Tag: Krankheiten

  • Rumänien – der heißeste Tag des Jahres

    Rumänien – der heißeste Tag des Jahres


    Rumänien erlebte am Montag seinen bisher hei‎ßesten Tag in diesem Jahr, mit Temperaturen von bis zu 41 Grad Celsius im Süden. Für 16 Landkreise und Bukarest galt eine Warnung vor Hitze einhergehend mit hoher Wärmebelastung. Der Temperatur-Feuchtigkeits-Index (ITU) überschritt die kritische Schwelle von 80 Einheiten, was das Unbehagen erheblich verstärkte.



    Den Meteorologen zufolge wird die Hitze in den nächsten zwei Wochen zwar nachlassen, doch werden weiterhin hei‎ße Tage erwartet, denen kühlere folgen werden. Meda Andrei vom nationalen Wetterdienst sagte gegenüber Radio Rumänien, dass der Süden der am stärksten Betroffene Landesteil bleibe. Solch hohe Temperaturen wie am Montag werden vorerst nicht wieder erwartet. In den nächsten zwei Wochen erwarten uns Intervalle mit etwas höheren Temperaturen, wie etwa diese Woche am Donnerstag, wenn die Quecksilbersäule im äu‎ßersten Süden des Landes erneut auf 39 Grad klettern könnte. In Bukarest werden 36–37 erwartet. Es bleibt hei‎ß im Süden des Landes. Andernorts werden die Temperaturen noch einigerma‎ßen im erträglichen Bereich liegen. Nach einer kurzen Abkühlung, in der die Temperaturen unter 35 Grad sinken, kehren zum Wochenende, am Sonntag und dann Anfang nächster Woche Temperaturen über 35 Grad zurück, d. h. die Hitzewelle kommt wieder. Es wird also Temperaturschwankungen geben. Wir erwarten aber nicht anhaltende Hitze mit Temperaturwerten von über 40 Grad.




    Ärzte warnen vor den Risiken, die die Hitzewelle für Menschen, insbesondere für chronisch Kranke, mit sich bringt. Die Leiterin des Bukarester Rettungsdienstes, Alice Grasu sagte, dass es bis zu zwei Wochen dauern kann, bis sich der Körper an Temperaturschwankungen von 4 bis 5 Grad angepasst hat. Wenn die Temperaturschwankungen von einer Stunde zur nächsten, von einem Tag zum nächsten, vom Tag zur Nacht sehr gro‎ß sind, ist das eine Belastung für den Körper. Dieser ist gezwungen, sich in sehr kurzer Zeit an gro‎ße Temperaturunterschiede anzupassen. Deshalb besteht bei manchen Menschen mit chronischen Krankheiten die Gefahr, dass sich die Symptome ihrer Krankheit verschlimmern, sodass sie sich in dieser Zeit zusätzlich schützen müssen. Gefährdete Gruppen sind Säuglinge, Kleinkinder, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit chronischen Erkrankungen, ältere Menschen. In der Zeitspanne zwischen 11 und 18 Uhr sollten diese keine langen Strecken in der Hitze zurücklegen und die Sonne meiden. Es ist wichtig, dass das Trinkwasser Zimmertemperatur hat. Alkoholische und koffeinhaltige Getränke sollten vermeiden, da diese den Körper dehydrieren.

  • Nachrichten 17.02.2016

    Nachrichten 17.02.2016

    BUKAREST: Am Mittwoch ist die öffentliche Debatte zum Gesetzentwurf über die Armutsbekämpfung angelaufen. Das Paket umfasst 47 Maßnahmen für alle Altersklassen. Zu den Zielen der Rechtsakte zählt etwa die Erhöhung der Beschäftigungsquote der Personen zwischen 20-64 Jahren von derzeit 66 auf 70% bis 2020. Ferner sollen ebenfalls bis 2020 um 580.000 Menschen weniger von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht sein. Die genannten Maßnahmen sind auf die Strategie Europa 2020 abgestimmt. Laut Angaben der Regierung in Bukarest seien für die Armutsbekämpfung eine effiziente Nutzung der Fördermittel, aber auch Menschlichkeit notwendig. Es sei die Gründung einer Partnerschaft gegen die Armut erwünscht, der sich öffentliche Behörden und NGOs anschließen sollten.



    BUKAREST: Die rumänische Abgeordnekenkammer hat am Mittwoch den Antrag der Antikorruptionsbehörde DNA zur Festnahme und Untersuchungshaft für den Abgeordneten Mădălin Voicu von der Sozialdemokratischen Partei abgelehnt. Dafür wurde dem Antrag über die Festnahme von Nicolae Păun, Vertreter der Roma-Minderheit im Bukarester Parlament, stattgegeben. Der Antrag betreffend die Untersuchungshaft von Păun scheiterte allerdings am notwendigen Quorum. Die Abstimmung dazu soll kommenden Mittwoch stattfinden. Voicu und sein Kollege Păun sollen nach Ansicht der Ermittler im Rahmen von EU-finanzierten Roma-Projekten Gelder veruntreut haben.



    BUKAREST: Experten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten in Stockholm werden am Donnerstag in Rumänien erwartet. Sie sollen die schweren Darminfektionen mehrerer Kinder aus dem südrumänischen Arges untersuchen. Drei der Kinder sind bisher aufgrund von Komplikationen wie Nierenversagen ums Leben gekommen, acht sind im Krankenhaus, davon drei auf der Intensivstation. Das erklärte Gesundheitsminister Patriciu Achimaş-Cadariu auf einer Pressekonferenz. Ministerpräsident Dacian Cioloş hatte ihn zuvor beauftragt, täglich Informationen zu der laufenden Untersuchung in dem Fall bereitzustellen.



    BUKAREST: Im Oberhaus des rumänischen Parlaments hat am Mittwoch eine Anhörung des Premierministers zur geplanten Räumung der Studios des Bukarest Medienkonzerns Intact stattgefunden. Der Fiskus hatte am Montag den Fernsehstationen dazu eine fünftägige Frist gesetzt. Das Gebäude war in 2014 bei einer Vermögensabschöpfung im Zuge des Strafverfahrens gegen den Politiker und Medienunternehmer Dan Voiculescu in Besitz des Staates übergegangen. Die Parlamentarier hatten Premierminister Dacian Cioloş vorgeladen, nachdem die betroffenen Journalisten die Verletzung der Pressefreiheit rügten und sagten, dass eine so kurze Frist einer Schließung der Sender gleichzustellen sei. Der Regierungschef erklärte im Parlament, dabei, dass die Finanzverwaltung ihn nicht informiert hatte und dies auch nicht hätte tun müssen. Die fünftägige Frist sei vom Gesetz vorgesehen, der Fiskus hätte sich rechtswidrig verhalten, wenn er eine andere Frist gesetzt hätte. Präsident Klaus Iohannis bezeichnete das Eingreifen des Finanzamtes in diesem Fall als diskutabel und unpassend“. Dennoch seien die betroffenen Behörden offen für eine Lösung des Falls, so Iohannis.