Tag: Krankenurlaub

  • Reaktionen auf den Notzustand

    Reaktionen auf den Notzustand

    Präsident Klaus Iohannis hat am Montag den Notzustand ausgerufen. Kurz darauf sagte der Leiter des Büros des Premierministers, Ionel Danca, dass die Ma‎ßnahme erforderlich ist, um die besten Entscheidungen, im Umgang mit der Coronavirus-Krise zu treffen. Der rumänische Beamte wies darauf hin, dass die Rechte und Freiheiten der Bürger so wenig wie möglich beeinträchtigt werden und dass die Regierung somit in der Lage sein wird, rasch Ma‎ßnahmen zu ergreifen, um die notwendige Versorgung mit sanitären und medizinischen Geräten sicherzustellen. Über den Erlass soll am Donnerstag im Parlament abgestimmt werden.



    Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer und Interims-Vorsitzende der Sozialdemokraten, Marcel Ciolacu, hat die liberale Regierung aufgefordert, Ma‎ßnahmen zu ergreifen, um Unternehmen, die in Folge der Coronavirus-Epidemie Verluste erleiden, als auch die Bevölkerung finanziell zu unterstützen. Dabei zählte Ciolacu die Aussetzung der Zahlung von Bankkrediten sowie die Begrenzung der Preise für Versorgungsunternehmen, Gas, Energie, Telefon-, Fernseh- und Internetdienste über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten auf. Die Sozialdemokratische Partei will, dass die Regierung die Kurzarbeit über einen bestimmten Zeitraum in Höhe von bis zu 75 % bezahlt, die Mehrwertsteuerkosten zurückerstattet und alle ausstehenden Leistungen für Krankenurlaub bezahlt werden.



    Die Entscheidung des Präsidenten, den Notstand auszurufen, ist gut, hat aber Klärungsbedarf, denn es hat Panik unter den Menschen verursacht, die nicht wissen was sie erwartet, sagte der Vorsitzende von PLUS-Partei, der Europaabgeordnete Dacian Ciolos. Er wies auf die Ma‎ßnahmen der Europäischen Kommission, einschlie‎ßlich der Investitionsinitiative aus Antwort auf die COVID-19-Krise hin. Die Initiative setzt ungenutzte Kohäsionsfonds ein, und Rumänien kann so von den über 3 Milliarden Euro profitieren, die dem Land zur Verfügung gestellt werden, so Dacian Ciolos weiter.



    Politische Beobachter gehen davon aus, dass in nächster Zeit weitere solche Empfehlungen und Forderungen an die Orban-Regierung gestellt werden. Das Kabinett von Ludovic Orban wurde am Samstag vereidigt, nachdem es von Senatoren und Abgeordneten von allen Seiten des politischen Spektrums gewählt wurde, obwohl es nur 20 % der Sitze im Parlament innehat, und ist ihnen somit verpflichtet.



  • Nachrichten 25.01.2015

    Nachrichten 25.01.2015

    BUKAREST: Gut 4000 Europäer kämpfen laut Angaben des rumänischen Nachrichtendienstes SRI an der Seite dschihadistischer Gruppen in Syrien und im Irak. Dabei handele es sich um Staatsbürger nord- und westeuropäischer Staaten, sowie um Bürger mit Wohnsitz in diesen Ländern und auf dem Westbalkan. Laut einer Mitteilung des SRI würden sie auf dem Weg in ihre Zielländer auch Rumänien durchqueren. Die meisten europäischen Dschihadisten stammten aus europäischen Einwandererfamilien mit muslimischen Hintergrund, allerdings befänden sich auch zum Islam übergetretene Christen in ihren Reihen. Auch wenn die Bedrohung für Rumänien derzeit gering sei, seien die Voraussetzungen für die Verschärfung des Phänomens und die Erhöhung der damit einher gehenden Risiken gegeben, warnt der rumänische Nachrichtendienst.





    BUKAREST: Am Sonntag ist in Rumänien das neue Arbeitsgesetz in Kraft getreten. Der von Präsident Klaus Iohannis promulgierte Rechtsakt sieht vor, dass unbezahlter Urlaub und unbegründete Fehlzeiten in Zukunft nicht mehr für die Berechnung des Arbeitsalters berücksichtigt werden. Ausnahme davon bildet der für Fortbildungen in Anspruch genommene unbezahlte Urlaub. Dafür werden der Regelurlaub und der Krankenurlaub für die Berechnung des Arbeitsalters berücksichtigt. Ferner soll der Regelurlaub nicht mehr von der Dauer des Krankenurlaubs beeinflusst werden. Wenn ein Arbeitnehmer seinen Erholungsurlaub aus gutem Grund nicht ganz in Anspruch nehmen kann, dann ist der Arbeitgeber verpflichtet, ihm die nicht genutzten Urlaubstage im kommenden Jahr und innerhalb von höchstens 18 Monaten zu gewähren.



    SPORT: Tennisprofi Simona Halep steht im Viertelfinale der Australian Open. Im Achtelfinale des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres bezwang sie die Belgierin Yanina Wickmayer mit 6:4 und 6:2. Indes verlor mit Irina Begu die zweite noch im Turnier verbliebene Rumänin ihre Achtelfinal-Begegnung. Gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard unterlag Begu mit 1:6, 7:5 und 2:6. Im gemischten Doppel verloren Horia Tecău (Rumänien)/Lucie Hradecka(Tschechien) mit 1:6 und 5:7 gegen den Australier Chris Guccione und Andreja Klepac (Slowenien), während Florin Mergea und die Niederländerin Michaella Krajicek das Achtelfinale erreichten. Im Doppel der Männer spielen Horia Tecău und der Niederländer Jean-Julien Rojer in der Nacht zum Montag gegen Eric Butorac (SUA)/Sam Groth (Australien).