an die Investoren gesendet. Die Mitglieder des Investorenrates machen darauf aufmerksam, dass die fehlende Transparenz und Kohärenz der Politik sich auf die Konkurrenzfähigkeit des Investitionsstandort Rumänien negativ auswirkt. In der Organisation sind ungefähr zwei Drittel aller ausländischen Investoren in Rumänien vertreten.



    Der rumänische Ministerpräsident Dacian Cioloş reist am Samstag zum zweitägigen Treffen der Regierungschefs aus Mittel- und Osteuropa mit den chinesischen Vertretern nach Riga. Laut einer Mitteilung der Regierung soll sich Cioloş in der lettischen Hauptstadt um eine verbesserte Vernetzung mit dem Ziel gemeinsamer Fortschritte bemühen. Rumänien sei in diesem Zusammenhang fest entschlossen, eine immer wichtigere Rolle in diesem Kooperationsformat zu übernehmen. Ministerpräsident Cioloş soll am Rande des Gipfels in Riga mehrere bilaterale Gespräche mit den teilnehmenden Amtskollegen führen.



    Bei einem Autobombenanschlag in der südosttürkischen Stadt Diyarbakir sind am Freitag nach Angaben der Regierung acht Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden. Unter den Toten sind auch zwei Polizisten. Es handle sich um eine Tat kurdischer Extremisten, sagte Ministerpräsident Binali Yildirim. Ein mutma‎ßliches Mitglied der verbotenen Arbeiterpartei PKK sei ebenfalls getötet worden. Die Polizei hatte in der Nacht zum Freitag die beiden Vorsitzenden der prokurdischen Partei HDP festgenommen.



    Gut elf Monate nach der Pariser Klimakonferenz ist das dort vereinbarte Abkommen zur Bekämpfung der Erderwärmung in Kraft getreten. 94 Staaten haben sich bislang verpflichtet, den Aussto‎ß von Treibhausgasen wie CO2 in den kommenden Jahrzehnten drastisch zu reduzieren. Das gemeinsame Ziel ist es, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad und möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen.



    In den USA liegt die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in einer neuen Umfrage wieder drei Punkte vor ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump. In der am Freitag veröffentlichten Erhebung der “Washington Post” und des Senders ABC kommt sie auf 47 Prozent der Stimmen, Trump dafür auf 44 Prozent. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage lagen beide Kandidaten gleichauf bei 46 Prozent.